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1. Geschichte des Mittelalters - S. 279

1872 - Münster : Coppenrath
' - 279 Gerbert von Auvergne, der nachmals unter dem Namen : Sylvester Ii. Papst war, verfertigte eine solche, doch fehlte derselben der Schlag. Wer diesen hinzugefgt hat, ist nicht bekannt. Schlaguhren scheinen berhaupt nicht lange vor 1300 verfertigt und in Gebrauch gekommen zu sein. Vielleicht ist Jakob Dondi der erste, welcher in seiner Vaterstadt Padua im Jahre 1344 eine Thurmuhr zusammensetzte, welche die Stunden schlug. Auch ein Deutscher, Heinrich de Wyk, war in demselben Jahrhundert berhmt durch die kunstvolle Schlaguhr, die er auf Befehl des Kniges von Frankreich, Karl V., auf den kniglichen Palast in Paris setzte, und die noch im Jahre 1737 zu sehen war. In Deutschland scheint das gewerbthatige Augsburg die ersten Schlaguhren gehabt zu haben. Ihre eigentliche Vollkommenheit und Sicherheit entbehrten aber alle diese Uhren noch, da ihnen der Pendel fehlte, den im sieben-zehnten Jahrhundert der berhmte Florentiner Galilei und der Hollnder Huygens erfanden. Dagegen gab es noch vor Ablauf des Mittelalters knstliche Taschenuhren. Der Ruhm dieser Erfindung gebhrt ebenfalls einem Deutschen, Peter Hele, der um das Jahr 1509 Uhrmacher zu Nrnberg war. Dieser verfertigte die ersten, in ihrer Form noch ziemlich unge-schickten, unter den Namen Nrnberger Eierlein" bekannten Uhren. *) Bald nach ihm verbesserte sich auch die Form der Taschenuhren, so da man im Stande war, auerordentlich kleine zu liefern. Selbst der groe deutsche Kaiser Karl V. beschftigte sich mit der in feiner Zeit fo beliebten Uhrmacherkunst. Der Hollnder Huygens hat sich auch um ein regelmigeres Getriebe der Taschenuhren nicht geringes Verdienst erworben. 75. Eroberung Conftantmopels durch die Trken (1453). Wir wenden uns jetzt zu der Geschichte des ltesten der europischen Staaten des Mittelalters, des ostrmischen oder *) Die Repetiruhr wurde erst gegen das Ende des folgenden Jahr-Hunderts, im Jahre 1676, von dem Englnder Bar low erfunden.

2. Erdkunde - S. 112

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 112 — Das von Festungswerken umgebene Lyon, am Einfluß der Saone in die Rhone (481000 E.), die zweite Stadt Frankreichs, ist der Hauptsitz der französischen Seidenindustrie, zugleich wichtiger Handelsplatz. — S t. Etienne (136 000 E.), inmitten reicher Steinkohlen- und Eisenerzlager, hat großartige Waffen- und Stahl- Warenfabrikation (das „französische Birmingham"). Die Festung Dijon (68 000 E.) ist der Mittelpunkt des bnrgundischen Weinhandels. •— Besanyon (58 000 E.), ebenfalls eine starke Festung, betreibt lebhafte Uhrenfabrikation. Vom Elsasj hat Frankreich im Frankfurter Friedeu (1871) nur noch die Festung Belfort behalten, welche die „burgundische Pforte" beherrscht. Französisch-Lothringen mit dem Hauptort Nancy (96 000 E.) hat viele befestigte Plätze; besonders wichtig sind Toul und Verduu. Reims (108 000 E.), Chalons-sur-Marne und vor allem Epernay sind die Hauptorte für deu Handel mit Cham- Pagnerwein. ■— Sedan an der Maas. 1870 Schlacht und Ge- fangennahme Kaiser Napoleons Iii. durch die Deutschen. Mittelfrankreich. Orleans an der Loire (67 000 E.), vielfach umkämpfte Stadt (Juugfrau von Orleans. Schlachten 1870). — Tours an der Loire (63 000 E.) in sehr fruchtbarer und wohlangebauter Gegend, dem „Garten Frankreichs". — Angers (77000 E.), Fabrikstadt. — Limoges (78 000 E.) hat bedeutende Porzellanindustrie. Die Insel Corsica ist ein rauhes, unwegsames Gebirgsland. Hauptstadt Ajaccio, der Geburtsort Napoleons I. Iranzöslsche Ileöcnränder und Kolonien. In Afrika: Im Norden Algerien und der Schutzstaat Tunis; im Westen Senegambien, Sudan, Französisch - Kongo; im Osten Obok, die Comoren und von den Maskarenen die Insel Reuuion, ferner der Schutzstaat Madagaskar. In Asien: In Vorderindien Pondichery, in Hinterindien Jndochina.

3. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

4. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-

5. Erdkunde - S. 81

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 81 — Lechfeld. — Lindau, in lieblichster Lage auf einer Insel im Bodensee, treibt lebhaften Handel mit der Schweiz. — Kempten (18 000 E.) an der Jller vermittelt die Ausfuhr von Käse und Butter des dnrch treffliche Rindviehzucht be- kauuteu Algäues. Das Königreich Sachsen (15000 qkm, 3 788000 E.) breitet sich vom Nord- abhange des Erz- und Lan- sitzer-Gebirges bis in die norddeutsche Tiefebeue aus und gehört fast ganz zum Stromgebiete der Elbe. Die Bewohner sind größten- teils protestantisch. Sachsen wird in vier Kreishauptmannschaften eingeteilt. 1. Die Dresdener Kreishauptmaunschaft. Dresden, in schöner Lage an der Elbe (390 000 E.), ist Haupt- und Resi- denzstadt. Seiner prächtigen Bauten wie auch der reicheu Kunst- sammlungen (weltberühmte Gemäldegalerie) wegen wird es „Elb- Florenz" genannt. Technische Hochschule. — Meißen an der Elbe (19 000 E.) hat die älteste Porzellanfabrik Europas. — Frei- berg an der Mulde (30 000 E.), inmitten des großen Bergwerk- bezirkes gelegen, hat eine Bergakademie. 2. Die Leipziger Kreishauptmaunschaft. Die Univer- fitätsstadt Leipzig am Zusammenfluß der Pleiße und Weißen Elster (430 000 E.) liegt in einer Ebene, auf welcher schon wieder- holt entscheidende Schlachten geschlagen wurdeu (Völkerschlacht iiu Bild 26. Nürnberg: Dürerhaus.

6. Erdkunde - S. 82

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 82 — Jahre 1813). Die Stadt ist der wichtigste Handelsplatz Mittel- deutschlands. Große Messen. Weltmarkt für Pelzwaren. Mittel- Punkt des deutschen Buchhandels. Leipzig ist Sitz des deutschen Reichsgerichtes. 3. Die Zwickauer Kreishauptmannschaft, der hervor- ragendste Jndustriebezirk Sachsens. Zwickau au der Mulde (53 000 E.) liegt inmitten weit ausgedehnter Steinkohlenlager. - Chemnitz (177 000 E.) ist durch Maschinenfabrikation, besonders aber durch Banmwollweberei bekannt (das „sächsische Manchester").— Plauen (64 000 E.) ist der Hauptort für Weißwarenfabrikation und Stickerei. Andere gewerbreiche Städte sind : M e e r a n e (24000 E.), Crimmitschau (24000 E.), Glauchau (25000 E.). -— Im Erzgebirge liegen viele Ortschaften, deren arme Bewohner vorwiegend Spitzenklöppelei betreiben. 4. Die Bautzener Kreishauptmauuschaft. Bautzen an der Spree (25 000 E.) und Zittau an der Görlitzer Neiße (30 000 E.) sind die Mittelpunkte der im ganzen Bezirke sehr leb- haft betriebenen Webeindustrie. Aas Königreich Württemberg (19 500 qkm, 2 081000 E.) erstreckt sich vom Ostabhange des Schwarzwaldes über den Jura bis Bayeru. Der größere Teil gehört durch deu Neckar mit dem Kocher und der Jagst zum Stromgebiet des Rheines, der kleinere zu dem der Donau. — Von den Bewohnern sind über 2/3 pro- testantisch, fast 1/3 ist katholisch. Württemberg wird in vier Regierungskreise eingeteilt: 1. Der Neckarkreis. Stuttgart, in der Nähe des Neckars (158 000 E.), ist die Haupt- und Residenzstadt und liegt äußerst anmutig in einem von Wäldern und Weinbergen umgrenzten Thal- kessel. Technische Hochschule. — Cannstatt (25 000 E.), mit Stuttgart durch Parkaulagen verbunden, ist ein viel besuchter Kurort. Beide Städte betreiben lebhafte Maschinenbauerei und Baumwollweberei. — Eßlingen (25000 E.) hat sehr bedeutende

7. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

8. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1

9. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 81

1829 - Darmstadt : Heyer
Physische Geographie. 8t Blumen, Obstbäume und Weinstöcke. Außer diesen werden sehr viele wildwachsende Pflanzen auf die mannigfaltigste Weise benutzt, zur Nahrung, zur Weide für das Vieh, als Arzneien, als Farbcmate- riale rc. — 7) Bergwerksprodukte: alle nutzbare Mineralien, die zum Würzen der Speisen, zur Verferti- gung von Gerathen aller Art, von Geld, Arzneien, Farben, Putzwaaren, Töpferwaaren, zum Bauen und Brennen dienen. Anmerk. Die systematische Aufzahlung und Beschreibung aller oder der meisten Naturerzeugnisse ist der Gegenstand einer besondern Wissenschaft, der Naturgeschichte oder richtiger Naturbeschreibung. Sie werden in dieser gewöhnlich folgender- maßen eingetheilt: A. Organisirte Körper, zwei Reiche umfassend: I. Das Thierreich, das wieder in 6 Klassen zerfallt: 1) Säugethiere, in 662 lebendigen, mit den fossilen in 760 Arten. 2) Vögel, in 5000 Arten. 3) Amphibien, in 700 Arten. ■ 4) Fische, in 2500 Arten. 5) Insekten, in 44*000 Arten. 6) Würmer, deren Zahl sich auch nicht ungefähr angeben läßt. Ii. Das Pflanzenreich, nach Jussieu's natürlichem Sy- steme in 110 (jetzt an 200) Familien, nach Linnö's künst- lichem Systeme in 24 Klassen abgctheilt, mit 50'000 Ar- ten bekannter Phanerogamien und vielleicht nicht weniger Kryptogamien. L. Unorganisirte Körper, das dritte Naturreich aus- machend: Iii. Das Mineralreich, mit beinahe 500 Arten. — Nach den genannten drei Reichen wird die Naturgeschichte wegen ipveö sehr großen Umfanges wieder in drei besondere Wissenschaften getheilt, in die Zoologie, Botanik und Mineralogie. §. 37. Der Mensch. Das edelste aller Geschöpfe der Erde ist der Men sch Er gehört zu der Klasse der Säugethiere, deren erste 6

10. Alte Geschichte - S. 88

1872 - Mainz : Kunze
burcf) jdiffenfcfjaftlicf)e3 Otaffinement gefteigerte ©enußliebe auf der einen, die affeftirte 23ebürfnißlofigfeit und 2beltoeracf)tung auf der andern ©eite. 3fage St^atigfeit auf dem ©ebiete der ©ef^id^t= fcfjreibung: ba3 größte Ijiftorifclje ‘äfteifterraerf beä 2lltettf)um§ (xtfjfxu dg dfi), des> 2ltheners> £fjufgbibe3 (471 biä c. 396) 8 33b. oom peloponnefifcfjen ^rieg, auf ©elbfttheilnahme und emfigfter $orfcf)ung beru^enb; tiefe 2tuffaffung, großartige Unparteilicfjfeit, ebte ‘Darftellung; roeit unter tljin, boclj mit befonberen Vorzügen der Sdarftehung Xenophon, ©ofrates> ©cfjüler, eifriger $reunb der ©partaner und $einb ^ebenä. Sbidfjtigfeit der Darlegung perft= fcljer ^uftänbe in feiner 2tnabafi3; feine 2luffaffung des> ©ofrateä in den Memorabilien gegenüber der platonifdjeit. ^m Uebrigen bringt aucfj in die ®efcf)idf)tfcfjreibung die D^etorif, eine £oc|ter der ©op^iftif, ein: funftreicfje (Snttricflung beä ©til^ und der 9*tebe, $uerft auf ©icilien gepflegt, in ©riedfjenlanb angeregt burcf) ©orgiaä con Seontinoi. 3tebefcf)ule des> Antiphon, ,3f<*uä/ 3fofrates>: bebeutenbe ©taat§= und ©ericfjtsärebner italliftratoä, £tyftas>, ^pperis be§, Styfurgoä, 2lefcf)ine3, fämmtlicf) 2ltf)ener; der größte Sd emo ft* fje ne 3, n>o eine reiche und tiefe Sraturanlage fidp mit öietfeitiger fünftlerifdfjer 2lu3bflbung, ernftem und geraiffen^aftem ©tubium, praftifd)er Grfa^rung und ibealer Sfuffaffung der naterlänbifc^en ^3flid^ten üerbinbet: für 23eurtljeilung feiner 33erebtfamfeit und ^>er= fonlicf)fett gilt Quintilian^: Oratorem autem instituimus eum perfectum, qui esse nisi vir bonus non potest: ideoque non dicendi modo eximiam m eo facultatem, sed omnes animi virtutes exigimus. d. Sdiefen erfreulichen (Srfcfjeinungen gegenüber Ueber^anbna^me der ^rioolität, 5luftöfung der alten Smigiofität, auf dem t>on den ©op^iften eingefcfjlagenen Sffiege; ©ittenlofigfeit, ^auptfad^li^ be= forbert burcf) bas ©ölbnerroefen, den giftigen 1)3 art eil) a der tn den ©täbten, die unmürbige ©tellung der grauen und die ©flat) er et: Uebel, für roeldje die Verfeinerung be3 Sebenä, die reichere ©ntmitflung be§ ^anbelg, der ^nbuftrie, jeber Slrt uon £ecf)nt?, aucfj be§ ^ö^eren Unterricfjtä nur einen bürftigen ©rfat^ gibt. Uneigennü&ige Ssaterlanbäliebe bet Söenigen; der alte ftäbtifcfje£of'alpatrioti3mus> fyat fiel) überlebt; an feiner ©teile tritt allmählich der©tol§ auf das> .£) ellenenthum gegenüber den Barbaren mächtig h^öor. (Ssergl.3£en.2lnab. 3,2 die Diebe 36enophon3).
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