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1. Kleine Schulgeographie - S. VI

1841 - Mainz : Kunze
Vi sicht des Großherzogthums Hessen beizufügen, weshalb er bereits, da meine Zeit mir die Abfassung derselben nicht er- laubte, mit einem dazu geigneten Manne in Benehmen getreten ist. Uebrigcns wolle man keinen Anstoß daran nehmen, daß ich wiederum stets f statt ph schreibe. Das cp der Griechen hat unsern Laut f, und kann nicht anders gesprochen wer- den. Ich bin seit meinem Knabenalter daran gewöhnt, und verlangt man Autoritäten, so nenn' ich blos zwei der gelehr- testen deutschen Klassiker, Voss und Wieland, die das ph verbannten. Hiemit schließ' ich, indem ich dem kleinen Büchlein fer- nere gedeihliche Wirksamkeit wünsche. T. S. r

2. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 571

1855 - Mainz : Kunze
Deutscher Bund — Oestreich (Geschichte v. Ungarn). 569 Staatsrechte wußten sie zu bewahren. Einfluß mochte der Hof immerhin auf ihre innern Zustände, auf den Gang ihrer Legislation äußern, jedoch nur be- hutsam , keine Willkühr. Joseph kl. lernte ihre Reizbarkeit in diesem Punkt kennen*). Als er in seinem Staatsverbesserungs - Eifer despotisch durchgreifen wollte, scheiterten seine Pläne an der stolzen Festigkeit, womit Ungarn auf seine politischen Freiheiten hielt. Mit Recht durfte auch der Unger stolz sein auf sein Parlament, das kein Provinzial-Landtag, sondern eine gesetzgebende Versammlung und zwar eines Königreichs von 13 Millionen war, und von dessen Tafeln, sobald sie nur wollten und der königliche Einfluß nicht etwa hemmte, viel Heil- sames ausgehen konnte. Nach Josephs Tode stellte sich das freundliche Verhältniß schnell wieder her. In den Kriegen mit Frankreich theilten Ungarn und Oestreicher brüderlich Leid und Freude mit einander, selbst der Adel, obwohl steuerfrei, steuerte in der Noth freiwillig von seinen Gütern; und Napoleons Aufruf (1809) zu einer Losreißung von Oestreich ward verächtlich abgewiesen. So hielt man an Oestreich; und wir wüßten auch nicht, daß man nachher in der Friedenszeit besonders starke Beschwerden über königliche Eingriffe (der leichteren gab es allerdings) gehört hätte. Wie kam es nun , daß dennoch zwischen beiden , durch Personal - Union und andre Bande, vereinten Staaten eine solche Entzweiung entstehen, und ein so mörderischer Krieg geführt werden konnte, wie wir es neulich erlebt haben? Diele Frage möchte sich etwa so beantworten lassen. Das wissenschaftliche Leben und die Humanitäts Ideen des 18. Jahrhunderts, denen Joseph Ii. den Eingang in Oestreich geöffnet, hatten auch nach Ungarn hingewirkt. Die magyarische Sprache, dadurch auf neue Gegenstände angewandt, gewann sofort im schriftstellerischen Gebrauch die Oberband über die lateinische. Es schoß eine eigne ungrische Literatur auf. Seil dem beliebten Volks- dichter Czokonai ans Debreczin klangen gefeierte Nanien im poetischen und ge- schichtlichen Gebiete nach Deutschland herüber, z. B. Kissaludy, Kölcsey, Berzcenyi, Cznczor, Mailarh, Wesselenyi, Szechenyi, Josika, Szemere u. a. Und in der That, wer nur die neulich schön übersetzten Gedichte Alex. Petöfy's gelesen, und das Feuer, die Innigkeit derselben empfunden hat, wird sich keine geringe Vorstellung von den geistigen Fähigkeiten des Magyarenstamms machen, und begreifen, daß nicht blos das alle Selbstgefühl der Nation neu belebt, sondern auch ihre denkenden Köpfe veranlaßt sein mußten, sich auf legislatives und politisches Gebiet zu richten. Die Zustände des Volks , die innere Ver- waltnngsart, ließen gar Vieles zu wünschen. Belebung des Verkehrs, bessere Benutzung des Bodens, Ordnung des Unterrichts, des Gerichtswesens rc. kamen öffentlich zur Sprache. Die Verhandlungen der Landtage wurden bedeutend und immer bedeutender; und welcher Gesinnungen der hohe wie der niedre Adel fähig war, davon ist ihre Verzichtleistung aus zwei große Vorrechte, nämlich auf ^ *) Die Mißgriffe dieses edeln Kaisers hat Friedrich der Große einmal treffend bezeichnet. Joseph hat Kopf und Willen — sagte er — er könnte was schaffen; schade nur, daß er immer den zweiten Schritt thut, eh er den ersten gethan hat.

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 218

1855 - Mainz : Kunze
216 Mittel-Europa. deutsche Volk wäre ihnen mit Leib und Seele zugefallen. Das geschah leider nicht. Den Werth der großen Neuerung verkennend, wandten sie wie mit Ab- scheu sich von ihr weg, und stemmten sich, als wäre nur das Abgelebte des Mittelalters ihre eigentliche Lebens- und Regierungssphäre, dem Neuen, das sich Bahn machte, mit Verordnungen und mit Gewalt, zuweilen in grausamer Art, entgegen*). Schon längst keine Mehrer des Reichs nach Außen, verschinähten sie auch, Mehrer des Reichs nach Innen, Mehrer der geistigen und politischen Nationalentwicklung, zu sein; wobei zugleich ihr eignes gutes östreichisches Volk in etue Richtung gerieth, die von den Fortschritten der Bildung im größten Theile des übrigen Deutschlands sich beträchtlich entfernen mußte. Sie stifteten gleichsam einen Sonderbund gegen sich selbst und rissen dadurch breit und tief einen Spalt in die deutsche Nation, der schwer zu schließen war und die vorher noch mögliche Herstellung alter Einheit fast unmöglich gemacht hat. Erst Maria Theresia's Sohn Joseph Ii. (der Lothringer) sah die Fehler der Vorgänger ein und dachte darauf, die nothwendige Aussöhnung mit dem deutschen Geiste anzubahnen. Rasch zu Werk gehend schritt er über jenen unseligen Sonderbund hinaus und öffnete seine Erbstaaten der Bildung und Toleranz des 18. Jahrhunderts. Was dies gewirkt, trotz wiederholter Hemmungen, das ist in vielen Dingen sichtbar ge- worden, vor allen in unserer neuesten deutschen Literatur; auch Oestreicher, meist Wiener, traten endlich ein, und gewiß nicht unrühmlich, wie die Namen darthun: Sonnenfels, Blumaner, Schröckh, Alxinger, Collin, Hormahr, Hammer, die Erz- herzoge Karl u. Johann, Grillparzer, Frau Pichler, Kurz, Chmel, Zedlitz, Duller, Burg, Auersperg, Prokesch, Schwarzenberg, Stifter, Schuselka u. a. m. Auch die Erschütterung des Jahrs 1848, ein außerordentliches Ereigniß in der Geschichte Wiens und des Kaiserstaates, ist eine Folge davon und wird, was Joseph ge- wünscht, früher oder später befördern helfen. Aber noch Eins ist zu beachten. Wien und Berlin, die Hauptorte der zwei mächtigsten Staaten Deutschlands, sind beide in Marken erwachsen, die ausdrück- lich nur zum Schutze gegen Osten angelegt wurden. Dies ist eine höchst wichtige Bestimmung, die fast vergessen zu sein scheint. Die heidnischen Völker, mit denen mau vor 8 u. 9 Jahrhunderten zu thun gehabt, drohen freilich nicht mehr, aber ist die russische planmäßig vordringende Macht nicht viel furchtbarer und gefährlicher? Wer den Westen fürchtet, täuscht sich; Deutschlands verwundbarste Seite ist im Osten. — *) Den Lehrern sei überlassen, dies im Text nur Angedeutete zu erklären, weiter auszuführen, auch gegentheilige Ansichten daniit zu vergleichen. Das Neue hat natürlich auch eine Schattenseite, wie das Alte seine Lichtseite. Beide Seiten richtig zu erkennen, verlangt allerdings eine gewisse Reife des Urtheils. Soviel kann jedoch die Jugend, der dies Lehrbuch bestimmt ist, schon früher einsehen, daß blindes Hängen am Hergebrachten, und Kampf gegen das Neue aus bloßer Geistesträgheit, überall schädliche Folgen hat, und um so mehr, je größer der Gegenstand und je größer der Umfang seines Bereichs ist, vorzüglich auf politi- schem Gebiete, wo das Wohl des Vaterlandes dabei auf dem Spiele steht.

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 530

1855 - Mainz : Kunze
528 Frankreich — das Volk. sind völlig einheimisch und französirt. Selbst die Deutschen im Elsaß und Loth- ringen rc. (etwa V/2 Mill.) entfremden sich ihrer Herkunft von Jahr zu Jahr immer mehr, und nur die Korsen (200000) bleiben Italiener auf ihrer abgeschlossenen Insel. — Zur protestantischen Kirche gehören 4 Mill.; also über 7/8 des ganzen Volks sind römisch-katholisch, unter 14 Erz - und 66 Bischöfen. Unter Louis Xiv. betrug die Bevölkerung nur 18 Mill. und unter Bonaparte's Consular 27 Mill. Frankreich ist nicht wie Britannien von andern Ländern abgesondert, nicht einmal so wie Spanien, dennoch haben die Franzosen ihren eignen stark kennt- lichen Volkscharakter, und es ist inerkwürdig, die Grundzüge desselben schon in der altceltischen Geschichte wahrzunehmen. Den Römern erschien der Gallier als lebhaft, rasch auflodernd in Liebe und Zorn, doch unschwer zu besänftigen, ver- änderlich in seinen Neigungen, gar nenernngssüchtig; ren,m novarum cupidissimi, heißen sie beim Cäsar. Tapferkeit gestand man den Galliern zu, vor allen war ihr Angriff hitzig und stürmisch, im Unglück aber zeigten sie mindere Ausdauer. Dies Celtische sticht in ihrem Naturell noch jetzt hervor, obgleich sich römisches und deutsches Blut beigemischt und die Kultur vieler Jahrhunderte auf sie ein- gewirkt hat. Es ist ein ausgezeichnetes Volk, mit gewissen Eigenschaften begabt, die es unter den Europäern besonders anziehend machen, und die man sogar liebenswürdig nennen könnte, wenn sie nicht von andern Eigenschaften begleitet wären, die keineswegs liebenswürdig sind. Schon die Sprache der Franzosen, die fließendste unter allen romanischen, hat etwas Einnehmendes, mehr noch ihr muntrer leichter Sinn, der nur zu oft frivol wird, ihr Witz, ihre Politesse und Unterhaltungsgabe. Für's gesellige Leben sind sie wie geschaffen; grade deshalb stellen sie aber das äußere Erscheinen, die äußere Ehre zu hoch, und sind gegen nichts empfindlicher als gegen die Pfeile des Lächerlichen; ein don inot geht ihnen leicht über eine Wahrheit. Wie der Franzos fein zu schmeicheln versteht, so will auch die Nation als solche geschmeichelt sein, und man sagt nicht zuviel, wenn man ihr ein Uebermaß von Eitelkeit, eine gränzenlose Selbstschätznng vorwirft. Löblich ist ihre praktische Anstelligkeit, ihre Thatkraft, doch sind sie häufig zu rasch im Entschließen und Unternehmen, ungleich uns Deutschen, die ruhiger überlegen, aber oft zu lange zaudern und noch berathen, wenn längst gehandelt sein sollte. Ueberhaupt sucht der lebensfrohe Franzos, was er denkt, auch schnell ans Leben zu knüpfen , während der Deutsche gern in der Welt der Ideen und Phantasien verweilt, und im gelehrten Suchen wie im Erörtern von Begriffen sich nicht genng thun kann. Scharfsinn, logisch tabellarisches Abtheilen, geistreiche Wendungen, Klarheit und Eleganz im Ausdruck siud Vorzüge der französischeu Literatur, aber an Ge- diegenheit steht sie der englischen, an Tiefe der deutschen nach. Der Franzos ist mehr räsonnirend als philosophirend, mehr Memoiren- als Geschichtschreiber, mehr Redner als Dichter; aber auch in der Beredsamkeit tritt der Charakter des witzigen und sprechlustigen Volkes hervor. Wo sie wortreich, ist der Engländer gehaltvoll; in parlamentarischen Angriffen verschießt der Franzos die buntge- fiedertsten Pfeile, während der Engländer gedankenschwere Keulenschläge aus- theilt. Ihre Dichter haben geglättete Formen, rhetorische Schönheiten, witzige Pointen, ja Voltaire's Ironie, Moliere's Comik, Lafontaine's zierliche Naivetät,

5. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 531

1855 - Mainz : Kunze
Frankreich — das Volk. 529 können für unerreichbar gelten, allein in dem hohen epischen und tragischen Ge- biete Hallen sie mit Shakespeare und Milton, mit Göthe und Schiller, mit Dante und Lasso keinen Vergleich ans, so wenig als ihre Kritiker mit Lessing und A. Schlegel. An Niklas Poussin und Claude Lorrain besaßen sie Maler von höch- stem Genie; daß aber ihre Musik hinter der italienischen und deutschen steht, ist allgemein anerkannt, und schwerlich möchte einer ihrer Historiker an Umfang des Wissens und Treue der Auffassung vergangener Zeiten unserm Johann Müller (welchen Voltaire Un monsire d’érudition nannte), oder einer von ihren Philo- sophen an Tiefe des Denkens einem Spinoza und Kaut gleich kommen. Da- gegen fallen sie freilich auch sehr selten in den Fehler mancher Deutschen, nebel- haft und verworren, statt wahrhaft tief zu sein; wo die Klarheit französischer Schriftsteller ausartet, wird sie eher zur Oberflächlichkeit. Die Franzosen sind eigenrltche Weltkinder, sie wollen aber Weltherreu sein. Wir sind das civilisirteste Volk der Erde, sagen sie, wir sind die grande nation. Und die grande nation möchte alle Völker nach sich umformen, sie macht neue Moden, neuen Kunstgeschmack, neue Redensarten, und seit der Revolution auch neue Verfassungen, bald monarchische mit und ohne veto, völlig demokratische bis zur Pöbelherrschaft, daun wieder in entgegengesetzter Richtung: Directorieu, Cou- sulgewalt, vollendete Despotie; und jetzt wo die Gunst des Himmels sie einer weise beschränkten Monarchie zugeführt hat, sind sie nicht einmal einig darüber, ob dies Glück auch ein Glück sei. Wenigstens scheint es, als wenn vielen ihrer Tagsschriflsteller es lieber wäre, wenn sie den Nachbarn wieder eine Republik anbieten könnten*). Ungleich den Engländern, die an der Ehre, freie Britten zu heißen, sich genügen, treten die Franzosen gern als politische Proseliteumacher auf. Wehe aber dem Volke, das nicht erst untersucht was sie bringen, das blind ihrer Sprache traut, das ihrer Fahne folgt; denn sie bekehren nicht blos, sie gehen auf Eroberungen ans, und das Eroberte muß ihren Uebermuth schwer empfinden. Holland, die Schweiz, Italien, Spanien, und vor allen wir Deutsche haben es von 1762 bis 1813 erfahren; nie war Deutschland schmählicher herab- gewürdigt als damals. Man vergesse nicht, wie Napoleon Zungen und Federn in Ketten hielt und wir in unserm unsäglichen Unglück nicht einmal mehr klagen durften. Man vergesse nicht den Buchhändler Palm, den der fremde Despot wegen der Schrift „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung" erschießen ließ. Das war der Zustand, dem das Aufpflanzen der Freiheitsbäume am Rheiu nur um ein Jahrzehend voraus ging. Ob den Franzosen la liberté oder la gloire höher stehe, und was die gloire bedeute, kann keinem Zweifel unterliegen. Die erstere haben sie gar bals der letzteren geopfert, und erst als die gloire ihnen untreu ward, kehrten sie zur liberté zurück. Sie sind die Rivalen Britanniens. Wie England die Seeherrschaft errungen, so strebten sie nach der Herrschaft zu Lande, und da dieses mißglückt ist, trösten sie sich einstweilen damit, doch den Vorzug der Freiheit vor Alt-England gewonnen zu haben. „Jenseit des Canals, *) Der Verfasser schrieb dies vor 13 Jahren; es bestätigte sich 1848 und schon 3 Jahr später kam ein neuer Beweis- für die Wandelbarkeit hinzu. Schacht'« Geographie 6. Aufl. 34

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 551

1855 - Mainz : Kunze
Deutscher Bund — Geschichte. 549 Gebrauch machen. Dies war dem 18. Jahrhundert aufbehalten, in dessen Be- ginne schon der deutsche Name durch einzelne vorzügliche Kopse (Leibnitz und Wolf als Philosophen, Mosbeim als Theolog, Maskow als Beleuchter altdeutscher Geschichte, und selbst durch außerordentliche Tonkünstler wie Händel und Seb. Bach) zu neuen Ehren kam. Sehr viel trug Preußens König Friedrich ll. (1740 — 1786) dazu bei. Was er, obwohl die französische Literatur vorziehend, dennoch blos durch sein Dasein fisr die deutsche gethan hat, ist nie genug zu schätzen. In ihm besaß der Deutsche zum erstenmal seit Jahrhunderten wieder einen von aller Welt gefeierten einheimischen Monarchen. Des Königs eigne Achtung vor der Freiheit des Denkens regte die Deuker auf, seine Heldenthaten weckten das Baterlaudsgesühl und beflügelten Ideen und Sprache. Mit kritischer Untersuchung verband sich neue dichterische Lust, und rasch öffnete sich die jetzige deutsche Literatur, worin Kleist, Gleim, Gellert, Klopstock, Wiukelmanu u. a. voran gingen. In Sachsen und Preußen, überhaupt im größten Theile Nord- deutschlands, in Wirtemberg u. s. w., in mehreren freien Städten nud Universi- täten, zeigte sich der neue Umschwung der Gedanken und Ansichten, und wirkte so kräftig, daß anch die andre Hälfte des Reichs davon ergriffen wurde, und die geistige Aufklärung es war, die endlich die so lange entzweiten Brüder Eines Volkes, Einer Sprache, wieder mit einander befreundete. Der Friede von 1768—1792 war das begünstigende milde Wetter, worin der Baum de? Lebens aufschoß. Als 1773 der Jesuiterorden aufgehoben wurde als Kaiser Joseph ein Tolerauzedict gab, als anch geistliche Fürsten, z. B. die Freiherrn von Ertbal «der eine als Bischof von Würzbnrg, der andre als Erzbischof von Mainz) ihre Universitäten verbesserten, da konnte das Licht neuer Forschungen selbst nach Altbaiern und Oestreich dringen. Ueberau wirkten die Begriffe von Duldung und Humanität, während die Fülle der unsrer Nation innewohnenden Geisteskräfte sich immer mehr entfaltete. Welche Namen: Lessing, Wieland, Kant, Göthe, Joh. Müller, Bürger und Poß, Heeren, Schiller, Wolf und andre welche allzumal die klassische Periode der deutschen Literatur bezeichnen" Nur Eins fehlte noch Der morsche abgelebte Reichskörper hätte sich ver- jüngen , unser Volk in leine alte politische Würde als eine der Hauptmächte Eu- ropas wieder eintreten sollen. Dahin aber trübte sich eher die Aussicht, als daß sie heller geworden wäre. Ans Friedrich und Joseph folgten minder erleuchtete Häupter, und obenein war Deutschland mit seiner geistige» Bildung noch so viel- fach beschäftigt, daß mau der großen politischen Mängel nur beiläufig gedachte. Erst unerwartete europäische Ereignisse mußten darauf einwirken, und thaten es in einer Weise, die den trübseligen Zustand des deutschen Reichs von neuem und in seiner ganzen Blöße herausstellten. Die große französische Revolution lvou 1786 ff ) gab die Veranlassung. Alle Throne schienen von ihr bedroht, weshalb sofort die Herrscher sich zu ihrer Bekämpfung aufmachten; doch den Hoffnungen auf Sieg folgte Unglück auf Unglück. Aus dem französischen Volke ging eine Kraft hervor, denen königliche und kaiserliche Heere nicht gewachsen waren. Was au Frankreich gränzte, ward erschüttert. Das deutsche Reich ge- rieth an den Rand des Abgrunds; ein Stück davon nach dem andern ging ver-

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 554

1855 - Mainz : Kunze
552 Deutscher Bund — Geschichte. mehrte sich die Reihe trefflicher Werke durch die von Manso, Raumer, Drumann, Hammer, Kurz, Schlosser, Dahlmann, Kortüm, Wachsmuth, Löbell, Ranke, Gervinus rc., während die erweiterte geographische Gelehrsamkeit Ritter's Rieseubuch über Asien und Afrika erzeugte. Eben so stellten Grimm und Becker in der deutschen Grammatik Muster für andre Nationen auf. In der Philosophie, die der Deutsche als ein vorzügliches Feld seines Ruhmes ansprach, bethätigten sich die Denker nach wie vor, doch hörte man lei- der vorzugsweise solche Meister bewundern, die sich über die Gränzen des mensch- lichen Verstandes mit Wegwerfuiig der gemeinen Logik hinaus schwangen. Es scheint aber, daß weder Hegels gepriesene Dialektik, noch später des gealterten Schelling Offenbarung der Offenbarung den Schleier der Isis gelüftet haben. Sisyphuö Arbeiten! — Ein ähnliches Geschick waltete in der Theologie, wo man das äußerste Ziel der Forschung erstrebte und der Rationalist allen Glauben, wie der Jdentitätsphilosvph allen Verstanv, zu beseitigen suchte. Da indeß die Menschheit nicht bestehen kann ohne Befriedigung des Bedürfnisses nach Re- ligion, das uns eingeboren ist, so wendet man sich auch bereits wieder zum Glauben hin. Herrlicher gedieh die bildende Kunst. Welche Bauten, wie die von Schinkel, Oelmüller und andern! Welche Gemälde, wie die von Overbeck, Cor- nelius, Lessing, Schnorr, Kaulbach, Rottmann, Achenbach rc.! Welche Statuen und Skulpturen, wie die von Dannecker, Rauch, Schwanthaler rc.! Gewiß ist, daß diese Künste völlig die hohe Stelle einnahmen, wo vorher Musik und Poesie, zuletzt in den Werken von Haydn und Beethoven, Göthe und Schiller, ihre Triumphe gefeiert. Die Poesie trieb noch, in wirklicher Schönheit, einzelne lyrische Blüthen, z. B. die von Rückert und Geibel; das Drama dagegen sank in Vernachlässigung, da das Publikum, mit Opern über Gebühr bewirthet, sich an locker zusammen gesetzte Situationen, leer an Gedanken und Charakteren, ge- wöhnte und sein Ergötzen an dergleichen fand, sofern nur das Auge dabei durch theure Dekorationen und Balletsprünge gereizt, das Ohr von musikalischem Pomp umspielt und umbraust wurde. Geschmacklosigkeit reißt immer ein, ohne vaß die Menschen es merken. Große Mnsikfeste jedoch, die oft Tausende von Spielern und Sängern zur Aufführung großartiger Compositionen früherer Meister versammelten, wirkten rühmlich entgegen. Bald tauchten auch wissen- schaftliche Vereine, worin uns die Schweizer durch ihre schon im vorigen Jahrhundert gestiftete Schinznacker Gesellschaft mit ehreuwerthem Beispiel voran gegangen, einer nach dem andern auf: ein natnrhistorischer, ein ökonomischer, medicinischer, philologischer, germanistischer; die allzumal Deutschlands gesonderte Theile einander näherten, und in der That mehr, als eine deutsche National- Akademie vermocht hätte, Ideenaustausch förderten und deutschen Gemeinsinn weckten. In solcher Weise vergingen fast 33 Jahre des Friedens. Materiell und geistig mannigfach beschäftigt, mit lebhafter Theilnahme von einem Thema des Tags zum andern übergehend, war die Nation in vieler Hinsicht fortgeschritten. Dem Beobachter entging indeß nicht, daß der Gegensatz zwischen den

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 426

1831 - Mainz : Kunze
42 G künstlet wie Händel u. Seb. Bach) zu neuen Ehren kam. Sehr md trucj Preußens König Friedrich Ii. (1740-1786) dazu bei. Was er, obwohl die französische Literatur vorziehend, dennoch blos durch sein Dasein für die deutsche gethan hat, ist nie genug zu schätzen. Zn ihm besaß der Deutsche zum ersten mal seit Jahrhunderten wieder einen von aller Welt gefeierten einheimischen Monarchen. Des Königs eigne Achtung vor der Freiheit des Denkens regte dm Denker auf, seine Heldenthaten weckten das Vaterlandsgefühl und beflügelten Zdeen und Sprache. Mit kritischer Untersuchung verband sich neue dichterische Lust, und rasch öffnete sich die jetzige deutsche Literatur, worin Kleist, Gleim, Gellert, Klopstock, Lessing u. a. voran gingen. Zn Sachsen und Preußen, über- haupt im größten Theile Norddeutschlands, in Wirtemberg u. s. w., in mehreren freien Städten u. Universitäten zeigte sich der neue Umschwung der Gedanken u. Ansichten, und wirkte so kräftig, daß auch die andre Hälfte des Reichs davon er- griffen wurde, und die g e i st i g e A ufk l ä r u n g es war, die endlich die so lange entzweiten Brüder Eines Volkes, Einer Sprache, wieder mit einander befreundete. Der Friede v. 1763 — 1792 war das begünstigende milde Wetter, worin der Baum des Lebens aufschoß. Als 1773 der Jesuitenorden aufgehoben jwurde, als Kaiser Zosef ein Toleranzedict gab, als geistliche Für- sten, z. B. die Freiherrn von E r t h a l (der eine als Bischof von Würzburg, der andre als Erzbischof v. Mainz) ihre Universitäten verbesserten, da konnte das Licht neuer Forschungen selbst nach Altbaiern und Oestreich dringen. Ueberall wirkten die Begriffe von Duldung, Humanität und zuletzt von Verbesserung im Haushalt der Staaten sowohl als der Schulen. So erwuchs für Deutschland erst die echte neuere Zeit, worin viele kraft - und bedeutunglos gewordenen Reste des Mittelalters allmählig sich auf- lösten. Nur Eins fehlte noch — der morsche abgelebte Reichskörper mußte ver- jüngt, Deutschland in seine alte Würde als eine der Hauptnationen Europas wieder eingesetzt werden. Was in dieser Beziehung die gewaltigen Kriege am Ende des vorigen und im Anfang des 19. Jahrh., was die Erlöschung des Kai- fertbums 1806, das Jahr 1813, und die jetzige Gestaltung des deutschen Bun- des vorbereitet haben, muß die Zukunft lehren. Vor diesen Veränderungen bestand das deutsche Reich a) aus 10 Kreisen, nemlich: Oestreich, Barern, Schwaben zw. Lech u. dem obern Rhein, Franken, Ober r Hein nur ein Nordstück der Vogesen nebst Hessen begrei- fend, Nieder - od. Churrhein die 4 Churstaaten Pfalz, Mainz, Trier und Cöln enthaltend, Nied er fach sen od. Ostfalen nebst Holstein u. Meklenburg, Ober fach sen, d. h. Thüringen, Meißen, Brandenburg u. Pommern, Westfa- len, d. h. das westliche Altsachsen nebst Stücken links v. Unterrhein, sogar Lüt- tich, Belgien od. östreich. Niederland, fälschlich auch burgundischer Kreis genannt; und 1>) aus den 4 Nebenländern Böhmen, Mähren, Schlesien, Laujitz. — Zum Kaiser hatte man seit 1437 stets den Erbfürsten Oestreichs gewählt. Sobald dieser zu Frankfurt gekrönt war, hieß er: Von Gottes Gnaden erwählter Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, in Germanien König. Sein Wappen war ein schwarzer zwei- köpfiger Adler mit ausgebreiteten Flügeln in goldnem Felde. Hatten die Wahl - od. Churfürsten (küren d. h. wählen) den Sohn ihres Kaisers als künftigen Nachfolger anerkannt, so ward derselbe Römischer König betitelt. — Es gab 2 höchste Reichsgerichte, den Reichsbofrath zu Wien u. das Reichs- kammergericht zu Wetzlar. Die Reichsstände (d. h. alle unter dem Kaiser unmittelbar stehende fürstliche u. städtische freie Regierungen) hatten eine kleine Reichssteuer zu zahlen, nemlich Kammerzieler zur Erhaltung des Kammer gerichts, und Römermonate für etwaige Reichskriege u. außergewöhnliche Fälle; das Verzeichniß derselben hieß Matrikel. — Unter dem Kaiser stan- den 1) die Churfürsten, anfangs 7, später 8, nemlich die geistlich. Mainz Trier, Cöln, und die weltlichen Sachsen, Pfalz, Brandenburg und Hannover. Bödmen hatte auch eine Chur, sein Fürst war aber der östreichische , der Kaiser selbst; 2) die übrigen 28 geistlichen Fürsten sowohl Erzbischöfe als Vi schüfe und gefürstete Aebte; 3) hie ühpjgen weltlichen Fürsten, mehr als

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 385

1855 - Mainz : Kunze
Asien — Bore er-Indien. 383 desgleichen die großen Epopöen Ramayana und Mahabaratha, sowie die Fabeln deö Hitopadesa; und zu den jüngsten mag das bekannte Drama, der Ring der Sakontala, gehören, dessen Verfasser Kalidasa, etwa zur Zeit des Pompejns. am Hose des indischen Großköuigs Likramaditya lebte. Die alten Baudenkmale lassen 2 Epochen erkennen, die eine, wo man die Tempel sammt den Skulpturen noch in lebendigen Fels ausmeißelte, und die folgende, wo man sie bereits frei aufbaute. Zu deu letzteren rechnet mau die prachtvolle Pagode zu Ja gern aut auf der Küste Orissa, und die zu Chalambron, Tanjore und Ramisseram auf Coromandel. Die bedeutendsteu Denkmale der ersteren Art, und die unstreitig auf ein hohes Alter deuten, sind die Felsentempel auf den Jnselchen Salsette und Elefante unweit Bombay, die Tempelgrotten zu Ellore und Karli in Dekan, und die zum Theil aus Fels gehauene Königs- stadt Mahab alipuram (von den Schiffern die 7 Pagoden genannt) südlich von Madras aus Coromandel. Die zu Ellore, sehr reich an Skulpturen, sind ein wahres Pantheon der indischen Mythologie. Bei näherer Betrachtung dieser Werke muß man gestehen, daß ihre Kultur eine eigenthüinliche, eine auf eignem Boden gewachsene war. Sie erscheint als der entschiedene Gegensatz von der gemüthlosen materiellen Bildung Chinas, und wenn sie im Hange zum Kolossalen und Symbolisirenden an die Egypter er- innert, so überbietet sie doch diese an poetischem Gehalt eben so sehr als das einförmige von Wüsten beschränkte Nilthal dem indischen Naturreichthum nach- steht. Trotz ihrer künstlerischen und poetischen Fülle ist aber die geistige Kultur der Hindus weder vor dem Richterstuhle der Aesthetik noch in Bezug auf Vielseitigkeit mit der Griechischen zu vergleichen. Sie verwandten allerdings großen Fleiß auf ihre Werke, und dies wie ihre Geschicklichkeit in Bearbeitung harter Felsen, überhaupt der mechanische Theil ihrer Kunst, ist rühmenswerth; ihre Götterdarstellungen aber, vielarmig. viel- und thierköpfig, so symbolisch be deutsam ein so wunderliches Zusammenfügen sein mag, haben doch etwas ab- schreckendes für den unbefangenen Betrachter, und besonders für jeden, der das hellenische Schönheitsideal des rein Menschlichen schätzen gelernt hat. Auch ihre Poesie leidet an dieser svmbolisch-mystischen Ueberfülle sowie an einer ermüdenden Breite im Erzählen und Schildern, und wenn ihre Epopöen auch weit größer und episodenreicher sind als die homerischen, so bieten dennoch die Charaktere, die sie darstellen, eine weit ärmere und minder ansprechende Verschiedenheit, als die Ilias und Odyssee. Und fragt mau gar nach den wissenschaftlichen Gebieten der menschlichen Geistesthätigkeit, wünscht man die Philosophie der Hindu zu kennen, ihre Geschichtschreiber und Redner, so erfährt man mit Verwundern, daß ihr Volksleben seit Jahrtausenden keine Redner, keine Historiker geschaffen, und daß ihre Philosophie nie ans den Gränzen des Mystischen und Dogmatischen heraus- geschrilten ist. Das Hinduvolk hat in Wahrheit keine Geschichte, weil es seine Schicksale nicht zu beschreiben verstand. Die Ursache hievon ist leicht zu finden. Philosophie ist nur da möglich, wo sie die Dogmen nicht zu fürchten braucht; Redner, Politiker, Geschichtschreiber können sich nur da bilden, wo es freie Staatsbürger und öffentliches Leben gibt.
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