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1. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 58

1877 - Braunschweig : Vieweg
58 Dritte Periode, von 555 bis 333 tx Chr. der Staatsmnner :c. Zugleich erschlafften auch die Zgel der Religion die freilich der zunehmenden Bildung nicht gengen konnte. Die Religisen flchteten sich besonders in das Mysterienwesen, wo dunkle Gefhle genhrt wurden; vorherrschend waren aber um die Zeit des peloponnesischen Krieges die Sophisten, die durch berwiegenden Verstand das Volk zu leiten suchten und durch Trugschlsse dem herrschenden Sittenverderben das Wort redeten. Die umherziehenden Sophisten, Gorgias, Protagoras und Prodikus wurden in Athen hoch geehrt. Zu dieser Zeit der Verderbtheit, in der doch zugleich die geistige Bildung der Griechen ihre Hhe erreichte, konnte aber auch ein Reformator nicht fehlen, welcher der Vernunft zu ihrem Rechte verhalf. Dieses war Sokrates, ein athenischer Brger (Bildhauer), der seine Mitbrger auf die Notwendigkeit der Selbsterkenntnis" hinwies und den der Gott zu Delphi fr den Weisesten der Sterblichen erklrte. Sokrates aber erkannte sich nur darum fr weise, weil er wisse, da er Nichts wisse," und glaubte im Auftrage des Gottes auch Andere im vertraulichen Zwiegesprch auf die Beschrnktheit der mensch-lichen Einsicht hinweisen zu mssen. Er selbst vertraute seinem besseren Genius (Daimonion") und fand das hchste Gut" fr den Menschen in Erfllung seiner sittlichen Bestimmung. Als Sittenprediger zog er sich vielen Ha, besonders von den Sophisten, zu, und diese erhoben die Anklage: Sokrates leugnet die Götter und verderbt die Jugend." Sokrates wurde von der Heiiaea verurtheilt; noch im Gefngni belehrte er seine Schler: man msse immer und berall den Gesetzen gehorchen," und erhob sie wie sich zu dem 399 Glauben au Unsterblichkeit der Seele. 70 Jahre alt trank er den Giftbecher. In Athen nahm zur Zeit seiner politischen Gre auch Kunst und Wissenschaft den hchsten Aufschwung. Von athenischen Knstlern rhrten die berhmtesten Tempel und Bildsulen in Griechenland her. Nach Phidias bildeten sich Polyklet und Myron, wie der in weicherem Styl arbeitende Praxiteles (Gruppe der Niobe?). Auch Maler wurden besonders in Athen, zuerst bei ffentlichen Gebuden, bald hufig durch reiche Privatleute beschs-tigt; der berhmteste Maler des Alterthums, Apelles (der allein das Recht erhielt, Alexander den Groen darzustellen), lebte jedoch in Ephesus. In der Dichtkunst blhte vorzglich die Tragdie auf; in Aefch ylus (480) zeigte sich der erhabene Aufschwung des Nationalgeistes in den Perser-kriegen, in Sophokles das ruhige Gleichma der Zeit des Perikles, mit Enripides beginnt schon Knstelei (Sophistik). Die Zeit der Demokratie begnstigte besonders das Lustspiel (Komdie). Die ltere Komdie (Aristophanes) brachte ffentliche Charaktere mit den wirklichen Namen auf das Theater; nach dem peloponnesischen Kriege wurden dieselben in der mittleren Komdie mit erdichteten Namen dargestellt, unter der Monarchie (seit Alexander) in der neueren Komdie nur erdichtete Charaktere. An die Perserkriege knpfte sich das erste wahrhaft geschichtliche Werk der Griechen (Herodot, Vater der Geschichte"). Die Geschichte des

2. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 226

1885 - Braunschweig : Vieweg
226 Das Königreich Italien. Kapelle mit den großartigen Fresken Michel Angeles, die Säle (Stanze) mit Raphaels wunderbaren Malereien, sowie in der Antikensammlung die herrlichsten Kunstschätze des klassischen Altertums. Südöstlich von Rom erhebt sich die mit schattigen Wäldern bedeckte vulkanische Gruppe der Albaner Berge, noch jetzt wie vor Jahrtausenden der beliebte Sommeraufenthalt vornehmer Römer. Gegen das Meer hin dehnt sich die trostlos öde Cam-pagna aus. Nur die Ruinen alter Grabmäler und Wasserleitungen bieten sich hier dem Auge dar und die sieberbrütende Lust zwingt den Wanderer zu schleuniger Flucht. Südlich schließen sich die Pontinischen Sümpse an, eine im herrlichsten Grün prangende, von Herden halbwilder Büffel belebte Gegend, deren Lust indes ebenfalls dem Menschen gefährlich ist. Während in Rom alles an eine großartige Vergangenheit erinnert, ist Neapel (500 000 Einwohner) vorzugsweise die Stadt der heiteren Gegenwart. Am mittleren dreier herrlichen Golfe, in der fruchtbaren Campagna felice, mit einer Umgebung, die alle Schönheiten und Schauer der Natur vereinigt, ist die Lage Neapels — besonders vom Meere gesehen — unvergleichlich. Im Inneren bietet die Stadt, welche zahlreiche krumme und schmale Straßen hat, wenig Hervorragendes; merkwürdig ist dagegen das vom heiteren Himmel begünstigte, ja hervorgerufene Leben und Treiben der Bevölkerung auf den Straßen. Von allgemeiner Bedeutung sür das wissenschaftliche Studium der Seetiere ist die am Strande Neapels von einem Deutschen (Professor Dohrn) eingerichtete erste zoologische Station, ein großartiges Institut, an dem Forscher aus allen Ländern arbeiten. Längs der Ostküste des Golss von Neapel erhebt sich in paradiesischer Umgebung eine fast ununterbrochene Reihe von Ortschaften, überragt von dem flachen Kegel des Vesuv (1290m), den die Fclsmasse der Somma halbkreisförmig wie ein Mantel umgibt. Die Somma ist der Rest eines früheren, ungleich größeren Kraters, der haupt- Fig. 92. Der Vesuv, vom Meere gesehen. sächlich die ungeheuren Lava- und Aschenmassen auswarf, welche den Boden der Campagna bilden. Aber auch die Ausbrüche des Vesuv selbst haben im Lause der Zeiten beträchtliche Veränderungen der umgebenden Oberfläche hervorgerufen und^unter anderen dte römischen Städte Herkulanum, Pompeji und Stabiä^(im ^ahre 79 v. Chr.) unter Aschen- und Lavaschichten begraben. Erst im vorigen Jahrhundert Hat man die Wiederausgrabung begonnen und dadurch (besonders in Pompeji) höchst interessante Einblicke in das Leben und Treiben der Provinzialstädte zur Zeit der Blüte Roms gewonnen. Westlich von Neapel dehnen sich die Phlegräischen Felder

3. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 277

1885 - Braunschweig : Vieweg
Südafrika. 277 durch den Fanatismus und die Roheit der Bevölkerung verschlossen und an den Küsten drohen säst überall tödliche Fieber. Nichtsdestoweniger hat der bedeutende Reichtum dieser Region an Naturprodukten zu Handelsniederlassungen Veranlassung gegeben. Das Gebiet des Senegal haben vorzugsweise die Franzosen in Besitz genommen, deren Hauptort, St. Louis, auf einer sandigen Insel in der Nähe der Mündung des Stromes liegt. Die Hauptausbeute gewähren die großen Gummiwälder, auch wird Handel nach den Gegenden des Niger getrieben. Unbedeutend sind die Niederlassungen der Engländer am Gambia und der Portugiesen am Rio Grande. Die inneren Gegenden bis zum Niger bewohnen hauptsächlich die betriebsamen Mandingoneger, die in den Gebirgsthälern kleine Staaten gebildet haben. In jüngster Zeit dringen die Franzosen in der Richtung gegen den Oberen Niger immer weiter vor. Die feuchte, waldbedeckte Küste Ober-Guiueas ist trotz ihres überaus ungesunden Klimas und der starken Brandungen, welche das Landen an den meisten Hafenplätzen erschweren, mit zahlreichen britischen Ansiedelungen bedeckt, in denen Goldstaub, Elfenbein, Palmöl, Ingwer, Pfeffer durch Tauschhandel erworben werden. Auch deutsche Faktoreien befinden sich dort, welche sehr-lohnenden Handel treiben. Sierra Leone mit der Hauptstadt Freetown bildet eine von Engländern (1791) gegründete Niederlassung befreiter Neger, die sich jedoch keineswegs zu höherer Gesittung erhoben haben. Ebensowenig hat die auf der Pfefferküste liegende, von Amerikanern gegründete Negerrepublik Liberia irgend einen Aufschwung genommen, trotzdem der Boden hier reich an Metallen ist, die Wälder zahlreiche kostbare Bäume ausweisen und das Land alle Arten von Kulturpflanzen (besonders Kaffee und Zuckerrohr) erzeugt. Die Goldküste ist gegenwärtig vollständig im Besitze Englands; Palmöl und Elsenbein sind die Hauptausfuhrprodukte. Im Inneren liegt das Reich der kriegerischen Aschanti, bei denen neben einiger Kultur zahlreiche barbarische Gebräuche angetroffen werden._ Der sumpfige Küstenstrich bis zum Nigerdelta ist durch seinen Reichtum an Ölpalmen wichtig. Ein Teil dieser Küste gehört zu dem Königreiche Dahome, dessen Bewohner dem niedrigsten Fetischismus huldigen und woselbst noch immer jährlich grauenhafte Menschenopfer stattfinden. Ähnliche barbarische Gebräuche herrschen bei den Negern, welche das Delta des Niger bewohnen. Die Hasenplätze Bageida, Porto Segnro und Klein = Povo an der Sklavenküste sind jüngst unter deutschen Schutz gestellt worden. §■ 79. Südafrika. Die südliche Hälfte Afrikas ist infolge ihrer Küstenbildung und wegen der Hindernisse, die ihre Ströme der Schiffahrt entgegenstellen, noch unzugänglicher als Nordafrika. Große Teile des Inneren blieben selbst bis zur heutigen Stunde

4. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 281

1885 - Braunschweig : Vieweg
Die Inseln Afrikas. 281 Die Ostküste des Kanals von Mozambique ist im Besitze der Portugiesen. Diese einst wichtigen Niederlassungen, worunter Sofala durch Reichtum an Gold und Elfenbein glänzte, sind heute verödet und dienen hauptsächlich nur als Verbauuuugsort für Verbrecher. Das Innere des Landes steht unter einheimischen Häuptlingen. Die flache, überaus ungesunde Sansibarküste steht unter einem arabischen Sultane, dessen Herrschaft sich jedoch nur auf den unmittelbaren Küstensaum beschränkt. Die gut gebaute Hauptstadt Sansibar liegt auf einer flachen Insel und bildet den Mittelpunkt des (meist in den Händen von Indiern befindlichen) ostafrikanischen Handels. Derselbe bestand früher hauptsächlich in Sklaven, welche gegen Waffen und Tuchwaren von den Häuptlingen im Inneren eingetauscht wurden. Seit Unterdrückung dieses organisierten Menschenraubes gewinnt die Ausfuhr nützlicher Landesprodukte eine immer größere Bedeutung. Über das unter deutschem Schutze stehende Gebiet westlich von Sansibar siehe S. 139. Das Seengebiet im östlichen Zentralasrika, das erst in den letzten drei Jahrzehnten (durch Burtou, Speke, Grant, Livingstone, Baker, Came-ron und Stanley) den Europäern einigermaßen bekannt wurde, ist an Naturprodukten reich und wird von zahlreichen Völkerschaften bewohnt, die miteinander in stetem Kampfe leben. Arabische Händler waren aber schon längst bis jenseits des Tanganyikasees vorgedrungen und betrieben dort den Aufkauf von Sklaven. Die westlichen Regionen des äquatorialen Südafrika, welche zum Wassersystem des Oberen Kongo (Lualaba) gehören, rivalisieren (nach den Berichten von Eameron und Stanley) an Reichtum ihrer Naturprodukte mit den gesegnetsten Ländern der Erde. Gold, Eisen, Kupfer, Steinkohlen finden sich zahlreich, edle Nutzhölzer, Gewürze aller Art, Baumwolle, Reis, Weizen gedeihen wild oder bei geringster Pflege. Die Bevölkerung diefes Teiles von Afrika ist kräftig und tapfer, huldigt aber teilweise dem Kannibalismus und steht unter dem Joche blntaieriacr Tyrannen. §. 80. Die Inseln Afrikas. Im Atlantischen Ozeane hat Afrika nur kleinere und vorwiegend vulkanische Inselgruppen aufzuweiseu. Von diesen werden außerdem die Azoren und Madeira von den Portugiesen als Provinzen ihres Königreichs zu Europa gerechnet, in gleicher Weise die Kanarischen Inseln zu Spanien. Die Kapverdeschen Inseln, eine Besitzung der Portugiesen, sind kahl und ungesund, aber fruchtbar. Die Bewohner, zum Teil zivilisierte Neger, treiben einige Industrie und Handel. ^ Unter den vulkanischen Inseln im Meerbusen vou Guinea ist die spanische Fernando Po Stationspunkt englischer Kriegsschiffe zur Verhinderung des Sklavenhandels. Die Portugiesischen Inseln do Prin-ztpe und St. Thome sind überaus fruchtbar, letztere liefert Tabak, Kaffee, Kakao, Zucker und Gewürze. Das dem Europäer zuträglichste Klima besitzt

5. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 90

1882 - Braunschweig : Vieweg
90 Dritte Periode, von 555 bis 333 v. Chr. besonders von den Sophisten, zu, und diese erhoben die Anklage: Sokrates leugnet die Götter und verderbt die Jugend." Sokrates wurde von der Helia verurteilt; noch im Gefngnis belehrte er seine Schler: man msse immer und berall den Gesetzen gehorchen", und erhob sie wie sich zu dem 399 Glauben an Unsterblichkeit der Seele. 70 Jahre alt trank er den Giftbecher. Seit Sokrates blhte die Philosophie, von seinen Schlern gingen verschiedene Schulen aus. Plato (der1 Gttliche", 429 bis 348) der die Philosophie an die Erkenntnis Gottes im Menschengeiste (Ideen) knpfte, stiftete die Akademie"; dessen Schler Aristoteles (385 bis 322), der vor allem auf die Erfahrung hinwies, die Peripatetiker. Die Lehre des reichen Aristipp (kyrenische Schule), welcher Vereinigung des geistigen und sinn-lichen Genusses fr das hchste Gut" erklrte, fhrte spter (300) zur Philosophie des Epikur, wie die des (armen) Antisthenes, der sich an das Wort des Sokrates hielt: Nichts bedrfen ist gttlich"! zur Begrndung der cynischen Schule (Diogenes), aus der durch Zeno die stoische Philosophie hervorging (300). .144. In Athen nahm zur Zeit seiner politischen Gre auch Kunst und W i s s e n s ch a f t den hchsten Aufschwung. Von athenischen Knstlern rhrten die berhmtesten Tempel und Bildsulen in Griechenland her. Meist aus dem kstlichsten Material, peutelischem Marmor, erhoben sich in Athen die Herr-lichen Bauten des Theseustempels (zu Kimons Zeit), dann das Parthenon (Jktinos und Kallikrates), die Propylen (Mnesikles); inelensis der Demeter-tempel, zu Olympia der Tempel des Zeus u.a. Die Mehrzahl der Tempel-bauten zeigt den dorischen Stil in seiner hchsten Vollendung, während der ionische Stil in derselben Zeit auf der asiatischen Seite (Priene, Milet) seine Blte erreichte. Seit dem Ende des peloponnesischen Krieges entwickelt sich neben den bisher gebruchlichen Stilarten die glnzende, durch uere Pracht die Sinne fesselnde korinthische Sulenordnung. Die Plastik machte sich bald nach der Zeit der Perserkriege von der frheren (s. o. . 93) streng regelmigen Darstellung mehr und mehr los; die Gestalten wurden freier und natrlicher in Stellung wie Bewegung; die Gtterbilder eines Phidias (f 432) und Poly-klet (t 410) zeigen uns den menschlichen Krper in vollendeter Schnheit, groß und erhaben. Von jenem stammt der Marmorfries wie die Giebelgruppe am Parthenon; die aus Gold und Elfenbein componierten Kolossalstatuen des Zeus zu Olympia und der Athene im Parthenon, das gewaltige eherne Stand-bild der Athene Promachos auf der Akropolis; von diesem die gold-elfen-beinerne Statue der Juno in Argos und zwei Jnglingsgestalten, von denen namentlich der doqvcpogos allen folgenden Knstlern als Ideal diente. An Phidias schlo sich ein groer Kreis ebenbrtiger Schler, die teilweise an seinen groen Werken mitarbeiteten. In gleichen Bahnen wandelt noch Myron, der Schpfer des Diskoswerfers und der Kuh. Nach dem peloponne-fischen Kriege zeigt sich auch in der Kunst der Einflu der politischen Verhlt-nisse: an die Stelle des Groen und Erhabenen tritt das Reizvolle, Anmutige; an die Stelle der ernsten Strenge die Weichheit und Milde der Formen und

6. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 91

1882 - Braunschweig : Vieweg
Sitten und Bildung der Griechen. 91 des Ausdrucks. Skopas (f 352) und Praxiteles (f 340) sind die Hauptvertreter dieser jngeren Schule; beide schufen Bilder aus denselben Mythen-kreisen: des Apollo (jener A. mit der Leier, dieser A. avqoxrovog), der Aphrodite (jener die milonische, dieser die koische und knidische), des Eros, der Meergottheiten, des Dionysos u. s. w. (Gruppe der Niobe?). Die Malerei hat sich im Altertum nie ganz aus ihrer ursprnglichen Verbindung mit der Baukunst gelst; doch erhob sie sich in dieser Periode aus ihrer dienenden Stellung zur Gehlsin der Architektur. Polygnot (unter Kimon) schmckte die (Stoa Ttolmly] (Marathonschlacht), den Theseustempel, den Tempel zu Delphi 2c. mit seinen ernsten und groartigen Freskogemlden aus der Mythen-welt und nationalen Geschichte. Etwa in der zweiten Hlfte des peloponnesischen Krieges lernte man durch Licht und Schatten grere Lebenswahrheit erreichen. Zeuxis (^ 380) und sein Zeitgenosse P arrhasios bezeichnen eine weitere Kunst-stufe, die in ihrem Charakter der gleichzeitigen Plastik genau entspricht. Der berhmteste Maler des Altertums ist Apelles (f 308), der allein das Recht erhielt, Alexander den Groen darzustellen. . 145. In der Dichtkunst verhallen (vgl.o. . 95.96) mit Simonides und Pinbat die letzten Klnge der Lyrik. Aber im athenischen Dionysoskult ent-wickelt sich aus der Vereinigung epischer und lyrischer Elemente eine neue, hhere Gattung: das Drama, zunchst die Tragdie (rgayadta). In schylos (525 bis 456) zeigt sich der erhabene Aufschwung des Nationalgeistes in den Perserkriegen (Itqoiirjqevg ds^iatris, tmu Eni &r]ag, Iisqai, die Tntogie'opfdrsi: 'Aya^s^ivcav, Xorjcpoqoi, Ev^Evidsg)] in Sophokles (496 bis 406) das ruhige Gleichma der Zeit des Perikles ('Avtiyovrj, Ha.sktqu, Oldiitovg , Oldlnovg sitl Kaxova, Ai'ccg, ^L^oxtijrrjg, Tquilvlcu); mit Euripides (480 bis 406) beginnt schon Knstelei unter dem Einflu der Sophistik (Exarj, My\8ua, 'ixetlsg, 'icplysveiu iv Avmdi, Icp. fj iv Tccvqols, tqgjadsg u.a.). Die Zeit der Demokratie begnstigt besonders das Lustspiel (xoftadt'a). Die ltere Komdie (Ar i-stophanes: A%ccqvrjg, (l7tjtrjg, Nscpslca, Z(pr\Keg, Eiqrjvrj, "Ogviftsg, Batqu%oi u. a.) brachte ffentliche Charaktere mit den wirklichen Namen auf das Theater; nach dem peloponnesischen Kriege wurden dieselben in der mitt-leren Komdie mit erdichteten Namen dargestellt, unter der Monarchie (seit Alexander) in der neueren Komdie nur erdichtete Charaktere (Menander f 290). . 146. An die Perserkriege knpfte sich das erste wahrhaft gefchicht-liche Werk der Griechen. Wohl hatten schon vorher in Jonien chronikenartige Aufzeichnungen der alten Sagengeschichte und auch der Zeitereignisse stattgefunden (koyoyqacpol, zu vergleichen den rmischen^ sowie den mittelalterlichen Chronisten und Annalisten). Eine wirkliche Geschichtschreibung, welche die Begebenheiten nach ihrem inneren Zusammenhange erfate und mit objektiver Treue von einem einheitlichen Gesichtspunkte aus und in kunstvoller Form darstellte, begann erst mit Herodot, geboren um 484, einem Freunde des Perikles und Sophokles. Von seiner Vaterstadt Halikarna aus durchwanderte er fast die ganze damals bekannte Welt, das westliche Asien bis nach Susa

7. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 55

1882 - Braunschweig : Vieweg
Griechenlands Kolonieen, Kunst und Wissenschaft. 55 A 90. Die Entwickelung der Verfassung nahm in den Kolonieen im wesentlichen denselben Gang wie im Mutterlande; nur erzeugte der reichere Handels-verkehr hier frher Wohlstand und Luxus. Das Knigtum wich der Aristokratie, und diese mute dem aufstrebenden Brgerstande (der sich zuweilen an ein neues Knigtum, die Tyrannis anschlo) mittelst einer demokratischen Verfassung den Platz rumen. Etwa 200 Jahre nach der dorischen Wanderung beginnt da-selbst mit vielseitigen Naturanschauungen und wechselvollen Lebenserfahrungen ein rascher Ausschwung des Geistes, der zu hherer Ausbildung der Kunst und zu den Ansngen der Wissenschaft fhrt. Kunst und Wissenschaft. .91. Die Griechen sind durch ihre Kunst und Poesie die Meister aller spteren Völker geworden. Die Vorzge des Klimas, das einer gesunden, harmonischen und schnen Entwickelung des menschlichen Krpers besonders gnstig ist, sowie die politische Freiheit, die in den guten Zeiten einen edlen Wetteifer unter den Brgern hervorrief, haben vor allem dazu beigetragen. . 92. Bon den bildenden Knsten begann, vielleicht nach gyptischen Vorbildern, zuerst die Baukunst im Dienste der Religion zu einer gewissen Vollendung sich zu entwickeln. Die Hauptformen des griechischen Tempelbaues gelangen bereits in dieser Periode zum Abschlu. Nach den Sulenordnungen unterscheidet man zwei Hauptstilarten: den dorischen, und den etwas jngeren ionischen Stil, von denen jener ein ernstes, strenges, dieser ein freieres und geflligeres Geprge trgt. Reprsentanten dieser Stilarten sind unter anderen die beiden grten Tempelbauten jener Zeit, der Heratempel auf Samos (be-gnnen um 630, vollendet gegen 540) und der Artemistempel in Ephefos (von 564 bis gegen 440). . 93. Die Bildhauerkunst fand in einem Lande, wo Schnheit fast mehr galt als edle Geburt, wo die Erziehung auf eine gleichmige Ausbildung und Geschmeidigkeit aller Glieder, auf Gewandtheit und Kraft des ganzen Krpers das Hauptgewicht legte, ermunternde Anregung und zugleich wrdige Vorbilder. Die Sage nennt als den ltesten Knstler Ddalos, eine Individualisierung der athenischen Knstlerzunft der Ddaliden (wie der Name Homers von den Homeriden, die Namen der Stammvter Hellen, Jon, Achaios zc. von den Vlkernamen). Ddalos ist der Reprsentant einer ganz bestimmten Epoche, eines Fortschrittes der Kunst, wo sich die Darstellung der Figuren mehr los-machte von ihrem Material. Die ltesten Gtterbilder waren gar nicht oder nur roh bearbeitete Steine, die in etwas spterer Zeit hchstens oben menschen-hnliche Gestalt erhielten (die Hermen): Ddalos dagegen soll seinen Gt-tern die Augen geffnet und die Arme vom Leibe gelst und die Fe das Ausschreiten und Gehen gelehrt haben. Es ist die Zeit der handwerksmigen Ausbung der Kunst, die nur aus Holz geschnitzte Gtterbilder schaffte. . 94. Die Anfnge aller Poesie sind episch. Die Thaten der Götter und einzelner Helden werden besungen: die verschiedenen Lieder, welche denselben

8. Abriß der Geschichte der neueren Zeit - S. 4

1879 - Braunschweig : Vieweg
4 Erste Periode. Von 1492 bis 1648. Verrath schweizerischer Sldner gewonnen hatte, verband er sich mit Ferdi-nand dem Katholischen zur Vertreibung des misliebigen Knigs von Neapel. Ueber die Theilung des gemeinschaftlich eroberten Landes kam es jedoch bald zum Streit, der mit einem Vertrage endete, durch welchen Ara-gonien vermge seiner Erbansprche im Besitze des Knigreichs Neapel blieb. Dann suchte die Franzosen sich an Venedig zu entschdigen, durch dessen 1508 treulose Politik sich die Ligue von Cambray (1508) Ludwig Xii., Maximilian I., Ferdinand der Kath. und Papst Julius Ii. zu Auflsung dieses Staates berechtigt glaubte. Als die Franzosen zuerst den Angriff auf Venedig machten, stiftete der national gesinnte Papst, der auf eine Vertreibung aller Fremden dachte, die heilige Ligue" gegen die Franzosen, an der alle bisherigen Bundesgenossen Frankreichs (der treue Max I. zgerte nur) und auerdem Heinrich Viii. von England wie Venedig selbst Theil nahmen. So muten die Franzosen wiederum Italien gnzlich rumen. Dem feurig aufstrebenden Schwiegersohne Ludwig's Xii. 1515 ff. Franz I. (1515 bis 1547) gelang es dann zwar durch die glnzende Schlacht von Marignano 1515, wo die Schweizer-Sldner zum ersten Male geschlagen wurden, Mailand zu erobern; als er sich aber spter durch Bewerbung um den Kaiserthron mit Karl V. verfeindete, muten die Fran-zosen, nach viermal wiederholten Kriegen (die auf den Gang der Reformation von wesentlichem Einflu waren) die Ansprche auf Italien gegen das fter reichisch-spanische Haus aufgeben. Durch die Verbindung mit Italien wurde in Frankreich der Sinn fr die moderne Kunst und Literatur erweckt (hnlich wie Deutschland im Mittel-alter die hhere Bildung von Italien empfing). Vorzglich frderte Franz I. das Studium der alten Klassiker, in deren Geiste die mittelalterliche Literatur sich umgestaltete, suchte aber zugleich die damals in Italien blhende neue Kunst und Wissenschast nach Frankreich zu verpflanzen (auch durch die Damen, die er an den Hof zog, hob er den Sinn dafr). In Italien dauerte das goldene Zeitalter der Kunst und Literatur (vgl. Mittelalter S. 97) unter dem politischen und kirchlichen Ber-fall bis nach der Mitte des 16ten Jahrhunderts fort. Die Kunst flchtete zu einer poetischen Auffassung der Religion. Vor Allem blhte die Malerei (Leonardo da Vinci, geb. 1443; Michael Angelo Buonarotti, geb. 1474, war zugleich Moler, Bildhauer und Baumeister [Kuppel der Peterskirche); Raphael Sanzio di Urbino, 1483 bis 1520; Titian, geb. 1474; Antonio Allegri [von Correggio], geb. 1494). Die Dichtung erreicht mit dem heiteren Ar tost (f 1533 der rasende Roland") und dem schwrmerischen Tasso (f 1595 das befreite Jerusalem") schon einen Wendepunkt und artet alsbald in Schwulst aus (Marini, f 1620). Unter den Kmpfen der kleinen Staaten Italiens mit einander und mit den Fremden gedieh eine Staatsklugheit, die sich im Gedrnge der Verhltnisse

9. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 264

1880 - Braunschweig : Vieweg
264 Die Inseln Afrikas. getauscht wurden. Seit Unterdrückung dieses organisirten Menschenraubes gewinnt die Ausfuhr ntitzlicher Landesprodutte eine immer größere Bedeutung. Das Seengebiet im östlichen Centralafrika, das erst in den letzten drei Jahrzehnten (durch Burton, Speke, Grant, Livingstone, Baker, Camerou und Stanley) den Europäern einigermaßen bekannt wurde, ist an Naturprodukten reich und wird von zahlreichen Völkerschaften bewohnt, die mit einander in stetem Kampfe leben. Arabische Händler sind schon längst bis jenseits des Tanganjika- Sees vorgedrungen und betreiben dort den Aufkauf von Sklaven. Die westlichen Regionen des äquatorcalen Südafrika, welche zum Wassersystem des oberen Congo (Lualaba) gehören, rivalisiren (nach den Berichten von Cameron und Stanley) an Reichthum ihrer Naturprodukte mit den gesegnetsten Ländern der Erde. Gold, Eisen, Kupfer, Steinkohlen finden sich zahlreich, edle Nutzhölzer, Gewürze aller Art, Baumwolle, Reis, Weizen gedeihen wild oder bei geringster Pflege. Die Bevölkerung dieses Theiles von Afrika ist kräftig und tapfer, huldigt aber theilweise der Menschenfresserei und steht unter dem Joche blutgieriger Tyrannen. §. 80. Die Inseln Afrikas. Im Atlantischen Oceane hat Afrika nur kleinere und vorwiegend vulkanische Inselgruppen auszuweisen. Von diesen werden außerdem die Azoren und Madeira von den Portugiesen als Provinzen ihres Königreichs zu Europa gerechnet, in gleicher Weise die C an arischen Inseln zu Spanien. Die Cap Verdeschen Inseln, eine Besitzung der Portugiesen, sind kahl und ungesund, aber fruchtbar. Die Bewohner, zum Theil civilifirte Neger, treiben einige In- dustrie und Handel. Unter den vulkanischen Inseln im Meerbusen von Guinea ist die spanische Fernando Po Stationspunkt englischer Kriegsschiffe zur Ver- hinderung des Sklavenhandels. Die portugiesischen Inseln do Principe und St. Thomä sind überaus fruchtbar, letztere liefert Tabak, Kaffee, Eacao, Zucker und Gewürze. Das dem Europäer zuträglichste Klima besitzt dagegen die kleine (spanische) Insel Annobon, welche am weitesten von der Küste entfernt liegt. St. Helena, mitten im Oceane, ein von den Engländern zu einer gewaltigen Festung umgestalteter Basaltfelsen, war einst Verbannungsort des Kaisers Napoleon I. und ist wichtig als Stationspunkt der Ostindienfahrer. Im Indischen Oceane liegt die große Insel Madagaskar. Weder ihre Pflanzen- und Thierwelt noch ihre Ureinwohner (die malayischen Malagassen) weisen in ihren Charakteren auf Verwandtschaft mit Afrika hin. Vielleicht ist Madagaskar der Hebertest eines ehemaligen größeren Festlandes, zu dem die A mir anten, Seychellen und Mascarenen gehörten. Die gebirgige Insel ist im Sw wenig fruchtbar, aber gesund, an der fruchtbaren feuchten O-Kuste da- gegen in Folge der herrschenden Fieber für die Europäer tödtlich. Von den Urbewohnern hat der kräftige Stamm der Hova die Herrschaft über die ganze

10. Für allgemeine Fortbildungsschulen mit besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse des gewerblichen Lebens - S. 382

1878 - Braunschweig : Vieweg
382 Anhang. Metamorphose, die, Verwandlung. Minerva, Göttin der Klugheit und Weisheit, Beschützerin der Künste und Wissen- schaften, auch Kriegsgötttin, ging der Sage nach aus dem Haupte des Zeus als erwachsene Jungfrau hervor. Ministrant, der, Meßdiener. Monströs, unförmig, misgestaltet. Moralisch, sittlich. Mufti, der, Ausleger des Korans, des Religionsbuches der Muhammedaner. Museum, das, Sammlung von Gegenständen der Kunst oder der Wissenschaft. Mutation, die, Veränderung, Wechsel; besonders Stimmwechsel. Myriade, die, Gesammtheit von 10000 Mann. Mythologie, die, Götterlehre. N. Nektar, der, bei den Griechen Trank der Götter, der Unsterblichkeit verlieh; Honigsaft der Blüten. Nix, der, Nixe, die, Wasser- oder Meergeist, der die Menschen schreckt oder neckt. Notorisch, allgemein bekannt. O. Olymp, der, Wohnsitz der Götter. Operation, die, Verrichtung, Verfahren. Optisch, was sich auf das Sehen bezieht. Organ, das, Werkzeug eines lebenden Wesens, zu bestimmten Verrichtungen dienend. P. Para, der, Piaster, eine kleine türkische Münze. Paria, der, unterste Kaste, verachtetster Stand in Vorderindien. Passagier (sprich —schier), der, Fahrgast. Passionieren, leidenschaftlich eingenommen sein. Paternoster, das, Vaterunser. Patriotismus, der, Vaterlandsliebe. Pension (sprich Pansion), die, jährlicher Gnaden- oder Ruhegehalt. Perron, der, steinerne Stufenerhöhung mit Plattform, besonders auf Eisenbahnstationen. Phrase, die, Redewendung, Redensart, oft mit dem Nebenbegrisfe des Leeren, Nichts- sagenden. Physiognomie, die, äußeres Ansehen eines Dinges, besonders Gesichtsbildung, Ge- sichtsausdruck. Piaster, der, Geldstück in der Türkei von 2 Sgr., in Egypten von 2% Sgr. Pips, der, Krankheit der Hühnervögel und Schwimmvögel, Verstopfung der Nase durch Schleim. Plumpudding (sprich Plöm—), der, engl. Nationalgericht aus Mehl, Semmeln, Zucker, Milch, Eiern, Rosinen und Gewürzen, in einer Serviette gekocht und mit Rum übergössen. Pomona, Göttin der Gartenfrüchte. Pore (plur. Poren), die, die nicht mit Materie ausgefüllten Zwischenräume eines Kör- pers; Schweißlöcher in der Haut. Port, der, Hafen. Präfect, der, Vorsteher. Producieren, hervorbringen, erzeugen, vorführen. Project, das, Plan. Pythia, weissagende Priesterin bei den alten Griechen.
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