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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 69

1874 - Mainz : Kunze
— 69 - Spaniens und der Türkei. Resultat der Besitz von Algier (Numidien). Diese neue Provinz in subtropischer Zone, der- westlichste der drei einst gefürchteten türkischen Raubstaateu, mit einer Küstenlänge von mehr als 130 Meilen, zwischen Tunis (Karthago) und Marocco (Mauretanien), erstreckt sich im Innern den Atlas hinauf so weit als gerade die französischen Waffen reichen. Große Kriegsschule im Kampfe mit den eingebornen Mauren, Arabern, Berbern (Kabylen)*). Hauptstadt Algier, in schöner gesunder Lage, schnell emporblühend, der untere Stadttheil europäisch, der obere muhamedanisch. Dahinter in weiter Ausdehnung die Fruchtebene M etidja. An der Grenze von Tunis Bona (Hippo regius), nach dem Innern zu Eon- stantine (Cirta). Auch in den Oasen im Gebiet des kleinen Atlas Denkmäler der karthagischen und römischen Herrschaft. Die übrigen Besitzungen dienen zunächst Handelszwecken. Die bedeutendem: 1) In der Nähe des grünen Vorgebirges das durch die Sierra Leona von Guiuea geschiedene untere Flußland des S e- n e g a l und Gambia (Senegambie n). Tropische Productious- kraft dieses Landes; Gummi**). 2) Von deu beideu Maskareueu die kleinere Insel Bonrbon lreuuion) (s. Ii, §. 5). 3) In Vorderindien das Gebiet von Pondich e ry auf der Küste Coromaudel. In Hinterindien ist Frankreich jetzt glück- licher Rival Englands durch den auf der chinesischen Seite, in Cochinchina (Hauptstadt Hue) und Cambodja gewonnenen Einfluß. Das Delta des Maykauug mit der Stadt Saigun französisch. 4) In Polyuesien seit neuester Zeit die Marquesas- inseln, Neucaladouieu (Strascolouie) und das Protektorat über diecultivierteu Gesellschaftsinseln. Katholische Mission im Kampfe mit der evangelischen. 5) In Amerika kleinere Trümmer der frühern großen Be- sitzungeu: einige der kleinen Antillen, wie Martinique und *) Auch die Juden bilden in allen diesen mnhamedanischen Küsten- staaten einen ansehnlichen Theil der städtischen Bevölkerung; die länd- liche treibt weniger Ackerbau als Viehzucht. **) Die alten karthagischen Handelswege zwischen dem Mittelmeere und Hochsudan zu erneuern ist wegen der kriegerischen mnhamedanischen Ber- bern und Fnllahs jetzt noch nicht möglich.

3. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 106

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
106 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. 1i± der Bevölkerung. Türken im O. herrschend. Unter den Europäern herrschen die Franzosen in Algier. Sie haben sich um Cultivierung des Landes große Verdienste erworben und z. B. durch Bohrung artesischer Brunnen der Wüste viel Land abgerungen. Die Italiener kommen häusig als Haudelsleute hierher. 4 staatliche Hauptgebiete. Die Regentschast Tripoli türkisch, Tunis unter türkischer Schutzhoheit, Algier" französisch, Marocco selbstständig. 1. Tripoli (16000 j^M. 1 Mill. E.) umfaßt im O. das Hochland von Barka, an dem einst Cyrene log2). Hauptstadt Tripoli (18 000 E.) zwischen reizenden Gärten am Fuß eines Gebirges gelegen, mit befestigtem Hafen, Haupthandelsplatz nach Flach- fudäu, Sitz vieler europäischer Consulate, in telegraphischer Verbindung mit Malta und Aegypten. Im Sw. Ghadämes in fruchtbarer Oase mit Karawanenstraßen nach Timbnktn und Bornn 3). Im S. die Landschaft Fessän, steinige Hochebene (Hamäda) mit einem Archipel eingesenkter Oasen von großer Fruchtbarkeit, (z. Th. 5 Ernten jährlich!) in denen die Dattelpalme in zahlreichen Abarten gedeiht; zugleich ist das Land eine große Salzgrube und enthält 5 Natronseen, von denen der größte allein 300000 kg jährlich liefert. Andrerseits hier Sandberge bis 150 in hoch. Hauptort Mursuk (11000 E.), Hauptmittelpunkt der Karawanenstraßen, c. 100 M. von Tripoli entfernt, 1^2 mal so weit von Bornu, mit dem größten Markt im inneren Nordafrika. 2. Tunis (2150 Dm. über 2 Mill. E.) meist gebirgig, großen- theils sehr fruchtbar^), uoch jetzt uicht schlecht cultiviert, am dichtesten in Nordafrika bevölkert, europäischem Einslnß, abgesehen von Algier, am meisten zugänglich, in lebhaftem Handelsverkehr mit den Mittelmeerstaaten, unter Schutzhoheit des türkischen Sultans stehend, in seiner Politik an ihn gebunden, doch ohne Tribut zu zahlen. Der Herrscher heißt Bey. Tüuis (125000 E.; lk Inden), im Hintergründe einer im Ganzen flachen Bai gelegen, die durch schmalen Ausgang beim Hasen Goletta'') mit dem Golf von Tunis in Verbindung steht, befestigt, lebhafte Fabrik- und Handelsstadt, erste Stadt im Nordrande von Asrika. 3. Algier (5800 Dm. fast 3 Mill. E.), fast unter gleichen Meri- dianen mit Frankreich liegend, unter französischer Verwaltung aufblühend, ob- gleich die südlichen Theile nur militärisch organisiert sind6), ungemein frucht- bar, wo genügende Bewässerung vorhanden ist, für deren Beschaffung die Es war drittgrößte Stadt Afrikas, Heimat von Aristipp ^ und dem Geographen Eratostheues. Jetzt hier der Hafen Benghasi (5000 E.), Sitz eines Gouverneurs. Im S. die Oase Aüdschela. 3) Die letztere führt über Ghät, das die Türken neuerdings zum Verdruß der Tusreg besetzt haben. 4) Im Alterthum die Umgegend von Karthago wie ein Garten angebaut. Die Bevölkerung fast so dicht wie im Nildelta. 5) Nördlich davon dürftige Ruinen von Karthago. Im Nw. davon lag einst Utica am Bagrädas (Medscherda), der im Winter ein reißender Strom, im Sommer nur ein Bach ist, unfern der Mündung. _ 6) Algier früher von einem Dey regiert; die Stadt 1830 gestürmt, der Krieg unter manchen Gräuelu fortgeführt, erst 1846 nach Gefangennahme des tapfern Häupt- liugs Abd el Kader beendigt. Später wiederholte Aufstände; die Franzosen auch nicht frei von unzeitiger Milde.

4. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 129

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das Hochland der Berberei. §. 38. 129 borden nmherstreifen, wahrend in der Blütezeit des Khalisats große Städte, viele Burgen und Schlösser, von denen noch Ruinen vorhanden sind, den Wohlstand des Landes bekundeten; b. den kleinen Atlas oder den vielfach durchbrochenen Nordrand, welcher vom Südrande durch ein fruchtbares, von mittleren Bergzügen unterbrochenes Plateau getrennt ist; c. den hohen Atlas oder den hohen Westrand, wovon jedoch nur einzelne Gipfel (ohne Gletscher) in die (hier fast 11,000' hohe) Schneeregion hineinragen. Die geringe Breite dieser äußerst steilen Atlaskette veranlaßte wohl die alten Küstenfahrer, sie als einzeln ste- hende „Himmelssäule" anzusehen. Die Bevölkerung des Hochlandes besteht aus a. den größtentheils in die unzugänglichen Gebirge zurückgedrängten Eingebornen, den Ber- bern, b. den (seit dem 7. Jahrhundert) eingewanderten Arabern, welche sich an den fruchtbaren Küstenstrichen angesiedelt und Staaten ge- gründet haben, 6. den aus der Vermischung der Eingebornen mit Frem- den (Arabern, Christensclaven) entstandenen Mauren (eine ihnen selbst unbekannte Benennung), welche sich in den Städten niedergelassen haben. Außer einigen kleinen Berberstaaten im W., die noch ihre Unabhängigkeit gegen die Eingewanderten, namentlich gegen die Herrscher von Marokko, behauptet haben, enthält das Hockland drei größere Gebiete. a. Das Reich Maghrib oder Marokko (l0,000 Df. mit 8—9 Mill. (§.?), dessen Sultan Herr über Leben und Eigen- thum seiner Unterthanen ist. Die Küstenorte, unter denen Tanger, am Ausgange der Meer- enge von Gibraltar, und Mogador die bekanntesten, obwohl nicht die bevölkertsten sind, werden von den Binnenstädten: der Hauptstadt Marokko (100,000 E.?) und Fes oder Fas (85,000 E.?) an Be- deutung übertroffen. b. Algerien (22/3 Mill. C. auf 7000 lum.) ist unter der Herrschaft Frankreichs durch beständige Kriege mit den Berbern, die hier Kabylen heißen, fortwährend erweitert worden. Es zerfällt in drei nach den Hauptstädten benannte Provinzen: O r a n (die Stadt hat 27,000 E.) im W., Algier in der Mitte, C o n st a n t i n e (die Stadt mit 33,000 E.) im O.; die letztere ist am geeignetsten, ackerbauende Ansiedler anzulocken. Die Hauptstadt A l g i e r (52,000 E.) ist der bedeutendste Platz für die in rascher Progression steigende Einfuhr, Bona für den Ausfuhrhandel. e. Bon den beiden türkischen Provinzen Tunis (zwischen Algerien und der kleinen Syrte) und Tripolis (an den beiden Syrien) wird die elftere von einem Bey regiert, der nur dem Na- men nach unter osmaniscker Oberherrschaft steht, die andere wird Pütz, Lehrbuch d. «ergl. Erdbesch. 4. Ausl. 9

5. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 295

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Spanien. 295 besetzt und 1518 die Niederlassung Makao in China gegründet. Da- durch gewann Portugal nicht nur ein großes Gebiet, welches das Stammland vielmal an Größe übertraf und bald durch die Entdeckungen gegen Westen zu einem kolossalen Umfange anschwoll, sondern der por- tugiesische Handel nahm einen unerhörten Aufschwung und leitete Gold- ströme nach Lissabon; denn der ostindische Handel nach Europa verän- derte nun seine Richtung; er ging fortan zum geringsten Theile nach Alexandrien, Smyrna und Konstantinopel, wo ihn die Venetianer, Ge- nueser und Moslemin aufnahmen, sondern die Hauptmasse bewegte sich um das Vorgebirge der guten Hoffnung nach Lissabon. Der venetianische Rath war eben versammelt, als die Nachricht von der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien überbracht wurde; die ernsten Männer blieben lange stumm, denn sie wußten, daß jetzt die Macht Venedigs in der Wurzel bedroht sei. Es war aber nicht die Sache der venetianischen Aristokratie schnell zu verzagen; sie ermunterten den ägyptischen Ma- melukken-Sultan und die Moslemin Arabiens, Persiens und Indiens gegen die Portugiesen und ihre Eroberungsplane einzuschreiten, und wäre Venedig damals nicht in Italien und von den Türken bekriegt worden, oder hätten statt der Mamelukken Ptolemäer in Aegypten ge- herrscht, so hätte Portugal und der neue Handelsweg einen schweren Kampf bestehen müssen. Der geniale Blick des Albuquerque erkannte dies genau; darum besetzte er Ormus und Sokotora, befestigte die Ein- fahrt in den arabischen Meerbusen und ging sogar mit dem Plane um den Nil in das rothe Meer zu leiten und dadurch Aegypten in eine Wüste zu verwandeln. Heut zu Tage hat Aegypten, die Brücke nach Ost- indien, seine alte Wichtigkeit wieder errungen, und wenn es den Eng- ländern gelingt, sich desselben zu bemächtigen, was den Venetianern im 16. Jahrhundert unmöglich war, so ist ihnen das Uebergewicht über Europa gesichert. Spanien (1400-1516). Härter als Portugal wurden die spanischen Königreiche von inneren Unruhen heimgesucht, während zugleich Kastilien und Aragonien gegen einander feindlich verfuhren oder sich in die französisch-italienischen An- gelegenheiten einmischten und zum Theil kurzdauernde Erfolge errangen. Unterdessen sank in Kastilien die Königsmacht zu einem Schatten herunter, das königliche Einkommen verschwand, der Adel that, was ihm wohlgefiel, und dies war sehr häufig Fehde und Raub. Etwas besser befand sich Aragonien; hier hatte sich das ständische Wesen in der Art entwickelt, daß die Könige gänzlich an den Reichstag gebunden waren; dieser bestand aus den Vertretern des hohen und niedern Adels, der Geistlichkeit und

6. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 516

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
516 Die Zeit von 1815 bis 1857. länder die ehemals auf den westindischen Inseln und dem tropischen ame- rikanischen Festlande durch Sklavenarbeit erzielten Produkte in Ostindien durch sogenannte freie Arbeit, d. h. durch Malaien und Hindu bauen zu lassen. Haben diese Bestrebungen der Engländer nur annähernd den Erfolg wie die niederländischen auf Java, so wird Ostindien den euro- päischen Markt mit Kolonialwaaren füllen und die Konkurrenz Amerikas zurückdrängen, wo nicht ganz unmöglich machen. Wie weit die Eng- länder in dieser Richtung vorgegangen sind, ist uns nicht bekannt; wir hören bloß von der Anlage mehrerer Eisenbahnen und Bewässerungs- kanäle, von Theepflanzungen u. dgl., während die englischen Baum- wollefabrikanten ihren ungeheuren Bedarf an Rohmaterial noch immer zum größten Theil nicht aus Bombay, sondern aus Neworleans beziehen. Die Bemühungen der englischen Politik, Ostindien zu sichern und Eng- lands Herrschaft daselbst immer fester zu begründen, beweist z. B. die vertragswidrige Besetzung eines Theils von Borneo und des benach- barten Labuan durch James Brooke, einen ehemaligen Beamten der oftindischen Kompagnie, der sich zum Radscha (Fürsten) von Sarawak zu machen wußte, nach der Behauptung der Engländer nicht durch die Gewalt der Waffen, sondern durch die moralische Macht der Civilisation, obwohl seitdem bekannt worden ist, daß dieser neue Orpheus den wil- den Dayaks nicht mit Saiten, sondern mit Kanonen aufspielt. Der Cpiumkrieg mit China (1839—1842). Wie wenig es der englischen Politik Ernst ist, wenn dieselbe ihre Lenden mit dem Gürtel der Humanität schnürt und die Bibel in den Händen andächtig einherwandelt, zeigt der Krieg gegen China am un- widerleglichsten. Die Chinesen hatten sich in neuester Zeit das Opium- rauchen und Opiumessen angewöhnt, ein Mittel sich zu berauschen, das unter allen für Leib und Seele am verderblichsten sein soll. Den un- geheuren Bedarf an Opium lieferte vorzugsweise das britische Ostindien in einem jährlichen Werthe von mehreren Millionen Pfd. Sterl., so daß der Mohnbau die einträglichste Benutzung des Bodens wurde. Die chinesische Regierung untersagte ihren Unterthanen den Genuß des Opiums bei Strafe, selbst bei Todesstrafe, und verbot endlich die Opiumeinfuhr gänzlich, weil sie ihr Volk nicht vergiften lassen wollte, nach der Be- hauptung der Engländer aber aus keiner andern Ursache, als weil für das Opium eine Masse Silbers außer Land ging. Sie schmuggelten nun noch mehr Opium nach Kanton, als sie früher offen eingeführt hatten, denn der Verbrauch desselben steigerte sich nach dem Verbote be- trächtlich (einen annähernden Begriff von dieser Einfuhr gibt die That- sache, daß der kaiserliche Kommissär Lin 20,000 Kisten Opium, die der englische Bevollmächtigte Kapitän Elliot auslieferte, in das Meer wer-

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 588

1874 - Mainz : Kunze
588 Afrika — die Berbersi. von den Marabuts, setzte ihren Fortschritten im Innern, obgleich Abd-el-Kader 1l46 in Gefangenschaft gerathen, große Hindernisse entgegen, und zwingt sie noch fortdauernd, znm Schutze ihrer Städte und kolouisirten Ländereien eine große Armee im Lande zu unterhalten, zu welcher jetzt auch Eingeborne (Spahis-, Zuaveuregimenter:c) herange- zogen werden. Die Verwaltung ist noch eine fast rein militärische, und die Einnahmen der Kolonie decken bloß 30°/» der Kosten, welche darauf verwendet werden müssen. Für den franz. Handel ist sie. allerdings von großer Bedeutung. — Orte: Algier mit der Kasanba oder Citadelle und geschütztem Hafen, 60 Moscheen, jetzt auch mit christ- lichen Kirchen und einem katholischen Bischof. Die Franzosen haben neue Schulen und ein Colleg (Gymnasium) angelegt und der Stadt einen halb europäischen Anstrich ge- geben. Bewohnerzahl 52000. Vou hier nach Marseille braucht ein Dampfer bloß 36 Stunden. Die fruchtbare Ebene Metidscha, südlich von Algier, europäisch kolonisirt und durch die Feste Blidä geschützt, liefert viel Gemüse nach Europa. Ostwärts von der Hauptstadt liegen an der Küste: Bngia (Buhdscha) und näher nach Tunis Bona mit Resten des alten Hippo Regius und einträglicher Korallenfischerei; La Calle an der tunesischen Grenze steht über Sizilien, Sardinien und Corsika mit Marseille in telegraphischer Verbindung. Fünf Meilen landeinwärts Constantine, das von K. Constant in erneuerte alte Cirta, einst feste Hauptstadt Iugurthas und zur Römerzeit Mittelpunkt des numidischen Straßensystems; 35000 E. Südl. davon, ans der Hoch- ebene, Lambese (Lambessa) mit Ruinen aus alter Zeit, jetzt Zellengefängnis, und seitwärts südlich Biskra. Im westlichen Theile des Landes an der Küste: Mosta- ganem und die Hafenfestung Oran mit 34000 E.; landeinwärts Maskara, Tlemsen, und in der Quellengegend der Tafna Jsli am Flüßchen Jsli, berühmt durch den Sieg Bugeauds. — In der algerischen Sahara, wo außer Dattelpalmen etwas Feldbau, Handwerk und Karawanenhandel zu finden, u. a. die Oase Ksnr mit einer Mineralquelle (Ain-el-Kebir) von -h 40° R. Das jetzt größtenteils versandete Depressionsgebiet von Wargla mit artesischen Brunnen ist der Mittelpunkt vieler Ka- rawanenstraßen. Die Oase El Golea bezeichnet die Südgrenze des franz. Gebiets. Z. Marokko, im Lande selbst R h arb-el-Djo ani (d. h. der innere oder eigent- liche Westen), auch Bled-es-Sidi-Mohammed oder Bled-Fes genannt, bei den Arabern Maghreb-el-Aksa (d. h. der äußerste Westen), ist 12200 O. M. groß und hat 2,750000 E. *) Die Oasen Draa, Tasilelt und im So. Gnrära, Tust und Tidikelt werden dazu gerechnet. Der Sultan (Hakem-el-Mumenin, d. i. Herrscher der Gläubigen, oder als weltlicher Herrscher Mnl - el-R h a rb-el-Dj oa ni) betrachtet Boden und Volk als sein Eigenthum und sich als Nachfolger des Chalisen von Cordovo, erkennt also die Herrschaft des Sultsns von der Türkei nicht an, wie die Chalisen von Spanien ihre Herrschaft gegen die Abbassiden aufrecht erhielten. Im Gegentheil, die jetzige marokkanische Dynastie, die sogen. 2. Dynastie der Schürfa, d. h. der Nachkommen Muhammeds (von Mnhammeds Tochter Fatime), proklamirt laut und feierlich, daß sie allein die rechtmäßige Herrscherin aller Gläubigen sei und betrachtet *) Nur Schätzungszahl (nach Klöden). Rohlss vergleicht die Bevölkerung Marrokos mit der von Algier, und bei Annahme gleicher Dichtigkeit und Hinzurechnung der fruchtbaren Provinzen südl. des Atlas (Sns, Nun) und der großen Oasen (Draa, Tust ic.) schätzt er sie aus 6]/2 Mill. Die Zahl der Juden daselbst schlägt er zu 100,000, die der Neger zu 50000, die der Europäer zu 4—5000 an.

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 511

1874 - Mainz : Kunze
Asien — Arabien. 511 im Mittelalter geraume Zeit ein eignes Königreich, ward sie zuletzt eine der Werth- vollsten Besitzungen der Republik Venedig, bis Sultau Amurath Iii. die wacker ver- theidigte Stadt Famagusta 1571 eroberte; seitdem gehört Cypern den Türken. Die türkische Hauptstadt ist Lekoscha (Nikosia), der vorzüglichste Hafen- und Handelsplatz Laruakka au der Südküste, bei deu Ruinen des alten Citinm. Famagusta ist halb verödet. Arabien (48200 Q. M., 4 Mill. E.) Seine Beduinen mit Kamelen und flüchtigen Rossen, sein Weihranch, Balsam und Kaffee, und vor allen der Islam, den das feurige Volk weit umher verbreitete, haben Arabien nicht nur zu einem viel genannten Lande, sondern auch welthistorisch gemacht. Und doch ist das Land von der Natur spärlich bedacht. Ohne beträchtliche Einschnitte des Meers, so- gar ohne Ströme, liegt es 160 bis 200 M. breit und über 300 M. lang, als ungeheure Hochebene da, größtentheils sandig und trocken. Wäre das Meer nicht, wovon 3 Seiten bespült werden, und gäbe es nicht hin und wieder Bergzüge und Vertiefungen aus der öden Fläche mit einzelnen Quellen und'steppenflüßchen, so würde Arabien völlig der Sahara gleichen und sür die Menschheit so gut als todt sein. Zum Glück ragt auch die Halbinsel so weit in die Regionen der regelmäßigen Sommerregen hinein, daß einige ihrer Gebiete, nur nicht die 5—6 Mln. breiten wüsten Küsten- gürtel, Theil nehmen an dem Segen, den diese bringen. Diejenigen Striche, wo dies geschieht, hießen schon im Alterthum glückliches Arabien, im Gegensatz zum wüsten, wo es fast gänzlich an Regen fehlt. Die ara- bische Bevölkerung besteht der Mehrzahl und dem Kerne nach aus nomadi- sirenden Beduinen (Bed^wi, d. i. Kinder der Wüste), die von Raub und Viehzucht leben und deren Fürsten Scheriss, Emirs und Scheiks sind; die das Feld bauen, heißen Fell ahs, die Stadtbewohner H adhesi, beide Klassen unter Jmams oder Sultanen und Königen. Die Halbnomaden heißen Maehdis. Die einzelnen Theile. — 1) Jemen, der beste Theil des glücklichen Ara- biens, im Südwesten und zwar am Golf von Aden und einem Theile des rothen Meers, welche durch die Straße Bab el Mandeb (Thor der Gefahr) mit einander ver- buuden sind. Hier stellen sich regelmäßig Sommerregen ein, wodurch sich die Wadis der Gebirgsgegend mit laufendem Wasser füllen und reizende Vegetation sich verbreitet. Zwar versiegen die Bäche unten in der breiten Tehama oder Küstenebene, doch gedeiht hier mindestens die Sorghohirse und die Dattelpalme. Weiter aufwärts von der Te- hama liegen die Kaffeewäldchen und gewinnt man die bekannten Specereien Arabiens: Balsam, Myrrhen, Aloe, Manna, Gummi zc. Dahinter am höher steigenden Gebirgs- ronde dehnen sich die Waldungen aus vou den verschiedensten Arten des Feigenbaums. Die Bewohner Jemens hießen ehemals Sabäer oder Himyariten. und die Königin von

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 585

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — die Berb erei. 585 bau lässig betrieben, und Viehzucht vorgezogen; vor allen hegt man Schafe und Ziegen, und wie man deren Felle zu gerben versteht, zeigt die Be- nennung Marokin und Saffian, nach den Städten Marokko und Saffi. — Von der geistigen Kultur ist nichts zu rühmen; der harte Despotismus, worunter diese Länder seit Jahrhunderten seufzten, das Erstarren der Re- ligiosität in äußerlichen Bräuchen, und nicht weniger der eingewurzelte Widerwille gegen alles Europäische, ließen sie nicht aufkommen. Daß dieser Widerwille gerade in Nordafrika besonders stark ist, erklärt sich übrigens leicht; man braucht nur an die greuelhafte Vertreibung einer Million friedlicher Mauren aus Spanien im Jahr 1610 sich zu erinnern, die natürlich den Groll über die erlittene Unbill auf ihre Nachkommen in Marokko vererbten; und was die 3 andern Barbaresken betrifft, die ihr Entstehen dem Seeraub verdankten, so verleugneten ihre Regenten das ur- fprüngliche Geschäft umfoweniger, als gegenüber auf Malta ein christlicher Ritterorden saß, welchen sein Gelübde zu ewigem Kampf gegen die Un- gläubigen verpflichtete. Denkwürdig wird es aber bleiben, daß der Kor- sarenunfug so lange geduldet wurde, und daß unsre Seemächte sich sogar zu Geschenken oder Tribut an die Barbaresken herabließen, um ihren Flaggen Sicherheit zu verschaffen. a) Tripoli, Fessan und Barka — südlich vonjtalien, sehr ausgedehnt, doch nur im kleinsten Theile des Anbaues fähig, 16000 Q. M. mit 800000(?) Eiuw. Seit 1552 mit dem türkischen Reiche vereinigt, wird das Laud durch häufig wechselnde Paschas oder Beys, die jährlich einen gewissen Tribut an die Pforte zu entrichten haben, regiert. Die Verwaltung des Staates ist sehr schlecht, echt türkisch; unter an- dern Abgabe von jedem Dattel- und Oelbaume. — Orte: Tripoli (Tarabulus) mit 30000 E., Citadelle, befestigtem Hafen und vielen Kanonierböten zur Vertheidignng, eng gebaut und schmutzig, mit ziemlich lebhaftem, größtentheils von Juden betriebenem Handel; aber die Karawanen nach Sudan, oft mehrere hundert Kamele stark, werden von den Tuaregs der Wüste geführt. Tripoli ist nämlich Ausgangspunkt der vielbe- suchten Wüstenstraße an den Tsad, auch steht es in Telegraphenverbindung mit Malta und über Bengasi mit Alexandrien. Ostwärts liegen die Ruinen von Leptis. Rha- dsmes, Haudelsplatz in schöner Oase, an der Karawanenstraße nach der westl. Sahara und nach Timbuktu. — Fessan bildet ein eigenes Paschalik; der Hauptort Mursuk mit 8000 E. liegt südwestl. der Harndschberge, und führt hauptsächlich Sklaven- und Dattelhandel. Tedscherri, der südlichste bewohnte Ort Fessans. — Die wäldervolle Plateaulandschaft Barka (Kyrenaika) wird seit dem Herbst 1869 als Mntasa- refia von Bengasi direkt von Konstautinopel aus regiert. Bengasi (Berenike der Alten) ist ein wichtiger Hafenplatz mit 7000 E., in schöner Lage. Karawanenverkehr mit Wadai. Derna (Darnis), Hafen a. d. Nordküste. Trümmer von der Vaterstadt des Aristipp und Eratostheues, nämlich von Kyrene in wasserreicher, fruchtbarer Land- schaft, das in alter Zeit sowohl durch Handel, wie als Sitz der Künste und Wissen- schaften blühend und nach Karthago und Alexandria die größte Stadt Afrikas war. Die Schacht, Lehrb. d. Geographie L. Aufl. Zz

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 589

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — d ie Berberei. 589 den Padischah in Konstantinopel nur als Usurpator, der nicht einmal arabisch Blut, geschweige das „unseres gnädigen Herrn Muhammed" in seinen Adern hat. Trotzdem wird ihm nicht einmal überall in seinem Reiche gehorcht, verschiedene Stämme der bunten Bevölkerung haben sich unabhängig erhalten oder verweigern, wenn es ihnen beliebt, den Tribut. Selbst die Abstammung von dem Propheten machen ihm manche streitig, die sich ebenfalls diese Ehre zuschreiben, besonders in der Provinz Tasilelt. Die Regierungsform ist höchst despotisch und tyrannisch, wie man sie eben nur da findet, wo geistliche und weltliche Herrschaft in einer Hand vereinigt liegt. Die Sprachen der beiden Hauptelemente der Bevölkerung, nämlich der Araber (Arbi oder Rharbi, d. i. der vom Westland) und der Berber (Masigh Schellah) sind grundverschieden, wie sich überhaupt die beiden Völker, trotz des gemeinsamen Glaubens, heute noch völlig nnver- mischt gegenüberstehen, obgleich sie im Körperbau, sowie in Sitten und Lebensweise viel Übereinstimmendes haben. R o hlfs nimmt 2/3 Berber und Vs Araber ort und spricht den Berbern die Zukunft zu: sie seien bescheidener, hängen weniger an Religion wie die Araber, diese ächten Römlinge des Islams, nud lassen sich weniger von Religion beherrschen. Doch ist die Gesammtbevölkerung in Marokko, diesem letzten Reste arabischer Herrschaft, höchst fanatisch muhammedauisch, von barbarischem Hasse gegen Christen und Europäer erfüllt, weshalb das Land bis jetzt nur wenig und nur mit Lebensgefahr be- reist werden konnte; die katholische alleinseligmachende Religion in Spanien und die muhammedanische alleinseligmachende Religion in Marrokko stehen sich heute noch so feindselig gegenüber wie zur Zeit Ferdinand des Katholischen. — Orte: Fes (Fss), die düstere Hauptstadt des Landes mk 100000 E., zugleich die erste Handelsstadt mit bedeutendem Verkehr nach dem Süden und nach Europa. Gewerbthätig in Töpfer- waaren, Seidenschärpen, Waffen und europäischen Waaren; zugleich ein Hauptsitz mu- hammedanischer Gelehrsamkeit. Mekines (Mikussa), die schön gelegene Sommerresidenz des Sultzns. Rabät am atlant. Meer, mit 30000 gewerbthätigen E., worunter viele Juden und Christen, hat modern südeuropäisches Aussehen und ist der Hafen für Fes; vor der Flußmündung jedoch eine Barre, weshalb nur kleinere Schiffe Zugang haben; lange Zeit Hauptsitz der Korsaren. An der Nordküste: Tanger, Aufenthalt der euro- päischeu Consuln und wichtiger Handelsplatz, von dem aus sich Gibraltar verprovian- tirt, obgleich die Bucht zu weit ist, um nur als Rhede gelten zu können und der kleine Hafen der Stadt 1684 von den Engländern zerstört wnrde. Tetnan, Hafen am Mit- telmeer; überhaupt hat die Mittelmeerküste zahlreiche Buchten, aber zu klein, um gute Häfen zu bilden; dagegen waren sie groß genug, um den Rifpiraten mit ihren kleinen Fahrzeugen Sicherheil zu gewähren. Die Festung Ceuta, Gibraltar gegenüber, Melilla und einige andere Küstenorte ohne allen Landbesitz, da dieser von den Ma- rokkanern wieder zurückerobert wurde, sind verödete Hafenplätze in spanischem Besitz. Bei Alkassar, südl. von Tanger, verlor Sebastian von Portugal 1578 Schlacht und Leben. Im südlichen Theile des Reiches: Marokko (Marräkesch, d. i. die Geschmückte) mit Residenzpalast des Sultüns und 50000 E., worunter l/i Juden, liegt 20 Meilen vom atlantischen Meere, ans einer 408 rn. hohen Ebene, und war sonst weil bevölkerter. Die Ufer des nahen Flusses Tensift und seiner Seitenbäche sind mit Oleandergebüsch bedeckt, und an der Nordseite der Stadt dehnen sich Palmen- und Olivenwälder aus. Unter diesen Palmen soll die Aussicht nach dem nur 3 Meilen entfernten Atlas, dessen
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