Afrika. 61
a) Der Hochsndan ist Hoch - und Gebirgsland. Dein s. Küsten-
gebiet lagert sich das Kong (= Gebirge) vor, auf dem die Flüsse Senegal
und Gambia, sowie der größere Nigir (= Fluß) entspringen. Letzterer
hat eine eigenartige Laufentwickelung. Vom N. - Abhänge des Kong fließt
er n., erreicht bei der Stadt Timbuktu den Rand der Sahara und wendet
sich von hier aus s.-ö. wieder zum Kong, das er in einem felsenreichen
Querthal durchbricht und endlich in einem vielverzweigten Delta ins Meer
mündet. — Der Meerbusen von Guinea (ginßa) ist für den Hochsudan eine
ergiebige Regenquelle. Daher findet sich hier üppiger tropischer Pflanzen-
wuchs. Die wichtigste Handelspftanze ist der Ölbaum. In den tropifchen
Wäldern hausen Gorillas und Schimpansen. — Die Bewohner,
Sudanneger genannt, bauen Durrha, Baumwolle, Judigo und treiben
Gewerbe und Handel. Sie bekennen sich größtenteils zum Islam und
nehmen unter den Negervölkern eine hervorragende Kulturstellung eiu.
Timbuktu am Nigir, wichtigster Platz des iuuern N. - Afrika, ist Hiel-
pnnkt von Karawanen aus allen Weltgegenden. a— Im Gebiete des Nigir
bis zum Bernte die von Fnlben gegründeten Haüffastaateu. Hier fertigt
man ani besten die Wasserschläuche für die Karawanen.
b. Der F l ach sndan ist größtenteils Ebene. Die tiefste Boden-
fenkung bildet der sumpfige T s a d s e e, in welchen sich von 3.-0. her
der S ch a r i ergießt. Da die Bodengebiete von der großen Regenquelle,
dem Meere, weit entfernt liegen, sind Niederschläge weit seltener als im
Hochsudan. Demzufolge herrscht hier vorzugsweise S t e p p e u l a u d -
f ch a f t mit N o m a denw i r t s ch a f t vor , während der Hochsudan eine
wohlbewässerte Wald- und Kulturlandschaft ist.
Um den Tsadsee liegen mehrere mohammedanische Negerreiche.
Im W. das Reich Born n mit der Hst. Kuka, für den Karawanenhandel
sehr wichtig. Um den Schari das Reich Bagirmi, im 0. das Reich
Wadai, reich an Elfenbein und Straußenfedern.
6. Otm'guinca umfaßt das westafrikanische Küstengebiet von Sene-
gambien bis Kamerun. Das Land ist infolge der bedeutenden Nieder-
schlage fruchtbar, die Küste flach und versandet, hin und wieder sumpfig
und mit Mangrovewäldern bedeckt; das heißfeuchte Klima ist für Euro-
päer sehr gesundheitsschädlich. Die B e w o h n e r sind — abgesehen vom
Kamerungebiet — Sudanneger und zerfallen in zahlreiche Stämme und
Staaten. Religion heidnisch. — Sehr wichtig ist die Ausfuhr von
Palmöl.
Seit der Zeit der großen Entdeckungen war dieses Küstengebiet das
Ziel der seefahrenden Völker Europas. Hier hatte auch der Große Kur-
mrft eine Kolonie auf der Goldküste mit dem festen Platze Gr. Friedrichs-
bürg. Je nach dem vorherrschenden Ausfuhrprodukte wurdeu die Küsten-
strecken benannt. So unterscheidet man noch heute eine Pfeffer-, Zahn-,
Gold- und Sklavenküste. Von hier aus versorgte man auch die
Sklavenmärkte Amerikas mit „schwarzem Elfenbein". — Heute haben Eng-
lander, Franzosen und Deutsche Niederlassungen auf Oberguinea.
Der bedeutendste Aussuhrhafen ist das englische Lagos. Im Innern
mehrere Negerreiche, wie das Reich Aschanti und das Reich Dahome.
Bei ledem Thronwechsel und bei Hoffestlichkeiten sind grauenhaste Menschen-
Schlächtereien m diesen Reichen an der Tagesordnung. — Auf der Pfeffer-
küste die Negerrepublik Liberia, einst für befreite Neger von den Nord-
amerikanern errichtet. Sie hat den Erwartungen hinsichtlich ihrer Ent-
Wickelung nicht entsprochen.
Die deutschen Besitzungen in Westafrika wurden
1884 erworben. Togolmid, die kleinste aller deutscheu Kolonial-Be-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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Extrahierte Personennamen: Palmöl
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Senegal Gambia Timbuktu Guinea Hochsudan Timbuktu Nigir Afrika Nigir Hochsudan Reich
Wadai Kamerun Europas Amerikas Oberguinea Negerrepublik_Liberia Westafrika
Amerika. 77
gehören ferner das eigentliche Lama, das Alpaca und das Vicuna
(wikunja). (Alpaca- und Vigogne-Wolle!)
Llus den Hochebenen von Peru und Bolivia blühte — ähnlich wie in
Mejico — ein reges Kulturleben, als diese Länder einst von den Spaniern
entdeckt wurden- Die Bevölkerung wohnte in Städten und Dörfern, hatte
seste Plätze, Bergwerke, Knnststraßen und Vrückenbauten. Sie trieb Acker-
bau. wobei zur Bewässerung des Erdreichs große Wasserleitungen angelegt
waren, verstand allerlei Handwerke und Künste und verehrte die Sonne
in prächtigen Sonnentempeln. An der Spitze des Staates stand einkazike
< Kaiser). Diese Kultur der „Jncas" wurde ebenfalls von den Spaniern
vernichtet.
b) Die Bevölkerung des Andengebietes besteht vorwiegend
aus Indianer n und M i s ch lingen, znm kleinern Teil ans Kr e o-
len (Nachkommen der eingewanderten, vorzngsweise spanischen Weißen).
Die Indianer sind im Ackerban wohlbewandert. In Patagonien die hoch-
gewachsenen Patagonier, auf den Feuerlaudsiuselu das schwächliche
Fischervolk der P e s ch e r ä h s.
Weder die spanische Herrschaft noch die Befreiung von derselben hat
den Ländern Segen gebracht. Die neuen Republiken leiden an Partei Hader
und Rassenhaß der Bevölkerung. Bürgerkriege und nachlässige Boden-
kultur sind einer günstigen Kulturentwicklung der Länder äußerst hinder-
lich. In diesen Staaten der Freiheit herrscht oft die ärgste Willkür, Miß-
achtung der Gesetze, Bestechlichkeit und Grausamkeit. Die herrschende
Religion ist das katholische Bekenntnis.
c) Staaten. Das Andengebiet umfaßt die Republiken Venezuela (den
w. Teil), Columbia, Quito, Peru, Bolivia und Chile (tschile), im ganzen ein
Gebiet vom 12 fachen Umfange des Deutschen Reichs mit etwa 16 Miß. E.
Ahrer Natur und kulturellen Bedeutung nach gliedern sich die Republiken
in 2 Gruppen.
1. Die 3 nördlichen Republiken: Venezuela, Columbia und
Quito, lind hauptsächlich Länder der Plantagenwirtschaft. Sie
erzeugen Tabak, Baumwolle, Kaffee, Kakao, Zucker, Kautschuk, Vanille und
andere Kolonialwaren.
In Venezuela: Caracas, Hst.variuas, berühmter Tabaks-
bau. — In Columbia: Bog ata, Hst. — Cartageua, hmmtergekom-
-neuer Hasen am karibischen Meer. — Panama, an der Bahnverbindung
zwischen beiden Weltmeeren. Fabrikation von Panamahüten. In Quito:
Quito. Hst., schön gelegen. — Gnayaguil, Hafenstadt.
2. Die 3 südlichen Republiken, Per u, B oli'v ia und Chile, sind dnrch
einen bedeutenden Mineral reicht urn ausgezeichnet, namentlich reich au
Silber, Gold, Kupfer und Salpeter. Dazu kommt die Ausfuhr von Fiever-
rutde (vom Kinabaum) und von Guano (erhärteter, im Laufe von Jahr-
taufenden angesammelter Seevögelkot, ein vorzügliches Düngemittel), der
von den Guanoinseln an der peruanischen Küste kommt. Doch war früher
die Ausfuhr viel bedeutender als heute.
In Peru: . Lima, Hauptstadt. — Callao (kaljao), Hafen.
In Bolivien La Paz (paß) Hst. — Potosi, einst weltberühmt
dnrch leine ^ilbermmen. — Bolivia ist ganz Binnenstaat, da der Güsten-
strich am großen Ozean von Chile erobert ist.
. ^ .In Chile: Santiago, im Binnenlande gelegene Hst., größte Stadt
des Andengebiets. — Valparaiso ^Paradieslhal), wichtigste Hafen- und Han-
del^Nadt des Landes. — Chile ist unter allen Ländern Südamerikas am
weuetfen in der Kultur fortgeschritten. Die Anzahl der Weißen macht
mer auch die Hälfte der Bevölkerung aus. Im 8., in der Provinz und
^taot Joalbtöia, viele Deutsche. — Von Patagonien und Feuerlaud
besitzt Chile die westlichen Küstenländer.
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TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Peru Mejico Patagonien Venezuela Columbia Quito Peru Bolivia Chile Venezuela Columbia Quito Venezuela Caracas Columbia Panama Quito Quito B_oli'v Chile Peru Lima Bolivien_La_Paz Chile Chile Valparaiso Chile Joalbtöia Patagonien Chile
Amerika. 79
artigen Vögeln flattert in den Kronen der Bäume- Zu den Tierformen
des Urwaldes gehören auch Gürteltier und Ameisenfresser. — In
diesem großen Jagdgebiet haben indianische Jägervölker ihre Heimat-
Die Pampas hängen im N. durch eine schmale Ebene mit dem Ur-
waldgebiet zusammen und gehen im 8. in die öden patagonischen Steppen
über. Die wellenförmigen Grasebenen sind scheinbar grenzenlos und wirken
durch ihre Weite und regelmäßige Einfachheit nicht minder gewaltig auf
den Beschauer, als der Anblick des Meeres. Sie sind der Weideplatz un-
geheurer Herten von verwilderten Pferden und Rindern, welche von halb-
wilden Hirten, den Gauchus (gautschos> gehütet werden. In den s. Pampas
und patagonischen Steppm jagen wilde Indianer zu Pferde das Guanaeo
(ein antilopenartiges Wild) und den amerikanischen Strauß.
b) Staaten. Das ganze Gebiet umfaßt die Republiken B r a -
sili en, Argentinien, Paraguay und llra gua y, das Kolo-
nialgebiet von Guyana und der w. Teil von V e n e z n e l a.
1. Die Bundesrepublik Brasilien *) (8,3 Mill. qkm., 15 Mill. E.),
wenig kleiner als die Union, aber viel weniger bevölkert als diese, um-
faßt die Ebenen des Amazonas und das brasilische Bergland. Fast nur
die Küstenprovinzen sind seßhaft bewohnt, und zwar vorwiegend von
Negern und Mulatten; nur
V3 der Bevölkerung besteht aus
Weißen. Die herrschende Sprache
ist das Portugiesische, die
Religion das katholische Be-
kenutnis. Im Innern schweifen
wilde Jndianerhorden. — Brasilien
ist ein von der Natur sehr reich be-
gables Land, dessen Schätze aber nur
zum geringen Teil verwertet werden.
Großartig ist die Ausfuhr von
Kaffee (fast die Hälfte der ganzen
Kaffeeernte auf der Erde kommt
aus Brasilien), T a b a k, und B r a -
s i l i e n h o l z (Färbeholz), bedeutend
auch die an Mahagoniholz, Kaut-
schuf, Zucker, Baumwolle und Kakao.
Das brasilische Bergland birgt
Platina, Diamanten und Gold.
Brasilien ist neuerdings das Ziel von deutschen A u s w a n -
derern geworden. In den Tüdprovinzen haben sich etwa 130009 Dentsche
angesiedelt, deren Ackerbaukolonieen bei redlicher Arbeit gut gedeihen.
Da aber die brasilische Regierung in sehr vielen Fällen die Einwanderer
un Elend verkommen läßt und ihnen ihre Versprechungen nicht hält, so
hat das Deutsche Reich die Besörderuug von Auswanderern nach Brasi-
Uen verboten.
s ^ Rio d e Jane i r o (rin d'schanöru) (= Januarfluß; so von den Ent-
oyvu^t - ^^en Eingang zu der wundervollen Bai genannt, die sie für
die Mundnng eines Flusses hielten — entdeckt am l. Januar 1501), Hst.,
- <J ein Kaiserreich; Kaiser Dom Pedro Iii. wurde vertrieben
» nf Reichsgebiet zu den ..Vereinigten Staaten von Brasilien" um-
gestaltet. Die früheren Provnizen bilden die Einzelstaaten. Das Land ist
bei den vielen Unruhen uiid Wirren noch nicht zu ruhiger Entwicklung
Rio de Janeiro und Umgebung.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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108 Europa»
Waldbestände von Pinien, Korkeichen und wilden Ölbäumen. Zucht von
edlen Pferden und Kampfstieren.
Die Stufenländer. Die n. und w- K ü st e n l ä n d e r sind regenreich
und haben üppigen Pflanzenwuchs, der im N. aus mitteleuropäischen im
W. aus immergrünen Gewächsen und Südfrüchten besteht. Die Stufen-
länder am Mittelmeer haben ein sehr mildes Klima, sind wohlangebaut, die
Felder oft künstlich bewassert und reich an Südfrüchten aller Art. In den
s. Gebieten kommen selbst tropische Gewächse, als Tattelpalme, Baumwolle
und Zuckerrohr, fort. Auf dem Felsen von Gibraltar hat sich sogar eine
Affenart (der türkische Affe) erhalten.
2. Die ßcujoljncr sind ein romanisches Mischvolk, hervorge-
gangen aus den Völkerstämmen, welche nacheinander hier ansässig waren:
Iberer, Kelten, Karthager, Rönier, Germanen und Maureu. Bei den
Portugiesen kamen noch französische Zuwanderer in Frage. Die Bevöl-
kerunq gliedert sich in zwei Nationen: Spanier und Portugiesen.
Den Kern der spanischen Bevölkerung bilden die Kastilier, welche in
nationaler und sprachlicher Beziehung der herrschende Stamm sind. Andere
Volksstämme sind die A r a g o n i e r und K a t a l o n i e r. In den ö.
Küstenländern und namentlich in Andalusien trägt die Bevölkerung sehr
den Stempel maurischer Abstammung an sich. Abkömmlinge der
alten Iberer sind die Baske n in den Pyrenäen. („Flink wie ein
Baske!" „Jeder Baske ein geborner Hidalgo!" sedelmannj.) Die Spanier
sind durch ihren großen N a t i o n a l st o l z bekannt, der sich aus deu
Zeiten herschreibt, als Spanien einst die erste Macht Europas war. Sie
lieben öffentliche Schangepränge und die grausamen Stiergesechte. Tie
Volksbildung steht auf niedriger Stufe. Spanier und Portugiesen ge-
hören fast ausschließlich dem katholischen Bekenntnis an.
Die wichtigste aller N a h r n n g s q n e l l e n ist die Landwirt-
schaft. Sie ernährt '/« aller Bewohner beider Staaten. Ter Acker-
bau liefert alle Getreidearten, auch Reis. Wein (Portwein, Muskateller,
Sherry, Malaga) Oliveuöl, Kork und Espartogras (das zu allerlei Flecht-
werkeu und zur Papierbereituug dieut) kommen zur Ausfuhr. Die
Viehzucht liefert die besten Maultiere und Esel, die berühmten an-
dalusischeu Pserde, serner Kampsstiere und Schase.^ Doch ist die Schaf-
zucht sehr zurückgegangen, — In den südöstlicheu Küstenländern blüht die
Seiden zu cht und die Cochenillezucht. — Der Bergb au,
trotz des Reichtums der Halbinsel an Mineralien vernachlässigt, hat sich
neuerdings gehoben und liefert namentlich Ausbeute au Kupfer, Silber,
Blei und Quecksilber (Almaden). — Industrie und Handel sind
für den Weltmarkt und Welthandel wenig von Bedeutung. Im Basken-
lande wird Eisenindustrie, in den ö. Küstenländern Baumwollen- und
Seidenindnstrie betrieben. Ein nennenswerter Gewerbezweig ist ferner
die Korkstöpselsabrikation/-) — Ehedem waren Spanien und Portugal die
ersten Seemächte der Erde. Aus jener Zeit stammen auch größtenteils
ihre überseeischen Besitzungen.
3. Staatliche Einteilung und Ortskundc,
a) Königreich Spanien (497ö0jqkm, 17,2 Mill- E-, 35 auf lqkm.
Madrid (470 Tsd, E.), Hst. des Königreichs, auf der Hochebene an
einem Zuflüsse des Tajo in reizloser, einförmiger Umgebung, inbezng ans
Handel und Verkehr und geistiges Leben der Mittelpunkt der Monarchie
9!- am Gebirgsabhang das Klosterschloß Escorial, s- im Tajothal die
*) Ausfuhr 1889: für 17 Mill. Mark.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Ortsnamen: Andalusien Europas Malaga Spanien Portugal Spanien Madrid Klosterschloß_Escorial
— 159 —
gewonnen: Gold, Platina, Silber, Eisen, Kupfer, Blei, Zink und
Salz. Auch hat Rußland mächtige Steinkohlenlager und ergiebige
Petroleumquellen (am Kaspischen Meere).
Trotz so reicher natürlicher Hilfsquellen steht die russische In-
dustrie noch hinter der westeuropäischen zurück, hat aber in den
letzten Jahrzehnten einen großen Aufschwuug genommen. Von Be-
deutung ist die Eisenindustrie, die Baumwoll-, Woll- und Leinen-
Weberei, die Lederfabrikation (Juchten) und Rübenzuckerbereituug.
Der Haudel Rußlands ist jetzt schon von großer Wichtigkeit
und dabei noch in steter Ausdehnung begriffen. Zur Ausfuhr ge-
langen vornehmlich: Getreide, Flachs, Hanf, Holz, Petroleum, Zucker,
Wolle, Tiere, Talg, Pelzwerk und Leder. Dagegen müssen fast samt-
liche Luxus- und ein großer Teil der Industrie-Artikel noch ein-
geführt werden.
V. a) Obwohl das europäische Rußland 106 Millionen Ein-
wohn er zählt, so ist es doch unter allen europäischen Ländern
nach Skandinavien am schwächsten bevölkert; denn aus 1 qkm
treffen nur 20 Menschen. Wäre Rußland so dicht wie z. B.
Deutschland bewohnt, so müßte es auf seinem Flächenraum von
5 390 000 qkm ungefähr 500 Millionen Einwohner haben; aber große
Bodenstrecken Rußlands sind des kalten Klimas wegen sehr schwach
bevölkert. So hat der Bezirk Archangelsk, der Deutschland an Größe
weit übertrifft, nur 350 000 Bewohner. — Die dichteste Bevölkerung
findet sich in der Mitte Rußlands. — Nur 16 Städte des un-
geheuren Reiches haben mehr als 100 000 Einwohner.
d) Bezüglich der Abstammung herrscht in der Bevölkerung
Rußlands eine sehr große Mannigfaltigkeit. Doch ist der slavische
Stamm so stark vorherrschend, daß ihm mehr als 4/5 der Gesamt-
bevölkerung angehören. Unter den verschiedenen Völkern des slavischen
Stammes bilden die Russen (80 Millionen) weitaus die Mehrzahl
gegenüber den Polen (71/2 Millionen). Außerdem leben in Rußland:
1. über 11/2 Mill. Deutsche'(besonders in den Ostseeprovinzen
und den südrussischen Kolonien);
2. 4 Mill. Letten (in Litauen und Kurland);
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TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Ortsnamen: Skandinavien Deutschland Archangelsk Deutschland Polen Rußland Kurland
— 169 —
Wie im Klima, so zeigen sich auch in der Pflanzen- und
Tierwelt Asiens große Gegensätze. Während die öde Tundra im
Norden notdürftig von Moosen und Flechten bedeckt ist, so daß nur
wenige Arten von Pelztieren und Vögeln dort fortzukommen vermögen,
erreicht die Pflanzen- und Tierwelt im Südeu des Erdteiles üppige
Mannigfaltigkeit und riesenhafte Formen. Palmen, Reis, Thee, Zucker-
rohr, Kaffee, Baumwolle, Pfeffer und andere Gewürze, mancherlei
Arznei- und Färbekräuter haben hier zumeist ihre Heimat. Zahlreiche
Tierarten beleben diese tropischen Länder Asiens. In den mächtigen
Wäldern hausen Elefanten, Nashörner, Büffel, Affen und Schlangen;
Papageien und andere farbenreiche Vögel fchaukeln sich auf den
Zweigen der Bäume; im Dickicht des Schilfes lauert der Königstiger;
Sümpfe und Ströme sind von Krokodilen, Salamandern und Schild-
kröten bewohnt; der Indische Ocean birgt die kostbare Perle.
V. Bevölkerung.
a) Zahl. Asien hat 840 Millionen Einwohner, also mehr
als die Hälfte aller Menschen. Auf 1 qkm treffen durchschnittlich
19 Seelen. Die Bevölkerung ist naturgemäß sehr ungleichmäßig verteilt.
In Sibirien rechnet man auf 2 qkm kaum 1 Bewohner; in Britisch-
Jndien hingegen kommen auf 1 qkm 60, in Japan sogar 108 Menschen.
b) Abstammung. Die Bewohner Asiens gehören drei ver-
schiedenen Rassen an: der mongolischen, der kaukasischen und
der malayischen.
1. Die mongolische Rasse — in der Mitte, im Osten und
Norden des Erdteiles •— umfaßt etwa 3/5 der Gesamtbevölkerung.
Die hervorragendsten Völker dieser Rasse sind die Chinesen, Japaner,
Tataren und die sibirischen Völker.
2. Die kaukasische Rasse — im Süden und Westen ■— zählt
nicht ganz 2/5 der Bewohner. Hierher gehören: die Inder, Perser, Ära-
der, Armenier. Europäer sind in Asien verhältnismäßig wenig ansässig.
3. Die malayische Rasse — im Südosten—, ungefähr
30 Millionen, wohnt im südlichen Hinterindien und auf den benach-
barten Inseln. Die Urbewohner von Dekhan und Ceylon gehören
einer eigenen Rasse, den Dravidas, an.
Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 2. Aufl. F
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
Extrahierte Ortsnamen: Asiens Asiens Sibirien Britisch-
Jndien Japan Asiens Asien Hinterindien Ceylon
— 173 —
Wässerung machen das eigentliche China zu einein der gesegnetsten
Länder der Erde. Hauptbefchäftiguug der Bewohner ist die
Landwirtschaft, welche mit größter Sorgfalt und Umsicht be-
trieben wird. In den nördlichen Provinzen wird vorzugsweise
Getreide gebaut, in den Mittlern und südlichen dagegen Reis,
Baumwolle, Seide (Maulbeerbaum), Ölgewüchse (Sesam) und
Znckerrohr, vor allem aber Thee. In den Gebirgsgegenden ge-
deiht der für die Arzneikunde sehr wichtige Rhabarber. Nach
träge die Eröffnung von 25 Häfen für die Ausländer erzwungen
wnrde. Zur Ausfuhr gelangen außer den genannten gewerblichen
Erzeugnissen hauptsächlich Thee, Rohseide und Rhabarber.
Die Chinesen (Bild 56), neben den Japanern das vornehmste
Volk der mongolischen Rasse, sind begabt, arbeitsam, höflich und sehr
genügsam, dabei aber auch betrügerisch und voll hochmütiger Ver-
achtung gegen alles Fremde. Unter den noch bestehenden Knltur-
Völkern sind die Chinesen das älteste. Viele der wichtigsten Er-
findungen kannten sie schon lange vor den Europäern. Aber auf
der einmal erreichten Stufe sind die Chinesen seit Jahrhuuderten
zuverlässigen Meldungen hat China
auch unermeßliche, bisher noch wenig
ausgebeutete Eifeu-, Kupfer- und
Steinkohlenlager, letztere vielleicht
die größten der Erde. — Die chinesische
Industrie steht in mancher Hinsicht
ans sehr hoher Stufe. Berühmt sind
chinesische Porzellanwaren, Färbereien,
Baumwoll- und Seidenwebereien, Pa-
Piere, Schnitzereien, Lackwaren ic.
(China ist die Heimat der Seidenraupe.)
Bild 56. Chinesischer Depeschenträger.
Der Handel Chinas ist bc-
deutend. Besonders lebhaft ist er mit
Rußland und Indien. Auch der See-
Handel hat einen großen Aufschwung
genommen, seit durch mannigfache Ver-
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien]]
Extrahierte Ortsnamen: China China China Chinas Indien
— 177 —
fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer,
Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?.
Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil
lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die
Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten
Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut
begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen
Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier.
Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell
wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein-
richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen
das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und
Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem
Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend,
doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein
ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem
Europäer zuin Vorbild dienen.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
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240 —
beute recht dürftig. Weit wichtiger sind die Produkte aus dem
Pflanzenreiche. Besonders in den tropischen, reich bewässerten
Gebieten entfaltet sich eine Pracht und Üppigkeit der Vegetation wie
in keinem andern Lande der Erde. Die unermeßlichen Urwälder
bringen seltene und kostbare Gewächse hervor. So liefern sie das
Brasilholz (wovon das Land seinen Namen hat), Gummi, Kautschuk
und verschiedene Farbhölzer. Von größter Wichtigkeit ist die Land-
Wirtschaft. Das hervorragendste Produkt ist der Kaffee. Bra-
silien erzeugt hiervon in ehr als die Hälfte des Bedarfes der ganzen
Erde (1896 ungefähr 620 Millionen Kz). Außerdem sind noch
wichtige Produkte: Tabak, Zucker, Baumwolle, Kakao und ver-
fchiedene Knollengewächse (Tapioka).
Die Industrie ist noch ganz belanglos. — Der Handel
gewinnt durch die Ausländer immer mehr an Bedeutung.
Die Bevölkerung des Riesenreiches ist recht gering; auf einem
Flächenraum vou 8 360 009 qkm (15mal so groß als Deutschland)
wohnen nur 15 Millionen Einwohner. — Der Abstammung
nach siud ungefähr 5^/g Millionen Weiße (daruuter viele Deutsche),
3 Millionen Neger, i/2 Million wilde Indianer (bekannt die Boto-
kuden) und 5v2 Millionen Mischlinge. — Mit Ausnahme der In-
dianer sind sämtliche Bewohner katholisch.
Die Hauptstadt Rio (de) Janeiro (scha-) (mit den Vor-
orten 800 000 E.) liegt überaus malerisch am schönsten Hafen Süd-
amerikas und ist der wichtigste Ausfuhrplatz für Kaffee und Zucker. —
23ahin (200 000 E.), die zweite Handelsstadt Brasiliens. — Per-
nambuco (Recife) mit 190000 E. vermittelt hauptsächlich den
Export von Brasilholz, das nach dieser Stadt auch Peruambukholz
genannt wird. — Porto Alegre (55000 E.) ist der Hasen für
die deutschen Kolonien in Südbrasilien.
Tie Republik Bolivia
ist durchweg Binnenland. —- Die Bewohner (höchstens 2 Mil-
lionen auf 1334000 qkm) sind zur Hälfte Indianer (Bild 89),
zur Hälfte Weiße und Mischlinge. Sie bekennen sich mit Ausschluß
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Brasiliens Recife Südbrasilien
— 190 —
Kaukasien liegt zu beiden Seiten des Kaukasus, der als ein
wildes, schwer überschreitbares Gebirge sich vom Schwarzen bis zum
Kaspischen Meere erstreckt. Der Elbrns ragt 5600 m hoch empor.
Nordkaukasien ist vorherrschend Steppenland, Süd kau-
kasien hat mildes Klima und reiche Vegetation. — Die 9 Mil-
lionen Einwohner gehören verschiedenen Stämmen an, unter denen
die Tscherkessen und Georgier durch Körperschöuheit hervorragen.
Tiflis (161000 ($.) ist eine wichtige Handelsstadt. — Eine
Eisenbahn verbindet es einerseits mit Baku (112 000 E.) am
Kaspischeu Meere, in dessen Nähe sehr ergiebige Petroleumquelleu
sind, andererseits mit dem Hafen Batum am Schwarzen Meere.
Westturkestau (Turan) ist teils öde Sandwüste, teils Steppen-
land, dessen Bevölkeruug zum Nomadeuleben gezwuugen ist; nur
einige Oasen und Gebirgsthäler zeichnen sich durch Fruchtbarkeit
aus und liefern hauptsächlich Seide und Baumwolle.
Rußland beherrscht den größten Teil. Sitz der Regierung ist
die Stadt Taschkent (156 000 E.) am Fuße des Tienschan.
Wichtige Handelsplätze sind: Samarkand (55 000 E.) und
Kokaud (82 000 E.).
Die Chauate Chiwa und Buchara mit den gleichnamigen
Hauptstädten steheu unter russischer Schutzherrschaft.
Nordasien.
Ganz Nordasien wird von der russischen Provinz Sibirien ein-
genommen, welche sich vom Ural bis zum Großen Ocean erstreckt.
An Größe (12^ Millionen qkm) übertrifft Sibirien ganz Europa;
dagegen zählt es kaum 6 Millionen Einwohner. — Der west-
liche Teil ist Tiefebene, der östliche Gebirgsland. Mehr als die
Hälfte der uugeheueru Bodenfläche ist nicht anbaufähig. — Die
einheimische Bevölkerung sind mongolische Nomaden. Die
europäischeu Einwohner sind russische Ansiedler oder verbannte
Verbrecher und dereu Nachkommen.
Die Hauptprodukte Sibiriens sind: wertvolle Pelze, Holz
und Getreide, an Mineralien besonders Gold und Graphit, außerdem
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TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Ortsnamen: Kaukasus Tiflis Baku Taschkent Samarkand Buchara Nordasien Nordasien Sibirien Sibirien Europa Sibiriens