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1. Die fremden Erdteile - S. 127

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 127 — Die Halbinsel Yucatan gehört ihre Lage und Natur nach bereits zu Mittelamerika. Die weiten Ebenen des Binnenlandes werden von einer einzigen, niedrigen Bergreihe durchzogen und sind Savanne. Die Küstenstriche sind reich an Urwäldern, in denen namentlich Blauholz (Kampesche) vorkommt. Haupt- ort Merida. Iii. Mittelamerika. (792 000 qkm, 8,7 Mill. E., 11 auf 1 qkm). 1. Das Festland von Mittelamerika. (547 000 qkm, 3,2 Mill. E., 6 auf 1 qkm). 1. Das Land. Das mittelamerikanische Festland, etwa so groß wie das Deutsche Reich, einerseits vom pacifischen Ozean mit der Fonsecabai, andererseits vom karibischen Meer mit der ungleich größern Hondurasbai bespült, reicht von der Landenge von Panama bis zu der von Tehnantepec. Beide Landengen bestehen aus niederem Berg- und Hügellande und gehören politisch zu den benach- barten Staaten der beiden Hauptteile des Kontinents. Zahlreiche Untersuchungen der Landenge von Panama behufs Bau eines Kanales, der beide Ozeane verbinden soll, haben ergeben, daß die Wasserscheide zwischen beiden Meeren an vielen Punkten unter 200 in sinkt; ihr tiefster Punkt liegt sogar nur 85 in Uber dem Meere. An seiner schmälsten Stelle ist der Isthmus nur 55 km breit und hier seit 1853 von einer Eisenbahnlinie (75 km) durchzogen, die beide Ozeane verbindet. Der berühmte Erbauer des Suez- kanals, Ferd. von Lesseps, gründete eine Kanalgesellschaft und ließ 1881 mit den Arbeiten beginnen. Doch ungeahnte technische Schwierigkeiten hemmten einen raschen Fortschritt, und bald war man auch mit den vorhandenen Geld- Mitteln zu Ende. Es stellte sich heraus, daß der Unternehmer sein Genie über- schätzt und die ungeheuren Schwierigkeiten lokaler Natur zu gering veranschlagt hatte. Endlich mußte der Bau 1889 gänzlich eingestellt werden. Jetzt beginnt bereits die üppige Tropenvegetation alle Erdarbeiten und Bauwerke zu über- kleiden, die nun als großartige Kulturruinen daliegen. Zwischen beiden Landengen ist ganz Zentralamerika von hohen Gebirgen und Hochländern eingenommen. Die Gesamtlänge der Cordilleren von Mittelamerika beträgt 1500 km, ihre Breite 120—125 km, ihre mittlere Kammhöhe 2000 m und die höchsten Gipfel über 4000 m. Diese erreichen also die Höhe der Alpenriesen. Eine Reihe von Vulkanen zieht sich an der pacifischen Küste entlang, darunter der Fnego (— Feuerberg) (4200 m) und der Agua (= Wasserberg). Durch eine tiefe Querspalte, welche von So. nach Nw verläuft, wird das Gebirgssystem in zwei ungleiche Hälften geteilt. In dieser Bodensenkung liegt das große Becken des Nicaragua- sees, der durch den Rio San Juan zum karibischen Meer ent- wässert wird. Im Jahre 1889, als die Arbeiten am Panamakanal eingestellt wurden, unternahm eine New-Aorker Gesellschaft den Bau eines andern interozeanischen Kanals. Dieser „Nicaragua-Kanal" sollte in einem Jahrzehnt fertig ge- stellt sein. Die projektierte Kanalstrecke überwindet vom atlantischen Meere aus durch drei Schleusen die Neigung zum mittleren San Juan, solgt diesem Flusse, durchquert den Nicaraguasee und steigt auf der pacifischen Seite in drei Schleusen zum Meer hinab. Die Gesamtlänge dieser Schiffahrtsstraße sollte 273 km be- tragen, wovon indes nur 46 km auf eigentliche Kanalbauten kommen. Die

2. Die fremden Erdteile - S. 128

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 128 — Baukosten stellten sich in der Berechnung erheblich billiger, als dies beim Panamakanal der Fall war, und die technischen Schwierigkeiten sind viel geringer. Nachdem aber seit 1891 auch hier die Arbeiten eingestellt sind, ist die Herstellung einer internationalen Schiffahrtsstraße vom atlantischen zum stillen Ozean wieder in weite Ferne gerückt. Das Klima ist tropisch, reich an Niederschlägen und namentlich an der Golsküste fieberschwer, während die schmale, steile pacifische Küste viel gesunder ist. Die Wälder liefern Mahagoni-, Gelb- und Blauholz. Die Gebirge sind reich an Gold- und Silbererzen. 2. Die Bewohner. Die Bevölkerung besteht zu So aus Farbigen, und zwar Indianern, Mischlingen, und Negern. Zentral- amerika ist „ein wahrer Rumpelkasten aller Farbigen und Misch- linge" (Egli), die in Amerika vorkommen. Das einzige Land, wo die Weißen weitaus die Mehrzahl bilden, ist Costarica. — Die herrschende Religion ist das katholische Bekenntnis. Wie in Mexico, hat man auch hier die Kirchengüter eingezogen. Kirchen- und Schulwesen liegen sehr darnieder, und das Volk ist dem schlimmsten Un- und Aberglauben verfallen. Unter 50—100 Leuten kann kaum einer lesen und schreiben. Die Landessprache ist das Spanische, wie in allen ehemaligen spanischen Kolonieen. — Hauptnahrungsquellen sind der Anbau tropischer Kulturpflanzen und auf den Hochflächen Vi eh z u ch t. Zur Aus- fuhr kommen außer Feinhölzern und Edelmetallen namentlich Kaffee (ans Costarica und Guatemala vorzügliche Sorten in großer Menge), Kautschuk, Indigo, Kakao, Schildpatt. 3. Staatliche Einteilung und Ortskunde. In den Unabhängigkeitskämpfen vou 1810—1825 machten sich die einzelnen Gebiete des Festlandes von der Herrschaft frei und bildeten 5 Republiken: Guatemala, Salvador, Honduras, Nicaragua und Costarica. Die ruhige Entwicklung mancher Länder leidet sehr uuter innern Parteikämpsen. „Unter der Maske einer freien Volksherrschaft verbirgt sich nur mangelhaft ihr stärkster Gegensatz, der absolute Des- potismns." 1897 haben sich die Republiken zu einer „Repnblik Zentral- amerika" vereinigt. — An der Hondnrasküste eineenglische Kolonie. a) Guatemala (125000 qkm, 1% Mill. E.) etwa so groß wie Süd- Deutschland, ist die größte und die wichtigste der zentralamerikanischen Republiken. Die Bevöklerung besteht zu 2/s aus Indianern, zu fast V3 aus Mestizen (Ladinos), und einer geringen Anzahl von Weißen. Letztere find meist Kauf- leute und Pflanzer, die Ladinos Handwerker und die Indianer, bis auf einige wilde Stämme des Nordens, Ackerbauer. Das Hochland von Guatemala wies zur Zeit der spanischen Eroberung eine ähnliche altindianische Kultur auf, wie Mexico. An jene Zeit erinnern noch großartige Ruinenstätten. — Gu^temala, Hst., auf dem Hochlande, durch eine Eisenbahn mit dem Küstenplatz San Jose verbunden, größte Stadt des mittelamerischen Festlandes. (75 Tsd. E.). b) Salvador (21000 qkm über 0,8 Mill. E.), etwas größer als Würt- temberg, kleinste, aber am dichtesten bevölkerte der 5 Republiken und die einzige, welche nicht von Meer zu Meer reicht. Unter den Bewohnern nur 10000 Weiße, sonst Indianer, Mischlinge und Neger. Das Land ist überaus fruchtbar. Zu den Ausfuhrstoffen, unter denen Kaffee und Indigo in erster Linie vertreten sind, gehört auch Peru-Balsam*), der ausschließlich hier gewonnen wird. *) Ein schwarzer, wohlriechender Balsam, ausschließlich in Salvador aus myroxilon peruiferum gewonnen. Durch die Spanier ehemals von Callao in Peru in den Handel gebracht, daher der Name.

3. Die fremden Erdteile - S. 136

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 136 — rinde und Sassaparilla*) ausgeführt. Zahlreiche Panamahüte^*) kommen in den Handel. Der Bergbau ist in dem metallreichen Lande nicht entwickelt. Quito, Hst., auf der Hochebene in schöner Lage. — Guayaquil, Haupthafen am gleichnamigen Golf. d) Die 3 südlichen Republiken. Diese Länder sind in erster Linie durch einen bedeutenden Mineral- reich tum ausgezeichnet, namentlich reich an Edelmetallen, Kupfer und Salpeter. Dazu kommen in den einzelnen Staaten noch besondere Ausfuhrstoffe. «) Peru (1,i« Mill. qkm, 3 Mill. ©.), doppelt so groß als das Deutsche Reich, vom Amazonas im N. bis zum Titicacasee im S.,„mußte im letzten unglücklichen Kriege seine s. Provinzen an Chile abtreten. — Über die Hälfte der Bevölkerung besteht aus Indianern, darunter 350000 wilde. Die Anzahl der Weißen beträgt nur 12%. Als Arbeiter sind zahlreiche Kulis eingeführt. — Unter den Ausfuhrstoffen stehen Salpeter und Silbererze obenan. Die Ausfuhr von Guano***) von den benachbarten Chincha- (tschintscha) Inseln ist bedeutend zurückgegangen, da die Guanolager nahezu erschöpft sind. Als Heimat des Lama, Vicuna und Alpaca führt Peru auch viel Lama-, Vigogne- und Alpacawolle aus, ferner Zucker und Coca.f) Lima, Hst., durch die höchste Eisenbahn der Erde (©. 132) mit dem Hafen Callao (kaljao) und dem Binnenlande verbunden. — Cuzco, in reizender Lage, ehemals Hst. der Jncas. ß) Bolivia (Iv3 Mill. qkm, 2'/, Miß.,,©.), größter Staat des Anden- gebietes, so groß wie das Deutsche Reich, Osterreich-Ungarn und Rumänien zusammen genommen, aber am geringsten bevölkert, umfaßt das Andengebiet von Bolivia mit dem Becken des Titicacasees. Seit dem letzten Kriege ein Binnenstaat, da es seine Küstenprovinzen an Chile abtreten mußte. — Die Bevölkerung besteht zur Hälfte aus Indianern (darunter */« Mill. wilde), zur andern Hälfte aus Mestizen. Reine Weiße sind sehr selten, ebenso Neger. — Die Ausfuhr besteht bei dem großartigen Mineralreichtum des Landes vor- wiegend aus Edelmetallen, Kupfer und Zinn, ferner aus Fieberrinde und Coca. Sucre (ßükre) oder Chuquisaca (tschukisaka = Goldbrücke), Hst. — La Paz (päs = Friede), größte Stadt des Landes. — Potosi, einst welt- berühmt durch seine Silberminen und mehr denn 10 mal so groß als heute. y) Chile (776 000 qkm, 3,4 Mill. E.), so groß wie Skandinavien, aber nur halb so dicht bevölkert, ein schmales Küstenland, welches bei einer Küsten- länge von 4 400 km von der Südgrenze Perus bis Kap Hoorn reicht. Die Ostgrenze bildet der Kamm der s. Cordilleren. Patagonien und Feuerland haben Chile und Argentinien so untereinander aufgeteilt (1881), daß Patagoniens Westküste bis zu den Anden und der größte Teil von Feuerland mit der ganzen Magalhaensstraße zu Chile gehört. Dazu kam (1888) noch die Lsterinsel. Chile ist der mächtigste aller Anden stallten und in der Kultur am ineisten vorgeschritten. Die Anzahl der Weißen macht hier auch fast die Hälfte der Bevölkerung aus. Im s. Ackerbaugebiet, namentlich in der Provinz und Stadt Valdivia, etwa 5000 Deutsche. Seit 1850 haben hier deutsche Ansiedler tüchtig den Urwald gelichtet, und deutsche Handwerker eine neue Heimstätte ge- sunden. Zu den 50000 wilden Indianern gehören auch die Auracanier. — Das wichtigste Ausfuhrprodukt ist Salpeter (aus der Atacamaebene), sodann Kupfer, Silber, Guano (von den Chilöeinseln), Borax und Jod. Der Handel wird durch mehrere Eisenbahnlinien gefördert. Industrie und geistige Bildung beginnen emporzublühen. *) & 129. **) Strohhüte, von Indianern in Ecuador und im n. Peru geflochten, kamen früher über Panama nach Europa, daher der Name. ***) Erhärteter, bei dem trockenen Klima im Laufe von Jahrtausenden an- gesammelter Seevögelkot, ein vorzügliches Düngemittel. f) Die Blätter des Cocastrauchs liefern das in der Medizin gebrauchte Cocain. Von den Indianern werden sie, mit Kalk gemischt, als Reizmittel geknut.

4. Die fremden Erdteile - S. 138

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 138 — aus und sind etwa 7 mal so groß als das Deutsche Reich. Der Ober- lauf des Marauon liegt im Hochgebirge der Anden. Hier fließt der Strom in einem nach N. gerichteten Längsthal, durchbricht das Gebirge in einer Reihe von Felsenthoren nud tritt dann in die große, mit Ur- Wald bedeckte Ebene ein. In langsamem, ruhigem Lause, fortwährend durch große Nebenflüsse verstärkt, wälzt er seine Fluten nach dem Meere. Seine Mündung macht den Eindruck, als ob sich hier ein Süßwasser- meer mit dem Ocean verbindet. Von der Mitte des Stromes erblickt man im Mündungsgebiet kaum die Ufer. Von den zahlreichen Neben- flüstert des Amazonas sind wohl 20 so lang wie der Rhein. Der größte, Madeira (madera) kommt der Donau gleich. — Obgleich der Amazonas an Länge von andern Strömen übertroffen wird, so hat er doch den größten Wasserreichtum und das umfang- reichste Stromgebiet der Erde. Für die Binnenschiffahrt ist der Strom von größter Bedeutung. Die Menge der Niederschläge, der^ Reichtum des Wassergeäders und die tropische Wärme bringen die wundersame Üppigkeit des Pflanzenwuchses hervor. Das Urwaldgebiet zeigt eine übergroße Mannigfaltigkeit blütenreicher Wal dgewächse. Dicke Baumriesen, starke Schlinggewächse und ein überaus dichtes Unterholz bringen jene Undurchdringlichkeit des Waldes und ein dämmer- gleiches Waldesdunkel hervor, wie dies nur der brasilische Urwald aufzuweisen hat. — Reichhaltig ist auch die Tierwelt. Das meterlange Wasserschwein wird im Flusse vom Kroko di l, auf dem Lande vom Jaguar.versolgt. Gleißende Schlangen, unter ihnen die große Boa und die gefährliche Klapperschlange, schießen durchs Dickicht und ringeln Beute suchend an den Bäumen empor. Die Welt der Insekten ist durch zahlreiche, farbenprächtige und auch große Formen vertreten. Ein Heer von Papageien, Kolibris und sasanen- artigen Vögeln flattert in den Kronen der Bäume. Zu den Tierformen des Urwaldes gehören auch Gürteltier und Ameisenfresser. — In diesem großen Jagdgebiet haben indianische Jägervölker ihre Heimat, darunter die Botokuden, benannt nach einem in die Unterlippe geschobenen Holzklotz (Sotofa). d) Das Bergland voll Brasilien reicht vou den Tiefebenen des Amazonas und Rio de la Plata bis zum Meer und umfaßt ein Bodengebiet vou der 5 fachen Größe des Deutschen Reichs. An seinem Ostrande besteht es aus Urgestein (Granit und Gneis); weiter nach dem Juueru ist dieser Grundsockel mit breiten Schieferplatten, Kalk- und Sandsteinmassen überlagert. Die mittlere Höhe des Berglandes beträgt 500—600 m. Über das Plateau erheben sich zahlreiche Berg- züge, die nach dem Meere zu als geschlossene Küstenketten von bedeutender Höhe auftreten, unter ihnen die Sierra do Mar. In einer Küstenkette n. vom Wendekreis des Steinbocks die höchste Erhebung des Berglandes, der Jtatiayn, 2 710 m hoch. —■ Bekannt ist der Reichtum des Berglaudes au Urwäldern, Edelmetallen und Dia- manten. In den Küstengebieten zahlreiche Weiße, im Innern wilde Jndianerhorden. e) Die Pampas hängen im N. durch eine schmale Ebene mit dem Urwaldgebiet zusammen und gehen im S. in die öden patagonischen Steppen über. Die wellenförmigen Grasebenen sind scheinbar grenzen- los und wirken durch ihre Weite und regelmäßige Einfachheit nicht minder gewaltig auf den Beschauer, als der Anblick des Meeres. Im

5. Die fremden Erdteile - S. 109

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 109 — warmer Meeresstrom, und das Klima ist hier milder. Hier finden sich auch die meisten Ansiedelungen der Eskimos und Europäer. Tier- und Pflanzenwelt sind in dieser Einöde spärlich vertreten. Der kurze Sommer entlockt dem Boden des Küstengebiets eine grüne Pflanzendecke: Gras, Blumenschmuck, Flechten und Moose, niederes Gesträuch, Rausch- und Moosbeeren. Die schwarze Rauschbeere und die rote Moosbeere sind wertvoll als Beikost zu dem täglichen Seehundsfleisch. Das Löffelkraut dient frisch als Salat, wird ge- sammelt und zu wohlschmeckenden Kohlsuppen verwertet und ist zugleich das beste Arzneimittel gegen den Skorbut. Die Riesen des grön- ländischen Oprik (— Wald) sind Weide und Birke, welche fingerdick werden, sehr ästig und verkrümmt am Boden hinkriechen und, sich gegenseitig stützend, mannhoch werden können, so daß sich hier das zwerghafte wilde Rentier verbergen kann. Polarfüchse, weiße Hasen, Eidergänse und Schneehühner beleben noch diese Wildnis. Der Schrecken der schwächern Geschöpfe ist indes der Eisbär. An Mineralien hat man Silbererze und das zur Aluminium- sabrikatiou wertvolle Kryolith gefunden. In den Kohlenlagern finden sich elldicke Baumstämme, ein Beweis, daß Grönland auch einst eine üppige Vegetation aufzuweisen hatte. 2. Die Bewohner. In den Niederlassungen der Dänen und Herrnhuter leben gegen 300 Europäer. Die übrige Bevölkerung, etwa 10200 Köpfe, besteht aus den Jnnuit oder Eskimos. Die Eskimos sind das bekannteste der nordamerikanischen Polarvölker und bewohnen die Küsten und Inseln des n. Polarmeers von Grön- land bis zum Beriugsmeer. Sie gehören zu den kleinsten Bewohnern der Erde und erscheinen in ihren körperlichen Merkmalen als Über- gangsstämme von den mongolischen zu den amerikanischen Völkern. Als echtes Polarvolk haben sie sich in Wohnung, Kleidung und Lebensweise dem polaren Klima vorzüglich angepaßt. Im Sommer wohnen sie in Zelten mit Felldach; die Winterwohnnngen sind back- ofenartig in die Erde gegraben und oberhalb durch dicke Schneewände vor der grimmen Winterkälte geschützt. Bei manchen Stämmen —- namentlich in Grönland — bestehen die Wände aus dicken Steinmauern, die Balken aus Treibholz und die Dachlage aus Fellen, Moos und Erde. Die zahlreichen Seehunde des Polarmeeres gewähren den Es- kimos alles, was sie zu ihrem Lebensunterhalte gebrauchen. Ihr Fleisch und Thran dienen zur Nahrung; mit den Fellen kleiden sie sich, bereiten daraus ihre Lagerstätte, decken damit ihre Wohnungen und überziehen damit ihre Kähne. Speck und Thran schaffen ihnen Licht und Wärme in den kalten Wintertagen. Die Knochen liefern mancherlei Werkzeuge. Bei der Jagd auf Seehunde benutzen sie leichte, lange Einmanns-Böte (Kajaks) aus einem Holz- oder Fischbeingestell mit Seehundsfell überzogen. Im Winter ist der Hundeschlitten das all- gemein gebrauchte Fahrzeug. Selbst den König der Eiszone, den gefürchteten Eisbär, wissen ! die Eskimo mit Mut und Geschick zu erlegen.

6. Die fremden Erdteile - S. 135

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 135 — gebracht. Die neuen Republiken leiden an Parteihader und Rassenhaß der Bevölkerung. Bürgerkriege und nachlässige Bodenkultur sind einer günstigen Kulturentwickelung der Länder äußerst hinderlich. Es fehlt an patriotischer Tugend, an Bürgersinn, Arbeitslust und Bildung. In diesen Staaten der Freiheit herrscht die ärgste Willkür, Mißachtung der Gesetze, Bestechlichkeit und Grausamkeit. — Die herrschende Religion ist das katholische Bekenntnis, die Sprache das Spanische. 3. Staatliche Verhältnisse und Ortskunde. Das Andengebiet umfaßt die Republiken Venezuela (den w. Teil) Columbia, Ecuador oder Quito, Peru, Bolivia und Chile (tschile), im ganzen ein Gebiet vom 12 fachen Umfange des deutschen Reichs mit etwa 16,2 Mill. E. Ihrer wirtschaftlichen Lage nach gliedern sich diese Staaten in eine nördliche und eine südliche Gruppe. a) Die 3 nördlichen Republiken. Diese Staaten sind hauptsächlich Länder der Plantagenwirtschaft. Sie erzeugen Tabak, Kaffee, Kakao, Baumwolle, Zucker, Kautschuk, Vanille, Steinnllsse und andere tropische Produkte. Dazu kommen noch örtliche Erzeugnisse. «) Venezuela) (1 Mill. qkm, 2,3 Mill. E.), fast doppelt so groß als das Deutsche Reich, Bundesrepublik von 9 Staaten, 1 Bundesdistrikt und fünf Territorien, hat nicht nur Anteil an der Ostcordillere, sondern erstreckt sich auch über den größten Teil des Orinöcogebiets und des Parimgebirges (S. 137). Die Hälfte des Bodengebietes ist Urwald. Die Mischlinge machen 98 °/0 der Bevölkerung aus. Von den allgemein aufgezählten Ausfuhrstoffen stehen Kaffee und Kakao oben an. Aus dem Orinöcogebiet Tiere, Häute, Felle und Tonka- bohnen**). Caracas, Hst., am Fuß der Küstencordillere, durch Eisenbahn mit der Küste verbunden. — Maracaibo, am gleichnamigen Golf. — Varinas, im Binnenlande, berühmt durch seinen Tabak. ß) Columbia (1,2 Mill. qkm, 4 Mill,„E.), im Gebiet der Nordanden, zwischen beiden Ozeanen, erstreckt sich vom Äquator bis über die Landenge von Panama hinaus. Ungeheurer Reichtum an Waldungen. Weniger als V4 des Landes ist kultiviert. — Die Kreolen machen 10% der Bevölkerung aus. In den Wildnissen hier wie auch in Venezuela wilde Jndianerstämme. — Zu den Ausfuhrprodukten der Plantagenwirtschaft (Kaffee obenan!) kommen noch Metall- schätze, namentlich Gold. Bogota, Hst. auf gleichnamiger Hochebene. — Cartagena, herunter- gekommener Hafen am karibischen Meer, zur Zeit der Spanierherrschaft „Königin Indiens", Hafen der Silberflotte. — Panama, sehr wichtig als Durchgangs- Hafen für den Verkehr zwischen den Weststaaten Amerikas und den östlichen, sowie Europa. Der Hafen der atlantischen Seite ist Colon. y) Ecuador (307 000 qkm, 1 ll Mill. E.), das Land des Äquators, fast so groß wie Großbritannien und Irland, umfaßt die Hochebene von Quito und die vulkanreichen Cordillerenketten, die sie umschließen, die vorgelagerte Küsten- ebene und die an Schildkröten reichen Galpagos-Jnseln. —- Weit über die Hälfte der Bevölkerung besteht aus reinen Indianern, von denen in den ö. Cordilleren noch 1i9 Mill. wild leben. Die Anzahl der Weißen beträgt nicht über 100000; der übrige Bruchteil sind Mischlinge und Neger. —»Unter den Ausfuhrstoffen steht Kakao in erster Linie. An Arzneistoffen werden Fieber- *) Venezuela = Klein-Venedig, so genannt nach einigen an der Ostseite des Golfs von Maraacibo auf Pfählen erbauten Jndianerdörfern. **) Die bohnenförmigen Samen von dipterix odorata; werden zu Par- fümeriezwecken verwendet.

7. Die fremden Erdteile - S. 137

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 137 — Santiago (190 Tsd. E.), irrt Binnenlande gelegene Hst., größte Stadt des Andengebiets, durch Eisenbahnen mit Valparaiso (—^Paradiesthal), der wichtigsten Hafen- und Handelsstadt des Landes, femer mit dem Süden und mit dem argentinischen Bahnnetz verbunden. — La Conception und Valdivia, kleinere s. gelegene Küstenstädte. 2. Die großen Tiefebenen und östlichen Bergländer. 1. Das Land. Östlich von den Anden breiten sich drei große Tiefländer ans: die Llanos (ljanos — Ebenen) des Orinoeo, die Selvas (Urwaldgebiete) des A m o z o n a s und diepampas (= Ebenen) des Rio de la Plata. Nach der O.-Küste zu sind diesen Tiefländern zwei Mittelgebirge vorgelagert; die Hochebene von Guyana (giana) mit dem Parimgebirge und das Bergland von Brasilien. a) Die Hochebene von Guyana breitet sich zwischen dem Orinoeo und dem Tieflande des Amazonas aus und wird durch einen 40—90 km breiten Küstensaum vom Meere getrennt. Die Hochfläche hat eine mittlere Höhe von 500 m und besteht fast ausschließlich aus Granit. Einzelne Gebirgsketten und -Gruppen erreichen eine verhältnismäßig bedeutende Höhe. Die höchsten Erhebungen, 2400—2 500 m, finden sich im sw. Teile des gesamten Berglandes, im Parimgebirge. Die Größe des gesamten Erbebungssystems erreicht die Bodenfläche vom Deutschen Reich, Deutsch-Österreich und der Schweiz. Es ist reich an Urwäldern. b) Die Llanos des Orinoeo, über 1 */« mal so groß als das Deutsche Reich, sind weite, hügellose Tiefebenen, welche den großen Bogen des Stromes an seiner W.-Seite begleiten. — Der Orinoeo entspringt auf dem Parimgebirge, das er in einem großen w. Bogen umfließt. Durch deu C a s i q u i a r e steht er in natürlicher Verbindung mit dem Rio Negro, einem l. Nebenflüsse des Amozonas. (Bifurkation oder Flußgabelung). In ö. Laufe erreicht der Orinoeo das Meer, in welches er mit einem großen Delta mündet. Da die umliegenden Bergländer den Winden ihre Feuchtigkeit nehmen, so sind die Ebenen ein großes Steppengebiet mit einer Regenzeit (nach dem senkrechten Sonnen- stände) und einer Zeit der Dürre. Unter den Einwirkungen der Regen- zeit ein wogendes Grasmeer, das Weidegebiet von zahlreichen Rindern, Pferden und allerlei Wild, dem der Jaguar auflauert, sind die Ebenen zur Trockenzeit ausgedorrt und versengt. In dem aus- getrockneten Schlamm halten Krokodile und Schlangen ihren „Sommer- schlaf"; iu den Snmpfgewässern lebt der große elektrische Aal. — Das Delta gebiet des Orinoeo ist Urwald. — Die Llanos gehören größten- teils zu Venezuela. c) Tie Selvas (= Urwälder) des Amazonas*) breiten sich im Stromgebiete des Maranon (maranjon) oder Amazonen stromes *) Der Name „Amazon en ström" stammt von dem Spanier Orellano, der den Fluß 1544 befuhr. Die Indianer nannten ihn nämlich „Amaffona", d. h. Bootzerstörer; O. schloß daraus auf das Vorkommen von Amazonen an seinen Ufern. Der Name Maraiwn wird neuerdings auf eine Baumfrucht an den Ufern seines Unterlaufs zurückgeführt.

8. Die fremden Erdteile - S. 139

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
- 139 — Nw., zwischen dem Paraguay und dem mittleren Parana einerseits und den Anden andererseits breitet sich die von Europäern noch wenig be- rührte Wiesenlandschaft des Gran Chaco (Tschacko, d. h. großes Jagdgebiet) aus. Die Steppenwässer sammeln sich imparana (— großes Wasser), der vom brasilischen Berglande kommt und l. den Paraguay (Papageien- fluß) aufnimmt. Vereint mit dem Uruguay (Wasser des bunten Vogels), bildet er das weite Mündungsbecken des Rio de la Plata {= Silberstrom), mit welchem Namen man auch oft den ganzen Parana- lauf bezeichnet. — Die Pampas sind der Weideplatz ungeheurer Herden von verwilderten Pferden und Rindern, welche von halbwilden Hirten, den brauuen Gauchos (gäutschos, meistens Mestizen) gehütet werden. Von der Mündung des Rio de la Plata westwärts bis zu den Anden zieht sich ein breites, anbaufähiges Gebiet hin, in welchem die Kultur immer weitere Eroberungen macht. Hier finden sich Estancias (Viehwerften), Ackerfelder und Baumanpflanzungen. Mehrere Eisen- bahnen durchqueren das Gebiet. — In den s. Pampas und pata- Honischen Steppen jagen wilde Indianer zu Pferde das Guauaco (ein antilopenartiges Wild) und den amerikanischen Strauß. 2. Staaten. Das ganze Gebiet umfaßt die Republiken Bra- silien, Argentinien, Paraguay und Uruguay, das Kolonial- land Guyana und den w. Teil von Venezuela. a) Die Bundesrepublik Brasilien. (8360000 qkm, 14,7 Mill. E,, 1,8 auf 1 qkm). Brasilien (so nach einem Farbeholz genannt) nimmt fast die Hälfte Südamerikas ein, ist 16 mal so groß als das Deutsche Reich, etwas kleiner als die Union, aber viel weniger bevölkert als diese. Es umfaßt die Ebenen des Amazonas und das brasilische Bergland. 2/3 seines Bodengebiets harren noch der genauem Erforschung. — Brasilien ist eine Bundesrepublik,*) welche aus 20 Einzelrepubliken und einem Bundesdistrikt besteht. — Fast nur die Küstenländer sind seßhaft bewohnt, und zwar vorwiegend von Negern und Mulatten; nur J/3 der Bevölkerung besteht aus Weißen. Die herrschende Sprache ist das Portugiesische, die Religion das katholische Bekenntnis. Im Innern noch 600000 wilde Indianer. — Brasilien ist ein von der Natur sehr reich begabtes Land, dessen Schätze aber nur zum geringen Teil verwertet werden. Großartig ist die Ausfuhr von Kaffee (fast die Hälfte der ganzen Kaffeeernte auf der Erde kommt auf Brasilien!), Tabak und Brasilienh o l z,**) bedeutend auch die an Zucker, Kautschuk, Baumwolle, Kakao, Paraguay-Thee ***) und Palisanderholz, f) Aus dem brasilischen Bergland (Minas Geraes) kommen Diamanten, und andere Edelsteine, Gold und Platina. — Die 'n. Staaten treiben vorzugsweise Plantagenwirtschaft und Bergbau, die s. Ackerbau und Viehzucht. *) Bis 1889 ein Kaiserreich. Kaiser Dom Pedro Il wurde vertrieben und das Reichsgebiet zu den „Vereinigten Staaten von Brasilien" umgestaltet. Die früheren Provinzen bilden Einzelstaaten. Das Land ist bei den vielen Unruhen und Wirren noch nicht zu ruhiger Entwickelung gekommen. **) Auch Fernambukholz genannt, das Holz der caesalpinia brasiliensis, zum Rotfärben, Tintebereitung :c. benutzt. . ***) Herva Mate, die Blätter einer Stechpalme (ilex paraguaiensis), tri Südamerika zur Bereitung eines von allen Ständen genossenen Thees benutzt. l) Pollsander- oder Jakkarandaholz (iaccaranda brasiliensis), wird zu Mobelfournieren verarbeitet.

9. Die fremden Erdteile - S. 141

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 141 - Cord ob a, wichtigster Knotenpunkt der Eisenbahnen des Binnenlandes. — Corrientes, wichtiger Stapelplatz am Parana. ß) Paraguays) (250000 qkm, 502000 E.), etwa doppelt so groß wie Rumänien, ein Binnenstaat, der aber mit dem Meer durch den Parana in leichter Verbindung steht. Unter der sast ausschließlich aus Mischlingen (Mestizen) und Weißen bestehenden Bevölkerurg sind 130000 Indianer, darunter 60000 wilde. Zu den oben allgemein genannten Ausfuhrstoffen kommt noch Paraguaythee und Tabak. Zum ausgedehnten Betriebe des Plantagenbaues anderer Tropen- pflanzen fehlt es an Kapital und Arbeitskräften. Eine Eisenbahn durch Para- guay ist im Bau. Asuncion (aßunßiön, — Himmelfahrt) Hst. am Paraguay. /) Uruguays) (179000' qkm, 825000 E.), halb so groß als der preuß. Staat, vom Meer, dem Rio de la Plata und dem Uruguay halbinselartig ein- geschlossen, größtenteils baumlose Ebene, vorzüglich zur Viehzucht geeignet. Unter den Bewohnern (größtenteils Mischlinge) zahlreiche Fremde, namentlich Spanier und Italiener. Die wenig zahlreichen Engländer und Deutschen haben indes den Riesenanteil an den geschäftlichen Unternehmungen. Die geistige Kultur ist verhältnismäßig hoch. Montevideo <260 Tsd. E.), feste Hst. am Eingang des La Platabusens, wichtigster Hafen des Landes. — Fray Ben tos (fra-i wcntos), am Uruguay, Hauptort für Bereitung des Liebig'schen Fleischextrakts. e) Aolonialgebiete. a) Guayana (460000 qkm, 370000 E.), ein Gebiet von der Größe der Balkanhalbinsel, nimmt den O. des Berglandes von Guayana und den davorliegenden heißfeuchten Küstensaum ein; an der Küste sehr ungesund, obgleich von ergiebiger Fruchtbarkeit. Auf Flüssen und Sumpfseen die größte aller Wasserrosen, die Victoria, regia. — Die Bevölkerung besteht aus Negern, Mulatten, Indianern, (darunter noch ein Rest der Kariben) und einer geringen Anzahl von Weißen. Als Arbeiter kommen neuerdings Kulis vor. Hauptausfuhrprodukt ist Zucker, daneben Kakao, Feinhölzer und etwas Gold. 1. Britisch-Guayana, der größte, w. Teil des Kolonial- gebietes. Hauptort Georgetown (dschördschtaun). 2. Niederländisch-Gnayana, auch Surinam genannt, der mittlere Teil des Landes. Hauptort Paramaribo. Mehrere Brüdermissionen. 3. Französisch-Guayana, der kleinste, ö. Teil, berüchtigt durch sein mörderisches Klima, ist eine Strafkolonie. Zn den ge- nannten Produkten kommt noch der Cayenne-Pseffer, daher der Aus- druck: „das Land, wo der Pfeffer wächst." Hauptstadt Cayenne. *) Im 17. Jahrhundert hatten hier Jesuiten das Christentum gepredigt und einen Priesterstaat gegründet, dessen Existenz den Spaniern und Portugiesen lange ein Geheimnis blieb. Nur der Gewalt wich der Orden im 18. Jahr- hundert nach der Entdeckung des Staats. — Bemerkenswert ist es, das 1857 das Land 3 mal so stark bevölkert war als heute. Der Krieg 65—70 brachte es sehr herunter. * **) Offieieller Name: „Republica .Oriental del Uruguay", auch wohl Banda Oriental genannt, ein Name, der aus der spanischen Zeit stammt.

10. Erdkunde - S. 61

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
c — 61 — b) links: 1. die Eder (zur Fulda), 2. die Diemel und 3. die Hunte, durchfließt den Dümmersee. Die Weser ist der einzige Strom, welcher vom Ursprung bis zur Mündung dem Deutscheu Reiche angehört. Die Elbe. Sie entspringt auf der Südseite des Riesengebirges, fließt in einem weiten Bogen durch das nördliche Böhmen und tritt durch das Elbsandsteingebirge nach Deutschland über. Hier durch- setzt sie den südlichen Landrücken und strömt in vorherrschend nord- westlicher Richtung der Nordsee zu, in die sie busenförmig bei Cuxhaven mündet. Nebenflüsse der Elbe sind: a) rechts: 1. die Jser, 2. die Schwarze Elster, 3. die Havel, der „Seenfluß", links mit der Spree vom Lausitzer Gebirge; b) links: 1. die wasserreiche Moldau, 2. die Eger, 3. die Mulde, entsteht aus der Zwickauer und Freiberger Mulde, 4. die thüringische Saale, empfängt von rechts die Weiße Elster mit der Pleiße rechts und von links die Ilm, die Unstrut mit der Helme links und die Bode. Die Oder. Sie hat ihren Ursprung am Südostabhange des Gesenkes, tritt durch die Mährische Pforte auf deutsches Gebiet und trügt von Kosel ab größere Lasten. In drei Stufen durchsetzt sie in Nordwest- licher Richtung den südlichen und dann nach Norden den bal- tischen Landrücken, erweitert sich unterhalb Stettin zum Stettiner Haff und mündet in drei Armen: Peene, Swine und Dievenow zwischen den Inseln Usedom und Wollin in die Pommersche Bucht. Nebenflüsse der Oder sind: a) rechts: 1. die Klodnitz, 2. die Bartsch, 3. die Warthe mit der Netze rechts;
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