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Bild 88. Ein Mischling von Peru.
schaft und fortwährender Kriege stark
herabgekommen. Die Industrie ist
bedeutungslos. Der Handel hat
sich etwas gehoben. Zwei Eisen-
bahnen führen von der Küste mit
einer Erhebung bis fast zur Höhe
des Montblanc über die Anden.
Unter den Handelsartikeln nimmt
immer noch die erste Stelle der Guano
ein, der verwitterte Mist von See-
vögeln, der auf den regenlosen Inseln
an der peruanischen Küste sich ange-
sammelt hat und ein äußerst ergiebiges
Düngemittel bildet.
Die Hauptstadt ist Lima
(104000 E.), dessen Hafen Callao
mit 35 000 E. — Im Innern
liegt Cuzco (kußko; 22 000 E.), die Hauptstadt der altperuanischen
Jnkas, mit vielen Überresten großartiger Bauten.
Die (zwanzig) vereinigten Staaten von Brasilien
umfassen die Osthälfte von Südamerika. Den nördlichen Teil des
Landes nimmt die ungeheure Tiefebene des Amazonenstromes und
seiner Nebenflüsse ein, die Mitte und der Osten sind vom brasilia-
nischen Hoch- und Bergland ausgefüllt, der Südwesten gehört zum
Quellgebiet des La Plata. Das Innere ist vielfach noch unbekannt
— Außerordentlich reich ist die Bewässerung. Kein Land der
Erde hat ein so großartiges Stromnetz wie Brasilien. Der größte
Teil gehört in das Gebiet des Amazonas, des wasserreichsten
Stromes der Erde.
Das Klima ist in den Stromniederungen feuchtheiß, in den
übrigen Teilen gleichmäßig milde und gesund.
Der Reichtum an Naturschätzen ist überaus groß. Das
Mineralreich lieferte einst viel Diamanten; jetzt ist seine Aus-
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Extrahierte Ortsnamen: Peru Lima Cuzco Brasilien Südamerika La_Plata Brasilien
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Entwicklung von Riesenströmen begünstigt, welche sich mit ihren
mächtigen Nebenflüssen weithin verzweigen. — Nordamerika hat
zudem an den fünf Kanadischen Seen das größte Süßwasserbecken
der Erde.
Übersicht der bedeutender» Ströme.
A. In das Nördliche Eismeer mündet:
der Mackenzie (mäckensi), nachdem er die Gewässer mehrerer
Seen gesammelt hat.
B. In den Atlantischen Ocean:
1. der St. Lorenzstrom, der Abfluß der fünf Kanadischen Seen:
Oberer See, Michigan (mischigän)-, Huron (juron)-, Erie (iri)= utid
Ontariosee — zwischen beiden letztern der weltberühmte Niagarafall
(Bild 80) —, 2. der Hudson, 3. der Delaware (delleuähr), 4. der
Mississippi-Missouri, der längste Strom der Erde (6754 km);
er entsteht ans dem Mississippi und dem noch wasserreichern und
längern Missouri, welche sich bei St. Louis vereinigen. In seinem
Unterlaufe erhält der Strom von rechts noch den Arkansas und Red
River (Roten Flnß), von links den Ohio (oheio) mit dem Tennessee.—
5. Der Rio grande del Norte, 6. der Magdalenenstrom, 7. der Ori-
noco, 8. der Amazonenstrom (Amazonas, im obern Laufe Maraüon
genannt), der mächtigste und wasserreichste Strom der Erde, dessen
Gebiet ungefähr 7 Mill. qkm umfaßt (— 13mal die Fläche von
Deutschland); unter seinen mehr als 200 Nebenflüssen sind die größten:
rechts: der Ucayali, Madeira, Tapajoz und Xingu; links: der
Rio Negro. Ein selbständiger Strom, der nur den Mündungsbusen
mit dem Amazonas gemeinsam hat, ist 9. der Tocantins. 10. Der
San Francisco. 11. Ter Rio de la Plata entsteht aus der Ver-
einigung des Uruguay mit dem Parana und Paraguay.
C. In den Großen Ocean:
1. der Columbia (Oregon), 2. der Colorado.
Iv. Klima und Produkte. Amerika erstreckt sich durch alle
Zoueu mit Ausnahme der südlichen kalten. Deshalb weist es größere
klimatische Gegensätze auf als jeder andere Erdteil. Meeresströmungen,
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Extrahierte Personennamen: Huron Louis
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Michigan Mississippi-Missouri Arkansas Ohio Deutschland Tocantins Uruguay Paraguay Columbia Oregon Amerika
liegenden Titicaca-See^ in Bo lidiad Dort ragen einige Gipfel
der 0-Kordillere noch höher als der Chimborazo auf. Von der geo-
graphischen Breite des Knicks der Küste ab verschmälert sich die
Hochfläche nach 8 zu immer mehr, und bei 32° s. Br. beginnt mit
dem Akonkagua (7000 na), dem höchsten Gebirgsftock Amerikas, das
8-Drittel der Anden, in dem es nur eine Hauptkette giebt;1 2 3 4 im
äußersten 8, zuletzt aus dem Feuerlande, biegt diese plattenartig ost-
wärts um.
Aus dem Tieflande, das sich vor dem 0-Fuße der Anden
ausdehnt,^ erheben sich an der atlantischen Seite nur zwei Berg-
länder, d. h. niedrige Hochflächen mit aufsitzenden Höhenrücken: nörd-
lich vom Äquator das Bergland von Guayana [güajana], südlich
aber das viel ausgedehntere Bergland von Brasilien, ersteres in
der ^K-Hälste, letzteres am O-Rande mit einigen Gipfeln 2000 m
überragend.
Das Bergland von Guayana umzieht im Sw; W und N der
wasserreiche Orinoko;^ zeitweise überschwemmt er sein vielarmiges,
großes Delta. Als Ende seines Oberlaufes kann man die (seit
A. v. Humboldt berühmte) Stelle (280 in ü. d. M.) bezeichnen, wo
er sich so gabelt, daß ein stattlicher Teil seiner Gewässer als Cassi-
q ui are [faffifiare] südwärts dem dunklen Rio Negro und damit dem
Amazonas zufließt.3 Im Oberlause durchfurcht der Amazonen-
strom zwischen 10° und 5° s. Br. das Hochland von Peru; nach
dem Durchbruch durch die 0-Kordillere tritt er sogleich als breiter,
1 So groß lute die Regierungsbezirke Köln und Aachen zusammen (vgl.
Diercke-Gaebler (1901), S. 70 u.; s. Lehmann-Petzold, S. 77, „Durchschnitt". Ge-
nannt nach der Insel Titieaea, auf der noch die Trümmer eines altperuanischen
Sonnentempels erhalten sind.
2 Nach Simon Bolivar, dem „Befreier" (von der spanischeit Herrschaft,
1825), benannt.
3 Mit Ausnahme der viel niedrigeren Vorkette, die sieh z. T. in Inseln auf-
gelöst hat (f. S. 48).
4 Meeresteile der Tertiärzeit scheinen hier von den Flüssen zugeschwemmt zu
sein (vgl. M^, S. 20).
^ Mit 2300 km Stromlänge nimmt er eine Mittelstellung zwischen Donau
und Dnjepr ein; die Luftlinie zwischen Quelle und Mündung ist aber 1400 km
kürzer.
3 Vgl. Diercke-Gaebler (1901), S. 71, i. Solcher Flußgabelungen oder
Bifurkationen giebt es mehrere, z. B. an der oberen Donau unterirdisch nach dem
Bodensee hin; vgl. auch S. 34, Anmerk. 2. Am Orinoko hängt die Erscheinung
mit der fast nnmerklichen Höhe der Wasserscheiden zwischett den verschieden, aber sehr
sanft geneigten Teilen der weiten Ebene zusammen. Aus demselben Grunde giebt
es in Amerika oft zwischen zwei Flußgebieten einen sog. Tragplatz (Portage)
für die Boote. Der Cassiquiare, „so breit wie der Rhein und 330 km lang" (Hum-
boldt's Reise in die Äquiuoktialgegenden des Neuen Kontinents, 24. Kap.), hat
„weißes Wasser", der Rio Negro „schwarzes" (wie schon Orellana 1539 an der
Einmündung festgestellt hatte).
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Extrahierte Personennamen: Simon_Bolivar
Extrahierte Ortsnamen: Amerikas Guayana Brasilien Guayana Peru Aachen Lehmann-Petzold Donau Amerika Rhein
53
holz,4 sowie der Kakaobaum zu nennen. Brüllaffen und Papageien,
Kolibris und Insekten, Faultiere und andere Zahnarme, Riesenschlangen
und die aus dem N eingedrungenen Katzen, Jaguar und Puma, be-
völkern das Urwald-Gebiet. ^ Kaffee, Tabak, Zuckerrohr, Baumwolle
und Reis sind vorzugsweise im 0 und im N angepflanzt?
Der N und der 8 des Erdteils enthalten Steppenkänder: das
Bergland von Guayana raubt dem westlichen Orinoko-Tiefland die
vom Atlantischen Ozean kommende Feuchtigkeit, so daß die Gras-
sluren der Llanos [ijanü§]4 nur beim höchsten Sonnenstände Regen
bekommen; der 8 des Festlandes aber liegt im Wind- und Regen-
schatten der von W benetzten Anden (s. o. S. 51), so daß sich süd-
westlich vom La Plata die Grassteppen der Pampas ausdehnen bis
zu den unfruchtbaren Schutthalden Patagoniens, aus die aus W
von den Gebirgshöhen ein trockener Wind 'herniederstürzt.5 Für die
europäischen Haustiere eignen sich die Grasfkuren so sehr, daß in
ihnen sogar Herden verwilderter Pferde 6 und Rinder vorkommen;
für die Pampas ist neuerdings die Schafzucht besonders wichtig ge-
worden (vgl. U. 87).7 Das Anden-Gebiet hat bedeutende Minernl-
schätze, namentlich Edelmetalle in Volivia und Peru.
37. Bevölkerung; Geschichtliches. Wie in Mexiko (s. S. 38), so
waren die Eingeborenen auch im Anden-Gebiet, dessen mittlere Verg-
ebenen sich eines milden Frühlingsklimas erfreuen, zu seßhaftem Leben
mit Ackerbau (Mais, Kartoffeln, Bananen, Koka u. 's. w.), Viehzucht
(Lama), Weberei und Bauten übergegangen; dem Staate der Inka
wurde erst von den Eroberern (s. S. 29) durch ein Mißverständnis
der Name Peru beigelegt? Von den Stämmen des Ostens sind
die geistig tiefstehenden Votokuder? und die Karaiben am be- * 3
1 Siphonia elastica liefert als Milchsaft den Kautschuk; nach dem für
Färberei benutzten Brasilholz führt Brasilien seinen Namen. Auch Maniok-
strauch und Erdnuß stammen aus Süd-Amerika. An der 80-Seite der boli-
vianischen Anden wird das für Gerberei wichtige, harte Qnebracho skebratschos-Holz
geschlagen.
2 Vgl. Lehmann-Petzold, S. 18.
3 Vgl. Lehmann-Petzold, S. 17, 76.
4 Vgl. 11., S. 33, Anmerk. 4. Ähnliches zeigt sich am rechten Ufer des Para-
guay. In den Seitenflüssen der Llanos lebt der elektrische Zitteraal, den Unter-
suchungen von Humboldt und Karl Sachs (1876) berühmt gemacht haben.
b Vgl. M,, S. 107, Anmerk. 1.
6 8- B. die Mustangs der Pampas, die mit dem Lasso (d. h. Schlinge) oder
der Bola (d. h. Kugel) eiugefaugen werden.
7 In Argentinien zählte man (1893) 80 Mill. Schafe, 22 Mill. Rinder
(Schlachtvieh). Vgl. S. 20.
3 Nach einem kleinen Gebiete Biru nahe der Landenge von Panama. „Inka"
ist eigentlich der Name eines Stammes der Kitschua-Jndianer; in Europa bezeichuete
man später das Oberhaupt („Kapak") des herrschenden Stammes als den „Inka",
den „Sohn der Sonne" (vgl. S. 50, Anmerk. 1).
9 Benannt nach dem Holzpflock (portug. botoque sbotvkes) in der Unterlippe.
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Extrahierte Personennamen: Inka Karl_Sachs Karl
Extrahierte Ortsnamen: Guayana Patagoniens Volivia Peru Mexiko Peru Brasilien Süd-Amerika Lehmann-Petzold Lehmann-Petzold Argentinien Panama Europa
35
weiter nördlich aus dem Felsengebirge hinunter und wendet sich erst
nach O, dann nach 80, um sich in 38 */2° n. Br. (etwa der von
Lissabon) schon im Flachlande mit dem Mississippi zu vereinigen.
Dieser empfängt weiter unterhalb von der anderen Seite den noch
wasserreicheren Ohio [ofcio],1 dessen Flußgebiet im 0 durch das
Alleghany-Gebirge begrenzt wird; vom Felsengebirge her geht dem
Mississippi dann noch der Arkansas 2 zu. Das ganze Flußgebiet
des Mississippi (vgl. S. 31) hat mit etwa 24 5 6 * 8/4 Mill. qkm mehr als
die vierfache Flache des Deutschen Reiches; die Hauptadern dieses
Wassernetzes sind weit hinaus sch1 * iffbar. 3
Diesem gewaltigen Strome gegenüber sind die atlantischen
Flüsse auf der anderen Seite der Alleghanies [ehigénté] klein, doch
aber bekannten europäischen Flüssen an Länge gleich und durch einen
breiten schiffbaren Unterlauf ausgezeichnet. Am wichtigsten ist der
von N kommende Hudson [Jjö&fn], der „amerikanische Rhein", der
sich — noch etwas länger als der Guadalquivir (vgl. M4, S. 31) —
hinter dem ^V-Ende der Insel Long Island (vgl. S. 31) der Flut-
welle öffnet. Noch breiter ist die Mündung des Delaware [béíeuer]4
zwischen dem Hudson und der Chesapeake-Bai (s.s.31). Kanäle mit
Schleusen verbinden diese Flüsse untereinander und mit dem Lorenz-
strom und den nächsten Kanadischen Seeen.° —
Die Gebirge von Mittel-Amerika zerfallen in zwei Gruppen
durch eine Senke, die von der prächtigen Fonseca (fonsekas-Bai
über den Nikaragua-See (33 m ü. d. M.) und seinen Abfluß, den
San Juan sßan chüans, nach 80 führt." Diese Gebirge, im N
bis zu 4200 in, im 8 bis zu 3400 in ansteigend, sind reich an
z. T. noch thätigen Vulkanen.? Wie die Einsenkung von Tehu-
antepek im Nw (s. S. 31), so schließt der nur 100 in hohe Übergang
über die Landenge von Panama die Ketten im 80 ab (s. S. 32).s —
1 D. h. Schöner Fluß. Er ist durch einen Kanal mit dem Erie-See ver-
bunden.
- Dieses indianische Wort sprechen die englisch redenden Amerikaner ä(r)kenßa,
den nördlicheren Missouri-Zufluß Kansas aber känßes!
3 Vgl. Herrich's Wandkarte des Weltverkehrs.
4 Nach dem englischen Lord de la Warre genannt; nach dem Flusse wurde
dann ein Jndianerstamm als die Delawaren bezeichnet.
5 Vgl. Lehmann-Petzold, S. 74, Debes, Nr. 24.
6 Die Osthälfte dieser Linie ist von den Amerikanern für eine Kanal-Ver-
bindung der beiden Weltmeere ausersehen. Vgl. Richtens Atlas (1901), Nr. 42,
Diercke-Gaebler, S. 65.
' Einer von diesen, der kleine Coseguina, hat bei einem Ausbruch i. 1.1835
in Bezug auf Auswurfsmenge (150 cbkm) alle anderen Vulkane der Erde über-
troffen.
8 An dieser seit 1855 durch eine Eisenbahn bezeichneten Stelle (s. Diercke-
Gaebler, S. 65, Debes, Nr. 24, Nebenkarte) hatte man 1880 mit Kanalbanten
begonnen; das französische Unternehmen ist aber 1889 gescheitert (vgl. S. 12,
Anmerk. 2). — Das Wort Panama (Panamas sprechen wir gewöhnlich Panama.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Extrahierte Personennamen: Fonseca Gaebler
Extrahierte Ortsnamen: Lissabon Ohio Rhein" Chesapeake-Bai Mittel-Amerika Panama Lehmann-Petzold Panama Panamas Panama
51
schiffbarer Fluß in das Tiefland ein und durchströmt dieses zwischen
50 s. Br. und dem Äquator gen Och von mächtigen Nebenflüssen
verstärkt, so daß sich an Wasserreichtum kein Strom der Erde mit
ihm messen kann. Von dem pazifischen Abhang und dem Titicaca-
See abgesehen, 2 ist das ganze Anden-Gebiet zwischen 2° n. Br. und
190 s. Br. dem Amazonas tributpflichtig; am bedeutendsten ist der
aus Bolivia kommende Madeira smadera),^ der noch unterhalb des
oben genannten Rio Negro mündet. Unter den dem Berglande von
Brasilien entströmenden Nebenflüssen ist der Schingu [fcfiingü] durch
deutsche Forschungen der letzten Jahrzehnte bekannt geworden (s. S. 30).
Der To ca nt ins stokangtings) weiter östlich ist nicht als Nebenfluß,
sondern als selbständiger Flußlauf anzusehen, obwohl seine Flutmün-
dung (vgl. U., S. 82), der Rio Para lparäs,. mit der des Amazonen-
stromes (ähnlich wie die Schelde mit dem Rhein-Maas-Delta) in Ver-
bindung stehtt
Im 8 jenseit der Wasserscheide bezeichnet der Paraguay ipam-
gucii] die Mittelader eines neuen Stromgebietes; als Hauptfluß gilt
aber der hinter der O-Küfte entspringende Parana [pavana], der bei
27 V20 s. Br. in die Richtung des ersteren einlenkt. ° Er ergießt sich
— im Verein mit dem Uruguay — in den sog. Rio de la Plata
(s. S. 48).
36. Klima und Erzeugnisse. Nur am 4v-Abhang der Anden
vermag — ähnlich wie bei Nord-Amerika — der Große Ozean seinen
klimatischen Einfluß geltend zu machen. Dem südlichen Drittel
bringen die Winde (s. S. 6) viel Niederschlag; dort giebt es des-
halb dichten Baumwuchs, ja ganz im 8 reichen die Gletscher neben
immergrünem Wald bis ans Meer; dort ist auch die Heimat der
Kartoffel. Das Mittelstück der 4o-Küste leidet —- stärker als die
entsprechenden Küstengegenden von Australien und 8-Afrika — an
Regenarmut; 0 denn Küstenwasser und Meeresströmung (s. 10) wirken
dort so abkühlend, daß die Luft, selbst wenn sie im Sommer nach
dem warmen Lande zieht, keine Feuchtigkeit abgeben kann (s. Dfi, 9),'
es sei denn, daß sie die noch kälteren Höhen erstiege. Dieses Trocken-
gebiet an der Küste ist am schlimmsten in der Gegend des Steinbock- 1 2 3 * 5
1 Mit mehr als 5500 km Länge der drittlängste Strom der Erde.
2 Vgl. Diercke-Gaebler (1901), S. 67.
3 D. h. Holzfluß (vgl. M., S. 33).
* Vgl. Diercke-Gaebler (1901), S. 70 0.
5 Der ganze Parana ist 4700 km lang.
° Von 35" bis 4" s. Br. ist die Küste waldlos! Vgl. Lehmann-Pelwld,
S. 76, Sydow-Wagner, Nr. 8.
‘ Zudem entwickelt sich in dieser Gegend der naturgemäß trockene 80-
Passat (s. 6); vgl. Luftdruck- und Windkarten im Atlas, z. B. Lehmann-
Petzold, S. 14, Debes, Nr. 10, 11, Sydow-Wagner, Nr. 7. Vgl. auch Afi, S. 4,
Anmerk. 2.
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00
von Kakao, der in den Waldungen wild wächst; in der Kakao-Aus-
fuhr^ nimmt Ecuador die erste Stelle ein.
c) Die fast viermal fo große Republik Peru sperb (s. o. S. 53)*
reicht im No noch über den Punkt des Amazonen-Stromes hinaus,
bis zu dem die Seedampfer von der Mündung aus 5000 km weit
vordringen, — im So bis an die W-Ufer des Titicaca-Sees. Neben
Erzeugnissen des Landbaues (darunterzucker, Kokain, Baumwolle u.s.w.)
ist besonders die Silbergewinnung zu nennen;1 2 3 * von den Küsteninseln
holt man Guanoo Von dem guten Hasen Callao [faijno] steigt eine
Eisenbahn nach der von Pizarro angelegten Hauptstadt Lima5 * 7 8 * an
und führt nachher in beinahe 48oo m Höhe3 über die ^V-Kette der
Anden hinüber (seit 1892).
ll) Die Republik Bolivia' ist seit dem Kriege gegen Chile ein
Binnenstaat? Geistiges Leben und Bodenbau stehen aus einer niedrigen
Stufe; besser ist es mit dem — zur Spanierzeit bedeutenderen —
Bergbau (namentlich aus Silber)3 bestellt. Die Hauptstadt La Paz
[pdfs] liegt 3700 m hoch im So des Titicaca-Sees vor der hohen
O-Kette der Anden; Chinarinde und Koka bestimmen ihre Handels-
bedeutung.
6) Die Republik Chile [ticfstle] umfaßt die ganze 8-Hälfte des
^V-Abhangs der Andenzo vor den anderen Staaten zeichnet sie sich
durch geregeltere Zustände, durch fleißigere, anstellige Bewohner und
durch bessere Unterrichtsverhältnisse aus. Nächst der Salpeter- und
Erzgewinnung (s. S. 52) ist der Getreidebau am wichtigsten. Für den
Übersee-Handel ist Valparaiso [roalparatbo]11 der Haupthafen (33a
s. Br.); südöstlich davon liegt höher die doppelt so große Hauptstadt
Santiago [Santiago],12 gegründet von dem spanischen Offizier Val-
divia, dessen Namen die kleine südlichere, durch deutschen Fleiß ge-
1 Mehr als zwei Drittel der ganzen Ausfuhr des Landes.
2 Die Bestimmung unseres Metermaßes stützt sich auf die Gradmessnngen von
1735—1744 mit der sog. toiso de Perou.
3 Ein großer Teil davon geht nach Deutschland, obwohl die Bergwerke vor-
zugsweise in englischen Händen sind.
* Vgl. S. 12, Anmerk. 1.
5 Cnzco im So war der Herrschersitz der Inka.
G Tunnel noch unterhalb der Schneegrenze (aber „Bergkrankheit"!). Ähnlich
eine Bahn von der Küste nach dem Titicaca-See.
7 Vgl. S. 50, Anmerk. 2.
8 Vgl. S. 52, Anmerk. 1. Doppelt so groß wie Österreich-Ungarn (2 Mill.
Einw.).
8 Die Gold- und Silberstadt Potosi spotoßis hatte im 17. Jahrhundert sechs-
mal soviel Einw. als heute.
„I0 * 12 Trotz der mäßigen Breite hat dieses Gebiet noch 100000 qkm mehr Fläche
als Österreich-Ungarn, dabei 3 Mill. Einw.
" Dieser Name, Paradiesthal, paßt schlecht zu der armen Gegend.
12 Vgl. M,, S. 34, Anmerk. 3, 4.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
Afrika —
das Land.
551
Wir nannten vorhin die Kala Hari-Wüste eine Sahara des
Südens. Ebenso stellen sich diese zuletzt erwähnten Stromgebiete
den reichbewässerten Ländern Sudans gegenüber, nur daß sie höher
liegen. — Um sich nun in ihrem Netze zurecht zu finden und einen weitern
Anhaltspunkt zu behalten, merke man sich auf der Karte das 1600—2000 m.
hohe Mossamba-Gebirg; von den Quellen des Congo, die es umschließt,
zieht es ziemlich weit an der rechten Seite dieses Flusses hin. Von dem-
jenigen Theile der Mossamba-Berge, wo der Congo entsteht, strecken sich
die üppigen Urwälder der großen Olowiheuda-Wildnis östlich des
Quanzagebiets durch 3 Breitengrade hin gen Süden. Sie sind es, die
zahlreiche Bäche und Flüsse erzeugen und sowohl zum Kassabi, als ins
Zambesi-Gebiet absenden. Die Gewässer eilen aber nicht rasch nach O.;
die sanste Neigung der ausgedehnten Hochebene erlaubt, daß sie in ihrem
ungeheuren Parke sich behaglich hiuwinden und zur Regenzeit befruchtend
über ihre Ufer austreten können. Der Dilolo-See liegt in so wage-
rechtem Lande, daß er mit dem Liba und dem Kassabi, deren jeder etwa
10 Meilen von ihm entfernt ist, in Verbindung steht — eine Bifurkation,
wie in Südamerika, wo der Cassiquiare die Gleichhöhe zwischen dem Ori-
noko und dem Rio Negro durchläuft. Livingstone, der bloß vom Dilolo-
See bis zum Congo, auf einer Reise von 75 Meilen 30 Flüsse passirte
und in dem fiebererzeugenden Klima bis zum Skelett abzehrte, weiß doch
den Werth dieser Länder zu schätzen. Betrachtet man in Petermanns
Mittheilungen die Karten zu Liviugstoues u. a. Reisenden Fahrten, so
findet man nicht allein, wie weit diese beharrlichen Männer das Land be-
reist, sondern auch, wie weit sie von den Eingebornen — auch hierin
dem nordafrikanischen großen Forscher H. Barth gleich — Erkundigungen
über die rechts und links von ihrem Wege bis auf beträchtliche Entfernung
abliegenden Flußläufe, Beschaffenheit und Produktion des Bodens, Bevöl-
kernng, Städte u. s. w. eingezogen haben.
Noch ist ein bedeutender Strom der Westküste zu erwähnen, der allerdings
erst in seinem Unterlaufe und da erst in neuester Zeit näher erforscht worden
ist — der Ogowai. Zwei Hauptarme desselben münden in die Naza-
rethbai bei C. Lopez (zwischen0und 1°S. Br.), ein dritter, der Npu-
lunie, mit dem Wasser des Fernand Baz vereinigt, unter fast I7a°
S. Br. ins Meer. Der Ogowai entsteht aus 2 Quellflüssen; der linke,
Nguuie oder Ouang o, kommt vom S. und fließt in nordnordwestlichem
Laufe, beim Durchbruch durchs Jscho go-Gebirge (1°S.br.) die Eugenia-
Fälle bildend, dem andern Quellfluß, dem Okanda in ähnlicher Weise
entgegen, wie in Calisornien der Joaquin dem Sacramento; der Okanda
kommt aus noch unbekannten Gegenden von No. und wurde bis jetzt am
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Amerika —
das Land.
995
Gewässer.
In Amerika herrscht die Tieflandsbildung vor; eine Folge davon ist
der große Wasserreichthum seiner Ströme. Da seine Hochgebirge nicht in
der Mitte, sondern an der Westseite liegen, so haben die Flüsse einen ge-
waltigen Raum zu durchlaufen, zwei davon, der Missouri und der
Marannon, gehören zu den größten der Erde (S. S. 348). Zum großen
Ocean fließen nur im Norden einige größere Ströme, in Süden nichts als
kurze Küstenflüsse, fast alle bedeutenden Wasser sind demnach auf der Ost-
seite und weisen den Erdtheil mit seinem Verkehr wesentlich auf das at-
lantische Meer hin.
1) Südamerika. Ins caraibische Meer: der Ma gdale neu ström (mit dem
durch ein tief eingeschnittenes Thal dahinfließenden C ä lt c a) durchströmt die Hoch-
ebene von Bogota. — Ins atlantische Meer: Der Orinoco, dessen 336
Meilen langer Lauf einer Spirallinie gleicht, kommt aus der Sierra
Parime (Juzaguaca-Gebirg) im Westen von Guayana; sein oberster Lauf ist
noch unbekannt, doch ist sicher, daß er das Gebirg Venezuelas umfließt; die fast
wagrechten Flächen zur Seite seines Mittellaufs sind Ursache, daß er unterhalb der
Missionsstation Esmeralda (bis wohin Humboldt vordrang) einen linken Arm unter
dem Namen Casiqniare zum Rio Negro, einem Nebenfluß des Marannon, schicken
kann, während der rechte Arm als Orinoco nordwestwärts, später nördlich und oft-
nordöstlich weiter fließt. Bis zu Angostura, 60 Mlu. oberhalb der Mündung, reicht
infolge seines Wasserreichthums die Seeschiffahrt. — Der Amazonenstrom (Amasso-
nas, d. h. Boot-Zerstörer) wurde >544 zuerst vou W. nach O. von dem Spanier
Orellana befahren; er hat unter allen Strömen der Erde das größte Stromgebiet
(f. S. 348) und ist mit seinen Windungen 763 Mlu. laug. Er entspringt in einer
Gletschergegend der peruanischen Andes, etwa lo1/» 0 S. Br., fließt zuerst rauscheud
und mit mehreren Wasserfällen unter dem Namen Marannon in einemlängenthale
nordwärts hinab, und biegt dann nach Osten um, wo er in der Ebene rechtsher den
Huallaya und Uca y ali, links den Na Po aufnimmt. Im weiteren Laufe, wo er
auch den Namen Solimoes führt, treten der Japnra und der durch den Parima
(ans der Nähe der Orinocoquelleu) verstärkte Rio Negro vou Norden her zu ihm,
von Süden aber der aus dem Beni und Mamorö (beide aus Bolivia) bestehende
430 M. lange Madeira (Holzfluß) und der Tapajos. Mit seiner golfartigm
Mündung hängt durch einen Seitenarm, die große Insel In an es (oder Marajo) bil-
dend, der Ausfluß des 300 M. laugen brasilischen Tocantines zusammen, der mit
dem Aragnaya gerade vom Süden herkommt und in die Bai von Pars, strömt.
Der Amassonas ist in der zweiten Hälfte seines Laufs über 30, znletzt bis 60 m. tief,
und mündet mit solcher Gewalt, daß seine Strömung noch 20 M. weit im Meere zu ver-
spüren ist, sowie umgekehrt die oceanischen Gezeite sich noch 120 Mlu. oberhalb der Mün-
dung sbis zur Enge von Obidos) bemerklich machen. Bis an die peruanische Grenze
hin (T ab atinca) wird er nun mit Dampfschiffen befahren. — Zwischen dem Orinoco
und Marannon ist noch der 109 Mln. lange Essequibo zu erwähnen. — Ferner
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Extrahierte Personennamen: Rio_Negro
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Amerika Südamerika Bogota Sierra
Parime_(Juzaguaca-Gebirg Guayana Esmeralda Huallaya Japnra Bolivia Marajo Marannon
996
Amerika
— das Land.
ins südatlantische Meer: Der San Francisco südlich des Cap Roque; er entspringt
nördlich von Rio de Janeiro. — Dann der Rio de la Plata oder Silberstrom. So
heißt aber nur das 500 Q.-M. große Aestuar, in welches der Parana mit einem
Delta und der reißeude Uruguay münden. Jener kommt aus den brasilianischen
Bergen unweit reicher Diamantgruben der Provinz Miuas Geraes, und vereint sich nach
der Hälfte seines Laufs mit dem uoch längern Paraguay, der iumitteu Südamerikas
(14° Br., brasilianische Provinz Matto Grosso) auf den Campos de Parecis aus
mehreren kleinen Seen entsteht und bei Asnuciou den Pilcomayo, den Eröffner
Bolivias, aus den Audes vou Potosi erhält. Weiterhin (unterhalb Paranü.) wird dann
der Paranü noch durch den gleichfalls aus den Audes kommenden Salü-do verstärkt.
Der Paranä ist 460 Mln. lang, etwas südlich des Wendekreises macht er, fast V2 M.
breit, einen 16 m. hohen Fall (den Salto Grande); aber ein Nebenfluß, der Curi-
tiba, macht, in grandioser Gegend, nicht weit von da einen Sturz von 25 m., doch
nur 1300 m. breit. Ueberhaupt ist den südamerikanischen Flüssen eigentümlich, daß
sie mit Wasserstürzeu und Stromschnellen aus ihrem Oberlaufe innerhalb der gebir-
gigen Gegenden in die Ebene eintreten.
2) Nordamerika. An der Westseite: der Colorado (des Westens) aus dem
Felsgebirge, nimmt den Gila auf und mündet in die californische Bucht. Der gold-
haltige Sacramento aus der Nähe des Berges Shasta fließt in Calisornien neben
der Sierra Nevada vou Nord nach Süd, bis er (33° Br.) sich seitwärts nach der
schöueu Bai von Francisco wendet, wo ihm von Süden her der Joaquin entgegen-
kommt. Der Oregon oder Columbia, der in 50° Br. im Felsgebirg entspringt;
er besteht aus den drei Hauptflüssen Lewis oder Schlaugeu- (Snake-) Fluß,
Clark es-River und Columbia und trennt die Länder Oregon und Washington.
Der Fräserssluß, an dessen Ufern Goldlandschaften wie in Californien, mündet
hinter der Vancouversiusel. Der Kuskokwim und der Kwichp ak oder Jukon
münden in das Behriugsmeer. — Ins Eismeer: drr Mackenzie aus dem Chippeway-
Gebirg, nimmt den Abfluß des großen Sklavensees und weiter nördlich den des
Bärensees auf. In den Sklavensee kommt aber von Süden ein Fluß aus dem
Athabascasee, in welchen sich der Athabascafluß nach einem laugen Laufe er-
gießt. Per Athabasca entspringt im Felsgebirge, nahe den hohen Schneegipfeln Hooker
und Brown, von wo der Lauf des Wassers durch die Seen bis zur Mackenziemüudung
450 Mln. lang ist. Ferner der Kupferminenfluß und der große Fischfluß,
der auch nach seinem Untersucher Back genannt wird. — In die Hudsousbai: der
Nelson und der Albany; beide stehen in Zusammenhang mit dem Winnipegsee,
in welchen der vom Felsgebirg kommende Saskatschewan mündet. — Ins atlantische
Meer: der Lorenzo, als der Ausfluß der Fünfseen: Ober-, Michigan-, Hnron-,
Erie- und Ontariosee, welche 4600 Q.-M. überdecken. Der Obersee ist der größte
(1600 Q.-M.) und an 225 m. tief. Der Erie liegt 172 ra. überm Meer, ist 446 Q.-M.
groß und 60 ra. tief. Die Schiffahrt aus dem Erie in den Ontario wird theils durch
die beträchtlich tiefere Lage des letzteren, theils durch den Niagara-Fall gehindert;
der Niagara (so heißt der Ausstrom des Erie) wird uämlich durch Felsufer auf etwa
260 m. eingeengt, dann theilt er sich um einige Felsinseln hemm, so daß die Breite
wohl 1300 m. ausmacht, und stürzt 48 m. tief herab. Aus dem Ontario, der nur
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Extrahierte Personennamen: Rio_de_Janeiro Eröffner
Bolivias Potosi Gila Francisco Lewis Clark Hooker Brown
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Uruguay Paraguay Nordamerika Sacramento Calisornien Oregon Columbia Columbia Oregon Washington Californien Chippeway-
Gebirg Albany Michigan- Ontario Ontario