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1. Siebentes und achtes Schuljahr - S. 258

1912 - Halle a.S. : Schroedel
258 Stauden herabbücken müssen, sondern nur zuzugreifen brauchen, um die zarten Büschel abzulösen. 6. Sobald ein Feld einmal abgeerntet ist, beginnt die Arbeit von neuem, die zweite Ernte. Und dann zum drittenmal und, wenn der Ertrag und Preis es rechtfertigt, wohl auch noch zum viertenmal. Die gepflückte Baumwolle wandert nun zuerst nach dem „Ein", einer Reinigungsmaschine, die ihren Ursprung einem Zufall verdankt. Whit- ney, der Erfinder des „Gin", das heißt der Auskernungsmaschine, beobachtete eines Tages einen Zimmermann, als dieser mit einer Säge ein Loch in eine Tür schnitt, hinter der Baumwolle aufgestapelt lag. Die Säge zog beim Vor- und Rückwärtsbewegen Stränge von Baum- wolle mit sich. Das gab ihm die erste Idee, und nach eifrigem Nach- denken und Bemühen gelang es ihm, eine Maschine herzustellen, die es möglich machte, die Baumwolle von Bast und Samen zu befreien, eine langwierige, sehr kostspielige Arbeit, wenn sie mit der Hand ausgeführt werden muß. Die Maschine ist folgendermaßen beschaffen: Auf einer rasch umlaufenden Welle befinden Sich zwanzig bis achtzig Kreissägen, die mit ihren spitzen, schräg gestellten Zähnen durch einen eng gestellten eisernen Rost durchgreifen, die auf einem Zu- führtisch ausgebreitete Baumwolle erfassen und durch den Rost hin- durchzerren, während die Samenkörner, an denen der Bast sitzt, ab- springen. Es ist leicht begreiflich, daß langhaarige Baumwolle, die kostbarste Sorte, bei diesem gewaltsamen Verfahren leicht zerrissen wird. Um dieses zu vermeiden, wendet man jetzt meistens eine Walzen- maschine an, wobei die Baumwolle zwischen zwei glatten oder ge- riffelten Walzen hindurchgeht. Die Samenkörner können nicht folgen und springen ab. Aus ihnen wird öl gepreßt, das merkwürdigerweise sehr oft den vornehmeren Namen „Olivenöl" führen soll und den Hausfrauen manchmal als „feinstes Tafelöl" verkauft wird. 7. Nachdem die Baumwolle in dem „Gin" gereinigt worden ist, wird sie in Ballen gepreßt und diese mit eisernen Bändern umwunden, deren Herstellung auch wieder einen ganzen Industriezweig bildet, das Ganze in Jutesäcke genäht, und die Ausrüstung für die Welt- reise ist fertig. Die Einkäufer für die Handlungen aus New Orleans, Memphis, Charleston und den übrigen Stapelplätzen stellen sich ein, treffen ihre Wahl und schließen Verträge ab. 8. Das Leben der Arbeiter während der Ernte ist, abgesehen davon, daß die Arbeit in dem heißen Sonnenbrände anstrengend ist, doch nicht allzu hart. Während des ganzen Tages folgen ihnen Karren mit frischem Trinkwasser im Felde, die Mahlzeiten sind gut und reich- lich, und man läßt ihnen Zeit, sie in Ruhe zu genießen. Das war schon üblich in der Zeit „vor dem Kriege". Heute wie damals sorgt

2. Viertes, fünftes und sechstes Schuljahr - S. 375

1910 - Halle a.S. : Schroedel
375 teil des tierischen Blutes, sondern auch der Säfte und Gewebe im menschlichen Körper. Schon die Tatsache, daß bei alten Schriftstellern Fleisch und Salz nie zusammengenannt werden, wohl aber Salz und Brot, oder Mehl und Salz, weist darauf hin, daß bei vorwiegender pflanzlicher Nahrung der Mensch mehr Verlangen nach Salz haben muß als bei Fleischnahrung. 2. Interessante Beobachtungen haben nach dieser Seite hin For- schungsreisende und Missionare an den Eingeborenen fremder Erd- teile gemacht. Die afrikanischen Neger leben hauptsächlich von Pflan- zenkost. Mungo Park, der Forschungsreisende Senegambiens und des Nigergebietes, erzählt: „Im Binnenlande ist Salz der größte Lecker- bissen. Man sieht Kinder an einem Stück Steinsalz lecken, als wenn es Zucker wäre. Salz ist da so teuer, daß die Redensart „er ißt Salz" einen reichen Mann bedeutet. Ich selbst habe sehr unter diesem Salz- mangel gelitten, denn der fortwährende Genuß der pflanzlichen Nahrung hat auf die Dauer ein entsetzliches Verlangen nach Salz zur Folge, so daß die Entbehrung desselben zur höchsten Qual wird." 3. Wie andauernder Kochsalzmangel zu Kochsalzhunger und ernsten Gesundheitsstörungen führt, erfahren wir auch von Livingstone, er berichtet: „Wenn die Armen kein Salz hatten, nur von Wurzeln leben mußten, so wurden sie oft von schlechter Verdauung geplagt. Nur Reiche konnten sich Salz kaufen. Die eingeborenen Ärzte erkannten die Ursache der Krankheit sehr wohl und verordneten als Heilmittel immer auch Kochsalz. Da aber die Doktoren selbst kein Salz hatten, so wandten sich die Armen an uns. Wir machten uns den Wink zunutze und heilten fortan die Krankheit dadurch, daß wir nur einen Teelöffel voll Kochsalz ohne alle anderen Arzneien reichten. Auch Milch und Fleisch hatte dieselbe Wirkung, aber nicht so schnell als Salz. Lange nachher, als mir selbst vier Monate lang das Salz aus- gegangen war, fühlte ich nicht sowohl ein Verlangen nach diesem Gewürz, als vielmehr ein peinliches heftiges Gefühl nach den beiden vor- genannten Nahrungsmitteln. Dies dauerte so lange, als ich ausschließ- lich auf Pflanzenkost beschränkt war, und als ich mir endlich ein Gericht Fleisch verschaffte, das freilich nur in Regenwasser gekocht war, schmeckte es dennoch so angenehm salzig, als wenn wir Salz zu seiner Bereitung gehabt hätten." 4. Eine ausgedehnte Verwendung erfährt das Kochsalz ferner beim Konservieren von Fleisch, Butter, Käsen, Fischen u. a. Nahrungs- mitteln. Diese konservierende Wirkung des Kochsalzes ist schon sehr lange bekannt. Man mußte ganz von selbst auf das Einsalzen kommen, wenn man beobachtete, wie tote Tiere in dem salzhaltigen Meerwasser auffallend lange erhalten blieben! So spielte auch beim Einbalsamieren

3. Beschreibende und lehrende Prosa - S. 44

1889 - Freiburg im Breisgau : Herder
44 I. Beschreibende Prosa: Kulturgeschichte. bei Arrian erhalten ist; Zucker aus Zuckerrohr, freilich oft in griechischen und römischen Schriftstellern mit dem Tabaschir des Bambusrohres ver- wechselt; Wolle von großen Bombarbäumen, Shawls aus tibetischer Ziegenwolle, seidene (serische) Gewebe; Öl aus weißem Sesamum, Rosenöl und andere Wohlgerüche; Lack (sanskrit lackscka, in der Vulgärsprache lakkha) und endlich der gehärtete indische Wutzstahl. Neben der materiellen Kenntnis dieser Produkte, welche bald ein Gegenstand des großen Welthandels wurden, und von welchen die Seleu- ciden mehrere nach Arabien verpflanzten, verschaffte der Anblick einer so reich geschmückten subtropischen Natur den Hellenen noch geistige Genüsse anderer Art. Große und niegesehene Tier- und Pflanzengestalten erfüllten die Einbildungskraft mit anregenden Bildern. Schriftsteller, deren nüchtern- wissenschaftliche Schreibart sonst aller Begeisterung fern bleibt, werden dichterisch, wenn sie beschreiben die Sitten der Elefanten, die „Höhe der Bäume, deren Gipfel mit einem Pfeile nicht erreicht werden kann, deren Blätter größer als die Schilde des Fußvolkes sind"; die Bambusa, ein leichtgefiedertes baumartiges Gras, „dessen einzelne Knoten (iuternoäia) als vielrudrige Kähne dienen"; den durch seine Zweige wurzelnden indi- schen Feigenbaum, dessen Stamm bis 8 ui Durchmesser erreicht, und der, wie Onesikritus sehr naturwahr sich ausdrückt, „ein Laubdach bildet gleich einem vielsäuligen Zelte". Der hohen baumartigen Farren, nach meinem Gefühle des größten Schmuckes der Tropenländer, erwähnen indes Ale- xanders Gefährten nie, wohl aber der herrlichen, fächerartigen Schirm- palmen, wie des zarten, ewig frischen Grünes angepflanzter Pisanggebüsche. Die Kunde eines großen Teiles des Erdbodens wurde nun erst wahrhaft eröffnet. Die Welt der Objekte trat mit überwiegender Ge- walt dem subjektiven Schaffen gegenüber; und indem durch Alexanders Eroberungen griechische Sprache und Litteratur sich frucht- bringend verbreiteten, waren gleichzeitig die wissenschaftliche Be- obachtung und die systematische Bearbeitung des gesamten Wissens durch Aristoteles' Lehre und Vorbild dem Geiste klar geworden. Wir bezeichnen hier ein glückliches Zusammentreffen günstiger Verhältnisse; denn gerade in der Epoche, in der sich plötzlich ein so ungeheurer Vorrat von neuem Stoffe der menschlichen Erkenntnis darbot, war durch die Richtung, welche der Stagirite gleichzeitig dem empirischen Forschen nach Thatsachen im Gebiete der Natur, der Versenkung in alle Tiefen der Spekulation und der Ausbildung einer alles scharf umgrenzenden wissenschaftlichen Sprache gegeben hatte, die geistige Verarbeitung des Stoffes erleichtert und vervielfältigt worden. So bleibt Aristoteles, wie Dante sich schön ausdrückt, auf Jahrtausende noch: „il maestro di color che sanno“, der Meister derer, welche wissen.

4. Siebentes und achtes Schuljahr - S. 185

1910 - Halle a.S. : Schroedel
185 chen sich regen, und es ist ein wunderbares Schauspiel, wenn im stärkeren Wind die majestätischen Wedel schwanken, wenn die übergeneigte Spitze sich hebt und sich langsam nach einer andern Richtung wendet. Diese Be- weglichkeit aller Teile der lichten Riont vereint sich mit der großen Bieg- samkeit des schlanken Stammes zum Abwenden der Gefahr, welche vom Wüstenwind den Bäumen droht. Die Kokospalme ist auch im Boden gut verankert. Nicht sehr dicke, aber äußerst zugfeste, einfache Wurzeln dringen von ihrem Fuße aus nach allen Seiten in den Boden ein, um sich in dessen Innern zu verzweigen und so dem Baume einen starken Halt zu ver- schaffen. Zwischen den Blättern hängen die langen, verzweigten Kolben herab, in denen sich aus unscheinbaren Blüten die Kokosnüsse entwickeln. Diese Früchte passen ausgezeichnet zu der Vorliebe des Kokosbaumes für küstennahe Standorte. Ihre faserige Außenschicht, dieselbe, welche den Rohstoff für die Kokosmatten und andres Flechtwerk bildet, dient als Schwimmkissen, auf dem die Frucht sich von Insel zu Insel treiben läßt. Öfter freilich wird jetzt wohl die Kokospalme von Menschen gepflanzt. Sie ist ein Baum, der an vielseitiger Nutzbarkeit unsre einheimischen Bäume weit übertrifft. Nicht nur liefert er eingeborenen Bewohnern der Tropen Holz, die Blätter dienen ihnen zum Dachdecken und ähnlich den Fruchtfasern zur Herstellung von Flechtarbeiten. Der Stumpf eines abgeschnittenen Blütenstandes läßt gleich der Birke Saft ausfließen, aus dem Palmwein gewonnen wird. Die harte Innenschale der Frucht liefert Geschirre, das weiße, fettreiche Gewebe des Samens eine nußartige Speise, vor allem aber die Kopra, die als Rohstoff für die Bereitung eines Fettes zur Seifen- und Kerzenfabrikation in großen Massen nach Europa gebracht und aus- gepreßt noch als Viehfutter von dem Landwirt benutzt wird. Allein Samoa hat im Jahre 1905 für beinahe zwei Millionen Mark Kopra ausgeführt. In dem Fettgewebe des Samens eingebettet liegt der kleine Keimling, der beim Heranwachsen sich zuerst von dessen Bestandteilen und von der süß- lichen, trüben Kokosmilch ernährt, welche das Innerste der Frucht erfüllt und als stets gesundes Getränk den Tropenwanderer erquickt. Kaum minder wichtig für uns als die Kokospalme ist die Olpalme, die, in den west- afrikanischen Wäldern heimisch, jetzt fast in dem ganzen dortigen Tropen- gebiete kultiviert wird. Sie ist eins der wertvollsten Handelsgewächse Afrikas überhaupt, und Kenner rechnen ihre möglichste Ausbreitung durch Kultur zu den wichtigsten Aufgaben der afrikanischen Landwirtschaft. Auch sie besitzt Fiederblätter, die als ein riesiger Strauß auf dem nicht sehr hohen Stamme sitzen. Sie werden sechs bis sieben Meter lang und hinter- lassen beim Abfallen wulstige Reste, zwischen denen sich oft Farne und andre Wohnparasiten ansiedeln, so daß der Stamm zu einem kleinen Tropengarten wird. Die etwa walnußgroßen Früchte sitzen zu Hunderten, dicht zusammen- gedrängt, an weit über kopfgroßen, dicken Kolben. Ihr saftiges Fleisch

5. Siebentes und achtes Schuljahr - S. 250

1910 - Halle a.S. : Schroedel
250 Stauden herabbücken müssen, sondern nur zuzugreifen brauchen, um die zarten Büschel abzulösen. 6. Sobald ein Feld einmal abgeerntet ist, beginnt die Arbeit von neuem, die zweite Ernte. Und dann zum drittenmal und, wenn der Ertrag und Preis es rechtfertigt, wohl auch noch zum viertenmal. Die gepflückte Baumwolle wandert nun zuerst nach dem „Gin“, einer Reinigungsmaschine, die ihren Ursprung einem Zufall verdankt. Whit- ney, der Erfinder des „Gin“, das heißt der Auskernungsmaschine, beobachtete eines Tages einen Zimmermann, als dieser mit einer Säge ein Loch in eine Tür schnitt, hinter der Baumwolle aufgestapelt lag. Die Säge zog beim Vor- und Rückwärtsbewegen Stränge von Baum- wolle mit sich. Das gab ihm die erste Idee, und nach eifrigem Nach- denken und Bemühen gelang es ihm, eine Maschine herzustellen, die es möglich machte, die Baumwolle von Bast und Samen zu befreien, eine langwierige, sehr kostspielige Arbeit, wenn sie mit der Hand ausgeführt werden muß. Die Maschine ist folgendermaßen beschaffen: Auf einer rasch umlaufenden Welle befinden sich zwanzig bis achtzig Kreissägen, die mit ihren spitzen, schräg gestellten Zähnen durch einen eng gestellten eisernen Rost durchgreifen, die auf einem Zu- führtisch ausgebreitete Baumwolle erfassen und durch den Rost hin- durchzerren, während die Samenkörner, an denen der Bast sitzt, ab- springen. Es ist leicht begreiflich, daß langhaarige Baumwolle, die kostbarste Sorte, bei diesem gewaltsamen Verfahren leicht zerrissen wird. Um dieses zu vermeiden, wendet man jetzt meistens eine Walzen- maschine an, wobei die Baumwolle zwischen zwei glatten oder ge- riffelten Walzen hindurchgeht. Die Samenkörner können nicht folgen und springen ab. Aus ihnen wird öl gepreßt, das merkwürdigerweise sehr oft den vornehmeren Namen „Olivenöl“ führen soll und den Hausfrauen manchmal als „feinstes Tafelöl“ verkauft wird. 7. Nachdem die Baumwolle in dem „Gin“ gereinigt worden ist, wird sie in Ballen gepreßt und diese mit eisernen Bändern umwunden, deren Herstellung auch wieder einen ganzen Industriezweig bildet, das Ganze in Jutesäcke genäht, und die Ausrüstung für die Welt- reise ist fertig. Die Einkäufer für die Handlungen aus New Orleans, Memphis, Charleston und den übrigen Stapelplätzen stellen sich ein, treffen ihre Wahl und schließen Verträge ab. 8. Das Leben der Arbeiter während der Ernte ist, abgesehen davon, daß die Arbeit in dem heißen Sonnenbrände anstrengend ist, doch nicht allzu hart. Während des ganzen Tages folgen ihnen Karren mit frischem Trinkwasser im Felde, die Mahlzeiten sind gut und reich- lich, und man läßt ihnen Zeit, sie in Ruhe zu genießen. Das war schon üblich in der Zeit „vor dem Kriege“. Heute wie damals sorgt

6. Teil 3a = 7. u. 8. Schulj - S. 309

1912 - Halle a.S. : Schroedel
309 Stauden herabbücken müssen, sondern nur zuzugreifen brauchen, um die zarten Büschel abzulösen. 6. Sobald ein Feld einmal abgeerntet ist, beginnt die Arbeit von neuem, die zweite Ernte. Und dann zum drittenmal und, wenn der Ertrag und Preis es rechtfertigt, wohl auch noch zum viertenmal. Die gepflückte Baumwolle wandert nun zuerst nach dem „Ein", einer Reinigungsmaschine, die ihren Ursprung einem Zufall verdankt. Whit- ney, der Erfinder des „Gin“, das heißt der Auskernungsmaschine, beobachtete eines Tages einen Zimmermann, als dieser mit einer Säge ein Loch in eine Tür schnitt, hinter der Baumwolle aufgestapelt lag. Die Säge zog beim Vor- und Rückwärtsbewegen Stränge von Baum- wolle mit sich. Das gab ihm die erste Idee, und nach eifrigem Nach- denken und Bemühen gelang es ihm, eine Maschine herzustellen, die es möglich machte, die Baumwolle von Bast und Samen zu befreien, eine langwierige, sehr kostspielige Arbeit, wenn sie mit der Hand ausgeführt werden muß. Die Maschine ist folgendermaßen beschaffen: Auf einer rasch umlaufenden Welle befinden sich zwanzig bis achtzig Kreissägen, die mit ihren spitzen, schräg gestellten Zähnen durch einen eng gestellten eisernen Rost durchgreifen, die auf einem Zu- führtisch ausgebreitete Baumwolle erfassen und durch den Rost hin- durchzerren, während die Samenkörner, an denen der Bast sitzt, ab- springen. Es ist leicht begreiflich, daß langhaarige Baumwolle, die kostbarste Sorte, bei diesem gewaltsamen Verfahren leicht zerrissen wird. Um dieses zu vermeiden, wendet man jetzt meistens eine Walzen- maschine an, wobei die Baumwolle zwischen zwei glatten oder ge- riffelten Walzen hindurchgeht. Die Samenkörner können nicht folgen und springen ab. Aus ihnen wird Öl gepreßt, das merkwürdigerweise sehr oft den vornehmeren Namen „Olivenöl“ führen soll und den Hausfrauen manchmal als „feinstes Tafelöl“ verkauft wird. 7. Nachdem die Baumwolle in dem „Gin“ gereinigt worden ist, wird sie in Ballen gepreßt und diese mit eisernen Bändern umwunden, deren Herstellung auch wieder einen ganzen Industriezweig bildet, das Ganze in Jutesäcke genäht, und die Ausrüstung für die Welt- reise ist fertig. Die Einkäufer für die Handlungen aus New Orleans, Memphis, Charleston und den übrigen Stapelplätzen stellen sich ein, treffen ihre Wahl und schließen Verträge ab. 8. Das Leben der Arbeiter während der Ernte ist, abgesehen davon, daß die Arbeit in dem heißen Sonnenbrände anstrengend ist, doch nicht allzu hart. Während des ganzen Tages folgen ihnen Karren mit frischem Trinkwasser im Felde, die Mahlzeiten sind gut und reich- lich, und man läßt ihnen Zeit, sie in Ruhe zu genießen. Das war schon üblich in der Zeit „vor dem Kriege“. Heute wie damals sorgt
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