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1. Unsere Heimat - S. 135

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Kasten flog. Eben war der letzte Kunde vor ihnen bedient worden, es war ein kleines Mädchen. Das Kind hatte ein Kästchen Streich- Hölzer für 3 Pfennig gekauft. Es hatte sein Geld bezahlt und seine Ware iu den Händen, aber es blieb ruhig stehen und sah mit seinen großen Augen innner nur nach der Frau Fröhlich. „Du hast doch alles," sagte Herr Fröhlich, „geh nur uach Hause." Aber die Kleiue rührte sich nicht. Da kam Frau Fröhlich eilig aus der Ecke hervor, griff in ein blaues, großes Glas, nahm etwas von dem Inhalt und drückte es dem Mädchen in die Hand, die es schon über den Ladentisch gestreckt hatte. „Danke!" sagte es leise, drehte sich um und verschwand durch die Türe. Frau Fröhlich sah ihm lächelnd nach, die andren Leute lachten. 3. Und nun kamen Rosa und ihre Mutter an die Reihe. „Sie wünschen?" fragte Herr Fröhlich. Die Mutter hatte sich alles auf einen Zettel geschrieben. Es war auch zu viel: Mehl, Zucker, Rosinen, Mandeln, Haselnüsse, und was sonst noch für das Weihnachtsgebäck nötig ist! Als sie schon eingepackt hatte, stel ihr gerade noch ein, daß sie auch ein halbes Pfund Butter und ein Pfund Kaffee mitnehmen müsse. Aber es brauchte nicht gewogen zu werden, es war in fertigen Päckchen. So, jetzt war der Korb gefüllt! Die Mutter legte ein Zwanzigmarkstück auf den Tisch. Herr Fröhlich warf es auf die Ladenplatte, daß es lustig iu die Höhe sprang. Dann gab er der Mutter einige Markstücke heraus. Langsam strich sie es ein und seufzte leise. Herr Fröhlich aber schenkte Rosa eine ganze Hand voll Zuckersteine. 4. Als sie den Laden verließen, traten andre Leute eiu. „Das geht wie in einem Taubenschlag" sagte die Mutter und trat aus die Straße. Rosa aber hörte gar nicht, was die Mutter sprach. Sie dachte immer nur daran, ob sie wohl zu Weihnachten einen Kausladeu bekäme, den sie sich so sehr wünschte. 1. Zeichne und forme einen Gewichistein und schreibe 1 kg darauf! 2. Nenne andre Läden und Geschäfte! 3. Wessen Eltern haben eine Wirtschast? 4. Erkläre den Namcn „Neue Kräme"! 84. In der Markthalle. Sjf/enlich nahm mich meine Mutter mit in die Markthalle. Es 'v* war noch früh am Morgen. Sie trug den Korb und ich das Marktnetz. Vor der Halle standen viele leere Wagen und Karren. 135

2. Unsere Heimat - S. 136

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Als wir eintraten, hatte der Markt bereits begonnen. Wir gingen zuerst auf die Galerie. Ein langer, gelber Sonnenstrahl fiel von den gegenüberliegenden Fenstern schräg durch die Halle. Da ward es ganz hell in dem weiten Räume. „Wie groß und hoch die Markthalle doch ist, und welche Menge Nahrungsmittel sie in sich aufzunehmen vermag!" dachte ich und schaute bis zu dem Glasdach hinauf. „Laß uns weitergehen," sagte meine Mutter, „hier riecht es ja entsetzlich!" Der starke Geruch kam von den Käsen, die dort in den Körben und auf den Tischen lagen. Gerade vor mir bemerkte ich einen Mann in einem blauen Kittel und neben ihm eine Frau, die auders gekleidet war, als die Leute bei uns gekleidet sind. Sie boten Handkäse zum Verkauf aus. „Es sind Landleute aus der Wetterau und dem Vogelsberg," erklärte mir meine Mutter, indem wir langsam den Gang entlang schritten. Links von uns lagen auf Tischen Hühner, Gänse, Tauben und noch andres Geflügel, das ich gar nicht kannte. Daneben war ein Stand mit Backwaren. Jetzt stiegen wir zur Halle hinunter. Auf der Seite, wo die Schutzleute ihre Wachtstube haben, findet der Großverkaus statt. Da standen ganze Reihen Körbe voll der herrlichsten Früchte, einer immer verlockender als der andre. „Sieh nur die prächtigen Apfelsinen dort, die mußten eine weite Reise machen, um zu uns nach Frankfurt zu kommen!" sagte meine Mutter, indem sie weiter ging. Zwischen hochgesüllten Körben mit Salat, Spinat und „Gewürzel" saßen die Marktfrauen. Eine trank gerade eine Tasse Kaffee. Wohl bekomm's, alt Mütterchen! Aber was gibt's denn dort? Da zanken sich ja zwei Frauen. Eine Dame wollte Salat bei eiuer Gemüsefrau kaufen. Als sie über den Preis nicht einig werden konnten, bebauptete die Käuferin, der Salat sei überhaupt nicht Bei der Gemüsefrau. 136

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 190

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
190 gerottet, sondern es werden sogar, um Land zu gewinnen,- die Wohnungen der Menschen aus Pfählen im Wasser aufgeschlagen, und nicht selten wird Erde auf Flöße geschafft und besäet. Bis zum 35“ N. B. ist das Klima mild und läßt hier eine Menge China eigenthümlicher Bäume und Sträucher ge- deihen, den Leim-, Wachs-, Talgbaum und vor allem den Theestrauch, dessen Blätter und Blüthen ausgeführt werden und viele Millionen einbringen. Nördlich vom 35.° stellen sich die 4 Jahreszeiten ein mit kurzem Herbst und Frühjahr, strengem Winter und drückend heißem Sommer. So ist in Peking (40° N. B.) der Sommer so heiß, wie er in Cairo (30° N. B.) ist, der Winter aber so streng, wie der in Upsala (60° N. B.), während die geographische Breite einen neapolitanischen Winter erwarten ließe. 3. Das Tiefland der hinterindischen Ströme Maykaung, Meuam, Thaluayn und Jrawaddi zerfällt in 4 getrennte Tief- länder, welche jedes Mal durch die mit den Strömen parallellaufenden Ge- birgsketten geschieden sind. Zu diesem äußerst fruchtbaren Tiefland gehören die Landschaften Birma, Siam, und an der Ostküste noch Cochinchina und Tonkin. 4. Das Tiefland von Vorderindien liegt am Indus und Ganges, ist durch keine Erhebungen von einander ge- trennt, und reicht nördlich des Plateaus von Dekan vom bengalischen Golf bis zum persisch-arabischen Busen. Der westliche Theil heißt auch die Sind-, der östliche die Hind-Ebene. Jene, das Tiefland des Indus, ist nur theil- weise angebaut, besonders im Pendschab, d. i. Fünsstromland; der magere Boden wird durch den schlammreichen Indus überschwemmt und mit frucht- reicher Erde bedeckt. Aber im Mittel- und Unterlaufe des Indus dehnt sich auf dem linken User eine große salzige Sandwüste aus, das Thun ge- nannt. Sie ist an 100 M. lang, 20 bis 40 M. breit. Südlich des Thurr liegt eine durchaus unbewohnbare Niederung, das Run (325 Q.-M.), welchem die Insel Kutsch vorgelagert ist. Dieses war früher Meeresboden und scheint durch vulkanische Hebungen aus dem Grunde emporgestiegen zu sein. Im Sommer ist das Run eine trockne Sandwüste, auf welcher eine zolldicke Salzkruste liegt; im Winter, d. h. zur Regenzeit, verwandelt es sich in einen salzigen Schlammsee. Im Sommer gewahrt man in der Wüste Run häufig Luftspiegelungen (Fata Morgana) *). Das Tiefland Hind am Ganges und Brahmaputra ist ein angeschwemm- tes, sehr fruchtbares Land, das nur im Küstenland dieser Flüsse, die *) Dies ist eine Täuschung, in welcher das Auge befangen ist. Man glaubt nämlich in der Ferne oder am Himmel zuweilen Schiffe, Thürme, Schlösser, Bäume, Wasser rc. zu erblicken; je näher man demselben zu kommen glaubt, desto weniger erscheinen sie in Wirklichkeit. Diesen Erscheinungen liegen wirkliche Gegenstände zu Grunde, und nur vermöge einer besondern Art Brechung der Lichtstrahlen er- blickt man ein Bild an einem andern Orte, als an seiner natürlichen Stelle. Diese wird durch eine Temperaturverschiedenheit nahe über einander liegender Luftschich- ten veranlaßt. Die Fata Morgana wird häufig an der sicilianischen Meerenge und in Sandwüsten (Sahara, die französische Armee 1798 in Unterägypten rc.) beobachtet.

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 226

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
226 Raub halten die Beduinen für einen ehrlichen Erwerb; nur wenn sie Wider- stand finden, thun sie den Reisenden Gewalt an. Sie ertragen unsägliche Strapatzen, sind kiihn und unternehmend, halten Wort und Eid, üben Gast- freundschaft und stehen einander bis zum letzten Athemzuge bei. Unent- behrlich ist ihnen die Dattelpalme und das Kameel. Letzteres, vorzugsweise in Redsched zahllos, welches auch die Nachbarländer mit diesem unentbehr- lichen Thiere versah, wird von dem Araber sorgsam gepstegt und geliebt. Wie der italienische Maulthiertreiber, erzählt der Araber seinem Thiere aller- lei Geschichten, verspricht ihm schöne Disteln und Salzpflanzen, lobt es und bläst ihm den Tabaksdamps in die Nasenflügel. Ebenso zankt und schimpft er es, wenn es störrig wird. Zur Reise durch die Wüste ist es unentbehr- lich, da es den Durst lange erträgt und mit schlechter Speise sich begnügt. Die alte Eintheilung Arabiens in das steinige (peträische), das glück- liche und wüste ist im Lande selbst unbekannt; dort unterscheidet man die nachfolgenden Landschaften. 1. Hedschas (peträisches A.) umfaßt die Halbinsel des Sinai, auf welcher das berühmte St. Katharinenkloster liegt, und die sogenannte heilige Landschaft mit den Städten Mekka und Medina, die Geburts- und Begräbnißstätten des Pro- pheten. Mekka war schon im Alterthume heilig, enthielt „den Brunnen des Lebens", den schwarzen Stein Abrahams und die darüber gebaute Kaaba. Kein Christ und kein Jude darf Mekka betreten. Der Hafen von Mekka heißt Dschidda. Die Wallfahrten nach Mekka und Medina haben bedeutend abgenommen. Die Ufer am rothen Meere sind voller Korallenriffe und Untiefen; das Küstenland ist trocken, aber gebirgig. 2. Jemen (das glückliche A.),^ theils Küstenstrich, theils Gebirgsland, ist im Sommer ein trocknes, heißes Land; aber von Oktober bis März regnet es drei oder vier Mal des Monats, wodurch sich „die Wadys" der Berglandschaft mit fließendem Wasser füllen und ein üppiger Pflanzenwuchs gedeiht. Diese Bäche versiegen zwar, sobald sie zur Tehama, d. i. Küstenebene, gelangen; aber in der Höhe von 1500' —2000' liegen die herrlichsten Kasseewäldchen; hier gedeihen Arabiens eigenthümliche Produkte, Spezereien, Myrrhen, Weih- rauch, Aloö, Sennesblätter, Südfrüchte, Manna, Balsam k. Höher hinauf liegen Feigen-Waldungen. In Jemen wohnten früher die Sabäer; Königin Saba war Salomons Freundin. Sana, 40,000 E. Beit el Fakih und Mocka sind besuchte Kasfeemärkte. Aden, 40,000 E., gehört den Engländern. 3. Hadrainaut (Hadramät) ist ein oasenartiges Küstenland und reich an Spezereien. Die Einwohner wandern, wie die Schweizer, in die Nachbarländer und kehren dann mit ihrem Verdienste heim. Hadramauts Dromedare werden im In- und Auslande hoch geschätzt. 4. Oman mit der Hauptstadt Masklt, 60,000 E., gehört dem mächtigen Imam von Maskat, welcher auch jenseit des persischen Golfs und an der afrikanischen Ostküste Besitzungen hat. Die Landschaft soll ebenfalls fruchtbaren Boden haben und viel Getreide, Obst, Datteln und Trauben hergeben.

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 232

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
232 Gegend aufwärts gebaut, ist aber nur noch ein Flecken. Sichem, die frühere Hauptstadt Israels, gehört unter dem Namen Nablus noch immer zu den größeren Orten mit 10,000 E. Die Umgegend soll lieblich sein. Noch zeigt man den Jakobs-Brunnen (Jesus und die Samariterin). Caesarea (hier residirten die römischen Landpfleger Felix und Festus; Hauptmann Cornelius nahm die Taufe zuerst von den Nichtjuden an) war von Herodes I. erbaut, und existirt nicht mehr. 3) Galilaea, im N. an Phönizien grenzend. Nazareth, jetzt Nasra, mit hübscher Kirche, 3000 E. Die Gegend ist schön und der Name be- deutet grünend oder blühend. In der Nähe lagen Nain und Kana. Am galiläischen Meer (See von Genezareth) ist Kapernaum nicht mehr zu fin- den, aber Liberias und Bethsaida, das Fischerdorf, der Geburtsort der Apostel Petrus, Andreas und Philippus. Hart am See ist el Mejdel, vielleicht das alte Magdala. 5) Peräa oder Gilead, östlich des Jordans an der arabisch-syrischen Wüste, besitzt wohl angebaute Felder und Wiesen. Gadara in Trümmern; Machaerus, drei M. vom todten Meere, wo Johannes der Täufer enthauptet wurde — und Bethsaida Julias, wo Jesus die 5000 speiste. Weiter abwärts in einer Oase liegt Bosora oder Bostra, das ehedem für den Karawanenhandel wichtig war. Zur Wiederholung von § 73. 1. Welche Oceane spülen an Asiens Küsten? 2. Welche Busen bildet daselbst der nördliche Eisocean? 3. Welche der große oder der stille Ocean? 4. Welche der indische und atlantische Ocean? 5. Welche Inseln Asiens liegen im nördlichen Eismeere? 6. Sind dies Gestade- oder oceanische Inseln? 7. Welche Inseln des atlantischen Oceans rechnet man gewöhnlich zu Asien? 8. Wie heißen die Inseln des indischen Oceans, welche zu Asien gehören? 9. Welche Inseln des großen oder stillen Oceans rechnet man zu Asien? 10. Welche Inseln liegen westlich von der Westseite des asiatischen Continental-Trapezes? 11. Welche südlich der Südseite, welche östlich der Ostseite, welche nördlich der Nordseite desselben? 12. Welches ist die größte der asiatischen Inseln? 13. In welchem Ocean liegen die größten Inseln von Asien? 14. In welcher Zone finden sich die wenigsten, in wel- cher die meisten Inseln Asiens? 15. Welche Inseln Asiens liegen unter dem Aequator, welche unter dem Wendekreis des Krebses, welche unter dem nördlichen Polarkreis? Zur Wiederholung von § 74—78. 1. Wie vertheilt sich das asiatische Hoch- und Tiefland? 2. Welches sind die Tiefländer im S. des Continents? 3. Was ist von den Tief- ebenen Hinterindiens zu merken? 4. Wodurch zeichnet sich das Tiefland von Vorderindien aus? 5. Welche Randgebirge schließen das östliche Hoch- asien ein? 6. Welches hat die bedeutendste Längenerstreckung? 7. Was ist vom Südrande zu wiederholen? 8. Welche Bergzüge finden sich auf der innern Scheitelfläche? 9. In welche Plateaus wird dieselbe dadurch

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 240

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
240 1) Das Alpenland von Habesch (10°-16° N. ©.), das Quellland des blauen Nil, des Tacazze und anderer Flüsse, hat Schneeberge bis zu l.4,000' absoluter Höhe und bietet im Küstenlande das nämliche Gepräge, welches wir schon einmal an dem Südrande von Hochafrika kennen gelernt haben, nämlich 2 über einander liegende Terrassen am rothen Meere, welche durch eine Gebirgskette von einander geschieden sind. Nur fehlt bei der Kleinheit des Ganzen ein massenhaftes Innere; der Dembea oder Tsana- See bildet den Mittelpunkt in einer Höhe von 6000', um welchen sich die Hochgebirge lagern. Die Stufen folgen so aufeinander: a. die Strandebene Samhara; b. das Hochland Tigre; e. die Hochebene vom Amhara am Tsana-See (Gondar). Habesch hat viele vulkanische Krater, treffliche Alpenweiden und tief ausge- furchte Thäler. Südlich davon liegen die Hochländer Schon, Enarea und Kafsa, das Vaterland des Kaffeebaums, und noch viele andere äußerst frucht- bare, gut angebaute und wohl bewässerte Berglandschaften. Im Norden fällt es steil nach Nubien ab; ein breiter, hügeliger Rand von Sumpfwaldungen bildet den Uebergang. 2) Der hohe Sudan, das Quellland des Senegal, Gambia, Rio Grande und Niger (Dscholiba, Quorra) ist im Westen des Nordrandes von Hoch- afrika und füllt ganz Nord-Guinea und einen Theil von Senegambien aus. In seinem östlichen Theile wird seine Bergkette „Kong" vom Quorra durch- brochen, und im südlichen fällt es zu den Küstenlandschaften ab, welche von O. nach W. also heißen: die Sklaven-, Gold-, Zahn- oder Elfenbein-, Pfefser- und Sierra-Leona-Küste. Wegen des Reichthums an tropischen Produkten werden diese Küstenstriche oft von den Europäern besucht, obwohl auch hier das Klima ihnen entschieden ungünstig ist und die Nachbarschaft der grau- samen Negerkönige nicht einladend erscheint. Leider wird an diesen Küsten noch der abscheuliche Sklavenhandel getrieben. 2. Die getrennten Gebirgsglicder. 1) Das Hochland der Berberei zieht durch Marocko, Algier, Tunis und Tripolis und steigt zwischen 1500 — 2000' mittlerer Höhe. Es wird a. im W. vom hohen Atlas eingeschlossen, der Fez und Marocko in nordöstlicher Richtung durchzieht und bis zum Eap Spartet mit 13,000' hohen Gipfeln sich ausdehnt; b. im N. zieht in östl. Richtung der kleine Atlas durch Algier zwischen Cap Spartet und Cap Bon; 6. im O. bilden die vielnamigen Felshöhen von Tunis das Randge- birge, und ck. im S. der große Atlas, der, wie der hohe, zum flachen Steppenland Biledulgerid abfällt. Diese 80 M. breite Kulturebene scheidet das Plateau der Berberei von der Wüste und bietet eine üppige Pflanzenwelt. Hier trifft man schon Strauße, Löwen, Dromedare, Antilopen, aber auch die ge- fährlichen Heuschreckenschwärme. In diesem Lande versiegen alle Ströme und Flüsse, welche nach Süden fließen, im Sande, oder ergießen sich in die zahllosen Salzseen. Diese Salzseen und die fruchtbaren Oasen liegen in einer großen Längenfurche, welche sich von W. nach O. erstreckt. Man unter-

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 250

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
250 Lande fruchtbaren Boden zu. Sobald sich das Wasser verlaufen hat, wird der schwarze Schlammboden Anfangs Oktober ohne weitere Düngung besäet. Der Same geht rasch auf, und während wir in Europa Schnee und Eis haben, reist in Aegypten die üppigste Saat heran, und kann schon zu Anfang März eingethan sein. Nun naht allmählich eine Alles austrocknende Hitze; der Boden überzieht sich mit dickem Staube, das Laub der Bäume verdorret, und Alles wartet mit Sehnsucht der Zeit, wo die Ueberschwemmungen Er- lösungen von mancherlei Qualen bringen. Denn der austrocknende Chamsin und der feine Sandstaub rufen Augenkrankheiten hervor; die Pest und die zahllosen Heuschreckenschwärme quälen die Bevölkerung. Aegypten galt schon im Altherthum für eine ergiebige Kornkammer, und führt jetzt noch in der Regel bedeutende Massen Getreide, insbesondere Weizen, Reis, Baumwolle (150 Mill. Pfd.), Zucker, Datteln, Indigo, Südfrüchte rc. aus. Neben der Pferde- und Kameelzucht verwendet man große Sorgfalt aus das Aus- brüten der Hühner, von denen man jährlich 100 Millionen Küchlein in 400 Vrutöfen erzielt. Die gemischte Bevölkerung des Landes bilden: Araber, theils Fellahs (Landbauern), theils Beduinen, ferner Kopten, die Nachkommen der alten Aegypter, Mamelucken, Türken, Griechen, Armenier, Juden, Franken (d. i. Europäer), Nubier, Habessinier und Neger. Der Vicekönig herrscht ziemlich unabhängig, muß ungefähr 8 Mill. Frk. Tribut an die Pforte zahlen und im Kriege 18,000 Mann stellen; ihm ist insbesondere der Schutz der heiligen Städte Mekka und Medina übertragen. Er ist Herr und Eigen- thümer alles Grundbesitzes; alle Produkte des Landes wandern in seine Magazine, die Preise bestimmt er allein. Auch die Webstühle sind sein Eigenthum; darum liefert er Wolle und Flachs, bezahlt die Arbeiter, und verkauft seine Waaren an die Handelsleute, welche zum Kaufe gezwungen werden können. Wie wenig dadurch die Landwirthschaft und Gewerbthätigkeit gefördert wird, leuchtet von selbst ein. I. Aegypten. Kairo (über 300,000 E.), mit Suez und Alexandria durch eine Eisenbahn verbunden, ist nach Constantinopel die bedeutendste Stadt der Türkei und die größte in Afrika. Kairo ist eine der wichtigsten Handels- städte, hat für die 2000 dort lebenden Franken ein eignes Quartier, und besitzt den Nilmesser. Oberhalb Kairo am linken Nilufer liegt die Stadt Gizch, in deren Mh? die Ruinen des alten Memphis mit dem Mumien- selde liegen. Hier finden sich auch auf einem Vorsprunge der Wüstenplatte die 3 höchsten Pyramiden (465'). Sie können erstiegen werden, und ent- halten enge Gänge und zwei Begräbnißkammern. Nicht weit davon erblickt man, fast ganz in Sand vergraben, die riesenhafte Sphinx; der Kopf mißt vom Kinn bis zum Scheitel 65'. Im Ganzen haben sich dort 50 Pyra- miden erhalten. Napoleon besiegte 1798 hier die Mamelucken. Strom- aufwärts liegen die Dörfer Luxor und Karnak, in deren Nähe die Ruinen des hundertthorigen Theben stumme Zeugen längst entschwundener Zeiten sind. Die gewaltigen herrlichen Ueberreste ägyptischer Baukunst fesseln hier den Beschauer: kolossale Reste von Tempeln, Säulen, Sphinxenalleen, Kata- komben, Thoren, Hieroglyphen rc. Sint (26000 E.) ist die größte Stadt ~ in Oberägypten, und ist als Stationsort für die Karawanen aus Nubien

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 252

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
252 und Schafzucht viel Sorgfalt verwandt. Die Einwohner sind unter den Bewohnern der Berberei weitaus die gebildetsten, und verfertigen fehr gute Wollen-, Baumwollen- und Seidenstoffe, Waffen, Metallwaaren re. Der Haupthandel findet über Gadames und Murzuk statt nach dem Innern. Seit 1835 ist Tripolis wieder abhängiger von der Pforte, welche den Dey oder Pascha einsetzt. Hauptstadt ist Tripolis, 30,000 E. (guter Hafen). In Barka ist Hauptort Bengasi. Anmerkung. Berenici, Cyrene, Apollonia, Arsinone und Ptolemais bil- deten im Alterthum die Pentapolis, welche seit der Herrschaft der Ptole- mäer Cyrenaika hieß. Zu Tripolis gehören noch die Oasen Fezzan (5000 Q.-M., 126,000 Einw.) und Augila. Fezzan ist sehr fruchtbar, hat 2 Ernten und wird von Arabern und muhamedanischen Negern bewohnt, welche dem Pascha von Tri- polis einen jährlichen Tribut von 450 Unzen Goldstaub entrichten. Haupt- stadt ist Murzuk, 10,000 Einw., Resid. des Sultans, eine wohlgebaute Stadt mit breiten Straßen. Karawanenhandel mit Haussa und Bornu, Tripolis, Aegypten, Ghadames, Ghat und Tuat. Von October bis Januar ist hier Markt, auf dem Sklaven, Sennesblätter, Elfenbein und Gummi, Ochsenhäute, Ziegen- leder und Straußfeder die Handelsartikel bilden. Das Klima von Murzuk ist ungesund. Ueber die Oase Augila, deren Datteln sehr gerühmt werden, herrscht ein Statthalter, welcher als Knabe mit dem französischen Heere nach Aegypten gegangen, in Gefangenschaft des Dey von Tripolis gerathen war, und sich die Gunst seines Herrn zu erwerben verstand. Die Bewohner sind thätige Handelsleute und treiben starken Handel nach Kairo. Hauptort ist Augila, 10,000 E. 3. Die Beyschaft Tunis (2l50 Q.-M., 600,000 Einwohner) ist minder abhängig von der Pforte als Tripolis. Die Würde des Bey ist erblich; er sendet alljährlich Geschenke nach Konftantinopel. Seit 1846 ist in Tunis die Sklaverei abgeschafft. Das Land ist sehr fruchtbar, und hat ein äußerst angenehmes Klima. Die sehr gemischte Bevölkerung treibt Landwirthschaft, Gewerbe und Handel. Oel- und Südfrüchte bilden die Hauptausfuhrartikel. Der Landhandel wird von den Einheimischen nach dem Innern und nach der Berberei getrieben. Der Seehandel ist in den Hän- den der Europäer. Hauptstadt ist Tunis mit dem Hafen Goletta (160,000 Einw.). Ruinen von Carthago und Utika. Kairwan, 60,000 E. Wall- fahrtsort. Kabes an der kleinen Syrte, 30,000 E. 8 99. Das Kaiserthum Fez und Marocko. (13,700 O.-M., 9 Mill. E.) Dies Land nennen die Araber Moghrik-ul-Aksa (äußerstes Abendland); es ist bergig. Der Atlas erreicht in demselben seine höchste Gipfelerhebung, 13,000'. Das Klima des Landes wird als eines der vortrefflichsten der Erde gepriesen, indem nicht nur seine Lage zwischen 28° — 36'/,° N. D.

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 254

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
254 stätigen auch aftikanische Berichte; wem nennt daselbst die weißen, schönen und blauäugigen Tuarik-Frauen „die Christen der Wüste" , und zwar mit einigem Rechte, weil die Tuariks gleichgültige Anhänger des Islam sind. Die deutsche Fremdenlegion in Algier nennen dagegen die Eingebornen wegen ihrer Aehnlichkeit mit den Tuariks die Tuariks oder Kabylen von Frankreich. Die Tuariks der Wüste sind zahlreich; sie sind die Führer der Karawanen durch die Wüste, Mäkler, Kaufleute und Räuber. Die Kaufleute der Kara- wanen haben ihre besonderen Freunde unter den Tuariks, und bezahlen diesen für jede Reise einen regelmäßigen Tribut. Wer keinen Freund unter den Tuariks zu nennen weiß, der wird gesetzlich von jedem Tuarik angehalten und ausgeplündert. Ganz besonders sind die Negervölker ihrer Grausamkeit und ihren Erpressungen ausgesetzt. Ihre Sitten und Wohnplätze haben Overweg und Barth neuerdings kennen gelernt und beschrieben. Die meisten Oasen auf dem Wege von Murzuk nach dem tiefen Sudan sind in den Händen der Tuariks; zunächst Ghat oder Nhat mit einer kleinen Stadt gleichen Namens und einer größeren, die Barket heißt. Hier wird jährlich ein sehr besuchter Markt für die Wüstenbewohner abgehalten. 160 St. von dieser Oase durch die Wüste getrennt liegt Air oder Asben mit 181 Wohn» Plätzen und 60,000 E., so groß wie England. Die wichtigsten Orte sind Tin-Tellust und Agades, deren Bewohner geschickte Arbeiter, namentlich in L^derwaaren sind, und ihre Fabrikate nach Sudans Städten Kanu, Kaschna, und Sackatu absetzen. Das Grenzland und die Kornkammer von Air ist Damergu im S.-O. mit 300 Ortschaften und einer sehr gemischten Be- völkerung. 3) Im Osten wohnen die Tibbos (Tebu), bei denen Dr. Vogel eine günstige Aufnahme fand, als er von Murzuk nach Bilma, der Haupt- oase ihres Landes, reiste. Bilma hat bedeutende Steinsalzlager. Karawanen von 10,000 Kameclen führen das Salz in die Länder des tiefen Sudan. Der Weg von Murzuk über Bilma nach dem Tsad-See ist weit kürzer, als der andere, welchen Barth über Ghat und Tin-Tellust einschlug. 4) Das Königreich Darfnr, d. h. das Land der Für, wird von den Ausläufern des Marrah-Gebirges durchzogen, welches sich zwischen 5°—15° N. B. erstreckt. Die Abhänge dieses Gebirges bestehen aus fruchtbarer Dammerde, und sind wohl bewässert. Die Für sind ein eigenthümliches, schwarzes, aber nicht negerartiges Volk mit langem Haare, erhabener Nase, dünnen Lippen, ovalem und ausdrucksvollem Gesichte. Ihr Sultan ist Despot und völlig unabhängig. Die Bewohner sind fleißige Acker- und Gewerbs- leute. Hauptort ist Tendclti. Für den Karawanenhandel mit Fezzan, Kor» dofan, Aegypten und Sudan ist die Stadt Kobbe wichtig. 8 101. Das Kaiserthum Habesch oder Abyssinieu (15,000 Q.-M., 4 Mill. E.) war im Mittelalter ein mächtiges christliches Königreich, welches durck seine Gegenwehr gegen die Moslemin seine Selbständigkeit und seine Religion zu bewahren wußte. Der König führte früher den Titel „Groß-Negus" und herrschte unumschränkt; seitdem aber die Statthalter der Provinzen, Ras

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 265

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
265 starb Richardson in Unguratua, sechs Tagereisen von Kuka. Auch Overweg starb am 26. Sept. 1852 in Maduari. Nun war Dr. Barth noch allein übrig. Er hatte anfangs vom Tsad-See den Weg nach dem indischen Ocean einschlagen wollen, allein er mußte seinen Plan wegen voraussichtlichen Miß- lingens aufgeben, besuchte Baghirmi, Adamaua, fand den Benue oder Tschadda und reiste endlich von Kuka nach Timbuktu (1852 — 1853), von wo er nach mancherlei Angst und Noth 1854 nach Kuku zurückkehrte. Er hat seine Notizen-Sammlungen und Tagebücher gerettet und die Ergebnisse seiner mühsamen Fahrt (in 5 Jahren 5 Monaten hat er 3000 d. M. zurückge- legt) bereits veröffentlicht. Barth langte am 8. Sept. 1855 glücklich in Marseille an. Er ist am 25. Nov. 1865 in Berlin gestorben. Nach Overwegs Tod erschien Dr. Böget (geb. 1829 zu Crefeld) in Afrika, um Barth's Forschungen zu unterstützen, ein tüchtiger Botaniker, Astro- nom und Geograph (1853). Er brach von Murzuk auf, schlug den Weg über Bilma nach dem Tsad-See ein und erforschte das Land der Tibbos (Tebo) und Kanem, bis er 1854 in Kuka anlangte. Nach verschiedenen Streifzügen in den Ländern südlich des Tsad-Sees brach Vogel am 1. Dec. von Kuka nach Kano auf und hatte die Freude, an demselben Tage uner- wartet Dr. Barth mitten im Walde bei Surrikulo zu begegnen, der endlich seiner unfreiwilligen Haft in Timbuktu entgangen und schon lange in Europa für todt gehalten worden war. Nach kurzem Zusammensein ging Barth nach Europa zurück, Vogel brach nach dem Süden auf, durchforschte die Länder am Peou und Benue und erreichte zuletzt 1856 Wadai, das noch kein Europäer betreten hatte. Dort ist er vom Sultan hingerichtet worden. 7) Mit gerechter Freude und einigem Stolze dürfen wir die Zahl deutscher Forscher in Afrika noch um einige bedeutende Männer vermehren. Wie das Centrum des westlichen Afrika's, so besuchten auch das des öst- lichen verschiedene deutsche Männer mit großem Erfolge. Die wichtigsten darunter sind: Johann Ludwig Burkhardt (1784 —1817), geboren zu Lausanne, studirte in Leipzig und Göttingen. Er erhielt (1806) den Auftrag, Hornemanns Forschungen im Innern Afrikas fortzusetzen, und begab sich unter dem Na- men Ibrahim Sheikh nach Syrien, studirte in Aleppo Sitten und Spra- chen des Orients, so daß er sich für einen Orientalen ausgab, und als solcher die heiligen Städte und Moscheen von Mekka und Medinah betrat, wo er 4 Monate verweilte. Nachdem er Aegypten und Nubien durchwan- dert hatte, arbeitete er seine Tagebücher aus und wollte eben in das innere Afrika ausbrechen, als ein Fieber ihn wegraffte (1817). Seine Berichte sind gründlich und sehr zuverlässig. W. P. Ed. Simon Nüppell, geb. den 20. November 1794 zu Frank- furt a. M., wo sein Vater Kaufmann und kurhess. Oberpostmeister war, widmete sich anfangs der Handelslaufbahn, gab dieselbe aber wieder auf, und bereitete sich, nachdem er sich lediglich auf naturwissenschaftliche Studien ge- legt hatte, zu Genua und Paris auf eine Reise nach Afrika vor. Von 1822 — 27 durchwanderte er Nubien, Kordofan und Arabien, auf einer zweilen Reise 1830 —1834 Abyssinien. Die gesammelten Naturschätze über- gab er dem Museuni seiner Vaterstadt, dem Senkenbergischen Stift, welches dadurch eines der reichhaltigsten in Europa geworden ist. Rüppell hat sich
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