Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 595

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
6. Kap. Gesch. Großbrit. v. 1778 b. 178z. 595 1810, tun einen Krieg, entweder mit Frankreich oder mit Eng- land zu vermeiden. $. 8. Geschichte Großbritanniens bis zum franz. Kriege. Die Verlegenheit, worin sich Großbritannien während des amerikanischen Krieges befand, wurde durch die Maaß- regeln, welche die Irländer nahmen, sich von dem englischen Joche loszumachen, vermehrt. Das Land war schon lange von den so genannten Whiteboys beunruhigt. Unter dem Vorwände der Gefahr einer feindlichen Landung bewaffneten sich die Ir- länder, 1778, und verlangten nun von Großbritannien die'ab- nehmung ihres Joches. Sie erhielten zwar von dem Northi- schenministerium, 1780, die Befreyung des irländischen Han- dels, aber erst das nachfolgende verhinderte dadurch einen bür- gerlichen Krieg, daß es Irland für einen von Großbritannien unabhängigen Staat erklärte, am i7ten May 1782. Bey dem Tode des Marquis von Nockingham und L. Shelburne's Ernennung zum Minister verließen viele Häupter der Whigs, Fox, Burke, u. A., das Ministerium, schlossen mit der Nor- thischen Partey eine Koalition, und hatten die Oberhand im Parlemente. Sie nöthigten den König, aus ihnen ein Mini- sterium zu ernennen, an dessen Spitze der Herzog von Portland stand. Der König, der sie haßte, ergriff die Gelegenheit, daß Fox'ens ostindische Bill im Oberhause nicht durchging, sie zu ver- abschieden, und ein neues Ministerium zu erwählen, an dessen Spitze William Pitt, Sohn des Lord Chatham, trat, am izten Dec. 1783. Dieser schlaue Minister wußte sich in sei- nem« Posten, trotz aller seiner Feinde, zu erhalten, und ^be- herrschte England lange Zeit beynahe unumschränkt. Sein Hauptverdienst um England ist der 81n1eiiiz.kuri6. Siebentes Kapitel. Geschichte der Begebenheiten während der Regierung Josephs Ii. und Leopolds Ii. §. r. Josephs innere Regierung. Joseph Ii. folgte seiner Mutter, am Zysten Nov. 1780, Wenige Regenten kommen ihm gleich an Thätigkeit, Geist und Bemühung um das Wohl seiner Untörthanen. Allein er er Pp i

2. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 97

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
97 z. Kap. Polit. Verhaltn. der Nationen. j. 8. Politisches Verhältniß von Rom. Nom unterwarf sich die genannten Staaten, außer Par- thien, und wurde die allein herrschende Macht in allen Lan- dern um das mittelländische Meer. Die seltene Erscheinung, daß ein so kleiner Staat sich zu einer so außerordentlichen Größe empor schwang, machen folgende Umstände deutlich. Rom hatte nur kleine Staaten zu seinen ersten Nachbarn, die kein festes politisches Band vereinigte, wenn sie gleich föderative Staaten gewesen zu seyn scheinen. Diese Nationen waren schon wohl- habend und führten ungern Krieg. Es war ein wichtiger Schritt zu Noms Größe, daß es an die Spitze des lateinischen Bundes trat. Der Krieg schwächte es nicht, da er die Über- wundenen zu seinen Bürgern machte. Die Streitigkeiten zwi- schen dem Adel und dem Bürgerstande erregten mehr Nachei- ferung, als daß sie den Gemeingeist sollten geschwächt haben. Da der Krieg bey ihnen die ehrenvollste Beschäftigung aus- machte, so darf es uns nicht wundern, daß sie die besten Sol- daten waren und die größten Generale hervor brachten. Die Nationen, auf welche sie nach der Bezwingung von Italien stießen, erleichterten durch ihren Charakter die Besiegung. Endlich erhielten sich die Römer in ihrer kriegerischen, von aller Weichlichkeit entfernten, Lebensart sehr lange. Die Geschichte der Römer hat in dieser Hinsicht drey Perioden. In der ersten, bis nach Pyrrhus Besiegung, in welcher Nom kriegerisch, arm, roh, aber rechtschaffen, standhaft und geschäht war, mußte es verzweiflungsvolle Kriege vor seinen Thoren führen, wo eine Niederlage den Untergang drohete. Der dritte panische Krieg endigt die zweyte Periode. Nom geht darin mit Riesenschritten zu seiner Größe fort, und bezwingt Gallia cisalpina, Spanien, Macedonien, Sicilien, Klein-Asien, Griechenland und Kar- thago. Aber es entfernt sich auch von seiner alten Rechtschaffen- heit, seht seiner Eroberungssucht keine Schranken, und bekommt mit orientalischen Reichthümern orientalische Sitten. In der dritten^ Periode vermehrt es seine Eroberungen mit Syrien, den Ländern am schwarzen Meere, Gallien und Aegypten, und wird verfeinert, gelehrt und kunstreich; aber es ergiebt sich zugleich der Schwelgerey und Ueppigkeit, und allen den Lastern und Verbrechen, die der Mißbrauch ungeheurer Reichthümer hervor bringt. Die Herrschsucht einzelner Bürger mit königlichen Schätzen erregt unabgebrochene Kriege, die es Parthern und Deutschen leicht machen, die römischen Waffen von ihren Grhn- zen abzuhalten. G -

3. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 195

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
4. Kapitel. Regierungsformen. 195 wogen viele Besitzer eines freyen Eigenthums, dasselbe einem mächtigem Manne zu übertragen, und sich es als Lehen zurück geben zu lassen. Diese übertragenen Lehen, (Feuda oblata,) waren sehr frühzeitig erblich. Dieses Lehnsystem war in die deutsche Negierungsform enge verwebt. So wie die 'Lehnsträger Sold durch Ländereygenuß bekamen, ernährten die Deutschen auch den größten Theil ihrer Leibeignen dadurch, daß sie dieselben auf eine Hufe schien. Sie brachten Leibeigne mit in die neuen Länder, und setzten viele alte Einwohner daselbst in denselben Zustand, wenn auch andere Eigenthum behielten und den Freyen einverleibt wurden. Da die Stellung und das Verhältniß dieser Menschen nicht durch die Gesetze bestimmt, sondern der Einsicht oder Güte ihrer Herren überlassen wurde, so war ihr Zustand schon dadurch sehr verschieden; allein dieser Unterschied wurde noch größer, als viele geringe Freye, durch die bey den übertragenen Lehen angeführten Gründe, bewogen oder genöthigt wurden, ihre Freyheit zu v e r k ü m m e r n und Leibeigne zu werden, wobey ein jeder seine Bedingungen so vortheilhaft machte, als er konnte. So entstand die in ihren Mitgliedern so sehr verschiedene Menschenklasse der H ö r i g e n und Unfreyen, in welche immer mehr Gemeinfreye gedrängt wurden. Die freyen gemeinen und edeln Landeseigenthümer hatten von diesen Ständen allein die höchste und gesetzgebende Gewalt in Händen. Aber bald theilte sie mit ihnen auch der geistliche Stand. Sie übten sie auf Nationalversammlungen aus, (Concilia, Conventus, Placita,) auf welchen die Ge- meinfreyen eben so wohl eine Stimme hatten, als die Edel- freyen, wenn gleich mit geringerem Einflüsse als die letzten. Die Gemeinfreyen entfernten sich auch immer mehr davon, und die Großen brachten die Gesetzgebung und Entscheidung der Staatsangelegenheiten allein an sich. Die deutschen Nationen hatten sämmtlich Könige, de- ren Gewalt sehr beschränkt war. Einige Reiche waren völlige Wahlreiche, andere wählten aus einer königlichen Fami ie. Der König hatte auf den Reichstagen den Vorsitz; ihm waren die gesetzvollstreckende Gewalt und das höchste Nichteramt überge- den , aber er hatte zu wenig Mittel, feine mächtigen Großen zum Gehorsam zu bringen. In einem Vertheidigungskriege führte er den Heerbann an, hatte aber nicht das Recht, den Krieg fortzuführen, wenn die Nationalversammlung nicht wollte. Einen Offensivkrieg konnte er nur mit seinen Leudis oder ihm steywilkig Folgenden führen. Man kannte keine Steuern, som N 2

4. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 524

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
524 Neueste Geschichte, z. Zeitr. i. Abschn. Frankreich Aegypten eroberte 1799, so erfolgte ein Bündniß mit Rußland und England gegen Frankreich; bald darauf aber trat das alte Verhältniß gegen Rußland wieder ein. In Asien ist Persien von innern Unruhen zerrissen; das hindostänische Reich ist völlig zersplittert; die Küsten von In- dien sind theils in den Händen der Europäer, jetzt fast allein der Engländer, theils machen sie größere oder kleinere Staaten aus, unter denen nur der Staat der Maratten von Wichtigkeit ist. China ist das herrschende Reich in Ost- und Mittelasien.— Die Küste von Afrika ist unter kleine Freystaaten und das Reich Marokko gctheilt, deren Kaperkriege die handelnden Nationen abkaufen müssen. f. 14. Vereinigte Staaten in Nordamerika. Durch den Abfall der englischen Kolonieen von dem Mnt- terlande ist daselbst ein Staatenbündnrß von täglich wachsender Stärke entstanden. Sein ausgebreiteter Handlungsverkehr bringt es mit Europa in genaue Verbindung. In dem gegen- wärtigen Kriege Englands gegen Frankreich neigt es sich auf des letzten Seite. Drittes Kapitel. Bürgerliche Verfassung.' §. i. Sitten und Kultur. Unsre Zeiten übertreffen, im Ganzen genommen, die vorher gehenden an Feinheit der Sitten und an physischer sowohl als geistiger Kultur. Auf der andern Seite scheint es, daß unser Charakter an Festigkeit und Energie verloren hat; daß unsre Sitten weichlicher und üppiger sind; und daß besonders das weibliche Geschlecht, bey mehrerer Bildung seines Geistes, an Unschuld und Unbefangenheit eingebüßt hat. Die Feinde des Lichts bestreben sich vergeblich, die Publicität zu unterdrücken. Ueberall haben unsere Zeiten eine große Veränderung in der Denkart hervor gebracht, die in alles dasjenige, was jedem als Menschen und als Bürger am wichtigsten ist, eingeht. Die Intoleranz hat sehr abgenommen, wenn auch gleich der Begriff: herrschende Religion, mit seinen bösen Folgen, noch nicht verdrängt ist. §. 2. Regierungsformen. Die Veränderungen, welche in den Regierungsformen vor- gegangen sind, machen unsre Zeiten vorzüglich merkwürdig.
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 2
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 1
23 1
24 0
25 1
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 1
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 4
4 3
5 0
6 0
7 0
8 5
9 2
10 0
11 1
12 0
13 0
14 1
15 0
16 3
17 9
18 0
19 0
20 4
21 0
22 0
23 0
24 0
25 3
26 2
27 0
28 0
29 0
30 3
31 0
32 1
33 3
34 3
35 0
36 1
37 1
38 0
39 0
40 0
41 14
42 1
43 7
44 0
45 1
46 0
47 2
48 1
49 0
50 1
51 0
52 2
53 0
54 1
55 3
56 2
57 0
58 0
59 1
60 0
61 2
62 0
63 4
64 1
65 3
66 2
67 0
68 8
69 0
70 0
71 4
72 8
73 0
74 6
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 0
82 0
83 3
84 0
85 0
86 0
87 0
88 2
89 2
90 0
91 0
92 7
93 0
94 0
95 8
96 1
97 3
98 22
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 2
4 1
5 2
6 0
7 3
8 5
9 19
10 1
11 2
12 4
13 0
14 0
15 5
16 14
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 1
23 0
24 0
25 0
26 1
27 2
28 0
29 8
30 2
31 6
32 0
33 5
34 0
35 0
36 0
37 2
38 0
39 5
40 10
41 0
42 0
43 0
44 3
45 1
46 3
47 3
48 4
49 4
50 0
51 0
52 1
53 0
54 2
55 9
56 0
57 0
58 5
59 2
60 1
61 1
62 5
63 0
64 1
65 1
66 0
67 0
68 1
69 0
70 1
71 0
72 0
73 11
74 18
75 7
76 2
77 2
78 0
79 5
80 4
81 4
82 2
83 0
84 0
85 5
86 0
87 2
88 10
89 0
90 0
91 22
92 5
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 6
99 0
100 1
101 0
102 2
103 35
104 0
105 0
106 1
107 2
108 0
109 0
110 0
111 0
112 2
113 1
114 0
115 1
116 0
117 1
118 0
119 0
120 0
121 1
122 0
123 0
124 3
125 0
126 1
127 3
128 4
129 0
130 0
131 11
132 1
133 0
134 1
135 0
136 7
137 0
138 1
139 0
140 1
141 0
142 1
143 0
144 3
145 1
146 0
147 3
148 1
149 0
150 7
151 0
152 4
153 0
154 4
155 1
156 0
157 3
158 3
159 1
160 0
161 0
162 0
163 2
164 1
165 6
166 3
167 0
168 0
169 0
170 4
171 0
172 8
173 34
174 0
175 20
176 8
177 22
178 0
179 0
180 0
181 1
182 11
183 19
184 0
185 0
186 4
187 2
188 0
189 3
190 0
191 7
192 4
193 0
194 1
195 0
196 0
197 9
198 8
199 5