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1. Abriss der neuesten Geschichte - S. 34

1875 - Mainz : Kunze
34 Montez die Universität schliesst; heftige Tumulte gegen das schamlose Weib, welches Febr. 1848 flüchtig wird. 4. Um dieselbe Zeit trat die ungemein wichtige schles- wig-holsteinische Frage, welche die ganze deutsche Zukunft in sich barg, in den Vordergrund des allgemeinen Interesses; an ihr richtete sich das deutsche Nationalgefühl wieder in die Höhe. Der Kern der Frage war dieser: die in Dänemark und den Herzogthümern regierende ältere oldenburgische Linie musste mit dem Kronprinzen Friedrich, der schon bei Jahren imd kinderlos war, aussterben; in Dänemark und Lauenburg folgt alsdann die weibliche Linie, in Holstein die jüngere olden- burgische, zunächst das augustenburgische Haus; wie aber in Schleswig? Die hervorragendewichtigkeitdiesesletzterenlandes für Deutschland wie für Dänemark zeigt die Karte. Holstein nun war immer deutsches Reichsland gewesen, Schleswig niemals (Eidora Romani terminus imperii); dagegen aber gehörten beide Herzogthümer, nach alten Pergamenten wie nach geographischer Lage, gleichen Verhältnissen und Sitten enge zusammen (up ewig ungedeelt) und Schleswig war zu zwei Dritteln der Be- völkerung deutsch. Bei der Wichtigkeit des Lande hattedr f s Kampf der dänischen und der deutschen Partei längst begon- nen ; zu offenem Ausbruch brachte ihn die Successionsfrage und der auf diese bezügliche offene Brief des Königs Christian Viii vom 5. Juli 1846, in welchem dieser die Zusicherung gab, dass der dänische Gesammtstaat erhalten bleiben werde. Dies fasst die deutsche Partei in den Herzogthümern als Herausforderung auf, und in ganz Deutschland entsteht eine immer lebhaftere Agitation für diese erste grosse praktische Frage nationaler auswärtiger Politik — eine Frage, welche zu lösen sich der Bundestag sofort und weiterhin als unfähig erwies. Sie war bestimmt, nur mit der gesammtdeuischen Frage zugleich gelöst zu werden. 2. Schweiz. Der immer gewaltsamere Charakter des Kampfes der das europäische Leben bewegenden Gegensätze zeigte sich nament- lich in der Schweiz, in dem Ringen der Radikalen und Ultra- montanen. An der Spitze der ultramontanen Kantone steht Luzern, dessen Regierung (T844) den Jesuitenorden zur Lei-

2. Die neueste Zeit - S. 201

1886 - Mainz : Kirchheim
Preußens Bestrebungen. Stellung zu Österreich. 201 Entschluß, diese Länder überhaupt nicht wieder fahren zu lassen, sondern für Preußen zu erwerben. Das Land bot viel Verlockendes , es war wegen seiner unvergleichlichen Lage zwischen zwei Meeren, mit seinen tief einschneidenden Buchten, seinen trefflichen Häfen, wie geschaffen für die Entwickelung Preußens auch zur See. Aber wollte Preußen diese Läuder für sich in Anspruch nehmen, so mußte es sich auch gefaßt machen auf den thätlichen Widerstand des Auslandes, mußte gefaßt sein auf den Widerstand der deutschen Fürsten, welche eine Machtvergrößernng Preußens als eine sie treffende Verletzung ansahen, vor allem auf eine Opposition von seiten Österreichs, welches zu den Bestrebungen Preußens unmöglich schweigen konnte. Dazu war im eigenen Lande der noch unausgeglichene Zwiespalt zwischen Regierung und Volksvertretung, selbst der Krieg gegen Dänemark war ja mit Geldern geführt worden, die der Minister gegen den Willen der Kammer „genommen hatte, wo er sie fand." Aber ein Zurückweichen von dem einmal gefaßten Plane wollte Bismarck nicht. Uud weun dann Österreich wirklich zum Schwerte griff und unter der Fahne des Rechtes den preußischen Vergrößerungsgelüsten entgegenzutreten suchte, so hoffte er auch diesen Gegner aus dem Felde zu schlagen und zugleich seine Pläne hinsichtlich der Hegemonie Preußens in Deutschland zu realisieren. Unter diesen Verhältnissen mußte es über kurz oder lang znm Kampfe kommen. Österreich, um die Breite Deutschlands von dem miterkämpften Lande getrennt, konnte für sich selber keinen Gewinn aus der Beute Ziehen und hätte am liebsten die Herzogtümer dem Herzog Friedrich überlassen, da dadurch ein selbständiger Mittelstaat an einer für Preußens Pläne lästigen Stelle erwuchs. Zunächst freilich übernahmen die beiden Großmächte die Verwaltung des herrenlosen Landes durch Einsetzung einer gemeinsamen Regierung, vor der die Bnndeskommiffare im Dezember 1864 weichen mußten; aber noch gegen Ende des Jahres schlug Österreich vor, die Länder dem Herzog Friedrich zu übergeben, was Preußen mit der Erklärung zurückwies, nicht eher auf die Erbfolgefrage eingehen zu können, als bis die künftige Stellung Preußens in den Herzogtümern bestimmt fei. Im Februar 1865 bezeichnete Bismarck diese Forderungen näher: festes und unauflösliches Bündnis des neuen Staates mit Preußen , welches unbedingte Verfügung über die Land- und Seemacht erhält; Beitritt der Herzogtümer zum Zollverein, Abtretung von Sonderburg, Friedrichsort und eines Gebietes, das zur Befestigung der beiden Endpunkte des noch zu erbauenden Nor dost seek an als erforderlich ist. Ohne eine

3. Viertehalb Jahrhunderte - S. 628

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
628 Die Kkrchentrennung in England, im Norden und in Polen. wig-Holstein, trat bewaffnet gegen ihn auf und wurde von den Jüt- ländern als König anerkannt, worauf Christian, der es nicht auf Ent- scheidung der Waffen ankommen kaffen wollte, in der Hoffnung, den Thron mit fremder Hülfe wieder zu gewinnen, das Land verließ und so den Uebergang der Inseln zu dem neuen Könige beschleunigte. Die Hoffnung, an der Spitze der von ihm bisher begünstigten lutherischen Partei in seinem Reiche wieder festen Fuß zu fassen, sah Christian ver- eitelt, da Friedrich (1523—1533) nun selbst als Beschützer dieser Partei auftrat und mit den im Fortgange der kirchlichen Bewegung eingezogenen Gütern den Adel für sich gewann. Obgleich er bei seiner Erhebung, zu welcher die Bischöfe mitgewirkt, in einer Wahlkapitulation die Er- haltung der katholischen Religion gelobt hatte, bewirkte er im Jahre 1527 auf dem Reichstage zu Odense eine Gleichstellung der lutherischen Lehre mit der katholischen, wodurch die Anhänger der ersteren hin- reichende Sicherheit erhielten, um gegenüber einem zur Vertheidigung seiner Lehre nicht geeigneten Klerus die weitere Umwandlung mit Erfolg zu betreiben. Run suchte Christian bei seinem Bemühen um Wieder- eroberung des Reiches durch Anschließen an die katholische Partei eine Stütze zu gewinnen und landete mit brandenburgischer und braun- schweigischer Hülfe im Jahre 1531 in Norwegen, wo er sich in Opslo, dem späteren Christianta, eine Zeitlang behauptete. Doch er wurde nicht bloß von den Dänen, sondern auch von den Schweden, deren König durch einen Frieden mit Friedrich die Anerkennung der schwe- dischen Unabhängigkeit erhalten hatte, dort angegriffen, und ließ sich bewegen, sich zu persönlicher Unterredung mit seinem Oheim nach Däne- mark zu begeben, worauf dieser ihn nach dem Rathe schwedischer und lübeckischer Abgeordneten festhielt, um ihn für die Zeit seines Lebens auf der Insel Alsen in enger Haft zu verwahren. Hier lebte er noch zur Zeit, da Friedrich starb, und als der katholische Theil der Stände der Wahl von Friedrichs Sohne Christian, der als eifriger Anhänger der neuen Lehre bekannt war, sich widersetzte, und die Negierung von einem Reichsrathe geführt wurde, benutzte die Stadt Lübeck, die ihren Einfluß in Dänemark wiederzugewinnen und dem niederländischen Han- del die Ostsee zu verschließen trachtete, den Namen des Gefangenen, um einen Krieg zu beginnen. Wirklich wurde Kopenhagen erobert, aber die Widerstandskraft Dänemarks wuchs, als Christian Iii. zum Könige (1534—1559) gewählt wurde. Nachdem er bis zum Jahre 1536 Herr des Reiches geworden war, verhalf er der neuen Religion, die sein Vorgänger der alten gleichgestellt hatte, zur Alleinherrschaft. Die bischöfliche Würde wurde abgeschafft, und nur der Name ging auf die Kirchenvorsteher über, welche nach einer von dem Reichstage zu Odense im Jahre 1539 genehmigten Kirchenordnung eingesetzt wurden. Das

4. Viertehalb Jahrhunderte - S. 872

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
872 Die Zeit der falschen Aufklärung und der gewalttätigen Staatskunst. die gewünschten Verfassungsänderungen. Was jetzt mißlungen war, gelang dem folgenden Könige Gustav Hi. (1771—1792). Er wußte als ein Mann von gewinnender Persönlichkeit Alle, die mit dem gegen- wärtigen Zustande unzufrieden waren, an sich zu fesseln, und die Ab- sicht, um derentwillen es geschah, klug zu verbergen. So gelang ihm im Jahre 1772, da er sich der Truppen versichert hatte, eine Umwälzung, vermöge deren er die Stände unter dem Einflüsse der Waffengewalt über die Abänderungen der Verfassung berathen ließ. Es wurde dem Könige das Recht, gewisse Stellen im Heere und in der Staatsverwal- tung zu besetzen, die Verfügung über die Einnahmen und die Kriegs- macht sowie die Befugniß, einen Vertheidigungskrieg zu beginnen, zurück- gegeben. Die Umwälzung war eine unblutige, da Gustav nicht mit Anwendung, sondern mit Entfaltung der Waffengewalt gesiegt hatte und sich an den auf dem Wege der Verhandlung ihm eingeräumten Rechten genügen ließ, ohne eine weitere Ausdehnung derselben erzwingen oder , die Vertreter des beseitigten Zustandes vernichten zu wollen. Die neue Ordnung hatte einen Schutz an dem im Volke verbreiteten Gefühle von der Unerträglichkeit der bisherigen Verhältnisse und den daran geknüpf- ten Erwartungen. Doch Gustav erwies sich in Benutzung des leicht gewonnenen Sieges als den Zögling einer die Willkühr über das Recht erhebenden Zeit. Eine Zeitlang nach der Verfassungsänderung konnte die Partei, der sie genehm gewesen war, in dem Handeln des Königs eine Förderung ihrer eignen Zwecke sehen. Auch wirkte derselbe durch Erleichterung des Handelsverkehrs für Erhöhung des Wohlstandes. Doch je geschäftiger er eine Menge von Anordnungen traf, desto mehr zeigte sich in ihm die Neigung, persönliche Ansichten zu verwirklichen, und es ergab sich mannigfacher Anstoß durch den Mangel an Schonung des durch Ueberlieferung Befestigten, der im Laufe der Zeit begründeten Rechte. So konnten die nicht vernichteten, sondern nur zurückgedrängten Vertreter der früheren Ordnung bald zu einem Mittelpunkte für eine mehr und mehr um sich greifende Unzufriedenheit werden. Auf einem im Jahr 1786 gehaltenen Reichstage verrieth sich das Dasein einer inzwischen erwachsenen Gegenpartei in der Ungunst, welche des Königs Vorschlägen entgegenkam. Dieser hoffte, verlorene Neigung wiederzu- gewinnen, wenn er das Volk zu einem Kriege gegen Rußland führte und ihm den Weg zeigte, unter seiner Führung den alten schwedischen Kriegsruhm zu erneuern, die alte schwedische Macht herzustellen. Er begann den Krieg im Jahre 1788. Das Mittel schlug aber fehl, da die Unzufriedenheit, die von der Kaiserin Katharina genährt wurde, sich bei dem Heere, als es schon in Finnland stand, in der Weigerung der Befehlshaber kund gab, einen Angriffskrieg ohne Genehmigung der Stande zu führen. Dieses von Katharina hervorgerufene Hinderniß
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