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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 192

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
192 einander und entfernen sich wieder, bis sie denn im Unterlaufe entweder Parallel dem Meere zueilen oder in einem Strombette vereinigt gemeinsam den Ocean erreichen. Wir betrachten zunächst die oceanischen Ströme, nach- her die Binnenseen mit ihren Steppenflüssen. I. Das Gebiet des nördlichen Eismeers umfaßt folgende Stromgebiete: 1) Der Ob oder Obi entspringt im Altaigebirge aus 2 Quellen, welche unter 5z0 N. B. sich vereinigen. Hier beginnt der Mittellauf bis zum Einfluß des Irtisch, wo der Unterlauf anhebt, welcher die Tundra durch- strömt. Der Ob fällt in den gleichnamigen Meerbusen, welcher nur in den Monaten Juli und August eisfrei ist. Sein Stromgebiet ist das größte in der alten Welt (58,000 Q.-M.) Zuflüsse: Der Irtisch entspringt auf dem großen Altai, durchfließt den Dsaisaugsee, und nachdem er sich durch den Jschim und Tobel noch verstärkt, fällt er unter 63° N. B. in den Ob. Der Tom und Tschylum sind auf der rechten Seite die bedeutendsten Zu- flüsse. 2) Der Jenisei entspringt ebenfalls im Altai in einer Höhe von un- gefähr 8 bis 900' über dem Meere, welches er aber erst nach einem Laufe von 1400 Stunden erreicht. Es gibt keine Ströme in der Welt, welche ein so unbedeutendes Gefälle darbieten, als die sibirischen. Sein Stromge- biet umfaßt einen Flächenraum von 50,000 Q.-M. Die bedeutendsten Zu- flüsse von der rechten Seite sind die obere, mittlere und untere Tunguska. Tie obere Tunguska heißt als Quellfluß Angara und fällt in den größten Alpensee der Erde, den Baikalsee (80 M. lang, 12 M. breit). Derselbe nimmt noch das weitverzweigte Flußsystem der Selenga auf, liegt 1200' über dem Meere und nimmt einen Flächenraum von 625 Q.-M. ein. 3) Die Lena entspringt im Baikalgebirge, westlich vom Baikalsee. und ergießt sich nach einem 300 M. langen, vorzugsweise nach No. gerichteten Lause in einem Delta in den gleichnamigen Meeresbusen. Das Stromge- biet der Lena umfaßt einen Flächenraum von 36,000 Q.-M. Oestlich von der Mündung der Lena münden noch die Jana, Jndigirka und Kolyma ins nördliche Eismeer, der Unterlauf dieser Flüsse ist den größten Theil des Jahres mit Eis bedeckt. Ii. Das Gebiet des großen oder stillen Dceans umfaßt folgende Ströme: 1) Der Anadyr mündet ((65° N. B.) in das Behringsmeer. 2) Der Amur entsteht aus zwei großen Quellflüsscn, der Schilka und dem Argun, welcher unter dem Namen Kerlon in den Dalai Noor fällt. Der Amur gehört zu den größten Strömen Asiens, ist aber noch sehr un- bekannt. In einer 6 Meilen breiten Mündung fällt er in das ochots- kische Meer. - 3) Der Hoangho oder gelbe Fluß entspringt am Kulkun und fließt reißend in einer nach N. gerichteten Biegung dem ostchinesischen Meere zu.

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 228

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
228 von hagerer Gestalt und brauner Gesichtsfarbe. Sie sind Christen, haben sich aber im 6. Jahrhundert von der allgemeinen christlichen Kirche getrennt. In religiösen Dingen sind sie abergläubisch und nichts weniger als neuerungs- fähig. Ihr Glauben ähnelt dem griechischen, doch sind die Sitten der Ar- menier reiner. Die Maroniten sind ein tapferes, einfaches, sittenreines Volk, welches die alte Gastsieiheit und Genügsamkeit wohl erhalten hat. Sie bilden eine eigne christliche Sekte, welche die Oberhoheit des Papstes anerkennt, aber der lateinischen Sprache sich beim Gottesdienste nicht bedient, und die Ehe- losigkeit der Geistlichen nicht duldet. Sie bilden am Libanon eine Art von militärischer Republik; ihre Zahl mag sich auf 120,000 belaufen. Die Drusen, ungefähr 150,000 an der Zahl, wollen von den Franken abstammen, sind aber eine halb muhamedanische Sekte geworden, und wohnen am Libanon. Sie zahlen der Pforte zwar Tribut, sind aber sonst ganz unabhängig und treiben Feld- und Weinbau, Seidenzucht rc. Sie sind abgehärtete, tapfere und gastfreie Leute, welche nur gereizt eine wilde Grau- samkeit an den Tag legen. Die Kurden, ein rohes, lebhaftes Volk aus Persien, durchzieht nomadi- sirend Assyrien, Kleinasien und Syrien. Sie sind weder schöne, noch ange- nehme Gäste, denn ihre liebste Beschäftigung ist der Raub. Sie überfallen einzelne Reisende und ganze Karawanen, plündern und stehlen auf höchst listige, rasche Weise, und überlassen den Frauen die Besorgung der Heerden, der Nahrung und Kleidung. Einige Stämme sind Christen, aber um kein Haar besser als ihre muselmännischen Brüder. Klima und Boden in der astatischen Türkei begünstigen den Ackerbau; namentlich wird die Fruchtbarkeit von Kleinasien und Mesopotamien gerühmt. Am wichtigsten sind der Oel- und Seidenbau, die Mohnpflanzungen, Arznei- und Gewürzpflanzen, Baumwolle, Tabak, eine ausgebreitete Rosencultur zur Bereitung zweier köstlicher Handelsartikel, des Rosenöls und Rosenwassers. Dagegen fehlt es an Wäldern, welche, wie auch der Cedernwald am Liba- non zeigt, stark im Abnehmen sind. Kameele, Angoraziegen, Pferde, Seiden- raupen, Schafe, namentlich in Kurdistan, Bienenzucht ernähren viele Stämme und Familien. Dagegen ist der Bergbau unbegreiflich vernachlässigt. Die wichtigsten Erzeugnisse der Industrie, welche in der asiatischen Türkei auf einer höheren Stufe steht, als in der europäischen, sind Seidenzeuge (Aleppo, Damaskus, Mardin, Bagdad, Brussa), Baumwollenstoffe (Mossul, Damas- kus, Diarbekr, Smyrna rc.), Linnenwaaren, Shawls und Kamelots von Angora, Teppiche von Brussa und Damaskus, Saffiane, Säbelklingen (Da- mastener), Glaswaaren, Färbereien re. Der Seehandel ist in den Händen der Franken, so heißen im Orient die Europäer schon seit Karl d. Gr.; den Landhandel treiben Karawanen. Man führt insbesondere aus: Seide, Baumwolle, Kameelgarn, türkisches Rothgarn, Galläpfel, Oel, Meerschaum, Saffian rc. Wir wenden uns zur Ortsbeschreibung. 1. Kleinasien*), auch Natolien, die Levante, Anatoli genannt, war eins der reichsten Länder ') Vergl. oben § 76, 3.

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 232

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
232 Gegend aufwärts gebaut, ist aber nur noch ein Flecken. Sichem, die frühere Hauptstadt Israels, gehört unter dem Namen Nablus noch immer zu den größeren Orten mit 10,000 E. Die Umgegend soll lieblich sein. Noch zeigt man den Jakobs-Brunnen (Jesus und die Samariterin). Caesarea (hier residirten die römischen Landpfleger Felix und Festus; Hauptmann Cornelius nahm die Taufe zuerst von den Nichtjuden an) war von Herodes I. erbaut, und existirt nicht mehr. 3) Galilaea, im N. an Phönizien grenzend. Nazareth, jetzt Nasra, mit hübscher Kirche, 3000 E. Die Gegend ist schön und der Name be- deutet grünend oder blühend. In der Nähe lagen Nain und Kana. Am galiläischen Meer (See von Genezareth) ist Kapernaum nicht mehr zu fin- den, aber Liberias und Bethsaida, das Fischerdorf, der Geburtsort der Apostel Petrus, Andreas und Philippus. Hart am See ist el Mejdel, vielleicht das alte Magdala. 5) Peräa oder Gilead, östlich des Jordans an der arabisch-syrischen Wüste, besitzt wohl angebaute Felder und Wiesen. Gadara in Trümmern; Machaerus, drei M. vom todten Meere, wo Johannes der Täufer enthauptet wurde — und Bethsaida Julias, wo Jesus die 5000 speiste. Weiter abwärts in einer Oase liegt Bosora oder Bostra, das ehedem für den Karawanenhandel wichtig war. Zur Wiederholung von § 73. 1. Welche Oceane spülen an Asiens Küsten? 2. Welche Busen bildet daselbst der nördliche Eisocean? 3. Welche der große oder der stille Ocean? 4. Welche der indische und atlantische Ocean? 5. Welche Inseln Asiens liegen im nördlichen Eismeere? 6. Sind dies Gestade- oder oceanische Inseln? 7. Welche Inseln des atlantischen Oceans rechnet man gewöhnlich zu Asien? 8. Wie heißen die Inseln des indischen Oceans, welche zu Asien gehören? 9. Welche Inseln des großen oder stillen Oceans rechnet man zu Asien? 10. Welche Inseln liegen westlich von der Westseite des asiatischen Continental-Trapezes? 11. Welche südlich der Südseite, welche östlich der Ostseite, welche nördlich der Nordseite desselben? 12. Welches ist die größte der asiatischen Inseln? 13. In welchem Ocean liegen die größten Inseln von Asien? 14. In welcher Zone finden sich die wenigsten, in wel- cher die meisten Inseln Asiens? 15. Welche Inseln Asiens liegen unter dem Aequator, welche unter dem Wendekreis des Krebses, welche unter dem nördlichen Polarkreis? Zur Wiederholung von § 74—78. 1. Wie vertheilt sich das asiatische Hoch- und Tiefland? 2. Welches sind die Tiefländer im S. des Continents? 3. Was ist von den Tief- ebenen Hinterindiens zu merken? 4. Wodurch zeichnet sich das Tiefland von Vorderindien aus? 5. Welche Randgebirge schließen das östliche Hoch- asien ein? 6. Welches hat die bedeutendste Längenerstreckung? 7. Was ist vom Südrande zu wiederholen? 8. Welche Bergzüge finden sich auf der innern Scheitelfläche? 9. In welche Plateaus wird dieselbe dadurch

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 68

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
68 Rußland ist. Die Pelen zeichnen sich durch Vaterlandsliebe, Tapferkeit, militärisches Talent, Gelehrigkeit und Lebhaftigkeit aus. Während die niedern Volksklassen als unreinlich, trunken und servil geschildert wer- den, erscheinen die Vornehmen fein, nüchtern, höflich und sehr stolz. Die Polen bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche. Polnische Ordnung auf den ehemaligen Reichstagen ist sprichwörtlich geworden. Warschau, 170,000 E. (10,000 Juden), Univers., Residenz des Statt- halters. Festung und Vorstadt Praga an der Weichsel. Kalisch, 12,600 E. und Ljubliu, 19,000 E. Ostrolenka. Wallfahrtsort Czenstochau an der Warthe. 8 54. Das Königreich Schweden «nd Norwegen. (13,830 Q.-M., 5,703,000 Einw.) Schweden und Norwegen bildeten vom Jahre 1397 bis 1524 mit Dänemark ein großes Reich, welches die dänisch-norwegische Königin Marga- retha durch die in der schwedischen Stadt Calmar geschlossene Union vereint hatte. 1524 riß sich Schweden von der Union wieder los und ward ein selbständiges Königreich. Als endlich Schweden 1814 sich zu Napoleons Gegnern schlug, erhielt es als Preis für seinen Beistand das Land Norwegen, welches den mit Frankreich verbündeten Dänen durch den erwählten Kron- prinzen von Schweden, den vormaligen französischen Marschall Bernadotte, entrissen wurde. Seitdem bilden die beiden Königreiche eine gemeinschaftliche Monarchie, jedes hat aber seine eigene Verfassung und Verwaltung. Die Finanzen befinden sich in einem günstigen Zustande. In Schweden ist der König durch einen Reichstag eingeschränkt, welcher sich in jedem fünften Jahre versammelt. In Norwegen genießt das Volk größere Vorrechte, als die Schweden haben. Das Volk wählt nämlich eine Versammlung von 75 bis 100 Mitgliedern, den Storthing, welcher alle 3 Jahre ohne besondere Berufung auf drei Monate in Christiania zusammen- tritt. Diese Versammlung theilt sich in 2 Kammern; haben diese einen Gesetzes-Vorschlag berathen und angenommen, so bedarf derselbe noch der Bestätigung des Königs, welcher ihn jedoch auch verwerfen kann. Wird aber derselbe Vorschlag von den beiden folgenden Storthings erneuert, so muß er Gesetzeskraft erhalten. Beide Reichstage haben die Steuern festzusetzen. Die Schweden und Norweger sind deutschen Stammes, und bilden den Kern der Landesbevölkerung; im diorden wohnen Finnen und Lappländer. Die herrschende Religion ist die lutherische; die Lappen sind zum Theil noch Heiden. Für das Volksschulwesen ist so gut gesorgt, daß man unter den Schweden und Norwegern wohl selten Jemand findet, der nicht schreiben und lesen kann. In Norwegen muß Jeder, der confirmirt werden soll, lesen können, Jeder, der heirathen will, confirmirt sein, und wer im 20. Jahre nicht confirmirt ist, kann gewaltsam im Zuchthause angehalten^werden, das zur Confirmation Erforderliche zu leruen. Während aber die Schweden und Norweger durch ihre Bildung und geistige Kraft eine hervorragende Stellung Kitter den Earopäern einnehmen, stehen die Lappen und Finnen noch auf einer niedern Culturstufe. Die Lappen sind insbesondere Nomaden, welche mit

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 183

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
183 Asien liegt an 4 Oceanen; die Busen, Straßen und Meere, welche dieselben an seinen Küsten bilden, haben wir ebenso wie die in den verschie- denen Oceanen liegenden Inseln schon oben § 26-36 kennen gelernt. § 74. Die senkrechte oder vertikale Gliederung Asiens. Wiederhole § 38 A. — Asien zerfallt in senkrechter Ausdehnung in das Hoch- und Tiefland; beides liegt entweder innerhalb oder außerhalb des continentalen Trapezes. I. Das Hochland innerhalb des continentalen Trapezes zerfällt in 2 Theile: 1) das östliche Hochasien; 2) das westliche Hochasien. Ii. Das Hochland außerhalb des continentalen Trapezes zerfällt in 6 Theile: 1) das Bergland von Kamtschatka; 2) das Bergland von Hinterindien; 3) das Plateau von Dekan; 4) das Plateau von Arabien; 5) das Bergland von Syrien; 6) der Ural. Iii. Das Tiefland innerhalb des continentalen Trapezes zerfällt in 3 Theile: 1) das westliche Tiefland am Euphrat und Tigris; 2) das nördliche Tiefland von Turan und Sibirien; 3) das östliche Tiefland von China am Hoangho und Pantsekiang. Iv. Das Tiefland außerhalb des continentalen Trapezes zerfällt in 3 Theile: 1) in die syrisch-arabische Wüste; 2) das Tiefland von Vorderindien am Indus und Ganges; 3) das Tiefland der hinterindischen Ströme. Auf das Bergland kommen im Ganzen 517,000 Q.-M., auf das Tiefland 292,500 Q.-M. Das asiatische Bergland hat unter allen andern die ausgedehntesten höchsten Erhebungen, die höchsten Bergfpitzen, die größten Plateaus und die riesenhaftesten Randgebirge. Nur wenige Inseln Asiens, z. B. die Malediven und Lakediven, ge- hören zu den niedrigen; denn sie sind Korallen-Inseln. Weitaus die Mehr- zahl sind hohe Inseln. Vulkanischer Natur sind die Sunda-Inseln, insbe- besondere Sumatra und Java, ferner die Molucken und Philippinen, und endlich Formosa, Nipon und die Kurilen, so daß im So. und Osten der Continent von Asien von einem Vulkan-Gürtel umgeben ist. 8 75. Das östliche Hochasien nimmt beinahe den dritten Theil des Gesammtflächeninhalts von Asien ein und hat die Gestalt eines Vierecks, dessen Inneres eine mächtig große, von Gebirgszügen erfüllte, eine 1200 bis 15,000 Fuß ansteigende Scheitel-

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 380

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
380 der Aequator des Magnets wird sie genannt. An einer solchen Compaß- nadel macht man nun folgende Beobachtungen: 1) Stellt man eine solche Nadel so auf, daß sie sich um ihre senkrechte Achse in horizontaler Richtung drehen kann, so sucht sie mit dem einen Ende den magnetischen Nordpunkt des Horizonts auf, welcher an den meisten Punkten auf der Erdoberfläche vom wahren N. abweicht; 2) hängt man aber die Nadel in ihrem Schwer- punkt auf, so bleibt sie nicht wagerecht schweben, sondern neigt sich an den meisten Odten der Erde unter einem größern oder kleinern Winkel gegen den Horizont; 3) läßt man die so aufgehängte Nagel hin und her schwin- gen, so erfolgen diese Schwingungen an verschiedenen Orten bald langsamer, bald schneller, je nachdem die magnetische Kraft der Erde, der Erdmagnetis- mus, daselbst stärker oder schwächer anzieht. Diese erste Eigenschaft des Magnets nennt man seine Deklination, die zweite seine Inklination, die dritte seine Intensität. Wenn wir zunächst die Deklination der Magnetnadel betrachten und durch die Erfahrung wissen, daß die Nadel gewöhnlich nicht in der Richtung der Meridiane nach dem mathematischen Pole zeigt, so ergibt sich die Vermuthung von selbst, daß der magnetische Pol der Erde von dem mathematischen ab- weicht. Es gibt aber Punkte auf der Erde, wo die Magnetnadel genau nach dem Meridian gerichtet ist. Hier findet also keine Deklination statt. Verbindet man alle Orte, wo keine Deklination stattfindet, so erhält man die Linie ohne Deklination oder die Linie der Nichtabweichung. Sie kann als der magnetische Hauptmeridian angesehen werden. Aus dem Nordpolareis herab geht sie durch das weiße Meer, Rußland, den Kaspi-See, zieht um Vorderindien herum, durchschneidet Hinderindien und dringt bis zur nord- sibirischen Küste vor, wornach sie zwischen Kamtschatka und Japan hindurch wieder nach Hinterindien zurückkehrt, das indische Meer und Australien durch- schneidet und endlich im südlichen Polarmeere verschwindet. Aber im süd- amerikanischen Meere kommt sie wieder zum Vorschein, geht durch Brasilien, das Antillenmeer, die vereinigten Staaten von Nordamerika, die Hudsonsbai in das nördliche Eismeer zurück. Diese Linie ohne Abweichung theilt die Erde in 2 Theile: 1) auf dem atlantischen Ocean, in Europa, Afrika, in einem Theile von Asien und Amerika findet eine westliche, 2) im größern Theil von Asien und Amerika und auf dem stillen Ocean eine östliche Dekli- nation statt. Der Punkt der Erde, welcher die Erfordernisse des magneti- schen Nordpols hat, liegt 70° N. B., 280° O. L. auf Boothia Felix; der magnetische Südpol 76° S. L., 155° Ö. 2.*). Da sich aber die Deklination der Magnetnadel jährlich ändert, so müssen auch die magnetischen Pole im Laufe der Zeit ihre Lage ändern. So befand sich Paris 1664 auf der Linie der Nichtabweichung, 1824 betrug die Deklination daselbst 22°44', 1829 im Okt. 22°12/. Das Gesetz dieser jährlichen, wie auch der täg- lichen Deklinationsveränderungen ist noch nicht genugsam bestimmt. Denn auch während des Tages zeigt sich eine Veränderung in der Deklination. Die größte westliche Abweichung findet gegen Mittag und in den 4 folgen- den Stunden, die kleinste gegen 7 Uhr statt. Diese tägliche Veränderung *) Manche nehmen 2, Andere 3 und Einige 4 magnetische Pole auf der Erd- kugel an.

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 278

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
278 3) den Pensylvaniakanal (70 M. lang) zwischen Ohio und Susque- hannah; 4) der Chesapeak-Ohiokanal (73 M. lang) vom Ohio zum Potomak. Dritter Abschnitt. 8 in. Amerikas Klima und Produkte. Amerika ist der Erdtheil, welcher die größte klimatische Mannigfaltigkeit darbietet. Bei einer Längenerstreckung von 2000 Meilen von N. nach S. verbreitet es sich durch alle Zonen, mit Ausnahme der südlichen kalten. Sein Klima ist im Allgemeinen kühler, als das der alten Welt unter gleichen Breitengraden. So erreichen z. B. in Amerika das Getreide mit 59° N. B., der Baumwuchs mit 69° N. B., der Weinstock mit 40° N. B. ihre Polar- grenze, während die beiden ersten Gattungen in Europa unter dem 71° N. B. und die Rebe sogar noch nördlich des 50° N. B. gut fortkommen. Ein entschieden kälteres Klima hat die amerikanische Ostküste; die Westküste ist wärmer. Das kältere Klima Amerikas erklärt sich aber aus Folgendem: 1) der amerikanische Continent ist lang gestreckt und schmal; sein tropisches Gebiet zerreißt das amerikanische Mittelmeer; 2) außer Amerika hat kein Continent einen gleichen Reichthum an Riesenslüssen, Seen, Urwäldern und Savannen, welche alle auf die Temperatur erniedrigend einwirken; 3) aus der Höhe seiner Schneegipfel, welche sich an der Westküste erheben; 4) aus dem freien Zutritt, welchen die kalten Winde aus No. und N. zu der Ost- küste haben. Uebrigens finden wir in dem schmalen, lang gestreckten Continent der neuen Welt eine so wohlthätige Vereinigung des kontinentalen und oceanischen Klimas, daß daraus die Pflanzenwelt den unerschöpflichsten Nutzen zieht. Und dies ist der Grund, warum in Amerika die Pflanzenwelt die höchste Stufe der Vollkommenheit erreicht, während seine Thierwelt hinter jener der alten Welt zurücksteht. Die amerikanischen Vögel können sich zwar an Größe und Farbenpracht mit den afrikanischen, asiatischen re. messen, aber die Kameele, Elephanten, Rhinocerosse, Nashörner re., diese Kolosse der Thierwelt fehlen in Amerika, welches dagegen in Bezug auf den Reichthum an edlen Metallen und Steinen unbedingt die erste Stelle einnimmt. Von den Erzeugnissen des Pflanzenreichs, welche Amerika eigenthümlich sind, nennen wir Kartoffeln, Tabak, Vanille, Kakao, Zuckerahorn, Mahagoni-, Brasilien- und Kampecheholz, Chinarinde, Ipekakuanha re. Durch die Kolonisten sind Getreide, Zuckerrohr, Reis, Kaffee, Baumwolle, der Brotbaum, viele Gemüse-, Obstsorten und Wein dahin verpflanzt worden. Diese vertheilen sich auf die einzelnen Zonen so. Wenn wir von der Grenze des ewigen Schnees beginnen, so finden wir südlich davon eine schmale Strecke, wo nur Moose, Flechten, Farnkräuter rc. gedeihen. Beim 70° N. B. treffen wir an der Westküste krüppelhafte Birken- und Weidenbäume; unter 69° N. B. an der Westküste die ersten hochstämmigen Bäume, an der Ostküste erst

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. III

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Vorrede zur ersten Auflage. Bei Abfassung dieses Lehrbuchs beabsichtigte ich einerseits meinen Schülern Material für die häusliche Vorbereitung an die Hand zu geben, anderseits für den Unterricht selbst Zeit zu gewinnen, um sie zu einem nützlichen Lesen und Zeichnen der Karte anleiten zu können. Ich darf nicht erwarten, daß die Art und Weise, wie der geogra- phische Stoff vertheilt, behandelt und ausgeführt worden ist, von Allen gebilligt wird. Dem Einen wird zu Viel und zu Schwieriges, dem Andern zu Wenig und zu Einfaches geboten sein; mein Streben war, zwischen beiden Extremen die goldne Mittelstraße inne zu halten und durch eine sowohl faßliche, als anregende Methode das erreich- bare Ziel nicht zu verfehlen. Im Gegensatze zur speciellen Heimathskunde, welche dem Unter- richte in der allgemeinen Geographie vorangehen muß, bezweckt der letztere Folgendes: der. Schüler soll vor Allem ein deutliches und richtiges Bild von der Oberfläche der Erde erhalten und sich merken, welch eigenthümliches Gepräge dieselbe in der horizontalen und ver- ticalen Gliederung, in den hydrographischen und klimatischen Ver- hältnissen bietet, welche Heimath, Klima und Vodenbeschaffenheit der Thier- und Pflanzenwelt anweisen, welche auffallende Unterschiede bei den Bewohnern der Erde in körperlicher und geistiger Beschaffen- heit, im Staate, im Verkehr, in Kunstfertigkeit, Bildung und Religion hervortreten; er soll darüber Aufklärung erhalten, welche Beziehungen zwischen den Himmelskörpern und der Erde stattfinden, welche Er- scheinungen damit im Zusammenhang stehen, welche Kräfte von An- beginn im Kosmos wirken; — er soll endlich die Gewißheit erlangen, daß die alte Mutter Erde noch immer jung genug sei, um in der Luft oder im Wasser, im Innern oder auf der Oberfläche eine be- wundernswürdige Thätigkeit entfalten zu können, wodurch das Be- stehende größtentheils erhalten, Veraltetes vernichtet und Neues ge- schaffen wird. Diese natürliche Gliederung und Reihenfolge der geographischen Wissenschaft sucht dies Lehrbuch in der Anordnung und Vertheilung des Materials streng festzuhalten und überläßt

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 71

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
71 2) Jütlands 457 □ M.: Aalborg, H. 10,000 E.. Friedericia am klei- nen Belt. 3) Die Färöer, 24 (ssi M., sind kable, baumlose Felseninseln, welche von ungefähr 10.000 Menschen bewobnt werden. Diese beschäftigen sich mit Fischfang, Viehzucht, Strumpfstricken rc. Obwohl nur eine Schule auf eiuer großem Insel ist, so kann doch das Landvolk lesen und schreiben, weil jeder Hausvater am Abend seine Kinder zu unterrichten pflegt. Diese Inselgruppe erfreut sich eines für ihre nördliche Lage sehr milden Klima's. (Vergl. 8 126 1.) 4) Island, eine 1870 □ M. große Insel mit schauerlichen Einöden, Schnee- und Eisbergen, vulkanischen Ausbrüchen (Hekla 4,000', die beiden Geyser 80 — 90' hoch), ist nur an den Küsten bewohnbar. Hier allein finden sich Weideplätze und von Bäumen die Birke. Getreide kann auf Island nicht gebaut werden, woran der unbeständige Sommer Schuld ist. Den Mangel an Holz muß Torf und Treibholz ersetzen. Brot wird nur für die Reichen gebacken; die ärmeren Leute leben von Fischen, Milch, Seevögeln und Eiern. Aus isländischem Moose macht man auch eine Art Mehl, das zu Speisen verwandt wird. Ein theurer Handelsartikel sind die Eiderdaunen, welche man von den Nestern der Vögel nimmt. Die Einwohner (67,000) können fast alle lesen und schreiben, lieben ihre Heimath und die mit ihr verwebten Geschichten und Sagen. Hauptort ist Reikiatiik, 900 E., mit eiuer Sternwarte, Apotheke, einem Lyceum und einer Bibliothek von 5000 Bänden. 8 56. Deutschland im Allgemeinen. i 11,461 Q.-M.f 46 Millionen Einwohner.) A. Das Fand. Deutschland, als Land des deutschen Volkes, reicht so weit, als deutsch gesprochen und gedacht wird, als man sich nach Abstammung und seit Jahr- tausenden ausgeprägten Sitten als ein Ganzes fühlt. Dieses Deutschland bildet die Mitte Europas und wird darum und wegen des großen Ein- flusses , den es auf alle seine Nachbarländer ausübt, mit Recht das Herz dieses wichtigen Erdtheils genannt. Es verbindet den äußersten Süden mit dem Norden, das östlichste Land, Rußland, mit dem westlichsten, Frankreich; es erstreckt sich von der Nord- und Ostsee bis zum adriatischen Meer, vom Rhein bis zur March, von der Eider bis zur Etsch. Sein Boden vereinigt die Formen aller eu- ropäischen Länder; an der nördlichen Küste der Ost- und Nordsee, ebenso am Mittelrhein itnb an der March, findet sich Tiefland, am Südrande stei- gen die himmelhohen Alpen empor, deren Gipfel mit ewigem Schnee und Eis bedeckt sind. Zwischen diesen äußersten Gegensätzen liegen die Hoch- ebenen, die Gebirge und das Hügelland des mittleren Deutschlands. Da streichen Ketten nach allen Richtungen und bilden die Wasserscheide zwisckcn den deutschen Strömen Rhein, Weser, Elbe, Oder und Donau und ihren

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 61

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
61 Verordnung des Monarchen gesetzliche Gültigkeit, wenn dieselbe nicht von einem der ernannten Minister mit unterzeichnet oder contrasignirt ist. Der Mo- narch hat das Recht, seine Staatsräthe oder Minister zu ernennen und zu entlassen. Die Abgeordneten des Volkes, welche sich gewöhnlich in zwei Häusern oder Kammern (das Einkammer- und das Zweikammersystem) ver- sammeln, haben das Recht, das Budget, d. h. den Staatshaushalt, zu prüfen, die Steuern zu bewilligen, die vom Ministerium vorgelegten Gesetzesentwürfe zu genehmigen, abzuändern oder zu verwerfen, selbständige Vorschläge und Anträge vorzubringen, die Verwaltung zu überwachen und eine Verletzung der Constitution zu ahnden. Die Beschlüsse der Abgeordneten haben ohne Zustimmung des Monarchen, mit Ausnahme von Strafanträgen und Unter- suchungen, keine Geltung; der Monarch kann mit andern Worten ein „Veto" einlegen. Unterschieden von der constitutionellen Monarchie ist die ständische Ver- fassung. Diese gibt dem Volke bei den wichtigsten Angelegenheiten kein Recht, sich im Allgemeinen an der Verwaltung des Staates irgendwie zu betheiligen, sondern stellt es der Krone oder dem Monarchen anheim, sich in wichtigen Fällen des Rathes erblicher, nach Ständen erwählter Vertreter zu bedienen. In einem Freistaat (Republik) wird die Verwaltung vom Volke selbst oder von gewählten Beamten geübt, welche nach Ablauf einer bestimmten Amtszeit wieder in das Privatleben zurücktreten. Gewöhnlich steht an der Spitze eines Freistaates ein verantwortlicher Präsident, wie z. B. in den Ver- einigten Staaten Nordamerikas. Ein Präsident wird auf eine Reihe von Jahren vom Volke entweder direct oder indirect gewählt. In der Schweiz bekleidet ein Bundesrath von 7 Mitgliedern die Präsidentschaft des Frei- staates. Im Allgemeinen handelt der Präsident und der Bundesrath nicht selbständig, sondern führt die Beschlüsse der obersten Rathsversammlungen (in Nordamerika des Senats und der Repräsentantenkammer, in der Schweiz des Stände- und Nationalraths) aus. Die republikanischen Verfassungen sind entweder aristokratisch, oder demokratisch, je nachdem die Verwaltung der Staatsangelegenheiten den Angesehensten, den Reichsten oder Gebildetsten, oder der Gesammtheit des Volkes übergeben ist. Von der Demokratie ist die Ochlokratie wohl zu unterscheiden; darunter versteht man die Herrschaft des Pöbels, der ungebildeten Volksmasse, welche sich der Staatsgewalt bemäch- tigt hat. 8 52. Die Völker und Staaten von Europa. Die Völker von Europa sind unter den Völkern der ganzen Erde die gebildetsten und mächtigsten. In keinen: andern Erdtheile finden sich so thä- tige Bewohner, wie in Europa. Ackerbau, Handel, Kunst und Industrie, insbesondere die Wissenschaften sind nirgends in solcher Blüthe, wie in Europa. Die vortheilhafte Lage Europa's in der Nähe zweier anderer großen Con- tinente, die große Entwicklung der Küsten und die vielen Meereseinschnitte haben das Innere leicht zugänglich gemacht und dem Handel geöffnet.' Europa herrscht jetzt über die ganze Erde; überall entstehen neue Colonien von Euro-
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