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1. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 190

1837 - Heidelberg : Winter
190 Nñtürliche Geographie. Astan im O. Das Land ist sebr wasserarm; daher nur eiu Theil der Küftcn bcwohnt, welche sehr fruchtbar sind. Produkte: Treffliche Pferde, Esel, Kameele, Büffel, Schafe, Gazellen, Raubwild, Strauste, eschare Heuschrecken; Perlen; Getraide, Wein, Manna, Südfrüchte, trefflicher Kaf- fee, Spezereien, Balsam rc. Der Samum findet sich auch hier. Die Einwohner, 12 Millionen, sind meist Araber, die in Stadten und Dvrfern leben, und Beduinen oder Nomaden, welche die neuarabische Sprache sprechen. S t 5 d t e: Medinah, an der ostlichen Abdachung des Gebirges, 30,000 Einw. Dsidda, an der Kuste des rothen Meeres, 40,000 Einw. Nlekka, nordostlich von Dsidda in einem Thale, 20,000 Einw. Mokka, im Suden am arabischen Meerbusen, 13,000 Einw. Sana oder Szanna, in der sudlichen Abdachung, 20,000 Einw. Maokat, am indischen Weltmeere im Osten, 10,000 Einw. Lacbsa und Ll-áatif, am persischen Meerbusen. Drehyeh, in der Mitte von Arabien an der Wüste und im Lande der W echad i ten oder Wahabis.

2. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 193

1837 - Heidelberg : Winter
193 Afrika. Nördlicher Theil. b. Aus dem Pflanzenreiche: Getraide im N., Reis, Wein (auf den westlichen Inseln und am Cap der guten Hoffnung), Dattel- und Brodfruchtbaume, Palmen, Südfrüchte, Obst, Oli- ven, Maniok- (Kassave-) Wurzeln, Pfeffer, Safran, Baumwolle, Bambusrohr, Taback, Kaffee, Zucker, Gummi, Mastix, Tama- rinden, Ambra, Eben- und Sandelholz :c. c. Aus dem Mineralreiche: Sehr viel Gold in Bergen und Flüssen, wenig Silber, Kupfer, Eisen, Blei, Edelsteine, Quell- und Steppensalz, Salpeter, Natrum, Salmiak, Mineral- quellen :c. §. 6. Einwohner. — Die Ureinwohner sind Neger, Berbern, Kopten, Gallas, Kaffern und Hottentot- ten; die, welche eingewandert sind und sich dort angesiedelt ha- den, Araber, Habessiuier, Nubier, Türken und Eu- ropäer. Die Einwohner im N. haben weiße Hautfarbe, in der Mitte sind sie schwarz und im S. brauugelb. Eine große Menge von Sprachen und Dialekten wer- den in diesem Welttheile gesprochen, aber man hat über die Zahl derselben nur ungewisse Vermuthungen. Die arabische Sprache ist im nördlichsten Theile am weitesten, und im südlichen Theile vielerlei Negerspracheu verbreitet. — Die Einwohner- zahl wird auf 100 —120 Millionen geschätzt. §. 7. Eintdeilung. — Man theilt Afrika schicklich in den nördlichen und südlichen Theil. I. Der nördliche Theil enthält: das Stromgebiet des Nils, die Nordküste, die große Wüste (Sahara) mit 9c i- gritien und Senegambien. Ii. Der südliche Theil enthält: die Küste des äthiopi- schen Meeres (Guinea), die Südküste idas Cap land), die Ostküste nebst ihren Inseln und Hochasrika. 1 Der nördliche Theil. , I. Das Stromgebiet des Nils (Nikis). Die Quellen des Nils sind noch nicht genau erforscht. Seine Hauptquellen sind wahrscheinlich in den habessinischen Alpen, deren höchster Gipfel, Am das Geshen, 14,000 Fuß hoch ist. Hier erhält er eine Menge Nebenflüsse, welche in den zahlreichen 6 — 9000 Fuß hohen Plateaus des habessinischen Al- penlandes entspringen, und sich allmählig durch die auhabesch grenzenden Stufenländer mit dem Hauptfluß vereinigen. Er nimmt den Abi ad, Azreck und Takaze auf, welche letztere N

3. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 557

1837 - Heidelberg : Winter
£57 Afrika. Fez und Marokko. an der Grenze der Sahara münden. Das Klima ist vortrefflich und der nordwestl. Theil des Landes ist sehr fruchtbar an Ge- traide, Südfrüchten, Oliven, Wein, Taback und Baumwolle. Treffliche Pferde, Kameele, Löwen rc., Elephanten, Strauße rc. Es bat Manufakturen mancherlei Art; der Handel ist beträcht- lich durch Europäer und Karawanen ans Arabien und Guinea. Verfassung: despotisch. Der Sultan/ aus dem Geschlecht der Nachkommen Muhameds, regiert ganz souverain. Einkünfte: etwa 10—15 Mill. Gulden. Kriegsmacht: 30,000 M., worun- ter 8500 M. Reiterei und 3500 M. Artillerie. Kriegsschiffe: 24, worunter 10 kleine Fregatten. — Etñ.thekiung in 3 Theile. 1. Fcz im 0. bis znm Marokk?flnfi. Fez, Hauptstadt am Atlasgebirge und Sebufllisse, 90,000 E. 2 Citadellen, Palast, viele Moscheen und Bäder ; Spiral, Basar; 200 Springbrunnen, Börse, 200 öffentlicbe Herbergen, hohe Schule und Bibliothek, Wasserleitung, 2 M. l., Turban--, Seiden-, Tapeten-, Saffian- u. a. Fabriken, sehr nichtiger Handel. Jährliche Karawane nach Oberguiuea. — Mekines/ Residenz des Sultane, 50,000 Etnw. großer Palast mit schönen Gärten, prächtige Bäder, Kl.oster, Handel. Viele Olivenpflanzungen. — Tetuan, am Meere, 16,000 (5. Festung, Hafen, starker Handel. — Tanger/ Tanscher, an der Straße von Gibraltar und nahe am Cap Spartet/ 10,000 E. Kastell, Moscheen, Synagoge und Kloster mit Kirche. In der Nahe die Ruinen der al- ten Stadt Tingis mit einer schönen antiken Brücke rc. — Ceuta / an der Meerenge gerade über von Gibraltar, gehört den Spaniern, Festung, 7000 E. Kastell, katholische Kirche, Hafen. Hier lag am Berge Abyla 8eptum, die Hauptstadt von Mauritania tingita.ua. — Salee, Sale, am Fluße Buregreb, 20,000 E. Kastell, Schifföwerste, fester Hafen, lebhafter Handel. Ehemals Sitz der Seeräuber. — Rabatt/ gegenüber von Sale, mit starken Mauern und Thürmen, 28,000 E., worunter 7000 Juden, vorzüglicher Hafen und bedeuten- der Handel nach Marseille und Genua. Das nahe uralte Castell Schel- lñ, von den Carthaginensern oder Römern erbaut. 2. Marokko im Südwesten, sehr fruchtbar. Marokko, Meraksch, Hauptstadt des ganzen Reiches, am hohen Atlasgebirge, 20,000 E. Großes Schloß mit 20^hohen Mauern, Moscheen, worunter eine mit 250' hohem Thurme, Wasserleitungen, Fontainen. 2 Collegien, Hospital. Viele Palmbäume. — Moga- dos / oder Souira, westlich am Meere, 26,000 E. Kastell, Synagoge, Hafen, und starker Land - und Seehandel. — Saft oder Asast, am Vorgebirge Cautln, 12,000 Einw. Palast, Fort und Handel. 2. Die Provinz Sns im Darrellande. Larri dank, mit hohen Mauern, 25,000 E. Verfertigung von Kupfer- und Daumwollenwaaren, Lederfabriken und Färberei. — Wtd- nun, Wid-Noon, 20,000 E. — Agadeer oder Santa - Cruz, gut befestigt, auf hohem Berge, an der Mündung des Susfluffes, nahe am Cap Gher, nur noch mit 200 Einw. Schöner Hafen. 4. Provinzen im Sndosten des hohen Atlas. Tafilet, am Fluffe Iiz, Gruppen von Dörfern und Kastellen, N n 2

4. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 558

1837 - Heidelberg : Winter
558 Po lirische Geographie. 10,000 S. Der Pascha residirt in Ressant, und die Scheriffs im Ca- stell Cassar. Bedeutende Manufacturen in Seide, Teppich, wollenen Decken und Maroquin. Handel nach Sudan. Große Wochenmärkte. Sammelplatz der Karawanen aus Innerafrika. Segelmessa, Sudschilmessa, am Flusse Aiz in einer weiten Ebene, Handel mit Datteln, Kameclen, Pferden nach Tombuktu. — Draa oder Dara'h, volkreiche Stadt am Flnße gl. N. Handel mit Indigo und Jiegenhäuten,, Kameelzucbt und viele Datteln. Talent, Hauptstadt des Staates Sydy Hedscham oder Jökems, sonst z»m Lande Sus gehörig, und erst seit i8io unabhängig geworden, mit starkem Handel zwischen Marokko und Tombuktu. Das Land Biledulgerid. Es heißt auch Dattelland, Belad-al-Dscherid, und erstreckt sich am Südabhange vcs Atlas 80 Meil. br., im weitesten Sinne genommen, im S. von der Westgrcnze der Berberei bis zum schwarzen Harnschgebirge, großenthcils Sandwüste mit Oasen, deren Einwolmcr, zum Theil Nomaden, Karawanenhandel trei- den. Es zerfällt in 7 kleine Staaten, wovon die meisten in ei- ner Art von Abhängigkeit von Marokko, Tunis und Algier stehen. Tozer, Toscr, an einem 15 M. langen Steppensee, freie Stadt, mit großem Dattelhandel. —• Gvadan, Gademeö, abhängige Han- delsstadt. — Tieret und mehrere andere. (Siehe S. 1yd.) Die Wüste Sahara. Diese ungeheure Wüste, eine Hochfläche, auf 2500' h. gc- schäzt, durch den libyschen Hohenzng vom Nilthale geschieden, zieht sich von hier von Q. .nach W. bis an's atlantische Meer, worin sie durch den Flugsand eine meilenweit sich erstreckende Sandbank gebildet hat, die das Anlanden verhindert. Man un- terscheidet den östlichen Theil, welcher steinigen Boden und Fel- senreihen hat, die Libysche Wüste, und den westlichen Theil, Sahara, Sahet, meist mit Flugsand bis zu den Caps Bogador und Blanc. Sie enthält 32 Oasen, welche Quellen haben, mit Datteln , Fächerpalmen rc. bewachsen, wovon aber nur 24 von mancherlei arabischen und Negerstämmen und vielen nomadischen Räubern bewohnt sind. Sie werden in 6 Distrikte getheilt: — 1. Zanhaczcr an der Westküste; Städte: Tegasa. Portendik, Hafen; und Arguin auf einer Insel in der Bai gl. N. — 2. Zuenziga. — 3. Ghir. — 4. Tuarik mit wilden Einwoh- nern und der Handelsstadt gl. N. — 5. Lemta. — 6. Bcr- doa; Stadt Kuku. (Siehe auch Seite 197.)

5. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 567

1837 - Heidelberg : Winter
567 Afrika. Inneres Südafrika. c. Rüste Mofambique. 1. Königreich Mongallo im N., Querimba genannt, mit den fruchtbaren Inseln gl. N. und dem Cap Delgado. — 2. Insel Mofambique/ mit der pvrtugies. Stadt Mo- fambique/ Festung. Sitz des Generalkapitans, 8000 E. Dom, Kir- che», Klöster, trefflicher Hafen und Fort, wichtiger Handel mit Scla- ven, Elfenbein.und Goldstanb. — 2. Königreich Bororos/ mit dem Hanptort Marawi an der Südspitze des großen Sees. d. Rüste Zanquebar oder Zanzibar, wo an der Küste arabische Abkömmlinge bis zur Küste Ajatl (stehe Seite 202.), im In- nern aber Neger wohnen. — Königreich Melillde/ mit der großen Hauptstadt Monbaza/ unter einem arabischen Fürsten; Handel mit Gummi und Elfenbein. Sie ist fegt unter brittiswem Schutze. Stadt Melindö/ nördlich von Mombaza, mit arabischen Einwohnern, reich mit einem Hafen. — Königreich O.uiloa / mit der Hauptstadt gl. N., portugiesisches Fort und 2 Hafen. Hauptsitz des Sclavenhandels auf dieser Küste. Die Cobras-Inseln: Zanguebak/ Pemba und Mon- fia/ nahe an der Küste, von Muhamedanern bewohnt. Das innere Südafrika. Dies ungeheure Hochland ist beinahe ganz unbekannt. Die Einwohner sind meist Neger, die mau in 3 Hauptvölker theilt. 1. Die Schaggas, grausame kriegerische Stämme, ge- schickte Bogenschützen, zum Theil nomadisch herumziehend, Meu- schcnfleisch öffentlich verkaufend, unabhängig, unter eigenen Häupt- lingen. Einige bilden Königreiche und treibest Handel. Dar- unter nennt man das Königreich Anziko. Hauptstadt Momsol. 2. Die Gallas, von welchen etwa 20 Stämme bekannt sind, Nomaden ohne Landban und feste Wohnungen, leben meist vom Raube; Bertumas im O., Borerigallas im W., Mu- hamedaner und Heiden mit Viehzucht. Mehrere Stämme der Schaggas und Gallas sind die bittersten Feinde des Christen-* thums und schlachten viele Menschenopfer. 3. Die Caffern leben meist von Rindvichzncht und Milch, sind Halbnvmaden und theilen sich in viele Stämme, unter un- abhängigen Oberhäuptern, die stets unter sich Kriege führen. Mehrere Stämme leben in Dörfern, treiben Ackerbau und Ge- werbe, haben Büffel zum Ziehen und reiten auf Elephanten. Auch haben sie viele Städte mit steinernen Häusern von mehr <rls 10,000 E., wo Geräthschaften aus Eisen, Kupfer und Holz verfertigt werden, sowie irdene Geschirre, und schön geflochtene Körbe, welche wasserdicht sind. In der Nähe des Caplandcs sind auch Missionen unter ihnen. Ein König des Stammes Vatwabs, an der Ostküste, sucht sich mit 30,000 M. diese ganze Ostküste zu unterwerfen, und bedroht selbst die Capkolo- uie. Am bekanntesten sind die Beetjuanen, mehr knltivirt, mit der Hauptstadt Litäku mit 800 Häusern und einer Kn che,

6. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 550

1837 - Heidelberg : Winter
550 Polilische Geographie. Auch die Ostküsten des Welttheiles sind erst in den lezten Jahrhunderten den Europäern bekannt und einzelne portugiesi- sche Niederlaunngen daselbst begründet worden. d. Gegenwärtiger Zustand. ?lfrika bildet die größte Halbinsel der ganzen Erdvbcrflä- che, weil cs überall ringsum mit Meer umgeben ist und nur durch die Landenge Suez mit Asien zusammenhängt. Sein Flä- cheninhalt beträgt 550,000 □$?. festes Land, ohne die dazu ge- hörigen Inseln. Die Einwohnerzahl wird auf 100—120 Milliv- neu gcschäzt. Denn das Innere des Erdtheils ist wenig bekannt, und auch 'wer die bekannten Küstenländer hat man nur wenig sichere Berechnungen. Die Hautfarbe der Einwohner ist im nördlichen Theile, disieits der großen Wüste, meist weiß, im mittleren Theile schwarz mit vielerlei Abweichungen, und im südlichen Theile größtentheils branngelb. Man kennt etwa 247 Sprachen und Dialekte, worunter im N. die arabische, die Ber- der - und Schcllnhsprache; in der Wüste Sahara und im Innern viele Ncgersprächcn, worunter die Haussa-, Wangarin. und Mandingvsprache; außerdem aber in einzelnen Gegenden die eng- lische, französische und andere europäische Sprachen. Viele Völker, besonders im Innern, sind sehr roh und grau- sam, jedoch im N. und S. verbreitet sich allmählig einige Cul- tur durch Europäer, von den Küstenländern ausgehend. Die mnhamedanische Religion ist im nördlichen Theile ver- breitet; viele heidnische Religionen finden sich im größten Theile. Auch viele Christen, besonders aber in Habessi'nien und Egypten monophysitische oder Jacvbitische Christen mit jüdischen Gebräu- chen, und viele Inden leben in diesem Welttheil. Der inländische Handel wird durch Karawanen betrieben, der auswärtige aber durch Europäer und Nordamerikancr und ans der Ostküste auch durch Araber und Indier. — Ackerbau, Kameel-, Pferde- und Viehzucht wird in mehreren Staaten be- trieben. — Fabriken in Seide, Leder, Baumwolle und Leinwand findet man meist nur in der nördlichen Hälfte. Ausgeführt wer- den hie und da: Getraide, Reis, Mais, Datteln, Sandelholz, Pfeffer, Gummi, Indigo, Palmenöl, Baumwolle, Bauholz, El- fenbein, Goldstanb, Kupfer und Sclaven. Aegypten und mehrere Staaten an den Küsten, sowie das Capland oder die Südspitze, stehen unter der Oberherrschaft eu- ropäischer Regenten oder sind ihnen zinsbar, und in diesen fin- den sich befestigte Städte und Forts mit Besatzungen und guten Häfen; aber auch schon viele europäische Kultur und Produkte. Die einzelnen Staaten und Länder dieses Welttheils sind hier in folgender Ordnung beschrieben: a. Im nördlichen Theile, oder der Nordhälfte: 1. Aegypten. 2. Tripolis. 3. Algier. 4. Fez und Marokko. 5. Bieledulgcnd. 6. Die Wüste Sahara. 7. Nubien. 8. Habessinien. L

7. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 563

1837 - Heidelberg : Winter
563 Afrika. Oberguinea. Goldstaub, Gummi, Elfenbein, Löwen- und Tigerhäuten, Scla- ven, Palmöl, Zucker, Salz, Affen rc. zur Ausfuhr. — Dieses Küstenland wird eingetheilt in 5 Distrikte und einige Königreiche. 1. Sierra Leona, mit Gebirgen, worunter der Zuckerhut 2491' hoch ist. Stadt Quanamora. 2m Lande 2 Negerstämme un- ter Königen, die Timances, Stadt Maboom; die Bullomer und die Susuer, welche Elfenbein und Gold liefern. Mehrere Inseln, z. Th. den Britten gehörig, und die Colonieen Uork und Kent. 2. Pfefferküste, auch Körner- oder Malaghetta-Küste, 90 Meilen lang, wovon man nur einzelne Punkte kennt. Negerstaaten Mitombo, Quom, Sanquin rc. Nordamerikanische freie Neger- kolonie Liberia mit 3200 E. schöne Pflanzungen und die Hauptstadt Monrovia, an der Mündung des Mesnrado und Cap gl. N. 1000 E. 3. Zahnküste, auch Elfenbeinküste, mit den Staaten und Städ- ten Druin, Laho, Adom und im Negerstaat Isstni die Stadl Affoko. 4. Soldküste, mit mehr als 100 Inseln. Auf Ada eine dä- nische Faktorei. — Negerreich Aöhantl, soo sum. über 1 Mill. C. mit einem Erbkönig, der noch viele zinsbare Länder bestzt und 200,000 Soldaten hat. Hauptstadt Coomafste, 75,000 E. wohin mehrere Ka- rawanen aus dem Innern kommen und in der Nähe mehrere Städte von 10,000 E. Ausserdem noch 13 kleinere Staaten. Den Nieder- ländern gehört Dclla Mina und andere Kastelle; den Britten Cabo Corso, oder Cape Coast, mit 8000 E. und den Dänen Chrtstians- burg. Auch die Franzosen haben 2 Inseln im Beninflusse. 2. Sclavenküste, mit den Reichen: Dahomei. Hauptstadt Abo- Mei. 24,000 E. Palast mit Schädeln der Sclavenopfer verziert. — Im Lande Ardea liegt die Stadt Kalmino mit 15,000 E. — Savi, mit dem Tempel der Schlange Deboy (Dabone), die von einem Priester und 40 jungen Mädchen gepflegt wird. Mehrere Städte mit 10 —20,000 E. im Innern. Diese Küste geht bis zum Cap Lopez. Benin, dessen König 200,000 M. Truppen hat; Hauptstadt Benin, am Flusse gl. N. 15,000 (30,000) E. Großer Palast des Königs, Häuser mit Palmblättern gedeckt, mit einem tiefen Graben umgeben. — Arebo, am Beninflusse, Handelsort für Europäer. Blut- feste und Menschenopfer. — Banee oder Bonny, auf einer Insel im Fluß Benin, 20,000 E. Sclavenhandel. — Güto, des Reisenden Belzonis Grab (-j-1823). — Kalabar, am Fluß gl. N. starker Scla- venmarkt rc. Mehrere europäische Forts, Kastelle und Orte. Niederguinea oder Kongo. Dies Land liegt vom 1—17° südl. Br., 250 M. t. von N. nach S. Einwohner: Neger und Fetischanbeter, und viele Por- tugiesen seit 300 Jahren, welche auch Klöster und Missionen haben. Mehrere monarchische Staaten des Landes sind den Por- tugiesen zinsbar und durch Festungen gesichert. Handel mit Scla- ven, Elfenbein, Palmöl, Silber, Kupfer und Färbchvlz. Emrheilung der wichtigsten Staaten. — 1. Üloango,

8. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 214

1827 - Heidelberg : Winter
2i/| Asien. s. Arabien. Arabien oder Dschesirah-al-Arab, ist eine Halbinsel, welche etwa 50,000 Ujm. enthalt; grenzt im N. an die asiatische Türkei; im W. an das rothe Meer; im S. an das arabische Meer; im O. an den persischen Meerbusen u. durch Gebirgsketten an das Stromge- biet des Euphrats. Ein großer Theil des Landes besteht im N. «. im S. in der Mitte aus Sandwnften, welche wenig bekannt sind; im Nw. liegen im steinigten Arabien, der Berg Sinai u. Horeb, 2 Spitzen mit Klöstern, mit welchen nach S. das arabische Gebirge u. gegen O. das Kettengebirge El Ared zusammenhangt. In den Ebenen ist es im Sommer unerträglich heiß; im Winter fallt auf Sinai Schnee. — Die Flüsse sind blos Küftensiüsse, z. B. der Meiden, im S. der Phaleg u. Astan im O. Das Land ist sehr wasserarm; daher nur ein Theil der Küsten bewohnt, welche sehr fruchtbar sind. Prodlikte: Treffliche Pferde, Esel, Kamele, Büffel, Schaafe, Gazellen, Raub- wild , Strauße, eßbare Heuschrecken; Perlen; Getraide, Wein, Manna, Südfrüchte, lreffl. Kaffee, Spezereien, Balsam rc. Der Samnm findet sich auch hier. Die Einwohner, 12 —14 Mill. sind meist Araber, die in Städten u. Dörfern leben, u. Beduinen oder Nomaden, welche die neuarabische Sprache sprechen, und sich zur mu- hamedanischen Religion bekennen. a. Städte in der westlichen Abdachung. * Mekkcr, nicht weit vom rothen Meere entfernt, 18,000 E. Große Moschee mit d. heil. Kaaba (kleines altes äeckigtes Gebäude, wel- ches von Abraham erbaut seyn soll). Muhamed's Geb.ort (ff 63r) und Wallfabrt für viele 1,000 Türken, welche überall beim Gebet sich nach dieser Gegend hin richten. Sehr bedeut. Handel. In d. Nähe von Mekka u. Medinah dürfen weder Juden noch Christen kommen. — V. Mekka liegt: Dsidda, oder Gidda, w. 5,000 E. Hafen für Mekka. — Medi- tmb, Provbetenstadt, n. w. 6 — 7,000 E. Moschee m. großen Reichthü- mern an Edelsteinen, worin Muhamed's ganz einfaches Grab. N-östl. v. Medinah in d. Gebirgen, nahe am rothen Meer, prachtvolle Ruinen d. Städte pecra u. Ierrnsch, u. auf d. Berge Hör Aaron's Grab. — Lohern, s. ö. Haf. u. starker Kaffeehandel. — Mokka, oder Mochha, s. nahe an d. Straße Bab-al-Mandeb, 6,000 E. Häuser aus 'Backstei- nen, Haf. sehr viel Handel, besond. m. treffl. Kaffee, der in der Ge- gend wächst, den vorzüglichsten arab. Pferden (Röchlani) u. arab. Gum- mi, Myrrhen, Weihrauch rc. — Sana, s. ö. bedeut. Stadt; Kastell, Paläste, Moscheen, 12 Päder, Karavans. guter Obstbau. b. Städte in dl köstlichen Abdachung. * Maskat, am arab. Meere, 60,000 E. 2 feste hohe Felsen- kastelle, Basar, schleckte Häuser, Haf. Rheede; sehr wicht. Handel mit perf. ind u. arab. Waareu. Bleigruben. — Aon Maskat liegen: Lachsa, od. Hedscher, n. in d. Landschaft gl. N. am pers. Meerb. große Stadt, viele Datteln- u. Granatenbänme. — Rarif, n. w. am pers. Meerb. Haf. u. Perlensischerei. — Drehveh (w. von Lachsa), im innern Arabien; Hauptort d. wechabieen oder wahnbiren, welche eine eigene Sekte der muhamedanischen Religion ausmachen u. mit den Os- mannen immer im Kriege leben; wurde 1819 zerstört.

9. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 216

1827 - Heidelberg : Winter
216 Afrika. §. 4. Clima. — Afrika liegt grösitentheils in der heißen Zone, und hat wenig Regen, daher ist die Hitze im Innern des großen Landes, bei der großen Ausdehnung desselben, ganz außerordentlich. Nur an den Küsten wird diese Hitze durch See- winde gemäßigt, aber die Luft ist an vielen Orten feucht und ungesund. Ungeheure Sandwüsten und Steppen im Innern ver- mehren die Warme, und der Sam n m (auch Harma ttan oder Prester genannt), der die Atmosphäre zuweilen feuer- heiß durchweht, wird oft tödtlich für Menschen und Thiere. Der nördlichste und südlichste Theil des Landes liegt in den bei- den gemäßigten Zonen, u. hat daher ein erträglicheres Clima. Die Küstenländer innerhalb der Wendekreise haben nur die trok- kene und nasse Jahrszeit, letztere mit heftigen Stürmen. ß. 5. Produkte. — Afrika hat fast ganz nur die Natur- erzeugnisse der heißen Zone, oder tropische Gewächse und Thiere. a. Ans dem Thierreiche: Löwen, Leoparden, Pan- ther, Hyänen, Giraffen, Zebra, Elephanten, Rhinocerosse, Flußpferde, Kamele, Pferde, Rindvieh, Schafe, Schakals, Affen, Gazellen, Strauße, Papageien, Flamingos, große Kro- kodile, viele Schlangen, Fische rc. b. Ans dem Pflanzen- reiche: Getreide im N. Reis, Wein (auf den westl. Inseln u. am Cap der guten Hoffnung), Dattel- u. Brodfruchtbäu- me, Palmen, Südfrüchte, Obst, Oliven, Maniok- (Kassave-) Wurzeln, Pfeffer, Safran, Baumwolle, Bambusrohr, Ta- back, Kaffee, Zucker, Gummi, Mastir, Eben- und Sandel- holz rc. c. Ans dem Mineralreiche: Sehr viel Gold in Bergen u. Flüssen, wenig Silber, Kupfer, Eisen, Blei, Edel- steine, Quell - u. Steppensalz, Salpeter, Salmiak rc. §. 6. Einwohner. — Die Ureinwohner sind Neger, Berbern, Kopten, Kaffern und Hottentotten; die, welche eingewandert sind , n. sich dort angesiedelt haben , Ara- der, Habessinicr, Nubier, Türken und Europäer. Die Einwohner im N. haben weiße Halitfarbe, in der Mitte sind sie schwarz u. im S. braungelb. Eine große Menge von Sprachen u. Dialekten werden in diesem Welttheile ge- sprochen, aber man hat über die Zahl derselben nur ungewisse Vermuthungen. Eine kleine Anzahl der Einwohner bekennt sich zur christlichen Religion, die meisten zur muhamedäni- schen und zu verschiedenen heidnischen Religionen. Ihre Anzahl wird auf 140 Mill. geschätzt. §. 7. Lintherlung. — Man theilt Afrika schicklich in den nördlichen lind südlichen Theil. I. Der nördliche Theil enthält: das Stromgebiet des Nils, die Nordküste, die große Wüste Sahara mit Nigririen u. Senegambien. Ii. Der süd- liche Theil enthält: die Küste d. äthiopischen Meeres (Guinea), den südlichen Theil (das Capland), die Ostküste nebst ihren Inseln u. Hochafrika.

10. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 212

1821 - Magdeburg : Rubach
212 Fünfter Abschnitt. Potasche gebrannt wird. Ein wichtiger Erwerbs- zweig für die Bewohner des Schwarzwaldes ist das Verfertigen hölzerner Uhren und Pseifenköpfe, die bis nach Amerika und Asien verschickt werden. Au- ßerdem wird Leinwand und Bauholz ausgeführt. Auch die reichen schönen Obstbaumpflanzungen wer- den für Würtemberg mit jedem Jahre wichtiger. Das Land hat den Namen von dem jetzt zerstöhrten Schlosse Würtenberg am Neckar, das indeß erst 1100 in der Geschichte genannt wird, wo die Besitzer dieses Schlosses Grafen waren. — Sie waren mächtig vor allen andern Herren des Landes und mehrten durch Klugheit und Sparsamkeit ihre Einkünfte so, daß sie eine Stadt und eine Herrschaft nach der qndern kaufen konnten. Im Anfange des i^ten Jahrh, wurde die Burg Würtemberg zerstöhrt, und nun verlegten die Grafen ihre Residenz nach Stutt- gardt und fuhren von hier aus fort, das Land zu vergrößern. — Eberhard wurde von seinem Schwa- ger, dem Kaiser Maximilian, 1495 zu einem Her- zoge erhoben. — Ulrich, zur Zeit der Reforma- tion in seinem elften Jahre auf den Thron gehoben, stürzte sich bald durch übertriebenen Aufwand in Schulden und Verlegenheiten, wahrend er sich zu- gleich durch die Wegnahme von Reutlingen 1519 ^die Feindschaft des schwäbischen Bruders zuzog, der ihn aus dem Lande jagte und das Herzogthum ach das Haus Oestreich verkaufte. Erst 1534 ge- wann Ulrich mit Hülfe des Landgrafen Philipp von Hessen sein Herzogthum wieder, in welchem er und sein trefflicher Sohn Christoph die Kirchenver- besserung einführten. — Der zojahrige Krieg schlug auch diesem Lande tiefe Wunden, indem die Katho- lischen Würtenberg eroberten, die Städte verbrannt wurden und von 400,000 Einwohnern nur etwa 50000 übrig blieben. — Um so schöner blühte das Land unter dem Herzoge Carl im vorigen Jahrhun- dert auf. — 1805 schloß sich das Land, das izoz zum Churfürstenthume erhoben war, an Frankreich an, wofür fein Regent neuen Zuwachs an Landern
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