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1. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 162

1878 - Mainz : Kunze
— 162 — zum Einfall in die Marken auf und erreichte so des Kurfürsten schleunigen Abzug vom Rhein. Bei Fehrbellin kämpften 5600 brandenburgische Reiter, denn nur so viele Truppen hatten ihrem voranstürmenden Herrn folgen können, mit 13 Kanonen gegen die doppelte Zahl der Feinde und die dreifache der Geschütze und erfochten jenen glänzenden Sieg, welchen der Sage nach der Opfertod des Stallmeisters Fr ob en verschönte (28. Juni 1675). Von diesem Tage an beginnt der Verfall der nordischen Großmacht Schweden und die Anerkennung Brandenburg-Preußens als Glied der europäischen Staatenkette. Den Feinden wurde binnen zweier Jahre ihr Antheil von Pommern genommen, selbst Stralsund erobert, und als sie es im December 1678 wagten von Livland aus Preußen anzugreifen, vernichtete sie die Winterkülte und die zu Schlitten über das gefrorene Haff zu Hilfe herbeigeeilten kurfürstlichen Streiter. Aller Frucht der Siege wurde der Kurfürst im Frieden von St. Germain (1679) beraubt, da Holland und das mit verbündete Oesterreich, welche schon im Jahre vorher mit Ludwig sich verständigt hatten, ihn im Stiche ließen. Seit der Zeit herrschte zwischen ihm und dem Kaiserhause eine wohlbegründete Verstimmung, zum Schaden Deutschlands, das bald nachher seines Armes sehr bedurft hätte. Seinem Neffen, dem Oranier Wilhelm, überließ er die Aufgabe Ludwig Xiv. weiter zu bekämpfen; er selbst aber nahm mit Freuden die 1685 durch die Aufhebung des E d i k t s v o n N a n t e s aus Frankreich vertriebenen Hugenotten in seine Länder auf, wodurch er treue und gewerbfleißige Unterthanen sich gewann. Der Friedrich-Wilhelmskanal, welcher die Oder mit der Spree verbindet, wurde von ihm ausgeführt, eine für die damalige Zeit nicht unbedeutende Flotte gegründet, sogar in Afrika eine Colonie angelegt. Man hat den Kurfürsten wegen seines Verfahrens gegen Paul Gerhard, den Dichter so vieler erhebender Kirchenlieder, der Härte beschuldigt; mit Unrecht, denn die Verbannung, in welche jener zog, war eine frei gewählte. Im Gegentheil könnte man sich darüber wundern, daß die Herausforderungen der starren Lutheraner ihn so wenig reizten, daß in seinen Edikten vor allem

2. Viertehalb Jahrhunderte - S. 628

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
628 Die Kkrchentrennung in England, im Norden und in Polen. wig-Holstein, trat bewaffnet gegen ihn auf und wurde von den Jüt- ländern als König anerkannt, worauf Christian, der es nicht auf Ent- scheidung der Waffen ankommen kaffen wollte, in der Hoffnung, den Thron mit fremder Hülfe wieder zu gewinnen, das Land verließ und so den Uebergang der Inseln zu dem neuen Könige beschleunigte. Die Hoffnung, an der Spitze der von ihm bisher begünstigten lutherischen Partei in seinem Reiche wieder festen Fuß zu fassen, sah Christian ver- eitelt, da Friedrich (1523—1533) nun selbst als Beschützer dieser Partei auftrat und mit den im Fortgange der kirchlichen Bewegung eingezogenen Gütern den Adel für sich gewann. Obgleich er bei seiner Erhebung, zu welcher die Bischöfe mitgewirkt, in einer Wahlkapitulation die Er- haltung der katholischen Religion gelobt hatte, bewirkte er im Jahre 1527 auf dem Reichstage zu Odense eine Gleichstellung der lutherischen Lehre mit der katholischen, wodurch die Anhänger der ersteren hin- reichende Sicherheit erhielten, um gegenüber einem zur Vertheidigung seiner Lehre nicht geeigneten Klerus die weitere Umwandlung mit Erfolg zu betreiben. Run suchte Christian bei seinem Bemühen um Wieder- eroberung des Reiches durch Anschließen an die katholische Partei eine Stütze zu gewinnen und landete mit brandenburgischer und braun- schweigischer Hülfe im Jahre 1531 in Norwegen, wo er sich in Opslo, dem späteren Christianta, eine Zeitlang behauptete. Doch er wurde nicht bloß von den Dänen, sondern auch von den Schweden, deren König durch einen Frieden mit Friedrich die Anerkennung der schwe- dischen Unabhängigkeit erhalten hatte, dort angegriffen, und ließ sich bewegen, sich zu persönlicher Unterredung mit seinem Oheim nach Däne- mark zu begeben, worauf dieser ihn nach dem Rathe schwedischer und lübeckischer Abgeordneten festhielt, um ihn für die Zeit seines Lebens auf der Insel Alsen in enger Haft zu verwahren. Hier lebte er noch zur Zeit, da Friedrich starb, und als der katholische Theil der Stände der Wahl von Friedrichs Sohne Christian, der als eifriger Anhänger der neuen Lehre bekannt war, sich widersetzte, und die Negierung von einem Reichsrathe geführt wurde, benutzte die Stadt Lübeck, die ihren Einfluß in Dänemark wiederzugewinnen und dem niederländischen Han- del die Ostsee zu verschließen trachtete, den Namen des Gefangenen, um einen Krieg zu beginnen. Wirklich wurde Kopenhagen erobert, aber die Widerstandskraft Dänemarks wuchs, als Christian Iii. zum Könige (1534—1559) gewählt wurde. Nachdem er bis zum Jahre 1536 Herr des Reiches geworden war, verhalf er der neuen Religion, die sein Vorgänger der alten gleichgestellt hatte, zur Alleinherrschaft. Die bischöfliche Würde wurde abgeschafft, und nur der Name ging auf die Kirchenvorsteher über, welche nach einer von dem Reichstage zu Odense im Jahre 1539 genehmigten Kirchenordnung eingesetzt wurden. Das
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