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31 frisa — Nigntien.
nach Benin und Bonny gehen, um den amerikanischen Sklavenhändlern in die
Hände zu gerathen. Es muß also an Benutzung der Gaben der Natur und —
wie die Größe der Städte und der Karawanen schon vermuthen ließe — au einem
gewissen Gewerbfleiße nicht fehlen. So ist es auch in der That. Man hat unter
manchen dieser Völker, namentlich in Haussa, eine Arbeitsamkeit vorgefunden,
die freilich nicht englisch und deutsch, aber bei einer mittleren Jahreswärme von
221/, Grad anerkennenswerther ist als die der Neapolitaner. Der Ackerbau wird
nicht ohne Sorgfalt betrieben, die Felder stehen voll Durrah, Reis und Mais,
in Haussa sogar voll Waizen, und mehrere andre Produkte werden kultivirt,
wenn auch die Hacke das einzige Werkzeug ist und alle Feldarbeit auf den Schultern
der Frauen ruht. Rinder- und Pferdezucht beschäftigt eine Menge Männer;
und was die städtischen Gewerbe betrifft, so ließe sich vielleicht keine ganz schlechte
Ausstellung einheimischer Sudanwaaren veranstalten, als da sind: mannigfaltige
Sachen aus Holz, Leder, Thon und Eisen, Ringe und sonstige seine Goldgebilde,
Leinwand und Baumwollzenge in schönen Farben, glänzende Matten und San-
dalen, buntfarbige Seidenwaareu, wozu das Material vom Mittelmeere her be-
zogen wird, und sogar Pulver aus eignen Fabriken. Daß sie dennoch nicht blos
Salz aus der Sahara — und an Salz hat Sudan Mangel — sondern vielerlei
Mannfacturwaaren, z. B. brittische, französische und indische Zeuge, Teppiche,
Gürtel, seidene Tücher und Sammet, Stahlwaaren, besonders Waffen, vom
Auslande beziehen, beweist nur< wie vielerlei sie bedürfen und wie sie längst über
die beschränkten Naturzustände hinaus sind. Wo man, wie in den Städten
Sudans, europäische Arbeiten fünfmal höher bezahlt als am Mittelmeere, da ist
sicher kein geringer Wohlstand zu Haus. Dies zeigt sich selbst an ihren Kriegs-
Heeren, die gut nusgerüstet und geordnet sind. Wie haben sich nicht Denham und
Clapperton über die Reiterei in Bornu und Baghermi gewundert, die in Drath-
panzern und eisernen Pickelhauben, die Pferde durch Slirnbleche und Polsterdecken
geschützt, daher zog!
Die Königsmacht bei diesen Völkern ist erblich, wird indeß nicht in so des-
potischer und grausamer Art ausgeübt, wie in einigen Guineastaaien, ist auch
nicht mit so blutigem Fetischendienste gepaart, denn Sudan kennt keine Menschen-
opfer. Der Unterthan wirft sich freilich vor dem Angesichte des Herrn zu Boden
und bestreut sein Haupt mit Staub. Das ist aber auch altorientalischer Brauch,
und offenbar befindet sich die Kultur Sudans in einer Uebergangsstnse zu orien-
talischer Regierungs- und Lebensweise. Ist doch der Islam schon da, schon in
Haussa, Bornu, Uaday, Dar Für, Dschenne u. s. w. vorherrschend , und in Nyffe
und Bambarra, wo die große Volksmenge noch am Heidenthnme hängt, bereits
Religion der Herrscher und der Vornehmsten! Es giebt viele Araber hier, nicht
blos einzelne als Handelsleute in Städten, sondern massenweis als Beduinen
auf den Sawannen Ostsudans, und sogar nicht fern vom Tsadsee. Diese sind
so zahlreich, daß der Beherrscher Bornu's sie zur Stellung einiger tausend Reiter
für seine Kriegszüge verpflichtet hat. Es ist also erklärlich, daß schon vor Jahr-
hunderten der Islam von zwei Seiten hieher gekommen, von Osten durch die
Araber, von Nordwesten durch die Mauren. Zur Herrschaft ist er jedoch erst in
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
424
Afrika — vas Land.
Jahre vergehen, eh' es in Oberägypten und im größten Theile der Sahara nur
einmal regnet. Desgleichen auf den Hochebenen im mittleren und unteren
Stromgebiete des Gariep und in der sandigen Wüste Kallihary. Wo indeß die
Sahara schon in den großen tropischen Regengürtel hinein reicht, da ist es, wie
vorhin erwähnt, minder regenlos.
Die Re gen zo ne umfaßt aber in Afrika nicht die ganze Breite zwischen
den Wendekreisen, sondern nur 20 Breitengrade ans jeder Seite des Aequators,
ja noch etwas weniger, da die Sahara von ihrer Mitte aus sich noch 3 Grade
südlicher vorschiebt. Die Nordgränze der Regenzone bildet deshalb eine Curve,
deren Biegung gegen das Niger- und Tschadgebiet das Breitenparallel von 17",
.selbst von Ig'/z berührt, während ihre Schenkel in Ost und West, nahe dem
rothen und atlantischen Meere, bei 20° beginnen. Je nach Lage und Bodenbe-
schaffenheit der Länder hat dann die tropische Regenzeit verschiedene Dauer;
meistens währt sie 3 bis 6 Monate, in den feuchten Gegenden des Tschad über
drei Viertel des Jahrs. Uebrigens kann man diese Zeit, wenn man unsere
Benennungen brauchen will, den Sommer nennen, denn sie ist es, die mit war-
men Tagen auch warme Nächte verbindet und das Wachsthum der Pflanzen
fördert, während in der trocknen Jahrszeit Tageshitze mit Nachtkühlung wechselt.
Auf der nördlichen Hemisphäre fällt auch die Regenzeit als zusammen hängend
mit dem höheren Sonnenstände zwischen den April und Oktober, also in unsern
Sommer, ans der südlichen dagegen in die andre Jahreshälfte von Oktober bis
April.
Die Pflanzenwelt, sowohl die ursprünglich einheimische, als die aus andern
Welttheilen eingeführte, wird durch das Klima bedingt. Siehe §. 40 des vorigen
Abschnitts. Wir treffen also am Mittelmeer noch südeuropäische Ge-
wächse, so wie unsre Zugvögel, deren mehrere dort den Winter zubringen.
Auch auf dem Caplande, dessen einheimische Flora in mancher Hinsicht der
australischen ähnelt, bestellt man jetzt die Felder mit unsern Korn- und Gemüsearlen.
Im ganzen übrigen Afrika, auch da wo höhere Lage die Hitze mäßigt, ist Haupt-
cerealie die Durra oder Mohrenhirse, daneben der Reis und der Mais,
dessen Anbau sich immer mehr verbreitet. Der tropischen Nährpflanzen
sind viele, als Pams, Manioc, Bananen, Erdnuß, Schih- oder Butterbaum,
der Gurunußbaum, dessen Frucht als Nahrungsmittel und (neben den Kauries)
zugleich als Scheidemünze dient, die Dattel im Norden, die tropischere De-
lebpalme, deren große schattige Krone mit einer Fülle ananasartiger Früchte
sich aus einem 100' hohen Stamme erhebt, die Kokospalme nur an der Küste
Guineas, die Sagopalme u. a. m. Zu den Oelgewächsen gehört nicht blos
der Sesam, auch die Oelpalme und die Dendempalme mit röthlichem Oel. In
den Gewürzhandel liefert Afrika den Pfeffer, auch Paradieskörner, weshalb
ein Theil Guineas den Namen Pfeffer- oder Körnerküste führt. Baumwoll-
Arten, Zuckerrohr, Indigo wachsen hie und da wild. Aus den Urwäldern
feuchter Landstriche kann man treffliche Holzarten zur Färberei und
Tischlerei beziehen und die Akazien trockener Länder liefern das Kautschuk
Senegambiens und den arabischen Gummi Aegyptens. Wie der kolossale
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Sahara Kallihary Afrika Niger- Ost Afrika Guineas Afrika
Afrika — geschichtlicher Ueberblick. 427
und Azrek gebahnt haben, wo Karawanenplätze, und bald auch Tempel und
Städte entstanden. Natürlich ging der Handel von dort den Strom zwischen
den Wüsten hinab, und veranlaßte ähnliche Colonisation und Eroberungen all-
mählig bis zur Küste des Mittelmeers. So erwuchsen priesterlich kriegerische
Staaten erst südlich der nublschen Wüsten unter den braunen Aethiopeu, deren
Hanptorte Axum und Me roe, dann nördlich unter den minder braunen
Aegyptern, deren Hauptorte Thebe, Dtemfis n. a. wurden. Den spärlichen
Ureinwohnern ließ man ihren rohen Thierdienst, mochten sie nun Katzen und
Krokodile, Ichneumons und Ibisse verehren; doch gewöhnte man sie, ihren neuen
Herren gehorsam zu sein, und Tempel für die höheren Götter Ammon, Osiris,
Isis u. a. bauen zu Helsen. Dies war der Beginn der Kultur im Nilthalc, wo
nach und nach die eingewanderlen Begriffe und Einrichtungen dem Klima und
der Lebensart gemäß sich weiter entwickelten und, durch Wüsten fast überall von
andern Völkern getrennt, ganz eigenthümlich gestalteten. Vorzüglich war dies in
Aegypten der Fall, wo man größere Fortschritte als in Aethiopien machte,
obwohl die Völker hier und dort in Gebräuchen und Ideen sich ähnlich blieben.
Die Priest er schaft behauptete den ersten Rang, ein volles Drittel alles Land-
eigenthums gehörte ihr, und die Könige hatten sich, wie hoch sie auch von ihr
geehrt wurden, doch nach strengen göttlichen Vorschriften zu richten. Sie war
die obere Kaste wie bei den Hindus, und ihr zunächst stand die der Krieger,
gleichfalls im Besitz eines Drittels vom Grund und Boden. Die Gewerb-
treibenden (worunter auch die Pächter), die Schiffer (deren es am Nil und
den unzähligen zur Bewässerung angelegten Kanälen sehr viele gab) und die
Hirten in den Seitengebirgen und einigen Weidegegenden des Delta, machten
die übrigen 3 Kasten aus, worin alles scharf geschieden war. Nur die Mit-
glieder der Priesterschaft beschäftigten sich init wissenschaftlichen Dingen, dem
Volke blieben die mechanischen Arbeiten. Im Hansel mit fremden Ländern ver-
hielt sich der Aegypter leidend; durch Karawanen erhielt er Goldstanb, Elfenbein
und Sklaven, aus dem Innern Asrika's; Räncherwerk aus Arabien, Gewürze
aus Indien, Weine aus Phönizien, Salz aus den Wüsten, und ließ dagegen
seinen Ueberstuß au Korn und seine vortrefflichen Linnen- und Banmwollen-
waaren von ihnen abholen. Von der Hofpracht der Pharaonen oder Könige,
als Aegypten endlich, etwa 1550 Jahr vor Chr., ein einiges Reich ausmachte,
sowie vom Einflüsse der Priester und von dem Grade ihrer bildenden
Kunst zeugen noch jetzt die unter dem heitern Himmel Aegyptens wohl erhal-
tenen Ruinen, die ans ungeheuren Pyramiden, Tempeln, Palästen, Colossen,
Obelisken, Sfinxen und Felsgräbern bestehen.
Ueber 1000 Jahre erhielt sich dieser merkwürdige Staat trotz einzelner Re-
volutionen in seiner Eigenthümlichkeit, bis er in die Gewalt des persischen Er-
oberers Cambyses gerieth, 525 vor Chr., und blieb von nun an die Beute
fremder Herrscher, fremder Religionen und Einrichtnngen. 332 kam Alexan-
der und legte den Grund zur Handelstadt Alexandria, worin nach seinem Tode
der Feldherr Ptolemäus eine griechisch-macedonische Regierung errichtete.
Unter den Nachfolgern desselben, die man allzumal Ptolemäer nennt, war
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Nilthalc Goldstanb Indien Alexandria
44
I. Beschreibende Prosa: Kulturgeschichte.
bei Arrian erhalten ist; Zucker aus Zuckerrohr, freilich oft in griechischen
und römischen Schriftstellern mit dem Tabaschir des Bambusrohres ver-
wechselt; Wolle von großen Bombarbäumen, Shawls aus tibetischer
Ziegenwolle, seidene (serische) Gewebe; Öl aus weißem Sesamum, Rosenöl
und andere Wohlgerüche; Lack (sanskrit lackscka, in der Vulgärsprache
lakkha) und endlich der gehärtete indische Wutzstahl.
Neben der materiellen Kenntnis dieser Produkte, welche bald ein
Gegenstand des großen Welthandels wurden, und von welchen die Seleu-
ciden mehrere nach Arabien verpflanzten, verschaffte der Anblick einer so
reich geschmückten subtropischen Natur den Hellenen noch geistige Genüsse
anderer Art. Große und niegesehene Tier- und Pflanzengestalten erfüllten
die Einbildungskraft mit anregenden Bildern. Schriftsteller, deren nüchtern-
wissenschaftliche Schreibart sonst aller Begeisterung fern bleibt, werden
dichterisch, wenn sie beschreiben die Sitten der Elefanten, die „Höhe der
Bäume, deren Gipfel mit einem Pfeile nicht erreicht werden kann, deren
Blätter größer als die Schilde des Fußvolkes sind"; die Bambusa, ein
leichtgefiedertes baumartiges Gras, „dessen einzelne Knoten (iuternoäia)
als vielrudrige Kähne dienen"; den durch seine Zweige wurzelnden indi-
schen Feigenbaum, dessen Stamm bis 8 ui Durchmesser erreicht, und der,
wie Onesikritus sehr naturwahr sich ausdrückt, „ein Laubdach bildet gleich
einem vielsäuligen Zelte". Der hohen baumartigen Farren, nach meinem
Gefühle des größten Schmuckes der Tropenländer, erwähnen indes Ale-
xanders Gefährten nie, wohl aber der herrlichen, fächerartigen Schirm-
palmen, wie des zarten, ewig frischen Grünes angepflanzter Pisanggebüsche.
Die Kunde eines großen Teiles des Erdbodens wurde nun erst
wahrhaft eröffnet. Die Welt der Objekte trat mit überwiegender Ge-
walt dem subjektiven Schaffen gegenüber; und indem durch Alexanders
Eroberungen griechische Sprache und Litteratur sich frucht-
bringend verbreiteten, waren gleichzeitig die wissenschaftliche Be-
obachtung und die systematische Bearbeitung des gesamten Wissens durch
Aristoteles' Lehre und Vorbild dem Geiste klar geworden. Wir bezeichnen
hier ein glückliches Zusammentreffen günstiger Verhältnisse; denn gerade
in der Epoche, in der sich plötzlich ein so ungeheurer Vorrat von neuem
Stoffe der menschlichen Erkenntnis darbot, war durch die Richtung, welche
der Stagirite gleichzeitig dem empirischen Forschen nach Thatsachen im
Gebiete der Natur, der Versenkung in alle Tiefen der Spekulation und
der Ausbildung einer alles scharf umgrenzenden wissenschaftlichen
Sprache gegeben hatte, die geistige Verarbeitung des Stoffes erleichtert
und vervielfältigt worden. So bleibt Aristoteles, wie Dante sich schön
ausdrückt, auf Jahrtausende noch: „il maestro di color che sanno“,
der Meister derer, welche wissen.
TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]