42
§ 22. Afrika im allgemeinen.
worden und ist es auch geblieben, nachdem die „Deutsche Handels- und
Plantagen-Gesellschaft der Südsee" die Nachfolgerin desselben geworden
ist. Das Klima ist mild und gesund, die Vegetation eine üppige. Baum-
wolle, Kokospalmen, Kaffee, Zuckerrohr und Bananen sind die Haupt-
Produkte; Kopra ist auch hier der wichtigste Ausfuhrgegenstand.
Die 33 000 Bewohner (Polyrtesier) sind ein schöner, lichtbrauner,
geistig begabter Menschenschlag; sie bekennen sich zum Christentum. Der
Hafen Apia an der Nordküste der Insel Upolu(mit 1300 Einw., davon
300 Weiße) ist der Sitz des Gouverneurs und der wichtigste Platz für
den deutschen Handel.
Afrika.
§22.
Afrika im allgemeinen.
N. Kap Blanco 10/37. — S. Nadelkap 20/35. — 0. Kap Guardafui*) 51/12. —
W. Kap Verde 342/15.
1. Größe, Gestalt und Grenzen. Afrika, fast 30 Mill.
qkm groß (dreimal Europa), nur durch die schmale (noch dazu jetzt durch-
stochene) Landenge von Suez an Asien gehängt, ist der abgeschlossenste Erd-
teil der Alten und Neuen Welt. Es besteht aus einem s. sast gleichseitigen
Dreieck und einem schief nach Nw. daraufgesetzten, ungleichseitigen Viereck.
Der Äquator durchschneidet es fast in der Mitte, so daß volle 3/4 der
heißen Zone angehören. Im N bespült es das Mittelmeer, im O. der
Indische, im W. der Atlantische Ozean, im S. stoßen beide zusammen.
2. Wagerechte Gliederung. Die umgebenden Meere greifen
fast gar nicht in den Erdteil ein; die einzigen bedeutenden Einbuchtungen
sind im O. der Busen von Guinea und im N. die beiden Syrien. Daher
fehlen Halbinseln fast ganz, da die Berbern im N. und die Somal-
Halbinsel im O. kaum als solche zu bezeichnen sind. Auch Inseln von
Bedeutung, außer Madagaskar im So., fehlen. Afrika ist darum der
am wenigsten gegliederte Erdteil (1:47) und seit alten Zeiten bis zum
heutigen Tage wenig zugänglich.
3. Senkrechte Gliederung und Bewässerung. Die Er-
Hebung Afrikas entspricht der Gliederung; sie ist einförmig und bildet
eine geschlossene Masse, ein gewaltiges Hoch-oder Tafelland, das in steilen
*) So genannt wegen der Abweichung der Magnetnadel von der Ns.-Rich«
tung. — „Hütet euch" nämlich vor den Stürmen.
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Extrahierte Personennamen: Blanco
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Afrika Afrika Afrika Europa Suez Asien Indische Atlantische_Ozean Guinea Syrien Madagaskar Afrika
§ 24. Der Sudan.
49
3. Kultur. Die Flußgebiete haben üppigen tropischen Pflanzen-
wuchs, besonders Palmen, im Gebiet des Senegal und Gambia gedeiht
die Gummi-Akazie, deren Harzausschwitzung das Klebgummi (gumrai
arabicum) liefert. Es wird Getreide, Baumwolle und Indigo angebaut;
die Erdnuß liefert nach der Provence in Frankreich feines Öl, das dem
dortigen zugesetzt wird; die Kolanuß, welche von den Eingeborenen gekaut
wird, ersetzt mit ihrem rosaroten Saft den Kaffee. Rind- und Pferdezucht
wird getrieben, der Handel, z. B. mit dem Salz der Wüste, steht seit der
Herrschaft des Islam in Blüte. Einige Negerstämme sind auch sehr
geschickt in manchem Gewerbe.
4. Staatliche Verhältnisse, Bevölkerung und Städte.
a) Das Küstengebiet des Südens bis Kap Palmas heißt Ober-
guinea und zerfällt in die von den ersten Händlern so genannten Ab-
schnitte: Sklaven-, Gold-, Elfenbein-, Pfeffer- und Sierra Leone-Küste.
Hinter der sandigen Küstenlinie erstrecken sich weite Lagunen von geringer
Tiefe, an welche sich tropisches Marschland anschließt. Die ganze Küste
ist im Besitz der Europäer, welche zahlreiche Faktoreien (wichtigster
Handelsgegenstand Palmöl) hier angelegt haben. Haupthandelsplatz
ist das englische Lagos im unteren Nigergebiet. Etwa in der Mitte liegt
das deutsche Gebiet von Togo. Landeinwärts liegen volkreiche, despotisch
regierte Negerstaaten, welche den Islam nicht angenommen haben: das
Reich der kriegerischen Aschanti und das Reich Dahome, das Frank-
reich sich unterworfen hat. Am Kap Palmas wohnen die Kru-Neger,
wichtig deshalb, weil sie allein von allen Stämmen zur Arbeit bei den
Europäern sich verdingen. Nw. von diesem Kap liegt die Negerrepublik
Liberia und die englische Kolonie Sierra-Leone mit der Hauptstadt
Freetown, beide ursprünglich von menschenfreundlichen Amerikanern
um 1820 für befreite Negersklaven der Vereinigten Staaten gegründet,
aber ohne feste Ordnung.
d) Senegambien, nw. von Oberguinea, ist vom Kap Verde
bis zum Niger und Tfadsee in französischem Besitz; Hauptstadt St. Louis.
An der Küste liegt Portugiesisch-Guinea und das englische Gambiagebiet.
Der Boden ist außerordentlich fruchtbar, daher starke Ausfuhr in Gummi
und Öl.
c) Das Innere des Sudan wird von Negervölkern (Sudan
heißt auf deutsch schwarz) bewohnt, welche Ackerbau und Viehzucht treiben.
In das Nigergebiet sind aber im Mittelalter mohammedanische Fulbe
(oder Felatah), von etwas hellerer Farbe, von N.her eingedrungen, Haben
die Neger unterworfen und mehrere Staaten gegründet. Die hier
wichtigste Stadt ist Timbuktu, von Frankreich in Besitz genommen,
Daniel, Leitfaden. Ansg. f. Mafhmmt" Ii. Teil. 4
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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Extrahierte Personennamen: Louis Daniel
Extrahierte Ortsnamen: Senegal Gambia Frankreich Togo Negerrepublik
Liberia Freetown Oberguinea Niger Timbuktu Frankreich
§ 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika.
57
2. Bodenbeschasfenheit und Bewässerung. Da Deutsch-
Oftafrika zu der mittelafrikanischen Hochfläche gehört, stellt das Binnen-
land sich als ein breiter Hochrücken von 1200 — 2000 m Höhe dar,
dem ein schmaler Küstenstreifen aus Korallenkalk und Sandstein vor-
gelagert ist. Verggruppen und Gebirgszüge überragen das Hochland,
so im N. das Ufambara-, im S. das Ufagara-Gebirge, von denen
zahlreiche, wegen der Stromschnellen aber meist unschiffbare Flüsse dem
Ozean zueilen. An Größe übertrifft alle der Rusidschi, welcher Mafia
gegenüber ein breites Delta in das Meer hinausbaut. Der Rovuma
kommt aus einem Sumpfe an der Oftseite des Njafsa-Sees, nähert
sich demselben, biegt dann aber in die ö. Richtung ab, die er bis zu
seiner Mündung beibehält.
W. der Gebirge besteht eine Senke, durch einen Erdeinsturz hervor-
gerufen. In dieser liegt im N. der breite, meerartige Mktoria-Njansa
mit der großen Insel Ukerewe eingebettet, während der lange, schmale
Tanganika-See die Westgrenze bezeichnet. An seinen Ufern ziehen sich
ganze Wälder von Ölpalmen hin. Im S. ist der Njassa-See wie ein
Fjord in das Gebirge eingerissen und rings von hohen Ufern um-
geben; die Schiffahrt auf ihm ist wegen der Stürme sehr gefährlich.
Aus der Landschaft Dschagga, ö. des Viktoria-Sees, steigt der
Doppelvulkan Kilimanfcharo empor. Der erloschene Krater (von 2 km
Durchmesser) des älteren ö. Gipfels ist von Gletschereis umgeben, der
jüngere w. Gipfel ist der 6000 m hohe Kibo.
3. Klima. Nur die Küste zeigt das ungesunde, erschlaffende
Tropenklima mit den durch den So.-Passat veranlaßten reichlichen
Niederschlägen, welche über die Randgebirge nicht in das Innere ge-
langen. Dieses hat infolge seiner Höhenlage eine Durchschnitts-
temperatur von 20»; auf heiße Tage folgen kühle Nächte. Im Winter
herrscht besonders Trockenheit.
4. Kultur. Die Küste ist mit hohen Mangroven dicht bewachsen
und zeigt die echte Tropenvegetation (Kokospalmen). Auf der Hochebene
dehnen sich weite Savannen aus, in den Flußtälern dichte Urwälder.
Angebaut wird Getreide, Gemüse, Kaffee, Zuckerrohr, Vanille, Tabak
und Baumwolle. Zahlreich vertreten ist die afrikanische Tierwelt. Die
wichtigsten Ausfuhrartikel sind: Elfenbein und Hörner, Kautschuk, Kopal,
Gummi, Erdnüsse, Wachs, Kaffee und Tabak. Zur Einfuhr gelangen
Baumwoll- und Eisenwaren. Doch ist der Transport aus dem Innern
noch sehr schwierig und geschieht meist auf den Köpfen der Neger.
Daher ist man bestrebt, Eisenbahnen anzulegen.
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60
§ 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika.
Hl* Deutsch-Kamerun.
1. Lage und Grenzen. Die N.-Grenze des deutschen Kamerun,
das seinen Namen von einer weiten Bucht in der Mitte der Küste hat, be-
ginnt am Rio bei Ney, zieht in nö. Richtung bis zum Tsad-See, dessen
Südufer sie trifft, und begleitet ihn bis zur Mündung des Schari. Da-
mit ist Deutschland der Zugang zu dem großen sudanischen Binnensee
gewahrt. Die O.- und S.- Grenze stößt an französisches Gebiet. Das
ganze Land umfaßt etwa 495 000 qkm, kommt also an Ausdehnung
dem Deutschen Reiche fast gleich.
2. Bodengestaltung und Bewässerung. Hart am Meere
erhebt sich der 4000 m hohe vulkanische Kamerun-Berg, bei den
Einheimischen Mongo-ma-Loba, d. i. Götterberg, genannt, mehr ein
ganzes Gebirge als ein Berg; die gesamte übrige Küste ist flach und viel-
fach sumpfig. Sö. von dem Kamerun-Berge schneidet der einem Ahorn-
blatte ähnliche Kamerunbusen tief in das Vorland ein. Zahlreiche
Flüsse, den Busen mehr und mehr zubauend, münden hinein. Be-
deutender sind diejenigen in Südkamerun, z. B. der Njong. Doch sind
alle Flüsse nur so weit, als die 60 — 70 km breite Küstenebene reicht,
schiffbar. Denn nach dem Innern zu folgt das mittelafrikanische Hoch-
land, aus dem sie in zahlreichen Stromschnellen herabstürzen. Nach dem
Benue zu steigt dies Hochland zum Bergland von Adamaua an.
3. Klima und Kultur. Das Klima des Küstenlandes ist
tropisch heiß und feucht, daher für Europäer ungesund. Das Hochland
ist kühler und darum gesunder, ebenso die höher gelegenen Teile des
Kamerun-Berges. Während an der Küste, besonders im Übergang zum
Hochland, dichter Urwald vorherrscht, Kakaobäume und Kokospalmen,
Kaffee und Tabak angepflanzt werden, beginnen im innern Hochland die
Savannen, auf denen Büffel- und Antilopenherden weiden. In den
Wäldern finden sich die großen Affen, Schimpanse und Gorilla, sowie
zahlreiche Elefanten und große Wildschweine. Obwohl der Plantagenbau
von Jahr zu Jahr wächst, ist doch der Handel in dieser Kolonie über-
wiegend.
Die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse sind Palmkerne, Palmöl,
Kautschuk, Kakao, Ebenholz, Rotholz und Elfenbein. Das Fehlen von
Straßen und Lasttieren erschwert und verteuert den Verkehr und
Handel sehr.
4. Bevölkerung und Ortschaften. Die Zahl der Bewohner
von Kamerun schätzt man auf 3,5 Millionen (also auf 1 qkm 7). Sie
gehören im S. meist zu den Bantu-Negern; nur im N. wohnen, den
Bantu feindlich gesinnt, Sudan-Neger, die jenen erheblich überlegen sind.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Personennamen: Ney Gorilla
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Kamerun Deutschland Götterberg Adamaua Büffel- Kamerun
Aus der Länderkunde der Erdteile.
37
Deutsche Faktorei am Kamerun.
Togoland, die kleinste unter den deutschen Besitzungen, ist gut be-
völkert und wichtig für den Handel mit Palmöl und Palmkernen.
Kamerun, die wichtigste deutsche Besitzung in Westasrika, ist mit dem
weiten Hinterlande so groß wie das Deutsche Reich und reicht bis zum
Tsadsee. Unweit der Nordwestküste erhebt sich das Kamerüngebirge,
das höchste Gebirge von Westafrika. An der Küste und um den schiffbaren
Kamerünfluß liegt ein sumpfiges Niederungsgebiet mit üppiger tropischer
Pflanzenwelt. Dann steigt das Land stufenförmig zu dem vielfach noch
unbekannten innern Hochlande empor. — Die Bewohner gehören zu den
Bautunegern, die ertragreichen Binnenhandel mit Palmöl treiben und ihre
Äcker von Frauen und Sklaven bestellen lassen. Das Christentum hat bereits
Eingang unter den Schwarzen gefunden. Am Kamerünfluß und an der
Küste deutsche H andelsuied erlassuu g en, die immer mehr emporblühen.
Der Sitz der Regierung ist Bn-ea.
Ii. Mittelafrika.
Mittelafrika umfaßt den n. tropischen Teil des südafrikanischen
Hochlandsdreiecks. Das Hochland steigt stufenförmig zu einer von Fieberluft
überlagerten Küsteuuiederung hinab. Der w. Teil der Hochfläche ist größten-
teils erfüllt von dem riesigen Becken des Kongo. Er ist sehr wasserreich,
mit vielen Stromschnellen und Wasserfällen und fließt durch Savannen und
große Urwälder. Die undurchdringlichen Walddickichte mit ihren Baum-
riefen, Schlingpflanzen und dem dichten Unterholz haben nur noch in Süd-
amerika und Indien ihresgleichen. Die Ströme haben natürliche Wege durch
diese Waldwildnisse gebahnt, und an ihren Ufern entlang erzwingt sich der
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
12
Sechste Periode. Von 1648 — 1789. — Erster Abschnitt. Von 1648 — 1740.
Stellen käuflich und vererbungfähig waren, und der Provinzial- I
Verwaltung schritt Richelieu ein. Durch die Einsetzung von Inten- i
danten, die nur von der Krone abhängig waren, wurde die Yer- js
waltung völlig centralisiez. In der Folge wurde freilich diese [
schroffe Centralisation und die Vernichtung aller kommunalen Frei- j;
heiten verhängnisvoll. Dasselbe Streben nach Centralisation offen- I
hart sich in der Stiftung der Académie française (1635) \ der 1
obersten Behörde in Sachen der Sprache und des Stils. Richelieu I
starb 1642. Zu seinem Nachfolger hatte er den Kardinal Maza- I
rin (Giulio Mazarini) empfohlen, der auch nach Ludwigs Xiii. I
Tode für den minderjährigen Ludwig Xiy. (1643 —1715) unter |
Zustimmung der Königin-Witwe Anna, der Tochter Philipps Iii. '
von Spanien (Anne d’Autriche), die Regierung führte. Noch ein- |
mal versuchte ein Teil des Adels, in seltsamem Bunde mit dem I
über den Steuerdruck empörten Pariser Volke, eine Erhebung |
gegen Mazarin d. h. gegen die absolute Monarchie (der Krieg der 1
Fronde); aber sie endete nach Mazarins zeitweiliger Flucht mit 1
der Herstellung des unumschränkten Königtums. Wenn sich der I
Minister auch mafslos bereicherte, so war es andrerseits eine That 1
der Selbstlosigkeit, [dafs er, darin eines Sinnes mit Anna, einen
Ehebund Ludwigs Xiv. mit einer seiner Nichten Olympia1 2 oder!
Maria Mancini nicht zuliefs, sondern des Königs Vermählung mit i
Philipps Iv. von Spanien Tochter Maria Theresia vermittelte, die i
dabei auf ihre Erbansprüche an die spanische Monarchie verzieh- 1
tete. Nach Mazarins Tode (1661) übernahm Ludwig Xiv. selb- jj
ständig die Regierung.
2. Die drei Raubkriege Ludwigs Xiv. und Frankreichs i
Vorherrschaft in Europa.
a) Der Devolutionskrieg gegen Spanien (1667 — 68). Noch I
zu Lebzeiten Mazarins hatte Frankreichs Stellung Deutschland ;
1) Heute besteht das Institut de France aus 5 Sektionen: 1) der Acad. |
française von 40 Mitgl. ; ihr Hauptwerk ist das Dictionnaire de l’Acad. ; 2) der f
Acad, des inscriptions et belles-lettres; 3) der Acad, des sciences, beide von !
Colbert geschaffen; 4) der Acad, des beaux arts; 5) der Acad, des sciences 1
morales et politiques.
2) Sie heiratete später den Grafen Eugen von Savoyen - Soissons und f;
wurde die Mutter des Prinzen Eugen von Savoyen.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Giulio_Mazarini Ludwigs Ludwig_Xiy Ludwig Anna Philipps Philipps Anne Anna Ludwigs Maria_Mancini Maria Philipps Philipps Maria_Theresia Maria Theresia Ludwig_Xiv Ludwig Ludwigs Mazarins Eugen_von_Savoyen Eugen Eugen_von_Savoyen Eugen
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Spanien Frankreichs Europa Spanien Frankreichs Deutschland
26
Sechste Periode. Von 1648 —1789. — Erster Abschnitt. Von 1648 —1740.
Schranken. Darin liegen demgemäfs die Zielpunkte der russischen ]
Politik. Die Befreiung vom tatarischen Joche begann Grofsfürst ]
Iwan (d. i. Johann) Iii. Wassiljewitsch am Ende des 15. Jh. von 1
Moskau aus, das nun der Mittelpunkt des Reiches wurde, dessen
Bildung im 9. Jh. von Nowgorod, dann von Kijew aus begonnen
hatte; zugleich beseitigte er die Teilfürstentümer und legte den
Grund zur Reichseinheit. Sein Enkel Iwan Iy. „der Schreck- j
liehe“, der erste „Zar“, der entsetzlichste Wüterich den die Welt I
gesehen, begann doch mit der Europäisierung des Landes; er zog 1
fremde Kaufleute und Handwerker hinein, in Archangelsk wurde ]
«ine englische Handelsniederlassung gegründet. Nach dem Tode j
seines Sohnes Feodor I. (1598), mit dem das Haus Rurik erlosch,
folgte eine Zeit wilder Thronkämpfe und völliger Anarchie (drei j
falsche Demetriusse), in der Rußland eine Beute Polens werden
zu sollen schien, bis die Erhebung des jungen Michael Feodoro-
witsch Romanow (1613) geordnetere Zustände herbeiführte. Von
den Kindern seines Sohnes Alexei aus erster Ehe Feodor Iii.,
Iwan Y. und Sophie starb der erste bald, und da Iwan blöd- j
sinnig war, erhoben Geistliche, Adel und Volk den 10jährigen j
Peter, Alexeis Sohn aus seiner zweiten Ehe mit Natalie Na-
ryschkin, zum Zaren (1682); aber die ehrgeizige Sophie zwang I
ihn durch einen Aufstand der Strelzy, einer privilegierten Garde 1
wie die Prätorianer und Janitscharen waren, die Regierung mit I
Iwan zu teilen, während sie selbst Regentin wurde. Doch 1689
gelang es Peter mit Hilfe der regulären Truppen und eines Teiles I
des Adels der Alleinherrschaft sich zu bemächtigen; Sophie wurde 1
in ein Kloster gesperrt.
2. Innere Umgestaltung Rufslands durch Peter.
In Peters I. (1689 —1725) Charakter vereinigten sich die j
-schroffsten Gegensätze: ein Mensch von wunderbarer Beanlagung,
namentlich für alle Zweige der exakten Wissenschaften und deren
praktische Yerwertung, von genialem Scharfblick, von nimmer 1
rastender Lernbegier und ungeheurer Arbeitfähigkeit, abhold jeder j
Phantastik, frei von Vorurteilen und voll klarer Empfindung für 1
das Wirkliche, erfüllt von lebendigstem Pflichtgefühl, das ihm ge-
bot den Staatszweck und das Yolkswohl über alles zu stellen, 1
I
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Johann Wassiljewitsch Kijew Iwan_Iy Michael_Feodoro- Feodor_Iii Iwan_Y Peter Alexeis Natalie_Na- Peter Peter
4
Sechste Periode. Von 1648 —1789. — Erster Abschnitt. Von 1648 —1740.
England sowohl an den Katholiken1 als auch an den Puritanern
Gegner. Unter den letzteren lassen sich zwei Gruppen unter-
scheiden: 1. die Presbyterianer, die in der unduldsamen calvini-
stischen Kirche Schottlands mit ihrem Institut der Presbyter
(gewählte Laienälteste, die in dem Ortskirchenrat, dem Presby-
terium, wie in der Provinzial- und Generalsynode den Geist-
lichen zur Seite traten) ihr Ideal sahen; 2. die Independenten,
die im Gegensätze zu allem kirchlichen Zwange die Bildung
freier, von einander unabhängiger (independenter) Gemeinden an-
strebten und in denen der Gedanke des allgemeinen Priestertums
aller Gläubigen lebendig war. Der Puritanismus, in seinem Wesen
demokratisch, fand besonders in den Kreisen der Kaufleute und
Gewerbetreibenden, der ritterbürtigen und sonstigen Gutsbesitzer
(Gentry) und der freien Bauern, die alle unter der großen Regie-
rung Elisabeths mächtig emporgekommen waren, seine Anhänger.
Im Gegensätze zu dieser demokratischen Strömung war Maria
Stuarts Sohn Jakob Vi., der als Jakob I. die Reiche Schottland,
England und Irland zum ersten Male vereinigte (Teil Ii S. 145),
trotz seiner unköniglichen Erscheinung von mafslosem dynasti-
schen Selbstbewufstsein, bemüht sich unumschränkt zu machen,
wogegen das Bestreben des Parlaments dahin ging in sich den
Schwerpunkt der Verwaltung zu legen: ein Konflikt der in dem
Umstande, dafs Erörterungen über das Mafs ihrer Befugnisse
zwischen Krone und Parlament nie bisher gepflogen waren, seine
natürliche Erklärung findet. Die Unzufriedenheit des Parlaments
entstand wegen des Abgrundes sittlicher Verkommenheit am Hofe,
wegen der Korruption des Beamtentums, wegen des die nationa-
len Empfindungen verletzenden Planes des Königs seinen Sohn
Karl mit einer spanischen Infantin zu verheiraten und richtete
sich besonders gegen Jakobs Ratgeber, den frivolen und unfähi-
gen Herzog von Buckingham. Als das Parlament die Bewilli-
gung von Geldforderungen des Königs an Bedingungen knüpfte,
entbrannte heftig sein Zorn; aber die spanische Heirat liefs er
fallen und vermählte seinen Sohn mit einer Tochter Heinrichs Iv.
von Frankreich.
1) Ein Beweis des Hasses der Katholiken war die „Pulververschwörung“
des Catesby, Guy Fawkes u. a. (1605).
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Maria
Stuarts Maria Jakob_Vi Jakob_I. Karl Karl Heinrichs Heinrichs
Extrahierte Ortsnamen: England Schottlands Schottland England Irland Frankreich
Iii. Die Genesis der französischen Revolution.
65
ders unter Friedrich V., der deutsche Künstler und Gelehrte
(darunter Klopstock) an seinen Hof zog, eine segenreiche Thätig-
keit, wagte jedoch nicht seine Hand an die wichtigste Aufgabe,
die Besserung des Loses der leibeigenen Bauern, zu legen. Ein
thatkräftiger Reformer wurde der deutsche Arzt Struensee, der
sich vom Leibarzt des halb blödsinnigen Christian Yii. als Gelieb-
ter der Königin Karoline Mathilde, einer Schwester Georgs Iii.
von England, zum allmächtigen Minister aufschwang. Aber er
überstürzte sich in seinen Reformen, beleidigte das dänische Na-
tionalgefühl und erlag einer Hofpartei, die ihn nach einem Pro-
zesse, in dem er sich feig und unmännlich zeigte, enthaupten
liefs (1772). Nach 12jähriger Reaktion folgte die ausgezeichnete
Verwaltung des Grafen Andreas Peter Bernstorff (des Neffen
von Klopstocks Gönner Hartwig Bernstorff), der (1787 und 88)
die Leibeigenschaft der Bauern aufhob. — In Schweden, wo
seit 1718 ein jammervolles Adelsregiment bestand, stellte Gu-
stav Iii., gestützt auf Frankreich, seine Garde und das Volk,
ein starkes, wenn auch nicht absolutes, Königtum wiederher (1772)
und begann ein Jahrzehnt lang mit rühmlichen Reformen; dann
aber verschlechterte sich seine Regierung; 1792 wurde er von
einem Gardeoffizier Anckarström ermordet.
d) Österreich. Nachdem schon Maria Theresia, eine der
gröfsten Fürstinnen und die edelste Frau, die auf einem Throne
gesessen, vorsichtig mit Reformen vorgegangen, aber im Banne
strengkatholischer Anschauungen geblieben war, wurde ihr Sohn
Josef Ii. (1765 bezw. 1780 — 90) ein Reformer wahrhaft revo-
lutionären Charakters. Von nervöser Überhastung, ein von Idea-
len erfüllter Menschenfreund und zugleich eigenwilliger Despot,
ist Josef der reinste Typus des philanthropischen Absolutismus. In
kirchlicher Beziehung führte er religiöse Duldung ein, beschränkte
die Zahl der Klöster und unterstellte das ganze Kirchenwesen
staatlicher Aufsicht; er hob die Leibeigenschaft auf, führte allge-
meine und gerechtere Besteuerung ein und stellte alle Untertha-
nen unter das unbestechliche Gesetz, förderte das Schulwesen,
zumal die Volksschule, die Schöpfung seiner Mutter, durch Ein-
führung des Schulzwanges, sowie Ackerbau, Gewerbe und Han-
del und schuf zahlreiche Humanitätsanstalten; er suchte die Ver-
Brettschneider, Hilfsbuch, Iii. 5
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_V. Friedrich_V. Struensee Christian_Yii Karoline_Mathilde Andreas_Peter_Bernstorff Klopstocks_Gönner_Hartwig_Bernstorff Maria_Theresia Maria Theresia Josef_Ii Josef Brettschneider
Extrahierte Ortsnamen: Georgs England Schweden Frankreich
Iii. Die Gründung der spanisch - habsburgischen Weltmacht und die Entdeckungen. 97
Um 1450 gab es auf der Halbinsel vier christliche Königreiche
(Portugal, Kastilien, Aragon, Navarra) und das maurische Granada.
Da war von höchster Bedeutung die Vermählung Ferdinands
d. Kath. von Aragon mit Isabella von Kastilien. Seit dieser
Zeit beginnt Spaniens Machtaufschwung. Die „katholischen Könige“
bändigten den unbotmäfsigen Adel, indem sie die alte heilige
„Verbrüderung“ (Hermandad) gewisser Städte zu gegenseitigem
[ Schutz gegen Gewalt in ihren Dienst nahmen und so Recht und
Gericht herstellten und indem Ferdinand die Grofsmeisterwürde
der drei reichen Ritterorden von S. Jago, Calatrava und Alcán-
j tara erwarb; sie machten die Kirche völlig unabhängig von Rom
und errichteten die Staatskirche (Kard. Mendoza und Isabellas
Beichtvater Franz Jimenez), deren Klerus sittlich und geistig ge-
|i hoben wurde; sie förderten Handel und Verkehr und die sittliche
i und materielle Kultur Spaniens. Aber indem sie die furchtbare
j: Waffe der Inquisition erneuerten und für die Zwecke der Regie-
rung wirksam machten (Thomas de Torquemada; Peter Arbues
t in Aragon) und indem sie die wirtschaftlich verhängnisvolle Mafs-
i regel der Austreibung der Juden (1492) ergriffen, legten sie auch
den Grund zu den Schäden, die später offenbar wurden. Die
Eroberung Granadas (1492) beseitigte den letzten Rest maurischer
Herrschaft auf der Halbinsel. Im selben Jahre begann die Er-
¡ oberung (Conquista) Amerikas; eine Handvoll Menschen von
j furchtbarer Willenskraft, aber auch entsetzlicher Wildheit eroberte
[in wenigen Jahrzehnten der Krone Spanien ein Weltreich (1519
Ibis 1521 Eroberung von Mexico durch den edelsten und gröfsten
der Conquistadoren Ferdinand Cortez, 1531 — 34 von Peru durch
¡Franz Pizarro). Die Gesichtspunkte dieser spanischen Kolonisa-
tion, die gewaltsame Verbreitung des Christentums und die Er-
mittelung reicher Goldquellen, sind die Ursachen sowohl der
Steigerung der spanischen Macht im 16.1 als auch ihres raschen
Niederganges im 17. Jh. Dieses Reich, „in dem die Sonne
¡nicht unterging“, kam nun nach Ferdinands Tode (1516) an
1) Bis zur Mitte des 16. Jh. blieb freilich der Gewinn der spanischen
[Regierung aus den Metallschätzen Amerikas sehr mäfsig.
Brettschneider, Hilfsbuch, Ii.
7
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinands Isabella_von_Kastilien Ferdinand Mendoza Isabellas Franz_Jimenez Franz Thomas_de_Torquemada Peter_Arbues Ferdinand_Cortez Ferdinand Pizarro Ferdinands Brettschneider
Extrahierte Ortsnamen: Portugal Kastilien Aragon Navarra Granada Ferdinands Aragon Spaniens Calatrava Rom Spaniens Aragon Granadas Amerikas Spanien Peru Ferdinands Amerikas