Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte - S. IX

1835 - Mainz : Kupferberg
I Ix Zu Seite 10. v. E.g. A e t h i o p e u. Der äthiopische Stamm dehnt sich frühe ut Afrika vom Fuße der Mondgebirge auf einzelnen Kriegszügen über das atlantische Gebirg bis zu der gaditanischcn Meerenge aus. Als Königssitz und Mittelpunkt äthiopischer Religion und Cultur, sowie als Hauptstapelplatz des nordafrikanischen Handels, wird der Staat Meroe genannt, im Königreiche Sennaar, vom Nil und Astaboras eingeschlossen. Die Könige waren abhängig von den Priestern, bis Erga men es zur Zeit desptolemäos Ii. -öö. den Priester-Despotismus stürzte. A e g y p t i e r. I. Dunkle Sagenzeit bis zu den Sefostriden bis 1500 v. Ch. G. Die frühesten Ansiedelungen geschehen im Nilthale in Ober- ägypten, von Aethiopien (Meroe) und Indien her. Es entstehen mehre kleine Staaten mit ihren Herrscher-Familien, zunächst in Theben, Elephantine, This, Memphis rc. Kasten- eintheilung bildet sich allmälig aus*). Priester und Krieger suchen abwechselnd die Herrschaft an sich zu reißen. Die be- kanntesten Könige sind: Menes, erster Priester-König in This, der den Bast des Phtha-Tempels in Memphis beginnt. Busiris, der Erbauer des hundertthorigen Thebens. Möris, sein See, an dessen Nil-Kanäle das Labyrinth rc. Hyksos, Nomadenaus Arabien, brechen in Unterägypten 1800. ein, und bemächtigen sich der Herrschaft. Abraham kommt zu dem Pharao von Memphis, später Joseph mit den Israeliten, ■— Gosen. Die Hyksos werden vertrieben. Darauf beherrschen die Könige 1700. von Theben das ganze Land. Kriegerkaste an den südlichen Gränzen. •0 Herodotos nennt sieben Kasten: Priester, Krieger, Rinderhirten, Schweinhirten, Kanflcute, Dolmetscher und Schiffer. Diodorvs nennt sechs: Priester, Könige, Krieger, Hirten, Ackerleute und Handwerker.

2. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 136

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
136 wurde daher Waschwasser gereicht. — Die Hauptmahlzeit fand am Abend statt. Vormittags nahm man den Morgenimbiß. — Außer Geflügel. Wildbret und Fleisch vom Herdenvieh wurde namentlich Fisch in den mannigfaltigsten Zubereitungen aufgetragen. Mußten sich Arme mit einer Mehlsuppe und mit sonst dürftigen Lebensmitteln begnügen. so war der Tisch Wohlhabender mit allerlei Leckerbissen besetzt. mit Braten. Brühen und Gebäck. Besonders in den Klöstern scheint die Kochkunst ausgebildet zu sein. — Das Mittelalter besaß eine merkwürdige Liebhaberei für stark gewürzte Speisen. Pfeffer und andere edle Gewürze kamen in Handel und galten gelegentlich als wertvolle Beute. — Zu Fleisch und Gemüse genoß man Schwarzbrot aus Roggen oder Hafer und Weißbrot. Semmel und Brezel. — Met, Bier und Wein waren die gebräuchlichsten Getränke. Wie in der früheren Zeit wurden dem Weine würzige Stoffe beigemischt. Rheinwein und süßen Botzener schätzte man hoch. Aber auch das Erzeugnis der Rebenpflanzungen an der thüringischen Saale und sonst im nördlichen Deutschland wurde nicht verschmäht. fungens M-nter den Vergnügungen nahmen die Trinkgelage eine hervorragende Stelle ein. An Saitenspiel und Gesang erfreuten sich Ritter und Bauern. Zum Klange der Harfe und Fiedel oder des Tanzliedes bewegten sich der ritterliche Mann und die vornehme Dame mit zierlichen Schritten und Geberden, näherten sich und flohen einander in sinnreichem Spiele. Die Bauern faßten die Hand ihrer Tänzerinnen, und zum Takte eines Liedes, das die Weiber sangen, traten die Paare den Reigen. — Die alte Leidenschaft für das Würfelspiel schien namentlich im Klerus unausrottbar. Gegen Ende des Zeitraumes ist vom Hasardspiele die Rede. Im Kugelspiele strebte jeder, die Kugel so nahe wie möglich an das Ziel zu schieben. Ungleich edler war Brett- und Schachspiel. Schachbrett wie Figuren hatten eine solche Größe und Schwere, daß sie im Notfälle als Waffen dienen konnten. Der Besitz gezähmter Tiere und besonders abgerichteter Vögel ergötzte Männer und Frauen. Mit Staunen betrachteten die Deutschen die fremdartigen Tiergestalten aus der fernen Wunderwelt Asiens und Afrikas, wie sie den Kaisern von auswärtigen Fürsten zum Geschenke dargebracht wurden. Turnier. In die Frühlingszeit verlegte man häufig die ritterlichen Waffenspiele, die ein Abbild ernster Reiterkünste waren. Im Buhurd trafen

3. Geschichts-Bilder - S. 1

1878 - Langensalza : Greßler
I. Mtder aus der allen (Md)id)fe. Die Jtegptier. Beschreibung des Landes.^) Das in der Nordostecke von Afrika gelegene Aegypten, von den alten Römern nicht unpassend »die afrikanische Kornkammer« genannt, ist im Grunde nichts weiter, als ein Streifen Pflanzenerde, der sich durch die Wüste hindurchzieht, ein erweitertes Bett des Nils. Das Land bildet ein langes, schmales Thal, im Süden durch ein Gebirge begrenzt, welches der Nil durchbricht, und durch welches er gezwungen wird, einen Wasserfall zu bilden, den sechsten von seinem Ursprünge an. Zwei Bergketten engen den Nil bis zu seinem Eintritt in das Delta ein. Beide sind völlig kahl, gehen an einzelnen Stellen weit auseinander und nähern sich an andern so weit, daß nur der Fluß hindurchdringen kann. Merkwürdig sind die Ueberschwemmungen des Nils. Jedes Jahr, unter heiterem Himmel, ohne irgend ein Vorzeichen, wechseln die klaren und durchsichtigen Wasser im Frühjahr die Farbe, verwandeln sich in einen Blutstrom, schwellen bis zum Herbste an, überschwemmen dann das ganze Land und nehmen in gleicher Weise ab. Dieses Steigen rührt von dem starken Regen her, welcher vom April an in den südlich von Aegypten gelegenen Gebirgen fällt. Das Land gewährt um die Herbstnachtgleiche, einen gar sonderbaren Anblick; es gleicht einem Meere, aus dessen Schooße Städte, öffentliche Gebäude und Dämme, welche die Verbindung unterhalten, hervorragen. Der Nil führt dann eine Menge fruchtbarer Erde herbei und ist so eigentlich der Schöpfer des ganzen Landes gewesen. Wenn die Ueberschwemmungen aufhörten, so geriethe das Land in die furchtbarste Noth, und wenn der Fluß vertrocknete, würde Aegypten veröden und in kurzer Zeit von der Wüste verschlungen werden. Daher hatten auch die alten Aegypter für diesen Fluß eine so große Vorliebe; von dem König Möris wird uns erzählt, daß er im Jahre 1500 v. Chr. in Mittelägypten einen großen See graben ließ, welcher in nassen Jahren das überflüssige Wasser aufnahm *) Nach mehreren Schriftstellern. Geschichtsbilder. 8te Aufl. «

4. Geschichts-Bilder - S. 2

1878 - Langensalza : Greßler
und in trocknen die schwache Fluth verstärkte. Wenn er im August, wo der Nordwind seine Fluthen hemmt, schnell anwuchs, so wurde er von Allen beobachtet; Ausrufer verkündeten die Höhe des Wasserstandes, die Schleusen wurden geöffnet, man überließ sich dem Taumel der Freude; Schiffe mit Guirlanden geschmückt und mit zahllosen Menschen besetzt durchschnitten unter Musik die Fluthen, Alles eilte in die Tempel der wohlthätigen Gottheiten. Wenn es bei uns Winter ist, so entfaltet in Aegypten die Natur ihre ganze Fülle und Fruchtbarkeit. Alle Felder sind mit einem Ueberfluß von Erzeugnissen bedeckt, davon auch die fruchtbarsten Länder keinen Begriff geben. So lange diese Jahreszeit dauert, ist Aegppten von einem Ende zum andern eine prachtvolle Wiese, ein Blumenfeld, ein Aehrenmeer. Das Wasser friert hier niemals, den Schnee kennt man nicht und die Bäume sind immer grün, da die abfallenden Blätter sogleich von nachwachsenden frischen ersetzt werden. Man kann drei- bis viermal ernten im Jahre. Man theilt Aegypten in drei Theile: 1) Oberägypten, mit der ehemaligen Hauptstadt Theben, wegen ihrer Größe und ihrer vielen Paläste die Hundertthorige genannt. — 2) Mittelägypten, mit der Hauptstadt Memphis Sie lag auf dem westlichen Ufer des Nils. Jetzt sind keine Spuren dieser Stadt mehr vorhanden. — 3) Unterägypten, mit dem fruchtbaren Delta, in welchem noch jetzt die Stadt Alexandria liegt. Auch das Land Gosen, wo Jakob mit.seinen Söhnen sich niederließ, lag in dem Nildelta. — Aegypten ist wahrscheinlich von Aethiopien her bevölkert worden. Der erste Staat soll Meroe — in der Gegend, wo die Zweige des Nil sich zu einem Fluß vereinigen — gewesen sein. Von hier aus folgten die meisten Kolonisten dem Laufe des Nil, einige aber wandten sich nach der Oase Ammonium, die westlich von Aegypten in der libyschen Wüste liegt, und gründeten daselbst das berühmte Orakel des Jupiter Ammon. — Die alten Aegyptier waren gute Ackerbauer, doch verstanden sie auch aus der Byssusstaude feine Gewänder und aus der Papyrusstaude taugliches Papier zu bereiten. In der Naturkunde waren sie nicht unerfahren; ebenso wurde Rechnen und Feldmeßkunst betrieben. Das alte Aegypten, dieses einst so bevölkerte und blühende Land, zählte ehemals gegen 7 bis 8 Millionen Bewohner (also 9 bis 10,000 aus die Quadratmeile), jetzt enthält es höchstens 5 Millionen, die sich keineswegs in beneidenswerthen Verhältnissen befinden. Baudenkmäler der alten Aegyptier.^) Aegypten ist das Land der Wunder; sein Himmelsstrich, seine Fruchtbarkeit, seine mancherlei Erscheinungen und endlich auch seine *) Nach Kutzner, Schacht u. A.

5. Alte Geschichte - S. 52

1869 - Mainz : Kunze
52 vom Tigris begränzt, die A s s y r i e r. Die letzteren bilden bis um 714 das herrschende Volk Vorderasiens. Dieser Herrschaft Ninivehs (am Tigris) macht ein Ende die Erhebung der Babylonier und 7i4 der Ausstand der Meder (714). Die Völker Irans. Das iranische Hochland, zwischen Euphrat-Tigris im W., Indus im O., dem indischen Ocean im S., dem kaspischen Meer und Oxusfluß im N., etwa 50000 □ M. Flächenraum, von einer Menge von Stämmen bewohnt, deren gemeinsamer Name Arier, und von denen die Baktrier, die Meder, die Perser die wichtigsten sind. Ihre Religion, von den östlichen Stämmen, den Baktriern ausgehend, unter denen um 1300 ein Reformator, Zoroaster (Zarathustra) austritt, ist, im Gegensatz zu den übrigen Religionen Vorderasiens, die eines ritterlichen und arbeitsamen Volkes, dem die Naturkräfte nicht in schaffender Fülle entgegentreten, sondern dem in einem Lande, wo die Gegensätze von Wüste und Fruchtland überall hart sich berühren, die Natur vielmehr als im Kampf begriffen, als bedingt durch den Gegensatz zweier feindlichen Prinzipien erscheint, eines guten und eines bösen, eines schaffenden und eines zerstörenden. So die ganze äußere und innere Welt aufgefaßt als Kampf einer guten und einer bösen Macht (schroffer Dualismus): das Licht, der fruchttragende Acker, das fließende Wasser, die Hausthiere sind Geschöpfe O r m uz d' s (Ahuramazda's) und seiner Geister •— Finsterniß, Wüste, Salzwasser (Her. 7, 35 Xerxes' Anrede an den Hellespont) Geschöpfe des Bösen, des Ahriman und seiner Devas; derselbe Gegensatz im Thun der Menschen; Ackerbau, Jagd, Wahrhaftigkeit Ormnzd wohlgefällig, Müssig- gang und Lüge Werke Ahrimans. Die iranischen Stämme, ohne größere Reiche, ohne schroffen Kastenunterschied und ohne drücken- den Despotismus, zahlen bis gegen 714 den Assyrern Tribut. Begünstigt von der Gebirgsnatur ihres Landes reißen die Meder sich los. Ihr Reich wächst mit der gewöhnlichen Raschheit orientalischer Gewaltherrschaften. D ej okes, Erbauer von Ekba- tana, Phraortes, Kyaxares; letzterer belagert Niniveh, durch einen Einbruch skythischer Horden abgerufen. Schlägt eine derselben, befreit sein Land, macht Eroberungszüge nach Armenien und Lydien, welches letztere Reich, blühend unter der Dynastie der Mermnaden, nach O. bis zum Halysflnß reicht, nach W. sich auf Kosten der Selbstständigkeit der griechischen Küstenstädte aus- zudehnen sucht. Kyaxares erobert, mit Nabopolassar von

6. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 43

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Die sechs Erdtheile. 43 D. Kontinental-Flüsse. In den Tschad-See münden der C Harry [tfcf)art)]von S. her, und der Vahr el-Ghazal, von N. O.; da der Tschad- See aber durch den Jeu mit dem Tschad da-Fluß in Verbin- dung steht, so sind jene beiden Flüsse wahrscheinlich nur Zuflüsse des Nigers. §. 68. Die afrikanischen Seen. a. In Algerien: Der Melrir - See, ein Salzsee (80 Q.m.). b. In B6rnu: Der Tschad-See, ein 850' hochgelegener Süßwassersee (650 Q. M.). e. In Wadai: Der Fittri-See. ck. In Habe sch: Der Zana- oder Dembea-See, durch welchen der Bahr el-Azrek fließt (64 Q. M.). 6. Im Hochlande von Süd-Afrika: 1) Der Njassi- oder Marava-See (165 M. lang), 2) der Awilunda-Sce, 3) der Njami- oder Mampur-See, im Laude der Betschuanen (14 Q.m.). §. 69. Die natürliche Beschaffenheit von Afrika. Boden: Afrika ist in seinem südlich vom 12° nördl. Br. ge- legenen Theile fast ein einziges großes Hochland, welches im O., S. und W. von Höhenzügen eingefaßt ist und gegen N. zu den Hochebenen Nubiens und Flach-Sudans, sowie zu den Tiefebenen Senegambicns abfällt. Zwischen den genannten Land- strichen und dem Hochlande der Berberei, dem Plateau von Barka und den ägyptischen Gebirgen erstreckt sich die von Höhenzügen durchsetzte Wüste Sahara, deren einzelne Flächen theils ans tie- fem Sand und Kies, theils aber aus hartem Salzthon oder nack- tem Felsgruude bestehen. Sie ist nicht nur ihrem größten Theile nach ganz regenlos, sondern mit Ausnahme der hin und wieder vorkommenden Oasen fast ganz Wasser- und pflanzenlos. In Aegypten vertreten die im Monat Juni beginnenden Nil-lieb er- schwemmungen die Stelle des Regens. Klima und Naturprodukte: Das Klima ist sehr ver- schieden, im Ganzen heiß. Man findet daher Produkte, die eiue starke Wärme erfordern. Wir bemerken a. aus dem Thier reiche: Löwen, Hyänen, Schakals, Kro- kodile; Strauße, Papageien, Flamingos; Schlangen, darun- ter auch giftige; Termiten, Zugheuschrecken rc.; b. aus dem Pfanzenreiche: Reis, Getreide, Kaffee, Zucker- rohr, Datteln, Sennesblätter, Gummi, Mastix, Ebenholz rc.; e. aus dem Mineralreiche: Gold, Kupfer, Eisen, Salpe- ter, Natron, Ambra und mancherlei Steinarten. §• 70. Die afrikanischen Völker. Afrika hat 200 Mill. Einwohner, welche zur kaukasischen und äthiopischen Rasse gehören.

7. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 103

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
103 Asien. 7. Die Landschaft Hedschas mit dem peträi scheu Arabien. Städte: Dschidda am rotheu Meere (40,000 E.); Seehandel. Mekka in einem engen Gebirgsthale (34,000 E.); Geburtsort des Mnhamed 571 n. Chr. ; Pilgerfahrten zur Kaaba und dem darin eingemanerten schwarzen Stein; große Messe während der Wallfahrtszeit. Medina ans einer Hochebene (20,000 E.); große Moschee mit dem Grabe des Mnhamed und der beiden ersten Chalifen Abnbekr und Omar. §. 149. Arabien. (48,000 Q.m. 12 Mill. Einw.) Arabien (Arabista::, Dschesira el-Aràb) grenzt an das tür- kische Asien, an Aegypten, den arabischen und persischen Meerbu- sen. Dieses Land, dessen Einwohner größtentheils Nomaden sind und unter verschiedenen Scheikhs und Emirs stehen, ist nur zum Theil sehr fruchtbar (wüstes, steinigtes und glückliches Arabien). Die Einwohner sind Muhamedaner. Sie leben theils in Städten, theils unter Zelten. Letztere heißen Beduinen und treiben neben der Viehzucht zugleich Räuberei. Erstere, die sich stark mit Handel beschäftigen, nennt man Haddhesi. Treffliche Pferde und das Kameel sind des Arabers Reichthnm. Unter den Produkten ans dem Pflanzenreiche sind die Kokospalme, der Kaffee bäum und der Balsam bäum am nennenswerthesten. Eintheilung: 1. Die Landschaft Hedschas und das peträische Arabien oder das türkische Es al et Dschidda (Z. 148). 2. Die Landschaft D sch einen (Jemen) oder das glück- liche Arabien: a) Das Großsche risai von Abu-Ari sch. Städte : Ab u - A ri s ch (8000 E.), Hanptst. ; Steinsalzbergwerke. Hodäida am rothen Meere (30,000 E.); Kaffeehandel. Akocha am rothen Meere (18,000 E.); Kasfeehandel. ^— b) Das I m a- mat von Sana. Darin: Sana (40,000 E.), Hanptst.; leb- hafter Handel. — c) Die Landschaft Dschof. Darin: Ma- reb am Wadi Dana; (Ruinen von Saba). 3. Die Landschaft Hadhramant, das Land des Weih- rauchs und der Myrrhen: a) Die britische Halbinsel Adèn und die I. P erim (§. 130). — b) Das Sultanat Ad on. Darin: Lahadsch (5000 E.), Hanptst. — c) Das Sultanat Makalla. Darin: Aèakalla am Golf von Aden (7000 E.), Hanptst.; großer Sklavenmarkt.— d) Das Sultanat von Kc- schin, zu welchem die afrikanische I. Socotora gehört. 4. Das Im amai von Maskat (1 Mill. E.). Bestand- theile: a) Der Küstenstrich der Landschaft Oman. Darin: Maskat am Meere (60,000 E.), Hanptst. ; Perlenhandel; Skla- venmarkt. — b) Die im persischen Meerbusen liegenden Ins. Ki- sch im, Ormüs und Bahrein. — c) Die Südküste der persi- schen Provinzen Laristàn und Kermàn; darin: Bender Ab assi

8. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 118

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
118 Politische Geographie. Kordofan. >—- Beim Dorfe As für die Ruinen von Mer o e, der ehemaligen Hauptst. des Priesterstaates Meroö, am Nil. §. 176. Das türkische Ejalet Tripolis. (14,000 Q. M. iz Mill. Einw.) Dieses zwischen Aegypten, dem Mittelmeer, Tunis und der Sa- hara gelegene türkische Gebiet besteht ans einer längs der Küste sich hinziehenden Tiefebene und einem Gebirgs- und Tafellande im In- nern (im O. das Plateau von Barka, im W. der D h a r e l- Dschebel). Das Land hat wenig Quellen und Bäche, aber einige Salzseen an der Küste und einige Natronseen im S. Die Bewohner, meist muhamedanische Mauren und Araber, treiben Ackerbau und Viehzucht. In den fruchtbaren Oasen gedeihen be- sonders Dattelpalmen und Oelbäume. Städte: Tripolis am Mittelmeer (25,000 E.), Festung; Mittelpunkt der Sudan-Karavanen. Audschila in der gleichna- migen Oase (10,000 E.); Handel. Murznk in der Oase Fezzün (20,000 E.); Handel. §. 177. Das türkische Ejalet Tunis. (3700 Q. M. 3 Mill. Einw.) Dieses von einem erblichen Bey beherrschte türkische Land liegt zwischen Tripolis, dem Mittelmeer, Algier und der Sahara, die hier den Namen Belnd el-Dscherrid (Land der Palm- zweige) führt. Hier beginnt das Atlas-Geb. und der große Melrir-See. Die vorwiegend aus Mauren, Arabern und Türken bestehen- den Einwohner treiben Ackerbau und Viehzucht und beschäftigen sich mit der Kultur von Reis, Obst, Wein, Datteln, Oliven, Feigen, Citronen rc. Städte: Tunis an einem Salzsee (156,000 E.), Festung; muhamedanische Hochschule; wichtiger Karavanen- und Seehandel. Eine halbe Meile von Tunis die Ruinen von Karthago. Kairwan in einer salzigen L-umpsebene (60,000 E.); Handel und Gewerbe. §. 178. Das französische Kolonialland Algier. (10,000 Q.m. Mill. Einw.) Grenzen: Im O. Tunis, im N. das Mittelmeer, im W. Marokko, im S. die Sahara. Gebirge: Der mittlere Theil des kleinen (im N.) und großen Atlas (im S.) und der zwischen beiden gelegenen Hoch- ebene des Atlas. — Unter den großen Küstenebenen ist na- mentlich die Metidscha erwähnenswerth. Gewässer: Viele kontinentale und Küstenflüsse, z. B. der Schelif. Mehrere große Salzseen, darunter der Melrir-See (80 Q. M.).

9. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 125

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
] Afrika. 125 Gebiet. Sie treiben Ackerbau, Viehzucht, Handel und Schifffahrt.' Städte: Berbura am Golf von Aden; im Sommer ein wüster Platz, im Winter eine große Zeltstadt mit 20,000 E. Zella auf einer Insel im Golf von Aden; Hafen; Handel. Hurrur (Adar), Hanptst. eines gleichnamigen Königreichs. 3. Die Dannkil's bewohnen die Samhära, einen zwi- schen dem arabischen Meerbusen und Habesch gelegenen felsigen, zum Theil salzigen Küstenstrich und beschäftigen sich mit der Viehzucht, Fischerei und Schifffahrt. Darin: Tadschurra am Golf von Aden (6000 E.); Handel. 4. Die Galla's, ein kaffeebrauner, aus dem Süden stam- mender Menschenschlag, bewohnt feit der Mitte des 16. Jahrhun- derts die südlichen und östlichen Provinzen von Habesch; sie sind theilweise zum Islam übergetreten und leben von der Viehzucht, vom Raube und Kriege. §. 195. Das Kaiserthum Habesch. (10,000 Q. M. 2,000,000 E.) Grenzen: Im O. das Land der Dannkil's, im N. das Land der Bidscharin und der Schänkala's, im W. das Land der Schäm kala's, im S. das Land der Galla's. Habesch oder Abessinien (früher Aethiopien) ist ein hohes Alpen- land (Abba-Jaret 14,100'), das große Seen (der Zana- und Takazze-See) und zahlreiche Flüsse (darunter den Bahr el-Az- rek oder den blauen Nil) besitzt. Produkte: Gold, Kaffee, Baumwolle, Zucker; Rindvieh mit großen Hörnern, Stephanien, Nashörner, Flußpferde, Antilopen re. Einwohner: Die Abessinier, ein schöner Menschenschlag kaukasischer Rasse, sind koptische Christen. Außerdem wohnen hier heidnische Galla's, Juden (Falascha) und Neger. Die Rin- der-, Pferde-, Kameel- und Schafzucht wird eifrig betrieben. Städte: Gondar unweit des Zana-Sees (20,000 Einw.), Haupt- und Residenzst.; viele Kirchen. Adowa (8000 E.); die hier verfertigten Banmwollengewebe sind in Habesch als baares Geld gangbar. Angollola auf einem hohen Berge (4000 E.), ehe- malige Hanptst. des Reiches Schoa. §. 196. Die Negersultanate in Sudan. (13,610 Q.m. 11,000,000 E.) k. Das Sultanat^Fur (3800 Q.m. 4 Mill. E.), west- wärts von Kordosan gelegen. Städte: Tandelty, Haupt- und Residenzst. Kob äh (6000 E.), Handelsft. _ 2. Das Sultanat Wad ai (4730 Q. M.), westwärts von Für, im Gebiet des Fit tri-Sees und seines Zuflusses Batha gelegen. Darin: Wara, frühere Haupt- und Residenzst.; 1852 ist der Regierungssitz nach dem Dorfe Abeschr verlegt worden.

10. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 117

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Afrika. 117 Aegypten hat nur einen einzigen aber höchst wohlthätigen Strom, den Nil. Dieser tritt alle Jahre aus seinen Ufern, überschwemmt das flache Land und düngt es mit seinem Schlamme. Die Felder bringen daher zwei, auch Wohl drei reichliche Ernten an Getreide, Linsen, Flachs, Bohnen, Reis, Mais, Zwiebeln rc. Wo aber das Nilwasser nicht hinreicht, da ist das Land unfruchtbar. Seen: Der See Mari nt und der See Menzaleh, zwei durch schmale Landzungen vom Mittelmeer getrennte salzige Küstenseen, die Bitter feen auf der Landenge von Suez, die 6 Natronseen in einem Onerthale der lybischen Bergkette und der See Kerun. Der ehemalige Möris-See ist jetzt trocken. Einwohner: Größtenteils muhamedanische Araber, von denen die meisten Fellah's (Bauern), die übrigen Beduinen (Wanderhirten) sind; außerdem Kopten, Nachkommen der alten Aegypter; Türken, Negersklaven, Juden und Christen. Städte: Kairo am Nil (300,000 E.), Haupt- und Resi- denzst.; Citadelle; über 400 Moscheen; muhamedanische Hochschule; viele Bazars und Fabriken. Oberhalb Dschizeh, aus dem linken Ufer des Nils, stehen 50 Pyramiden, von denen die des Cheops die größte ist. Alexandria am Mittelmeer (80,000 E.); Kriegs- und Handelshafen; Seearsenal. Rosette am westlichen Nil-Arm (15,000 E.). Damiette am östlichen Nil-Arm (30,000 E.); Seehafen. Sy nt am Nil (20,000 E.); Karavaneuhandel. As- suan (Syene) am ersten Katarakt des Nils (4000 E.). . Unter den zahlreichen Ueberresten einer dem höchsten Alterthum angehören- den Kulturperiode Aegyptens zeichnen sich namentlich die Ruinen von The- den (No Ammon) aus; nennenswerth ist besonders der herrliche Tempelpalast (von Luxor) mit seinen beiden prachtvollen Obelisken und eine Allee von 200 (ursprünglich von 600) riesigen Sphinxen. §. 175. Nubien mit Senaar und Kordofan. (18,790 O.m. 1 Mill. Einw.) Nubien, eins der heißesten Länder der Erde, liegt zwischen dem arabischen Meerbusen, Aegypten, der Sahara, Sudan und Ha- besch. Es hat unermeßliche Gebirgs- und Sandwüsten, aber auch außerordentlich fruchtbare Gegenden. In den Gebirgen, die Gold, Silber, Salz re. liefern, giebt es viele wilde Thiere, im Nilthale Getreide, Mais, Hirse, Tabak, Sennesblätter, Kameele, Elephan- ten, Pferde re. Außer der einheimischen Bevölkerung, dem muhamedanischcn Nnba-Bolke mit eigentümlicher Sprache, leben in Nubien, das unter der Herrschaft des Pascha von Aegypten steht, noch viele Araber, christliche Abessinier, heidnische Negervölker und Juden. Städte: Khartum, am Zusammenfluß des Weißen und. blauen Nils (20,000 E.); Sklavenhandel. Suakim am arabischen Meerbusen (4000 E,.); Seehafen. Senaar am blauen Nil (7000 E.); Handel. El-Obeld (20,000 E.), ehemalige Hauptstadt von
   bis 10 von 398 weiter»  »»
398 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 398 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 14
1 0
2 0
3 6
4 15
5 37
6 32
7 48
8 0
9 25
10 18
11 91
12 0
13 0
14 0
15 54
16 22
17 204
18 4
19 6
20 0
21 1
22 74
23 0
24 38
25 0
26 1
27 1
28 0
29 18
30 23
31 0
32 0
33 2
34 2
35 0
36 0
37 40
38 93
39 4
40 0
41 22
42 0
43 1
44 0
45 56
46 0
47 1
48 0
49 68

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 304
1 661
2 80
3 404
4 188
5 34
6 46
7 46
8 156
9 292
10 14
11 120
12 131
13 191
14 126
15 47
16 490
17 2316
18 13
19 239
20 114
21 635
22 127
23 144
24 343
25 341
26 320
27 32
28 238
29 103
30 47
31 84
32 65
33 25
34 34
35 724
36 111
37 31
38 251
39 649
40 59
41 496
42 288
43 748
44 20
45 1324
46 184
47 313
48 116
49 109
50 156
51 63
52 996
53 21
54 303
55 94
56 134
57 15
58 77
59 107
60 182
61 99
62 29
63 71
64 139
65 83
66 121
67 45
68 190
69 133
70 196
71 473
72 118
73 26
74 71
75 296
76 314
77 2614
78 31
79 99
80 27
81 163
82 311
83 88
84 353
85 58
86 85
87 406
88 59
89 78
90 141
91 290
92 3489
93 41
94 1031
95 279
96 68
97 121
98 764
99 12

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 66
1 134
2 3
3 20
4 1
5 6
6 140
7 4
8 0
9 0
10 6
11 57
12 53
13 43
14 36
15 1
16 0
17 0
18 0
19 8
20 114
21 1
22 2
23 1
24 46
25 35
26 0
27 0
28 95
29 5
30 1
31 19
32 142
33 34
34 93
35 1
36 11
37 0
38 11
39 64
40 3
41 1
42 29
43 74
44 2
45 14
46 19
47 50
48 59
49 3
50 34
51 45
52 49
53 15
54 17
55 0
56 1
57 0
58 4
59 34
60 2
61 2
62 4
63 3
64 2
65 5
66 14
67 3
68 4
69 0
70 14
71 1
72 1
73 1
74 6
75 18
76 26
77 2
78 161
79 0
80 1
81 134
82 16
83 146
84 34
85 23
86 50
87 98
88 4
89 46
90 12
91 21
92 7
93 7
94 19
95 51
96 7
97 1
98 2
99 8
100 27
101 266
102 21
103 6
104 296
105 4
106 7
107 77
108 3
109 130
110 29
111 8
112 12
113 266
114 246
115 65
116 10
117 2
118 1
119 167
120 16
121 7
122 69
123 80
124 71
125 45
126 77
127 124
128 11
129 78
130 17
131 45
132 1
133 176
134 373
135 15
136 75
137 168
138 29
139 24
140 2
141 0
142 34
143 13
144 2
145 18
146 3
147 6
148 2
149 0
150 0
151 3
152 69
153 15
154 33
155 4
156 0
157 3
158 0
159 126
160 22
161 1
162 1
163 1
164 9
165 17
166 21
167 15
168 83
169 2
170 1
171 1
172 2
173 41
174 7
175 184
176 9
177 49
178 64
179 42
180 13
181 1
182 12
183 95
184 88
185 36
186 95
187 29
188 236
189 130
190 1
191 2
192 8
193 179
194 2
195 117
196 77
197 6
198 0
199 7