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1. Die Weltgeschichte - S. 134

1835 - Mainz : Kupferberg
154 Kriege gegen Frankreich. Luther's Lehre. n.c.g. 1521. Erster Krieg gegen Franz I. von Frankreich: Die Franzosen schnell aus Spanien verdrängt, in Italien bei 1522. Bicoca (Marschall von Lautrec durch Prosper Colonna), und nachdem Karl von Bourbon zum Kaiser übcrgegangcn, 1524. eben so bei Piomagnano unter Bonnivet geschlagen, — Tod des Ritters Bayard; Italien frei von den Franzosen; aber der Einfall der Kaiserlichen in die Provence mißlingt; Franz 1525. erobert wieder Mailand, belagert Pavia (Anton von Leyva), wird geschlagen, gefangen; im folgenden Jahre, unter Be- dingungen, die er beschwört, entlassen, täuscht er den Kaiser, und bildet die heilige Ligne, 1526. Zweiter französischer Krieg: Karl von Bourbon nimmt Mailand, erstürmt Rom, fällt 1527. Der Pabst in der Engelsburg belagert, gefangen; doch bald durch die Er- oberungen der Franzosen (Lautree, Andreas Doria von Genua) in Neapel wieder frei. Doria geht zum Kaiser über, 1529. Frieden zu Cambrai (paix des t)ames). In Deutschland indessen drohende Religionsunruhen: Luther arbeitet auf der Wartburg an der Uebersetzung der Bibel, eifert gegen den neuen Ablaßhandel des Churfürsten Albrecht von Mainz, stellt in Wittenberg die durch Karlstadts 1522. Bilderstürmerei rc. gestörte Ruhe wieder her, und gewinnt ungeachtet seines Streites mit Heinrich Vii!. von England und mit Erasmus (freier Willen) immer mehr Anhänger; er legt 1524 sein Mönchskleid ab, und vermählt sich im folgenden Jahre mit Katharina von Bora; seine Lehre findet, nachdem die Katholischen zu Regensburg durch den päbstlichen Legaten Campeggio eine Verbindung geschloffen, besonde- ren Schutz bei dem Landgrafen Philipp dem Großmüthigen von Hessen, bei dem Churfürsten Jo Hann dem Beständigen von Sachsen (Friedrich der Weise starb 1525), und dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg, dem Hochmeister des deutschen Ordens, Herzog von Preussen. Untergang des unruhigen « Franz von Sickingen, der, sowie auch Ulrich von Hutten, dem Lutherseinen Schutz angeboren.

2. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 89

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Reformation in Schweden, Dänemark, Norwegen, Polen. 89 trag mit England und den Niederlanden. Im Jahre 1544 erklärten die Stände die Krone für erblich in seinem Hause und damit beginnt die merkwürdige Dynastie der Wasa, der nichts fehlte, als ein zahl- reicheres Volk, um Europa von Grund aus umzugestalten. Gustav starb im Jahre 1560. Ihm folgte sein Sohn Erich; von dessen Brüdern erhielt Johann Finnland, Magnus Oftgothland, Karl Südermanland als beinahe unab- hängige Statthalter, durch welche Einrichtung Gustav Wasa über sein Haus alle die Nebel brachte, welche die alten germanischen Dynastieen verheerten. Erich war ein leidenschaftlicher, Anfällen von Wahnsinn unterworfener Mann, welcher seinen Bruder Johann eine Zeit lang ge- fangen setzte. Dafür wurde er auf Befehl Johanns 1577 gefangen und ermordet; dieser folgte als Johann Iii. auf dem Throne und er- weiterte die Rechte des Adels, die Gustav Wasa geschmälert hatte. Sein Weib Katharina, der letzte Sprosse der polnischen Jagellonendynastie, gewann ihn halb und halb für die katholische Kirche, doch getraute er sich nicht alle Folgen eines Uebertritts zu wagen, und verlangte von Rom allzu große Zugeständnisse; 1583 wurde er wieder zurückhaltender und blieb bei seinem väterlichen Glauben bis an seinen Tod (1592). Auf ihn folgte sein Sohn Sigismund, der zugleich König von Polen und katholisch war; er blieb in Polen, während sein Oheim Karl von Südermanland als schwedischer Regent in seinem Namen fungieren sollte. Dieser trachtete aber nach der Krone und während Sigismund sich auf den Adel stützte, wandte sich Karl an den Bürger- und Bauern- stand und trat als Beschützer des Lutherthums auf. Auf dem Reichstag von Upsala 1593 setzte Karl einen Beschluß durch, dem zufolge die Ab- änderungen, welche Johann Iii. während seiner katholisierenden Periode im Gottesdienste getroffen hatte, und anderes dergleichen wieder abge- schafft wurde; ebenso traf den katholischen Kultus wieder ein strenges Verbot. Sigismund wollte diese Beschlüsse anfangs nicht anerkennen, mußte sich aber doch dazu verstehen; dafür vermehrte er die Vorrechte des Adels und setzte Statthalter mit sehr weiten Vollmachten ein. Da- gegen wehrte sich Karl durch den Bürger- und Bauernstand und ließ die Katholiken mit Stockschlägen bekehren oder ans dem Lande jagen. Als die lutherischen Bischöfe, namentlich der von Upsala, einen Geist des Widerspruchs äußerten, bannte er ihn mit dem Spruche: „ich will lieber den Papst als den Erzbischof von Upsala als Papst." Auf dem Reichstage von Arboga zwang er Adel und Geistlichkeit durch die Bauern und Bürger zum Nachgeben; von dieser Partei flüchteten nun viele zu dem Könige Sigismund von Polen und forderten ihn auf, nach Schwe- den zu kommen, um dem Bauernkönigthum sammt dem Lutherthum ein Ende zu machen. Doch Sigismund war nicht der Mann, der es mit

3. Die Neuzeit - S. 80

1884 - Mainz : Kirchheim
80 Weitere Ausbreitung der neuen Lehre. Niederwerfung seines Feindes, und erklärte ihm (1542) den Krieg. Als Vorwand gab er an, daß zwei französische Gesandte, welche nach Constantinopel hatten reisen wollen, im Mailändischen ermordet worden wären. — Aber auch dieses Mal entschied das Waffenglück gegen ihn. Karl drang siegend in Frankreich ein und stand schon in der Nähe von Paris, wo sich alles flüchtete; da bot Franz dem Kaiser Frieden an, der auch für diesen sehr erwünscht war, weil wichtige Angelegenheiten feine Rückkehr nach Deutschland erheischten. Dieser Friede wurde im Jahre 1544 zu C r e s p i geschlossen. Franz behielt das streitige Burgund, und Karl Mailand. In vier Kriegen war also nichts erreicht, und alles Menschenblut vergebens vergossen worden. Doch hatte Franz den Ruhm, die Fortschritte seines Nebenbuhlers gehemmt und einem Herrscher, vor welchem ganz Europa gezittert hatte, das Gegengewicht gehalten zu haben. Er starb schon im folgenden Jahre. 16. Luthers Eoii. Bei* Lchmalkaidis'che Krieg. Luther brachte die letzten Jahre seines Lebens in sehr gedrückter Stimmung zu. Äußerlich zwar ging alles nach Wunsch. Immer größer wurde die Zahl der fürstlichen Anhänger des „Evangeliums," und somit auch die der Läuder, in welchen dasselbe znr Herrschaft gelangte. Der Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg, der im Jahre 1535 seinem Vater Joachim I. in der Regierung gefolgt, trat im Jahre 1539 zum Protestantismus über. Im Herzogtum Sachsen wurde derselbe durch Heinrich von Freiberg eingeführt, der im Jahre 1539 nach dem Tode seines kinderlosen Bruders Georg die Regierung angetreten. In Braunschweig erlag der Luther so sehr verhaßte und so leidenschaftlich von ihm geschmähte Herzog Heinrich der Jüngere i. I. 1541 einem Angriff der Schmalkaldischen Fürsten, die ihn ans seinem Lande vertrieben und den Gottesdienst in demselben nach lutherischer Weise einrichteten. Würtemberg wurde durch den Herzog Ulrich „reformiert," nachdem derselbe dnrch den Landgrasen Philipp von Hessen im Jahre 1533 mit Waffengewalt in sein Land zurückgeführt worden. In Baden begünstigte der Markgraf Ernst von der Durlacher Linie, in der Rheinpfalz der Kurfürst Friedrich Iii. die Verbreitung des Luthertums. Während unter diesen Verhältnissen der Untergang der alten Kirche in Deutschland in nicht allzuferner Zeit unausbleiblich schien (siehe auch die Anmerkung Seite 68), wurden auch im Auslande ganze

4. Viertehalb Jahrhunderte - S. 653

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
Spanien, Deutschland und Italien zur Zeit des Königs Philipp Ii. gzz 1566 auf einem Reichstage zu Augsburg geächtet und die Vollstreckung der Acht dem Kurfürsten August von Sachsen, dem Bruder und Nach- folger Moritzens, übertragen. Der Herzog statte sich schon vorher aus seinem gewöhnlichen Aufenthaltsorte Weimar nach dem befestigten Gotha begeben und wurde hier belagert, bis die Besatzung selbst, durch Aus- bleiben des Soldes aufgebracht, mit den Belagerern zu unterhandeln anfing. So kamen Grumbach und ein Rath des Herzogs, der den An- schluß au die Grumbachsschen Pläne bewirkt hatte, in Augusts Gewalt und wurden nach der grausamen Rechtspflege der Zeit geviertheilt. Der Herzog aber büßte seine Theilnahme am Landfriedensbruche mit Verlust seines Landes, und ward, nachdem man ihn zu dem Kaiser nach Wien gesandt, für Lebenszeit Gefangener in Steyer, während sein Land seinen Söhnen blieb. 9. Im Bereiche des Protestantismus traten bald, nachdem derselbe sich seinen Bestand gesichert, Streitigkeiten hervor, welche von Verschie- denheit der Lehre herrührten. Schon auf einem Religionsgespräche, das im Jahre 1557 zu Worms kraft eines im Jahre vorher zu Regens- burg gefaßten Reichstagsschlusses zwischen Katholiken und Protestanten unter Vorsitz des Bischofs von Naumburg gehalten wurde, zeigte sich eine Trennung der Protestanten hinsichtlich ihrer Annahmen in Betreff der von Luther behaupteten Werthlosigkeit der guten Werke. Melanch- thon schien einem Theile seiner Glaubensgenossen von der lutherischen Lehre hierüber abgefallen zu sein, und seine Wirksamkeit bestimmte die Auffassung in weiteren Kreisen. Der Streit der Theologen wurde aber auch ein Streit der Fürsten, da die Melanchthon'sche Auffassung, die in Wittenberg und Leipzig herrschte, auch den Kurfürsten von Sachsen für sich hatte, und die Angehörigen der Ernestinischen Linie von Sachsen durch ein strengeres Festhalten an Luthers Lehre, welches seine wissen- schaftliche Vertretung auf der durch Johann Friedrich I. gestifteten Universität Jena fand, auch in religiöser Hinficht der ihnen politisch feindlichen Albertinischen Linie entgegentraten. Zu den hierdurch er- regten Streitigkeiten kamen andere hinzu, die aus der Verbreitung von Calvins Lehre in Deutschland hervorgingen. Schon Luther war hin- sichtlich der Lehre vom heiligen Abendmahle, das Calvin zu einer bloßen Gedächtnißfeier machte, schwankend gewesen. Nach seinem Tode ergaben sich unter seinen Nachfolgern Unterschiede hinsichtlich des Gra- des von Duldung, welcher der Lehre Calvins in diesem Punkte zu ge- währen schien. Der Protestantismus mußte, nachdem er das Dasein eines kirchlichen Ansehens in Glaubenssachen verworfen hatte, in seiner Mitte auch Abweichungen von seinem eigenen ursprünglichen Lehrbegriffe auskommen sehen, und es entstand die auf dem eingenommenen Stand- punkte unlösbare Frage, wie weit solche Abweichungen, sofern man über-
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