Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 304

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 304 Mit Bethanien übersieht das Auge den Ölberg, die Stätte der heiligen Erinnerungen. Nahe am Ölberge liegt Gethsemane, unten an seinem Fuße der Olivengarten und oben auf dem Gipfel die Himmelfahrtskirche. Ich konnte mein Auge fast nicht wenden von den heiligen Hügeln. Noch einmal trank ich in vollstem Zuge das heilige Schauspiel und wandte mich dann mit dem Wunsche des heimatlichen Dichters ab: „Bleibt mir nah mit eurem heil'gen Walten, Hohe Bilder, himmlische Gestalten!" (Nach F. W. Hackländer u. a.) Die Überschwemmungen des Wits. Schon im Altertum wurde Ägypten ein „Geschenk des Nils" genannt, und das mit Recht; denn der Nil ist es, der das Land bewässert und fetten Schlamm auf demselben ablagert, dadurch unter einem fast regenlosen Himmel üppige Fruchtbarkeit erzeugeud. Zwar haben auch andere Ströme jährliche Überschwemmungen; aber bei keinem derselben treten diese mit solcher Regelmäßigkeit auf und lassen sich so genan und so weit zurück verfolgen. Wir wissen, daß der Nil von den mächtigen Wassermassen angeschwellt wird, welche zur Zeit der tropischen Regen in seinem Quellgebiet, besonders in Abessinien, herabstürzen. Gegen Schluß des Juni verrät der steigende Strom den gewaltigen Zuwachs des Wassers. Diese Schwellung nimmt nun in gleichmäßiger Folge so zu, daß um die Mitte des Augusts der Fluß iu Ägypten seine Ufer überschreitet und allmählich das ganze Thal bis zum Fuße der Berge überflutet, um während des Oktobers in seine Grenzen zurückzukehren und ebenso gleichmäßig, wie er gewachsen, auf den niedrigsten Wasserstand herabzusinken. Das höchste, aber gewöhnliche Maß der Steigung beträgt für das Delta heute noch wie schon im Altertum 5 m, und die Wassermenge, welche der Strom in dieser Zeit dem Meere zuwälzt, ist zwanzigmal größer als zuvor. Zuweilen bleibt er auch uuter dem angegebenen Maße zurück. Dann aber trifft Hungersnot oder doch Mangel die Be- völkeruug, welche eben den Überschwemmungen allein ihre reichen

2. Erdkunde - S. 307

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 307 — Vergegenwärtigt man sich die Bedeutung des Nils für Ägypten, dem außer dem Strome weder Brunnen noch Bach noch Regen die feuchte Labung spenden, so begreift man wohl die seit ältester Zeit fortgeerbte Verehrung des Flusses. Im Altertum wurde ihm von den Ägyptern ein tiefsinniger Kultus der Dankbarkeit gewidmet, und heutzutage blickt der Fellah mit freudigem Stolz auf den Strom, den er „Vater des Segens" nennt. (Nach H. Masius.) Die Karawanen der Sahara. Die meisten Wüstenvölker stehen sich feindlich gegenüber; daher kann der Reisende, welchen Wissensdurst oder Gewinnsucht durch die Wüste treibt, nicht eigener Krast vertrauen, sondern ist gezwungen, einer Gesellschaft sich anzuschließen. Jede bedeutendere Grenzstadt der Wüste hat ihre „Karawanserei", die Herberge, Warenniederlage und den Sammelplatz für die ankommenden und abgehenden Kara- wanen (vgl. Bild 71, S. 199). Die Vorsteher der Maultier- und Kameltreiber setzen hier den Abgang der Züge nach Bedürfnis fest. Ist der Tag des Aufbruches gekommen, so stellen sich die erfahrensten Kameltreiber, welche schon oft die Reise gemacht haben und jede Oase, jeden Brunnen genau kennen, an die Spitze. Unter dem Geleite von Arabern oder von Mauren oder auch von Beduinen (vgl. Bild'62, S. 185), durch deren Land die Karawane geht, betreten die Reisen- den wohlgemut die Wüste. Die Karawanen ziehen von Süd nach Nord, von West nach Ost stets dieselben, durch die Natur vorgeschriebenen Bahnen; denn im Sandmeere bilden die Oasen die unveränderlichen Hafenplätze, denen der Reisende auf dem Kamel, „dem Schiff der Wüste", ent- gegensteuert. Eine Quelle bildet uach ihrer Mächtigkeit und Lausläuge eine größere oder kleinere Oase. Trefflich gedeiht hier die Dattel- Palme, welche den Regen scheut, aber den Fuß stets in Nässe baden will. Die Länge einer Tagereise richtet sich nach den Lagerplätzen. Gewöhnlich beträgt sie 30—40 km, dehnt sich aber in wasserarmen oder durch Räuber unsicher gemachten Gegenden auch auf 60 km aus. Zuweilen wird bei großer Hitze am Tage gerastet und in der

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 179

1855 - Mainz : Kirchheim
179 24. Die Wüsten Afrikas. Einen schönen und ernsten Anblick gewähren die Ebenen im Innern von Afrika. Gleich der weiten Fläche des stillen Oceans hat man sie erst in neuern Zeiten zu durchforschen ge- sucht. Kein Thau, kein Regen benetzt diese öden Flächen und entwickelt im glühenden Schoos der Erde den Keim des Pflanzenlebens. Denn heisse Luftsäulen steigen überall auswärts, lösen die Dünste und verscheuchen das vorübereilende Gewölk. Heerden von Gazellen, schnellfüssige Strausse, dürstende Pan- therthiere und Löwen durchirren in ungleichem Kampfe den unermesslichen Raum. Rechnet man ab die im Sandmeere un- entdeckten Gruppen quellenreicher Inseln , an deren grünenden Ufer die nomadischen Volksstämme schwärmen ; so ist der übrige Theil der afrikanischen Wüste als den Menschen unbewohnbar zu betrachten. Auch wagen die angränzenden gebildeten Völker sie nur zu gewissen Zeiten zu betreten. Auf Wegen, die der Handels- verkehr seit Jahrtausenden unwandelbar bestimmt hat, geht der lange Zug von Taffilet bis Timbuctu, oder von Fezzan bis Darfur; kühne Unternehmungen, deren Möglichkeit auf dem Dasein des Kameels beruht, des Schiffes der Wüste, wie es die alten Sagen der Ostwelt nennen. Humboldt. 25. Die Sieger. An der Westküste von Afrika und weiter hinein in dem Inneren dieses Erdtheils wohnen Menschen, ganz schwarz vor Hautfarbe, die gar sonderbar absticht gegen ihre hochrothen, aufgeworfenen Lippen. Der Rau ihres Kopfes hat viele Eigen- thümlichkeiten, wodurch er sich von andern Menschenstämmen unterscheidet. Die Nase ist platt gedrückt und aufgestülpt, die Rackenknochen und die Kinnladen stehen sehr weit vor, die Stirne hingegen ist flach und zurückgedrängt, das Haar aber schwarz und krauss, wie starke Wolle. In ihrer Geistesbildung stehen diese Neger grösstenteils noch sehr tief. Ihre Religiös ist ein Gewebe des sinnlosesten Aberglaubens. Sie leben mei- tentheils nur in Hütten und Höhlen , und von Künsten und Ge- schicklichkeiten wissen sie nur wenig. Aber dennoch sind sie glücklich und zufrieden in ihren Thälern, an ihren Flüssen, wenn sie nur nicht gestört werden. Sie brauchen wenig, und was sie brauchen, gibt ihnen die Natur und lässt sie keine Notfa leiden. Da zimmern sie sich Kähne aus starken Baumstämmen^ befahren damit die Flüsse, holen sich Fische zur Nahrung, und Korallen , Perlen und Muscheln zum Putz für ihre Frauen und zum Tausch im Handel anstatt unseres Geldes. Oder sie geheia mit Pfeil und Bogen auf die Jagd, erlegen ein Wild für de» Hausbedarf und daheim sitzt das Weib, besorgt das Haus und verfertigt Kleider und Putz für die Familie. 12*

4. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 109

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. C. Nordafrika. 2. Die Sahara. 109 In der eigentlichen Sahara Quellen häufiger als in der Sähel, meist schon 2—3 m unter der Erde zu finden*), Flugsand seltener. Hier im W. das mächtige Hochland Tibesti, im So. mit den Gebirgen von Dar For in Verbindung stehend. Die Pfade durch die Wüstes beschwerlich und oft so eng, daß immer nur ein Kameel hinter dem andern her ziehen kann, am gefährlichsten, wo Flugsand weht, zumal wenn sich der schreckliche Glnthwind Samum (= Gift- wind) einstellt, der den feinen Staub durch die kleinsten Fugen treibt, die Luft wie kochend erscheinen läßt und die Karawanen zwingt, Halt zu machen und unter wollenen Decken Schutz zu suchen 6). Die Sonne scheint dann blos wie der Mond und wirft keinen Schatten mehr, das Grün der Bäume scheint wie in Blau verwandelt. Das Klima sehr heiß (§ 117); Regen zwar in manchen Theilen sehr selten, doch nicht ganz fehlend, an einigen Orten sogar häusiger. Nächte kühl, oft Thau und selbst Reif erzeugend ^). Das Klima gesund; Wasser so selten, daß sich die Wüstenbewohner vielfach mit Sand reinigen^). Zu den eigenthüm- lichen Erscheinungen der Wüste gehört eine eigenartige Luftspiegelung — auch Fata Morgan« genannt — welche dem Wanderer in der Ferne den Anblick großer Wassermassen vorspiegelt und den Unkundigen daher leicht zu seinem Schaden ablenken kann^). Pflanzenwelt. Die Wüste z. Th. kahl; größeren Theils hat sie aber kümmerlichen Pflanzenwnchs, etwqs Gras, Beifuß, Mermuth, Akazien und Mimosen, die noch dem hartmäuligen Kameel Nahrung liefern. In den Oasen vor allem Datteln, die keinen Regen lieben, aber feuchten Grund for- dern, und, z. Th. unter ihrem Schutze, Weizen, Mais, Melonen, Futterkräuter und Edelfruchtbänme. Hier jedes fruchtbare Fleckchen Erde benutzt; daher die Häuser schon selbst in die Wüste an den Rand der Oasen gebaut10). Die Thierwelt in der eigentlichen Wüste nur durch niedere Thiere vertreten, doch finden sich zwischen den Oasen auch Strauße und Gazellen, an den Rändern reißende Thiere. Bei Reisen das Kameel unentbehrlich, das 1 Tage lang ohne Wasser auskommen kann. 4) Dagegen finden sich in der Libyschen Wüste, die sich im O. an die Sahara an- schließt, die ausgedehntesten wasserlosen Strecken — Rohlfs fand einmal in 32 Tagen kein Wasser — und die geringste Kameelweide. b) Hauptkarawanenstraßen 1) Im N. von Wadi Draa über Tafilelt, Tust, ©hat, Mursuk, Audschela, Siuah, Kairo, 2) Wadi Draa — Timbüktn, 3) Tnät — Tim- büktu, 4) Tripoli — ©hat — Sokoto, 5) Tripoli — Mursuk — Bornu, 6) Benghafi — Aüdschela — Wada'i. 6) Die Straße von Timbüktu nach Maroceo sehr gefährlich. Dort 1805 eine Kara- wane von 2000 Menschen und 1800 Kameelen zu Grunde gegangen. _ 7) Temperaturdiffereuz in 24 Stunden bis 37°. Da nun die übermäßig erhitzten Steine in der Nacht (in Fefsän bis 7° Kälte beobachtet) so schnell erkalten, springen oft unter Krachen Stücke los. 8) Die Luft z. Th. so elektrisch, daß aus Decken und Kleidern beim Schütteln Funken springen. 9) 3rt _der Wüste die Sinne sehr erregt. Das starke, durch keinen Schatten gemil- derte Licht übt aus das Auge solchen Reiz, daß es zu Visionen geneigt ist. Auch das Ohr empfindlich. Ein Wüstenreisender vernahm vor seinem Zelt ein unerklärliches Geräusch, das sich bei näherer Untersuchung von einem Sandkügelchen wälzenden Käser herschrieb. Von S. her dringt jetzt unter dem Einfluß westlicher Winde die Vegetation immer kräftiger in die Wüste ein.

5. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 33

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Aegypten. 33 gegen Ende Oktobers kehrt er wieder in sein Bett zurück und zwar in kürzerer Zeit, als er angeschwotten ist und hinterläßt die Felder getränkt und zollhoch mit einem fetten Schlamme überzogen. Nun wird gesäet und gepflanzt; Getreide und Hülsenfrüchte aller Art, Sesam, Melonen, Baumwolle u. s. w. wachsen bei der großen Sonnenwärme in dem feuchten und fetten Boden schnell heran und reifen frühe, so daß der Aegypter zweimal ärnten kann, ohne auch nur die Hälfte der Arbeiten ver- richten zu müssen, welche bei uns dem Landmanne so manchen Schweiß- tropfen auspressen. Diesen wohlthätigen Nil verehrten die alten Aegypter göttlich und glaubten, er entspringe in den Wohnungen der Sonne; sein Anschwellen und Zurücktreten wurde mit Festen gefeiert, bei welchen der sonst düstere Aegypter sich dem Ausbruche seiner Lust zügellos hingab. Regelmäßig tritt der Nil aus und wieder zurück; regelmäßig folgen Saat und Aernte; die Sonne wird fast nie mit Wolken umhüllt, sondern strahlt immer mit blendendem Glanze; Gewitter sind außer- ordentlich selten, nur Unterägypten kennt Landregen. So wenig als die Jahreszeiten sieht der Aegypter Berg und Thal, Wald und Feld, Anger und Wiese mit einander abwechseln; zwischen nackten Felsrücken, hinter denen der Wüstensand in der Sonnenhitze glüht und durch die Verdünnung der Luft wirbelnde Stürme erzeugt, ist sein viele hundert Stunden langes Thal eingeschnitten, welches jährlich einmal von dem Flusse unter Wasser gesetzt, nachher aber zum Saat- und Aernte- feld wird. So waren auch die alten Aegypter ein wunderbares Volk, einzig in seiner Art, wie sein Land. Noch waltet über ihre älteste Geschichte ein tiefes Dunkel, das vielleicht durch die Erforschung der Denkmale anfgehellt wird, deren sie mehr als jedes andere Volk der Erde hinterlassen haben. Aus den einbalsamirten Leichen, die in unzäh- ligen Felsengräbern millionenweise aufbewahrt liegen, ergibt sich, daß die Bevölkerung des alten Aegypten aus drei Menschenschlägen bestand, die aber in einander übergingen, wozu wir in den amerikanischen Mestizzen und Mulatten und deren Unterabtheilungen ein Seitenstück sehen. Ein Theil der Aegypter war von Heller Farbe und gehörte offenbar dem soge- nannten kaukasischen Stamme an; ein anderer war dunkler, aber schlicht- haarig und bildete den Uebergang zu einem negerähnlichen Schlage, der aber doch das wollige Haar des Negers nicht hatte und ebenso wenig dessen ganze Schädelbildung und aufgeworfene Lippen. Dies ist ein deutlicher Beweis, daß Aegypten einst von dunkelfarbigen Volksstämmen bewohnt wurde, unter denen sich ein hellerer niederließ, der sich die Herr- schaft des Landes aneignete, während er den alten Einwohnern von seiner Bildung mittheilte. Woher aber diese Einwanderer gekommen, ist noch immer nicht sicher erforscht. Eine Meinung läßt sie über die Landenge von Suez hinziehen, nach einer andern sind sie den Nil herunter Bumüller, Gesch. d. Alterth. 3

6. Lebensspiegel für Landleute - S. 149

1844 - Darmstadt : Ollweiler
149 können, wiewohl manche Oasen nicht viel besser erscheinen, als unsere dürren Heiden in Europa. Sie geben aber dem Handel Nordafrikas seine Richtung und sehen jedeö Jahr dieselben Völker sich an denselben Standorten aushalten und dieselben Waaren weiter bringen. Das Kameel ist das Schiff der Wüste, indem dieses Thier allein es dem Menschen möglich macht, diese furcht- bare unermeßliche Wüste zu durchreisen, doch würde selbst dies Thier unterliegen, böte nicht die Wüste auf gewissen Zwischen- stationen Brunnen und Oasen dar, deren karge Gaben den Men- schen und sein Kameel vor dem Verschmachten bewahren, und die Wüste selbst gewissermaßen bewohnbar machen, da die schwache Bevölkerung, der Sahara aus diesen Oasen ihren Lebensunterhalt und Ruhepunct findet, um die Wüste zu durchziehen. Die Reisenden, welche die Sahara durchwandern, vereinigen sich in großen Gesellschaften, vorzüglich zur Betreibung deö Han- dels, welche Karawanen heißen und von einigen Hunderten bis zu mehreren Tausenden steigen. Kleinere Karawanen bestehen meist aus ein Paar hundert Personen mit 1000 bis 1500 Kameelen. Die großen Karawanen haben zuweilen 16,000 bis 20,000 Kameele bei sich. Jede Karawane hat ihre Führer. Die Richtungen und Wege, welche die Karawanen seit Jahrtausenden einschlagen, heißen Karawanenstraßen. Die Natur selbst hat sie durch Reihen von Quellen und Brunnen, die sich in der Wüste in gewissen Zwischen- räumen zerstreut finden, vorgezeichnet und sie sind oft so betreten und durchwandert, daß der Boden selbst sich ihnen angebildet zu haben scheint, und die Karcwanenführer die 'Straßen am Gerüche deö Bodens unterscheiden. Oft ereignet es sich, daß Karawanen bei einem Brunnen zusammentreffen, das Völkerrecht der Wüste bringt dann mit sich, daß die Karawane, welche bereits einige Tage geruht hat, aufbreche, und den Ankömmlingen den Lagerplatz räume. Kommen sie jedoch zugleich bei einem Brunnen an, so be- hauptet für das Nachtlager die zuerst angekommene den Brunnen, wenn sie stark genug ist, daß die andere es nicht zu versuchen wagt, das Recht des Stärkeren geltend zu machen. Oft gibt es hitzige, selbst blutige Kämpfe um das Wasser. Ost versiegt plötz- lich ein Brunnen, der Jahrhunderte lang geflossen; tu diesem Falle geräth die ankommende Karavane, die darauf rechnete, in die äußerste Noth. Da werden dann Kameele geschlachtet, um durch ihr Blut und den Wasservorrath, den sie in einem Behältnisse des Magens haben, das Leben bis zur nächsten Wasserstelle zu fristen. Nicht selten verschmachtet eine Karavane in der Wüste und findet den schrecklichsten Tod, der unvermeidlich ist, wenn zu dem Mangel des Wassers ^uch noch Sandftürme kommen, die oft eine Karawane vernichten. So erzählen die Britischen Reisenden Danham, Clap- parton und Oudney, welche 1822 die Wüste durchreisten, daß sie ein Sandsturm in der Wüste überfiel, der ihnen eine deutliche Vorstellung von der furchtbaren Wirkung dieser Winde gab. Er hob den seinen Sand, der den Boden bedeckt, so daß die ganze

7. Theil 2 - S. 254

1864 - Mainz : Kirchheim
254 bäume. Hier liegt auch die Kaffeestadt Mokka. Das fruchtbare Land setzt sich noch eine beträchtliche Strecke an der Küste des rothen Meeres entlang fort. Allmählig aber tritt der Wüstencharakter wieder mehr und mehr hervor, bis am Ende die Hügel und Zwischenterrassen, auf welchen die heiligen Städte der Muhamedaner, Mekka und Medina, stehen, da, wo sie nicht unmittel- bar von Quellen bewässert werden, ganz unfruchtbare Einöden sind. Mit brennendem Sande beladen, streicht der Südwind über diese versengten Gegen- den hin. Im Norden umgürten Berge die Hochebene, und die Halbinsel zwi- schen den Meerbusen von Akabah und Suez wird von den Berggruppen des Sinai und Horeb ausgefüllt. Die Gruppe des Sinai ist reich an Quellen und frischem Grüne und der Sinai selbst ist von hohen, im Winter mit Schnee bedeckten Bergen umgeben. An ihrem nördlichen Ende liegt die 15 Meilen lange und 6 Meilen breite Wüste, welche die Israeliten 40 Jahre lang bewohnten. Sie ist mit langen Reihen hoher, unfreundlicher Felsen be- deckt, die in tiefe Klüfte zerborsten sind. Wunderschön ist die Reise vom Sinai nach Akabah durch das Thal des Lenzes; aber die Gegend von Petra selbst ist ein grauenhaftes Gewirr schwarzer und brauner Berge. Sie besteht in einem beträchtlichen, von Felsen eingeschlossenen Becken mit Klüften und Eng- pässen in den Abgründen. Die Hauptstraße ist ziemlich eine Stunde lang zwi- schen senkrechten 100—700 Fuß hohen Felsen eingeklemmt, die oben so nahe zusammentreten, daß nur ein schmaler Streifen Himmel oben noch durchschei- nen kann. Mitten durch die Straße läuft ein Wasser, das einst ein ansehn- licher, reißender Fluß gewesen sein muß, und die steilen Felsen sind in tau- sende von ehemals bewohnten Höhlungen ausgearbeitet. Wafferleitungen, Cisternen, Stufenwege, Theater und Tempel bilden wunderbare Denkmäler des Alterthums. Das ganze steinige Arabien, das Edom der heiligen .Schrift, bietet einen Anblick der abschreckendsten Oede dar. 26. Jerusalem. In vormaliger Zeit galt Jerusalem für eine der schönsten Städte des Morgenlandes. Schon als Abraham lebte, war der Ort berühmt und hatte damals den Namen Salem (d. b. Frieden); nachdem David die Stadt den Jebusiten abgenommen, nannte dieser sie Jerusalem (d. h. Angesicht des Frie- dens). Er machte dasselbe zur königlichen Residenz und zur Städte des allge- meinen Gottesdienstes, indem er die Bundeslade dahin versetzte. Seitdem ward Jerusalem auch die heilige Stadt genannt. Es lag aus einem Gebirge, zu welchem man sechs Stunden weit fortwährend Hinansteigen mußte, weß- halb in dem alten, wie neuen Testamente auch immer von einem Hinaufgehen gen und Hinabsteigen von Jerusalem gesprochen wird. Die Stadt breitete sich nach und nach über vier Hügel aus, von denen die bekanntesten den Namen Berg Sion und Moria haben. Jener lag am südlichsten und war eine runde steile Höhe, deren nördlicher Abhang allmählig

8. Teil 3 = Mittelstufe, 2. Stück - S. 63

1901 - Glogau : Flemming
63 Grabeueinbruch eine Tiefsenke (Depression) mit Schotts bildet; der Nord- rand aber, das Tell, setzt sich als 9itf1 vor dem Marokkanischen Atlas her bis an die Straße von Gibraltar fort (vgl. S. 91 o.). 2. Die Sahara (s. U. 91) enthält in' der Mitte Gebirgsland- schaften: Tafelländer, Berggruppen und besonders eine Kette in der Richtung Nw— So, die in Tibesti zu halber Mont Blanc-Höhe an- steigt. Im W senkt sie sich, z. T. als Sandwüste, nach dem Atlanti- schen Ozean zu und birgt dort Flußbetten, die sog. Wadi's, - mit unter- irdischem Wasser von den Gebirgsgegenden her. Im 0 ist die Libysche Wüste b äußerst sandig und großenteils ganz wasserlos; bis ans Rote Meer endlich reicht die Wüstenplatte, in die der Nil seinen Lauf ein- gegraben hat. Namentlich in der Mitte giebt es ausgedehnte Sandftein- plattenb die fog. Hammada's shammada), deren Oberfläche durch die Abwechselung von Tageshitze und Nachtkälte in größere und kleinere, scharfkantige Stücke und Stückchen zerspringt; ° ans diesen entsteht unter Mitwirkung des Windes (vgl. 11 40) der Wüstensand, der an anderen Stellen zu sog. Dünen1 * * 4 5 6 7 aufgehäuft wird, die unter der Gewalt des Sturmwindes ihre Gestalt verändern und fortzurücken scheinend Auf dem Vorhandensein unterirdischen Wassers, das — oft von Gebirgr Mg- 6. weit entfernten Gebirgen herstammend — in Einsenkungen zu Tage tritt (vgl. Fig. 6) oder erbohrt wird, beruht die Anbaufähigkeit und 1 Die Namen hängen vielleicht mit den lateinischen Wörtern tsttrrs (= fruchtbare Erde) und ripa (— Küste) zusammen. Die Bezeichnung „Rifpiraten" bedeutet aüv marvkka- nische Seeräuber und hat mit Riffen in unserem Sinne nichts zu schaffen. Vgl. die Karten der Pyrenäen- und der Apennin-Halbinsel (auch der Größenverhältnisse halber). * Vgl. M„ S. 30. Anmerk 3. ^ Vgl. S. 58, Anmerk. 5. 4 Aus der Kreidezeit, s. o., S, 62, Anmerk. 5, oft mit einer dunkleren Schicht von Brauneisenstein überdeckt. 5 Eine andere Art der Verwitterung als die U. l6 erwähnte. Vgl. den Vorder- grund des Bildes von 8., Anhang 4; es stellt eine Gegend am 0-Rande der Libyschen Wüste dar. Ein Ausdruck, der sonst nur für die Meeresküste gebräuchlich ist (f. 11. 35). 7 Der aufgewirbelte Sand verschüttet zwar nicht ganze Karawanen, verdeckt aber Wasserstellen und Wegspuren und bringt so den Wüstenreisenden Vernichtung. Im 0 heißt der heiße, trockene Wüstensturm Samum sßamums.

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 534

1874 - Mainz : Kunze
534 Afrika — d as Land. nicht Sandmeer, da betritt der Fuß entweder harten Salzthon, oder — was noch schlimmer — nacktes, von der Sonne noch mehr erhitztes Gestein, das oft in meilenweiter Ausdehnung ununterbrochen zu Tag tritt und an manchen Stellen der Sahara erst in mehreren Tagereisen zu überwinden ist. Hie und da ragen aus der Hamada — so werden solche Stein- wüsten genannt — die Felsblöcke hoch und in den wunderlichsten Gestal- tungen hervor. Ungefähr in der Linie von Tripoli an den Tsadsee zieht sich eine verschieden gestaltete Erhebung des Bodens, wodurch das ganze Gebiet in die eigentliche Sahara, (im W.) und in die wahr- scheinlich bedeutend tieserliegende Libysche Wüste (im O.) getheiltwird. Sie erhebt sich steilrandig über der Küstenebene von Tripoli unter dem Namen Ghariau-Gebirge (Kasr Ghariau 517 m., der Toescheh- Gipfel bei 700 m, der Teknt - Gipfel 851 m.)l daran schließt sich, durch einzelne tiefer liegende Thäler unterbrochen (z. B. die Wadi Semsem ca. 160 m-), die Hamada von Tripoli, ein ca. 400 m. hohes wüstes Tafelland, dem nach So. hin die parallelen Bergketten des Harudfch el Assuad und Harudsch el Abiad (schwarzes und weißes Gebirg) auf- gesetzt sind. Noch höher liegt die vielfach eingetiefte und deshalb oasenreiche Hochebene von Fessan (Mursuk 456 m.) Nach Sw. streichen mächtige Hochflächen und Gebirge (Wadi Adschundscher 900 in.), die in dem Plateau des Stammes Ahaggar (unterm Wendekreis) enden (hier der Gipfel Tahat 2600 m.). Südl. davon bildet das Gebiet von Asben oder Air ein Gebirgsland mit seltsam geformten Bergen, die bis zu 1600 m. sich erheben und von denen in der Regenzeit mächtige Bergwasser herab- stürzen. Die kürzeste Karawanenstraße*) von Tripoli nach Kuka am Tsad führt über Murfuk, das Tümmogebirg (Brunnen Tümmo 545 m.) und von da südwärts am Ostabhang eines steilen Felsgebirges hin, das Paßhöhen von 625 m. und Gipfel von 900 m. aufweist und bis zur Oase Bilma (305 m.) sich erstreckt. Östlich dieses Weges erhebt sich in der von Dr. Nachtigal unter unsäglichen Beschwerden und Gefahren be- suchten Tibbnlandschast Tibesti oder Tu das Asssi- und das von Nw. —So. streichende viel bedeutendere Tarsogebirg mit wohlbewässerten Thälern (z. B. Ennert Znar, Enneri Bardai), der berühmten Therme Isrik« und ansehnlichen Gipfeln (z. B. dem Tufiddz 2401 w., an dessen südöstl. Abhange eine 50 m. tiefe, 3—4 Stunden im Umfang haltende Nat- *) Auf welcher u. a. Reisenden auch Vogel (1853),und Rohlfs (auf seiner großen Tour von Tripoli nach Lagos am Gnineagolf 18^/e?) an den Tsad zogen, und in letzter Zeit Dr. Nachtigal, der bekanntlich Geschenke des Deutschen Kaisers an den Sultsu von Bornn, Scheich Omar, zu überbringen hatte und sich gegen- wärtig, uach einer an Mühen und Gefahren, wie an Erfolgen reichen Reise in B a - girmi, südöstl. vom Tsad, aufhält.

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 535

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — das Land. 535 Tongrube.) Nach spätern Beobachtungen und Erkundigungen desselben Reisenden in Vorku (südöstl. von Tu) scheint dieses Gebirg sich weiter nach So. zu erstrecken (wo der Kussi, der, wie der Tustdde, einen mäch- tigen Krater besitzt und sich zweier Thermen erfreut) und in einem riesigen Bogen von Tu bis uach Darfur im O. zu reichen, wo es vielleicht mit dem Centralgebirge Marr ah dieses Landes in Verbindung steht. — Diese und andere Berge und Berggruppen der Wüste sind meist ohne Humusdecke; sie stehen da arg zerklüftet, in der Farbe ihres Gesteins, hier röthlich, dort grau oder blendendweiß, auch ganz schwarz (wie die Harudsch- berge nordöstl. von Mursuk). Ein so widerwärtiges Land I Und doch wird es — und wurde es schon vor alter Zeit — von Karawanen durchzogen, um Elfenbein, Goldstaub, Straußfedern, besonders Sklaven an die Küsten des Mittelmeers zu bringen, und wiederum Waaren allerlei Art, nebst dem Salz der Wüste selbst, zu den Völkern des Sudan. So vermag das Han- delsiuteresse Wege durch die Wüstenei ausfindig zu machen, und das einzig dazu taug- liche Thier, das Kamel, nämlich das Dromedar, bietet seine Dienste dazu an. Es gibt denn wirklich mehrere Straßen,*) manche auch sich kreuzende, durch die ganze Breite der Sahara, wo entweder daliegende Gebeine gefallener Kamele und Sklaven — denn von diesen Unglücklichen, die in der Karawane zu Fuß, durch Stricke aneinander ge- hängt und mit Lasten bepackt einher Waden müssen, kommt stets eine große Zahl um — oder hervorragende Felsen oder bekannte Schluchten und Wadis die Wegweiser sind; und wo es an Markzeichen fehlt, muß der Wüstenreiter, wie der Schiffer auf dem Meere, zu Compaß und Gestirnen seine Zuflucht nehmen. Dies letztere ist um so nöthiger, da man der Kühlung halber immer einen Theil der Nacht znm Marsch ver- wendet und für die heißesten Stunden des Tags wo möglich einen Ruheplatz zu er- reichen sncht. Im Mai 1850, wo Barth sich noch in den nördlichen Gegenden der Sahara befand, stieg die Wärme anf 32, im Juni südwestlich von Mursuk auf 35, einmal auf 36° R. im Schatten. Nun denke mau sich auf eine schattenlose Hams-da! „3n Nubien, sagt der Araber, ist die Erde Feuer, der Wind Flamme." Nur die Nächte gewähren Erfrischung, doch leicht eine gefährliche, indem die Kühlung zur Kälte, der erquickende Thau nicht selten zum Reif wird, und so in 24 Stunden die grellsten Gegensätze der Temperatur stattfinden können. Nach einem sehr heißen Tage beobachtete Barth am andern Morgen nur 4 Grad. Zu den kleineren Plagen, die den Europäer und selbst den Afrikaner in der Wüste erwarten, kann mau die optischen Täuschungen (Luftspiegelungen) rechnen, die der bekannten Fata Morgana der Meerenge von Mefsiua ähneln; oft wähnt der ermüdete, *) Außer den bereits genannten Karawanenwegen seien als wichtigste noch er- wähnt: die von Kano und Sökoto (in den Haussasta aten, links des untern Quorra) über Asben und Rhat (Gh at), und von da entwederüber Rhadämes (Ghadämes) oder über Mursuk nach Tripoli; die von Timbukiu über Tandeni und Bel Abbas nach Mogadür in Marokko, wegen Wassermangels die beschwer- Uchste aller; die von Tibesti über Bilma und Agsdes (in Asben) nach Asanad und Timbuktu.
   bis 10 von 23 weiter»  »»
23 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 23 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 2
4 13
5 4
6 26
7 23
8 0
9 18
10 11
11 80
12 0
13 0
14 0
15 22
16 6
17 169
18 5
19 2
20 0
21 1
22 68
23 0
24 31
25 0
26 1
27 1
28 0
29 7
30 6
31 0
32 0
33 1
34 1
35 0
36 0
37 23
38 58
39 2
40 0
41 18
42 0
43 0
44 0
45 46
46 0
47 0
48 0
49 53

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 15
1 13
2 0
3 11
4 0
5 0
6 4
7 0
8 2
9 5
10 0
11 3
12 19
13 6
14 2
15 0
16 22
17 37
18 0
19 2
20 0
21 58
22 6
23 0
24 3
25 3
26 5
27 3
28 15
29 0
30 4
31 0
32 6
33 0
34 0
35 14
36 0
37 0
38 1
39 1
40 0
41 3
42 11
43 5
44 0
45 13
46 2
47 23
48 10
49 12
50 10
51 0
52 16
53 1
54 2
55 1
56 0
57 0
58 1
59 0
60 1
61 0
62 0
63 0
64 3
65 0
66 2
67 0
68 0
69 1
70 9
71 1
72 0
73 0
74 0
75 5
76 15
77 70
78 0
79 0
80 0
81 26
82 10
83 0
84 2
85 0
86 1
87 3
88 0
89 0
90 0
91 10
92 94
93 6
94 6
95 7
96 0
97 1
98 10
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 1
2 0
3 0
4 0
5 0
6 18
7 0
8 0
9 0
10 0
11 1
12 4
13 3
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 2
21 0
22 0
23 0
24 8
25 0
26 0
27 0
28 1
29 1
30 0
31 0
32 5
33 2
34 6
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 3
43 2
44 0
45 0
46 1
47 0
48 1
49 0
50 2
51 6
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 4
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 0
76 1
77 0
78 1
79 0
80 0
81 9
82 2
83 9
84 1
85 0
86 0
87 1
88 0
89 10
90 1
91 0
92 2
93 0
94 0
95 6
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 1
102 2
103 0
104 19
105 0
106 0
107 1
108 0
109 2
110 3
111 0
112 2
113 3
114 9
115 2
116 0
117 0
118 0
119 10
120 0
121 1
122 0
123 2
124 3
125 2
126 1
127 1
128 0
129 1
130 0
131 14
132 0
133 1
134 4
135 0
136 6
137 3
138 0
139 0
140 0
141 0
142 2
143 0
144 1
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 1
160 1
161 0
162 0
163 0
164 1
165 0
166 0
167 0
168 1
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 11
176 0
177 0
178 1
179 1
180 1
181 0
182 0
183 0
184 1
185 2
186 1
187 0
188 0
189 3
190 0
191 0
192 0
193 2
194 0
195 4
196 1
197 0
198 0
199 0