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1. Erdkunde - S. 177

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 177 — fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer, Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?. Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier. Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein- richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend, doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem Europäer zuin Vorbild dienen.

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 32

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
32 Das Altertum. Auch in der Mathematik, der Astronomie und Zeitrechnung hatten die Chinesen Kenntnisse, ohne aber weitere Fortschritte zu machen. 2. Sehr ausgebildet ist bei den Chinesen die Sch reib eknnst, ja sie ist so verwickelt, daß die geistige Bildung dadurch nicht gefördert, sondern vielmehr gehindert wird. Die Sprache der Chinesen besteht namlrch aus 450 unveränderlichen Wurzelsilben, aus denen durch Zusammensetzung etwa 1200 Worte gebildet sind, die wieder beim Ans-sprecheu verschieden betont werden, so daß ein Wort oft 30—40 verschiedene Bedeutungen hat, je nachdem es ausgesprochen wird. Der Schriftzeichen sind es aber mehr denn 80 000. Es lernt nun jeder so viel er braucht, und nur wenige sind der Schrift vollständig kundig. Die geistige Bildung ist überhaupt nur eine sehr beschränkte, denn der Staat bestimmt die Art und deu Inhalt des Unterrichts, läßt die nötigen Bücher machen, unterwirft die Gelehrten einer Reihe von Prüfungen, von denen keine überschritten werden darf, und regelt so die Wißbegierde nach einer Menge unwandelbar bestehender Vorschriften. 3. Der Handel im Innern von China war immer beträchtlich und wird hauptsächlich durch die zahlreichen Flüsse, durch künstliche Kanäle und gnt gepflasterte Straßen vermittelt. Auch die Lastwagen zum Transport der Waaren sind eine Erstndnng der Chinesen, die nicht lange nach Christi Geburt fällt. Die hauptsächlichsten Handelsartikel sind Thee, Salz, Reis, Baumwolle, Seide, Leinwand, Wollegewebe, Zucker, Getreide, Bauholz, Rindvieh, Pferde, Tierfelle und Pelzwerk. Ganz besonders schwunghaft wird der Seidenhandel betrieben. Die chinesischen Bauern kleideten sich schon in Seide und schliefen in seidenen Betten, als die ersten Europäer ihr Land betraten. Da es in einem so großen Reiche Länder des heißen wie des kalten und des gemäßigten Klimas gibt, von denen jedes seine eigentümlichen Produkte (Erzeugnisse) hat, welche die Provinzen untereinander austauschen können, so ist der Binnenhandel sehr großartig. Dagegen war der Handel nach außen begreiflich unnötig, da alle Bedürfnisse aus dem eigenen Lande bezogen werden konnten, und deshalb auch verboten. 4. Die chinesische Mauer sollte dazu dienen, das Reich gegen die Bewohner des Hochlandes im Norden zu schützen. Sie ist über 1300 km lang, zieht über Gebirge, vou denen eines 1500 m hoch ist, und auf Stützmauern über Flüsse. An vielen Orten zwei- und dreifach, besteht sie aus einem durchschnittlich 11 m hohen Erdwall, der auf einem über 1 m hohen Unterbaue von Granit ruht und an den Seiten mit einer 1 m starken Mauer von Backsteinen bekleidet ist. Von 2 zu 2 m sind Schießscharten angebracht, und alle 200—300 Schritte ragen 13 m hohe Türme hervor. An einzelnen Punkten erreicht die Mauer eine Höhe von 26 m, an einem sogar von 38 m. Im Jahre 214 v. Chr. wurde sie begonnen , bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. daran gearbeitet, erhielt aber erst im 7. Jahrhundert ihre jetzige Ausdehnung. Gegen Korea hin hängt sie mit einem 800 km langen Pfahlwerk zusammen. 5. Die eingebornen Chinesen bekennen sich der großen Mehrzahl nach zur Religion des Fohi, der sich später mit dem Buddhaismus vermischte, wie er in Indien einheimisch ist. Dieses seinem Wesen nach der Urreligion nahestehende Bekenntnis kennt Einen Gott, hat einen eigenen Gottesdienst, Tempel, Opfer und Priester (Bonzen, d. i. Fromme). Es ist aber durch menschlichen Aberwitz und Eigennutz greulich entstellt. Deshalb standen zwei Männer auf, welche reinere Religionsbegriffe verbreiten wollten. Das waren La-o-tse und 50 Jahre nach ihm Kong-

3. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 191

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 191 — sentlich gesteigert; insbesondere werden seine Häsen Ausgangspunkte sür die Verbindung mit Vorderasien und Ostindien. Deutschland bezieht aus Italien Blumen (frische und ge- trocknete), Südfrüchte, Mandeln, Kastanien, Nüsse, Wein, Hans und Werg, Baumöl, Seide (Rohseide 2js seiner gesamten Einfuhr) und Schwefel. Dagegen liefert es Chemikalien, Maschinen und Maschinen- teile, Gold- und Silberwaren. Auf der Balkan-Halbinsel1 begünstigte die Oberflächengestalt die Sonderung der Völkerschaften, so daß kein europäisches Gebiet auf gleichem Flächenraum eine so bunte Bevölkerung aufzuweisen hat (s. die Karte und sühre den Nachweis!). Zu keiner Zeit haben die Bewohner eine nationale, nur vorübergehend eine politische Einheit gebildet-. Nur in religiöser Beziehung herrscht eine Aus- nähme, indem mit Ausnahme der Türken und der zum Islam übergetretenen Bosnier und Albanesen die Bewohner der griechisch- katholischen Kirche zugehören. Unter der Herrschaft der Türken ist die geistige und materielle Kultur sehr heruntergekommen. Wo einst griechische und später byzantinische Kultur blühte, ist heute wie aus der ganzen Halbinsel der Bildungsstand meist niedrig; doch sind besonders in Griechenland und Bulgarien verheißungsvolle Anfänge zum Bessern zu beobachten. In der Türkei treibt die Bevölkerung, gleichviel welches Stammes, zumeist Landwirtschaft, bewirtschaftet aber den Boden überaus unvollkommen. Die Armseligkeit der Hütten, das ausge- dehnte Brachland, die Unkenntnis der etwa vorhandenen Mineral- schätze, der unbedeutende Gewerbebetrieb gibt Zeugnis von dem wirtschaftlichen Verfall. Doch wird jedenfalls mehr Getreide aus- als eingeführt; weitere Ausfuhrgegenstände sind Rohseide, Trauben, Oliven, Opium, Wolle und Baumwolle. Auch Bulgarien ist hauptsächlich ein Land des Ackerbaus; das Haupterzeugnis ist Getreide, das neben Rosenöl und Rosen- Wasser den überwiegend größten Teil der Ausfuhr ausmacht. In Serbien und Bosnien tritt der Ackerbau zurück. Fast die Hälfte des Landes ist mit Wald bedeckt; in den großen Eichen- Waldungen wird die Eichelmast der Schweine betrieben. Die Täler bergen weit ausgedehnte Obstanpflanzungen, besonders Pflaumen. Montenegro ist bei seiner durchweg gebirgigen Beschaffenheit vorherrschend ein Land der Viehzucht. In Griechenland ist etwa 1u des Bodens bebaut. Was die Saatfelder an Weizen und Mais — in den Niederungen Reis — hervorbringen, deckt den Bedarf nicht. Für die Ausfuhr ist der Anbau der Korinthen am wichtigsten, daneben die Wein-, Öl- und Tabakproduktion. Schafe und Ziegen sind die wichtigsten Haustiere. 1 Teil I, S. 95. 2 Die heutige politische Verteilung Teil I, S. 95.

4. Europa - S. 125

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
C. Westeuropa. Ii. Großbritannien. 125 Dabei wandern jährlich c. lk Mill. Menschen aus, die nur z. Th. durch Einwanderung ersetzt werden. Am stärksten die Auswanderung aus Irland, das sich in bedrückter Lage befindet. Dort hat die Bevölkerung seit 40 Jahren um fast 3 Mill. abgenommen. Der Abstammung nach die Mehrzahl Engländer, allmählich durch Vermischung von Kelten, Romanen, Angelsachsen, Dänen und Normannen entstanden. Reine Kelten jetzt kaum 3 Mill. stark: Kymren in Wales (= Welschland, da die Kelten durch die einwandernden Sachsen als Wilsche d. h. Fremde bezeichnet wurden), Gaelen oder Ersen in Hochschottland und Irland '). Auch sonst das keltische Blut im gebirgigen Westen Englands stark vertreten. Ihrer gesammten Bildung nach sind die Engländer Germanen, doch dem praktischen Leben energischer zugewandt als andere Germanen. Sie sind meist groß und schlank (die Landleute aber großenteils untersetzt gebaut wie die Niedersachsen); die meisten kräftig in Folge der derben Kost und starker Bewegung^). Sie besitzen meist klaren und richtigen Verstand, scharfe Beobachtungsgabe^), und weiches Gemüth, das sich iu der Liebe zur Natur und zum Landleben, der edlen Gestaltung des Familienlebens, der religiösen Gesinnung, die freilich oft nur auf Aeußeres gerichtet ist, vor Allem in sprudelndem Humor*) zu erkennen gibt; besonders achtnngswerth ihr C h a r a k t e r entwickelt: sie sind w i l l e il s st a r k, halten zäh an Errungenem fest und bewahren daher auch geschichtlich Ge- wordenes, Sitten und Einrichtungen, selbst in den Formen, treuer als andere Völker'); sie verbinden Freiheits- und Unabhängigkeitssinn mit strengstem Rechtssinn und Gehorsam gegen die Gesetze und achten daher oft auch die Rechte andrer Völker in hohem Grades; meist sind sie ernst und Zu § 241. i) Sie zerfallen nach diesen Ländern wieder in zwei Hauptzweige. 2) Lieblingsspeisen und -getränke: Beefsteak, Roastbeef, Hammelrippen, Plumpudding, Porter und Ale; im Seeleben spielt der Grog, bei Kelten und Iren der Whiskey (Brannt- wein) eine große Rolle. Wie diekost stehn auch die nationalen Spiele die mit viel Bewegung verbunden sind, in Zusammenhang mit dem Klima, so das Boxen, dem alten griechischen Faustkampf ähnlich — Boxer und Faustkämpfer ähnlich diätetisch vor- gebildet — neuerdings in Folge der Maßnahmen der Regierung mehr und mehr ver- schwindend, Rudern, namentlich Wettrudern, Wettrennen, Fuchsjagden und das anstrengende Crick et spiel. Merkwürdig die Lust am Wetten bei allen Kampfspielen (Hahnenkämpfe!». 3) Ihre Phantasie nur auf einzelnen Gebieten bedeutend. In den bildenden Künsten und der Musik zeigen sie wenig schöpferisches Genie, während sie dieselben doch sehr lieben. Ausgezeichnetes haben sie dagegen in der Architektur und fast allen Zweigen der Poesie geleistet. Mangel an Erfindungsgabe zeigt sich bei ihnen wie bei andern nordischen Völkern auch darin, daß so oft dieselben Namen wiederkehren. Aber die Schiffe, der Gegenstand lebhafter Sorge, erhalten oft recht schöne Namen. *) Dieser Humor, iu einer reichen Litteratur niedergelegt, wird durch die unfrei- willige Komik der vielen englischen Sonderlinge begünstigt. 5) Es haben sich daher hier manche mittelalterliche und überhaupt geschichtlich entstandene Formen erhalten, die sich oft in merkwürdiger Weise mit dem kräftigsten Freiheitsgefühl vertragen und erst in neuester Zeit mehr verschwinden. Hier daher einst in Walter T>cott ein Erzähler aufgetreten, der wie kaum ein anderer das Mittelalter mit romantischem Schimmer umhüllt hat. °) Die Engländer die ersten Colonisatoreu aller Zeiten, griechische Welt- Wanderlust mit römischer Staatskunst verbindend, in kluger Weise meist die Eigen- thümlichkeiten anderer Völker schonend, Freiheit und Selbständigkeit, ja fast überall

5. Staats- und Volkswirtschaftslehre - S. 302

1906 - Halle a.S. : Schroedel
Gattungen und Qualitäten der Waren feststehen und bekannt sind. Doch gibt es noch einzelne Messen von wirklicher Bedeutung für den Großhandel, so die Fell- und Pelzmesse in Leipzig, wo der ge- samte europäische Handel, selbst der Rußlands, austauscht. Ähnlich bestehen noch Vieh- und Wollmürkte, aber auch solche für Hopsen, Flachs usw., — in Lübbenau findet jährlich der Merrettigmarkt statt, der bald ganz Deutschland versorgt. Die Märkte des Kleinverkehrs sind hier in Form der Jahrmärkte zumeist im Absterben. Auf sie haben sich vielfach die sog. Ausverkäufe der siebziger und achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts zurückgezogen, die häufig nur Ramsch- ware bieten; das einzige, was dabei noch „etwas bringt", sind die Lust- barkeiten. Die Rolle der Jahrmärkte haben für die größeren Städte die Warenhäuser, für die mittleren und kleineren die Versand- geschäfte übernommen, die allerdings nur noch selten eine besondere Geschästsform, sondern.vielmehr einen Zweig und eine Abteilung in einem größeren Unternehmen bilden. Von Bedeutung ist dagegen der städtische Lebensmittelmarkt, der trotz der Sondergeschäfte für Butter, Geflügel, Obst und Gemüse die Hauptversorgung der Städte bildet. Verschiedene Waren stehen nicht immer sofort zur Verfügung, sondern sind erst nach mehr oder minder kürzerer Zeit lieferbar. Dann ist von einem Lieserungsgeschäft die Rede, d. h. es wird ein bestimmter Termin festgesetzt, an dem eine Ware zu einem bestimmten Preise geliefert werden muß. Dies setzt voraus, daß der Käufer bezw. der Verkäufer den durch Zufuhr und Absatzmöglichkeit bezw. Absatznotwendigkeit bedingten voraussichtlichen Preis erkennen kann, um nicht zu Schaden zu kommen. Eine besondere Form des Liefe- rungsgeschäftes ist die Spekulation. Trotz ihrer oft schweren Schattenseiten, namentlich im Börsenwesen (vgl. § 50b), soll nicht verkannt werden, daß sie für den Handel ein unentbehrliches Ele- ment ist, daß ohne sie von dem für den Welthandel so dringend notwendigen Wagemut nicht die Rede sein kann, daß sie sich so wenig missen läßt, wie für den Dichter die Phantasie und den wissenschaftlichen Forscher die Hypothese (vgl. 8 51b). Die bisher geschilderten Betriebsarten gehören zumeist dem Großhandel an. Den Gegensatz dazu bildet der Einzelhandel, der im 19. Jahrhundert außerordentlich gewachsen ist, verhältnismäßig weit mehr als der Großhandel. Bedingt wird dies durch das Wachsen der Bevölkerung und der Bedürfnisse des einzelnen: eine Südsruchthandlung oder ein Konfitürengeschäst, die von der großen Menge besucht werden, wäre selbst vor einigen Jahrzehnten etwas Unerhörtes gewesen. Dann ging der Verkauf von Landesprodukten aus den Händen des Landwirtes, namentlich des Kleinbauern auf den Händler über. Ebenso hat der Handwerker, der früher nur auf Bestellung arbeitete, seinen Laden, ja er bezieht seine Artikel zumeist aus Fabriken. Während die Einzelgeschäste früher mehr oder minder getrennte Waren aufwiesen, die sich aus dem verwendeten Stoff

6. Staats- und Volkswirtschaftslehre - S. 321

1906 - Halle a.S. : Schroedel
321 [§51] den Preis der Waren im eigenen Lande handeln würde und nicht um den im Auslande dafür erzielten. Maßgebend ist darum allein der Verbrauchswert, der sich durch den Verbrauch bez. die Ver- arbeitung der Waren seitens des Konsumenten ergibt: ein Schiff, so hat man als Beispiel angeführt, nimmt für 100000 Mk. billigen Kattun, Glasperlen usw. nach Afrika und tauscht hierfür Elfenbein usw. im Werte von einer Million ein. Bisher ist es aber der Statistik nicht möglich gewesen, einen sichern Anhalt für die Berech- nung des Handelswertes zu geben, da hier zahlreiche Dinge mit- spielen, die sich zahlenmäßig schwer feststellen lassen und nur zu sehr vorsichtigen Schlüssen berechtigen. Die höhere Einfuhr gegenüber der Ausfuhr kann sich auch dadurch erklären, daß viele der eingeführten Waren von Inländern mit ihren im Auslande stehenden Kapitalien erworben sind, sie kann auch in verminderter Kaufkraft, Schulden- rückzahlungen, Zinszahlungen usw. ihre Ursache haben. Ja die sog. günstige Handelsbilanz ist sogar von der Freihandelsschule als etwas Nachteiliges, die sog. ungünstige als etwas Vorteilhaftes erklärt worden, da man sah, daß England die Waren in Indien durch starke Silberausfuhr ankaufte, aber in andern Ländern mit Gewinn abgab. Kurzum, aus der Handels-, als reiner Warenbilanz Schlüsse auf den Stand des Handels zu ziehen, würde meist unrichtig sein, — hier spielen zu viele oft schwer oder gar nicht erkennbare Tatsachen mit. Jedenfalls weisen England und Deutschland eine höhere Ein- fuhr als Ausfuhr auf und blühen trotzdem wirtschaftlich immer mehr empor: „wenn eben ein Volk reich wird, so wachsen seine Be- dürfnisse unverhältnismäßig stärker als seine Produktiouskraft und es importiert fremde Waren in stetig wachsendem Maße und zwar daher, wo es sie allein erhalten kann, nämlich von seinen Kon- kurrenten!" llnb in der Tat ist unter den gegenwärtigen wirt- schaftlichen Umständen die höhere Einfuhr und niedere Ausfuhr in England und Deutschland ein Zeichen des Wohlstandes, — man erzeugt eben hinreichend Werte, um davon andere Werte einkaufen zu können. Ein sichereres Bild wäre dagegen von der Zahlungs- bilanz zu erwarten. Jene umfaßt aber nicht bloß wie die Handels- bilanz den Warenverkehr, sondern auch Kapitalsübertragungen und die daraus folgenden Zinszahlungen, weiter die Realisierung von Gewinnen aus Erwerbsgeschäften im Auslande (allgemeine Handels- geschäfte, Verfrachtung, Bank- und Versicherungswesen usw.), und endlich den Reiseverkehr. Doch auch die sichere Berechnung der Zahlungsbilanz bereitet große Schwierigkeiten; erst, wenn die näheren Umstünde, unter denen sie zustande kommt, genau auf- gespürt und erwogen sind, gibt sie ein annähernd zuverlässiges Bild von den Einnahmen eines Landes. Ebenso viel Hindernisse setzen sich auch den Feststellungen entgegen, aus welchem Lande eine Ware stammt und wohin sie geht. So verfrachtet z. B. der Niederrhein vielfach über Antwerpen und Rotterdam, oder die Waren gehen zu- Clausnitzer. Staats- und Volkswirtschaftslehre. 21

7. Staats- und Volkswirtschaftslehre - S. 73

1906 - Halle a.S. : Schroedel
73 [§ 1*3] bestimmt. Entweder sind es Rohstoffe, zu denen auch die Produkte, d. h. die Erzeugnisse der Landwirtschaft, gehören, oder Halbfabrikate, die weiterer Berarbeitung harren, oder Fabrikate. Unter den letzteren scheidet man Waren, die der Berzehrung dienen (Back- und Fleischwaren, Getränke, Tabak), weiter kourante oder umlausende Waren, die aus Lager gehalten werden können und überall gebraucht werden (Bekleidung, Möbel, Geräte, — alles im weitesten Sinne, Beleuchtung, Seise, Papier usw.) und endlich größere technische Kon- struktionen, die je nach der Verwendung individualisiert und deshalb zum größten Teile bestellt werden müssen (Bauten, Maschinen, Eisenbahnmaterial, Instrumente usw.). Die Waren haben durch ihre Güte oder Qualität bedingte Abstufungen. Eine wesentliche Verschlechterung bedeutet die Fälschung, d. h. das Verleihen des Scheins der Güte oder Echtheit. Dies geschieht durch minder- wertige Rohstoffe oder oberflächliche Arbeit, so vor allem bei Lebens- mitteln, Hausgerät, Galanterie- und Bijouteriewaren. Namentlich bei den beiden letzteren wird die Nachfrage künstlich hervorgerufen bez. gesteigert, obwohl für sie nur ein mäßiges Bedürfnis besteht. Allerdings ist im Lause der letzten Jahre die Güte vieler Waren zurückgegangen, ohne daß von einer volkswirtschaftlichen Schädigung die Rede sein kann. So werden jetzt Kleiderstoffe vielfach in ge- ringerer Qualität, dafür auch billiger als früher hergestellt, die aber doch hinreichende Haltbarkeit ausweisen. Auch Möbel erfüllen voll- kommen ihren Zweck, wenn sie dem Käufer ein Menschenalter lang gedient haben, für den Enkel hier zu sorgen, verbieten meist die Einkommensverhältnisse und — die Mode. Von den Waren dient der überwiegende Teil als Nahrungs- und Genuß- und als Ge- brauchswaren, nur ein kleiner Teil besteht in Luxuswaren. Allerdings sind die Grenzen oft schwer zu ziehen, was Nahrungs- und Genuß- mittel sind: Kakao, Wein, Obst, Gemüse können beides sein, selbst. Austern und Sekt, die ohne Zweifel zu den Genußmitteln rechnen, werden für den Kranken zur Nahrung. Ebenso verhält es sich mit Gebrauchs- und Luxuswaren, — das eigene Fuhrwerk ist für den Großkaufmann, für den Zeit Geld bedeutet, schwerlich ein Luxus (§ 19 b)f und bei den Gegenständen der Kunst muß entschieden be- tont werden, daß sie vielfach den Charakter von Gebrauchswaren tragen, da sie der Pflege idealen Sinnes dienen, der für die Volks- wirtschaft von größter Bedeutung ist. Es läßt sich auch schwer trennen, welche Waren als unbedingt notwendig, welche als wünschens- wert, welche als entbehrlich bezeichnet werden dürfen. Ein Teil der Waren bleibt beliebig vermehrbar, nämlich die Landesprodukte. Aber auch die meisten Bodenschätze sind vorläufig hierzu zu rechnen, da sie meist noch, wie z. B. die Steinkohle, für Jahrtausende vor- halten. Auch die Erzeugnisse der Industrie gehören hierher, ebenso die literarischen und musikalischen Werke, sowie die Werke der ver- vielfältigenden Künste (Holzschnitt, Steindruck, Stahl- und Kupfer-

8. Staats- und Volkswirtschaftslehre - S. 270

1906 - Halle a.S. : Schroedel
270 [§45] und Großbetrieb). Auch ist zu scheiden zwischen den gewöhnlichen, für den unbedingten Bedarf erzeugenden Gewerben, und den für den Überfluß arbeitenden Luxusgewerben. Letzteres pflegt sich meist als Kunstgewerbe zu gestalten, obwohl auch die unbedingt notwendigen Erzeugnisse sehr wohl ohne wesentliche Mehrkosten eine künstlerische Gestaltung tragen können, nach neueren Forderungen auch tragen sollen; denn der Handwerker muß, wie im Mittelalter, wieder zum Künstler werden. Leider hat sich ein durchaus zu verwerfendes Surrogat- und Jmitationsgewerbe gebildet, das für die Waren bei ungefähr gleichem Aussehen geringwertigeres Material nimmt, ober- flächlicher arbeitet und so minderwertige Ware liefert. Geschieht dies zu einem entsprechend niedrigeren Preise, so wäre nichts Un- moralisches darin zu finden, doch ist der Preis gegenüber dem wirk- lichen Wert der Ware meist viel zu hoch. Zudem sucht man oft durch unedles Material und einen unmäßigen, falschen Prunk ein Kunstwerk vorzutäuschen. Wenngleich die Gewerbetreibenden nicht selten unmittelbar an den Konsumenten verkaufen, so hat sich doch in der Hauptsache eine Arbeitsteilung zwischen Handel und Gewerbe vollzogen, da der Ver- trieb der Waren eine derartige Fachkenntnis und Arbeitskraft ver- langt, daß bei der Vereinigung der Betriebsleitung mit jenem, leicht das eine von beiden Schaden nimmt. Bei Spezialsachen, wie z. B. Maschinen, Chemikalien, sowie im Verkehr der Großbetriebe unter- einander wird gewöhnlich direkter Absatz an den Verbrauchenden erfolgen. In der Hauptsache wird der Gewerbetreibende an den Händler liefern, der für den weiteren Absatz sorgt. Doch übernehmen dies oft Handwerker, die eigene Ware anfertigen, das meiste aber aus Spezialsabriken beziehen (vgl. § 47 b). Das Gewerbe hat die große Bedeutung, die Gegenstände der llrproduktion, die sonst eine geringe oder gar keine volkswirtschaft- liche Bedeutung hätten, zur rechten Verwendung zu bringen. Dies bezieht sich nicht bloß auf die Mineralien, die ohne Industrie mit geringen Ausnahmen wertlos wären, sondern auch auf vegetabilische und animalische Stoffe. Wolle und Baumwolle erhalten ihren Wert erst durch Verarbeitung, Roggen und Weizen sowie Zuckerrüben bekommen erst durch Zermahlen und Backen, bez. Raffinieren, Gerste dagegen und Kartoffeln, Wein, Zuckerrohr und Reis durch die Gärungs- industrien einen besonderen erhöhten Wert; mit Hilfe der Konserven- und Dörrfabriken bleiben Fleisch, Gemüse und Obst aus Jahre ver- brauchsfähig. Daher vermögen selbst Gegenden üppigster Fruchtbar- keit niemals mit Industrieländern zu wetteifern, ganz wie in den letzten Jahrzehnten der Reichtum bei den Gewerbe- und Handel- treibenden gegenüber dem der Grundbesitzenden (sofern sie allein aus dem Boden Gewinn ziehen), überwiegt. Die Erzeugnisse der Ur- produktion haben von Getreide, Holz und Kohle, sowie den durch alle Welt gehenden Genußmitteln und Luxusgegenständen (z. B

9. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 516

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
516 Die Zeit von 1815 bis 1857. länder die ehemals auf den westindischen Inseln und dem tropischen ame- rikanischen Festlande durch Sklavenarbeit erzielten Produkte in Ostindien durch sogenannte freie Arbeit, d. h. durch Malaien und Hindu bauen zu lassen. Haben diese Bestrebungen der Engländer nur annähernd den Erfolg wie die niederländischen auf Java, so wird Ostindien den euro- päischen Markt mit Kolonialwaaren füllen und die Konkurrenz Amerikas zurückdrängen, wo nicht ganz unmöglich machen. Wie weit die Eng- länder in dieser Richtung vorgegangen sind, ist uns nicht bekannt; wir hören bloß von der Anlage mehrerer Eisenbahnen und Bewässerungs- kanäle, von Theepflanzungen u. dgl., während die englischen Baum- wollefabrikanten ihren ungeheuren Bedarf an Rohmaterial noch immer zum größten Theil nicht aus Bombay, sondern aus Neworleans beziehen. Die Bemühungen der englischen Politik, Ostindien zu sichern und Eng- lands Herrschaft daselbst immer fester zu begründen, beweist z. B. die vertragswidrige Besetzung eines Theils von Borneo und des benach- barten Labuan durch James Brooke, einen ehemaligen Beamten der oftindischen Kompagnie, der sich zum Radscha (Fürsten) von Sarawak zu machen wußte, nach der Behauptung der Engländer nicht durch die Gewalt der Waffen, sondern durch die moralische Macht der Civilisation, obwohl seitdem bekannt worden ist, daß dieser neue Orpheus den wil- den Dayaks nicht mit Saiten, sondern mit Kanonen aufspielt. Der Cpiumkrieg mit China (1839—1842). Wie wenig es der englischen Politik Ernst ist, wenn dieselbe ihre Lenden mit dem Gürtel der Humanität schnürt und die Bibel in den Händen andächtig einherwandelt, zeigt der Krieg gegen China am un- widerleglichsten. Die Chinesen hatten sich in neuester Zeit das Opium- rauchen und Opiumessen angewöhnt, ein Mittel sich zu berauschen, das unter allen für Leib und Seele am verderblichsten sein soll. Den un- geheuren Bedarf an Opium lieferte vorzugsweise das britische Ostindien in einem jährlichen Werthe von mehreren Millionen Pfd. Sterl., so daß der Mohnbau die einträglichste Benutzung des Bodens wurde. Die chinesische Regierung untersagte ihren Unterthanen den Genuß des Opiums bei Strafe, selbst bei Todesstrafe, und verbot endlich die Opiumeinfuhr gänzlich, weil sie ihr Volk nicht vergiften lassen wollte, nach der Be- hauptung der Engländer aber aus keiner andern Ursache, als weil für das Opium eine Masse Silbers außer Land ging. Sie schmuggelten nun noch mehr Opium nach Kanton, als sie früher offen eingeführt hatten, denn der Verbrauch desselben steigerte sich nach dem Verbote be- trächtlich (einen annähernden Begriff von dieser Einfuhr gibt die That- sache, daß der kaiserliche Kommissär Lin 20,000 Kisten Opium, die der englische Bevollmächtigte Kapitän Elliot auslieferte, in das Meer wer-

10. Siebentes und achtes Schuljahr - S. 258

1912 - Halle a.S. : Schroedel
258 Stauden herabbücken müssen, sondern nur zuzugreifen brauchen, um die zarten Büschel abzulösen. 6. Sobald ein Feld einmal abgeerntet ist, beginnt die Arbeit von neuem, die zweite Ernte. Und dann zum drittenmal und, wenn der Ertrag und Preis es rechtfertigt, wohl auch noch zum viertenmal. Die gepflückte Baumwolle wandert nun zuerst nach dem „Ein", einer Reinigungsmaschine, die ihren Ursprung einem Zufall verdankt. Whit- ney, der Erfinder des „Gin", das heißt der Auskernungsmaschine, beobachtete eines Tages einen Zimmermann, als dieser mit einer Säge ein Loch in eine Tür schnitt, hinter der Baumwolle aufgestapelt lag. Die Säge zog beim Vor- und Rückwärtsbewegen Stränge von Baum- wolle mit sich. Das gab ihm die erste Idee, und nach eifrigem Nach- denken und Bemühen gelang es ihm, eine Maschine herzustellen, die es möglich machte, die Baumwolle von Bast und Samen zu befreien, eine langwierige, sehr kostspielige Arbeit, wenn sie mit der Hand ausgeführt werden muß. Die Maschine ist folgendermaßen beschaffen: Auf einer rasch umlaufenden Welle befinden Sich zwanzig bis achtzig Kreissägen, die mit ihren spitzen, schräg gestellten Zähnen durch einen eng gestellten eisernen Rost durchgreifen, die auf einem Zu- führtisch ausgebreitete Baumwolle erfassen und durch den Rost hin- durchzerren, während die Samenkörner, an denen der Bast sitzt, ab- springen. Es ist leicht begreiflich, daß langhaarige Baumwolle, die kostbarste Sorte, bei diesem gewaltsamen Verfahren leicht zerrissen wird. Um dieses zu vermeiden, wendet man jetzt meistens eine Walzen- maschine an, wobei die Baumwolle zwischen zwei glatten oder ge- riffelten Walzen hindurchgeht. Die Samenkörner können nicht folgen und springen ab. Aus ihnen wird öl gepreßt, das merkwürdigerweise sehr oft den vornehmeren Namen „Olivenöl" führen soll und den Hausfrauen manchmal als „feinstes Tafelöl" verkauft wird. 7. Nachdem die Baumwolle in dem „Gin" gereinigt worden ist, wird sie in Ballen gepreßt und diese mit eisernen Bändern umwunden, deren Herstellung auch wieder einen ganzen Industriezweig bildet, das Ganze in Jutesäcke genäht, und die Ausrüstung für die Welt- reise ist fertig. Die Einkäufer für die Handlungen aus New Orleans, Memphis, Charleston und den übrigen Stapelplätzen stellen sich ein, treffen ihre Wahl und schließen Verträge ab. 8. Das Leben der Arbeiter während der Ernte ist, abgesehen davon, daß die Arbeit in dem heißen Sonnenbrände anstrengend ist, doch nicht allzu hart. Während des ganzen Tages folgen ihnen Karren mit frischem Trinkwasser im Felde, die Mahlzeiten sind gut und reich- lich, und man läßt ihnen Zeit, sie in Ruhe zu genießen. Das war schon üblich in der Zeit „vor dem Kriege". Heute wie damals sorgt
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TM Hauptwörter (200)200

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