— 177 —
fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer,
Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?.
Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil
lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die
Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten
Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut
begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen
Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier.
Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell
wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein-
richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen
das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und
Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem
Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend,
doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein
ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem
Europäer zuin Vorbild dienen.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
— 203
Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola,
das große Gebiet südlich der Kongomündung.
Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende
Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt)
reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des
Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil
seines Stromgebietes aus.
(Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge-
biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.)
Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun,
3. Deutsch-Südwestafrika.
Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa
100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste
und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang,
ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen
steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch-
ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er-
zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist
Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.).
Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche
Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt
am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und
Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.°
östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen-
gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen
und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen
wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes
Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt.
Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun-
gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der
Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr-
artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester
Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an-
gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
— 207
Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch-
Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland,
und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt
sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts
über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang
dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind:
Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden
Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika.
Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem
lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene
Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung
des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen-
bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein-
artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm
mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.),
Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.).
Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich
6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis
zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.).
Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill.
E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein
Wie Kamerun, so hat auch
Deutsch-Ostafrika einen schmalen,
stark bewässerten, fruchtbaren,
aber ungesunden Küstenstrich, dem
sich nach innen ein grasreiches,
von Gebirgen durchzogenes Hoch-
land anschließt. An der Nord-
grenze erhebt sich die vulkauische
p fruchtbar. Die Anpflanzung von
Kaffee und Tabak verspricht guten
Masse des Kilima-Ndscharo bis
zu 6130 m. Das Gebiet ist
vollständigen Mangel eines natür-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Tauganyika- Süden
Britisch-Centralasrika Ostafrika Britisch-Ostasrika Deutsch-Ostafrika Mombasa Abessinien Kamerun Deutsch-Ostafrika
— 200 —
zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr-
man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils.
Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter-
lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit
unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes
bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis
20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich
bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm)
ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen
Bild 72. Pyramiden.
erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro-
dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel
hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung
des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen.
Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million
qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un-
gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden
die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende
Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen,
zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
— 202 —
welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von
Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen-
gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt-
stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in
lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte
sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E.
Marokko
(812 009 qkm und 8 Millionen E.)
ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren
wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit
Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver-
waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster
Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt
haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt-
stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee-
bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von
Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz.
West- und Südafrika.
Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer-
küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den
Händen europäischer Mächte.
Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland
am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu,
2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch-
Kongo in Niederguinea.
Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern
Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der
lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des
untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch-
Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis
Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt.
1
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Sierra_Leone Lagos
Extrahierte Ortsnamen: Europa Algier Marseille Marokko Marokko Tanger Negerrepnblik_Liberia Frankreich Niger Karawanenhandelsstadt_Timbnktu Oberguinea Niederguinea Gambia Niger Deutsch-Ostafrika
C. Die übrigen Dichtungsarten.
17
3. Umb den fryden \
Ewiger Gott, wir bitten dich,
gyb fryden in unsern Tagen,
Das wir leben einmüttiglich
und stets nach deym willen fragen.
Denn, Herr, es ist keyn ander Gott,
der vor uns streittet in der nodt,
dann du, unser Gott, alleyne.
Gütyger Gott, wir bitten dich,
gyb fryden in unserm leben;
Verley uns dein hilff gnediglich,
den feynden zu wyderstreben.
Denn niemant ist in dieser Welt,
der fryden gybt und syg erhell,
dann du, unser Gott, alleyne.
Gnediger Gott, wir bitten dich,
laß uns in dem fryden sterben.
Erzeyg dich uns gantz vätterlich,
das wir endtlich nicht verderben.
Durch Jesum Christum, unsern Herrn,
im heylgen geyst wir das begern
von dir, unserm Gott, alleyne.
Eyniger Gott, wir bitten dich,
du wollest das nit sehen an.
Das wir also vielfaltiglich
den unsryden verschuldet Han.
Mach uns von allen funden reyn,
so wird das Hertz recht frydlich seyn
in dir, unserm Gott, alleyne.
Starker Herr Gott, wir bitten dich,
gyb fryden unserem hertzen;
Gyb sryd hie und dort ewiglich
wider die höllischen schmertzen.
Gyb uns hertzliche eynickeyt
und die ewige selickeyt,
welche in dir steht alleyne.
6. Die übrigen Aichtungsarten.
8 5.
Die Entzweiung auf kirchlichem Gebiete, die ganz Deutschland in zwei
große Parteien auseinanderriß, und die vielfachen Gebrechen der Zeit ließen
die Didaktik einer scharfen Satire sich zuwenden.
Auf der Seite der Reformation trat als hervorragendster
Satiriker Johann Fischart auf (s. S. 8). Er richtet sich namentlich
gegen den 1540 gegründeten und rasch aufgeblühten Jesuitenorden, von
welchem er, oft unter Verdrehung der Tatsachen, ein Zerrbild entwirft,
wie überhaupt seine Angriffe gegen die katholische Kirche leicht in gehässige
Schimpfereien ausarten. Sein bedeutendstes satirisches Werk „Die
Geschichtsklitterung von Thaten und Rathen der Helden Gargantua und
Pantagruel", eine freie Nachbildung einer französischen Dichtung von
Rabelais, wendet sich in tollsten Einfüllen seiner Phantasie gegen die 1
1 Aus Mich. Vehes kathol. Gesangbüchlein vom Jahre 1537.
Hense, Lesebuch. Ii. 4. Aufl. 2
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Gütyger_Gott Eyniger_Gott Gott Johann_Fischart Johann Rabelais
20
Fünfte Periode, von 1560—1624.
setzung eine ungemein schnelle und weite Verbreitung fand, und so wurde
sie die allgemein geltende.
Wie die Bibelübersetzung, so sind auch Luthers zahlreiche sonstige Lehr-
und Streitschriften, welche letztere oft durch Leidenschaftlichkeit und Derb-
heit auffallen, für die Hebung der Sprache von großer Wichtigkeit
gewesen. Besonders bemerkenswert sind: „An den christlichen Adel deutscher
Nation von des christlichen Standes Besserung", „Von der Babylonischen
Gefangenschaft der Kirche", „An die Bürgermeister und Ratsherren aller
Städte deutschen Landes, daß sie christliche Schulen aufrichten und halten
sollen", „Wider die aufrührerischen und mörderischen Bauern".
Da in den dritten prosaischen Teil des Lesebuches ein Beispiel der
Prosa Luthers sich minder passend einfügt, sei an dieser Stelle zum Nach-
weis der Schärfe, Kraft, Fülle und Volkstümlichkeit feines Ausdrucks ab-
gedruckt ein Auszug aus seinem Sendschreiben
„An die Bürgermeister und Ratherrn
aller Städte deutsches Landes, das sie christliche Schulen
ausrichten und halten sollen" (1524).
(Die Schulen in Deutschland sind in Verfall, und die Jugend wächst auf, ohne
daß sich jemand um die Erziehung und den Unterricht derselben kümmert. Die Eltern
versäumen ihre Pflicht teils aus Härte, teils aus Unwissenheit, teils aus Notdurft.)
„Darumb wils hie dem Rat und der Oberfeit gebären, die allergrösseste
sorge und vleis aufs junge Volk zu haben. Denn weil der ganzen Stad gut,
ehre, leib und leben jnen zu tremer Hand befolhen ist, so theten sie nit redlich
für Gott und der Welt, wo sie der Stad gedeien und besserung nit suchten mit
allem Vermögen tag und nacht. Nu ligt einer Stad gedeien nit allein darin,
das man grosse Schetze samle, feste Mauren, schöne Heuser, viel Büchsen und
Harnisch zeuge1 — ja wo des viel ist und tolle Narren drüber kamen, ist so viel
beste erger und beste grösser schade derselben Stad — sondern das ist einer Stad
bestes und aller reichest gedeien, heil und kraft, das sie viel feiner, gelerter, ver-
nünftiger, erbar2, wol gezogener Bürger hat; die füllen3 darnach wol Schetze
und alles Gut samlen, halten und recht brauchen. . . .
Weil denn eine Stad sol und mus Leute haben und allenthalben der grösste
gebreche, Mangel und klage ist, das an Leuten feile ft so mus man nit harren, bis
sie selbs wachsen; man wird sie auch weder aus steinen hawen noch aus holz
schnitzen; so wird Gott nit Wunder tun, so lange man der Sache durch ander
seine dargetan Güter gerahten3 kan. Darumb müssen wir dazu tun und mühe
und koste daran wenden, sie selbs erzihen und machen. Denn wes ist die schuld,
das es jtzt in allen Stedten so dünne sitzet3 5 von geschickten Leuten, on7 der Ober-
1 erzeuge, schaffe. 2 ehrbarer. 3 können. 4 fehle.
5 entraten, entbehren. 6 aussieht. 7 als allein.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms]]
D. Prosa.
23
zuletzt auch der Recht und Erznei Bücher. Mit den fürnemesten aber sollen sein
die Croniken und Historien, waserley 1 Sprachen man haben künde; denn dieselben
wunder nütz2 sein, der Welt lauf zu erkennen und zu regiren, ja auch Gottes
wunder und werk zu sehen. O wie manche feine Geschichten und Sprüche solt
man jtzt haben, die in Deutschen landen geschehen und gangen sein, der wir jtzt
gar keins wissen! Das macht: niemand ist da gewesen, der sie beschrieben oder,
ob sie schon beschrieben gewest weren, die Bücher behalten hat. . . . Weil uns
denn itzt Gott so gnediglich beraten hat mit aller fülle beide der Kunst gelerter
Leute und Bücher, so ists zeit, das wir ernten und einschneiden 3 das beste, das
wir künden, und Schetze samlen, damit wir etwas behalten auf das zukünftige
von diesen gülden Jaren und nit diese reiche Ernte verseumen. . . .
Derhalben bitte ich euch, meine lieben Herrn, wollet diese meine trewe und
vleis bei euch lassen frucht schaffen. Und ob etliche weren, die mich zu geringe
dafür hielten, das sie meines Rats sotten leben, oder mich als den verdampten
von den Tyrannen verachten, die wollen doch das ansehen, das ich nit das meine,
sondern allein des ganzen Deutschen lands glück und heil suche. . . .
Hiemit befelh ich euch alle Gottes gnaden; der wölt ewer Herzen erweichen
und anzünden, das sie sich der armen, elenden, verlassenen Jugend mit ernst
annemen und durch göttliche Hülfe jnen raten und helfen zu seligem und Christ-
lichem Regiment Deutsches lands an Leib und Seel mit aller fülle und uberflus
zu lob und ehren Gott dem Vater durch Jesum Christum, unsern Heiland. Amen."
Als prosaische Schriften anderer Art sind in dieser Periode noch zu
nennen die Bearbeitungen von Sagen und die durch prosaische Auflösung
der alten Heldengedichte entstandenen Volksbücher, wie die Bearbeitung
der Sage vom Erzschwarzkünstler Doktor Fauste (als Volksbuch in
prosaischer Form zu Frankfurt 1587 gedruckt), vom ewigen Juden, von
Till Eulenspiegel, von den Schildbürgern (das Lalenbuch), „von Leuten,
die klüglich reden und kindisch handeln", wie ferner die Erzählung vom
hörnernen Siegfried, vom Herzog Ernst, von den vier Haimonskindern
(aus dem karolingischen Sagenkreise) usw.
Die prosaische Geschichtschreibung tritt auf in der Chroniken-
form, welche die Begebenheiten nach der Chronologie, nicht nach ihren
inneren Verhältnissen darstellt. Bedeutsam nach Sprache und Inhalt sind:
die Limburger Chronik, die Straßburger, in ihrer Fortsetzung Elsässische
Chronik genannt, die Bayerische Chronik von Thurmayer, genannt Aven-
tinus, und die Schweizerische Chronik von Ägidius Tschudi (wichtig für
Schillers „Wilhelm Tell"). * 4
1 welcherlei. 2 vergleiche: wunderschön. 3 einsammeln.
4 Sieh das Nähere bei Goethes „Faust".
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Till_Eulenspiegel Siegfried Siegfried Ernst Ernst von_Thurmayer Ägidius_Tschudi Goethes
A. Poesie.
25
er kein Dichter, sondern nur ein formgewandter Nachahmer,
der das aus dem Französischen, Italienischen und Niederländischen Ent-
lehnte verständlich und richtig darzubieten verstand. Aber dennoch ist Opitz
zu den bedeutenderen Erscheinungen in der deutschen Literatur zu
rechnen. Denn in seinem 1624 veröffentlichten „Buch von der deutschen
Poeterey" schuf er die Grundlage zu der noch jetzt gültigen Prosodie
und Metrik, indem er statt der in den letzten zwei Jahrhunderten geübten
mechanischen Silbenzählung die Silbenmessnng nach der Be-
tonung einführte und so dem Verse einen Rhythmus gab: „Nachmals ist w.4-‘ , ...
auch ein jeder verss entweder ein iambicu8 oder trochaicus; nicht zwar
daß wir auff art der griechen und lateiner eine gewisse grösse der sylben
können inn acht nemen; sondern das wir aus den accenten und dem thone
erkennen, welche sylbe hoch und welche niedrig gesetzt soll werden." Hebung
und Senkung sollen demnach regelmäßig wechseln, jedoch darf dabei nicht die
Quantität der Silbe, wie bei den Alten, sondern ihre Qualität, ihre
Betonung maßgebend sein. Freiere Bewegung erlangte der Rhythmus jedoch
erst in der klassischen Zeit, zumal da Opitz den eintönigen Alexandriner^
einführte, der bis auf Lessing das herrschende Versmaß blieb.
Der schlesischen Schule gehören an Paul Fleming, Friedrich
von Logau, auch Simon Dach und Andreas Gryphius.
Paul Fleming, geb. 1609 zu Hartenstein im Voigtlande, nahm
als Arzt an zwei Gesandtschaftsreisen nach Moskau und Persien teil und
starb schon 1640 zu Hamburg. Er ist ein hervorragender Lyriker,
den man mit Recht den größten Lyriker des 17. Jahrhunderts nennt, aus-
gezeichnet durch edle Gesinnung und charaktervolle Gemütstiefe, besonders
bekannt durch sein Reiselied:
Vor seiner Abreise nach Persien 1635 (nach dem 6. Psalm).
In allen meinen Taten
Lasst ich den Höchsten raten,
Der alles kann und hat;
Er muß zu allen Dingen,
Sollns anders wohl gelingen,
Selbst geben Rat und Tat.
Nichts ist es, spat und frühe.
Um alle meine Mühe,
Mein Sorgen ist umsunst; *
Er mag's mit meinen Sachen
Nach seinem Willen machen.
Ich stell's in seine Gunst.
Es kann mir nichts geschehen.
Als was er hat gesehen,
Und was mir selig ist;
Ich nehm' es, wie er's giebet.
Was ihm an mir geliebet.
Das hab' ich auch erkiest.
* Der Alexandriner ist ein Vers aus sechs Jamben mit männlichem oder Weib
lichem Schluß und einer Diäresis in der Mitte: „Kein Vers ist in der Welt toi'
Alexanders Reih', Ist sie zur Hälfte da, gleich springt sie ganz herbei."
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
Extrahierte Personennamen: Opitz Opitz Lessing Paul_Fleming Friedrich
von_Logau Friedrich Simon_Dach Andreas_Gryphius Paul_Fleming Alexanders
A. Poesie.
27
1. Der deutsche Friede (gemeint ist der westfälische Friede von 1648,
der dem Dreißigjährigen Kriege ein Ende machte).
Was kostet unser Fried"?
Was kostet unser Fried'?
Was kostet unser Fried'?
Was kostet unser Fried'?
O wie viel Zeit und Jahre!
O wie viel graue Haare!
O wie viel Ströme Blut!
O wie viel Tonnen Gut!
Ergeht er auch dafür und lohnt so viel veröden?
Ja! Wem? Frag Echo drum! Wem meint sie wohl?
Echo: Den Schweden!
2. Frankreich.
Frankreich hat es weit gebracht, Frankreich kaun es schaffen.
Daß so manches Land und Volk wird zu seinen Affen.
3. Fremde Tracht.
Ainmoäe-Kleider, ulainoäe-Sinnen:
Wie sich's wandelt außen, wandelt \v
l's auch innen.
4. lveinfreundschaft.
Die Freundschaft, die der Wein gemacht.
Wirkt, wie der Wein, nur eine Nacht.
3. Geld.
Wozu ist Geld doch gut?
Wer's nicht hat, hat nicht Mut;
Wer's hat, hat Sorglichkeit;
Wer's hat gehabt, hat Leid.
6. Hoffnung und Geduld.
Hoffnung ist ein fester Stab,
Und Geduld ein Reisekleid,
Da mau mit durch Welt und Grab
Wandert in die Ewigkeit.
Freude, Mäßigkeit und Ruh
7. Die beste Arzenei.
| Schleußt dem Arzt die Türe zu.
8. Vielseitigkeit.
Kann die deutsche Sprache schnauben, schnarchen, poltern, donnern, krachen,
Kanu sie doch auch spielen, scherzen, liebeln, güteln, lallen, lachen.
Simon Dach (1605—1659), Professor zu Königsberg, Hauptmitglied
der den Dichtern der ersten schlesischen Schule nahestehenden Königsberger
Dichter, ist der Verfasser des plattdeutsch geschriebenen, noch jetzt gesungenen
Volksliedes: „Anke von Tharow" („Ännchen von Tharau"h. *
* Sieh unter Herders „Aus Stimmen der Völker".
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Extrahierte Personennamen: Simon_Dach
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Frankreich Königsberg