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1. Alte Geschichte - S. 200

1869 - Mainz : Kunze
t Iv. € u 11 u r. 1. Religion. Die Religion der Römer, aus latinischen und sabinischen Elementen zusammengewachsen, war wie die der stammverwandten Griechen eine Naturreligion und beruhte auf Personifikation von Naturkräften und anderen für Menschenleben bedeutsamen Be- griffen. Der Helle Himmel, Sonne und Mond, die Erde mit ihrem Frühling und Winter waren es, denen der Mensch als mächtigen Räthseln gegenüberstand und in denen er persönliche Wesen suchte. Als älteste römische Gottheiten finden wir Janus als Sonnengott, Jana (später Diana) als Mondgöttin, Jupiter und Juno als Gott und Göttin des Himmels. Die Römer verstanden es nicht, die Naturkräfte in groß- artiger Ganzheit anfzufassen, sondern suchten sich an ihnen die besonderen Beziehungen zu ihrem Leben heraus. Janus, ein eigenthümlich römischer Gott, wurde, weil so viele menschliche Dinge von dem Auf- und Untergang der Sonne abhängig sind, Gott des Werdens und des Anfangs, dann Gott des Durch- ganges, der Thüren und Thore, des Ein- und Ausgangs in Stadt und Haus. Seine Symbole waren ein Schlüssel (claviger), ein Stab oder eine Ruthe, Werkzeuge der Thürhüter. Sein Bild wurde an Durchgängen aufgestellt, abgebildet wurde er mit zwei Gesichtern, wovon das eine nach innen, das andere nach außen schaute (bitrons, dieeps, geminus). Der Janustempel in Rom und seine Bedeutung. Die Religion spiegelte so das Leben der Römer, das in der ältesten Zeit fast ganz in Ackerbau und Viehzucht aufging, be- sonders deutlich wieder. Die Erdgöttin Tellus (Tellumo) wurde

2. Alte Geschichte - S. 192

1870 - Mainz : Kunze
Iv. Cultu r. 1. Religion. Die Religion der Römer, aus latinischen und sabinischen Elementen zusammengewachsen, war wie die der stammverwandten Griechen eine Natnrreligion und beruhte auf Personifikation von Naturkräften und anderen für Menschenleben bedeutsamen Be- griffen. Der Helle Himmel, Sonne und Mond, die Erde mit ihrem Frühling und Winter waren es, denen der Mensch als mächtigen Räthseln gegenüberstand und in denen er persönliche Wesen suchte. Als älteste römische Gottheiten finden wir Janus als Sonnengott, Jana (später Diana) als Mondgöttin, Jupiter und Juno als Gott und Göttin des Himmels. Die Römer verstanden es nicht, die Naturkräfte in groß- artiger Ganzheit aufzufassen, sondern suchten sich an ihnen die besonderen Beziehungen zu ihrem Leben heraus. Janus, ein eigenthümlich römischer Gott, wurde, weil so viele menschliche Dinge von dem Auf- und Untergang der Sonne abhängig sind, Gott des Werdens und des Anfangs, dann Gott des Durch- ganges, der Thüren und Thore, des Ein- und Ausgangs in Stadt und Haus. Seine Symbole waren ein Schlüfsel (claviger), ein Stab oder eine Ruthe, Werkzeuge der Thürhüter. Sein Bild wurde an Durchgängen aufgestellt, abgebildet wurde er mit zwei Gesichtern, wovon das eine nach innen, das andere nach außen schaute (bitron8, dieeps, geminus). Der Janustempel in Rom und seine Bedeutung. Die Religion spiegelte so das Leben der Römer, das in der ältesten Zeit fast ganz in Ackerbau und Viehzucht aufging, be- sonders deutlich wieder. Die Erdgöttin Tellus (Tellumo) wurde

3. Das Mittelalter - S. 87

1884 - Mainz : Kirchheim
Sein Privatleben. °' Hühnern und Tauben, auch hielt man als Ziervögel Pfauen, Enten und Turteltauben. Die Aufsichtsbeamten mußten zu Weihnachten ein genaues Verzeichnis von dem ganzen Bestände an Vieh, Getreide, Wein, Honig, Eiern, Wolle n. s. w. einreichen, am Palmsonntag den Geldertrag abliefern und Rechnung ablegen. Wenn Karl feine Güter bereifte, was fehr oft geschah, fo war er ganz Landwirt und vergaß den König und Staatsmann; er nahm alles selbst in Augenschein, ordnete Verbesserungen an, prüfte die Bauanschläge und sah die Rechnungen nach, in welche alles bis aufs Kleinste, selbst jedes verkaufte Ei, eingetragen sein mußte. 6. Karls Privatleben und Tod. So groß Karl iu allen Verhülltnissen des öffentlichen Lebens war, fo liebenswürdig erscheint er irrt Privatleben. Wie er seiner Mutter stets die höchste Ehrfurcht erwies, so war er feiner Schwester Gisla ein liebevoller Bruder, feiner (Zweiten) Gemahlin Hildegard ein zärtlicher Gatte, feinen Kindern ein sorgsamer Vater. Seine Söhne ließ er nicht nur in den Waffen üben, sondern er war auch mit der größten Sorgfalt für ihre geistige Bildung bemüht. Eben so sorgte er dafür, daß feine Töchter, an denen er mit ganzer Seele hing, nicht nur in den weiblichen Künsten des Spinnens, Webens und Wirkens, sondern auch iu den Wissenschaften unterrichtet würden. Nie mochte er sie von feiner Seite lassen, und nicht bloß bei Tische mußten sie neben ihm fitzen, sondern sie begleiteten ihn auch auf feinen Reifen, gingen mit ihm auf die Jagd, und selbst auf feinen Kriegszügen trennte er sich nicht von ihnen. In feiner Lebensweise war er außerordentlich einfach. Niemand konnte müßiger fein in Speise und Trank. An seiner gewöhnlichen Mittagstafel gab es nur 4 Gerichte, außer dem Braten, den er von den Jägern am Bratspieß herbeibringen ließ, und den er fehr gern atz. Gastmähler fanden nur selten und an besonders festlichen Tagen statt; dann fah er aber auch gern recht viele Leute bei sich. Wein trank er wenig, selten mehr als dreimal bei Tische, und nichts verabscheute er mehr, als Trunkenheit; dagegen wurde es ihm fehr schwer, an Fasttagen ohne alle Speise fertig zu werden, und er meinte, das Fasten schade ihm. Zur Unterhaltung ließ er sich bei Tafel etwas von den Thaten der alten Könige, auch wohl aus den Schriften des heiligen Augustin vorlesen; auch liebte er bei Tische Saitenfpiel und Gesang. Nach der Mahlzeit pflegte er 2—3 Stunden zu schlafen;

4. Geschichte des Altertums - S. 273

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Entstehung Roms. 273 rnulus den Remus erschlug. Als Geburtstag der Stadt begingen die Rmer das Fest der Palilia am 21. April und nahmen das Jahr der Grndung als Anfangsjahr ihrer Zeitrechnung ( 753 v. Chr.?). Um die Stadt zu bevlkern, erffnet Romulus eine Freisttte fr Heimatlose. Der Gemeinde sichert er den Bestand, indem er fr Grn-dung von Familien sorgte durch Raub sabinischer Jungfrauen. Darauf folgt Kampf mit den Sabinern, Vershnung und Ansiedlung derselben in Rom, dessen Be-wohner jetzt nach den aus Cures stammenden Neubrgern den Namen Quiriten erhalten. Der sabinische Mitknig Titus Tatius wird spter erschlagen. Romulus ordnet das Staatswesen und wird zu den Gttern entrckt als Quirinus, dessen Altar aus dem Quirinalischen Hgel steht. Andere Reliquien waren die Strohhtte des Romulus am Palatinischen Hgel, der Feigenbaum, an dem die Mulde mit den Kin-dern hngen blieb, der zu dem Augurium (Vogelorakel) bei der Stadtgrndung ge-brauchte Krummstab u. bgl. Und da einmal die Sage Wurzel gefat hatte, sorgte die Staatsgewalt gewissenhaft fr ihre Fortpflanzung. Fr bte Nachwelt war jede natr-liche rtlichkeit, jedes knstliche Erinnerungszeichen, ein bloer Name Beweis fr die Wahrheit der Erzhlung: so das im Jahre 296 v. Chr. am Palatin errichtete Erzbild der sugenden Wlfin, der Tarpejische Fels, der erst 294 gelobte Tempel des Jupiter Stator, das Bassin des Curtius u. s. w. Auch fr vorromulische Erzhlungen von einstiger Herrschaft des Janus, des Saturuus und Anfiedlungen eines Euander ( Fau-nus) aus Arkadien, eines holden" und eines unholden" Kakus, ein gleichfalls buntes Mischmasch aus latinischen und griechischen Grundstoffen, fand das glubige Gemt Wahrheitsbeweise genug. Und doch weicht vor dem Lichte der Geschichte der dichte Nebel in ein Nichts. Nach der Kritik verdankt Rom nicht dem Romulus sein Entstehen, sondern umgekehrt dieser Grnder der Stadt sein Dasein, wie der Tiberinus dem Tiber und nicht der Flu diesem Flugott. Nach alter Anschauung verlangte jede Stadt ihren Oikistes und Paten. Die Zweiheit der Grnder, Laren (Schirmgottheiten) der Stadt, entspricht dem auch sonst, z. B. bei der Grndung von Tibur, beobachteten Hange zum Dualismus. Die Heilighaltung der Vogelschau (aves remores = Unglcksvgel), des alten Stadtberings (Pomoerium), ist historisiert. Verkehrte Etymologie brachte die diva Rumina, die nhrende Gttin, deren Symbol der Feigenbaum ist, mit dem Namen Roma, aves mit Aventinum, den Namen der Lanzenmnner, d. t. Quiriten, mit der Stadt Cures zusammen. Das Fest der Larentalia (23. Dezember), der 12 Laren der Stadtflur, denen die 12 Arvalbrder dienten, galt der Verehrung einer alten Gottheit Acca (Mutter?) Larentia, die ein Annalist, C. Licinius Macer (ca. 80 v. Chr.), zur Amme der Zwillinge machte. Faustulus ist der holde Gaugott Faunus, dem zu Ehren das Fest der Luper-calien am 15. Februar stattfand. Dieses wird wie die genannten Larentalien und die Consualien, an denen der Raub der Sabinerinnen geschehen sein soll, historisiert; dieser selbst ist nur prototypischer Mythus fr die auch bei andern indogermanischen Vlkern, z. B. den Spartanern, blichen Hochzeitsgebruche, die sogen. Raubehe. Das Asyl, das sich an ein Heiligtum des Shngottes Bumiiller, Weltgeschichte. I. 7. Aufl. 18
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