Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. 9

1835 - Mainz : Kupferberg
Inder. 9 Beschäftigungen nur von fest stehenden, unabänderlichen Regeln abhängig. Die Gelehrten, die alten Traditionen und hergebrachten Gewohnheiten in ihrem Gedächtnisse bewahrend, beaufsichtigen das Bücherwesen und leiten neben dem Kaiser die oberste Reichsverwaltung. Confu-tse (Confucius), der eigentliche Gründer der chinesischen Litteratur, gegen 500 v. Ch. G. sammelte und ordnete die litterarischen Ueberlieferungen seiner Vorzeit; seine Hauptwerke: der Tschu-king erläutert in einer Menge von Reden und Denksprüchen, aus alten Werken zusammen getragen, die Grundsätze des chinesischen Staats- rechts; und der Tschu-king ist eine Sammlung von dreihundert Gedichten. Nach den Lehren des Confu-tse bestand die Religion der Chinesen nur in der Ausübung äußerer moralischer Pflichten, und berücksichtigte lediglich den materiellen Zustand der menschlichen Gesellschaft. Uebrigens hatten die Chinesen schon in der Urzeit Bauwerke von Backsteinen und Ziegel, die sie auf eigne Weise zu brennen und zu glasiren verstanden; schon frühe Arbeiten in Wolle und Baumwolle, Stoffe, gewirkt von Seide und Gold; auch eine Art Silben- oder Bilderschrift auf Täfelchen von Bambu; — Erfindung des Papiers gegen 150 v. Ch. G. §. 8. Inder. Eine eigentliche Geschichte der Inder ist wegen unserer noch unzureichenden Bekanntschaft mit ihrer Litteratur und deren verschiedenartigen chronologischen Systemen unmöglich. Deut- liche Spuren einer sehr frühen Cultur offenbaren sich indessen in dem, was wir kennen, sowie die Mythen von den Zügen des Herakles, Bakchos, Sesostris und der Semiramis auf fremde Einfälle in das indische Land schon in der Urzeit Hin- weisen ; und später machen die Perser unter Kyros und Kambyses, besonders aber Alexander und Seleukos Nikator, glückliche Eroberungen auf indischem Gebiete. Das Land der Inder zerfiel in viele kleine Staaten, deren Fürsten mehr oder weniger von einander abhängig waren. Den weltlichen Ober» Häuptern zur Seite standen die Priester oder Bramanen, welche ihnen ihre Weihe gaben, und so die Vergötterung derselben bewirkten. Ein- zelne Beamte standen den Städten und ihren Gewerben, den Flüssen,

2. Die Weltgeschichte - S. 1

1835 - Mainz : Kupferberg
§. i. ueberslcht der Weltgeschichte nach ihren Perioden und Hauptmomenten. A. Alte Geschichte, von 2000 I. v. Ch. G. bis -76 I. n. Ch. G., bis zu dem Untergange des weströmischen Reiches. 1. Erste Periode, von 2000 bis 555 v. Ch. G., bis Kyros, den Gründer der persischen Monarchie. Assyrisch-babylonisches Zeitalter, — Niños, Nebukadnezar. «' Der menschliche Geist beginnt seine erste Entwickelung aus dem rohen Naturzustände; wird jedoch bei den meisten Nationen im sklavischen Joche gewaltsam niedergehalten. Assyrische und babylonische Herrscher suchen ihre Reiche durch Eroberungen ins Unermeßliche auszudehnen, haben aber nirgends ein menschenbeglttckendes Ziel im Auge; ihre Nach- folger versinken in unwürdige Schwäche, und ihre Reiche gehen alsbald bedeutungslos unter. 2. Zweite Periode, von 555 bis 333 v. Chr. G., von Kyros bis Alerander den Gr., den Gründer der mace- doniscben Herrschaft in Asien. Griechisch-persisches Zeitalter. * Griechenland hebt sich rasch zur höchsten Blüthe der äußeren Macht, der Kunst und Wissenschaft empor; geht aber durch innere Zer- rüttung alsbald seinem Untergang entgegen. Persten macht unglückliche Eroberungsversuche, bleibt im tyrannischen Despotismus einer eigentlichen Entfaltung der edleren Geisteskräfte entfremdet, und wird eine leichte Beute des kühnen Eroberers. 1

3. Wiben Peter - S. VI

1901 - Braunschweig : Appelhans
— Vi — Geschichte Dithmarschens; sie enthält die Lebensgeschichte des Melvorser Bürgers Wiben Peter, der, indem er sein gutes Recht verteidigte, schließlich der Feind seines eigenen Volkes wurde und in diesem Kampfe tragisch endete. Es ist ein erschütterndes Bild, das sich hier vor unseren Augen entrollt, und wir hätten dem ursprünglich edel veranlagten Helven der Erzählung wohl ein besseres Schicksal gewünscht, als das er selbst durch seinen Trotz sich geschaffen. Zum besseren Verständnis der Erzählung war es notwendig, etwas weit auszuholen und Andeutungen zu geben über die Entwickelung des freien Bauernstandes und die eigenartigen rechtlichen Verhältnisse im Lande. Ich denke aber nicht, daß der Wert ves Buches dadurch beeinträchtigt wird; im Gegenteil wird der kurze Abriß der dithmarstschen Geschichte manchem Leser willkommen sein. Ebenso habe ich am Schluffe eine kurze Geschichte der Eroberung des Landes durch die Dänen angefügt, weil diese mit der Geschichte Wiben Peters im engsten Zusammenhange steht. Mit dem herzlichen Wunsche, daß durch diese Erzählung aus der Geschichte Dithmarschens den „Erzählungen aus dem alten Sachsenlande" neue Freunde zu den alten gewonnen werden, übergebe ich dieselbe jetzt der Oeffentlichkeit. Theresienhos bei Goslar, im Juli 1901. Der (Verfasser.

4. Wiben Peter - S. 25

1901 - Braunschweig : Appelhans
— 25 — anzugehören schienen. Dieser schöne Mann war Wiben Peter, ein Bürger aus Meldorf, der von seinen Mitbürgern zum Hauptmann gewählt worden war, um mit seinen Mannschaften nach Brunsbüttel zu marschieren und dort etwaige Landungsversuche des aus Dänemark vertriebenen Königs Christian Ii. zu verhindern. Dieser Christian Ii., der „Böse" zubenannt, war im Jahre 1513 seinem Vater Johann, dem bei Hemmingstedt geschlagenen, in der Regierung gefolgt. Grausamen Sinnes hatte er es nicht verstanden, sich die Herzen seiner Unterthanen zu gewinnen. Norwegen und Schweden, damals mit Dänemark zu einem Reiche vereinigt, waren von ihm abgefallen; und wenn es ihm auch gelungen war, Norwegen wieder zu gewinnen — in Schweden konnte selbst das schreckliche Blutbad von Stockholm am 8. November 1520, wo der grausame König sechshundert Edelleute Schwedens hinrichten ließ, seine Herrschaft nicht befestigen. Aber auch die Herzen der edelgesinnten Dänen hatte er sich durch diese Blutthat entfremdet. Der Reichsrat erklärte ihn 1523 seiner Krone für verlustig und wählte an seiner Stelle seinen Oheim Friedrich von Holstein, dessen Bekanntschaft wir ebenfalls schon in der Schlacht bei Hemmingstedt gemacht haben, zum Könige. Friedrich war ein Ehrenmann, der die Tapferkeit der Dithmarschen schätzen gelernt hatte und nicht daran dachte, ihnen ihre so heldenmütig erkämpfte Freiheit wieder zu rauben; deshalb schloß er mit ihnen ein Freundschaftsbündnis, in dem beide Teile gelobten, sich gegenseitig zu unterstützen. Aber der böse Christian war keineswegs gewillt, seine Krone ohne Kampf aufzugeben. Unterstützt von der Stadt Lübeck, deren Bürgermeister Jürgen Wullenweber eine Schwächung der dänischen Seemacht erstrebte, gelang es ihm, im Lande Kehdingen, Friesland und Holland Söldnertruppen und Schiffe zu werben, mit denen er, wie vermutet wurde, in Dithmarschen bei Brunsbüttel zu landen versuchen wollte, um so zuerst sich dieses Landes und Holsteins zu bemächtigen und von hier aus seiueu Oheim zu bekriegen. Um diese Landung zu verhindern, hatten die Dithmarschen beschlossen,

5. Wiben Peter - S. 128

1901 - Braunschweig : Appelhans
— 128 — würden zur Erntezeit heimlich Lunten in die Garben legen, die sich erst entzündeten, wenn die Ernte eingebracht sei, so daß sich also die Bauern das Feuer selbst in die Häuser fahren würden. So abenteuerlich diese letzte Drohung auch klang, so fand sie doch Glauben und trug nicht wenig dazu bei, daß die Gemüter der Dithmarschen nicht zur Ruhe kamen. Als Herzog Adolf von den Aussagen Fehrings erfuhr, verwahrte er sich freilich dagegen und stellte Fehring als Lügner hin, der durch die Folter getrieben unhaltbare und unsinnige Beschuldigungen ausgesprochen habe; auch schickte er eine besondere Gesandtschaft nach Dithmarschen mit dem Verlangen, die Sache noch einmal zu untersuchen. Diesem Verlangen des Herzogs wurde nun zwar in öffentlicher Versammlung in Heide entsprochen; aber obwohl hier die holsteinischen Gesandten ausdrücklich betonten, daß ihr Herzog, wenn er etwas gegen Dithmarschen im Schilde führe, wahrlich doch nicht nötig habe, mit Mordbrennern und Brandstiftern in Verbindung zu treten, so blieben doch Fehring und seine Genossen bei der Behauptung, daß sie im Aufträge des Herzogs und Barthold Peters gehandelt hätten. Sie wurden darauf abgeführt und vor der Hamme hingerichtet, ihre Köpfe wurden auf Pfähle gesteckt. Im Volke aber fand die Aussage der Verbrecher Glauben, die, soweit sie den Herzog betrifft, wohl kaum aus Wahrheit beruht. Anders freilich ist es mit Barthold Peter; es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß er die Verbrecher gedungen hatte, und er selbst hat auch nie ernstlich versucht, sich von dieser Beschuldigung zu rechtfertigen. Kaum war über diesen Fall etwas das Gras gewachsen, als bereits durch ein anderes Ereignis die Gemüter wieder in Aufregung versetzt wurden. Ein Bürger aus Husum, Namens Funke, der früher in Dithmarschen gewohnt hatte, schuldete aus dieser Zeit, wie die Achtundvierziger behaupteten, dem Lande die Summe von hundert Mark Silber. Da er sich weigerte zu bezahlen, nahmen sie ihm ein Schiff weg, das auf der Eider lag und einen Wert von mindestens tausend Thalern hatte. Funke be-

6. Alte Geschichte - S. 52

1869 - Mainz : Kunze
52 vom Tigris begränzt, die A s s y r i e r. Die letzteren bilden bis um 714 das herrschende Volk Vorderasiens. Dieser Herrschaft Ninivehs (am Tigris) macht ein Ende die Erhebung der Babylonier und 7i4 der Ausstand der Meder (714). Die Völker Irans. Das iranische Hochland, zwischen Euphrat-Tigris im W., Indus im O., dem indischen Ocean im S., dem kaspischen Meer und Oxusfluß im N., etwa 50000 □ M. Flächenraum, von einer Menge von Stämmen bewohnt, deren gemeinsamer Name Arier, und von denen die Baktrier, die Meder, die Perser die wichtigsten sind. Ihre Religion, von den östlichen Stämmen, den Baktriern ausgehend, unter denen um 1300 ein Reformator, Zoroaster (Zarathustra) austritt, ist, im Gegensatz zu den übrigen Religionen Vorderasiens, die eines ritterlichen und arbeitsamen Volkes, dem die Naturkräfte nicht in schaffender Fülle entgegentreten, sondern dem in einem Lande, wo die Gegensätze von Wüste und Fruchtland überall hart sich berühren, die Natur vielmehr als im Kampf begriffen, als bedingt durch den Gegensatz zweier feindlichen Prinzipien erscheint, eines guten und eines bösen, eines schaffenden und eines zerstörenden. So die ganze äußere und innere Welt aufgefaßt als Kampf einer guten und einer bösen Macht (schroffer Dualismus): das Licht, der fruchttragende Acker, das fließende Wasser, die Hausthiere sind Geschöpfe O r m uz d' s (Ahuramazda's) und seiner Geister •— Finsterniß, Wüste, Salzwasser (Her. 7, 35 Xerxes' Anrede an den Hellespont) Geschöpfe des Bösen, des Ahriman und seiner Devas; derselbe Gegensatz im Thun der Menschen; Ackerbau, Jagd, Wahrhaftigkeit Ormnzd wohlgefällig, Müssig- gang und Lüge Werke Ahrimans. Die iranischen Stämme, ohne größere Reiche, ohne schroffen Kastenunterschied und ohne drücken- den Despotismus, zahlen bis gegen 714 den Assyrern Tribut. Begünstigt von der Gebirgsnatur ihres Landes reißen die Meder sich los. Ihr Reich wächst mit der gewöhnlichen Raschheit orientalischer Gewaltherrschaften. D ej okes, Erbauer von Ekba- tana, Phraortes, Kyaxares; letzterer belagert Niniveh, durch einen Einbruch skythischer Horden abgerufen. Schlägt eine derselben, befreit sein Land, macht Eroberungszüge nach Armenien und Lydien, welches letztere Reich, blühend unter der Dynastie der Mermnaden, nach O. bis zum Halysflnß reicht, nach W. sich auf Kosten der Selbstständigkeit der griechischen Küstenstädte aus- zudehnen sucht. Kyaxares erobert, mit Nabopolassar von

7. Alte Geschichte - S. 53

1869 - Mainz : Kunze
53 Babylon im Bunde 606 Niniveh, wodurch das assyrische Reich als selbstständige Macht verschwindet. Seit 600 v. Chr. etwa besteht ein friedliches Verhältniß der beherrschenden Mächte Vorder- asiens, Medien, Babylonien, Lydien, wozu noch als vierte „Großmacht" Aegypten zu nennen. Da wird 559, wo zu Sais (Aegypten) Amasis, zu Babylon Neriglissar, zu Sardes (Lydien) Krösos, zu Ekbatana(Medien) Astyages regierte, dieser Friedenszustand gewaltsam unterbrochen: ein neuer Stamm, dessen Kraft noch unverbraucht, von einem großen Manne geführt, tritt an die Spitze, die Perser. 1) Die Gründung des Reiches durch Cyrus (Kurusch) (559—529), Sagen von Kyros Geburt und Jugend bei Herodot, 559 vielleicht auf epische Dichtungen der Perser zurückgehend: zmn Tode ausgesetzt, wunderbar erhalten durch die säugende Hündin, das Thier Ormuzds, Stammfürst der Perser unter modischer Oberhoheit, aus dem altfürstlichen Geschlecht des Achämenes, vielleicht am modischen Hof erzogen, erhebt er arider Spitze seines noch unverweichlichten Volkes Aufstand gegen den nahverwandten, herrschenden, aber schon der Ueppigkeit verfallenden Stamm der Meder; von einzelnen modischen Großen (Harpagos) unterstützt, stürzt er den Astyages (Kamps bei Pasargadä 559). Er stellt nach Osten hin die persische Herrschaft über die stammverwandten iranischen Völker in derselben Ausdehnung fest, wie sie früher bis 714 die Assyrer besessen; gegen Westen gewendet, stürzt er das lydische Reich unter dem vierten Mermnaden Krösos (dessen Ver- bindung mit Delphi) nach einem Kampf unter den Mauern von Sardes (548), trotz dessen Bündniß mit Amasis von Aegypten, Nabonet von Babylon und den „Hervorragenden unter den Hellenen" {yfiiag yaq nvv&uvo/uou nqotöiuvca rrjg Exxäd'og He- rodot), den Spartanern. Großer Eindruck dieses Ereignisses bei den Griechen (Zusammenkunft des Krösos und Solon). Die griechischen Küstenstädte werden bei ihrer unklugen Politik (die Fabel von den Fischen Herod. 1, 141) leicht einzeln von Cyrus Statthaltern überwältigt. Heldenmüthige Auswanderung der Phokäer ein Beispiel ohne Nachahmung. Die ganze Küste den Persern tributpflichtig, in den Städten Tyrannen unter persischer Oberhoheit, überwacht von den königlichen Statthaltern zu Sardes (Satrapie Lydien) und Daskylion (Satrapie Hellespont). Cyrus selbst zieht gegen Babylon, wo seit der Befreiung vom assyrischen Joch und den kriegerischen Königen Nabopolassar und Nebukad-

8. Alte Geschichte - S. 55

1869 - Mainz : Kunze
55 vertraut; Histiäus von Milet rettet sie gegen Miltiades Vorschlag, durch ihren Abbruch der Griechenwelt die Freiheit zurückzugeben. Nach schweren Verlusten, ohne Erfolg, kaum gerettet, kehrt Darms aus dem pfadlos-unwirthlichen Lande zurück, doch werden die wichtigsten Punkte des europäischen Ufers, Byzanz, Doriskos, die Uebergangspunkte an den Wasserstraßen des Bos- poros und Hellespont besetzt und behauptet, eine Rekognos- cieruugsfahrt gegen Westen angeordnet. Organisation des Reichs durch Darms. Hauptstädte sind Susa, Persepolis (Königsgräber zu Pasargadä), Ekbatana (Sommerresidenz), Babylon. Die Person des Königs, von dem die glänzendsten Belohnungen und die furchtbarsten Strafen (Hautabziehen, Kreu- zigung, Lebendigbegraben, Verstümmelung) ausgehen, ist der all- beherrschende Mittelpunkt; glänzende Hofhaltung und peinliches Ceremoniell (tiqooxvvhv). Die herrschende Nation die Perser; neben ihnen die Meder; die Söhne der Vornehmen am königlichen Hof erzogen, wo sie „Reiten, Bogenschießen, Wahrheit sprechen" (die Religion Zoroasters, uxrjsrji^tn&ai Herod.) erlernen. Das Reich, etwa 100000 Lh M. mit c. 80 Mill. Menschen umfassend, in 20 Satrapien eingetheilt; neben den königlichen Statthaltern bestehen an vielen Orten, Phönicien, Cypern, Karten, Jonien u. s. w., eigene Landesfürsten fort. Tribute und starke Natural- lief er ungen der Provinzen. Weitverzweigtes P olizeisystem, die „Augen und Ohren" des Königs; Festungen und persische Besatzungen an den wichtigsten Punkten (Sardes, Kelänä, den cilicischen, den syrischen Thoren, Gaza, Memphis re.); große Straße durch das ganze Reich mit Kurieren von Station zu Station, stehende Truppenmacht (die 10000 „Unsterblichen"); Münzeinheit (der Dareikos); Ackerbau den Persern Religions- gesetz, Handel von Darms durch Kanäle (Nilkanal) und Straßen befördert. B. Der Zusammenstoß. 1) Der ionische Aufstand (500—494). Die erste Ver-soo anlassung zu dem weltgeschichtlichen Zusammenstoß der Bar> baren-und Hellenenwelt knüpft sich an den Namen des Histiaios von Milet, welcher durch Erhaltung der Donaubrücke die Ge- fahr der Vernichtung von dem persischen Reichsheere abgewendet hatte. Vom König mit einem Fürstenthum in Thracien ausge- stattet, auf Anstiften des persischen Statthalters Megabazos aber unter ehrenvollem Vorwand nach Susa abgerufen, sendet er, mit

9. Erdkunde - S. 177

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 177 — fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer, Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?. Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier. Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein- richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend, doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem Europäer zuin Vorbild dienen.

10. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.
   bis 10 von 229 weiter»  »»
229 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 229 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 9
2 10
3 1
4 41
5 2
6 14
7 3
8 0
9 7
10 68
11 94
12 1
13 0
14 29
15 26
16 3
17 26
18 0
19 0
20 4
21 1
22 28
23 10
24 16
25 7
26 0
27 1
28 0
29 10
30 2
31 6
32 0
33 3
34 8
35 1
36 1
37 31
38 9
39 2
40 1
41 16
42 0
43 2
44 1
45 104
46 0
47 1
48 2
49 13

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 338
1 285
2 95
3 449
4 148
5 9
6 38
7 48
8 282
9 304
10 8
11 71
12 54
13 136
14 140
15 51
16 278
17 1299
18 10
19 39
20 136
21 242
22 130
23 101
24 32
25 488
26 181
27 28
28 91
29 32
30 80
31 104
32 23
33 23
34 32
35 624
36 63
37 36
38 69
39 197
40 23
41 569
42 96
43 892
44 12
45 600
46 116
47 375
48 110
49 61
50 162
51 18
52 1183
53 28
54 49
55 126
56 159
57 9
58 74
59 56
60 117
61 81
62 22
63 102
64 159
65 96
66 134
67 45
68 207
69 139
70 149
71 316
72 77
73 20
74 122
75 70
76 126
77 386
78 42
79 58
80 18
81 61
82 80
83 76
84 49
85 42
86 80
87 74
88 68
89 104
90 135
91 58
92 3071
93 20
94 124
95 333
96 94
97 147
98 1211
99 16

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 45
1 52
2 19
3 24
4 0
5 24
6 36
7 36
8 9
9 86
10 33
11 22
12 32
13 29
14 5
15 186
16 31
17 8
18 14
19 50
20 36
21 5
22 37
23 16
24 18
25 34
26 23
27 113
28 83
29 26
30 241
31 250
32 41
33 154
34 39
35 2
36 4
37 112
38 15
39 66
40 63
41 2
42 26
43 40
44 94
45 19
46 21
47 37
48 26
49 60
50 45
51 34
52 24
53 15
54 113
55 39
56 3
57 21
58 19
59 206
60 19
61 18
62 31
63 31
64 30
65 27
66 2
67 69
68 4
69 1
70 3
71 30
72 14
73 17
74 45
75 42
76 22
77 7
78 69
79 30
80 54
81 246
82 7
83 66
84 28
85 630
86 20
87 107
88 74
89 17
90 3
91 105
92 13
93 6
94 16
95 18
96 4
97 45
98 34
99 9
100 85
101 159
102 20
103 65
104 56
105 5
106 8
107 43
108 38
109 67
110 7
111 19
112 19
113 231
114 138
115 54
116 31
117 168
118 15
119 28
120 41
121 64
122 58
123 32
124 59
125 18
126 77
127 235
128 79
129 67
130 4
131 69
132 17
133 79
134 162
135 12
136 175
137 82
138 127
139 3
140 35
141 2
142 66
143 41
144 38
145 48
146 27
147 2
148 49
149 5
150 48
151 15
152 52
153 13
154 15
155 64
156 51
157 42
158 0
159 84
160 48
161 3
162 22
163 54
164 6
165 40
166 98
167 18
168 47
169 8
170 9
171 18
172 18
173 90
174 77
175 209
176 85
177 318
178 59
179 45
180 7
181 30
182 195
183 132
184 76
185 19
186 52
187 51
188 98
189 332
190 8
191 62
192 36
193 43
194 7
195 69
196 54
197 11
198 20
199 20