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1. Teil 2 - S. 60

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 § 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. Hl* Deutsch-Kamerun. 1. Lage und Grenzen. Die N.-Grenze des deutschen Kamerun, das seinen Namen von einer weiten Bucht in der Mitte der Küste hat, be- ginnt am Rio bei Ney, zieht in nö. Richtung bis zum Tsad-See, dessen Südufer sie trifft, und begleitet ihn bis zur Mündung des Schari. Da- mit ist Deutschland der Zugang zu dem großen sudanischen Binnensee gewahrt. Die O.- und S.- Grenze stößt an französisches Gebiet. Das ganze Land umfaßt etwa 495 000 qkm, kommt also an Ausdehnung dem Deutschen Reiche fast gleich. 2. Bodengestaltung und Bewässerung. Hart am Meere erhebt sich der 4000 m hohe vulkanische Kamerun-Berg, bei den Einheimischen Mongo-ma-Loba, d. i. Götterberg, genannt, mehr ein ganzes Gebirge als ein Berg; die gesamte übrige Küste ist flach und viel- fach sumpfig. Sö. von dem Kamerun-Berge schneidet der einem Ahorn- blatte ähnliche Kamerunbusen tief in das Vorland ein. Zahlreiche Flüsse, den Busen mehr und mehr zubauend, münden hinein. Be- deutender sind diejenigen in Südkamerun, z. B. der Njong. Doch sind alle Flüsse nur so weit, als die 60 — 70 km breite Küstenebene reicht, schiffbar. Denn nach dem Innern zu folgt das mittelafrikanische Hoch- land, aus dem sie in zahlreichen Stromschnellen herabstürzen. Nach dem Benue zu steigt dies Hochland zum Bergland von Adamaua an. 3. Klima und Kultur. Das Klima des Küstenlandes ist tropisch heiß und feucht, daher für Europäer ungesund. Das Hochland ist kühler und darum gesunder, ebenso die höher gelegenen Teile des Kamerun-Berges. Während an der Küste, besonders im Übergang zum Hochland, dichter Urwald vorherrscht, Kakaobäume und Kokospalmen, Kaffee und Tabak angepflanzt werden, beginnen im innern Hochland die Savannen, auf denen Büffel- und Antilopenherden weiden. In den Wäldern finden sich die großen Affen, Schimpanse und Gorilla, sowie zahlreiche Elefanten und große Wildschweine. Obwohl der Plantagenbau von Jahr zu Jahr wächst, ist doch der Handel in dieser Kolonie über- wiegend. Die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse sind Palmkerne, Palmöl, Kautschuk, Kakao, Ebenholz, Rotholz und Elfenbein. Das Fehlen von Straßen und Lasttieren erschwert und verteuert den Verkehr und Handel sehr. 4. Bevölkerung und Ortschaften. Die Zahl der Bewohner von Kamerun schätzt man auf 3,5 Millionen (also auf 1 qkm 7). Sie gehören im S. meist zu den Bantu-Negern; nur im N. wohnen, den Bantu feindlich gesinnt, Sudan-Neger, die jenen erheblich überlegen sind.

2. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

3. Teil 2 - S. 242

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
242 Iv. Schutzgebiete des Deutschen Reichs. 3. Gebirge aus Gneis, Granit und Sandstein, von der Sklaven- friste über den Volta hereinziehend, in mehrfachen Kämmen gen No. durch die Landesmitte streichend, mit Gipfeln bis über 2000 m. 4. Hochebene mit Abwässerung zum Volta; hier die deutsche Station Bismarckburg, 700 m. Das tropische Klima mit doppelten Regenzeiten nährt besonders am Gebirge palmenreichen Wald mit vielen Landolphia-Lianen. Sonst aber herrscht die sogenannte Parklandschaft (Baum- und Buschsavane) vor. Die Ölpalme wächst zahlreich auch in der Niederung, unfern der Küste gesellt sich zu ihr die Kokospalme. Auf der trockneren Hoch- ebene fehlt die Älpalme, Grasflur breitet sich dort aus mit vereinzelten Baobabs, die trocknen Standort lieben. Größeres Wild, namentlich auch Elefanten, sieht man selbst im Innern des Landes nicht viel, denn die Bevölkerung ist auffallend dicht. Man schätzt die Volkszahl auf 2 Mill.; den Niederungen schreibt« man sogar eine Volksverdichtung von 40 zu. Die Bewohner gehören » zu den nordafrikanischen oder Sudannegern. Sie sind kräftig, arbeits- tüchtig und friedfertig. Um den Hauptort jedes Stammes scharen sich die Dörfer so eng, daß man dort mehr wohlbestellte Fluren als Savane er- blickt. Gebaut wird Getreide, Manioks Jams^, Erdnuß^ und Baum- wolle, die auch wild wächst. Viehzucht wird besonders stark auf der Hoch- fläche betrieben (hier neben dem Rind auch Pferd und Esel), Fischerei auf der Lagune. Außerdem üben die Togoneger von jeher Baumwoll- weberei und Färberei, Töpferei und Eisenbereitung. Togo ist das friedlichste unserer afrikanischen Schutzgebiete, leider mündet nur die beste Handelsstraße seines Hinterlandes, der mit Dampfern befahrene Volta, im englischen Gebiet. Bequem holen die Engländer den Kautschuk von der Togo-Hochfläche den Volta hinunter, während bloß mühsame Negerpfade zu unserer Küste hinabführen, wo kein Strom mündet und die Schiffe wegen Seichtigkeit des Küstenmeers allein durch Bote mit dem Land verkehren können. Auf dem Kopf der Neger kommen die beiden wichtigsten Erzeugnisse, Palmöl und Palmkerne^, an die Küste; hier 1 Eine im tropischen Mittel- und Südafrika, desgleichen in Südamerika weit und breit angebaute strauchige Wolfsmilchpflanze (Euphorbiacee), deren mehl- reiche Knollen das Getreide zu ersetzen vermögen. * Die sogenannten süßen Kartoffeln der Tropen. * Diese Leguminose (@. 124, 1) heißt danach, daß ihre Blüten beim Aus- reifen der Frucht iu den Boden einwachsen; die zwei Samenkerne der nußartigen Hülsenfrucht enthalten ein vorzügliches Ol. 4 Diese beiden Erträgnisse der Olpalme bilden überhaupt zur Zeit den wert- vollsten Ausfuhrgegenstand der Westküste des tropischen Afrika. Die Kerne der Ol- Palmenfrucht bergen ein noch feineres Öl als das Fruchtfleisch derselben; das Ol des letzteren kommt ausgepreßt aus Afrika in Fässern (vgl. S. 122 Anm. 3), die Palmkerne dagegen werden erst in Europa mit Maschinen ausgepreßt, der Preß- rückstand liefert ein Kraftfutter für das Rindvieh (Palmkuchen, ebenso wie der Rück- stand der Kopra-Auspressung zum Gewinnen des Kokosöls die Kokoskuchen).

4. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 104

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 104 — liegenden Trockenzeiten, die gegen den Äquator allmählich zusammen- schrumpfen. Daher auch hier die großen, düsteren Äquatorialwälder des Kongo. Im übrigen ist das Innere Savanne, von Galerie- Wäldern unterbrochen. An der Küste nimmt von S. nach N. mit den Regenmengen das Pflanzenkleid zu, das in Kamerun vom Meere bis auf das küstennahe Gebirge die tropische Urwaldvegetation zeigt. Die Tierwelt weist zwar die Afrika eigentümlichen Formen auf; doch wird von allen Reisenden das Kongoland im Vergleich zu Ostafrika als eine tierarme Region bezeichnet. Bewohner und wirtschaftliche Verhältnisse. Der Hauptsache nach sind die Bewohner Bantuneger; nur im No. sind die den nordafrikanischen Mischvölkern zugehörigen Niam-Niam herein- gedrungen, und zerstreut im Innern zeigen sich hier und da Zwergvölker. Die Negerstämme betreiben Ackerbau; dieser um- saßt besonders Maniok, Bataten, Erdnüsse, Jams, Bohnen, Mais, Hirse, Tabak, Baumwolle, Hanf. Viehzucht wird wenig ge- pflegt. Die an der Kamerunbucht ansässigen Duala vermittelten ehedem den Handel zwischen der Küste und dem Innern. Er er- streckte sich hauptsächlich auf Elfenbein, wozu heute Palmöl, Palm- nüsse, Kautschuk und Erdnüsse kommen. In Plantagen werden Kasfee, Kakao und Tabak gebaut. Dampfer- und Kabellinien stellen die Verbindung der Häfen untereinander und mit Europa her. Träger vermitteln meist den Verkehr mit dem Innern ; nur am untern Kongo sührt zur Umgehung der Livingstonefälle seit 1898 eine Eisenbahn nach dem Stanley-Pol. Hier schließt sich die Kongo- Dampfschiffahrt auf einem weitverzweigten Netz von Wasserstraßen an, das eine Ausdehnung von etwa 7500 km hat. Das ostafrikanische Hochland und Abessinien^. Boden und Gewässer. Ostafrika, vom Sambesi bis an das Rote Meer, ist ein unregelmäßiges Hochland von 1100 bis 1400 m Seehöhe. Der O.-Rand bietet, vom Meere gesehen, den Anblick von Bergterrassen, die von S. nach N. näher an das Meer rücken und im N. des deutschen Schutzgebietes ein bis 2000 m hohes Gebirgs- lanfc)2 bilden. N. von den Usambarabergen tritt das Hochland wieder mehr zurück. Der slache Küstensaum besteht aus Sandstein und Korallenkalk; Korallenriffe und -Inseln (welche?) umsäumen die ganze Küste. Im W. fällt das Hochland zum Kongobecken und dem Becken des oberen Nils ab. Mitten durch das Gebiet zieht ein bis 1000 m Seehöhe eingesenkter Gürtel, der eine Anzahl ab- flußloser Seen und Sümpfe enthält. Er ist wie die Oberrheinische Tiefebene eine Grabenversenkung, der auch das Rote Meer und die Jordanspalte angehören. Aus den entstandenen Erdspalten drangen vulkanische Berge und Gebirge empor, kleinere in dem Graben selbst, 1 Teil I, S. 185, 2 Teil I, S. 202.

5. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 114

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 114 — Schlammes als Düngung abgesetzt hat, wieder abgelassen. Um eine genügende Höhe des Wasserstandes in jedem Jahre zu erreichen, wurde das große Stauwerk bei Assuan erbaut. Angebaut wird die sogenanntewintersaat: Weizen, Gerste, Linsen und Bohnen. In der Regel wird nur einmal im Jahre geerntet. Im Delta hat man seit Anfang des 19. Jahrhunderts ein Netz von Kanälen an- gelegt, die teils dauernd, teils zeitweise mit Wasser gefüllt sind und das angebaute Land das ganze Jahr hindurch mit Wasser versorgen. Zum Zwecke der gleichmäßigen Wasserzufuhr ist das große Nilwehr unterhalb Kairo angelegt, das auch den Abfluß des Nilwassers in die beiden Nilarme regelt. Dabei fällt freilich die natürliche Düngung durch den Nil fort, und es muß künstliche Düngung eintreten. Dafür kann aber dreimal geerntet werden. Nachdem die Winter- saat geerntet ist, baut man um die Frühlingsnachtgleiche Durrah, Indigo, Baumwolle, Zuckerrohr und Reis und um die Zeit der Sommersonnenwende abermals Gerste, sodann auck Reis und Mais. Daneben ist der Anbau von Fruchtbäumen bedeutend; die Zahl der Dattelpalmen betrug in ganz Ägypten im Jahre 1888 mehr als drei Millionen. Außerdem gedeihen im Niltal Haupt- sächlich Feigen, im Delta Orangen und Zitronen. Die christlichen Kopten bewohnen vorzugsweise die Städte und treiben Gewerbe aller Art; obenan steht die Baumwoll- weberei. Der Handel, insbesondere der Ausfuhrhandel liegt in den Händen der Araber und Europäer: die Beduinen besorgen den Karawanenverkehr. Die Ausfuhr erstreckt sich hauptsächlich auf Baumwolle, Baumwollsamen, Zucker, Bohnen, Zwiebeln und Reis. Alexandria(350 T. E.) ist der Hauptausfuhrhafen; Durchgangshäfen sindsues und Portsaid. Eisenbahnlinien verbindendiehaupt- stadt Ka i r o (624t. E.) sowohl mit Alexandria und Jsmailia am Sueskanal, Sues und Port Said als auch mit Assuan. Eine Eisen- bahnlinie führt auch von Wadi Halfa nach Ehartum und eine andere von Suakin am Roten Meere eine Strecke landein- wärts. In den Städten, besonders unter den Militärs und Beamten, sind viele Türken, deren Einfluß aber immer geringer wird, seit Ägypten, das dem Namen nach ein Tributärftaat der Türkei ist, immer mehr dem englischen Einflüsse untersteht. Die Spitzen der hohen Behörden sind englische Beamte; auch das Heer ist ganz in englischen Händen. Der gegen Ende des vorigen Jahrhunderts wieder eroberte „ägyptische Sudan" hat eine gemeinsame englisch- ägyptische Verwaltung. Da sich an den ägyptischen Sudan Britisch- Ostafrika unmittelbar anschließt, so durchzieht die englische Herr- schaft fast den ganzen Erdteil von N. nach S., nur unterbrochen durch Deutsch-Ostafrika und den Kongostaat.

6. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 144

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 144 — und die gewaltigen, unserm Vogelsberg gleichenden Massen des Rnnsoro. Die Flüsse, die zum Indischen Ozean eilen, entspringen dem Randgebirge; für die Schiffahrt ist wegen der Stromschnellen keiner auf längere Strecken geeignet; nur der Rnfiyi^ kann zuweilen mit kleinen Dampfern befahren werden, da im S. das Randgebirge nach W. zurücktritt. Das Klima ist im allgemeinen schon S. 130 gekennzeichnet; doch herrschen an der Küste und im Innern nicht unbedeutende Unterschiede. Während an der Küste die Temperaturschwankung gering ist (im Februar 28", im Juli 23"), ist sie im Innern bis zu 20" beobachtet worden, und im Freien sinkt die Wärme in der Trockenzeit unter dem unbewölkten Himmel so tief herab, daß es recht empfindlich kalt wird. Da im Innern die Regen mit dem Zenithstande der Sonne hin und her wandern, so hat der Süden im südlichen Sommer die im ganzen kurze Regenzeit, während im Worden in der Nähe des Äquators zwei Regenzeiten kurz nach den Äquinoktien eintreten. Die dazwischen liegenden Trockenperioden unterbrechen das Pflanzenleben auf kürzere oder längere Zeit, so das; auf weite Strecken das Tafelland zur Wüste wird. An der Küste schüttet der Nordostmonsun reichlich Regen aus, bis drei Mal so viel als in Deutschland. Hier wird Malaria und Dysenterie dem Europäer verderblich; aber auch in höhere Lagen tragen die Winde die Fieber- keime hinauf. Die Pflanzen- und Tierwelt ist im ganzen dieselbe wie im gesamten Zentralasrika. Die Steppen sind Stätten einer aus- gedehnten Viehzucht, und wo die Bewässerung es ermöglicht, wird von den Eingebornen Ackerbau betrieben. Angebaut werden schon seit alters außer Getreide, namentlich Negerhirse, Tabak, Baumwolle und viel Bananen; auch die Maniokpflanze, Reis und Sesam ge- hören zu den von den Negern angebauten Kulturgewächsen. Die Wälder liefern Nutzhölzer und von mehreren lianengleich die Bäume umschlingenden Landolphia-Arten Kautschuk. Der Plantagenbau er- streckt sich im Berglande hauptsächlich auf Kaffee, an der Küste auf Kokospalmen, außerdem auf Kautschukpflanzen. Die Tabak- und Baumwollenkultur hatte bisher wenig Erfolg; b.effer gedeihen Zucker- rohr, Vanille und Faserpflanzen, besonders Sisalhanf. Zur Förderung der Landeskultur hat die Regierung einen Versuchsgarten in Dar es Sals-rn, eine Kulturstation in llsambara und mehrere Versuchsplantagen eingerichtet. Der nördliche Abschnitt der Bergmassen, welche die ostafrika- nischen Gräben begleiten, ist das Hochland von Abessinien. Die vulkanischen Gesteine bilden zumeist die Decken der terrassenförmig aufsteigenden Plateaus. Das gesamte Hochland gleicht einer von Westen her allmählich ansteigenden Felsenburg, welche nach der Oft-

7. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 140

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 14:0 — In der Küstenlandschaft wechseln Dickichte von Bananen, Bambus, wilder Baumwolle und wildem Indigo mit Hainen von Ölpalmen ab! außerdem sind Fächerpalmen, Kokospalmen und der Affenbrotbaum vertreten. Ackerbau wird sorgfältig betrieben; aber Palmöl, Palmkerne und Kokosnüsse bilden den Haupthandelsartikel. Das Innere ist teils mit Wald, teils mit Savanne bedeckt. Plan- tagen für Kaffee, Kolanüsse und Kakao sind angelegt worden. In den Wäldern wächst die Kautschuk liefernde Landolphia. Die Tierwelt ist im ganzen dieselbe wie in Kamerun : nur tritt an Stelle des Gorilla der Pavian. Das Innere von Zentralafrika, das Gebiet des Kongo, ist ungefähr so groß wie Mitteleuropa, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien (3,7 Mill. qkm) und bildet ein großes Becken, das sich nach Norden und Westen senkt. Diesen Richtungen schließt sich der gewaltige Stromlauf des Kongo an. Erst zieht er nach Nordwesten, überschreitet den Äquator, wird dann von der nord- äquatorialen Wasserscheide nach Südwesten gedrängt und bildet so den großen Bogen, so daß Quelle und Mündung nur 1750 km voneinander entfernt sind, obgleich die Länge des Stromes auf 4200 km angegeben wird. Da die Ränder der umgebenden Höhen in Stufen zu dem eigentlichen Becken abfallen, so bezeichnen Wasserfälle den Eintritt der Flüsse in dasselbe, nachdem sie vielfach in tief eingeschnittenem Lauf dahingeströmt sind. Die letzten Fälle des Kongo in seinem nördlich gerichteten Laufe (Stanley-Fälle) liegen unter dem Äquator. Bon hier bis zum Stanley-Pool hat der Strom den Charakter eines langsam fließenden, oft außerordentlich breiten, von zahllosen Inseln bedeckten Flachlandflusses. Nach seinem Austritt aus dem Stanley-Pool durchbricht er das Westafrikanische Schiefergebirge mit einer Reihe von Wasserfällen in zuweilen engen und tiefen Schluchten. Der kurze, schiffbare Unterlauf hat in der Mitte eine Breite von 17 km, an der Mündung von 11 km. Die Strömung des Flusses setzt sich weit ins Meer fort. Noch 22 km weit ist das Meerwasser fast süß, 64 km seine Farbe fast gelblich, ja aus 300 bis 400 km soll eine leichte, auf den Kongo zurückzuführende Färbung des Meerwassers zu erkennen sein. Das ganze Gebiet liegt im Bereich der Tropenregen, die zweimal im Jahre (am stärksten im April und November) austreten und von kurzen Trockenzeiten unterbrochen werden. Die Gestalt der Oberfläche im Verein mit der Ausbildung der Flußläufe bewirkt unter dem Einflüsse der klimatischen Verhältnisse die Zentralafrika eigentümliche Pflanzendecke. An den Nandgebirgen, zumal im Westen, finden sich dichte Urwälder. Ebenso an den Wasserläufen, wo sie terrassenartig aussteigen und ost von nur ge- ringer Breite sind (Galeriewälder). Auch wo im Innern die Trocken-

8. Schulgeographie - S. 286

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
286 Viii. Schutzgebiete des Deutschen Reichs. Wwjchasts- wohlbestellte Fluren als Savanne erblickt. Gebaut wird Getreide, Haupt- sächlich Mais und Maniok, eine im tropischen Mittel- und Südafrika, desgleichen in Südamerika weit und breit angebaute, strauchige Wolfs- milchpflanze (Enphorbiacee), deren mehlreiche Knollen das Getreide zu ersetzen vermögen, ebenso Jam, die man als süße „Kartoffel der Tropen" bezeichnet, die starkemehlhaltige Knolle einer Schlingpflanze, ferner die Erdnuß; diese Leguminose heißt danach, daß ihre Blüten beim Aus- reifen der Frucht in den Boden einwachsen; die zwei Samenkerne der nußartigen Hülsenfrucht enthalten ein vorzügliches Öl. Baumwolle wird gehegt und wächst auch wild. Viehzucht wird besonders stark auf der Hochfläche betrieben; hier gedeiht neben dem Rind auch Pferd und Esel. Fischerei ist lebhaft auf der Lagune. Außerdem üben die Togoneger von jeher Banmwollweberei und Färberei, Töpferei und Eisenbereitnng. Nutzung. Togo ist das friedlichste unserer afrikanischen Schutzgebiete. Leider mündet nur die beste Handelsstraße seines Hinterlandes, der mit Dampfern befahrbare Volta, im englischen Gebiet. Bequem holen die Engländer den Kautschuk vou unserer Togo- Hochfläche den Volta hinunter, während bis jüngst bloß mühsame Negerpfade zur deutschen Küste hinabführten, wo kein Strom mündet und die Schiffe wegen Seichtheit des Küstenmeers allein durch Boote mit dem Land Verkehren konnten. Kautschuk ist jetzt das wichtigste Erzeugnis des Landes. Auf dem Kopf der Neger kommen ferner an die Küste oder an die Haltestellen der Eisenbahn Palmöl und Palmkerue. Diese beiden Erträgnisse der Olpalme bildeten bis vor kurzem den wertvollsten Aus- suhrgegenstaud der Westküste des tropischen Afrika. Die Kerne der Ölpalmsrncht bergen ein noch feineres Öl als ihr Fruchtfleisch. Das Öl kommt ausgepreßt aus Afrika in Fässern (vergl. S. 81 Anm. 3), die Palmkerne dagegen werden erst in Europa mit Maschinen ausgepreßt, der Preßrückstaud liefert ein Kraftfutter fiir das Rindvieh, die Palmkuchen, ebenso wie der Rückstand der Kopra-Auspressung zum Gewinnen des Kokosöls die Kokoskuchen. In den europäischen Faktoreien an der Küste werden die Erzeugnisse der Negerwirtschast gegen Baumwollwaren, Spirituosen, Gewehre und Pulver verkauft. Über die Küste sind die Faktoreien noch wenig ins Binnenland vor- gedruugeu; dort aber habeu ihre Inhaber neuerdings eifrig Kokospalmen gepflanzt, daß man deren schon über 100 T. zählt. Jetzt tritt erfolgreicher Baumwollbau hinzu und das Landesinnere ist von Lome aus durch Eisenbahnban bis Palime erschlossen. — Ortschaften. Das frühere Strauddörfcheu Lome hat den Vorzug, nicht durch die Küstenlaguue vom Binnenland getrennt und beengt zu sein; es ist daher unter der deutschen Herrschaft zu einer hübschen Stadt mit breiten, von Kokosalleen beschatteten Straßen, stattlichen Regieruugs- und Faltoreigebäuden erwachset: und Sitz des Gouverneurs geworden, auch Anlegeplatz der Schiffe. Ein Pier, d. h. eine quer durch die Flachsee vor der Küste gebaute Landungsbrücke, ermöglicht das Anlegen der Schiffe. Einer der be- dentendsten Marktorte an der Küste ist ferner Anecho. Indessen gibt es im Innern unter den zahlreichen Negerdörfern noch manche volkreichere Orte mit vielbesuchten Wochenmärkten. Zur volkreichsten Stadt erblühte jüngst Kete-Kratji am Volta durch seineu regen Handelsverkehr mit dem gewerbreichen Nigerland im N.; denn von hier aus abwärts ist der Fluß schiffbar. Der Ort ist eilte Doppelstadt, n. von der

9. Oberstufe - S. 57

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. 57 2. Bodenbeschaffenheit und Bewässerung. Da Dentsch-Ostafrika zu der mittelafrikanischen Hochfläche gehört, stellt das Binnenland sich als ein breiter Hochrücken von 1200—2000 in Höhe dar, dem ein schmaler Küstenstreifen aus Korallenkalk und Sandstein vor- gelagert ist. Berggruppen und Gebirgszüge überragen das Hochland, so im N. das Usambara-, im S. das Usagara-Gebirge, von denen zahl- reiche, wegen der Stromschnellen aber meist unschiffbare Flüsse dem Ozean zueilen. An Größe übertrifft alle der R u f i d s ch i, welcher Mafia gegen- über ein breites Delta in das Meer hinausbaut. Der Rowuma kommt ans einem Sumpfe an der Osffeite des Njassa-Sees, nähert sich demselben, biegt dann aber in die ö. Richtung ab, die er bis zu seiner Mündung beibehält. W. der Gebirge besteht eine Senke, durch einen Erdeinsturz hervor- gerufen. In dieser liegt im N. der breite meerartige Viktoria-Njansa mit der großen Insel Ukerewe eingebettet, während der lange, schmale Tanganika-See die Westgrenze bezeichnet. An seinen Ufern ziehen sich ganze Wälder von Ölpalmen hin. Im S. ist der Njassa-See wie ein Fjord in das Gebirge eingerissen und rings von hohen Ufern umgeben; die Schiffahrt auf ihm ist wegen der Stürme sehr gefährlich. Aus der Landschaft Dschagga, ö. des Viktoria-Sees, steigt der Doppelvulkan Kilima-Nscharo empor. Der erloschene Krater (von 2 km Durchmesser) des älteren ö. Gipfels ist von Gletschereis umgeben, der jüngere w. Gipfel ist der 6000 in hohe Kibo. 3. Klima. Nur die Küste zeigt das ungesunde, erschlaffende Tropenklima mit den durch den So.-Passat veranlaßten reichlichen Nieder- schlägen, welche über die Randgebirge nicht in das Innere gelangen. Dieses hat infolge seiner Höhenlage eine Durchschnittstemperatur von 20 o; auf heiße Tage folgen kühle Nächte. Im Winter herrscht besonders Trockenheit. 4. Kultur. Die Küste ist mit hohen Mangroven dicht bewachsen und zeigt die echte Tropenvegetation (Kokospalmen). Auf der Hochebene dehnen sich weite Savannen aus, in den Flußtälern dichte Urwälder. Angebaut wird Getreide, Gemüse, Kaffee, Zuckerrohr, Vanille, Tabak und Baumwolle. Zahlreich vertreten ist die afrikanische Tierwelt. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind: Elfenbein und Hörner, Kautschuk, Kopal, Gummi, Erdnüsse, Wachs, Kaffee und Tabak. Zur Einffchr gelangen Baumwoll- und Eisenwaren. Doch ist der Transport aus dem Innern noch sehr schwierig und geschieht meist auf den Köpfen der Neger. Daher ist man bestrebt, Eisenbahnen anzulegen.

10. Oberstufe - S. 60

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 §29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. Iii. Deutsch-Kamerun. 1. Lageundgrenzen. Die N.-Grenze des deutschen Kamerun, das seinen Namen von einer weiten Bucht in der Mitte der Küste hat, be- ginnt am Riodelrey, zieht in nö. Richtung bis zum Tsad-See, dessen Südufer sie trifft, und begleitet ihn bis zur Mündung des Schari. Damit ist Deutschland der Zugang zu dem großen sudanischen Binnensee gewahrt. Die O.- und S.-Grenze stößt an französisches Gebiet. Das ganze Land umfaßt etwa 495 000 qkm, kommt also an Ausdehnung dem Deutschen Reiche fast gleich. 2. Bodengestaltung und Bewässerung. Hart am Meere erhebt sich der 4000m hohe vulkanische Kamerun-Berg, bei den Einheimischen Mongo-ma-Loba, d. i. Götterberg, genannt, mehr ein ganzes Gebirge als ein Berg; die gesamte übrige Küste ist flach und vielfach ' sumpfig. Sö. von dem Kamerun-Berge schneidet der einem Ahornblatte ähnliche Kamerunbusen tief in das Vorland ein. Zahlreiche Flüsse, den Busen mehr und mehr zubauend, münden hinein. Bedeutender sind diejenigen in Südkamerun, z. B. der N j o n g. Doch sind alle Flüsse nur so weit, als die 60—70 km breite Küstenebene reicht, schiffbar. Denn nach dem Innern zu folgt das mittelafrikanischr Hochland, aus dem sie in zahlreichen Stromschnellen herabstürzen. Nach dem Benne zu steigt dies Hochland zum Bergland von Adamaua an. 3. Klima und Kultur. Das Klima des Küstenlandes ist tropisch heiß und feucht, daher für Europäer ungesund. Das Hochland ist kühler und darum gesunder, ebenso die höher gelegenen Teile des Kamerun-Berges. Während an der Küste, besonders im Übergang zum Hochland, dichter Urwald vorherrscht, Kakaobäume und Kokospalmen, Kaffee und Tabak angepflanzt werden, beginnen im innern Hochland die Savannen, auf denen Büffel- und Antilopenherden weiden. In den Wäldern finden sich die großen Affen, Schimpanse und Gorilla, sowie zahlreiche Elefanten und große Wildschweine. Obwohl der Plantagenbau von Jahr zu Jahr wächst, ist doch der Handel in dieser Kolonie über- wiegend. Die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse sind Palmkerne, Palmöl, Kautschuk, Kakao, Ebenholz, Rotholz und Elfenbein. Das Fehlen von Straßen und Lasttieren erschwert und verteuert den Verkehr und- Handel sehr. 4. Bevölkerung und Ortschaften. Die Zahl der Be- wohner von Kamerun schätzt man auf 3,5 Millionen (also auf 1 qkm 7».. Sie gehören im S. meist zu den Bantu-Negern; nur im N. wohnen, den . Bantu feindlich gesinnt, Sudan-Neger, die jenen erheblich überlegen sind..
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