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1. Die Weltgeschichte - S. IX

1835 - Mainz : Kupferberg
I Ix Zu Seite 10. v. E.g. A e t h i o p e u. Der äthiopische Stamm dehnt sich frühe ut Afrika vom Fuße der Mondgebirge auf einzelnen Kriegszügen über das atlantische Gebirg bis zu der gaditanischcn Meerenge aus. Als Königssitz und Mittelpunkt äthiopischer Religion und Cultur, sowie als Hauptstapelplatz des nordafrikanischen Handels, wird der Staat Meroe genannt, im Königreiche Sennaar, vom Nil und Astaboras eingeschlossen. Die Könige waren abhängig von den Priestern, bis Erga men es zur Zeit desptolemäos Ii. -öö. den Priester-Despotismus stürzte. A e g y p t i e r. I. Dunkle Sagenzeit bis zu den Sefostriden bis 1500 v. Ch. G. Die frühesten Ansiedelungen geschehen im Nilthale in Ober- ägypten, von Aethiopien (Meroe) und Indien her. Es entstehen mehre kleine Staaten mit ihren Herrscher-Familien, zunächst in Theben, Elephantine, This, Memphis rc. Kasten- eintheilung bildet sich allmälig aus*). Priester und Krieger suchen abwechselnd die Herrschaft an sich zu reißen. Die be- kanntesten Könige sind: Menes, erster Priester-König in This, der den Bast des Phtha-Tempels in Memphis beginnt. Busiris, der Erbauer des hundertthorigen Thebens. Möris, sein See, an dessen Nil-Kanäle das Labyrinth rc. Hyksos, Nomadenaus Arabien, brechen in Unterägypten 1800. ein, und bemächtigen sich der Herrschaft. Abraham kommt zu dem Pharao von Memphis, später Joseph mit den Israeliten, ■— Gosen. Die Hyksos werden vertrieben. Darauf beherrschen die Könige 1700. von Theben das ganze Land. Kriegerkaste an den südlichen Gränzen. •0 Herodotos nennt sieben Kasten: Priester, Krieger, Rinderhirten, Schweinhirten, Kanflcute, Dolmetscher und Schiffer. Diodorvs nennt sechs: Priester, Könige, Krieger, Hirten, Ackerleute und Handwerker.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 367

1854 - Weimar : Böhlau
men auch die materiellen Bedürfnisse zu, und Ackerbau, Gewerb- fleiß und Handel sorgten für die Befriedigung derselben. Luxus und Verschwendung nahmen bald überhand, und die Pracht mor- genländischer Paläste und Gärten war nicht ein Mährchen aus Tau- send und einer Nacht, sondern bare Wirklichkeit. Dieser Luxus ver- anlaßte nicht, wie bei den Römern, ein System der Aussaugung des Ganzen, um der unproduktiven Verzehrung einer einzigen Stadt zu genügen. Mochte auch Bagdad die glänzendste Stadt sein, so gab es doch noch viele andere, welche ihr nahe kamen. Kultur und Reichthum waren nicht auf eine Stadt des arabischen Weltreichs beschränkt, sondern in segensvoller Mannigfaltigkeit über das ganze Gebiet verbreitet. Der Ackerbau blühte, wo sich Boden und Klima dazu eignete, und viele Länder, welche in den vergangenen Jahr- hunderten öde und verwüstet gelegen hatten, sind unter dem Islam zu Ergiebigkeit und Wohlstand gelangt. Nicht minder, als der Ackerbau gedieh der Gewerbfleiß und der Handel. Die wissenschaft- liche Bildung trieb an zur Erforschung fremder Länder, und nach Mekka, wohin jeder Rechtgläubige einmal im Leben eine Pilgerreise machen mußte, richtete sich der Völkerverkehr. Das Gebiet des ara- bischen Handels umfaßte Spanien, Sicilien, Sardinien und mehrere Küstenstriche von Unteritalien; in Afrika herrschten die Araber wei- ter, als je ein Volk vor ihnen und bis jetzt auch nach ihnen. Am Niger, wie am Nil, in den Palmenthälern des Atlas, wie auf dem Sand der Sahara wurde zu Allah gebetet. In Asien reichte die Fahne des Propheten bis dahin, wo die großen Steppen ihr eine natürliche Grenze setzten. Den Indus aufwärts längs des Himalaja bis zu den Pässen des Belur, über den Aralsee und das kaspische Meer nördlich zur Wolga und westlich zum Kaukasus erstreckte sich das Khalifenreich. Auf einem so ungeheuren Gebiet welche Ver- schiedenheit der Produkte, der Neigungen und Bedürfnisse der Be- wohner, welche Fülle und Mannigfaltigkeit des Waarenumsatzes! Die Hauplstadt der arabischen Herrschaft in Asien war Bag- dad; hier residirte der Khalif, in der doppelten Würde eines reli- giösen und politischen Oberhauptes aller Gläubigen. Mesopotamien war durch Fleiß und Kunst aus der Verwüstung wieder in die alte Fruchtbarkeit versetzt worden, und Bagdad erinnert in mancher Be- ziehung an Babylon. Bagdad war der Knotenpunkt der wichtigsten Handelsstraßen, hatte lebhaften Verkehr zu Wasser und zu Lande, war Stapelplatz für den Handel mit Indien; schwebende Gärten, Wasserwerke, Kanäle, kolossale Prachtbauten, Luxus, schwelgerisches Leben, dabei aber auch blühende und kunstvolle Industrie — alles findet sich wieder, wie in Babylon, nur erhöht und verfeinert durch eine größere Geistesbildung und die Pstege der Wissenschaften. Me- sopotamien war der bedeutendste Schauplatz der arabischen Kultur. Der Feld- und Gartenbau lieferte was nur die Sinne begehrten; die Schifffahrt auf dem Tigris und Euphrat führte die Schätze der höher gelegenen Gegenden herbei; vor allem gediehen die Manufak- turen: Gewebe in Baumwolle und Linnen, geschätzte Arbeiten in Saffian, Schmuck, silberne und goldene Gefäße, Thonwaaren, Stickereien, Seidenstoffe. Die Flüsse abwärts ging Aus- und Ein- fuhr über Bassora, die Hauptstadt des arabischen Seehandels.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 371

1854 - Weimar : Böhlau
371 zenden Abhänge des Dattellandes spendeten dem geringen Fleiß der Menschen die ganze Fülle ihres Segens. Aus den Gebirgen kam Holz und Wolle, und in ihrem Inneren offenbarten sich reiche Erz- lager von Silber, Eisen und Kupfer. In der prächtigen Hauptstadt Kairowan trafen die Straßen zusammen; hier harten die Fürsten des Landes ihre Hofhaltung, hier war die erste Moschee des Lan- des, nach der Beschreibung ein zauberhafter Bau, und an sie schloß sich ein Bazar, wo Kaufleute aus den entferntesten Grenzmarken ihre Waaren auslegten. In der Nähe der Hauptstadt entstanden bald neue Orte, die meisten an der Meeresküste. Bedeutend war der innere Verkehr und der überseeische Handel nach der gegenüber- liegenden Küste Europa's, besonders mit den Glaubensgenossen in Spanien und Sicilien. Mauretanien hatte fruchtbare Küsten und fruchtbare Thäler zwischen den emporsteigenden Gipfeln des Atlas. Drei vortreffliche Häfen, Oran, Ceuta, Tanger, versahen den Seehandel und dienten als Waffenplätze. In der Hauptstadt Fez fanden politische Flüchtlinge eine Freistätte und brachten aus Spanien neue Kennt- nisse und Gewerbszweige und mildere Sitten in das halbwilde Land, und bald blühte ein reges Leben auf. Für den Landhandel wurde Fez ein Stapelplatz; dessen Färbereien, Seifen und Essenzen waren berühmt; auch in Metallwaaren zeichnete es sich aus. Von Sus, der äußersten Stadt Mauretaniens am atlantischen Ocean bis zum Nil ging eine gut unterhaltene, alle Hauptstädte des Binnenlandes berührende Straße, von welcher Seitenwege nach den nahgelegenen Seehäfen führten. Der wißbegierige Eifer und der energische Thä- tigkeitstrieb des Arabers begnügten sich aber nicht mit der bekann- ten Straße. Es trieb ihn, selbst zu sehen was jenseits der Schnee- gipfel des Atlas und der Schrecknisse der Sahara an dem großen fabelhaften Strome lag, von dessen Schätzen er in den Denkmälern des Alterthums Beweise fand. Die Religion und der Handel der Araber sind bis tief in das Innere Afrika's gedrungen. Karawa- nen durchzogen von allen Seiten die Wüste, die alten Wege wur- den aufgefunden, neue hinzugefügt, unter den schwarzen Völkern Moscheen gebaut und um die Moscheen Bazare eingerichtet. Den blühenden Zustand der Provinzen Afrika und Mauretanien übertraf noch der von Aegypten. Bei seiner Lage und natürlichen Beschaffenheit mußte dieses Land bis zur Entdeckung Amerika's der Durchgangspunkt des Welthandels sein und bleiben und eine Reihe von Kulturepochen erleben, die es inmitten allgemeiner Zerstörung aufrecht erhielten. Die arabische Herrschaft überschritt nur wenig die Grenzen des alten Aegyptens; Assuan in der Nähe der In- seln Elephantine und Philä war die letzte Besitzung; allein der Is- lam war viel weiter nach Süden verbreitet, und die arabischen Han- delszüge lassen sich bis tief nach Abyssinien, bis zur Meeresküste ver- folgen, wo sie mit den Seefahrern zusammentrafen. Elfenbein, Gold, Sklaven, Leopardenfelle, Ambra, Schildpatt, Honig, Wachs und andere Erzeugnisse des Landes wurden gegen Spezereien, Gewürze und Fabrikate umgesetzt. Die Verbindung der Seeplätze mit dem Binnenland war schon durch die Nothwendigkeit geboten, ihre ge- wöhnlichsten Lebensbedürfnisse von daher zu beziehen. Denn so san- (24 *

4. Geschichte des Mittelalters - S. 372

1854 - Weimar : Böhlau
372 big und unfruchtbar das Ufer war, so fruchtbar und gesegnet das Innere. Die Karawanen fanden daher außer den erwähnten Lan- desprodukten auch in Getraide und Früchten eine ergiebige Ladung, um sie den Bewohnern der Küste zu verkaufen. Auch die herrlichen Pferde Abyssiniens scheinen ein Gegenstand des Handels gewesen zu sein. Es scheint jetzt kein Zweifel mehr obzuwalten, daß die Araber das alte Meroe unter dem Namen Alluah an der Grenze des heutigen Sennaar gekannt und des Handels wegen besucht haben. Stand auch die Stadt Meroe nicht mehr, so war es ein andrer Platz nicht weit davon, mit Namen Suba, welcher die Re- sidenz mächtiger Fürsten und zugleich der Stapelplatz für den Nil- handel und für den arabisch-abyssinisch-indischen Verkehr war. Der arabische Handel so wenig, als der der Ptolemäer würde den Umfang und Einfluß gehabt haben, wäre nicht das eigentliche Aegypten zugleich ein so hervorragender Sitz allgemeiner Kultur und ein Mittelpunkt des Weltverkehrs gewesen. In Aegypten zeig- ten die Araber ihre Meisterschaft im Feldbau, indem sie durch sinnreiche Wasserwerke und Kanäle einen bedeutenden Umfang zeither unfruchtbaren Landes für den Anbau gewannen und Aegyp- ten zur Kornkammer Arabiens machten. Behufs leichterer Zufuhr wurde der alte Kanal der Ptolemäer zwischen Suez und dem Nil wieder aufgegraben. In Oberägypten gab der Bergbau reiche Ausbeute an Edelsteinen, Eisen, Kupfer und Asbest. Die In- dustrie blühte vorzüglich in Unterägypten; man verfertigte die feinsten Gewebe in Seide, Baumwolle und Linnen, kunstvoll mit Gold durch- wirkt, Teppiche, Zelte, Pferdedecken, Mäntel aus Ziegenhaaren, Reitzeug und andere Gegenstände des Luxus. In Spanien haben die Araber einen höchst wohlthätigen Ein- fluß auf Handel, Gewerbe und Ackerbau, auf geistige und materielle Kultur ausgeübt. Spanien hat später die Welt beherrscht, aber größeren Wohlstand, mehr politische und religiöse Toleranz, reicheren Anbau seines herrlichen Bodens, als unter den Arabern, hat man nicht wieder gesehen. Spanien lag zerstört und entvölkert als die Araber Besitz ergriffen; aber nach hundert Jahren bot das Land ein anziehendes Bild des Gedeihens und des Ueberflusses dar. Den Arabern verdankt Spanien das Zuckerrohr, die Baumwollen- staude und die Seide. Die Bergwerke lieferten wieder, wie zur Zeit der Phönicier, reichen Ertrag an Silber, Quecksilber und Edelsteinen. In hohem Grade entwickelte sich die Industrie, Tücher von Murcia, Seidenzeuge von Granada und Muieria, Waffen aus Toledo, Baumwollenpapier von Laliba hatten Absatz durch die ganze Welt. Von der Pracht und Herrlichkeit der Hauptstädte erzählen noch jetzt die Bauw erke. Auch Sicilien hob sich unter der Herrschaft der Araber (826 — 1072) rasch zu der alten Blüthe und Wohlhabenheit empor. Die einheimischen Produkte wurden durch Zucker, Baumwolle, Manna vermehrt. Syrakus und Marsala wurden die Hauptplätze ei- nes lebhaften Handels. Wir wollen zuletzt auch von der Schifffahrt und dem See- handel der Araber berichten. Schon die Lage Arabiens zwischen zwei großen Meerbusen mußte den Sinn des Volkes früh der See

5. Geschichte des Mittelalters - S. 366

1854 - Weimar : Böhlau
366 Der Handel der Araber. Emire. Diese Theilungen schwächten das Reich, und nach verhee- renden Kriegen entstanden fünf seldschuckische Hauptdynastien. Wir haben bereits (S. 248) erwähnt, daß Mohammed durch die Religion den Handel beschützte. Die Hauptstädte der Provin- zen, in denen sich die prächtigsten Moscheen erhoben und Schulen und Bildungsanstalten entstanden, wurden die Mittelpunkte eines Verkehrs, bei dem Religion und Handel Befriedigung fanden. Aus weiter Ferne kamen die Pilger herbei, sowohl um ihre Andacht zu verrichten, als auch um ihre Waaren auszutauschen. Je glän- zender die Moschee war, desto besuchter war auch der Marktplatz, der sie umgab. Die Begünstigung, welche der Handel in dem gan- zen arabischen Reich genoß, hat dem Islam manche Bekenner zu- geführt, die das Schwert nicht erreichen konnte. Kaufleute, die aus fernen Ländern die arabischen Handelsplätze besuchten, wurden von den außerordentlichen Erscheinungen der neuen Lehre ergriffen, nah- men sie an und verbreiteten sie in ihrer Heimath. Begeisterte Mis- sionäre zogen in die fernsten Länder, in welche die Waffen nicht dringen konnten. Im Innern Afrika's, an den Ufern des Niger traten ganze Negerstämme zum Islam und damit zugleich in die arabische Handelssphäre über. Auf dem seit uralter Zeit bestehen- den Seeweg zwischen Arabien und Indien dringt Mohammed's Lehre über das Meer bis zu der Südküste China's. Asien und Afrika waren besonders die Schauplätze des arabi- schen Handels, der nach der Beschaffenheit dieser Länder vorzüglich Landhandel war und durch Karawanen betrieben wurde. Zur Be- förderung desselben empfiehlt der Koran die den Orientalen eigen- thümliche Tugend der Gastfreundschaft ganz besonders gegen reisende Kaufleute und verspricht für die Anlage und Erhaltung von Brun- nen und Cisternen in der Wüste und von Karawansereien die Freu- den des Paradieses. Wo der fromme Eifer der Privaten nicht ge- nügte, mußte die Regierung eintreten. Sie hatte Brunnen zu gra- den, Gasthöfe einzurichten, Meilenzeiger aufzustellen. Von den Ein- künften des Staates war eine zureichende Summe auf die Verbes- serung der Reichsstraßen zu verwenden. Eigene Beamten beaufsich- tigten die Bazars, prüften die Güte der Waaren, schlichteten die Streitigkeiten der Kaufleute und beförderten die Handelsinteressen. Die politischen Spaltungen, welche die Einheit der weltlichen Regierung aufgelöst hatten, äußerten auf den Handel keine schäd- lichen Folgen. Waren auch die Dynastien sich feindlich, die Reli- gion schlang um alle Bekenner des Korans ein unauflösbares Band, und die Satzungen Mohammed's waren dem Moslem am Guadal- quivir nicht minder heilig, als dem am Nil und am Tigris. Da die Religion zugleich die staatlichen und die gesellschaftlichen Einrich- tungen bestimmte, so mußten die mohammedanischen Völker sich bei weitem gleichartiger erhalten, als die christlichen. Freilich liegt hierin auch der Grund, daß nur ein bestimmtes Maß erreicht werden kann, bei dem dann Stillstand eintritt und der Rückschritt unvermeid- lich ist. Unter den Abbassiden erreichte die Kultur und der Handel der Araber seine größte Ausdehnung. Mit der geistigen Bildung nah-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 370

1854 - Weimar : Böhlau
370 nördlichen Ende des kaspischen Meeres ziemlich auf derselben Stelle, wo das heutige Astrachan steht. Der Hafen vereinigt die Vorzüge eines See- und Flußhafens, denn in ihm mündet die Wolga. Alle Erzeugnisse des Südens, welche im Norden Absah finden, kamen hier gegen nordische Produkte in Umtausch: Früchte, Weine, Ge- würze, gewebte Stoffe, Parfümerien, Luxusartikel, gegen Pelzwerk, Felle, Honig, Wachs, Talg, Hanf, Tauwerk, Schiffsbauholz. Der arabische Kaufmann drang auf der Wolga weiter nach Norden zu den Bulgaren. Deren Hauptstadt Bulgar scheint in der Nähe des heutigen Kasan gestanden zu haben. In Bulgar trafen die Araber mit den Russen zusammen und erhielten von diesen die von der ara- bischen Mode begehrten Pelze, vorzüglich Hermeline und Zobel, so- dann Biberfelle, Sklaven und Bernstein. — Am schwächsten war der Handel mit Constantinopel. Die Engherzigkeit und Be- schränktheit der griechischen Regierung betrachtete die Araber fort- während als Barbaren mit Geringschätzung, und das Selbstgefühl der Araber wurde durch den Stolz der Griechen zurückgestoßen, ob- gleich die Araber aus der griechischen Literatur vieles sich aneigne- ten. Jenseits des Bosporus konnten die Khalifen nicht festen Fuß fassen, aber Kleinasien wurde der Schauplatz beständiger Kriege. Der geringe Verkehr, der zu Zeiten kurzer Friedeusverträge statt fand, ging hauptsächlich über Syrien und die Grenzstadt Tarsus. Erst gegen das Ende des zehnten Jahrhunderts kamen die Araber des Handels wegen nach Constantinopel. In Afrika ist es die arabische Herrschaft allein, welche Kul- turzustände hervorruft; außer ihr ist eine wilde Natur und Mensch- heit. Das Alterthum bietet in Afrika durch eine Anzahl unabhän- giger Staaten und die Mannigfaltigkeit ihrer Verfassungen ein in- teressanteres Bild, als die arabische Periode, welche vom Nil bis zum Ocean nur eine Losung kennt. Dafür ist aber auch die mo- hammedanische Herrschaft in Afrika dauernder gewesen und hat mit ihrer Bildung eine bleibende Einwirkung auf den Erdtheil ausgeübt. Die Staaten des Alterthums waren meist des Handels wegen ge- gründete Kolonien, und die Kultur beschränkte sich fast nur auf ihr kleines Gebiet. Jene Verschmelzung der Völker, wie wir sie unter den Araberp in Afrika bemerken, konnte nur die Folge einer Reli- gion sein, welche dem Staate wie dem Einzelnen sein Leben und seine bürgerlichen Gesetze unwandelbar vorschrieb. Der Handel er- gänzte dann das Werk der Religion. Aus vandalischer Verwilderung fand Afrika seine frühere Blüthe wieder. Der Glaube verband Afrika mit der mohammedanischen Gesammtheit, die Politik jedoch trennte es frühzeitig von der weltlichen Oberherrschaft der Khalifen. Es bildete ein eigenes Reich, in welchem wieder drei von einander so gut wie unabhängige Statthaltereien mit eigenen erblichen Dy- nastien erscheinen, Mauretanien, Afrika und Aegypten. Maure- tanien begriff den nordwestlichen Theil, Fez und Marokko, Afrika, Algier, Tunis und Tripolis, und Aegypten seine alten Grenzen. Dem Umfang nach war Afrika die größte Provinz; im Innern eine brennende Sandwüste, aber an den Küsten fruchtbar; besonders gedieh die Viehzucht; auch Getraide kam in Barka zur Ausfuhr. Zucker- und Baumwollenpflanzungen waren allgemein, und die rei-

7. Geschichte des Alterthums - S. 124

1852 - Weimar : Albrecht
124 Merve. schen Volke übereinstimmt. Auch sind wir nach allem, was wir über Körpergestalt und Farbe der alten Aegypter aus Beschreibungen und aus der Betrachtung der Mumien wissen, zu dem Schlüsse be- rechtigt, daß sie ursprünglich nicht einem und demselben Vvlksstamme angehört haben. Die höheren Kasten stammten von einem geistig begabteren, an Körperbildung ediern Geschlechte, von der kaukasi- schen Race ab, die niederen wahrscheinlich von einem Stamme, der einen Uebergang von dieser zur Negerrace bildete. Der weiße Stamm ist ohne Zweifel der später eingewanderte; aber über den Gang der Einwanderung haben wir keine Spur. Die kaukasische Rare weist auf Asien hin und dahin deutet auch manche Ueberein- stimmung in Einrichtungen und Vorstellungen. Gewisse Kenntnisse in der Meß- und Sternkunde stimmen mit denen der babylonischen Priester überein, noch größer aber ist die schon in alter Zeit be- merkte Aehnlichkeit der Inder und Aegypter. Beide Völker haben die Kasteneintheilung, die Priesterherrschaft, die Riesenbauten zu religiösen Zwecken, die Lehre von der Seeleuwanderung und das hartnäckige Festhalten an dem Hergebrachten mit einander gemein. Kaum denkbar ist es, daß Inder auf dem Landwege, durch Iran und Vorderasien über die Landenge von Suez nach Aegypten ge- langt sind. Man hat daher eine Einwanderung zu Wasser über Arabien und die Straße Bab el Mandeb nach Aelhiopien angenom- men. Von Aethiopien wären dann Kolonisten und die eigenthüm- liche Bildung, dem Laufe des Niles folgend, nach Aegypten gekom- men. Neuere Reisende haben südlich von Aegypten innerhalb des Nilthales durch ganz Nubien viele Tempel und andere Denkmäler gefunden, welche eine Uebereinstimmung der Religion und Kunst be- kunden, und haben in diesen Gebäuden zum Theil die Urform der ägyptischen Baukunst zu entdecken geglaubt. Da nun auch manche Spuren auf einen sehr frühen Verkehr zwischen Ostafrika, dem glücklichen Arabien und Indien hindeuten, so hat man den wich- tigsten der äthiopischen Staaten, Meroe, für den Ort gehalten, wo- hin aus Asien kaukasische Einwauderer gekommen und dann dem Laufe des Niles folgend weiter nach Aegypten gezogen wären. Das alte berühmte- Reich von Meroe lag oberhalb Aegyptens in dem heutigen Reiche Sennaar in einer von verschiedenen Nilar- men gebildeten fruchtbaren Landschaft, welche eine Insel genannt wird. Es war ein mächtiger Priester- und Handelsstaat und die Hauptzierde der Stadt Meroe, welche in der Gegend des heutigen Schendy lag, war der Tempel des Ammon. Noch jetzt finden sich daselbst Ruinen von Tempeln, Grabmälern, Pyramiden u. s. w. in einem dem ägyptischen ganz ähnlichen Baustile. Der Priesterstaat hatte eine theokratische Verfassung und an der Spitze stand ein von den Priestern gewählter und von der Priesterkaste abhängiger König. Wenn die Priester dem König erklärten, daß das Orakel seinen Tod beschlossen habe, so mußte er sich selbst entleiben. Meroe war aber auch ferner einer der ältesten und bedeutendsten Handclsstaaten der alten Welt und deshalb auch ein uralter Sitz der Kultur im südöstlichen Afrika; es behauptete lange Zeit hindurch die Herrschaft über das ganze nördliche Aethiopien. An Meroe sehen wir, wie

8. Geschichte des Alterthums - S. 89

1852 - Weimar : Albrecht
89 cm den Küsten des baltischen Meeres geholt oder durch Zwischenhan- del bezogen haben. Die karthagischen Kolonien an der Westküste von Afrika, an den Küsten des jetzigen Fez und Marocko, beweisen den Verkehr mit den dortigen afrikanischen Völkerschaften. Der Hauptmarkt dieses Handels war die Insel Cerne. Die Karthager brachten allerhand Putzsachen für Frauen, Geschirr für Pferde, künst- liche Becher, irdene Gefäße, Wein und ägyptisches Linnen dahin und tauschten dagegen Elephantenzähne, Häute und Fische ein. Aus Herodot sehen wir, daß die Karthager noch südlicher bis zu den Goldländern, welche erst am Senegal beginnen, gekommen sind. Sie tauschten daselbst durch eine Art stummen Handel, durch Hin- legen der Waaren ohne mit den Einwohnern zu verkehren, gegen ihre Waaren Gold ein. Noch jetzt wird nach der Erzählung neue- rer Reisenden in jenen Gegenden auf diese Weise der Tauschhandel getrieben. Ueber den Landhandel der Karthager haben wir weniger Nach- L-mdhandcl. richten; doch reicht das von Herodot über den inneren Verkehr von Afrika Mitgetheilte hin, um uns sowohl den großen Umfang jenes Handels, als auch die Aehnlichkeit mit dem jetzigen erkennen zu las- sen. Er wurde durch Karavanen geführt, welche die zwischen den Syrten lebenden Nomaden-Völker bildeten. Eine Karavanenstraße führte von Oberägypten über das alte Ammonium und Augila zu den Garamanten, den Bewohnern des heutigen Fezzan; eine andere noch weiter südlich zu den im Süden der Wüste gelegenen Gold- ländern. Gegenstände dieses Handels waren: Salz, Datteln, Skla- ven, Gold und Edelsteine. Die Karthager hatten von jeher ihr Hauptaugenmerk auf die Kriegswesen. Ausbildung ihrer Seemacht gerichtet und sie übertrafen durch die leichtere Bauart ihrer Schiffe und durch Gewandtheit in den Be- wegungen sogar die griechischen Seestaaten auf Sicilicn. Die Kar- thager waren im Seewesen im westlichen Theile des Mittelmeeres eben so berühmt als die Rhodier im Osten. Der Hafen zu Karthago war der Hauptkriegshafen, in welchem für 220 Kriegsschiffe Docken angelegt waren, und^ über denselben Magazine, welche alles zur Ausrüstung der Schiffe Nöthige enthielten. Die Heere der Kartha- ger bestanden nur zu einem kleinen Theile aus Bürgern, größten- theils aus Söldnern und Truppen der unterworfenen Völker. Nu- midier, Libyer, Mauren und andere afrikanische Unterthanen, sowie später Eingeborne von Spanien und Gallien bildeten mit kampa- nischen und griechischen Söldnern das Landheer und die Beman- nung der Flotte. In Zeiten der Noth bewaffnete man sogar auch die Sklaven der Stadt. Solche Heere konnten nur durch harte Strafen in ihrer Psticht gehalten werden. Auch gegen die Führer, die doch karthagische Bürger waren, verfuhr man mit großer Strenge, weil Truppen solcher Art von einem ehrgeizigen Führer leicht ge- wonnen und gegen den Staat selbst gebraucht werden konnten. Griechische Söldner und Generale nahmen die Karthager aus Vor- sicht nur selten in Dienste und entließen sie dann sobald als mög- lich, weil sie die Ueberlegenheit der Griechen im Kriegswesen kann-

9. Geschichte des Alterthums - S. 145

1852 - Weimar : Albrecht
145 net. Zn der Darstellung von Scenen findet sich keine Gruppirung und Perspektive. Nur einige Möbel und Gerätschaften, so wie einige architektonische Verzierungen haben eine schönere Form. Ei- niges Leben und Bewegung herrscht in den historischen Reliefs und Malereien, besonders in denen, welche Kriegsscencn darstellen. Im Allgemeinen ist der Charakter der ägyptischen Kunst monu- mental, d. h. sie will bestimmte Begebenheiten und Thatsachen durch anschauliche Darstellung festhalten und überliefern; an den höhern Kunstzweck, die sinnliche Erscheinung durch Schönheit zu veredeln, streift sie kaum. Die ägyptischen Kunstwerke erregen besonders durch ihre kolossale Größe Staunen und Bewunderung, sie zeigen aber auch, wie das ganze Leben der Aegypter, das Festhalten an dem Ueberlieferten und den Mangel an Entwickelung. Erst als das Christenthum auch in Aegypten Wurzel geschlagen hatte, ging end- lich das alte ägyptische Wesen unter. Die Perser. Von den iranischen Völkern hat dasjenige, welches die Land- schaft Persis, das heutige Farsistan, bewohnte, die Perser, durch die Gründung eines großen, ganz Vorderasien umfassenden Reiches die größte Berühmtheit erlangt. Das Stammland und die Haupt- provinz des großen Perserreiches grenzte im O. an Carmanien und einen Theil der großen carmanischen Wüste, im N. an die- selbe Wüste und das Gebirge Parachoathras, die südlichste Kette des Taurus, im W. an Sustana und im S. an den persischen Meerbusen. Die Landschaft Persis war, den südlichen Küstenstrich ausgenommen, ein Gebirgsland. Der nördliche Gebirgsstrich war kalt und rauh, jedoch zur Viehzucht und namentlich zum Weiden der Kameele sehr geeignet; der mittlere Theil erfreute sich eines ge- mäßigten Klima's und großer Fruchtbarkeit; der südliche Küstenstrich war unerträglich heiß und arm an Früchten, außer Palmen. Die Perser waren vor dem Anfange ihrer Herrschaft ein kriegerisches unverdorbenes Volk; sie hielten, nach Herodot, ihre Söhne bis zum zwanzigsten Jahre zu drei Dingen an, zum Reiten, zum Bo- genschießen und die Wahrheit zu reden. Sie hatten eine gewisse praktische Moral als angestammte Sitte und Denkart, aber nicht als ausgesprochenes Gesetz; sie nahmen in Berührung mit anderen Völkern leicht fremde Sitten, fremde Tugenden und Laster an. Die Perser hatten wie die Germanen einen Hang zum Trünke; sie beriethen sich beim Weine, faßten aber erst am Tage darauf einen Beschluß. Sie zerfielen in zehn Stämme, von denen vier noch als nomadische Horden umherzogen, drei Ackerbau trieben, drei als adelige Kriegerstämme an der Spitze standen. Von den letzteren war der Stamm der Pasargaden der vornehmste und zu diesem ge- hörte das Geschlecht der Achameniden, aus welchem Cyrus stammte. 11) Die Land- schaft Persis und die älte- sten Bewoh- ner.

10. Geschichte des Alterthums - S. 24

1852 - Weimar : Albrecht
24 Indo-Germa- nen und Se- miten. 1) Kostbarkeiten, edle Metalle, Gold, Silber, Edelsteine und Perlen; 2) Waaren zur Bekleidung, Wolle, Baumwolle, Seide und Pelzwerk; 3) Specereieu, Gewürze und Näucherwerk. Im Allgemeinen ist es die kaukasische Race, und von ihr wie- der die beiden großen Sprach- und Völkerfamilien der Judo-Ger- manen und Semiten, welche auch in Asien das größte Interesse dar- bieten. Die älteste Geschichte findet die Völker dieser Race, wie noch heutzutage, über den Südwesten von Asien verbreitet. Nach der Sprachverwandtschaft zählt mau jetzt zu den Semiten nicht nur die Hebräer und Araber, sondern auch alle diejenigen Völker, welche eine den Sprachen dieser Volksstämmc verwandte redeten. In die- sem ausgedehnten Sinne erstreckte sich das semitische Sprachgebiet ursprünglich über den größten Theil Vorderasiens, von den armeni- schen Gebirgen bis zur Südspitze Arabiens, und von dem Tigris bis zum Mittelmeer, und erscheint also in merkwürdiger Weise wie eingesprengt in das ungleich größere Gebiet der indo-germanischen Sprachen, zu welchen in Asien die der alten Inder und Jranier, in Europa die der Griechen und Römer, der deutschen, slavischen und lettischen Völker gerechnet werden. Seit der ältesten Zeit war die Entwickelung aller höhern Bil- dung im Besitze dieser beiden großen Völkergruppen; sie übertreffen alle anderen Völker in der Entdeckung der nützlichen Künste, der Einrichtung des Staates, der Vervollkommnung der gesellschaftlichen Zustände, in der Hervorbringung der herrlichsten Werke der schönen Kunst. Seit einer Reihe von Jahrhunderten hat sich die höhere Bildung mehr und mehr auf die Indo-Germanen koncentrirt. Beide Völkerfamilien haben sich eigenthümlich entwickelt, sie haben trotzdem vielfältig von einander gelernt und auf einander gewirkt, aber auch in großen geistigen und materiellen Kämpfen ihre Kräfte gegen ein- ander versucht. Eine bedeutsame Verschiedenheit angcborner Eigen- schaften findet unter ihnen statt. Die Semiten besitzen nicht das harmonische Gleichmaß aller Seelenkräfte, durch welches die Indo- Germanen sich auszeichnen. Eigenthümlich ist den Semiten ein groß- ßer Scharfsinn, ein kühner rastloser Unternehmungsgeist, große Lei- denschaftlichkeit und Sinnlichkeit. Die Anschauungsweise des Se- miten ist subjektiv und egoistisch. Daher ist seine Poesie lyrisch; das Epos, bei dem das Ich des Dichters vor dem Gegenstände zu- rücktritt, gelingt ihm nicht, noch weniger das Drama. Von den übrigen schönen Künsten liebt er am meisten die Musik, die der un- mittelbarste Ausdruck des bewegten Gemüths ist. Die großen Schö- pfungen der Skulptur und Malerei gehören nur den Indo-Germanen. Die Semiten zeigen ein eifriges Streben nach Erkenntniß des Gött- lichen; von ihnen sind die monotheistischen Religionen ausgegangen. In seiner Religion aber ist der Semite selbstsüchtig und ausschlie- ßend; Jehovah ist nur der Gott der Hebräer; alle anderen Götter sind falsch. Und wenn auch Allah nicht allein der Gott der Araber sein, sondern sich die ganze Welt unterwerfen will, so ist sein We- sen doch ebenso egoistisch; auch erbestreitet jedem andern Gotte jedes Moment der Wahrheit. Die Semiten mußten ihrer Lehre nach in- tolerant und zum Fanatismus, wie zur starren Anhänglichkeit an ihr
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