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1. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 213

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
213 edlen Metallen. Die Bewohner sind Buddhisten und haben in Sprache und Lebensweise mit den Japanern die meiste Verwandtschaft. Die Hauptstadt dieser japanischen Kolonie ist Söul (250 T.). 9' .3ctpcw. (Etwas größer als Preußen — 50 Mill. E.) 1. Land 1111(1 Städte. Japan besteht aus vier großen und vielen kleineren Inseln. Sie sind gebirgig und vulkanisch und bergen im Innern große Reich- tümer an Kohlen und Metallen. Japan hat dank seiner Lage und der warmen Meeresströmung Knro-schio, welche die Ostküste bespült, ein mildes und gleich- mäßiges Klima. Auf den Anhöhen wird Tee, in den Talern Reis und Baum- wolle gewonnen; in den Wäldern gedeiht der Kampferbaum. Unentwickelt ist die Viehzucht, da der Japaner wenig Fleischspeise genießt. Auf der Insel Nippon liegt die Hauptstadt ^okio (2 M.); in ihr wohnt der Kaiser (Mikado), dem nach europäischem Vorbilde eine Volksvertretung zur Seite steht. Der Vorhafen von Tokio ist Iolrokarna, die größte Handelsstadt Osaka (l1/* M.). Zu Japan gehören die Kurilen, Liu-kiu-Jnseln und Formosa, das 1895 von China abgetreten ist. 2. Die Japaner sind das rührigste Volk Asiens und besitzen in vielen Dingen außerordentliches Geschick. So bereiten sie aus dem Baste des Papier- manlbeerbaumes ein Papier, aus dem wasserdichte Überzieher, Regenschirme, Taschentücher u. a. hergestellt werden. Ihre Seidenzeuge sind von außer- ordentlicher Feinheit. Die zierlichen Holzwaren werden mit einem Lacke über- zogen, den selbst die heißeste Flüssigkeit nicht angreift. Auch Porzellan wird mit vielem Geschick hergestellt. In neuester Zeit haben sie nach europäischem Vorbilde Eisenbahnen gebaut, Telegraphen angelegt, Heer und Flotte bewaffnet und ausgebildet und Volksschulen errichtet. Sie treten auf fremden Märkten mit den Europäern und Amerikanern in Wettbewerb und halten eine starke Handels- und Kriegsflotte. Hauptausfuhrartikel sind Tee und Seide. — Vor- herrschend ist in Japan die Religion des Buddha. Seitdem der Kaiser das Verbot gegen die christliche Lehre aufgehoben hat, breitet sich diese allmählich aus. (Etwa 100 T. Christen.) Vi. A f v i f a. (3 mal Europa — 180 Mill. E.) \. Ägypten. (Mit dem Ägyptischen Sudan 5 mal so groß wie Deutschland. — 20 Mill. E.) 1. Der Du. Der Nil, der längste Fluß Afrikas, ist etwa fünfmal so lang wie der Rhein und entsteht aus dem Abflusse mehrerer Seen (Victoria-, Albertsee u. a.). Bei Chartum nimmt der Hauptstrom (der Weiße — helle Nil) den Blauen (— trüben) Nil auf und fließt bis Assuan in einem engen, tiefeingeschnittenen Tale, Stromschnellen und Wasserfälle bildend. Dann gelangt er nach Ägypten und durchfließt es in einem 12—15 km breiten Tale. An seiner Mündung bildet er ein breites Delta, das er in zwei Hanptrinnen durch- schneidet. Durch eine nach O. gerichtete Meeresströmung werden die Sinkstoffe in langen Nehrungen abgelagert; sie verlegen auch den Eingang des Snezkanals,

2. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 217

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
217 3. Die Bewohner sind die mohammedanischen Sudanneger. Sie sind kräftig gebaut, haben eine schwarzbraune Farbe, wolliges Haar und dicke, wulstige Lippen; sie bauen Getreide, Baumwolle, Indigo, treiben Rinderzucht, Gewerbe und Handel und leben in geordneteren Staaten als die übrigen Neger. 4. Die Küste von Oberguinea erstreckt sich in mehreren nach S. offenen Bogen nach W. Zwischen den Küstensiüssen ziehen sich Landschwellen hin, die bald kleinen Tafelländern gleichen, bald mehr gebirgsartig sind und einen mehr oder weniger breiten Küstenstreifen übrig lassen. Während an der Kamerunbucht reichliche Niederschläge fallen, sind diese an manchen Strecken der Guineaküste auffallend spärlich. Nach den Waren, die man von den einzelnen Küsten holte, unterschied man früher eine Pfeffer-, eine Zahn-, eine Gold- und eine Sklavenküste. Das Küstengebiet ist größtenteils in den Händen der Engländer, Franzosen und Deutschen. 5. ^ogolanä und Kamerun siehe S. 237 u. 238. 6. Mittelafrika. 1. Bodensomi und Gewässer. Südlich vom Äquator bis zum Wende- kreise erstreckt sich Mittelafrika, das im W. vom Becken des wasserreichen Kongo, im O. vom ostafrikanischen Seenhochland erfüllt ist. Die Flüsse bilden da, wo sie die Ränder durchbrechen, großartige Wasserfälle, so der Kongo im W. und der Sambesi im O. Die Westküste führt den Namen Niederguinea. 2. Der Kongollaat ist viermal so groß wie Deutschland, hat aber nur 14 M. Bewohner. Die Ufer des Kongo sind mit Urwäldern bedeckt, in denen Gorillas und Schimpansen, Elefanten, Nashörner und Flußpferde hausen. Die Hochflächen sind mit Savannen bedeckt. Das sind waldlose Flächen mit harten, steifen Gräsern, die büschelähnlich aufsprießen, und mit freistehenden Bäumen und Baumgruppen, die der Landschaft ein parkähnliches Aussehen verleihen. Hier tummeln sich Zebras, Büffel, Antilopen, Giraffen; hier finden sich auch die großen Raubtiere, wie Löwe, Panther und Hyäne. — Im Kongostaat, der unter der Oberhoheit des Königs von Belgien steht, haben alle Staaten Europas freies Handels- und Schiffahrtsrecht. Die Hauptausfuhrartikel sind Kautschuk, Elfenbein, Palmnüsse und Palmöl. Der wichtigste Handelsplatz ist Leopoldville swllf. Die Bewohner gehören größtenteils dem Stamme der Bantu-Neger an. 3. Deullck-Ostakrika siehe S. 236! 7. Südafrika. 1. Das Kapland umfaßt die Südspitze Afrikas bis zum Oransefluß und fällt in drei Stufen zur Küste ab. Auf der obersten fließt der Oranjefluß. Die mittlere, die Karroo skarrüs, besteht aus rötlichem Tonboden, der in trockener Zeit so hart wie Ziegel wird, sich zur Regenzeit aber mit saftigen Weiden bedeckt. Die unterste bildet die Küstenebene. Längs der Ostküste erheben sich die Drakensberge bis zur Höhe der Pyrenäen. An ihnen verlieren die Südost- Passate ihre Feuchtigkeit, weshalb sich im Innern die Kalahari anschließt, eine weite Grassteppe, die nach W. in eine Sand- und Steinwüste übergeht. — Die Hauptprodukte sind Schafwolle, Häute, Straußenfedern (Straußenzucht!), Wein

3. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 315

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
315 ab, befreit ihn von der Rinde und trocknet ihn, wobei er sich zusammenrollt und eine rot- braune Farbe annimmt. 3. Der pkenerktrauck wird besonders in Ostindien angebaut. Wie der Efeu klettert er mit Hilfe von Luftwurzeln an anderen Bäumen usw. empor. Die Blüten bilden Ähren. Aus den Blüten entwickeln sich rote Beeren mit hartschaligen Samen. Nimmt man sie unreif ab, so werden sie schwarz, und das Fruchtfleisch schrumpft zusammen; man erhält den schwarzen Pfeffer. Läßt man sie vollkommen reif werden und beseitigt dann das Fruchtfleisch, so liefern sie den weißen Pfeffer. 4. Die Vanille, ein Knabenkrautgewächs, kommt wild in den Urwäldern des tro- pischen Amerika vor. Gegenwärtig wird sie in vielen Teilen der heißen Zone angebaut. Gleich dem Pfeffer ist sie ein Wurzelkletterer. Als Gewürz dient die lange, zylindrische Kapsel, die vor der Reise abgepflückt wird. Der Geruch entwickelt sich erst beim Trocknen, wobei die Kapsel schrumpft und eine schwarze Farbe annimmt. Der wohl- riechende Stoff ist in solchen Mengen darin enthalten, daß er sich in feinen, seiden- glänzenden Nadeln auf der Oberfläche ausscheidet. Neuerdings wird er auch künstlich aus dem Safte der Zellen des Berdickungsringes unserer Nadelbäume gewonnen. 5. ver ülluskstnukbauni hat seine Heimat auf den Molukken. Die Frucht ist eine Beere, deren steinharter Same die Muskatnuß liefert. (Inwiefern ist also der Name falsch?) Den Samen umgibt ein karminrotes, zerschlitztes Gebilde, das als Muskat- blüte in den Handel kommt. 6. Der Uapern-(Ulppern-)Srrauc1, ist ein meterhoher, dorniger Strauch des Mittel- meergebietes. Die geschlossenen Blütenknospen werden in Essig gelegt und als Ge- würz verwendet. 7. Ölpflanzen. Fettes Öl findet sich am häufigsten in verschiedenen Pflanzensamen, außerdem in dem Fruchtfleische mehrerer saftiger Früchte. Dort und hier ist es in Form kleinerer oder größerer Tröpfchen den Zellen eingelagert. Um es zu gewinnen, werden die ölhaltigen Pflanzenteile in Pressen einem Druck unterworfen, durch den die Öltröpfchen aus den Zellen gepreßt werden. 1. Der Kaps (und Küblen) S. 260. 2. Oer Lein S. 266. 3. Der I)anf S. 285. 4. Der Oliven- oder Ölbauni wird in allen Mittelmeerländern angepflanzt. Durch seinen hohlen Stamm und seine schmalen Blätter sieht er einem Weiden- baume ähnlich. Die Früchte sind Steinfrüchte (Oliven) und erinnern an unsere Pflaumen. Das Fruchtfleisch liefert das wertvolle Olivenöl, das besonders als Speiseöl benutzt wird (Provenceröl). Durch das lockere Laub und das gespreizte Astwerk dringt gewöhnlich so viel Licht zum Erdboden, daß unter Ölbäumen Getreidebau betrieben werden kann. 5. vie ölpalrne. Die Heimat der Ölpalme ist Westafrika. Ihre pflaumenähnlichen, orangefarbenen Früchte liefern durch Auspressen des Fruchtfleisches das Palmöl, durch Auspressen des Samens das Palmkernöl. Beide Ölsorten sind ein wichtiger Ausfuhr- artikel für Westafrika (Togo, Kamerun). Sie werden bei uns wie das Kokosöl verarbeitet. 8. Gespinstpflanzen. 1. Der Lein oder Klacks S. 266. 2. Der stzanf S. 285. 3. Die kraularlige Kauinwolte wird etwa 1 m hoch. Sie wird be- sonders an den Ufern des Mississippi angebaut. Nordamerika liefert 2/3 aller
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