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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 73

1874 - Mainz : Kunze
— 73 — arabischen Herrschaft, jetzt unter der europäischen Durchschnitts- zahl, in zahlreichen kleinern Städten und großen, aber spärlichen Dörfern. Die großen Städte sind mit dem Glänze der Ver- gangenheit gesunken. Außer Madrid, durch die Laune Philipps Ii. gehoben, sind nur die Küstenstädte von Bedeutung; in ihnen concentriert sich Industrie und Handel. Wenige nur nähren sich noch von dem durch die Silberflotte vernichteten Bergbau; die meisteu von Landwirtschaft und Viehzucht. Am eigenartigsten in Sprache, Sitte, Charakter und poli- tischer Stellung (Fueros) sind in ihren Bergthälern die Bas- ken geblieben, trotz der großen ihr Land durchschneidenden Straße (Madrid — Bnrgos — B i t t o r i a — Jrnn — Bayonne), trotz der lebhaften Seehäfen. Thätige fröhliche Arbeiter im Ackerbau, der Eisenindustrie und im Handel, treu bis zum Starr- sinn. Allgemeine Volksbildung. — Die Navarreseu auf den ärmern Terrassen der Pyrenäen haben durch den politischen Zusammenhang mit dem französischen Navarra (Straße von Pamplona, Pompejopolis), und durch die Beziehungen zu Ära- gou mit der Sprache vieles von jenen Eigenthümlichkeiten ein- gebüßt. — Einen Gegensatz bilden die ernsten, besonneneu, stol- zen Castilianer (Grandezza) „mit heroischem Muthe, aber allzuhohem Selbstgefühl/' Ihr Name von den zum Schutz gegen die Mauren erbauten zahlreichen festen Burgen *) und Städten (alte Hauptstadt Burgos). Geringe Zahl der Ortschaften und der Bevölkerung; die alten großen Städte Leons im Dnero- gebiete, Valladolid, noch Kaiser Karls V. Residenz, und Sa la- mauca, die berühmte Universität, trotz ihrer reizenden Lage verödet wie Toledo (Toletum), die am hohen Felsenufer des Tajo gelegene Königsstadt, der Mittelpunkt der spanisch-katholischen Kirche. An ihre Stelle trat Madrid, die am höchsten gelegene Großstadt Europas, in vegetationsloser Gegend^) zwischen Tajo und dem (meist mit Schnee bedeckten) Gnadarramagebirge. Nach diesem (auch geographischen) Mittelpunkte laufen von den lachen- den Küsten her die wenigen Straßen des Landes zusammen und *) Noch sehr wohl erhalten; ebenso die über ganz Spanien verstreuten römischen Bauwerke, namentlich Brücken und Wasserleitungen, und die maurischen Paläste. **) Das unerträgliche Klima zwang zum Bau landschaftlich schönerer Residenzen in weiterer Entfernung: Aransuez am Tajo, el Escurial (St. Quentin 1557) am Abhange des Gebirges.

3. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 57

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Asien. D. Hoch- u. Ostasien. 2. Korea. 3. Japan. 57 Religion des Volkes die Schintoreligion, ein Gemisch einhei- mischen Dienstes der Sonne und Naturkräfte und des Buddhismus, das aber mit manchem Götzendienst verbunden ist. Es gibt aber besondere Sch iuto- und Buddhapriester. Die Gebildeten halten sich an die religiösen Ansichten des Confncins^). Die Volksbildung auf hoher Stufe, besser als in Südeuropa; die Kunst des Schreibens fast allgemein verbreitet; viele z. Th. hohe Schulen; die Bücher sehr billig; die Theater von großem Einfluß^). Auch hat Japan schon manche Eisenbahnen, Dampfschiffe, Telegraphen und Gasanstalten. Mit sel- tener Kunst suchen die Japaner Artikel, die ihnen früher zugeführt wurden, jetzt selbständig zu verfertigen^). Nahrungsquelle theils der hochentwickelte Acker- und Gartenbau, theils eine rührige Industrie, besonders ausgezeichnet in Lack- Papier- Holz- Metall- (Bronze-) arbeiten — (die Schneidewaffen nirgend kostbarer und tödt- licher!) Porzellan-. Thon- und Steingntwaaren und Seide (auch Seidenwürmer ausgeführt!). Die Technik sehr geschickt^). Der Handel jetzt in mächtigem Aufschwünge begriffen, theils im Verkehr mit europäischen Völkern, theils nach Korea, China, Indien und Amerika hin. Die Häuser wegen der Erdbeben leicht gebaut, daher oft Feuersbrünsten ausgesetzt. Die Berfaffuug eine erbliche Monarchie mit dem Mikado an der Spitze. Dieser, der früher in Miako residierte, war seit etwa 1600, obwohl noch als oberster Herrscher anerkannt und selbst göttlich verehrt, doch allmählich dnrch den in Tokio residierenden Täikuu (Sioguu), den Oberbefehlshaber des Heeres, der alle Gewalt an sich riß und viele Darmio (Lehnsfürsten) an sich zu fesselu wußte, tatsächlich mehr bei Seite gedrängt"). Erst 1867, als Japan mit dem Auslande in Verwickelung gerieth, hat sich der Mikado mit Energie an die Spitze der den Verkehr mit dem Auslande begünstigenden Partei gestellt, mit dem er dies gethan, seinem Beleidiger, der nun das Gleiche zu thun verpflichtet ist. Das Bauchaufschlitzen lhakariri) überhaupt eine sehr übliche Todesart, daher die Ge- brauche bei demselben förmlich gelehrt. 7) So hat auch die chinesische Literatur und Kultur, namentlich in früherer Zeit, großen Einfluß in Japan* erlangt, ähnlich wie einst das Französische in Deutschland. *0 In neuerer Zeit herrscht dort ein überraschend eifriges Streben, sich die ganze Fülle europäischer Bildung durch Vermitteluug von Deutschen, Engländern und Fran- zosen anzueignen; fremde Sprachen dort jetzt hauptsächlich nach deutschen Lehrbüchern ge- lehrt; deutsche Gelehrte und Schulmänner dorthin gezogen, das Heer nach deutschem Vorbilde organisiert. Japanische Schüler (auf höheren Schulen) nach Europa (namentlich nach Berlin) auf Staatskosten zur Ausbildung gesandt. 9) Selbst dem Weltpostvertrage ist Japan beigetreten. *0) So haben sie in den Gemälden selbst Anfänge von Perspektive, und stellen Na-- turgegenstäude vielfach getreuer als Europäer dar. Auch haben sie Kunstgießereien; im Einzelnen, z. B. Topfwaaren und Porzellan, übertreffen sie die Europäer an Eleganz und dienen diesen als Vorbilder. n) Diese Zustände waren denen unseres Mittelalters ähnlich. Der Tcukun war eine Art Majordomus oder Emkr al Omrä, die Da'imio hohe Lehnsfürsten mit ritter- lichem Gefolge, die übrigen Japaner in Klassen und Genossenschaften eingetheilt, die sich- über und neben einander erhoben, wie in unserer Feudalzeit; einige derselben galten auch als unehrlich. Auch die Naivetät im Verkehr der Geschlechter war und ist z. Th. dieselbe wie in unserm Mittelalter.

4. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 129

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das Hochland der Berberei. §. 38. 129 borden nmherstreifen, wahrend in der Blütezeit des Khalisats große Städte, viele Burgen und Schlösser, von denen noch Ruinen vorhanden sind, den Wohlstand des Landes bekundeten; b. den kleinen Atlas oder den vielfach durchbrochenen Nordrand, welcher vom Südrande durch ein fruchtbares, von mittleren Bergzügen unterbrochenes Plateau getrennt ist; c. den hohen Atlas oder den hohen Westrand, wovon jedoch nur einzelne Gipfel (ohne Gletscher) in die (hier fast 11,000' hohe) Schneeregion hineinragen. Die geringe Breite dieser äußerst steilen Atlaskette veranlaßte wohl die alten Küstenfahrer, sie als einzeln ste- hende „Himmelssäule" anzusehen. Die Bevölkerung des Hochlandes besteht aus a. den größtentheils in die unzugänglichen Gebirge zurückgedrängten Eingebornen, den Ber- bern, b. den (seit dem 7. Jahrhundert) eingewanderten Arabern, welche sich an den fruchtbaren Küstenstrichen angesiedelt und Staaten ge- gründet haben, 6. den aus der Vermischung der Eingebornen mit Frem- den (Arabern, Christensclaven) entstandenen Mauren (eine ihnen selbst unbekannte Benennung), welche sich in den Städten niedergelassen haben. Außer einigen kleinen Berberstaaten im W., die noch ihre Unabhängigkeit gegen die Eingewanderten, namentlich gegen die Herrscher von Marokko, behauptet haben, enthält das Hockland drei größere Gebiete. a. Das Reich Maghrib oder Marokko (l0,000 Df. mit 8—9 Mill. (§.?), dessen Sultan Herr über Leben und Eigen- thum seiner Unterthanen ist. Die Küstenorte, unter denen Tanger, am Ausgange der Meer- enge von Gibraltar, und Mogador die bekanntesten, obwohl nicht die bevölkertsten sind, werden von den Binnenstädten: der Hauptstadt Marokko (100,000 E.?) und Fes oder Fas (85,000 E.?) an Be- deutung übertroffen. b. Algerien (22/3 Mill. C. auf 7000 lum.) ist unter der Herrschaft Frankreichs durch beständige Kriege mit den Berbern, die hier Kabylen heißen, fortwährend erweitert worden. Es zerfällt in drei nach den Hauptstädten benannte Provinzen: O r a n (die Stadt hat 27,000 E.) im W., Algier in der Mitte, C o n st a n t i n e (die Stadt mit 33,000 E.) im O.; die letztere ist am geeignetsten, ackerbauende Ansiedler anzulocken. Die Hauptstadt A l g i e r (52,000 E.) ist der bedeutendste Platz für die in rascher Progression steigende Einfuhr, Bona für den Ausfuhrhandel. e. Bon den beiden türkischen Provinzen Tunis (zwischen Algerien und der kleinen Syrte) und Tripolis (an den beiden Syrien) wird die elftere von einem Bey regiert, der nur dem Na- men nach unter osmaniscker Oberherrschaft steht, die andere wird Pütz, Lehrbuch d. «ergl. Erdbesch. 4. Ausl. 9

5. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 83

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Ostküste Arabiens. §. 26. 83 madisches. Noch heute besteht die Bevölkerung Arabiens hauptsächlich aus herumftreifeuden Beduinen (Kindern der Wüste), welche unter einzelnen Sheiks, zum Theil ohne alle Bildung leben in Hütten, die mit Palmblättern oder Ziegenhaar überdeckt sind, hauptsächlich von Milch und Datteln und sich mit kriegerischen Raubzügen beschäftigen, weshalb sie mit andern „Tribus" in beständiger Fehde leben und von den Kara- vanen gefürchtet sind. Ueber den bedeutenden Handel, der sich an die Pilgerungen nach den heiligen Oertern knüpft, s. S. 84. Dagegen ist Arabien gleichsam ein negativer Mittelpunkt der Industrie, denn gegen diese, wie gegen jedes Handwerk, herrscht bei den Arabern eine entschiedene Abneigung; von hier aus aber sowohl nach dem Orient (über Indien, China bis Japan) als nach dem Occident (über Aegypten, Europa bis zu den Niederlanden und Großbritannien) nimmt die Industrie in steter Pro- gression zu. 1. Dieostküste Arabiens zerfällt in zwei ungleiche Theile: der kleinere, südliche (die Landschaft Oman) liegt außerhalb des persischen Meerbusens, der größere, nördliche (terra Inooz- nita) wird von diesem Busen berührt. Der Eingang zu dem Golf ist sehr schmal (die 4 Meilen breite Straße von Ormuz) und seit Jahrtausenden von Piraten erschwert worden, bis in jüngster Zeit die Engländer zur Behauptung der Freiheit der Schifffahrt die per- lenreiche Inselgruppe der Bahrain-Inseln jenseits des Einganges besetzt haben. — Der Südostwinkel der Halbinsel oder die Land- schaft Oman bildet den Haupttheil der Besitzungen des Imams von Maskat, der auch die gegenüberliegende persische Küste be- herrscht. Nach dem Tode des letzten Imams sind seine asiatischen Provinzen unter zwei seiner Söhne vertheilt worden, während ein dritter Sohn die bisher zu Maskat gehörige afrikanische Küste von Zanguebar erhielt. 2. Den größten Theil der sehr einförmigen Südküste Ara- biens am offenen Occan nimmt die Landschaft Hadhramaut ein mit einer geringen Anzahl kleiner Städte; im Westen liegt Aden, eine kleine vulkanische Halbinsel mit dem Hafen gl. N., das Gibraltar des Orients, welches die Briten in Besitz genommen haben 0839), um die indischen und arabischen Gewässer und na- mentlich den Zugang zu der beschwerlichen Straße von Bab-el-Mandeb (d. h. Pforte der Gefahr) zu beherrschen. Als Vorwerk und Er- gänzung haben sie jüngst (1857) auch die nackte Felseninsel Pe- rim') wegen ihres vortrefflichen Hafens occupirt, um von ihr aus die beste Einfahrt in den arabischen Meerbusen zu überwachen. ') S. Petermann's Mittheilungen, 1858, S. 163, 6 *

6. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 516

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
516 Die Zeit von 1815 bis 1857. länder die ehemals auf den westindischen Inseln und dem tropischen ame- rikanischen Festlande durch Sklavenarbeit erzielten Produkte in Ostindien durch sogenannte freie Arbeit, d. h. durch Malaien und Hindu bauen zu lassen. Haben diese Bestrebungen der Engländer nur annähernd den Erfolg wie die niederländischen auf Java, so wird Ostindien den euro- päischen Markt mit Kolonialwaaren füllen und die Konkurrenz Amerikas zurückdrängen, wo nicht ganz unmöglich machen. Wie weit die Eng- länder in dieser Richtung vorgegangen sind, ist uns nicht bekannt; wir hören bloß von der Anlage mehrerer Eisenbahnen und Bewässerungs- kanäle, von Theepflanzungen u. dgl., während die englischen Baum- wollefabrikanten ihren ungeheuren Bedarf an Rohmaterial noch immer zum größten Theil nicht aus Bombay, sondern aus Neworleans beziehen. Die Bemühungen der englischen Politik, Ostindien zu sichern und Eng- lands Herrschaft daselbst immer fester zu begründen, beweist z. B. die vertragswidrige Besetzung eines Theils von Borneo und des benach- barten Labuan durch James Brooke, einen ehemaligen Beamten der oftindischen Kompagnie, der sich zum Radscha (Fürsten) von Sarawak zu machen wußte, nach der Behauptung der Engländer nicht durch die Gewalt der Waffen, sondern durch die moralische Macht der Civilisation, obwohl seitdem bekannt worden ist, daß dieser neue Orpheus den wil- den Dayaks nicht mit Saiten, sondern mit Kanonen aufspielt. Der Cpiumkrieg mit China (1839—1842). Wie wenig es der englischen Politik Ernst ist, wenn dieselbe ihre Lenden mit dem Gürtel der Humanität schnürt und die Bibel in den Händen andächtig einherwandelt, zeigt der Krieg gegen China am un- widerleglichsten. Die Chinesen hatten sich in neuester Zeit das Opium- rauchen und Opiumessen angewöhnt, ein Mittel sich zu berauschen, das unter allen für Leib und Seele am verderblichsten sein soll. Den un- geheuren Bedarf an Opium lieferte vorzugsweise das britische Ostindien in einem jährlichen Werthe von mehreren Millionen Pfd. Sterl., so daß der Mohnbau die einträglichste Benutzung des Bodens wurde. Die chinesische Regierung untersagte ihren Unterthanen den Genuß des Opiums bei Strafe, selbst bei Todesstrafe, und verbot endlich die Opiumeinfuhr gänzlich, weil sie ihr Volk nicht vergiften lassen wollte, nach der Be- hauptung der Engländer aber aus keiner andern Ursache, als weil für das Opium eine Masse Silbers außer Land ging. Sie schmuggelten nun noch mehr Opium nach Kanton, als sie früher offen eingeführt hatten, denn der Verbrauch desselben steigerte sich nach dem Verbote be- trächtlich (einen annähernden Begriff von dieser Einfuhr gibt die That- sache, daß der kaiserliche Kommissär Lin 20,000 Kisten Opium, die der englische Bevollmächtigte Kapitän Elliot auslieferte, in das Meer wer-

7. Die vorchristliche Zeit - S. 316

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
316 Das ägyptische Reich unter den ersten Ptolemäern. Stufenfolge des Beamtenthums zeigt. An dieser kunstmäßigen Gliede- rung nahmen die Nebenlande Cyrene, Cypern und die kleinastatischen Besitzungen nicht Theil, da hier die Statthalter eine satrapenartige Ge- walt hatten und unter ihnen das Gemeindewesen der griechischen Städte sich behauptete. Cyrene insbesondere hatte einen nur losen Zusammen- hang mit dem Reiche und war oft von demselben unabhängig. Eine Zeit lang nach Ophelias' Untergange war es zwar wieder unterworfen worden, aber der neue Statthalter, Magas, ein Sohn der Berenice aus früherer Ehe, blieb dem Könige nur für einige Zeit treu und mußte von Ptolemäus Philadelphus als unabhängiger Fürst anerkannt werden. Desto besser gelang, wozu die örtliche Getheilt- heit ohne Zweifel beitrug, Behauptung und Vermehrung der ägyp- tischen Besitzungen in Kleinasien und dem ägäischen Meere, wo Pto- lemäus Philadelphus über die ganze Südküste, einen Theil der West- küste und die Cykladen gebot, ja bis nach Thracien hin seine Macht erstreckte. 2. Seine Stelle in der Geschichte bezeichnet das neue ägyptische Reich am bestimmtesten durch zwei Dinge, durch die neue Richtung, die es dem Handel gegeben und durch die Pflege, welche es griechischer Kunst und Wissenschaft gewidmet hat. In diesem Betracht sind die beiden ersten Ptolemäer als die Gründer des Reiches anzusehen und was sie geschaffen, wurde ihnen gerade durch die Lage ihres Landes er- leichtert, die ihnen den äußeren Verhältnissen gegenüber eine zurück- haltende und beobachtende Stellung einzunehmen und zu behaupten ge- stattete. Das Hauptergebniß des Bemühens für den Handel war, daß Aegypten jetzt das Land wurde, wo der Handel des Ostens und der Handel des Westens sich die Hand reichten. Der Handel Indiens und des südlichen Arabiens, der durch den Reichthum ihrer Naturerzeugnisse bedeutsamsten Länder, hatte bisher seinen Weg nach dem Westen größten- theilö durch das Binnenland genommen. Was nach den pontischen Ländern bestimmt war, hatte seinen Weg durch Baktrien nach dem kas- pischen Meere und erreichte mittelst einer großen Abwechselung der Wasser- und Landwege an der Mündung des Phasis das schwarze Meer. Zu den Oftküsten des Mittelmeeres dagegen kamen die Maaren über Babylon. Aegypten bezog indische und arabische Maaren nur für seinen eigenen Verbrauch, da der äthiopische Hafen Adule der einzige Hafen an der Westseite des rothen Meeres war und vön dort das Gesuchte wieder auf mühseligen Landwegen geholt werden mußte. Die Ptole- mäer, von Anfang an mit Ausbildung des Seewesens eifrig beschäftigt, brachten es dahin, daß der indisch-arabische Handel znr See seinen Weg nach Aegypten nahm, welches nun von Alexandrien aus die Maaren nordwärts nach Rhodus und Byzanz und westwärts nach Carthago und

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 613

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — Ostküste und Zan;ibar. 613 Sache, Kultur zu vernichten verstanden sie besser, als Kultur zu heben. Ihr sicherster und bedeutendster Besitz war die Insel Patta (2° S. Br.), deren Bewohner, die unver- söhnlichsten Feinde der Araber, sich den Portugiesen freudig unterwarfen und gegen- wärtig, durch Intelligenz und Tapferkeit ausgezeichnet, eine auffällige Vermischung mit portugiesischem Blute zeigen. Bald wich bei den Unterjochten und Nachbarn die an-- fängliche Furcht vor diesen Christen; Melinde ward im 17. Jahrh. von den Gallas verwüstet, und als die Nachkommen der Araber hin und wieder ihr Haupt erhoben, gingen die nördlichen Besitzungen an den arabischen Jmsm von Maskst verloren. Zuletzt betrachtete die portug. Regierung ihre uoch übrigen Plätze nur als Verbau- nnngsorte und tauglich zum Menschenhandel, und ihre Beamten, mit Ausnahme des Gouverneurs selbst exilirte Verbrecher, verkaufen oft die eigenen Unterthanen. Die durch fortwährende Sklaveujagden fast ganz verödeten Gebiete zählen auf 18000 O- M. nur 300000 E.; in Wahrheit hält eben Portugal nur einige Plätze an der höchst nnge» sunden Küste und im Innern besetzt. — Die südlichste Faktorei, aus 18 Häusern bestehend, ist an der Delagoabai. Jnhambane nahe der Stcinbockswende hat guten Hafen und ziemlich lebhaften Handel. Sofala besteht nur uoch aus einigen Strohhütten. Qnilimane au einer Mündung des Zambesi hat 3000 E., darunter nur 150 Freie. Senna und Tete, Handelsfaktoreien im Innern, und ungefähr in der Mitte des Ostlaufes des Zambesi Zumbo im Lande Atönga, anf unfern Karten gewöhnlich als Rnine bezeichnet, jedoch seit Dezember 1861 von den Portugiesen wieder besetzt, die von dort einen lebhaften Handel nach dem Rio Arnangoa und über mehrere andere Faktoreien bis Jnhocoe an der Mündung des Cafue (Cafuque) unterhalten, obwohl aufwärts von Zumbo keine portug. Behörden mehr sind; letzteres hatte 1867 ca. 1200 Einw., worunter 22 Weiße und 1000 Negersklaven. Mosambik, auf einer Insel in etwas gesünderer Lage als die übrigen Küstenorte, hat etwa 9000 E. und ist Sitz des Oberstatthalters der ostafrikanischen Besitzungen Portugals. Besser gedieh im allgemeinen die arabische Besitzung und erreichte in neuerer Zeit eine Ausdehnung (2000 O. M. mit 800000 E.), daß sie Said Medschid, dem jünge- ren Sohue des 1856 verstorbenen Jmsms Sayid Said, als eigenes Reich zufiel, dessen Kern die Insel Zanzibar (29 Q. M. und 380000 E.) bildet. Der gleichnamige Hanptort der Insel ist der wichtigste Handelsplatz an der Ostküste Afrikas (deutsche, englische, französische zc. Kauflente), zugleich neben Tripoli der wichtigste Ausgangspunkt der Unternehmungen für Erforschung Centralafrikas; die Bevölkerung (60000 S.) sehr gemischt. Nach S. von Zanzibar ans zusammenhängender Küstenbesitz, wo von Arabern und Sklaven bewohnte Plantagen (Kokos, Reis, Mais, Zucker, Ncll .); der südlichste Punkt ist an der Bai von Kissiwari. Hafenstadt Kiloa, Insel Mafia. Nach N. von Zanzibar kein zusammenhängender Besitz, sondern nur einzelne Niederlassungen und Inseln, z. B. das fruchtbare, paradiesische Eiland Pemba, das sonst blühende, jetzt verödete Mombas (12000 E.) n. s. w.; nördlichster Puukt unter 1° S. Br. Der Handel auf den Inseln ist in den Händen der Banianen; der Verkehr mit den nördlichen Besitzungen ist mit dem Eintritt des Sw.-Monsun auf 6—7 Monate lang unterbrochen, weil die Fahrzeuge [zu klein, um gegen den Sw. kreuzen zu können. Leider ist Zanzibar anch die Hauptstation für den ostafrikanischen Sklavenhandel, der sich unter dem Schutze des Sultans, und vielfach gedeckt durch die französische Flagge,

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 511

1874 - Mainz : Kunze
Asien — Arabien. 511 im Mittelalter geraume Zeit ein eignes Königreich, ward sie zuletzt eine der Werth- vollsten Besitzungen der Republik Venedig, bis Sultau Amurath Iii. die wacker ver- theidigte Stadt Famagusta 1571 eroberte; seitdem gehört Cypern den Türken. Die türkische Hauptstadt ist Lekoscha (Nikosia), der vorzüglichste Hafen- und Handelsplatz Laruakka au der Südküste, bei deu Ruinen des alten Citinm. Famagusta ist halb verödet. Arabien (48200 Q. M., 4 Mill. E.) Seine Beduinen mit Kamelen und flüchtigen Rossen, sein Weihranch, Balsam und Kaffee, und vor allen der Islam, den das feurige Volk weit umher verbreitete, haben Arabien nicht nur zu einem viel genannten Lande, sondern auch welthistorisch gemacht. Und doch ist das Land von der Natur spärlich bedacht. Ohne beträchtliche Einschnitte des Meers, so- gar ohne Ströme, liegt es 160 bis 200 M. breit und über 300 M. lang, als ungeheure Hochebene da, größtentheils sandig und trocken. Wäre das Meer nicht, wovon 3 Seiten bespült werden, und gäbe es nicht hin und wieder Bergzüge und Vertiefungen aus der öden Fläche mit einzelnen Quellen und'steppenflüßchen, so würde Arabien völlig der Sahara gleichen und sür die Menschheit so gut als todt sein. Zum Glück ragt auch die Halbinsel so weit in die Regionen der regelmäßigen Sommerregen hinein, daß einige ihrer Gebiete, nur nicht die 5—6 Mln. breiten wüsten Küsten- gürtel, Theil nehmen an dem Segen, den diese bringen. Diejenigen Striche, wo dies geschieht, hießen schon im Alterthum glückliches Arabien, im Gegensatz zum wüsten, wo es fast gänzlich an Regen fehlt. Die ara- bische Bevölkerung besteht der Mehrzahl und dem Kerne nach aus nomadi- sirenden Beduinen (Bed^wi, d. i. Kinder der Wüste), die von Raub und Viehzucht leben und deren Fürsten Scheriss, Emirs und Scheiks sind; die das Feld bauen, heißen Fell ahs, die Stadtbewohner H adhesi, beide Klassen unter Jmams oder Sultanen und Königen. Die Halbnomaden heißen Maehdis. Die einzelnen Theile. — 1) Jemen, der beste Theil des glücklichen Ara- biens, im Südwesten und zwar am Golf von Aden und einem Theile des rothen Meers, welche durch die Straße Bab el Mandeb (Thor der Gefahr) mit einander ver- buuden sind. Hier stellen sich regelmäßig Sommerregen ein, wodurch sich die Wadis der Gebirgsgegend mit laufendem Wasser füllen und reizende Vegetation sich verbreitet. Zwar versiegen die Bäche unten in der breiten Tehama oder Küstenebene, doch gedeiht hier mindestens die Sorghohirse und die Dattelpalme. Weiter aufwärts von der Te- hama liegen die Kaffeewäldchen und gewinnt man die bekannten Specereien Arabiens: Balsam, Myrrhen, Aloe, Manna, Gummi zc. Dahinter am höher steigenden Gebirgs- ronde dehnen sich die Waldungen aus vou den verschiedensten Arten des Feigenbaums. Die Bewohner Jemens hießen ehemals Sabäer oder Himyariten. und die Königin von

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 585

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — die Berb erei. 585 bau lässig betrieben, und Viehzucht vorgezogen; vor allen hegt man Schafe und Ziegen, und wie man deren Felle zu gerben versteht, zeigt die Be- nennung Marokin und Saffian, nach den Städten Marokko und Saffi. — Von der geistigen Kultur ist nichts zu rühmen; der harte Despotismus, worunter diese Länder seit Jahrhunderten seufzten, das Erstarren der Re- ligiosität in äußerlichen Bräuchen, und nicht weniger der eingewurzelte Widerwille gegen alles Europäische, ließen sie nicht aufkommen. Daß dieser Widerwille gerade in Nordafrika besonders stark ist, erklärt sich übrigens leicht; man braucht nur an die greuelhafte Vertreibung einer Million friedlicher Mauren aus Spanien im Jahr 1610 sich zu erinnern, die natürlich den Groll über die erlittene Unbill auf ihre Nachkommen in Marokko vererbten; und was die 3 andern Barbaresken betrifft, die ihr Entstehen dem Seeraub verdankten, so verleugneten ihre Regenten das ur- fprüngliche Geschäft umfoweniger, als gegenüber auf Malta ein christlicher Ritterorden saß, welchen sein Gelübde zu ewigem Kampf gegen die Un- gläubigen verpflichtete. Denkwürdig wird es aber bleiben, daß der Kor- sarenunfug so lange geduldet wurde, und daß unsre Seemächte sich sogar zu Geschenken oder Tribut an die Barbaresken herabließen, um ihren Flaggen Sicherheit zu verschaffen. a) Tripoli, Fessan und Barka — südlich vonjtalien, sehr ausgedehnt, doch nur im kleinsten Theile des Anbaues fähig, 16000 Q. M. mit 800000(?) Eiuw. Seit 1552 mit dem türkischen Reiche vereinigt, wird das Laud durch häufig wechselnde Paschas oder Beys, die jährlich einen gewissen Tribut an die Pforte zu entrichten haben, regiert. Die Verwaltung des Staates ist sehr schlecht, echt türkisch; unter an- dern Abgabe von jedem Dattel- und Oelbaume. — Orte: Tripoli (Tarabulus) mit 30000 E., Citadelle, befestigtem Hafen und vielen Kanonierböten zur Vertheidignng, eng gebaut und schmutzig, mit ziemlich lebhaftem, größtentheils von Juden betriebenem Handel; aber die Karawanen nach Sudan, oft mehrere hundert Kamele stark, werden von den Tuaregs der Wüste geführt. Tripoli ist nämlich Ausgangspunkt der vielbe- suchten Wüstenstraße an den Tsad, auch steht es in Telegraphenverbindung mit Malta und über Bengasi mit Alexandrien. Ostwärts liegen die Ruinen von Leptis. Rha- dsmes, Haudelsplatz in schöner Oase, an der Karawanenstraße nach der westl. Sahara und nach Timbuktu. — Fessan bildet ein eigenes Paschalik; der Hauptort Mursuk mit 8000 E. liegt südwestl. der Harndschberge, und führt hauptsächlich Sklaven- und Dattelhandel. Tedscherri, der südlichste bewohnte Ort Fessans. — Die wäldervolle Plateaulandschaft Barka (Kyrenaika) wird seit dem Herbst 1869 als Mntasa- refia von Bengasi direkt von Konstautinopel aus regiert. Bengasi (Berenike der Alten) ist ein wichtiger Hafenplatz mit 7000 E., in schöner Lage. Karawanenverkehr mit Wadai. Derna (Darnis), Hafen a. d. Nordküste. Trümmer von der Vaterstadt des Aristipp und Eratostheues, nämlich von Kyrene in wasserreicher, fruchtbarer Land- schaft, das in alter Zeit sowohl durch Handel, wie als Sitz der Künste und Wissen- schaften blühend und nach Karthago und Alexandria die größte Stadt Afrikas war. Die Schacht, Lehrb. d. Geographie L. Aufl. Zz
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