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1. Die alte Geschichte - S. 351

1872 - Münster : Coppenrath
der Circus maximus 250,000 Zuschauer. Ausgezeichnet waren auch die Sulenhallen (Portlcus), die Bassins fr Seegefechte, die Bder (Thermen), Triumphbogen, Ehrensulen, Wasserleitungen zc. Der Aufwand einzelner Brger ging der alle Beschreibung. ^Selbst das Meer wurde eingeengt, um die Wohnungen dahin F erweitern, der Marmor hierzu aus weit entlegenen Lndern mit vielen Kosten herbeigefahren. Lucullus, der aus Kera-sunt (Kerisonte) in Asien die ersten Kirschbume fr seine Lustgrten mitbrachte, lie Berge ebnen, Seen ausgraben, um Seefische im Meerwasser mitten im Lande halten zu knnen. Einst lud er den Cicero und Pompejus zu einem Gastmahle ein, dessen Werth Cicero selbst auf 10,000 Thaler anschlug; und dennoch entschuldigte sich der Haushofmeister des Lucullus mit der geringen Anrichtung, weil die Tafel zu spt bestellt sei. Seefische in groen Teichen nahe am Meere zu fttern, war eine stehende Liebhaberei geworden. Dem Hirrus kostete seine Fischerei jhrlich 200,000 Thaler. Eben so groß war die Verschwendung in anderen Sachen. Hortensius, der selbst seine Bume mit Wein bego, hinterlie noch 10,000 Eimer von dem kstlichsten Chierweine. Crassus hielt sogar nur den fr reich, welcher ein ganzes Heer auf eigene Kosten unter--halten knne. Attlcus, Cicero's Freund, hatte von seinem Vater etwa 100,000 Thaler geerbt und hie dennoch nur ein Mann von geringem Vermgen. Luxnsartikel wurden aus allen Weltgegenden verschrieben. Nicht das Einfache und Na-trliche, sondern das Seltene gefiel; berall sollte die Kunst die Natur verdrngen. Ein einziger fremder Fisch kostete oft mehr als ein fetter Ochs. Die Huser der Groen wimmelten von Sklaven aller Art; diese waren zum Behufe verfchiedeuer Dienste ordentlich in Familien eingetheilt. Die Landhuser muten be-sondere Zimmer mit besonderen Einrichtungen fr jede Jahres-zeit haben; die herrlichsten Bildsulen der Götter und Helden Griechenlands dienten zum Schmucke ihrer Grten.

2. Die alte Geschichte - S. 350

1872 - Münster : Coppenrath
350 Theil des Reiches blieb. Es erstreckte sich drei Welttheile hin" durch, vom atlantischen Meere bis zum Euphrat, vom Rhein, von der Donau und dem schwarzen Meere bis an die afrika-nischen und arabischen Wsten. In diesem weiten Umfange lagen die schnsten Lnder der Erde, unter andern: Portugal und Spanien, Gallien, Italien und dessen Inseln, Griechen' land und Macedonien, Kleinasien, Syrien und Aegypten, das karthagische und numidische Gebiet. Auf diesem groen Fl' chenraume lebten ungefhr 120 Millionen Menschen, von denen etwa 20 Millionen Brger, 40 Millionen Unterthanen und Freigelassene, und 60 Millionen Sklaven waren. Es waren auf demselben gegen sechstausend bedeutende Städte, und unter diesen Alexandria, Antiochia und Rom die grten-Letztere vereinigte in sich die Herrlichkeit aller anderen Städte; wer sie gesehen hatte, der hatte mit ihr die brige Welt sehen. Ihre Bevlkerung belief sich wohl auf anderthalb Mil' lionen Einwohner; aber die Zahl der freien rmischen Brger selbst war nur gering. Das Heer bestand aus ungefhr 400,000 Mann und bildete unter Augustus eine stehende Macht-Es waren 25 Legionen, jede zu 6100 Mann zu Fu und 726 Mann zu Pferde, grtentheils an den Grenzen des Reiches, namentlich am Rhein, an der Donau und am Euphrat in festen Standlagern aufgestellt; fr die Sicherheit der Stadt sorgte die unter einem Prfecten stehende kaiserliche Leibgarde. Die Flotte war in den Hfen von Misennm, Ravenna und Forum Julii (Fwjus) vertheilt und hatte die Meere zu ber-wachen. In Rom selbst waren vierhundert kostbare Tem-pel, mehre groe Mrkte, Theater und die schnsten Palste-Das Hans des Cieero hatte einen Werth von 240,000, das des Clodi us von 800,000 Thalern. Vor allen aber prangte der Palast des Mcnas, des Freundes und Rathgebers des Augustus, majesttisch hervor. Das Theater, welches Marcus Scanrus auf eigene Kosten aus Marmor erbauete, und dessen eigentlicher Schauplatz mit dreitausend griechischen Statuen und den kostbarsten Gemlden ausgeschmckt war, fate 80,000,

3. Die alte Geschichte - S. 321

1846 - Münster : Coppenrath
321 hatte mit ihr die übrige Welt gesehen. Ihre Bevölkerung belief sich auf anderthalb Millionen Einwohner. Die Stadt hielt ein Landheer von 400,000 Mann; zwei Hauptflotten, eine im Hafen von Ravenna tut adriatischen Meere, die andere zu M i s e n u m bei Neapel. In der Stadt waren vierhundert kostbare Tempel, mehre große Märkte, Theater und die schönsten Paläste. Das Haus des Cicero hatte einen Werth von 240,000, das des Klodius von 800,000 Thalern. Vor allen prangte aber der Palast des Mäcenas, des Freundes und Rathgebers desaugu- stus, majestätisch hervor. Das Theater, welches M. Scaurus auf eigene Kosten ganz aus Marmor erbauete, und dessen eigent- licher Sckauplatz mit dreitausend griechischen Statuen und den kostbarsten Gemälden ausgeschmückt war, faßte 80,000, der Cir- cus maxtmus 250,000 Zuschauer. Ausgezeichnet waren auch die Säulenhallen oder Portikus, die Bassins für Seegefechte, die Bäder (Thermen), Triumphbogen, Ehrensäulen, Wasserleitungen rc. Der Aufwand einzelner Bürger ging über alle Beschreibung. Selbst das Meer pmrde eingeengt, um die Wohnungen dahin zu erweitern, der Marmor hiezu aus weit entlegenen Ländern mit vielen Kosten herbeigefahren. Lukullus, der auch den Kirsch- bauin von Asten nach Europa verpflanzte, ließ Berge ebenen, Seen ausgraben, um Seefische im Meerwafser mitten im Lande halten zu können. Einst lud er den Cicero und Pompejus zu einem Gastmahle ein, dessen Werth Cicero selbst auf 10,000 Thlr. an- schlug; und dennoch entschuldigte sich der Haushofmeister des Lukullus mit der geringen Anrichtung, weil die heutige Tafel zu spät be- stellt sei. Seefische in großen Teichen nahe am Meere zu füttern, war eine stehende Liebhaberei geworden. Dem Hirrus kostete seine Fischerei jährlich 200,000 Thlr. Eben so groß war die Verschwen- dung in anderen Sachen. Hortenslus, der selbst seine Bäume mit Wein begoß, hinterließ noch 10,000 Eimer von dem köst- lichen Chierweine. Krassus hielt sogar nur den für reich, wel- cher ein ganzes Heer auf eigene Kosten unterhalten könne. Atti- kus, Ciceros Freund, hatte von seinem Vater etwa 100,000 Wetters Weltgcsch. i. 3 Auft. 21

4. Die Alte Geschichte - S. 351

1866 - Münster : Coppenrath
351 80,000, der Circus maximus 250,000 Zuschauer. Ausge- zeichnet waren auch die Säulenhallen (Porticus), die Bassins für Seegefechte, die Bäder (Thermen), Triumphbogen, Ehren- säulen, Wasserleitungen re. Der Aufwand einzelner Bürger ging über alle Beschreibung. Selbst das Meer wurde eingeengt, um die Wohnungen dahin zu erweitern, der Marmor hierzu aus weit entlegenen Ländern mit vielen Kosten herbeigefahren. Lucullus, der aus Kera- sunt (Kerisonte) in Asien die ersten Kirschbäume für seine Lust- gärten mitbrachte, ließ Berge ebenen, -Seen ausgraben, um Seefische im Meerwasser mitten im Lande halten zu können. Einst lud er den Cicero und Pompejus zu einem Gastmahle ein, dessen Werth Cicero selbst auf 10,000 Thaler anschlug; und dennoch entschuldigte sich der Haushofmeister des Lucullus mit der geringen Anrichtung, weil die Tafel zu spät bestellt sei. Seefische in großen Teichen nahe am Meere zu füttern, war eine stehende Liebhaberei geworden. Dem Hirrus kostete seine Fischerei jährlich 200,000 Thaler. Eben so groß war die Verschwendung in anderen Sachen. Hortensias, der selbst seine Bäume mit Wein begoß, hinterließ noch 10,000 Eimer von dem köstlichsten Chierweine. Crassus hielt sogar nur den für reich, welcher ein ganzes Heer auf eigene Kosten unter- halten könne. Attlcus, Cicero's Freund, 'hatte von seinem Vater etwa 100,000 Thaler geerbt und hieß dennoch nur ein Mann von geringem Vermögen. Luxusartikel wurden aus allen Weltgegenden verschrieben. Nicht das Einfache und Na- türliche, sondern das Seltene gefiel; überall sollte die Kunst die Natur verdrängen. Ein einziger fremder Fisch kostete oft mehr als ein fetter Ochs. Die Häuser der Großen wimmelten von Sklaven aller Art; diese waren zum Behufe verschiedener Dienste ordentlich in Familien eingetheilt. Die Landhäuser mußten be- sondere Zimmer mit besonderen Einrichtungen für jede Jahres- zeit haben; die herrlichsten Bildsäulen der Götter und Helden Griechenlands dienten zum Schmucke ihrer Gärten.

5. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

6. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-

7. Erdkunde - S. 81

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 81 — Lechfeld. — Lindau, in lieblichster Lage auf einer Insel im Bodensee, treibt lebhaften Handel mit der Schweiz. — Kempten (18 000 E.) an der Jller vermittelt die Ausfuhr von Käse und Butter des dnrch treffliche Rindviehzucht be- kauuteu Algäues. Das Königreich Sachsen (15000 qkm, 3 788000 E.) breitet sich vom Nord- abhange des Erz- und Lan- sitzer-Gebirges bis in die norddeutsche Tiefebeue aus und gehört fast ganz zum Stromgebiete der Elbe. Die Bewohner sind größten- teils protestantisch. Sachsen wird in vier Kreishauptmannschaften eingeteilt. 1. Die Dresdener Kreishauptmaunschaft. Dresden, in schöner Lage an der Elbe (390 000 E.), ist Haupt- und Resi- denzstadt. Seiner prächtigen Bauten wie auch der reicheu Kunst- sammlungen (weltberühmte Gemäldegalerie) wegen wird es „Elb- Florenz" genannt. Technische Hochschule. — Meißen an der Elbe (19 000 E.) hat die älteste Porzellanfabrik Europas. — Frei- berg an der Mulde (30 000 E.), inmitten des großen Bergwerk- bezirkes gelegen, hat eine Bergakademie. 2. Die Leipziger Kreishauptmaunschaft. Die Univer- fitätsstadt Leipzig am Zusammenfluß der Pleiße und Weißen Elster (430 000 E.) liegt in einer Ebene, auf welcher schon wieder- holt entscheidende Schlachten geschlagen wurdeu (Völkerschlacht iiu Bild 26. Nürnberg: Dürerhaus.

8. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

9. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1

10. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 192

1873 - Münster : Coppenrath
192 ken, marmornen Sulen ruhete. In dieser Halle sah man auch, als Weihgeschenk fr die rettende Gttin, den Thron, auf wel-chern Xerres während der Schlacht bei Salamis sa und die Flucht und die Niederlage der Seinen sah. In dem Tempel selbst stand wieder eine Bildsule der Gttin, in voller Rstung. Sie war dreiig Fu hoch, von blendendem Golde und Elfen-bein. Die knstlerische Hand des Phidias hatte dieses Meister-stck hervorgebracht. Anfangs sollte die Bildsule aus Marmor verfertiget werden, und das Volk hatte es sich auf den Rath des Phidias schon gefallen lassen. Als aber dieser noch hinzu-setzte, Marmor wrde auch wohlfeiler sein; da entschied sich so-gleich das ganze Volk fr Gold und Elfenbein! Die Kosten zu solchen Prachtwerken wurden grtenteils aus dem durch die Beitrge der Bundesgenossen entstandenen Schatze bestritten, welcher, wie bereits oben bemerkt ist, durch Perikles von Samos nach Athen verlegt und auf sechshundert Talente erhhet worden war. Seine Feinde warfen es ihm freilich als einen schmhlichen Gewaltstreich vor, da er die ge-meinschaftlichen Gelder der Hellenen ohne Zustimmung Aller nach Athen habe bringen lassen, und da er das, was zur Fortsetzung des Perserkrieges und zum Schutze bedrngter Bundesglieder bestimmt sei, ungerechter Weise zur prunkenden Ausschmckung der Stadt Athen verschwende. Da aber trat Perikles auf und bewies dem Volke, da es den Bundesgenossen von der Verwendung der Gelder keine Rechenschaft schuldig sei, so lange die Athener fr sie Krieg fhrten und die Barbaren von ihnen ab-hielten. Die Bundesgenossen sprach er geben weder Schiffe, noch Rosse, noch Mannschaft, sondern blo Geld, welches nicht den Gebern, sondern den Empfngern gehrt, wenn diese nur das leisten, wofr sie die Zahlung erhalten. Da aber der Staat mit Kriegesbedrfnissen hinreichend versehen ist, so mu man den berschu zu Dingen anwenden, welche ihm nach ihrer Vollendung bleibenden Ruhm, und bei ihrem Entstehen Wohlstand verschaffen. berall zeigt sich dann Thtigkeit; die Menge der Bedrfnisse hebt die Knste, alle Hnde kommen in Bewegung, und der ganzen Stadt wird Verdienst gegeben, in-dem sie sich selbst schmcket und nhret." Das Volk berlie sich vertrauungsvoll ganz der Leitung dieses groen Mannes;
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196 69
197 30
198 16
199 35