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1. Teil 2 - S. 42

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
42 § 22. Afrika im allgemeinen. worden und ist es auch geblieben, nachdem die „Deutsche Handels- und Plantagen-Gesellschaft der Südsee" die Nachfolgerin desselben geworden ist. Das Klima ist mild und gesund, die Vegetation eine üppige. Baum- wolle, Kokospalmen, Kaffee, Zuckerrohr und Bananen sind die Haupt- Produkte; Kopra ist auch hier der wichtigste Ausfuhrgegenstand. Die 33 000 Bewohner (Polyrtesier) sind ein schöner, lichtbrauner, geistig begabter Menschenschlag; sie bekennen sich zum Christentum. Der Hafen Apia an der Nordküste der Insel Upolu(mit 1300 Einw., davon 300 Weiße) ist der Sitz des Gouverneurs und der wichtigste Platz für den deutschen Handel. Afrika. §22. Afrika im allgemeinen. N. Kap Blanco 10/37. — S. Nadelkap 20/35. — 0. Kap Guardafui*) 51/12. — W. Kap Verde 342/15. 1. Größe, Gestalt und Grenzen. Afrika, fast 30 Mill. qkm groß (dreimal Europa), nur durch die schmale (noch dazu jetzt durch- stochene) Landenge von Suez an Asien gehängt, ist der abgeschlossenste Erd- teil der Alten und Neuen Welt. Es besteht aus einem s. sast gleichseitigen Dreieck und einem schief nach Nw. daraufgesetzten, ungleichseitigen Viereck. Der Äquator durchschneidet es fast in der Mitte, so daß volle 3/4 der heißen Zone angehören. Im N bespült es das Mittelmeer, im O. der Indische, im W. der Atlantische Ozean, im S. stoßen beide zusammen. 2. Wagerechte Gliederung. Die umgebenden Meere greifen fast gar nicht in den Erdteil ein; die einzigen bedeutenden Einbuchtungen sind im O. der Busen von Guinea und im N. die beiden Syrien. Daher fehlen Halbinseln fast ganz, da die Berbern im N. und die Somal- Halbinsel im O. kaum als solche zu bezeichnen sind. Auch Inseln von Bedeutung, außer Madagaskar im So., fehlen. Afrika ist darum der am wenigsten gegliederte Erdteil (1:47) und seit alten Zeiten bis zum heutigen Tage wenig zugänglich. 3. Senkrechte Gliederung und Bewässerung. Die Er- Hebung Afrikas entspricht der Gliederung; sie ist einförmig und bildet eine geschlossene Masse, ein gewaltiges Hoch-oder Tafelland, das in steilen *) So genannt wegen der Abweichung der Magnetnadel von der Ns.-Rich« tung. — „Hütet euch" nämlich vor den Stürmen.

2. Teil 2 - S. 49

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 24. Der Sudan. 49 3. Kultur. Die Flußgebiete haben üppigen tropischen Pflanzen- wuchs, besonders Palmen, im Gebiet des Senegal und Gambia gedeiht die Gummi-Akazie, deren Harzausschwitzung das Klebgummi (gumrai arabicum) liefert. Es wird Getreide, Baumwolle und Indigo angebaut; die Erdnuß liefert nach der Provence in Frankreich feines Öl, das dem dortigen zugesetzt wird; die Kolanuß, welche von den Eingeborenen gekaut wird, ersetzt mit ihrem rosaroten Saft den Kaffee. Rind- und Pferdezucht wird getrieben, der Handel, z. B. mit dem Salz der Wüste, steht seit der Herrschaft des Islam in Blüte. Einige Negerstämme sind auch sehr geschickt in manchem Gewerbe. 4. Staatliche Verhältnisse, Bevölkerung und Städte. a) Das Küstengebiet des Südens bis Kap Palmas heißt Ober- guinea und zerfällt in die von den ersten Händlern so genannten Ab- schnitte: Sklaven-, Gold-, Elfenbein-, Pfeffer- und Sierra Leone-Küste. Hinter der sandigen Küstenlinie erstrecken sich weite Lagunen von geringer Tiefe, an welche sich tropisches Marschland anschließt. Die ganze Küste ist im Besitz der Europäer, welche zahlreiche Faktoreien (wichtigster Handelsgegenstand Palmöl) hier angelegt haben. Haupthandelsplatz ist das englische Lagos im unteren Nigergebiet. Etwa in der Mitte liegt das deutsche Gebiet von Togo. Landeinwärts liegen volkreiche, despotisch regierte Negerstaaten, welche den Islam nicht angenommen haben: das Reich der kriegerischen Aschanti und das Reich Dahome, das Frank- reich sich unterworfen hat. Am Kap Palmas wohnen die Kru-Neger, wichtig deshalb, weil sie allein von allen Stämmen zur Arbeit bei den Europäern sich verdingen. Nw. von diesem Kap liegt die Negerrepublik Liberia und die englische Kolonie Sierra-Leone mit der Hauptstadt Freetown, beide ursprünglich von menschenfreundlichen Amerikanern um 1820 für befreite Negersklaven der Vereinigten Staaten gegründet, aber ohne feste Ordnung. d) Senegambien, nw. von Oberguinea, ist vom Kap Verde bis zum Niger und Tfadsee in französischem Besitz; Hauptstadt St. Louis. An der Küste liegt Portugiesisch-Guinea und das englische Gambiagebiet. Der Boden ist außerordentlich fruchtbar, daher starke Ausfuhr in Gummi und Öl. c) Das Innere des Sudan wird von Negervölkern (Sudan heißt auf deutsch schwarz) bewohnt, welche Ackerbau und Viehzucht treiben. In das Nigergebiet sind aber im Mittelalter mohammedanische Fulbe (oder Felatah), von etwas hellerer Farbe, von N.her eingedrungen, Haben die Neger unterworfen und mehrere Staaten gegründet. Die hier wichtigste Stadt ist Timbuktu, von Frankreich in Besitz genommen, Daniel, Leitfaden. Ansg. f. Mafhmmt" Ii. Teil. 4

3. Teil 2 - S. 57

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. 57 2. Bodenbeschasfenheit und Bewässerung. Da Deutsch- Oftafrika zu der mittelafrikanischen Hochfläche gehört, stellt das Binnen- land sich als ein breiter Hochrücken von 1200 — 2000 m Höhe dar, dem ein schmaler Küstenstreifen aus Korallenkalk und Sandstein vor- gelagert ist. Verggruppen und Gebirgszüge überragen das Hochland, so im N. das Ufambara-, im S. das Ufagara-Gebirge, von denen zahlreiche, wegen der Stromschnellen aber meist unschiffbare Flüsse dem Ozean zueilen. An Größe übertrifft alle der Rusidschi, welcher Mafia gegenüber ein breites Delta in das Meer hinausbaut. Der Rovuma kommt aus einem Sumpfe an der Oftseite des Njafsa-Sees, nähert sich demselben, biegt dann aber in die ö. Richtung ab, die er bis zu seiner Mündung beibehält. W. der Gebirge besteht eine Senke, durch einen Erdeinsturz hervor- gerufen. In dieser liegt im N. der breite, meerartige Mktoria-Njansa mit der großen Insel Ukerewe eingebettet, während der lange, schmale Tanganika-See die Westgrenze bezeichnet. An seinen Ufern ziehen sich ganze Wälder von Ölpalmen hin. Im S. ist der Njassa-See wie ein Fjord in das Gebirge eingerissen und rings von hohen Ufern um- geben; die Schiffahrt auf ihm ist wegen der Stürme sehr gefährlich. Aus der Landschaft Dschagga, ö. des Viktoria-Sees, steigt der Doppelvulkan Kilimanfcharo empor. Der erloschene Krater (von 2 km Durchmesser) des älteren ö. Gipfels ist von Gletschereis umgeben, der jüngere w. Gipfel ist der 6000 m hohe Kibo. 3. Klima. Nur die Küste zeigt das ungesunde, erschlaffende Tropenklima mit den durch den So.-Passat veranlaßten reichlichen Niederschlägen, welche über die Randgebirge nicht in das Innere ge- langen. Dieses hat infolge seiner Höhenlage eine Durchschnitts- temperatur von 20»; auf heiße Tage folgen kühle Nächte. Im Winter herrscht besonders Trockenheit. 4. Kultur. Die Küste ist mit hohen Mangroven dicht bewachsen und zeigt die echte Tropenvegetation (Kokospalmen). Auf der Hochebene dehnen sich weite Savannen aus, in den Flußtälern dichte Urwälder. Angebaut wird Getreide, Gemüse, Kaffee, Zuckerrohr, Vanille, Tabak und Baumwolle. Zahlreich vertreten ist die afrikanische Tierwelt. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind: Elfenbein und Hörner, Kautschuk, Kopal, Gummi, Erdnüsse, Wachs, Kaffee und Tabak. Zur Einfuhr gelangen Baumwoll- und Eisenwaren. Doch ist der Transport aus dem Innern noch sehr schwierig und geschieht meist auf den Köpfen der Neger. Daher ist man bestrebt, Eisenbahnen anzulegen.

4. Teil 2 - S. 60

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 § 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. Hl* Deutsch-Kamerun. 1. Lage und Grenzen. Die N.-Grenze des deutschen Kamerun, das seinen Namen von einer weiten Bucht in der Mitte der Küste hat, be- ginnt am Rio bei Ney, zieht in nö. Richtung bis zum Tsad-See, dessen Südufer sie trifft, und begleitet ihn bis zur Mündung des Schari. Da- mit ist Deutschland der Zugang zu dem großen sudanischen Binnensee gewahrt. Die O.- und S.- Grenze stößt an französisches Gebiet. Das ganze Land umfaßt etwa 495 000 qkm, kommt also an Ausdehnung dem Deutschen Reiche fast gleich. 2. Bodengestaltung und Bewässerung. Hart am Meere erhebt sich der 4000 m hohe vulkanische Kamerun-Berg, bei den Einheimischen Mongo-ma-Loba, d. i. Götterberg, genannt, mehr ein ganzes Gebirge als ein Berg; die gesamte übrige Küste ist flach und viel- fach sumpfig. Sö. von dem Kamerun-Berge schneidet der einem Ahorn- blatte ähnliche Kamerunbusen tief in das Vorland ein. Zahlreiche Flüsse, den Busen mehr und mehr zubauend, münden hinein. Be- deutender sind diejenigen in Südkamerun, z. B. der Njong. Doch sind alle Flüsse nur so weit, als die 60 — 70 km breite Küstenebene reicht, schiffbar. Denn nach dem Innern zu folgt das mittelafrikanische Hoch- land, aus dem sie in zahlreichen Stromschnellen herabstürzen. Nach dem Benue zu steigt dies Hochland zum Bergland von Adamaua an. 3. Klima und Kultur. Das Klima des Küstenlandes ist tropisch heiß und feucht, daher für Europäer ungesund. Das Hochland ist kühler und darum gesunder, ebenso die höher gelegenen Teile des Kamerun-Berges. Während an der Küste, besonders im Übergang zum Hochland, dichter Urwald vorherrscht, Kakaobäume und Kokospalmen, Kaffee und Tabak angepflanzt werden, beginnen im innern Hochland die Savannen, auf denen Büffel- und Antilopenherden weiden. In den Wäldern finden sich die großen Affen, Schimpanse und Gorilla, sowie zahlreiche Elefanten und große Wildschweine. Obwohl der Plantagenbau von Jahr zu Jahr wächst, ist doch der Handel in dieser Kolonie über- wiegend. Die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse sind Palmkerne, Palmöl, Kautschuk, Kakao, Ebenholz, Rotholz und Elfenbein. Das Fehlen von Straßen und Lasttieren erschwert und verteuert den Verkehr und Handel sehr. 4. Bevölkerung und Ortschaften. Die Zahl der Bewohner von Kamerun schätzt man auf 3,5 Millionen (also auf 1 qkm 7). Sie gehören im S. meist zu den Bantu-Negern; nur im N. wohnen, den Bantu feindlich gesinnt, Sudan-Neger, die jenen erheblich überlegen sind.

5. Teil 1 = Grundstufe B - S. 37

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Aus der Länderkunde der Erdteile. 37 Deutsche Faktorei am Kamerun. Togoland, die kleinste unter den deutschen Besitzungen, ist gut be- völkert und wichtig für den Handel mit Palmöl und Palmkernen. Kamerun, die wichtigste deutsche Besitzung in Westasrika, ist mit dem weiten Hinterlande so groß wie das Deutsche Reich und reicht bis zum Tsadsee. Unweit der Nordwestküste erhebt sich das Kamerüngebirge, das höchste Gebirge von Westafrika. An der Küste und um den schiffbaren Kamerünfluß liegt ein sumpfiges Niederungsgebiet mit üppiger tropischer Pflanzenwelt. Dann steigt das Land stufenförmig zu dem vielfach noch unbekannten innern Hochlande empor. — Die Bewohner gehören zu den Bautunegern, die ertragreichen Binnenhandel mit Palmöl treiben und ihre Äcker von Frauen und Sklaven bestellen lassen. Das Christentum hat bereits Eingang unter den Schwarzen gefunden. Am Kamerünfluß und an der Küste deutsche H andelsuied erlassuu g en, die immer mehr emporblühen. Der Sitz der Regierung ist Bn-ea. Ii. Mittelafrika. Mittelafrika umfaßt den n. tropischen Teil des südafrikanischen Hochlandsdreiecks. Das Hochland steigt stufenförmig zu einer von Fieberluft überlagerten Küsteuuiederung hinab. Der w. Teil der Hochfläche ist größten- teils erfüllt von dem riesigen Becken des Kongo. Er ist sehr wasserreich, mit vielen Stromschnellen und Wasserfällen und fließt durch Savannen und große Urwälder. Die undurchdringlichen Walddickichte mit ihren Baum- riefen, Schlingpflanzen und dem dichten Unterholz haben nur noch in Süd- amerika und Indien ihresgleichen. Die Ströme haben natürliche Wege durch diese Waldwildnisse gebahnt, und an ihren Ufern entlang erzwingt sich der

6. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 87

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Thäler und Abhänge der Gebirge sind von den fleißigen Bewohnern wohl angebaut und voller Dörfer und Städte. Auf den Anhöhen wird Thee, in den Thälern Reis und Baumwolle gebaut. Auf der Insel Nippon liegt die Hauptstadt des Landes, Tokio (1 M.); in ihr wohnt der Kaiser. Von hier führt eine Eisenbahn nach dem Hafenorte Iokohama. 2. Die Japaner sind das rührigste Volk Asiens. In vielen Dingen besitzen sie außerordentliches Geschick. So bereiten sie aus dem Baste des Papiermaulbeerbaums ein Papier, aus dem sich wasserdichte Überzieher, Regenschirme, Taschentücher:c. her- stellen lassen. Ihre Seidenzenge sind von solcher Feinheit, daß eine vornehme Frau wohl an 20 Gewänder davon übereinander zieht, ohne sich zu entstellen. Die zier- lichen Holzwaaren werden mit einem Lack überzogen, der so dauerhaft ist, daß ihn die heißeste Flüssigkeit nicht angreift. Das Fleisch der Haustiere wird nicht gegessen, da die Religion das Schlachten derselben verbietet. Auch Milch trinken die Japaner nicht, weil ihnen dieselbe als „weißes Blut" Ekel erregt. — In neuester Zeit nehmen die Japaner in vielen Dingen europäische Kultur an, bauen Eisenbahnen, legen Tele- graphen an, kleiden und bewaffnen ihre Soldaten nach Art der Europäer, errichten Volksschulen :c. In ihren Tempeln verehren sie noch immer fratzenhafte Götzen; seitdem aber der Kaiser das Verbot gegen die christliche Lehre aufgehoben hat, breitet sich diese allmählich immer weiter aus. Afrika. 1. Bodengestalt und Bewässerung. Afrika ist dreimal so groß wie Europa, von dem es durch das mittelländische Meer geschieden ist, hat aber nur 200 M. E. Mit Asien hängt Afrika durch die Landenge von Suez zusammen. Dieselbe wird jetzt von einem Kanal durchschnitten, welcher die Verbindung des mittelländischen Meeres mit dem roten Meere herstellt und dadurch den Seeweg von Europa nach Asien er- heblich gegen früher verkürzt. Afrika ist wenig gegliedert; daher hält es sehr schwer, in das Innere einzudringen. Der ganze Erdteil ist nämlich vorherrschend Hochebene, die von höheren Randgebirgen umgeben ist. (Atlas, Konggebirge, Kamerun- gebirge, süd- und ostafrikanisches Hochland, Alpenland von Habesch:c.) Da, wo die Flüsse die Randgebirge durchbrechen und zum Küstensaum abfallen, entstehen Stromschnellen oder Wasserfälle, welche die Schiffahrt in das Innere geradezu unmöglich machen. Das gilt vom Senegal. Gambia, Kongo, Oranje und Sambesi, und nur Niger und Nil sind in ihrem langen Unterlause schiffbar. In den muldenförmigen Einsenkungen der Hochebenen, wo dem Wasser der Abfluß fehlt, haben sich vielfach Seen gebildet, wie z. B. der Tsad-, Victoria- und Albertsee! 2. Klima. Afrika liegt mit mehr als 2/3 seiner Ländermasse zwischen den beiden Wendekreisen, also in der heißen Zone. Und doch ist es in den hier gelegenen Länder- strichen noch nicht einmal am heißesten. Die größte Hitze herrscht vielmehr in den Ländern, die etwas nördlich vom nördlichen Wendekreise gelegen sind: in der Sahara, in Oberägypten und Nubien. Diese Länder entbehren nämlich jahraus, jahrein des erfrischenden Regens und werden obendrein noch von heißen Glutwinden ausgedörrt. In der heißen Zone selbst dagegen wird die Hitze durch häufige Gewitterregen etwas gemildert, die sich hauptsächlich dann einstellen, wenn die Sonne ihren höchsten Stand über dem betreffenden Lande einnimmt. Südlich vom Wendekreis des Steinbocks findet sich noch ein regenloser Landstrich, die Wüste Kalahari. Die Südspitze dagegen sowie auch die Nordspitze Afrikas liegen in der Zone des Winterregens.'

7. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 91

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
fachen zurückzuführen: auf ihre Regenarmut und ihre große Hitze. In der Sahara vergehen Jahre, ehe einmal ein Gewitter die heiße Luft und den brennenden Boden kühlt. Der Sand ist oft so heiß, daß man Eier darin kochen kann, und die Luft- wärme steigt an manchen Tagen bis aus 40° R. Am Tage strahlt der heiße Fels- oder Sandboden eine erstickende Hitze aus; in der Nacht dagegen, wo kein Nebel, kein Gewölk die Ausstrahlung der Wärme verhindert (Naturl. S. 24), kühlt der Boden sich oft so bedeutend ab, daß sich Eis bildet und die Reisenden gezwungen sind, ein Lagerfeuer anzuzünden. Mehr fast noch als die Hitze belästigt den Wüstenreisenden der fast beständig wehende Nordost, der so heiß und trocken ist, daß er bei Mensch und Tier einen un- auslöschlichen Durst hervorruft und alles Grün versengt. Zuweilen wird er zum Glut- stürm (Samum), der gewöhnlich nur einige Stunden, selten 1—2 Tage anhält. Dann ist die Luft zum Feuer, der Mittag zur finstern Nacht geworden. Das Blut tritt Menschen und Tieren aus Mund und Nase, Augen und Ohren, und nicht selten werden ganze Karawanen unter den Sandwolken dieses Orkanes begraben. — In den tiefsten muldenförmigen Einrenkungen detwüste tritt das unterirdische Wasser stellen- weise bis auf 2—3 m nahe an die Oberfläche heran. Hier in den sogenannten Oasen (= Wohnungen) ist daher der Boden recht fruchtbar und gedeihen Mais, Südfrüchte und hauptsächlich Datteln. Die Oasen sind auch daher die einzigen bewohnbaren Stätten der Sahara und die Ruhepunkte der Karawanen, mit denen die Oasenbewohner vielfach Handel treiben. 33. Der Sudan. 1. Südlich von der Sahara — bis zum Äquator hin — breitet sich der Sudan, das Land der Schwarzen, aus. Fast das ganze Gebiet ist Hochland. In einer Ein- senkuug desselben liegt der Tsadsee. 2. Klima, Pflanzen- u. Tierwelt. Mit Entzücken betritt der Wanderer, der monate- lang die dürre Sahara durchreiste, die schattigen Wälder des fruchtbaren Sudanlandes. Zwar ist es auch hier des Mittags oft unerträglich heiß, aber die halbjährlich nieder- strömenden Regen erzeugen eine Fruchtbarkeit des Bodens und einen üppigen Pflanzen- wuchs, der uns wahrhaft in Erstaunen setzt. Hier ist die Heimat des riesenhaften Brotbaumes, dessen Stamm nicht selten einen Umfang von 18—20 m hat. Hier auch finden wir die riesige Ölpalme, deren Blattstiele zum Häuserbau verwendet werden und aus deren pflaumenähnlichen Früchten man das Palmöl, den wichtigsten Han- delsartikel Afrikas, gewinnt. (In Europa wird dieses Öl zur Seifenbereitung be- nutzt.) In den dichten Wäldern sind Ebenholz-, Weihrauch-, Gummi-, Kautschuk-, Butterbäume u. v. a. durch Schlingpflanzen zu einem undurchdringlichen Dickicht ver- bunden. Hier hausen Elefanten, Nashörner, Löwen, Gorillas, Giraffen :c., und in den Seen und Flüssen tummeln sich Flußpferde und Krokodile. 3. Die Bewohner des Sudans sind die Neger. Sie sind kräftig gebaut, haben eine schwarzbraune Farbe, krauses, wolliges Haar und dicke, wulstige Lippen. Ihre Kleidung besteht aus einem Streifen Baumwollenzeug, den sie sich um den Leib schlingen. Am liebsten schmücken sie sich mit Glasperlen, Federn, Muscheln :c. Sie treiben Viehzucht und Ackerbau; ihre Nahrung besteht aus Hirse, Mais :c. Einige Negerstämme verzehren sogar noch Menschen. Der Religion nach sind sie fast alle Heiden. Sie fürchten eine Menge Geister, die auf der Erde hausen und ihnen Schaden zufügen wollen. Zum Schutze gegen dieselben sowie gegen Krankheiten, Dürreic. holt man sich vom Zauberer einen Fetisch. Das ist eine Figur aus Holz, Thon, Stein :c. Erweist sich der Fetisch nicht mächtig genug gegen das Übel, so wirft man ihn fort und holt sich einen andern. — Die Herrscher in den zahlreichen Negerstaaten sind meistens unumschränkte Herren über Leben und Eigentum ihrer Unterthanen.

8. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 92

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Ii — 92 — 4. Ober- oder Nordguinea ist ein flacher Küstensaum, der nach dem Innern zu durch hohe Randgebirge abgeschlossen ist. Die vom Meere her nach dem heißen Innern zu ziehenden Wolken kühlen sich daher an diesen Gebirgen ab, und so erhält die Küste eine gewaltige Regenmenge. (Höhe der jährlichen Regenmenge 4—5 m, vergl. S. 81 u. S. 4.) Infolgedessen bilden sich hier an der Küste große Sümpfe, die sich unter dem Einflüsse der tropischen Hitze mit dem dichtesten Urwalde bedecken. Die Dünste aber, welche dem feuchten Boden entsteigen, erzeugen das gelbe Fieber, das dem Europäer leicht tödlich wird. Nach den Produkten, welche man von den einzelnen Küsten holte, unterschied man eine Pfeffer-, eine Zahn-, eine Gold- und eine Sklavenküste. Letztere war der Schauplatz des grausamsten Sklavenhandels. Hierher trieb der Sklavenhändler mit der Peitsche seine „schwarze Ware". Hier lud er sie zu Schiffe und segelte dann mit ihr nach Amerika, wo er sein „Ebenholz" auf dem Markte zu hohem Preise an die Pflanzer verkaufte. Jetzt besitzt Deutschland an dieser Küste eine kleine Kolonie, das Togoland (an Größe dem Königreich Württemberg gleich). An der Pfefferküste ist 1822 eine Kolonie (Liberia) für freigelassene Neger gegründet worden. Hinter der Goldküste liegt das Negerreich Aschanti, hinter der Sklavenküste das Negerreich Dahome. 5. Dahome. Unter allen Negerstaaten ist das Reich Dahome eins der bekann- testen. Alle Unterthanen des Königs, selbst die höchsten Beamten, sind seine Sklaven. Bei allen Festlichkeiten, besonders aber beim Tode des Königs, werden Menschen in großer Zahl geopfert. Als 1859 ein König in Dahome starb, ließ sein Sohn 4500 Sklaven auf seinem Grabe schlachten, so daß dasselbe ganz in Blut schwamm. Vor jedem Eingange zur Wohnung des Königs liegt ein Hausen Knochen und Elefanten- schädel, und auf dem obern Rande der Mauer prangen eine Anzahl Totenköpfe. Außer einer Armee von 30 000 Mann besitzt der König von Dahome auch eine Garde, welche aus 5000 Frauen besteht. Seine Einkünfte bezieht der König aus dem Sklaven- Handel. Von Zeit zu Zeit macht er nämlich mit seinen Kriegern förmlich Jagd auf seine Unterthanen, überfällt zur Nachtzeit die Dörfer und verkauft alle eingefangenen Leute au die Sklavenhändler. 6. Kamerun. Südlich vom Kamerungebirge fließt der Kamerun, ein kurzer, aber sehr breiter Fluß. Auf demselben unterhielt mehrere Jahre hindurch ein Hamburger Haus einen „Hnlk", d. i. ein abgetakeltes und festgeankertes Schiff, das den Euro- päern als Warenlagerung und Wohnung diente. Gegen Perlen, Messer, Bänder, Pfeifen !c. wurden dann die Hauptprodukte des Landes, Elfenbein und Palmöl, ein- getauscht, um später nach Europa verladen und hier — das Palmöl zu Seife und Stearinkerzen — verarbeitet zu werden. In neuester Zeit hat das oben erwähnte Hamburger Haus vom König Bell und anderen kleinen Negerfllrsten hier am Kamerik, einen Landstrich käuflich erworben, der unter dem Namen „Kamerun" eine deutsche Kolonie bildet. Diese Kolonie umfaßt zwölf Negerdörfer, deren jedes den Namen seines Königs führt. (In ihrer ganzen Ausdehnung aber ist sie größer als das König- reich Preußen.) Gegenwärtig wird der Tauschhandel in einem am Ufer errichteten Handelshause (Faktorei) vorgenommen. Die Kamerunneger oder Dualla bewohnen zierliche Hütten, die mit Palmblättern gedeckt sind. Als Haustiere werden Hühner, Enten, Ziegen und Schweine gehalten. Auch Hunde werden gemästet und verzehrt. Die Dualla leben nur vom Handel. Die wenigen Haus- und Feldarbeiten lassen sie von ihren Sklaven und Frauen verrichten. Die Sklaven, welche in besondern Dörfern zusammenwohnen, werden — wie auch die Kriegsgefangenen — zu besondern Festen oft gräßlich hingeschlachtet. Am Ufer des Kongo stehen bereits ein Missionshaus und zwei Schulhäuser.

9. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 93

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
34. Mttelafrika. 1. Das Stück südlich vom Äquator bis zum Wendekreise nennt man Mittel- afrika. Dasselbe ist ein Hochland, das im Westen und Osten von hohen Rand- gebirgen umgeben ist. Da, wo die Flüsse von der Hochebene herabstürzen, bilden sie großartige Wasserfälle, so der Kongo im Westen und der Sambesi im Osten. Die Westküste Mittelafrikas führt den Namen Nieder- oder Südguinea. 2. Der Kongostaat. Der bedeutendste Fluß der Westküste ist der Kongo. Die Ufer desselben sind weit und breit mit dichten Urwäldern bedeckt, in denen die men- schenähnlichsten Affen, Gorillas und Schimpansen, sowie Elefanten, Nashörner und Flußpferde Hausen. In neuester Zeit ist am Kongo der von allen europäischen Mächten anerkannte Kongostaat gegründet worden, als dessen Herrscher der König von Bel- gien angesehen wird. In diesem Kongostaate, der etwa fünfmal so groß als Deutsch- land ist, haben alle Staaten Europas freies Handels- und Schiffahrtsrecht. Es wohnen in demselben etwa 30 Mill. Menschen, die dem Stamme der Bantu-Neger angehören. Dieselben haben teilweise eine tiefschwarze Hautfarbe und zeigen in der Schmiedekunst und Schnitzerei große Geschicklichkeit. Nicht selten auch findet man bei ihnen — gegen alle Erwartung — wohlbestellte Felder und verhältnismäßig gut gebaute, sehr lauge Dörfer. Die meisten Stämme stehen unter dem Fluche des Zaubereiwesens und des Fetischdienstes; bei manchen werden sogar noch Menschen geopfert und verzehrt. 3. Die Besitzungen der deutsch-ostafrikanischen Handelsgesellschaft (westlich von Sansibar) sind unter deutschen Schutz gestellt. Sie erstrecken sich bis zu den großen Seen (Viktoria, Tanganjika, Njassa) und nehmen einen Flächenraum ein, der etwa dem von Deutschland gleichkommt (mit dem Hinterlande aber mehr als das Doppelte beträgt). Hier an der Nordgrenze liegt auch der höchste Berg Afrikas, der Kilima- Ndscharo. Derselbe ist über 6000 m hoch und, obwohl unter dem Äquator gelegen, auf seinem Gipfel beständig mit Schnee und Eis bedeckt. Um den Berg herum dehnt sich eine Hochebene aus, deren Fruchtbarkeit und angenehmes Klima wahrhaft Para- diesifch ist. Die pechschwarzen Bewohner (Dschaggas) dieses Landstriches zeichnen sich durch Fleiß und Geschicklichkeit vor vielen Negerstämmen aus. Den ganzen Tag sieht man sie auf dem Felde graben, düngen, pflanzen, hacken oder an den Kanälen bessern, mittels deren sie ihre Felder künstlich bewässern. Von halbwilden Bienen gewinnen sie in ungeheuren Massen Honig, indem sie Kasten an den Waldbäumen aushängen, damit die Bienen darin bauen. Aus Gräsern und Bananenfasern flechten sie Körbe, denen sie eine solche Dichtigkeit zu geben vermögen, daß man Milch und andere Flüssigkeiten darin aufbewahren kann. Die Bewohner im Innern Ostafrikas führen im allgemeinen ein ganz behag- liches Leben, besonders da, wo nicht Sklavenjagden auf sie gemacht werden. Die kreisrunde Hütte ist in der Regel aus Stangen, Zweigen und Matten hergerichtet. Zum Nachtlager dient eine Kuhhaut. Etwa um 7 Uhr, wenn der Tau vom Grase verschwunden ist, treiben die Knaben das Vieh auf die Weide und kehren vor Sonnen- Untergang nicht wieder zurück. Nach dem Frühimbiß nimmt der Mann die Pfeife und geht zur großen Halle, wo er mit seinen Freunden schwatzt, lacht, schläft oder Tabak schmaucht. Gern vertreiben sich auch die Männer die Zeit mit einem Spiel, das „Kopf oder Rücken" heißt, und bei welchem sie zuweilen selbst ihre alte Mutter auss Spiel setzen. Zur Mittagszeit schlendert der Mann nach Hause und ißt, was ihm seine Frau bereitet hat. Seine Lieblingsgerichte sind Fisch und Fleisch, Milch, Butter und Honig, sein Getränk Hirsebier (Pombe) und Palmwein. Nach dem Essen schläft er wieder, raucht und spielt wie am Vormittag. Am Abend sitzen alle vor der Hütte, um die Kühle zu genießen. Die Frauen und Mädchen holen dann Wasser,

10. Erdkunde - S. 177

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 177 — fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer, Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?. Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier. Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein- richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend, doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem Europäer zuin Vorbild dienen.
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