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1. Die Weltgeschichte - S. IX

1835 - Mainz : Kupferberg
I Ix Zu Seite 10. v. E.g. A e t h i o p e u. Der äthiopische Stamm dehnt sich frühe ut Afrika vom Fuße der Mondgebirge auf einzelnen Kriegszügen über das atlantische Gebirg bis zu der gaditanischcn Meerenge aus. Als Königssitz und Mittelpunkt äthiopischer Religion und Cultur, sowie als Hauptstapelplatz des nordafrikanischen Handels, wird der Staat Meroe genannt, im Königreiche Sennaar, vom Nil und Astaboras eingeschlossen. Die Könige waren abhängig von den Priestern, bis Erga men es zur Zeit desptolemäos Ii. -öö. den Priester-Despotismus stürzte. A e g y p t i e r. I. Dunkle Sagenzeit bis zu den Sefostriden bis 1500 v. Ch. G. Die frühesten Ansiedelungen geschehen im Nilthale in Ober- ägypten, von Aethiopien (Meroe) und Indien her. Es entstehen mehre kleine Staaten mit ihren Herrscher-Familien, zunächst in Theben, Elephantine, This, Memphis rc. Kasten- eintheilung bildet sich allmälig aus*). Priester und Krieger suchen abwechselnd die Herrschaft an sich zu reißen. Die be- kanntesten Könige sind: Menes, erster Priester-König in This, der den Bast des Phtha-Tempels in Memphis beginnt. Busiris, der Erbauer des hundertthorigen Thebens. Möris, sein See, an dessen Nil-Kanäle das Labyrinth rc. Hyksos, Nomadenaus Arabien, brechen in Unterägypten 1800. ein, und bemächtigen sich der Herrschaft. Abraham kommt zu dem Pharao von Memphis, später Joseph mit den Israeliten, ■— Gosen. Die Hyksos werden vertrieben. Darauf beherrschen die Könige 1700. von Theben das ganze Land. Kriegerkaste an den südlichen Gränzen. •0 Herodotos nennt sieben Kasten: Priester, Krieger, Rinderhirten, Schweinhirten, Kanflcute, Dolmetscher und Schiffer. Diodorvs nennt sechs: Priester, Könige, Krieger, Hirten, Ackerleute und Handwerker.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 30

1861 - Freiburg : Herder
30 Geschichte des Mittelalters. genannt, die im tiefen Felsenthale des Gebirges Seir (Th. I. S. 25. 28) lag; in diesem hausten die Stämme der Amalekiter, Edomiter, Midianiter, Amoniter, Moabiter, Nabathäer u. a. ; 2) das wüste Arabien (Arabia deserta), die Hochfläche zwischen Syrien und dem Euphrat, ein Steppenland mit vielen Oasen und großen Sand- strecken, aus denen manchmal der Glutwind Samum (d. h. der Giftige, die Hitze steigt bis 630 R.) weht und alle Vegetation versengt. Die Bewohner waren Nomaden (daher Arabes scenitae genannt, fetzt Bedui- nen, d. h. Wüstenbewohner, im Gegensatz zu den Fellahs, d. h. Pflügern), Krieger und Räuber wie heutzutage; 3) das glückliche Arabien (Arabia felix), die eigentliche Halbinsel. Dieselbe ist eine Hochfläche mit terrassenförmigen Abstufungen, Sandwüsten und nackten Felsgebirgen; zur Zeit des regelmäßigen Regens durchrauschen Wildbäche die Thal- einschnitte (Waddys), vertrocknen aber schon im Anfänge der regenlosen Zeit, daher gibt es in Arabien keine Wiesen, sondern nur Steppen mit Weidekräutern. Die bewässerten Thäler, die sich hauptsächlich im Süden finden, find reich an Palmen, Gewürzen, Myrrhen und anderen köstlichen Spezereipflanzen, sowie an Weihrauch. Die Küsten bilden fast durchgängig einen ebenen, sandigen, heißen und ungesunden Saum, welchem es an Süßwasser mangelt. 8 84. Die bedeutendsten Stämme waren: im Norden (im heutigen Nedschid), die Sara eenen (d. h. Morgenländer), später die allge- meine Benennung der Araber; die Th a müden er und Min ä er gegen die westliche Küste hin (im heutigen Hedschas); die Homeri- ten und Sabäer im Südwesten (Jemen, dem eigentlichen glücklichen Arabien), die Adr a maten und Chatramotiten im Süden (Ha- dramaut), die Dacharener, Omaniten und Gerrhäer an der Ostküste (Oman und Lahsa). K 85. In alter Zeit, als Babylon und die phönikischen Städte sowie Memphis in Aegypten die Stapelplätze des Welthandels waren, betheiligte sich auch Arabien, das durch seine Lage zur Vermittlung des Verkehrs zwischen Ostindien, Babylonien, Ost-Afrika und Syrien geeignet war. Von Gerrha (Th. I. S. 25) am persischen Meerbusen und Mara oder Maraba oder Saba, der Hauptstadt der Sabäer, führten Karawauenwege bis Petra und Aelana, welche Weihrauch, Myrrhen, Balsam, Aloe, Zimmt, Ladanum, Perlen, Edelsteine rc. und andere Erzeugnisse Arabiens, Ostindiens und Aethiopiens den Phönikiern und Aegyptiern brachten, daher den Sabäern ein fabelhafter Reichthum zu- geschrieben wird. Die Nomaden hatten ungefähr dieselben Sitten und Lebensweise wie heute noch und waren bei überhandnehmender Volkszahl den Nachbarländern gefährlich. Araber sollen einmal über Babylon geherrscht haben und als Hyksos trafen wir sie in Aegypten (Th. I. S. 4. 13); Alexander der Große beabsichtigte eine Unternehmung gegen Arabien, wurde aber durch den Tod an der Ausführung gehin- dert, der Feldzug des A. Gallus unter Augustus mißlang, der unter Trafan hatte keinen dauernden Erfolg, sowie Arabien auch von den Parthern und Neupersern fast unberührt blieb. § 86. Die Natur des Landes macht eine Eroberung durch Fremde unmöglich, daher sind die Araber bis auf den heutigen Tag ein unver- mischtes, in ihrer Weise freies Volk geblieben, das seine Traditionen

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 115

1861 - Freiburg : Herder
Zeitalter der Revolution. 115 selbst die Fabrikation für den einheimischen Bedarf war den Kolonien nur in einzelnen Artikeln erlaubt (z. B. grobes Tuch, Leder, Leinen), in andern, namentlich in Metallwaaren, gänzlich untersagt. § 298. England hatte durch den Krieg mit Frankreich und Spanien (1755—1763) seine Staatsschuld von 74vz Million Pfund Sterling auf 146million gesteigert, daher suchte die Regierung sich neue Einkünfte zu schaffen und belegte in Folge einer Parlameuts- akte mehrere englische Einfuhrartikel in die Kolonien mit Eingangszöllen (1764). Sie verwandelte diese aus die Protestation der Kolonialparla- mente (1765) in eine Stempeltaxe, diese (1767) in einen Eingangszoll auf Thee, Glas, Papier und Malerfarben und setzte auf die Protestation der Amerikaner die Theesteuer auf eine Kleinigkeit herab, indem sie zu- letzt nur dem britischen Parlamente das Recht, die Kolonien zu besteuern, behaupten wollte, welches Recht aber die Kolonialparlamente ebenso entschieden bestritten. Die Amerikaner verschworen sich keinen verzoll- ten Thee zu genießen und zu Boston warfen als Mohawks verkleidete Männer (18. December 1773) eine Schiffsladung verzollten Thees in das Meer, worauf die englische Negierung den Hafen von Boston sperrte, die Verfassung von Massachusetts beschränkte und die kanadi- sche Gränze südwärts vorschob. Dagegen vereinigten sich die Abgeord- neten der Kolonialparlamente zu einem allgemeinen Kongresse in Philadelphia und beschlossen (14. September 1774) keine englischen Maaren mehr zuzulassen, und sofern den Kolonien ihr Recht nicht würde, den Verkehr mit England ganz abzubrechen; zugleich erließen sie au den König und das Volk von England die Erklärung, daß sie nur ihre Rechte gegen die Eingriffe der Regierung und des Parlaments wahren wollen. Als Antwort wurde Massachusetts in Aufruhrzustand erklärt und die Einfuhr von Waffen und Munition verboten; die Amerikaner verstärkten hingegen ihre Milizen, nahmen englische Kriegsvorräthe weg und legten zu Konkord ein Zeughaus an. Der Kommandant von Boston nahm Konkord, wobei schon einzelne Schüsse bei Le ring ton gewechselt wurden (19. April 1775), die erste größere Feindseligkeit war aber die Erstürmung von Bunkershill (16. Juni), welche die Engländer viele Leute kostete. Jetzt ries der zweite Generalkongreß alle Milizen auf und gab ihnen in George Washington, einem vir- ginischen Pflanzer (geb. 22. Februar 1732), einen Anführer, welcher den Krieg dem Charakter des Landes und seiner Bewohner anzupaffen verstand. 8 299. Am 4. Juli 1776 erklärte der Generalkongreß die Un- abhängigkeit der Kolonien von England und schickte den Buch- drucker, Postmeister, Naturforscher und Staatsmann Benjamin Franklin (geb. 17. Januar 1706 zu Boston) nach Europa, um Bundesgenossen für Nordamerika zu werben. Er entzückte durch seine republikanische Einfachheit und sein philosophisches Wesen ganz Paris, aber nur begeisterte Privaten gingen nach Amerika unter das Banner der neuen Republik, z. B. die Franzosen Lafayette, Rochambeau, Lameth, die Polen Pulawski und Kosciusko, die deutschen Barone von Steuben und Kalb. England hatte sich unterdessen mächtig gerüstet und ein Heer von 50,000 Mann über den Ocean ge- schickt, das zum Theil aus Deutschen, namentlich 12,000 Hessen, bestand, welche von ihren Fürsten in den englischen Dienst verkauft 8*

4. Geschichte der Alten Welt - S. 12

1860 - Freiburg : Herder
12 Geschichte der alten Welt. Nil in zwei Hauptarme und mehrere Nebenarme, welche sich in das Meer oder in Strandseen ergießen (die Alten unterschieden sieben Mündungen, von denen die kanopische im Westen und die pelusische im Osten die bedeutendsten waren; heute behaupten diesen Rang die Mün- dung von Rosette, ehemals die bolbitinische, und die von Damiette, ehemals die phatmetische). Das Land zwischen den Mündungsarmen und dem Meere nannten die Griechen wegen seiner dreieckigen Gestalt Delta, mit welchem Namen man jetzt alle ähnlichen Mündungsgebiete bezeichnet. Das Nildelta ist ungefähr 400 O Meilen groß, das Nilthal, von der Spitze des Delta bis Syene, 92 Meilen lang und hat nur ein einziges, wenige Quadratmeilen großes angebautes Seitenthal, das Fayum (siehe unten). § 33. Aegypten ist demnach ein kleines Land und konnte keine Volksmasse hegen, die sich mit der chinesischen oder indischen vergleichen ließe (in seiner besten Zeit soll es sieben Millionen Einwohner gehabt Bedeutung hüben); aber es ist außerordentlich fruchtbar und verdankt dies aus- dcs Nils für schließlich dem N,l. Derselbe schwillt durch die tropischen Regen im Aegypten. Gebiete seiner Queüflüsse so an, daß er langsam steigend allmälig den größten Theil des ägyptischen Thalbodens überrieselt. Um die Som- mersonnenwende hebt sich der Strom, Ende Septembers bis Mitte Oktobers steht er am höchsten (in Mittelägypten 20—24' über dem niedrigsten Stande), im November kehrt er in sein Bett zurück und in den letzten Tagen des Mai liegt er am tiefsten. Der fette Thalboden wird auf diese Weise nicht nur durch und durch getränkt, sondern auch mit einer seinen Schichte Schlamms überzogen und dadurch gedüngt. Ist er hinlänglich abgetrocknet, so wird die Saat ausgestreut und ober- flächlich untergebracht. Getreide, Hülsenfrüchte, Flachs re. brauchen zur Reife 3—4 Monate, daher wird noch eine zweite Kultur möglich, die aber künstlich (z. B. durch Schöpfräder) bewässert werden muß. Von Mittelägypten bis Syene begleiteten den Strom vor Zeiten unabsehbare Reihen von Dattelpalmen, deren Früchte eine Hauptnahrung des Volkes ausmachten. Wie im untern Euphrat wachsen auch im Nil Nym- phäen (sogenannte Wasserrosen) mit eßbaren Wurzeln, außerdem der Papyrus, eine Grasart, deren unterer Stengel wegen seines zucker- haltigen Marks gegessen wurde, die aber ungleich wichtiger durch ihren Bast war, aus dessen feinen Fasern ein sehr dauerhaftes Papier be- reitet wurde. ^ Dagegen besitzt Aegypten keine eigentlichen Wälder, also auch kein Bauholz, kein Eisen, wenig und schwer zu gewinnendes Kupfer, dochueber- sluß an Salz, Natron und Salpeter, sowie an vortrefflichen Bausteinen. Jas Reich der alten Pharaonen (bis 2178 v. Ehr.). 8 34. Das a lt ä g y p t i s ch e V o l k war von chamitischem Stamme, rothbrauner Farbe, die untere Klasse schwärzlich und kraushaarig, nicht groß, aber wohlgebaut und ausdauernd. Es lebte in seinem Nilthale ägyp?. Aba" fast abgeschlossen; denn die ägyptische Küste des Mittelmeereö ist ge- schloffenhcit. jährlich und besaß in alter Zeit keinen Hafen, daher die Schiffe in einen Nilarm einfahren mußten, wenn sie mit den Aegyptiern verkehren wollten. Das rothe Meer ist noch heute bei den Seefahrern verrufen, sein afrikanisches Ufer fast ohne alles süße Wasser und steht mit dem

5. Geschichte der Alten Welt - S. 21

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 21 Tempelplatz war mit einer Mauer aus Backsteinen umfangen und der freie Raum mit Baumreihen bepflanzt; ein ausgemauerter Teich lieferte das Wasser für den Tempeldienst, zum Besprengen der Wege und zum Begießen der Baume. Innerhalb des Tempels waren Säulen, Wände, Decken, Statuen rc. mit den lebhaftesten, bis heute gut erhaltenen Farben bemalt und nur das von Natur hellfarbige Gestein, z. B. der rosenrothe Granit, genügte ohne künstlichen Farbenschmuck dem Ge- schmacke der Aegyptier. § 52. Der großartigste Tempel war der des Ammon zu Theben, an dessen Erweiterung und Verschönerung eine Reihe von Königen ar- beiten ließen. Der am meisten bewunderte Theil ist der von Seti I. und seinem Sohne Ramses Ii. aufgeführte Vorhof; er ist 320' lang und 160' breit; sein massives Dach wird von sechs Säulenreihen ge- tragen, von denen die größten, die zwölf mittleren, 70' Höhe und 12' Durchmesser und Kapitäle von 64' Umfang haben, so daß auf einem derselben 100 Menschen stehen könnten. § 53. Die thebäischen Pharaonen errichteten sich gerne Kolossal- statuen, besonders Amenophis Ul. (die sogenannte Memnonssäule) und vor allen Ramses Ii. So findet man z. B. vor dem Höhlentempel bei Abusimbel in Nubien vier Bilder des Königs in sitzender Stellung aus dem Sandsteinfelsen gehauen, die mit den Thronen etwas über 70' Höhe messen; das Gesicht ist 7' lang, das Ohr 3%', die Nase 2' 8", die Schulterbreite mißt 25'. Man rühmt an den Kolossen des Ramses Ii. den Ausdruck ruhiger Majestät, und an den Gemälden, die ihn als den Helden der Schlacht darstellen, einen gewissen Schwung, aber im allgemeinen vermochten die ägyptischen Künstler keine schöne Menschengestalt darzustellen, und eine schöne Göttergestalt um so weniger, als die meisten Götter durch Thier- köpfe charakterisiert wurden (Kuh-, Widder-, Katzen-, Löwen-, Schakal-, Affen-, Krokodil-, Ibis-, Sperber-, Adler-, Froschköpfe). § 54. Denselben Pharaonen gehören auch die meisten Obelis- ken an, aus einem Steine bestehende viereckige, oben in eine pyramidale Spitze auslaufende Säulen, von denen die größten bei einem unteren Durchmesser von 9'eine Höhe bis 100' erreichen; sie waren dem Sonueu- gotte geweiht und sind mit scharf ausgeschnittenen hieroglyphischen In- schriften bedeckt, welche in den ungemessensten Ausdrücken den Ruhm der Könige verkünden. E. Syrische Staaten (seit 2100 v. Chr). Ländergebiet. 8 55. Unter Syrien im weitesten Sinne des Wortes be- griffen die Alten das Hochland, das sich von dem Gebirge Amanus in einer Ausdehnung von mehr als 100 Meilen bis an die Nordspitzen des rothen Meeres und die Wüste des syrisch-ägyptischen Isthmus erstreckt, westlich von dem Mittelmeere begränzt wird, östlich eine Strecke an den Euphrat stößt, so lange derselbe mit dem -Mittelmeere, dem er sich bis auf 30 Meilen nähert, ziemlich parallel fließt, dann südöstlich in die syrische und arabische Wüste übergeht. Das Mittel- meer entlang zieht ein Gebirge von 3000' bis 9000' Höhe und an ì

6. Geschichte der Alten Welt - S. 11

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 11 Metrik; große epische (das Ramajana und Mahabaratha) und dra- matische (z. B. Sakuntala) Dichtungen, in welchen der gebildete Abend- länder hohe Schönheiten findet, wenn er auch der Ueberschwänglichkeit der indischen Phantasie nicht zu folgen vermag. Geschichtschreibung ist den Brahmanen unbekannt, dagegen sind sie in den einfachen Elementen der Mathematik nicht unbewandert (die arahischen Ziffern sind ursprüng- lich indische), ihre astronomischen Kenntnisse empfingen sie jedoch von den Griechen und in späterer Zeit von den neuen abendländischen Kultur- völkern. Auch in der Baukunst versuchten sie sich mit Erfolg (die wunderbaren Höhlentempel z. B. von Ellore find ursprünglich Werke der Buddhaisten); in den bildenden Künsten konnte ihre verzerrte Welt- anschauung unmöglich schöne Werke schaffen. 0. Aegypten (seit dem dritten Jahrtausend v. Chr.). Das Land. 8 31. Wenigstens eben so frühe als an den Strömen des östlichen Asiens entwickelte sich in dem unmittelbar an das westliche Asien an- stoßenden Afrika, im Nilthale Aegyptens, ein nicht minder eigentüm- liches Kulturvolk. 8 32. Aegypten ist die nordöstliche Ecke Afrika's und hängt mit Asien durch einen 15 Meilen breiten Wüstenstreif, den Isthmus (Landenge) von Suez, zusammen, welcher das Mittelmeer von dem rothen Meere (arabischer Meerbusen) trennt. Nördlich ist das Land vom Mittelmeer begränzt, östlich von dem rothen Meere, westlich von der großen Wüste, südlich von Nubien. Das eigentliche Aegypten, d. h. das bewohnte Land, ist das Thal des Nilflusses, welches in einer durchschnittlichen Breite von 3—4 Stunden die Wüste durchschneidet, demnach eine sehr lang gestreckte Oase bildet. Es wird auf beiden Seiten durch zwei niedere Felsenrücken geschlossen; der westliche, das sogenannte libysche Gebirge, geht in die große Sandwüste über, der östliche, das arabische Gebirge, in eine öde, von Schluchten zerrissene Felsenhochfläche, die von dem glühenden Strande des rothen Meeres umsäumt wird. Das Klima Aegyptens ist das subtropische; Regengüsse, jedoch seltene, empfängt bloß Unterägypten, in Mittelägypten regnet es sehr wenig, in Ober- ägypten oft während eines Menschenalters nicht. Ohne den Nil wäre folglich Aegypten eine öde, ausgebrannte Thalfläche. Dieser wunderbare Strom entsteht aus mehreren Flüssen; sein Hauptstamm ist der weiße Nil (Bahar el Abiad), der aus dem innern Afrika, jenseits des Aequa- tors, her kommt und bei Chartum den blauen Nil (Bahar el Azrek) aufnimmt, welcher dem abyssinischen Hochgebirge entströmt, das auch dem letzten Zuflusse, dem Takazze, seinen Ursprung gibt. Bei Syene (Assuan) stürzt der vereinigte Strom über einen Felsenriegel und er- reicht den Boden des alten Aegypten, das er in ruhigem Laufe, bei einer durchschnittlichen Breite von 2000' durchfließt. Ungefähr 30 Meilen unterhalb der Katarakten bei Syene gibt er links einen Seitenarm ab (den sogenannten Josephskanal), welcher in einer Entfernung von Stunden den Hauptstrom bis zu dessen Theilung in die Mündungs- arme begleitet. Das lybische und arabische Gebirge biegen nämlich un- gefähr 20 Meilen vom Meere seitwärts ab und nun spaltet sich der

7. Geschichte der Alten Welt - S. 13

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 13 Nillande nur durch drei öde Querthäler in Verbindung. Im Westen dehnt sich der ganzen Länge Aegyptens nach die große Wüste aus; die Schifffahrt nach Nubien oder die Flußstraße versperren die Katarakten bei Syene, der Landweg aber führt bald in einen Vorsprung der Wüste; der syrisch-ägyptische Isthmus ist ebenfalls Wüste. Die Aegyp- tier hatten also kein Nachbarvolk, das sie auf eine Strecke auch nur von 4 Stunden berührte, sein Verkehr mit den Ausländern war daher von der Natur auf einige Gränzpunkte beschränkt und konnte auf das genaueste überwacht werden; es ist deßhalb leicht begreistich, wie dieses Volk so lange seinen eigenen Gang befolgen konnte. Seine älteste Geschichte ist in Dunkel gehüllt; die ägyptischen Prie- ster erzählten, daß zuerst die Götter viele tausend Jahre über Aegypten regierten, worauf Men es die Reihe der menschlichen Könige eröffnete. Mcnes. Dieser Name steht auch auf den Denkmälern immer an der Spitze der Königsreihen, seine Zeit kann aber nicht bestimmt werden, jedenfalls fällt sie noch in das dritte Jahrtausend v. Ehr. Er baute Memphis (wenige Stunden oberhalb der jetzigen Hauptstadt Kairo), die Residenz der alten Pharaonen (Phuro, d. h. der König) und Jahrtausende hin- durch die wichtigste Festung und Handelsstadt des Landes. Die Pharaonen hatten frühe mit den Nomadenstämmen Arabiens und Libyens (des nördlichen Asrika's) zu kämpfen, und eroberten den an die Westseite des Delta's gränzenden libyschen Landstrich, auch haben Kolonisa- sie wohl die nächsten Oasen der libyschen Wüste (die Kleine, die Große, die des Ammon, von dem Tempel eines Gottes so genannt, jetzt Siwah) kolonisiert. Diese Oasen wurden wichtige Stationen für den Verkehr mit dem innern Afrika, aus welchem die Karawanen Gold, Elfenbein, Straußenfedern, Ebenholz rc. mitbrachten. Die Halbinsel zwischen den beiden nördlichen Spitzen des rothen Meeres, den Golfen von Suez und Akabah (bei den Griechen heroopo- litischer und älanitischer), welche man nach dem Berge Sinai gewöhn- lich die sinaitische nennt, wurde gleichfalls von den Pharaonen er- obert. Dieselbe war wichtig als Vorland, sowie wegen ihrer Kupfer- erzlager, die von den alten Aegyptiern ausgebeutet wurden, wie Schla- ckenhügel und in deren Nähe ägyptische Inschriften, Königsschilder und Grottentempel ägyptischer Götter bezeugen. Auch in Nubien drangen die Pharaonen ein und eroberten einen Theil desselben; sie. vergaßen hier eben so wenig ihre Namen und Thaten durch Tempelbauten und Inschriften zu verewigen. Äie Herrschaft r>cr Hyksos (2178—1667 v. Ehr.). § 35. Die Macht des alten Reiches gerieth später in Verfall, denn es brachen von Osten her Nomadenstämme ein, unterwarfen Aegypten und erhoben ihre Anführer zu Königen; so erzählt Manetho, ein ägyptischer Priester aus dem dritten Jahrhundert v. Chr. Diese Herr- scher nannten die Aegyptier Hyksos (Hak-schasu), d. h. Hirtenkönige. Die Hirten- Anfangs mögen sie grausam und räuberisch verfahren sein, da sie sich fonl9e‘ aber volle 500 Jahre in Aegypten behaupteten, ohne daß dasselbe ent- völkert wurde, so werden die Hyksos ungefähr in derselben Weise über die Aegyptier geherrscht haben, wie heute die Mandschu über die Chi- nesen. Zuletzt erhoben sich die Oberägyptier unter Anführung der

8. Geschichte des Alterthums - S. 1

1869 - Freiburg : Herder
Erstes Buch Die Urzeit. Schöpfung und Siindenfall. O 1. ysnt Anfänge schuf Gott Himmel und Erde, ordnete die Elemente, rief Gewächse und Thiere der Reihe nach in das Dasein und schuf zuletzt den Menschen nach seinem Ebenbilde. Die Schöpfung war ein Werk der göttlichen Liebe und der Mensch der bevorzugte Pflegling dieser Liebe. Er konnte als Kind Gottes frei von jedem Uebel und Leiden auf der schönen Erde leben, allein er mißbrauchte die ihm verliehene Freiheit des Willens zum Ungehorsam gegen das göttliche Gebot, zur Sünde, und zerstörte da- durch sein Glück und das seiner Nachkommen, sowie den Frieden auf der Erde. Die Sünde war die Ursache alles Uebels, das die Erde traf. Gott entzog jedoch dem Menschen seine Gnade nicht, sondern tröstete ihn mit der Verheißung des Erlösers. §. 2. Die Nachkommen des ersten Menschenpaares verbreiteten sich über die Erde, aber mit ihrer Zahl wuchs auch ihre Vermessenheit gegen die göttlichen Gebote und stieg bis zur Gottlosigkeit; darum wurden sie durch die große Flut vertilgt und nur der fromme Noah mit dessen Familie gerettet. Das Andenken an die große Flut als ein göttliches Strafgericht hat sich bei den meisten Völkern durch die Ueberlieferung erhalten, z. B. bei den Indern, Chinesen, Babyloniern und Griechen, selbst die Indianer in den Urwäldern Amerikas und die Eskimo an den Küsten des Eismeeres wissen von dieser Begebenheit zu erzählen, alle hängen aber nach ihrer Weise fabelhaftes Beiwerk an. §. 3. Am Fuße des Berges Ararat in Armenien wohnte Noah, der zweite Stammvater des Menschengeschlechts, mit den Familien seiner drei Söhne Sem, Cham und Japhet. Ihre Nachkommen wanderten aus dem armenischen Gebirgslande den Flüssen Euphrat und Tigris folgend Die Liindflut. Ausbreitung des Meufchengefchtechtes. Bumüller, Uebcrblick. I. 1

9. Geschichte des Alterthums - S. 7

1869 - Freiburg : Herder
Acgyptcn. 7 wagen dürfen, wenn ihnen die kaiserliche Regierung auch die Erlaubniß ertheilen würde. Von allen Reichen, die gegenwärtig auf der Erde bestehen, ist das Reich der Chinesen das älteste; sie sind das älteste Culturvolk und zugleich das zahlreichste (wenigstens 300 Millionen Seelen) Volk. Aegypten. §. 17. Eben so frühe als an den Strömen des östlichen Asien wohnte an dem Nil in Aegypten ein Culturvolk, das aber schon längst nicht mehr besteht. Aegypten ist die nordöstliche Ecke Afrikas und hängt mit Asien durch einen 15 Meilen breiten Wüstenstreis zusammen (Landenge von Suez), welcher das Mittelmeer von dem rothen Meere trennt. Nörd- lich ist Aegypten von dem Mittelmeere begränzt, östlich von der Landenge und dem rothen Meere, südlich von Nubien, westlich von der großen Wüste. Der Nil entsteht durch die Vereinigung mehrer Flüsse; sein Haupt- stamm ist der weiße Nil (Abiad), der tief in dem inneren Afrika, südlich vom Aequator, durch die Abflüsse mehrerer großen Seen gebildet wird; er nimmt bei Chartum den blauen Nil (Azrek) auf, der wie der Takazze, der letzte Zufluß des Nil, aus dem Hochgebirge Abessiniens kommt. Bei Syen e (jetzt Assuan) stürzt der vereinigte Strom über Felsenriffe und erreicht den Boden des alten Aegypten, das er in einer Länge von etwa 120 Meilen durchfließt. Er ist durchschnittlich^3000 Fuß, das Thal 3—5 stunden breit. Das Thal wird aus beiden Seiten von Felsenrücken wie von zwei Wällen eingefaßt, deren östlicher an den heißen Strand des rothen Meeres abfällt, der westliche in die große Sandwüste übergeht. Etwa 21 Meilen vor dem Mittelmeere enden die beiden Felsenrücken und nun theilt sich der Nil in sieben Arme, mit denen er sich in das Meer ergießt. Die Landschaft zwischen den Mündungsarmen nannten die Griechen wegen ihrer dreieckigen Form das Delta und sagten, es sei ein Geschenk des Nil, denn es sei aus dem Schlamm entstanden, welchen der Nil im Lause der Zeit absetzte. Man darf aber ganz Aegypten ein Geschenk des Nil heißen, denn ohne den Nil wäre es nichts Anderes als eine 120 Meilen lange Thalfläche, überdeckt mit dem Sande, welcher von den Südweststürmen aus der Wüste herabgeweht wird. Der Strom hat in der Urzeit den aus Gerolle und Sand bestehenden Thalboden mit einer Schlammschichte über- zogen und wiederholt diese Thätigkeit von Jahr zu Jahr, daher sich auch die Schlammschichte mit jedem Jahr erhöht. Durch die gewaltigen Regen in den Quellländern des Nil wird er angeschwellt und fängt gegen Ende des Juni in Aegypten zu steigen an; dies dauert im ^jult, August und September fort, bis gegen Ende Septembers der höchste Wasserstand ein- tritt, 20—24 Fuß über dem niedrigsten, etwa 14 Tage anhält, worauf das Wasser wieder langsam sinkt und im Mai wieder am niedrigsten steht. Die Ufer des Flusses sind seit uralter Zeit mit fortlaufenden hohen und breiten Dämmen eingefaßt, zwischen welchen der angeschwollene Fluß dahinrauscht; hat er die rechte Höhe erreicht, so werden die Dämme an passenden Stellen durchstochen und aus diesen Seitenöfsnungen strömt das trübe Nilwasser in die Gräben, von welchen die Thalfläche bis an die beiden Felsenrücken regelmäßig durchschnitten ist, durchfeuchtet den Boden

10. Geschichte des Altertums - S. 36

1882 - Freiburg : Herder
36 Die ltesten Völker und Reiche. Thutmosis; sie dehnten ihre Herrschast der Nubien aus, besetzten auch die Halbinsel des Sinai und drangen mehrmals bis tief in Syrien vor. ber-Haupt erreicht die gyptische Macht nach dem Besreiungskrieg den Hhepunkt ihres Glanzes. Die hervorragendsten Könige sind Thntmes I. und Iv., Seti I. und Pamses Ii. Unter letzterem begann freilich bereits der Versall. In seiner Sucht, zu glnzen, hielt er die unterjochten Völker, namentlich auch die Israeliten, zu Frondiensten an und strzte das Land in Elend. Merenphtho erntete die vom Vater ausgestreute Saat. Unter ihm fand der Rckzug der Israeliten statt und erhoben sich auch die anderen ge-knechteten Völker. Seine Nachfolger residierten gewhnlich in Memphis oder in einer der groen Städte Untergyptens; aber der Glanz des Reiches war dahin. Hufige Unruhen, gewhnlich durch Prinzen des kniglichen Hauses erregt, schwchten das Reich. Die Provinzen brckelten ab und unterworfene Nationalitten, namentlich die thiopen, herrschten sogar zeitweilig der das Reich. Die thiopen. 55. Oberhalb Nubieus, an den beiden Nilflssen, lag Mero (das heutige Sennaar), ein blhender thiopischer Staat, der wie Nubien seine Kultur von gypten empfangen hatte. Um 730 v. Chr. eroberte König Sabako von Meroe das zerrttete gypten. Er hatte zwei Nachfolger, die wie eingeborene Pharaonen regierten, was die Inschriften beweisen, welche man in Tempelruinen findet. Die gypter ertrugen aber die Herrschaft der Fremden nicht auf die Lnge und endlich gelang es den verschworenen Frstengeschlechtern, die thiopen zu vertreiben. Hie letzten Pharaonen. (654-525 v. tzhr.) 56. Nach Vertreibung der thiopen regierten eine Zeitlang zwlf Fürsten gemeinschaftlich. Einer derselben war Psametich (654616), welcher einen Teil des Delta verwaltete. Er nahm griechische und karische Seeruber in seinen Dienst und errang durch deren Hilfe die Allein-Herrschaft. Psametich suchte durch Wiederaufnahme der Eroberungspolitik seine Herrschaft zu befestigen. Namentlich suchte er sich der reichen phnikischen Städte zu bemchtigen. Er eroberte auch nach langem Kampfe die Stadt Azoth, war aber sonst wenig glcklich. Sein Sohn und Nachfolger Necho (616600) setzte die Eroberungen in Asien sort, wurde aber durch die Babylonier bei Eircesium geschlagen und mute nach gypten zurckkehren. Unter ihm wurde der groe Verbindungs-kanal zwischen dem Nil und Roten Meere begonnen. Unter seinen Nach-
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