42
§ 22. Afrika im allgemeinen.
worden und ist es auch geblieben, nachdem die „Deutsche Handels- und
Plantagen-Gesellschaft der Südsee" die Nachfolgerin desselben geworden
ist. Das Klima ist mild und gesund, die Vegetation eine üppige. Baum-
wolle, Kokospalmen, Kaffee, Zuckerrohr und Bananen sind die Haupt-
Produkte; Kopra ist auch hier der wichtigste Ausfuhrgegenstand.
Die 33 000 Bewohner (Polyrtesier) sind ein schöner, lichtbrauner,
geistig begabter Menschenschlag; sie bekennen sich zum Christentum. Der
Hafen Apia an der Nordküste der Insel Upolu(mit 1300 Einw., davon
300 Weiße) ist der Sitz des Gouverneurs und der wichtigste Platz für
den deutschen Handel.
Afrika.
§22.
Afrika im allgemeinen.
N. Kap Blanco 10/37. — S. Nadelkap 20/35. — 0. Kap Guardafui*) 51/12. —
W. Kap Verde 342/15.
1. Größe, Gestalt und Grenzen. Afrika, fast 30 Mill.
qkm groß (dreimal Europa), nur durch die schmale (noch dazu jetzt durch-
stochene) Landenge von Suez an Asien gehängt, ist der abgeschlossenste Erd-
teil der Alten und Neuen Welt. Es besteht aus einem s. sast gleichseitigen
Dreieck und einem schief nach Nw. daraufgesetzten, ungleichseitigen Viereck.
Der Äquator durchschneidet es fast in der Mitte, so daß volle 3/4 der
heißen Zone angehören. Im N bespült es das Mittelmeer, im O. der
Indische, im W. der Atlantische Ozean, im S. stoßen beide zusammen.
2. Wagerechte Gliederung. Die umgebenden Meere greifen
fast gar nicht in den Erdteil ein; die einzigen bedeutenden Einbuchtungen
sind im O. der Busen von Guinea und im N. die beiden Syrien. Daher
fehlen Halbinseln fast ganz, da die Berbern im N. und die Somal-
Halbinsel im O. kaum als solche zu bezeichnen sind. Auch Inseln von
Bedeutung, außer Madagaskar im So., fehlen. Afrika ist darum der
am wenigsten gegliederte Erdteil (1:47) und seit alten Zeiten bis zum
heutigen Tage wenig zugänglich.
3. Senkrechte Gliederung und Bewässerung. Die Er-
Hebung Afrikas entspricht der Gliederung; sie ist einförmig und bildet
eine geschlossene Masse, ein gewaltiges Hoch-oder Tafelland, das in steilen
*) So genannt wegen der Abweichung der Magnetnadel von der Ns.-Rich«
tung. — „Hütet euch" nämlich vor den Stürmen.
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Extrahierte Personennamen: Blanco
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Afrika Afrika Afrika Europa Suez Asien Indische Atlantische_Ozean Guinea Syrien Madagaskar Afrika
§ 24. Der Sudan.
49
3. Kultur. Die Flußgebiete haben üppigen tropischen Pflanzen-
wuchs, besonders Palmen, im Gebiet des Senegal und Gambia gedeiht
die Gummi-Akazie, deren Harzausschwitzung das Klebgummi (gumrai
arabicum) liefert. Es wird Getreide, Baumwolle und Indigo angebaut;
die Erdnuß liefert nach der Provence in Frankreich feines Öl, das dem
dortigen zugesetzt wird; die Kolanuß, welche von den Eingeborenen gekaut
wird, ersetzt mit ihrem rosaroten Saft den Kaffee. Rind- und Pferdezucht
wird getrieben, der Handel, z. B. mit dem Salz der Wüste, steht seit der
Herrschaft des Islam in Blüte. Einige Negerstämme sind auch sehr
geschickt in manchem Gewerbe.
4. Staatliche Verhältnisse, Bevölkerung und Städte.
a) Das Küstengebiet des Südens bis Kap Palmas heißt Ober-
guinea und zerfällt in die von den ersten Händlern so genannten Ab-
schnitte: Sklaven-, Gold-, Elfenbein-, Pfeffer- und Sierra Leone-Küste.
Hinter der sandigen Küstenlinie erstrecken sich weite Lagunen von geringer
Tiefe, an welche sich tropisches Marschland anschließt. Die ganze Küste
ist im Besitz der Europäer, welche zahlreiche Faktoreien (wichtigster
Handelsgegenstand Palmöl) hier angelegt haben. Haupthandelsplatz
ist das englische Lagos im unteren Nigergebiet. Etwa in der Mitte liegt
das deutsche Gebiet von Togo. Landeinwärts liegen volkreiche, despotisch
regierte Negerstaaten, welche den Islam nicht angenommen haben: das
Reich der kriegerischen Aschanti und das Reich Dahome, das Frank-
reich sich unterworfen hat. Am Kap Palmas wohnen die Kru-Neger,
wichtig deshalb, weil sie allein von allen Stämmen zur Arbeit bei den
Europäern sich verdingen. Nw. von diesem Kap liegt die Negerrepublik
Liberia und die englische Kolonie Sierra-Leone mit der Hauptstadt
Freetown, beide ursprünglich von menschenfreundlichen Amerikanern
um 1820 für befreite Negersklaven der Vereinigten Staaten gegründet,
aber ohne feste Ordnung.
d) Senegambien, nw. von Oberguinea, ist vom Kap Verde
bis zum Niger und Tfadsee in französischem Besitz; Hauptstadt St. Louis.
An der Küste liegt Portugiesisch-Guinea und das englische Gambiagebiet.
Der Boden ist außerordentlich fruchtbar, daher starke Ausfuhr in Gummi
und Öl.
c) Das Innere des Sudan wird von Negervölkern (Sudan
heißt auf deutsch schwarz) bewohnt, welche Ackerbau und Viehzucht treiben.
In das Nigergebiet sind aber im Mittelalter mohammedanische Fulbe
(oder Felatah), von etwas hellerer Farbe, von N.her eingedrungen, Haben
die Neger unterworfen und mehrere Staaten gegründet. Die hier
wichtigste Stadt ist Timbuktu, von Frankreich in Besitz genommen,
Daniel, Leitfaden. Ansg. f. Mafhmmt" Ii. Teil. 4
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Extrahierte Personennamen: Louis Daniel
Extrahierte Ortsnamen: Senegal Gambia Frankreich Togo Negerrepublik
Liberia Freetown Oberguinea Niger Timbuktu Frankreich
§ 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika.
57
2. Bodenbeschasfenheit und Bewässerung. Da Deutsch-
Oftafrika zu der mittelafrikanischen Hochfläche gehört, stellt das Binnen-
land sich als ein breiter Hochrücken von 1200 — 2000 m Höhe dar,
dem ein schmaler Küstenstreifen aus Korallenkalk und Sandstein vor-
gelagert ist. Verggruppen und Gebirgszüge überragen das Hochland,
so im N. das Ufambara-, im S. das Ufagara-Gebirge, von denen
zahlreiche, wegen der Stromschnellen aber meist unschiffbare Flüsse dem
Ozean zueilen. An Größe übertrifft alle der Rusidschi, welcher Mafia
gegenüber ein breites Delta in das Meer hinausbaut. Der Rovuma
kommt aus einem Sumpfe an der Oftseite des Njafsa-Sees, nähert
sich demselben, biegt dann aber in die ö. Richtung ab, die er bis zu
seiner Mündung beibehält.
W. der Gebirge besteht eine Senke, durch einen Erdeinsturz hervor-
gerufen. In dieser liegt im N. der breite, meerartige Mktoria-Njansa
mit der großen Insel Ukerewe eingebettet, während der lange, schmale
Tanganika-See die Westgrenze bezeichnet. An seinen Ufern ziehen sich
ganze Wälder von Ölpalmen hin. Im S. ist der Njassa-See wie ein
Fjord in das Gebirge eingerissen und rings von hohen Ufern um-
geben; die Schiffahrt auf ihm ist wegen der Stürme sehr gefährlich.
Aus der Landschaft Dschagga, ö. des Viktoria-Sees, steigt der
Doppelvulkan Kilimanfcharo empor. Der erloschene Krater (von 2 km
Durchmesser) des älteren ö. Gipfels ist von Gletschereis umgeben, der
jüngere w. Gipfel ist der 6000 m hohe Kibo.
3. Klima. Nur die Küste zeigt das ungesunde, erschlaffende
Tropenklima mit den durch den So.-Passat veranlaßten reichlichen
Niederschlägen, welche über die Randgebirge nicht in das Innere ge-
langen. Dieses hat infolge seiner Höhenlage eine Durchschnitts-
temperatur von 20»; auf heiße Tage folgen kühle Nächte. Im Winter
herrscht besonders Trockenheit.
4. Kultur. Die Küste ist mit hohen Mangroven dicht bewachsen
und zeigt die echte Tropenvegetation (Kokospalmen). Auf der Hochebene
dehnen sich weite Savannen aus, in den Flußtälern dichte Urwälder.
Angebaut wird Getreide, Gemüse, Kaffee, Zuckerrohr, Vanille, Tabak
und Baumwolle. Zahlreich vertreten ist die afrikanische Tierwelt. Die
wichtigsten Ausfuhrartikel sind: Elfenbein und Hörner, Kautschuk, Kopal,
Gummi, Erdnüsse, Wachs, Kaffee und Tabak. Zur Einfuhr gelangen
Baumwoll- und Eisenwaren. Doch ist der Transport aus dem Innern
noch sehr schwierig und geschieht meist auf den Köpfen der Neger.
Daher ist man bestrebt, Eisenbahnen anzulegen.
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60
§ 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika.
Hl* Deutsch-Kamerun.
1. Lage und Grenzen. Die N.-Grenze des deutschen Kamerun,
das seinen Namen von einer weiten Bucht in der Mitte der Küste hat, be-
ginnt am Rio bei Ney, zieht in nö. Richtung bis zum Tsad-See, dessen
Südufer sie trifft, und begleitet ihn bis zur Mündung des Schari. Da-
mit ist Deutschland der Zugang zu dem großen sudanischen Binnensee
gewahrt. Die O.- und S.- Grenze stößt an französisches Gebiet. Das
ganze Land umfaßt etwa 495 000 qkm, kommt also an Ausdehnung
dem Deutschen Reiche fast gleich.
2. Bodengestaltung und Bewässerung. Hart am Meere
erhebt sich der 4000 m hohe vulkanische Kamerun-Berg, bei den
Einheimischen Mongo-ma-Loba, d. i. Götterberg, genannt, mehr ein
ganzes Gebirge als ein Berg; die gesamte übrige Küste ist flach und viel-
fach sumpfig. Sö. von dem Kamerun-Berge schneidet der einem Ahorn-
blatte ähnliche Kamerunbusen tief in das Vorland ein. Zahlreiche
Flüsse, den Busen mehr und mehr zubauend, münden hinein. Be-
deutender sind diejenigen in Südkamerun, z. B. der Njong. Doch sind
alle Flüsse nur so weit, als die 60 — 70 km breite Küstenebene reicht,
schiffbar. Denn nach dem Innern zu folgt das mittelafrikanische Hoch-
land, aus dem sie in zahlreichen Stromschnellen herabstürzen. Nach dem
Benue zu steigt dies Hochland zum Bergland von Adamaua an.
3. Klima und Kultur. Das Klima des Küstenlandes ist
tropisch heiß und feucht, daher für Europäer ungesund. Das Hochland
ist kühler und darum gesunder, ebenso die höher gelegenen Teile des
Kamerun-Berges. Während an der Küste, besonders im Übergang zum
Hochland, dichter Urwald vorherrscht, Kakaobäume und Kokospalmen,
Kaffee und Tabak angepflanzt werden, beginnen im innern Hochland die
Savannen, auf denen Büffel- und Antilopenherden weiden. In den
Wäldern finden sich die großen Affen, Schimpanse und Gorilla, sowie
zahlreiche Elefanten und große Wildschweine. Obwohl der Plantagenbau
von Jahr zu Jahr wächst, ist doch der Handel in dieser Kolonie über-
wiegend.
Die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse sind Palmkerne, Palmöl,
Kautschuk, Kakao, Ebenholz, Rotholz und Elfenbein. Das Fehlen von
Straßen und Lasttieren erschwert und verteuert den Verkehr und
Handel sehr.
4. Bevölkerung und Ortschaften. Die Zahl der Bewohner
von Kamerun schätzt man auf 3,5 Millionen (also auf 1 qkm 7). Sie
gehören im S. meist zu den Bantu-Negern; nur im N. wohnen, den
Bantu feindlich gesinnt, Sudan-Neger, die jenen erheblich überlegen sind.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Personennamen: Ney Gorilla
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Kamerun Deutschland Götterberg Adamaua Büffel- Kamerun
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Schule
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): Jungen
26 Iv. Die Anfänge der Koionialpoutif
und wenn wir sehen, daß der Baum Wurzel schlägt, anwächst und gedeiht und den Schutz des Reiches anruft, so stehen wir ihm bei, und ich sehe auch nicht ein, wie wir ihm das rechtmäßig versagen können............
b) vom 13. März 1885.
. . . wir wirtschaften und streben für die Hebung des wirtschaftlichen Gesamtvermögens der deutschen Nation. . . .
Die Kolonien wie Kuba, wie portoriko, wie die westindischen und all die äquatorialen Kolonien sind vom Mutterlande stets in ihrem Geldwert sehr hoch geschätzt. Deshalb ist dahin aber noch keine große Auswanderung gegangen; man hat nicht darauf gerechnet, daß dort Weizen oder Wolle produziert werbe, welche nachher zum Schreien des Herrn Vorredners zollfrei bei uns eingelassen werden sollten; sondern es sind eben tropische Produkte, die bei uns nicht wachsen. Das ist gerade die Hauptsache, dort Plantagen anzulegen, Deutsche des gebildeten und halbgebildeten Standes auf diesen Plantagen zu beschäftigen. . . .
Nehmen Sie an, wenn ein Teil der Baumwolle, des Kaffees, den wir bei uns importieren, auf deutschem Grund und Boden über See wüchse, wäre denn das nicht eine Vermehrung des deutschen Nationalreichtums? Wir kaufen jetzt die sämtliche Baumwolle von Amerika und sind auf ein gewisses Monopol der Amerikaner angewiesen, weil die indische und ägyptische Baumwolle nicht in der Vollkommenheit bearbeitet und vorbereitet wird, daß sie sofort leicht in verbrauch zu nehmen ist wie die amerikanische. Wenn wir demgegenüber mit der gleichen Intelligenz, wie die Amerikaner ihre Baumwolle pflanzen und bearbeiten, in Gegenden wie Neuguinea, wie Kamerun, wie die afrikanischen äquatorialen Gegenden Baumwolle züchten könnten, die wir nicht mehr von Ausländern, sondern von deutschen überseeischen Besitzern kaufen würden, so wäre das ein Vorteil für unser Nationalvermögen, während jetzt das Geld, das wir für Baumwolle, Kaffee, Kopra und alle solche äquatoriale Produkte ausgeben, rein ä fonds perdu herausgeht aus unserem vermögen. .. .
3ch bin auch weit entfernt, der französischen Politik auf diesem Pfade zu folgen; wir folgen überhaupt keinem fremden Beispiele, sondern wir folgen unseren Kaufleuten mit unserem Schutze. Das ist das Prinzip, das wir von Hause aus beobachtet haben, und woran Sie uns irre machen können, wenn Sie uns die Mittel dazu nicht bewilligen. Aber dann, meine Herren, wiederhole ich immer, muß ich auch fordern, daß Sie vor dem Volke die Tatsache klar stellen, daß nicht die Regierungen es sind, die die Mittel nicht hergeben wollen für diesen Schutz, sondern daß die Abgeordneten des Volkes es sind, die die Mittel dazu verweigert haben. Die Klarheit darf ich verlangen. Sie dürfen nicht die Tatsache, daß Sie uns die Mittel dazu verweigern, bedecken, bemänteln durch allerhand andere Gründe: Wir würden sie bewilligen,
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
Extrahierte Ortsnamen: Kuba Amerika Neuguinea Kamerun
Aus der Länderkunde der Erdteile.
37
Deutsche Faktorei am Kamerun.
Togoland, die kleinste unter den deutschen Besitzungen, ist gut be-
völkert und wichtig für den Handel mit Palmöl und Palmkernen.
Kamerun, die wichtigste deutsche Besitzung in Westasrika, ist mit dem
weiten Hinterlande so groß wie das Deutsche Reich und reicht bis zum
Tsadsee. Unweit der Nordwestküste erhebt sich das Kamerüngebirge,
das höchste Gebirge von Westafrika. An der Küste und um den schiffbaren
Kamerünfluß liegt ein sumpfiges Niederungsgebiet mit üppiger tropischer
Pflanzenwelt. Dann steigt das Land stufenförmig zu dem vielfach noch
unbekannten innern Hochlande empor. — Die Bewohner gehören zu den
Bautunegern, die ertragreichen Binnenhandel mit Palmöl treiben und ihre
Äcker von Frauen und Sklaven bestellen lassen. Das Christentum hat bereits
Eingang unter den Schwarzen gefunden. Am Kamerünfluß und an der
Küste deutsche H andelsuied erlassuu g en, die immer mehr emporblühen.
Der Sitz der Regierung ist Bn-ea.
Ii. Mittelafrika.
Mittelafrika umfaßt den n. tropischen Teil des südafrikanischen
Hochlandsdreiecks. Das Hochland steigt stufenförmig zu einer von Fieberluft
überlagerten Küsteuuiederung hinab. Der w. Teil der Hochfläche ist größten-
teils erfüllt von dem riesigen Becken des Kongo. Er ist sehr wasserreich,
mit vielen Stromschnellen und Wasserfällen und fließt durch Savannen und
große Urwälder. Die undurchdringlichen Walddickichte mit ihren Baum-
riefen, Schlingpflanzen und dem dichten Unterholz haben nur noch in Süd-
amerika und Indien ihresgleichen. Die Ströme haben natürliche Wege durch
diese Waldwildnisse gebahnt, und an ihren Ufern entlang erzwingt sich der
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
— 222 —
laufe des Atlasgebietes sind entweder wegen ihrer Wasserfälle oder wegen
ihrer Seichtheit und Wasserarmut zur Schiffahrt ungeeignet; der bedeutendste
ist der in den atlantischen Ocean mündende Wadi Draa (von der Länge der
Elbe) am Südfuße des hohen Atlas. Die zum Mittelmeer fließenden Ge-
wäffer befruchten den gewöhnlich als „Tell" (d. h. tellus, fruchtbare Erde) be-
zeichneten Küftensanm.
Erwerbsquellen.
§ 183. Der außerordentlich fruchtbare Boden trägt trotz großer Ver-
nachläfsignng reiche Getreidefelder, Hülsenfrüchte, Ölbäume, Datteln, Mandeln,
Tabak, Wein und Obst. Viehzucht wird besonders von den nomadisierenden
Arabern betrieben (ausgezeichnete Pferde, Kamele, feinwollige Fettschwanz-
schase, Ziegen); Straußen-, Bienen- und Seidenraupenzucht find im Aufschwünge
begriffen. Die Bodenschätze der Landschaft umfassen beinahe alle Metalle,
auch Waschgold, Quecksilber, ferner reichlich Kupfer, außerdem Salz, Salpeter,
Schwefel, Edelsteine. Die Kleinindustrie liefert Leder und Lederwaren
(Korduan, Saffian), knustreiche Schmiedearbeiten, Flechtwerk, Gewebe (rote
Kopfbedeckungen oder Fez). Zur Ausfuhr gelangen Metalle, Wolle, Esparto,
Straußenfedern, Dattelu und Mandeln, Olivenöl, Wein, Lederwaren und
Teppiche; die Einfuhr bringt Banmwoll-, Seiden- und Tuchstoffe, Eisen- und
Kolonialwaren, Steinkohlen.
Stcrcrten, Wervobner und Städte.
§ 184. Politisch umfaßt die Landschaft
einen unabhängigen Staat (Marokko) und
französische und spanische Besitzungen.
a) Das im Gebiet des hohen Atlas gelegene absolute Kaiserreich Marokko
wird von einem Sultan regiert, dessen Autorität über die Beduiuen- und
Berberstämme am Rande der Wüste jedoch nur gering ist.
b) Französisch ist Algerien nebst Tunis. Das von einem Generalgouverneur
verwaltete Algerien wird von Frankreich nicht als Kolonie, sondern als ein
Teil des Mutterlandes betrachtet und ist als solcher in den französischen
Kammern durch Senatoren und Deputierte vertreten. — Tunis ist französischer
Schutzstaat, und wird von einem Bey („Besitzer des Königreichs Tunis") regiert,
der dem Namen nach türkischer Vasall ist, in Wirklichkeit aber ganz unter der
Leitung des französischen Residenten steht.
Spanien besitzt an der marokkanischen Küste die sogenannten Presidios,
einige feste Plätze (s. § 90, Anm.).
Die Bewohner der Atlasländer sind Hamiten (Berber und Kabylen),
Semiten (Araber und Juden), Mischlinge aus beideu Stämmen (Mauren,
verkommene Araber und arabisierte Berber), Neger und Europäer. Der
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Ortsnamen: Saffian Esparto Marokko Marokko Algerien Frankreich Tunis
— 180 -
Achat, Jaspis) gewonnen. An den Küsten werden Schwämme, Korallen und
Perlen gefischt. — Die Industrie ist auf die Herstellung für den Eigenbe-
darf des Landes beschränkt. Der Handel, welcher besonders von Engländern,
Juden und Jndieru betrieben wird (Karawanen- und Seehandel), vermittelt
die Ausfuhr von Produkten des Bodenbaues (Datteln, Feigen, Kaffee, Spezereien),
Perlen, Straußenfedern und die bedeutende Einfuhr von Lebensmitteln, Baum-
Wollstoffen, europäischen Jndustrieerzengnissen.
Stcccrten, Meroohner und Städte.
§ 145* Politisch zerfällt das fyrisch-arabische Tafelland in
a) fünf selbständige Staaten (das Sultanat Oman, unter englischem Ein-
fluffe stehend, die Landschaft Hadramant, im Besitz unabhängiger Araberstämme,
das Sultanat Nedschd mit der Hauptstadt Riad, die Landschaft Kafsim und
das Emirat Schämmar mit der Hauptstadt Haü*) und
b) türkische und englische Besitzungen. — Den Türken gehört Syrien
und die Westküste Arabiens (Hedscha-s, Asir, Jzmen) nebst el Hasa am persischen
Golf. Die Engländer besitzen die vulkanische Felsenhalbinsel Aden nebst einigen
von dort aus verwalteten Inseln, sowie das Protektorat über die im persischen
Golf gelegenen Bahrein-Jnseln, die bedeutende Perlenfischerei betreiben.
Die Hauptmasse der Bevölkerung bilden semitische Araber**), Städte-
bewohner oder viehzüchtende Nomaden (Beduinen); zu ihnen gesellen sich in
den Städten und Dörfern Türken, Juden, Perser, Inder und Europäer
(Frauken). Das gewaltige Tafelland (größer als das halbe enrop. Rußland)
ist mit etwa 5 Millionen Einwohnern schwach bevölkert.
Randstädte des syrischen Tafellandes:
56. Haleb oder Aleppo, drittgrößte Stadt der asiatischen Türkei, in der
Nordecke des Tafellandes gleichweit von Orontes und Euphrat gelegen und
daher Verkehrscentrum zwischen dem Mittelmeer und dem persischen Golf,
Syrien und Mesopotamien, mit bedeutender Textilindustrie in Wolle, Baum-
wolle und Seide und großen Niederlagen europäischer, persischer und indischer
Waren. — Ihr Mittelmeerhafen Jskanderün, Cypern gegenüber.
57. Damaskus am Ostabhange des Antilibanon, iu einer von Gebirgs-
bächen reich bewässerten Ebene zwischen Palmen-, Orangen-, Feigen- und Wein-
Pflanzungen herrlich gelegene Hauptstadt Syriens, das „Auge des Orients";
*) Die drei letzteren Binnenstaaten stehen unter dem mächtigen Einfluß einer fanatischen
Sekte der Mohammedaner, der Wahabiten (daher Wahabitenreiche genannt), welche früher
auch die 1818 ihnen abgenommene Westküste besaßen.
**) Merkwürdig sind unter den syrischen Semiten zwei Libanonstämme, die christlichen
Maroniten und die Drusen, deren Religion ein Gemisch von Islam, Christentum und
altpersischer Lehre (Zoroastrismus) ist.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
— 182 —
geben hat, und östlich von Hodeida Sana, die Kaffeebau treibende Hauptstadt
und schönste Stadt Jemens.
63. Aden, das „Gibraltar des Orients", feit 1839 im Besitz Englands,
mit starken Festungswerken und riesigen Zisternen; Kohlenstation für die
Judienfahrer und ein Hauptmarkt Arabiens und der gegenüberliegenden afri-
kanifchen Küsten. Ausfuhr von Kaffee, Gummi, Tabak, Straußenfedern.
64. Maskat, Hauptstadt des Sultanats Oman und „Schlüssel" des
persischen Golfs mit trefflichem Hafen. Sitz des Sultans und eines englischen
Residenten. Bedeutender Handelsverkehr mit Persien und Indien, Ausfuhr
von Datteln, Salz und Perlen.
Xii. Äie Halbinsel Vorderindien.
Wodenform und Heiväsfer.
§ 140. Die Oberfläche der Halbinsel enthält
eine Tiefebene im N. (die hindostanische Tiefebene) und
ein altes Tafelland im 8. (das vorderindische Tafelland, welches durch
die Tiefebene von Centralasien getrennt ist).
1. Die hindostanische Tiefebene, das weite, aus Diluvium und Alluvium
(Gletfcherablageruugeu und Schwemmland) gebildete Bindeglied zwischen Central-
asten und dem südlichen Tafellande, wird im W. vom Indus (zum arabischen
Meer), in der Mitte vom Ganges und im 0. vom Brahmaputra (beide
zum bengalischen Meere) durchschnitten. Diese dem Himalaya entstammenden
Riesenströme befruchten das Tiefland durch jährliche Überschwemmungen, die
durch Kanalisation geregelt und zu künstlicher Bewässerung ausgenutzt werden.
Ihre Mündungen bilden umfangreiche Deltas. Das Delta des Indus ist reich
an Untiefen; diese werdeu durch die Flutwelle, welche noch 1000 km landein-
wärts bemerkbar ist und Sand und Schlamm herbeiführt, fortwährend ver-
ändert. Die vereinigten Mündungsarme des Ganges und Brahmaputra bilden
das Delta der Sänderbans (Suuderbuud, d. h. Mondwald), ein Gebiet von
der Größe Bayerns, das von flachen, mit Bambus und Röhricht (Dschungeln)
bewachsenen Inseln und zahllosen Wasserarmen erfüllt ist und die Brutstädte
des Fiebers fowie den Lieblingsaufenthalt der Tiger bildet. — Hiudostau
(d. h. Hinduland) gliedert sich in
die Ebene des Indus im W. und
die Ebene des Ganges u. Brahmaputra (das eigeutl. Hindostan) im 0.
a) Die Indus-Ebene bildet im N. ein von fünf großen Neben- und Zu-
flüffeu des Indus durchzogenes Hügelland, das Pandschab (— Fünfstromland),
welches vom Indus im W. und vom Satledfch im 0. begrenzt wird. Während
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TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Hodeida_Sana
Extrahierte Ortsnamen: Englands Arabiens Oman Indien Central- Mondwald Bayerns Indus-Ebene
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Königreichs Bayern); er ist das Quellbecken des Nil, des afrikanischen
Stromriesen, der an Länge nur hinter einem Strome der Erde zurücksteht.
Als Sommerset- oder Victoria-Nil verläßt der Fluß den Ukerewe und
betritt nach Bildung der 36 m hohen Mnrchisonsälle die Nordecke des Albert-
Sees, den er alsbald unter dem Namen Bahr el-Dschebel wieder verläßt,
um in den flachen Sudan einzutreten.
Unter dem Äquator und nördlich von ihm trägt das Seenplateau zwei
bedeutende Bergländer, deren Gipfel bis zu 5000—6000 m aufsteigen: das
vulkanische Bergland des Kilima-Ndschz.ro und der Kenia (6000 und
5600 in) und das Alpenland von Abessinien, die „afrikanische Schweiz".
In der Einschnürung, welche diese beiden Bergländer trennt, liegt tief einge-
senkt in wüstenhafter, ehemals vulkanischer Gegend der Rndolf-See. Die
Flüsse des an Hochebenen und Bergriesen reichen abessinischen Alpenlandes
brausen in tief eingeschnittenen Thälern dahin. Der aus dem Taua-See
hervorgehende blaue Fluß (Bahr el-Asrak) und der Takasse führen ihre
Gewässer dem Nile zu.
Östlich von den großen Seen und den Bergländern breiten sich zwei
terrassenförmig zum Meere absteigende Hochflächen aus: im 8. das steppen-
reiche, mit Berg- und Hügelketten besetzte Hochland von Dentsch-Ostafrika
und im N. die wenig bekannten Galla- und Som^lländer, das „Osthorn
Afrikas". Die Flüsse dieser Gebiete sind zum Teil von beträchtlicher Länge
und stürzen in Katarakten über die Terrassen des Hochlandes zu den Küsten-
ebenen hinab. Bis zu deu Fällen sind sie je nach der Breite des Küsten-
streifens auf längere oder kürzere Strecken schiffbar, wenn nicht Mündnngs-
barren oder Untiefen die Schiffahrt hindern. Die bedeutendsten sind Rovnma
und Rufiyi im 8., Taua und Dschnba im N. (s. Dentsch-Ostafrika, § 253).
(Srtr> erbsq netten.
§ 168. Der zum größten Teile aus Savanne, Steppe, Felsland oder
gar Wüste (Osthorn) bestehende Boden des Seenhochlandes gestattet nur stellen-
weise ergiebigen Bodenanbau, der auf den Gebirgshöhen Weizen, Gerste
und Mais, in den Ebenen Reis, Mais, Hirse, Bohnen, Melonen, Pisang
produziert. Der beginnende Plantagen bau erstreckt sich aus Baumwolle.
Tabak, Kaffee, Znckerrohr, Gewürznelken. Viehzncht (Rinder, Esel, Kamele)
und Jagd (auf Elefauteu, Flußpferde, Löwen) liefern reiche Erträge an
Fleisch, Häuten und Fellen. Zur Ausfuhr gelangen Elfenbein und Fluß-
pferdzähne, Kokospalmenprodukte (Nüsse, Öl und Kopra), Tropenwaldprodukte
(Kopal, Kautschuk, Bauholz), Sesamsaat, Reis, doch uur iu geringen Mengen.
Einfuhrartikel sind vor allem Baumwollstoffe und Nahrungsmittel. An
dem Handel sind außer Arabern (Elfenbein-, früher auch Sklavenhändler)
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
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