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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 73

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Vii. Die Römer. 73 in ber.rathsverfammluug, wobei sein Blnt an die Bildsäule des Pompejns spritzte (44). Was war die Folge dieses Mords? Neue Gährun-geu, und daß nun andere Männer, die nach der gleichen Herrschaft strebten, auf ein Mittel sannen, sich vor den fanatischen Freiheitsmännern, deren nicht mehr so viele waren, zu sichern. Es wareu Autouius, ferner Octa-vius, ein Enkel von Cäsars Schwester, und Lepidus, die sich zum zweiten Triumvirate verbanden. Diese faßten den verruchten Anschlag, alle Republikaner zu vertilgen. Gegen Abend (43) rückte ihr blutdürstiges Heer in die Stadt ein, und durchwühlte unter gräßlichen Austritten, welche die sullanischen weit überboten, die Häuser der Geächteten. Auf der liste standen allein 300 Senatoren und 2000 Ritter. Auch Cicero fiel, einer der edelsten Römer dieser Zeit, die Krone der römischen Beredsamkeit. So erstarb jede Regung des Freiheitssinnes. Die Mürber besiegten noch die Reste der Republikaner bei Philippi (42) und vertheilten die Welt unter sich. Wie konnten sie aber Frieden behalten? Es kam wieder zum Bürgerkrieg, uttd die Schlacht bei Actium (31) machte den schlauen Octavius zum Alleinherrn der römischen Welt. 7. Attgustus — Christus. § 31. Octavius ist eben der Augustus (der Hehre), unter welchem Christus geboren wurde. Sonst gab er sich noch den Vornamen Cäsar, woher das Wort Kaiser kommt. Das Reich, das er beherrschte, hatte einen unermeßlichen Umfang. Es grenzte westlich an den atlantischen Ocean, nördlich an den Rhein und die Donau, östlich an den Kaukasus, Taurus, Euphrat und die arabische Wüste, südlich an das libysche Sandmeer und das Atlasgebirge. Es umfaßte Spanien und Gallien, Italien, die Völker diesseits der Donau mit Macedonien und Griechenland, ferner Kleinasien und Syrien, enblich Aegypten und Norbafrika. Ueberall herrschte jetzt tiefer Friebe; uitb ba auch Ackerbau und Gewerbsamkeit aufblühten, so Handbüchl. d. Wellgejch. (7. A.) 4

2. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 37

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
V. Die Perser. 37 Ihm folgte sein Sohn Kambyses (Esra 4, 6., Ahas- verns), ein tyrannischer Wütherich. Er eroberte^(525) Aegypten unter schauerlichen Scenen von beiden Seiten. Rührend ist das Schicksal des ägyptischen Königs Psa m- menit. Derselbe siel mit seiner Familie in die Hände der Perser, als Memphis erobert wurde. Schweigend sah er, von persischen Kriegern bewacht, seine schluchzende Tochter in Sklaventrachl ans dem feindlichen Lager kommen; er sah den Zug von 2000 Jünglingen, seinen Sohn au der Spitze, die mit Stricken um den Hals und Zäumen im Munde zum Tode geführt wurden; aber feine Thräne kam in sein Auge. Als er jedoch endlich einen alten Freund und Tischgenossen bettelnd beim Kriegsvolke umhergehen sah, stürzten ihm in Strömen die Thränen von beit Waugeu. „Für das Unglück" des Freundes," äußerte er aus die Frage des Kambyses, „haben meine Auge» noch eine Sprache; aber mein eigener* Schmerz ist für Thränen zu groß." Im folgenden Jahr machte er einen Empörungsversuch, und wurde vergiftet. — Kambyses rückte gegen Thebais vor, und wollte Aethiopien erobern. Aber nach fünf Tagen gieng ihm der Proviant aus, und der Hunger nöthigte bald die verzweifelten Krieger, je um den zehnten Mann zum Schlachten zu losen. Da nahm der König den Rückzug. Unterwegs horte er, daß 50,000 Mann, die er nach Ammonium in die libysche Wüste geschickt hatte, im Sand ihr Grab gefunden hätten. Voll düstern Uumuths zog er in Memphis ein, wo man eben mit dem lautesten Jubel ein Götzenfest feierte. Der argwöhnische König hielt das für Schadenfreude, und machte dem Fest ein schreckliches Ende. Sein Gemüth verwilderte täglich mehr durch unmäßiges Trinken. Einmal schoß er vom Fenster aus dem Sohn eines vornehmen, gerade neben ihm stehenden Mannes einen Pfeil durch's Herz. „Habe ich nicht gut getrosten?" rief er dem bebenden Vater zu, als sich's bei der Oeffuuug des Kindes so befand; und dieser mußte die Geschicklichkeit des Königs rühmen. Gegen seinen Bruder Smer-

3. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 24

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
24 Alte Geschichte. auch diese Juselstadt ihren Untergang: und von da an verlor sich allmählich der phönicische Handel und Name (s. Hesek. 26.). 4. Der Welttheil Afrika. § 11. Wir wenden uns zu einem andern Welttheile, nach Afrika, wohin der Weg von Asien her über die nur 24 Stunden breite Landenge von Suez führt. Außer dieser Landenge ist Afrika ganz von Meer umgeben. Nach Osten grenzt es an das rothe Meer und fceu indischen Ocean, nach Westen an das atlantische und nach Norden an das mittelländische Meer. Es liegt größtenteils in der heißen Zone und erstreckt sich wohl 2000 Stunden in gerader Linie von Norden nach Süden. Fast überall steigt das Laud vom Meere aus in mehreren Stufen oder Terrassen nach dem Innern zu, das somit meist ein Hochland ist. Im Norden ist jedoch eine große Sandwüste, die Sahara mit ihren Oasen. Das südlicher gelegene Hochland mit seinen Seen wird erst jetzt bekannt, nachdem man lange von Afrika fast nur die Küsten genau erforscht hatte. Denn wie an Buchten und Häfen, so ist Afrika arm an schiffbaren Strömen; seine Flüsse haben wenig Wasser, oder wegen der Höhe des Inlandes viele Wasserfälle; ein Hauptgrund, warum das Innere bisher so verborgen geblieben ist. Die Hauptflüsse sind der Nil, dessen Hauptquelle jetzt im See Nyanza gesunden ist, im Westen der Senegal, Gambia und Niger, welche sämmtlich in's atlantische Meer münden. Unter den Seen sind im Hochlande der Njassa, Tanganjika, Njanza u. ct., im Tieflande Sudan, der Tschad die merkwürdigsten. Groß ist die afrikanische Hitze und Dürre, doch ist in der Regenzeit der Pflanzenwuchs sehr üppig. Wilde und reißende Thiere gibt es in Menge: Zebra's, Ouaggn% verschiedene Arten von Antilopen kommen im Süden herdenweise vor; Löwen, Elephanten, Leoparden, Hyänen, Nilpferde und Straußen ohne Zahl. Im Norden herrscht Pferdezucht, im Süden Rindviehzucht; und durch die

4. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 25

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Iii.? Die ältesten Weltvölker. 25 unabsehbaren Sandmeere zieht das Schiff der Wüste, das Kaineel. Wie Asien, so wurde auch Afrika frühzeitig, besonders von Hamiten bevölkert. Die Einwohner im Innern sind meist Neger, die durch die schwarze Farbe und wolliges Haar, wie auch durch besondere Gesichts- und Schädelbildung von den Stämmen Asiens sich ausfallend unterscheiden. Sie lebten immer völlig abgeschieden von der übrigen Welt, obwohl viele Karawanen den Weg zu ihnen fanden, und tragen heute noch alle Zeichen von Rohheit und Barbarei au sich. Im Süden herrschen dunkle Bantustämme und hellere Hottentotten vor. Im Hochlande Habe sch oder Abessinien, einst Aethiopien genannnt, gab es auch uralte hochcimlisirte Staaten: und von Meroe, wo ein Priesterstaat war, sind noch Ruinen vorhanden. Sie wurden durch Handel reich; und ihre Kunstfertigkeit war auch den Griechen bekannt. Doch war ihre Herrlichkeit bald verschwunden; und selbst in äußerlichen Dingen stehen die Einwohner jetzt auf sehr niedriger Stufe. 5. Aegypten. § 12. Bekannter istaegy pten geworden, das lange, nur wenige Stunden breite Tiefland des Nils. Vom Juni bis September werden die Niederungen vom Nil überschwemmt; und das lange Thal wird in einen unabsehbaren See verwandelt, aus dem die Dörfer sich wie Juseln erheben. Der reichliche Schlamm, den der Strom mit sich führt, befruchtet die Felder und macht den ausgebrannten staubigen Boden zu einem grünenden Garten, in welchem Getreide, Reis und Baumwolle auf's Ueppigste gedeihen. Erreicht der Wasserstand nicht die erforderliche Höhe, so erfolgt Theurung; ist die Überschwemmung stark genug, so wächst alles im Uebemnß. Die ältesten Einwohner sind Nachkommen von Mizraim, dem Sohne Hams; und nach diesem nennen die Bewohner das Land jetzt noch Misr. In Oberägypten gründeten die Pathrn- Handbüchl. d, Weltgesch. (7. «.) 3

5. Die Weltgeschichte - S. IX

1835 - Mainz : Kupferberg
I Ix Zu Seite 10. v. E.g. A e t h i o p e u. Der äthiopische Stamm dehnt sich frühe ut Afrika vom Fuße der Mondgebirge auf einzelnen Kriegszügen über das atlantische Gebirg bis zu der gaditanischcn Meerenge aus. Als Königssitz und Mittelpunkt äthiopischer Religion und Cultur, sowie als Hauptstapelplatz des nordafrikanischen Handels, wird der Staat Meroe genannt, im Königreiche Sennaar, vom Nil und Astaboras eingeschlossen. Die Könige waren abhängig von den Priestern, bis Erga men es zur Zeit desptolemäos Ii. -öö. den Priester-Despotismus stürzte. A e g y p t i e r. I. Dunkle Sagenzeit bis zu den Sefostriden bis 1500 v. Ch. G. Die frühesten Ansiedelungen geschehen im Nilthale in Ober- ägypten, von Aethiopien (Meroe) und Indien her. Es entstehen mehre kleine Staaten mit ihren Herrscher-Familien, zunächst in Theben, Elephantine, This, Memphis rc. Kasten- eintheilung bildet sich allmälig aus*). Priester und Krieger suchen abwechselnd die Herrschaft an sich zu reißen. Die be- kanntesten Könige sind: Menes, erster Priester-König in This, der den Bast des Phtha-Tempels in Memphis beginnt. Busiris, der Erbauer des hundertthorigen Thebens. Möris, sein See, an dessen Nil-Kanäle das Labyrinth rc. Hyksos, Nomadenaus Arabien, brechen in Unterägypten 1800. ein, und bemächtigen sich der Herrschaft. Abraham kommt zu dem Pharao von Memphis, später Joseph mit den Israeliten, ■— Gosen. Die Hyksos werden vertrieben. Darauf beherrschen die Könige 1700. von Theben das ganze Land. Kriegerkaste an den südlichen Gränzen. •0 Herodotos nennt sieben Kasten: Priester, Krieger, Rinderhirten, Schweinhirten, Kanflcute, Dolmetscher und Schiffer. Diodorvs nennt sechs: Priester, Könige, Krieger, Hirten, Ackerleute und Handwerker.

6. Alte Geschichte - S. 52

1869 - Mainz : Kunze
52 vom Tigris begränzt, die A s s y r i e r. Die letzteren bilden bis um 714 das herrschende Volk Vorderasiens. Dieser Herrschaft Ninivehs (am Tigris) macht ein Ende die Erhebung der Babylonier und 7i4 der Ausstand der Meder (714). Die Völker Irans. Das iranische Hochland, zwischen Euphrat-Tigris im W., Indus im O., dem indischen Ocean im S., dem kaspischen Meer und Oxusfluß im N., etwa 50000 □ M. Flächenraum, von einer Menge von Stämmen bewohnt, deren gemeinsamer Name Arier, und von denen die Baktrier, die Meder, die Perser die wichtigsten sind. Ihre Religion, von den östlichen Stämmen, den Baktriern ausgehend, unter denen um 1300 ein Reformator, Zoroaster (Zarathustra) austritt, ist, im Gegensatz zu den übrigen Religionen Vorderasiens, die eines ritterlichen und arbeitsamen Volkes, dem die Naturkräfte nicht in schaffender Fülle entgegentreten, sondern dem in einem Lande, wo die Gegensätze von Wüste und Fruchtland überall hart sich berühren, die Natur vielmehr als im Kampf begriffen, als bedingt durch den Gegensatz zweier feindlichen Prinzipien erscheint, eines guten und eines bösen, eines schaffenden und eines zerstörenden. So die ganze äußere und innere Welt aufgefaßt als Kampf einer guten und einer bösen Macht (schroffer Dualismus): das Licht, der fruchttragende Acker, das fließende Wasser, die Hausthiere sind Geschöpfe O r m uz d' s (Ahuramazda's) und seiner Geister •— Finsterniß, Wüste, Salzwasser (Her. 7, 35 Xerxes' Anrede an den Hellespont) Geschöpfe des Bösen, des Ahriman und seiner Devas; derselbe Gegensatz im Thun der Menschen; Ackerbau, Jagd, Wahrhaftigkeit Ormnzd wohlgefällig, Müssig- gang und Lüge Werke Ahrimans. Die iranischen Stämme, ohne größere Reiche, ohne schroffen Kastenunterschied und ohne drücken- den Despotismus, zahlen bis gegen 714 den Assyrern Tribut. Begünstigt von der Gebirgsnatur ihres Landes reißen die Meder sich los. Ihr Reich wächst mit der gewöhnlichen Raschheit orientalischer Gewaltherrschaften. D ej okes, Erbauer von Ekba- tana, Phraortes, Kyaxares; letzterer belagert Niniveh, durch einen Einbruch skythischer Horden abgerufen. Schlägt eine derselben, befreit sein Land, macht Eroberungszüge nach Armenien und Lydien, welches letztere Reich, blühend unter der Dynastie der Mermnaden, nach O. bis zum Halysflnß reicht, nach W. sich auf Kosten der Selbstständigkeit der griechischen Küstenstädte aus- zudehnen sucht. Kyaxares erobert, mit Nabopolassar von

7. Erdkunde - S. 194

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
194 Mersicht der bedeutender« Ströme. A. In den Atlantischen Ocean münden: 1. der Senegal, 2. der Gambia, 3. der Niger (Nigir) mit dem Venne, 4. der Kongo szaire), der wasserreichste Strom Afri- kas, 5. der Oranjestrom (Garip). Bild 67. Nilkatarakt bei Assuan. B. In den Indischen Ocean: 1. der Limpopo (Krokodilfluß), 2. der Sambesi, welcher die großartigen Victoriafälle bildet. C. In das Mittelmeer: der Nil, der längste (6000 km) Fluß Afrikas, der zweit- längste der Erde. Er entsteht aus den Abflüssen des Victoria- und Albert-Eduardsees, welche in den Albertsee münden. Dessen Ausfluß heißt zuerst Bahr el-Dschebel (Bergfluß), später Bahr el-Abiad (klarer Fluß). Bei Chartum vereinigt er sich mit dem aus Abessinien kommenden Bahr el-Asrak (blauer Fluß, wegen des mitgeführten

8. Erdkunde - S. 177

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 177 — fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer, Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?. Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier. Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein- richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend, doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem Europäer zuin Vorbild dienen.

9. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

10. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-
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