— 112 —
Das von Festungswerken umgebene Lyon, am Einfluß der
Saone in die Rhone (481000 E.), die zweite Stadt Frankreichs,
ist der Hauptsitz der französischen Seidenindustrie, zugleich wichtiger
Handelsplatz. — S t. Etienne (136 000 E.), inmitten reicher
Steinkohlen- und Eisenerzlager, hat großartige Waffen- und Stahl-
Warenfabrikation (das „französische Birmingham").
Die Festung Dijon (68 000 E.) ist der Mittelpunkt des
bnrgundischen Weinhandels. •— Besanyon (58 000 E.), ebenfalls
eine starke Festung, betreibt lebhafte Uhrenfabrikation.
Vom Elsasj hat Frankreich im Frankfurter Friedeu (1871) nur
noch die Festung Belfort behalten, welche die „burgundische Pforte"
beherrscht.
Französisch-Lothringen mit dem Hauptort Nancy (96 000 E.)
hat viele befestigte Plätze; besonders wichtig sind Toul und Verduu.
Reims (108 000 E.), Chalons-sur-Marne und vor
allem Epernay sind die Hauptorte für deu Handel mit Cham-
Pagnerwein. ■— Sedan an der Maas. 1870 Schlacht und Ge-
fangennahme Kaiser Napoleons Iii. durch die Deutschen.
Mittelfrankreich.
Orleans an der Loire (67 000 E.), vielfach umkämpfte Stadt
(Juugfrau von Orleans. Schlachten 1870). — Tours an der
Loire (63 000 E.) in sehr fruchtbarer und wohlangebauter Gegend,
dem „Garten Frankreichs". — Angers (77000 E.), Fabrikstadt.
— Limoges (78 000 E.) hat bedeutende Porzellanindustrie.
Die Insel Corsica ist ein rauhes, unwegsames Gebirgsland.
Hauptstadt Ajaccio, der Geburtsort Napoleons I.
Iranzöslsche Ileöcnränder und Kolonien.
In Afrika: Im Norden Algerien und der Schutzstaat Tunis;
im Westen Senegambien, Sudan, Französisch - Kongo; im Osten
Obok, die Comoren und von den Maskarenen die Insel Reuuion,
ferner der Schutzstaat Madagaskar.
In Asien: In Vorderindien Pondichery, in Hinterindien
Jndochina.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Ortsnamen: Lyon Frankreichs Frankreich Reims Sedan Maas Napoleons Angers Limoges Ajaccio Afrika Algerien Tunis Madagaskar Asien Vorderindien_Pondichery Hinterindien
Jndochina
— 203
Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola,
das große Gebiet südlich der Kongomündung.
Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende
Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt)
reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des
Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil
seines Stromgebietes aus.
(Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge-
biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.)
Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun,
3. Deutsch-Südwestafrika.
Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa
100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste
und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang,
ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen
steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch-
ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er-
zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist
Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.).
Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche
Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt
am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und
Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.°
östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen-
gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen
und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen
wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes
Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt.
Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun-
gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der
Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr-
artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester
Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an-
gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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— 207
Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch-
Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland,
und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt
sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts
über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang
dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind:
Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden
Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika.
Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem
lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene
Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung
des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen-
bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein-
artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm
mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.),
Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.).
Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich
6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis
zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.).
Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill.
E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein
Wie Kamerun, so hat auch
Deutsch-Ostafrika einen schmalen,
stark bewässerten, fruchtbaren,
aber ungesunden Küstenstrich, dem
sich nach innen ein grasreiches,
von Gebirgen durchzogenes Hoch-
land anschließt. An der Nord-
grenze erhebt sich die vulkauische
p fruchtbar. Die Anpflanzung von
Kaffee und Tabak verspricht guten
Masse des Kilima-Ndscharo bis
zu 6130 m. Das Gebiet ist
vollständigen Mangel eines natür-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Tauganyika- Süden
Britisch-Centralasrika Ostafrika Britisch-Ostasrika Deutsch-Ostafrika Mombasa Abessinien Kamerun Deutsch-Ostafrika
— 81 —
Lechfeld. — Lindau, in
lieblichster Lage auf einer
Insel im Bodensee, treibt
lebhaften Handel mit der
Schweiz. — Kempten
(18 000 E.) an der Jller
vermittelt die Ausfuhr von
Käse und Butter des dnrch
treffliche Rindviehzucht be-
kauuteu Algäues.
Das Königreich Sachsen
(15000 qkm, 3 788000 E.)
breitet sich vom Nord-
abhange des Erz- und Lan-
sitzer-Gebirges bis in die
norddeutsche Tiefebeue aus
und gehört fast ganz zum
Stromgebiete der Elbe.
Die Bewohner sind größten-
teils protestantisch.
Sachsen wird in vier Kreishauptmannschaften eingeteilt.
1. Die Dresdener Kreishauptmaunschaft. Dresden,
in schöner Lage an der Elbe (390 000 E.), ist Haupt- und Resi-
denzstadt. Seiner prächtigen Bauten wie auch der reicheu Kunst-
sammlungen (weltberühmte Gemäldegalerie) wegen wird es „Elb-
Florenz" genannt. Technische Hochschule. — Meißen an der
Elbe (19 000 E.) hat die älteste Porzellanfabrik Europas. — Frei-
berg an der Mulde (30 000 E.), inmitten des großen Bergwerk-
bezirkes gelegen, hat eine Bergakademie.
2. Die Leipziger Kreishauptmaunschaft. Die Univer-
fitätsstadt Leipzig am Zusammenfluß der Pleiße und Weißen
Elster (430 000 E.) liegt in einer Ebene, auf welcher schon wieder-
holt entscheidende Schlachten geschlagen wurdeu (Völkerschlacht iiu
Bild 26. Nürnberg: Dürerhaus.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Ortsnamen: Schweiz Sachsen Sachsen Dresden Europas Leipzig Nürnberg
— 82 —
Jahre 1813). Die Stadt ist der wichtigste Handelsplatz Mittel-
deutschlands. Große Messen. Weltmarkt für Pelzwaren. Mittel-
Punkt des deutschen Buchhandels. Leipzig ist Sitz des deutschen
Reichsgerichtes.
3. Die Zwickauer Kreishauptmannschaft, der hervor-
ragendste Jndustriebezirk Sachsens. Zwickau au der Mulde
(53 000 E.) liegt inmitten weit ausgedehnter Steinkohlenlager. -
Chemnitz (177 000 E.) ist durch Maschinenfabrikation, besonders
aber durch Banmwollweberei bekannt (das „sächsische Manchester").—
Plauen (64 000 E.) ist der Hauptort für Weißwarenfabrikation
und Stickerei. Andere gewerbreiche Städte sind : M e e r a n e
(24000 E.), Crimmitschau (24000 E.), Glauchau (25000 E.).
-— Im Erzgebirge liegen viele Ortschaften, deren arme Bewohner
vorwiegend Spitzenklöppelei betreiben.
4. Die Bautzener Kreishauptmauuschaft. Bautzen
an der Spree (25 000 E.) und Zittau an der Görlitzer Neiße
(30 000 E.) sind die Mittelpunkte der im ganzen Bezirke sehr leb-
haft betriebenen Webeindustrie.
Aas Königreich Württemberg
(19 500 qkm, 2 081000 E.)
erstreckt sich vom Ostabhange des Schwarzwaldes über den Jura
bis Bayeru. Der größere Teil gehört durch deu Neckar mit dem
Kocher und der Jagst zum Stromgebiet des Rheines, der kleinere
zu dem der Donau. — Von den Bewohnern sind über 2/3 pro-
testantisch, fast 1/3 ist katholisch.
Württemberg wird in vier Regierungskreise eingeteilt:
1. Der Neckarkreis. Stuttgart, in der Nähe des Neckars
(158 000 E.), ist die Haupt- und Residenzstadt und liegt äußerst
anmutig in einem von Wäldern und Weinbergen umgrenzten Thal-
kessel. Technische Hochschule. — Cannstatt (25 000 E.), mit
Stuttgart durch Parkaulagen verbunden, ist ein viel besuchter
Kurort. Beide Städte betreiben lebhafte Maschinenbauerei und
Baumwollweberei. — Eßlingen (25000 E.) hat sehr bedeutende
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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— 200 —
zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr-
man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils.
Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter-
lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit
unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes
bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis
20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich
bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm)
ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen
Bild 72. Pyramiden.
erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro-
dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel
hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung
des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen.
Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million
qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un-
gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden
die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende
Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen,
zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
— 202 —
welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von
Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen-
gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt-
stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in
lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte
sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E.
Marokko
(812 009 qkm und 8 Millionen E.)
ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren
wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit
Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver-
waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster
Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt
haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt-
stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee-
bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von
Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz.
West- und Südafrika.
Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer-
küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den
Händen europäischer Mächte.
Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland
am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu,
2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch-
Kongo in Niederguinea.
Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern
Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der
lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des
untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch-
Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis
Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt.
1
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Extrahierte Personennamen: Sierra_Leone Lagos
Extrahierte Ortsnamen: Europa Algier Marseille Marokko Marokko Tanger Negerrepnblik_Liberia Frankreich Niger Karawanenhandelsstadt_Timbnktu Oberguinea Niederguinea Gambia Niger Deutsch-Ostafrika
300
Dritte Periode der neueren Geschichte.
Bauten.
Bildhauer,
Maler und
Tonkünstler.
Dr. Vogel bilden eine Reihe ansgezeichneter Männer, die sich um die
Erforschung des Innern von Afrika die größten Verdienste erworben
haben. Die Reisen von Johannes Burkhardt, Simon Rüppel, Joseph
von Nnssegger, den Missionären Dr. Krapf und Rebmann in vas östliche
Afrika, und die mühsamen Fahrten Livingstones im südlichen Afrika ge-
hören zu den lobenswerthesten Bestrebungen, welche wir kennen. Mit
gleicher Anfopfernng sind erst jüngst die Brüder Schlagintweit von
Ostindien heimgekehrt, wo sie das Himalayagebirge zum Gegenstände
ihrer Forschungen gemacht hatten.
Auch die Erfindung des Luftballons hat man in neuester Zeit
weiter allsgebildet, und die Gasbeleuchtung zur Erhellung von Straßen
und Häusern erfunden. Daneben hat man mancherlei Maschinen er-
funden : Webstühle aller Art, Dresch-, Säe- und Mähemaschinen für
den Landmann, Nähmaschiilen, sowie zum Kriegsgebrauch neue Wurf-
geschosse und Geschütze, Hinterladungs- (Zündnadel-) Gewehre u. s. w.
Zur Hebung der Industrie dienen Actien-Gefellschaften, Vereine und
die großen Weltausstellungen zu London (1851 und 1862) und Paris
(1855 und 1867), wo in colossalen Palästen von Glas und Eisen die
herrlichsten Werke der Kunst und Industrie zur Bewunderung von
Millionen Reisenden zusammengestellt werden.
Auch auf dem Gebiete der Baukunst, der Bildhauerei, Malerei
und Musik hat das 19. Jahrhundert Bedeutendes geleistet. Alte Dome
und viele Burgen des Mittelalters wurden glänzend restaurirt. Zur
Förderung des Verkehrs hat man Riesenbauten angelegt, welche sich
den größter! aller Zeiten würdig zur Seite stellen können. Außer den
prachtvollen Kunststraßen über die Alpen erwähnen wir den Schienen-
weg über den Sömmering, den Tunnel in London, die ungeheure
Eisenbahnröhrenbrücke über die Menaistraße nach Anglesea, die Ueber-
brückung der Lagunen von Venedig und den Trollhättakanal in Schwe-
den. Unter allen Fürsten hat entschieden König Ludwig von Barern
das Meiste für die Verschönerung seiner Hauptstadt und die Hebung
der bildenden Kunst geleistet.
Von den berühmtesten Bildhauern der neuesten Zeit verdienen der
Italiener Canova, der Däne Thorwaldsen, dessen Christus und die
12 Apostel die Frauenkirche zu Kopenhagen schmücken, der Franzose
David, der Engländer Flaxmann, die Deutschen Dannecker in Stutt-
gart, Rauch, Schadow, Tieck in Berlin und Schwanthaler in München
besondere Erwähnung. Die deutschen Maler, Cornelius in Berlin und
sein Schüler Kaulbach, ferner W. Schadow, Lessing, Bendemann,
Ludwig Schnorr in Wien, Julius Schnorr von Carolsfeld in Dresden,
Peter Heß, Overbeck und M. Rugendas nebst vielen Andern haben
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Johannes_Burkhardt Simon_Rüppel Joseph
von_Nnssegger Krapf Ludwig_von_Barern Ludwig Christus Apostel David David Engländer_Flaxmann Schadow Tieck Schwanthaler Cornelius W._Schadow Lessing Bendemann Ludwig_Schnorr Ludwig Julius_Schnorr_von_Carolsfeld Peter_Heß Overbeck Rugendas
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Afrika Afrika Ostindien Dresch- London Paris London Venedig Schwe- Kopenhagen Berlin München Berlin Kaulbach Wien Dresden
269
Brotbaum. Er erreicht die Größe einer mittelmäßigen Eiche,
wächst aber so langsam, daß er 60 bis 70 Jahre braucht, ehe er
völlig ausgewachsen ist. Von seinen Blättern, die durch Einschnitte
in sieben bis neun Lappen getheilt sind, erreichen die meisten eine
Länge von anderthalb Fuß. Das gelbliche Holz des Baumes ist
sehr weich und nimmt keine Politur an, kann aber doch zu aller-
hand Kunstsachen verarbeitet werden. Die großen Blätter braucht
man zum Rösten der Früchte und bei dem Essen anstatt der Tisch-
tücher. Die Otaheiter, bei denen der Brotbaum besonders häufig
gefunden wird, verstehen die Kunst, aus d/r Rinde des Baumes
sehr schönes Zeug zu Kleiderstoffen zu verfertigen.
Ist der Brodbaum für die Bewohner der Südseeinseln schon
dadurch nützlich, daß er das Material zu ihrer Wohnung und zu
ihren Geschäften, so wie den Stoff zu ihrer Kleidung darbietet,
so ist er es noch mehr durch seine Frucht. Diese ist jenen Insu-
lanern das, was uns das Korn und die Kartoffeln sind; sie ist
die tägliche Nahrung der Südseeinsulaner und eine um so dankenö-
werthere Gabe, da in jenen Gegenden wegen allzugroßer Hitze das
Getreide nicht fortkommen würde. Die Frucht des Brotbaums ist
groß, hat, wenn sie ausgewachsen ist, wohl 10 bis 12 Zoll im
Durchmesser und wiegt oft 20 bis 30 Pfund; sie sieht äußerlich-
gelb innerlich aber schneeweiß aus. In den Monaten Juli und
August werden die Früchte reif. Da die völlig reisen Früchte inner-
lich einen süßlichen und sehr weichen Brei enthalten, welcher der
Gesundheit nicht zuträglich ist, so werden sie selten roh genossen.
Gewöhnlich nimmt man sie vor der Zeitigung ab, wo sie äußer-
lich grün aussehen. In diesem Zustande dient aber ihr weißes,
lockeres Fleisch nicht zum Genusse, sondern sie werden theils ganz,
theils zerstückt in die Blätter des Brotbanms eingewickelt und auf
heißen Steinen geröstet und gebraten. Diese so zubereitete Frucht
soll dann der Beschreibung nach wie Waizenbrod, unter welches etwas
Kartoffelmehl gemischt ist, schmecken. — Der Brotbaum ist so
fruchtbar, daß ein Mensch von dreien derselben ein ganzes Jahr
leben kann. Neun Menschen in Otaheiti können von demselben
Bezirk ihr Auskommen haben, der in der volkreichsten Gegend in
Europa in der nämlichen Zeit kaum einen zur Hälfte ernährt.
308. 'Der Kuhbaum.
Der in Amerika wachsende Kuhbaum gehört zu den schönsten
Bäumen, hat zehn Zoll lange, zugespitzte Blätter und eine fleischige
Frucht^, worin sich ein oder zwei Nüsse befinden. Macht man in
den Stamm dieses Baumes Einschnitte, so stießt eine klebrige,
vollkommen wohlschmeckende und angenehm riechende Milch in großer
Menge hervor. Nur die Klebrigkeit macht sie etwas weniger an-
genehm, als die Kuhmilch. Steht die Milch in freier Luft, so
bildet sich auf ihrer Oberfläche eine gelbliche faserige Masse, welche
man Käse nennt. — Wir sind gewohnt, die Milch uns nur in den Brü-
sten und Eutern zu denken, hier aber findet man eine ganz andere
229
Ihre Blüthe erscheint erst am Ende des Maies; die Eicheln wach-
sen traubenweise an kurzen Stielen, drei bis zwölf Stück neben
einander, und reifen im November. Ihr Holz ist etwas röthlich
und unter allen europäischen Hölzern das festeste und dauerhafteste.
Eine andere ist die Sommereiche. Bei dieser erscheinen Blätter
und Blüthen einige Wochen früher, die Früchte stehen nur einzeln
an längeren Stielen, und konimen schon im September und Okto-
der zur Reife. Die Rinde ist auswendig schwärzlich, oft mit wei-
ßem Schimmel überzogen; das Holz ist blasser, als von jener, und
wird im Alter etwas schwärzlich. Die Wurzeln der Eichen ver-
breiten sich sehr weit in die Erde und diese bekommen dadurch ei-
nen festen und sichern Stand. Ihr Stamm wächst sehr gerade und
erreicht eine sehr ansehnliche Höhe. Die Aeste sind gewöhnlich sehr
stark, breiten sich weit aus, und stehen in großen Winkeln vom
Stamme ab. Ihre Blätter sind groß, stark ausgeschweift, stehen
büschelweise zusammen, und haben eine dunkelgrüne Farbe, an
welcher man die Eichenwälder schon von Weitem erkennen kann.
Ihre Früchte, die Eicheln, sind rund und haben einen sehr herben
Geschmack. Am besten gedeihen die Eichen in hochgelegenen, nur
wenig feuchten Wäldern. Ihre starke Ausdünstung macht, daß sie
häufig vom Blitze getroffen werden. Die Eichen wachsen sehr lang-
sam, erreichen aber auch ein ungeheures Alter. Unter zwei- bis
dreihundert Jahren wird ihr vollkommenes Wachsthum nicht voll-
endet. Dagegen werden sie aber auch fünfhundert Jahre alt; ja
man hat Beispiele von Eichen, die gewiß wenigstens tausend Jahre
alt waren. Den wichtigsten Nutzen gewährt die Eiche durch ihr
Holz. Weil es sehr fest ist und der Fäulniß vorzüglich gut wi-
dersteht, so braucht man es mit Vortheil zum Bauen der Brücken-
pfeiler, Mühlwellen und dergleichen. Man verfertigt auch davon
sehr dauerhaftes und schönes Hausgeräthe. Wenn man den Baum,
gleich nachdem er gefällt ist, in's Wasser legt, und dann drei Jahre
lang liegen läßt, so wird das Holz nicht rissig. Der Rinde, welche
viele herbe zusammenziehende Bestandtheile enthält, bedient man sich
zum Gerben des Leders; man kann aber dazu mit noch mehr Vor-
theil auch die Sägespäne gebrauchen. Die Eicheln geben eine gute
Mästung für die Schweine. Durch den Stich eines Insektes, der
Gallwespe, entstehen an den Zweigen und Blättern Auswüchse,
die man Galläpfel nennt und zur Bereitung der Dinte braucht.
Männer, die sich um das Vaterland sehr verdient gemacht hatten,
wurden von den alten Deutschen mit Eichenkränzen belohnt.
45. Die Tanne.
Ein Vater, der viele Kinder hat, gibt diesen an den
langen Winterabenden mancherlei Beschäftigung. Wenn Alle
bei dem Scheine des Lichts vertraulich im warmen Stübchen