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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 61

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
c — 61 — b) links: 1. die Eder (zur Fulda), 2. die Diemel und 3. die Hunte, durchfließt den Dümmersee. Die Weser ist der einzige Strom, welcher vom Ursprung bis zur Mündung dem Deutscheu Reiche angehört. Die Elbe. Sie entspringt auf der Südseite des Riesengebirges, fließt in einem weiten Bogen durch das nördliche Böhmen und tritt durch das Elbsandsteingebirge nach Deutschland über. Hier durch- setzt sie den südlichen Landrücken und strömt in vorherrschend nord- westlicher Richtung der Nordsee zu, in die sie busenförmig bei Cuxhaven mündet. Nebenflüsse der Elbe sind: a) rechts: 1. die Jser, 2. die Schwarze Elster, 3. die Havel, der „Seenfluß", links mit der Spree vom Lausitzer Gebirge; b) links: 1. die wasserreiche Moldau, 2. die Eger, 3. die Mulde, entsteht aus der Zwickauer und Freiberger Mulde, 4. die thüringische Saale, empfängt von rechts die Weiße Elster mit der Pleiße rechts und von links die Ilm, die Unstrut mit der Helme links und die Bode. Die Oder. Sie hat ihren Ursprung am Südostabhange des Gesenkes, tritt durch die Mährische Pforte auf deutsches Gebiet und trügt von Kosel ab größere Lasten. In drei Stufen durchsetzt sie in Nordwest- licher Richtung den südlichen und dann nach Norden den bal- tischen Landrücken, erweitert sich unterhalb Stettin zum Stettiner Haff und mündet in drei Armen: Peene, Swine und Dievenow zwischen den Inseln Usedom und Wollin in die Pommersche Bucht. Nebenflüsse der Oder sind: a) rechts: 1. die Klodnitz, 2. die Bartsch, 3. die Warthe mit der Netze rechts;

2. Erdkunde - S. 62

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 62 — b) links: 1. die Glatzer Neiße, 2. die Katzbach mit der wütenden Neiße rechts, 3. der Bober mit dem Queis links, 4. die Lausitzer Neiße und 5. die Peene. Die Weichsel. Sie entspringt auf den Beskiden, fließt in einem großen Bogen durch Polen und tritt oberhalb Tho rn in Preußen ein. In nörd- licher Richtung durchbricht sie dann den baltischen Landrücken und bildet vor ihrer Mündung ein fruchtbares Delta („das Werder"). Rechts fließt die Nogat ins Frische Haff, nordwärts der Haupt- arm, die Weichsel, durch einen neuen Durchstich iu die Danziger Bucht. Auf deutschem Gebiet nimmt die Weichsel rechts die Drewenz und links die Brahe auf. Die bisher genannten norddeutschen Ströme ähneln einander durch ihren zum Teil parallelen Lauf und haben den größten Teil ihres Gebietes sowie den bedeutendsten Nebenfluß auf ihrer rechten Seite; dies erleichtert die künstliche Ver- bindung der Ströme zwischen den beiden Landrücken der nord- deutschen Tiefebene. Die Memel (der Njemen) ist bei ihrem Eintritt in Deutschland schon schiffbar und fließt in zwei Armen durch die „Tilsiter Niederung" ins Kurische Haff. Aüstenflüsse. In die Ostsee fließen: 1. die Trade bei Lübeck, 2. die Warnow bei Rostock, 3. die Persante bei Kolberg, 4. die Elbing und 5. der Pregel bei Königsberg ins Frische Haff. Seen. Nächst Rußland und Schweden hat Deutschland unter allen europäischen Ländern die meisten Seen. Dieselben liegen in der norddeutschen Tiefebene und auf dem Alpenvorlands; im Mittel-

3. Erdkunde - S. 70

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
70 — Das Königreich Wreußen (348 600 qkm und 31 855 Millionen Einwohner) umschließt fast die ganze norddeutsche Tiefebene und einen Teil der Mittelgebirge. (Welche?) Da Preußen die von der Donau durchströmten hohenzollerischen Länder besitzt, so hat es an allen deutschen Stromgebieten Anteil. Von der Bevölkerung ist ungefähr 3/10 nichtdeutscher Ab- kunft, namentlich Polen (fast 3 Millionen) und Litauer (120 000) im Osten und Dänen (140 000) im Norden. Der Konfession nach sind an 2/3 (vorwiegend im Norden und in der Mitte) prote- st a n t i s ch , über 1/8 (vorherrschend im Westen und Osten) ist katholisch. Die Zahl der Inden beträgt an 400 000. Das Königreich Preußen besteht aus 12 Provinzen, welche in Regierungsbezirke eingeteilt werden. Besondere Verwaltungs- bezirke bilden die Stadt Berlin und die hohenzollerischen Lande. 1. Ostpreußen. Die Hauptstadt der Provinz ist Königs- berg am Pregel mit 180000 E., ein wichtiger Ausfuhrhafen für Holz und Getreide. Universität. Festung ersten Ranges. Königsberg ist die Krönungsstadt der preußischen Könige. — Pillau, am Eingang zum Frischen Haff ist der befestigte Vorhafen von Königsberg, das übrigens selbst den größten Seeschiffen erreichbar ist. — An der Ostseeküste findet sich der Bernstein. Memel (19000 E.) ist die nördlichste deutsche Seehandelsstadt. 2. Westpreußen. Die Hauptstadt Danzig unfern der Weichsel- mündung mit 130 000 E. ist eine sehr starke Festung, nach Stettin die bedeutendste preußische Seehandelsstadt. Der Hafen ist Neu- fahrwasser und hat großartige Schiffswerfte. — Elbing unweit der Nogatmündung (48 000 E.) betreibt hervorragenden Maschinen- bau. — Thoru an der Weichsel (33000 E.) ist eine starke Grenz- festung gegen Rußland. — Marien bürg mit herrlichem Schlosse war eine Zeitlang Sitz des Hochmeisters des deutschen Ritterordens, der im 13. Jahrhundert Preußen eroberte und kolonisierte. 3. Die Stadt Berlin und 4. Brandenburg. Berlin (Bild 20) an der Spree mit 1800 000 E. (die drittgrößte Stadt Europas),

4. Erdkunde - S. 48

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 48 Küsten größtenteils flach und wenig gegliedert. Die Ost- see bildet vier große Buchten: die Danziger, pommersche, Neu- städter und Kieler Bucht. Der Ostseeküste eigentümlich sind die flachen, strandseeähulichen Haffs: das Kurische, Frische und Stettiuer Haff, sowie die gassenartigen Buchten (Föhrden) in Schleswig. Die deutsche Nordseeküste wird von der Mündung der Elbe und dem Weser-Jadebusen unterbrochen und endet im Westen mit dem Dollart. Unter den deutschen Inseln ist das liebliche Rügen Bild 11. Die Insel Helgoland. die größte; in der Ostsee liegen außerdem: Usedom und Wollin, Fehmarn und A l s e n. Die n o r d s r i e s i s ch e n (Röm, Sylt, Führ, die Halligen) und oft friesischen (Wangeroog, Norderney, Borkum) Inseln an der deutschen Nordseeküste sind Reste eines ehemals zu- sammenhängenden Dünenzuges; nur Helgoland (Bild 11) ragt mit seinem Buntsandsteinfelsen 60 m über die See. Ii. In seiner Bodengestaltung zeigt das Deutsche Reich eine große Mannigfaltigkeit. Von den vier Stufen Mittel-

5. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 7

1874 - Mainz : Kunze
— 7 - Stettiner Haff buchtenreich mit vorliegenden höheren und bewal- deten Inseln: Alfen, Schleswigs Brückenkopf und Rügen, Stralsunds idyllisches, durch Sturmflutheu zerrissenes Vorland; in Hinterpommern geradlinige Sandküste, in Preußen durch Haffbildung und die Halbinsel Samland gegliederte Dünen- küste. Auch die Ostsee kein unfruchtbares Meer; friedlicher und blutiger Kampfplatz der nördlichen und südlichen Germanen. Große Zahl von Seestädten seit der Germanisierung: Lübeck, im Mittelpunkt des Hansagebietes, nur 8 Meilen von der unte- ren Elve, einst der nächste Hafen für die gewerblichen sächsischen und westfälischen Hansastädte; Stettin, der Hafen für das getreidereiche Oder- und Warthegebiet. Die Seestädte Preußens, Dan zig und Elbing im fruchtbaren Weichseldelta, Königs- berg am Pregel und Memel, der Hafen des Niemengebietes, die nördlichste preußische Stadt, werden durch das Wintereis, noch mehr durch die nahe russische Zollgrenze beengt. 2. Hinter der Ostseeküste die baltische Seenplatte, die bis in die Sandflächen Jütlands verlaufende Fortsetzung des nördlichen uralischen Landrückens, durchschnittlich 3—500' hoch (Thurmberg in Pomerellen über 1000'), Wasserscheide zahlreicher Flüsse, meist Acker- oder Waldboden in der Umgebung der Ge- Wässer, ties durchfurchte öde Sandhöhen besonders in Hinter- Pommern, mit bedeutendem frnchtbaren Vorlande um das kurische Haff und die pommersche Bucht. In den östlichen und mittleren Theilen auch breite Abdachung zu den Sumpfstreifen des Hinter- landes durch meist öde waldige Sandflächen: in Preußen die masurische Johauuisburger Wilduiß, westlich der Weichsel gegen die Oder hin die Tuchler Haide mit der Verbiuduugs- straße zwischen dem fetten Danziger Werder und der Neu- mark*), dem südlichsten Theile des ganzen Landrückens. Ab- dachuugeu der Mecklenburger Platte: Uckermark (zur Oder), Ruppin^), Prieguitz, Lauenburg lznrhavel und Elbe). Die vom sarmatischen und wendischen Tieflande abgewandten und eigenartigen zum Theil idyllischen Küstenlandschasten *) Am Sumpfstreifen des Südrandes eine andere Verbindungsstraße des Ostens und Westens von Thorn aus; beide gedeckt durch Küstrin sin der Nähe Zorndorf). Hier des „Oberstlieut. Fritz" nationalökonomische Studien im Hinblick anf jenes Sumpfland, den Warthedistrict. **) Mit den kleinen Parkseen des Rhin (Rheinsberg); von da über Fehr- bellin zur ähnlichen Landschaft von Sanssouci.

6. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 8

1874 - Mainz : Kunze
Preußen, Pommern, Mecklenburg in sich gegliedert durch die parallelen Durchbrüche der Weichsel und Oder und durch deren und des Pregel und Niemen breite und fette Niederungen. Die bedeutendste Entwicklung im deutschen Ordenslande*). Sein Vorland an der Straße von Marienburg nach Königs- berg und von da über Tilsit nach Livland reicher geschicht- licher Boden, im Inneren noch nicht ausgeglichene Gegensätze der Kultur zwischen den deutschen Städten und der lettischen und slavischen (masurischeu) Landbevölkerung; ähnlicher Gegensatz an der Grenze Pommerns (Kassuben) und Westpreußens, eine Nach- Wirkung des der deutsch-evangelischen Kultur feindlich entgegen- getretenen Thorner Friedens. Das übrige Küstenland vollständig germanisiert.**) Im insularen***) Holstein und Schleswig (Stecknitzkanal, Eiderkanal, Isthmus zwischen Schleswig und Tondern, Dannewirk) begleitet die Seeplatte oft mit lieblichen Waldlandschaften die Ostküste, dahinter die Geest, auf ihr die Verbindung nach dem N., westlich zur Nordseeküste friesisches Marschland bis Ditmarschen. Der Zusammenhang mit der offenen Nordsee durch die Batten gehemmt, der Nordseehafeu Altona neben Hamburg; der Schwerpunkt des Landes an der den nahen dänischen Inseln ähnlichen Ostseeküste. Der durch die Dynastie geförderte langdauernde Zusammenhang mit Däne- mark durch Preußen gelöst. Stammland dieser Dynastie, die auch in Rußland und Griechenland (eine Zeitlang auch in Schwe- *) Die Bewohner des polnischen Sumpflandes kannten und nützten die günstige Lage und Beschaffenheit ihres Mündungslandes Preußen nicht; deutsche christliche Ritterschaft im Bunde mit den Seestädten zogen es in das Bereich deutscher Kultur. Nach langer Störung durch die Polnische Herrschaft wurde diese Aufgabe durch die Hohenzolleru wieder aufgenom- men und auf das Hinterland ausgedehnt. Anfiedlung der evangelischen Salzburger in Ostpreußen durch Friedr. Wilh. I., Kultur des Netzedistricts durch Friedrich d. Gr. **) Die den Littanern verwandten, den Reußen anwohnenden Preußen haben durch ihren ruhmvollen Widerstand ihren Namen verewigt; auch das treue deutsche Pommerland ist stolz'auf seinen Namen (am Meere); Meck- lenbnrg hat Slavisches in dem Dienstverhältniß der Landbevölkerung bewahrt, Wagrien (östliches Holstein) selbst den Namen Stargard in Oldenburg über- setzt. Ratzeburg-Ratibor. ***) Daher zum Theil der Partikularismus der Bewohner. Die Knicks Erinnerungen an altsächsische Abgeschlossenheit. Altsächsisches auch im Bau der Bauernhäuser, die wie in Westfalen auch das Vieh unter ihrem Dache bergen: engste Concentration des freien Besitzes (weit verschieden von den Wohnungen der slavischen Bauern).

7. Lehrstoff für Quinta und Quarta - S. 43

1895 - Hannover [u.a.] : Hahn
43 Der Karpatische ober Südliche Höhenzug wirb durch das obere Weichselthal von den Karpaten getrennt. Er zieht in n.-w. Richtung und enbigt w. des Elbflusses in der Lüneburger Heibe. Zwischen den beiben Höhenzügen breitet sich eine mulbenförmige Einsenkung ans, in der die Flüsse vorzugsweise in w.-ö. Richtung fließen. Unter den Flüsfen des Ostdeutschen Flachlandes ist der östlichste die Memel, die bei Tilsit in die Niederung (Tilsiter Niederung) ein- tritt und in einem Delta (Ruß und Gilge) in das Kurische Haff mündet. Der Pregel geht in o.-w. Richtung in das Frische Haff; nahe seiner Mündung liegt * Königsberg, die Hptst. Ostpreußens. W. des Pregels fließt die Weichsel der Ostsee zu. Sie entspringt auf den Karpaten, durchbricht den Ballischen Höhenzug (Thorn) und bildet ein großes Delta. Ter nach dem Frischen Haff gehende Arm heißt Nogal, an ihr liegt Marienburg; der Hauptarm fließt in die Danziger Bucht, ein toter Arm geht au der Stadt * Danzig vor- bei, wo die Mottl an mündet. Unterhalb *Danzigs liegen Neufahr- wasser und die kleine Festuiig Weichselmünde. In der Einsenkung zwischen den beiden Höhenzügen fließt der Weichsel von O. der Bug zu, von W. die Brahe, an der die Stadt Bromberg liegt. Die Oder kommt vom Mährischen Gesenke und geht in n.-w. Richtung durch die Provinz Schlesien, dann n. durch Brandenburg lind Pommern. Sie durchbricht die beiden Höhenzüge und mündet unter- halb * Stettins in das Stettiner Haff. Dieses steht durch drei Mündungsarme, die Peene, die Swine (Swinemünde, der See- hasen von ^Stettin) und die Dievenow mit der Ostsee in Verbindung. Von l. nimmt die Oder an Nebenflüssen die Gl atz er Neiße (Glütz und Neiße), die Katzbach (olregnitz), den Bober und die Görlitzer Neiße (ogörlitz) auf, von r. in der Senke zwischen den beiden Höhenzügen die Warthe mit der Netze. An der Warthe liegt oposen. Der Bromberger Kanal verbindet Netze und Brahe. Der westlichste Fluß des Ostdeutschen Flachlandes ist die Elbe. Den Oberlauf vergl. oben. Nachdem die Elbe das Elbsandsteingebirge durchbrochen hat, durcheilt sie Sachsen, tritt unterhalb * Dresdens in die Tiefebene und geht im ganzen m n.-w. Richtung an * Magdeburg und Hamburg -*Altona vorbei in die Nordsee. Aus ihrem Lause durchbricht sie den Südlichen Höhenzug.

8. Lehrstoff für Quinta und Quarta - S. 32

1895 - Hannover [u.a.] : Hahn
32 Küstenbildung. Die Nordseeküste ist überall Flachküste. Die West-, Ost- und Nord friesischen Inseln sind Reste der einstigen Dünen, die das Meer zerstört hat. Zuidersee [feuber], Dollart und Jadebusen sind ebenfalls durch den Andrang des Meeres gebildet worden. Wilhelms- haven am Jadebusen ist deutscher Kriegshafen; die wichtigsten Handels- plätze liegrn an den großen Strömen: ^Rotterdam im Rheindelta, *Br einen an der Weser und Hamburg an der Elbe. Die deutsche Ostseeküste weist vier größere Buchten auf: die Kieler, Lübecker, Pommersche und Danziger Bucht. An der Ostküste Schleswig- Holsteins dringen lange, schmale Buchten, sogenannte Förden, tief in das Land ein, so die Kieler Förde (Kriegshafen Kiel) und die Schlei (an ihr die Stadt Schleswig). Im östlichen Teile der Küste tritt Haff- bildungsi auf: Stettiner, Frisches und Ku risch es Haff. Das Stettiner Haff ist durch die Inseln Usedom und Wollin von der Ostsee getrennt, so daß 3 Wasserstraßen entstehen, die zum Meere führen. Das Frische und Kürische Haff sind durch die Frische und Kurische Nehrung vom Meere geschieden und stehen nur durch schmale Wasserstraßen, das Pillauer Tief und das Memel er Tief, mit ihm in Verbindung. Die wichtigsten Handelsplätze liegen auch hier an den Mündungen größerer Flüsse: ^Lübeck (Trave), * Stettin (Oder), *Danzig (Weichsel), ^Königsberg (Pregel). Die Nord- und Ostsee sind durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal verbunden, der den größten Seeschiffen zugänglich ist. Bodenbildung und Bewässerung: Das Land ist im S. gebirgig, im N. eben; es senkt sich von dem Kamm der Alpen zu dem Gestade der Nord- und Ostsee. Süddeutschland wird nach O. hin durch die Donau entwässert, im übrigen findet die Entwässerung nach N. hin statt. tz. 36. Die Alpen. Die Alpen sind das höchste Gebirge Europas; da sich an ihnen die N.-Winde brechen, trennen sie das sonnige Italien von dem kühleren Mitteleuropa und bilden so eine Klimascheide. Sie beginnen an dem Golf von Genua und ziehen in weiten! Bogen bis nach Wien an der Donau. Am höchsten sind sie im W., weiter nach O. werden sie niedriger, aber auch breiter. Die hohen Gipfel sind mit ewigem Schnee bedeckt, und Gletscher finden sich vielfach. Gefährlich sind im Hochgebirge die Lawinen- Die Linie, bis zu der der ewige Schnee herunterreicht, nennt man Schneegrenze. In wärmeren Gegenden, wo es nur regnet oder der herabgefalleue Schnee im Laufe des Jahres auftaut, sammelt sich das Wasser zu Flüssen und eilt dem Meere zu, dem es die Winde in Form von Wasserdampf *) A. E. 13.

9. Lehrstoff für Quinta und Quarta - S. 42

1895 - Hannover [u.a.] : Hahn
42 mährische Stufenland. Es zerfällt in 2 Teile: der N.-W. heißt Böhmen, der S.-O. Mähren; zwischen beiden liegen als Wasser" scheide die Böhmisch-mährischen Höhen. Böhmen wird von der Elbe entwässert. Sie einspringt ans der S.-Seite des Riesengebirges und geht anfänglich in s. Richtung (Königgrätz), biegt dann aber nach W. und N.-W. um. Ihren Durch- bruch durch das Elbsandsleingebirge vergl. oben. Die hauptsächlichsten Nebenflüsse in Böhmen sind die Moldau vom Böhmer Walde, au der die Hauptstadt *Prag liegt, und die Eg er vom Fichtelgebirge. Böhmen dacht sich also von S. nach N. ab. Mähren ist ein Flachland, das von der March durchströmt wird, die ans dem Elatzer Schneegebirge entspringt und nach S. der Donau zueilt. Mähren dacht sich also von N. nach S. ab. Die March mündet in der Nähe von Wien; der südlichste Teil der breiten March- ebene beißt das „Marchfeld". Die Karpaten trennen Mähren von der Ungarischen Tiefebene. §§. 41—43. Das Norddeutsche Flachland. §. 41. Das Norddeutsche Flachland reicht im S. bis an den N.-Rand des deutschen Mittelgebirges, im N. bis an die Küste der Nord- und Ostsee. Im O. geht es r. von der Weichsel in das Ost- europäische Flachland über, im W. an der Schelde in das Französische. In dem Lande ö. der Elbe finden sich einige Höhenzüge, das Land w. der Elbe ist niedriger und ebener. Deswegen kann man 2 Teile unterscheiden: 1) das Ostdeutsche Flachland und 2) die West- deutsche Tiefebene. §. 42. Das Ostdeutsche Flachland wird von 2 Höhenzügen in der Richtung von O. nach W. durchzogen. Der n. zieht dicht an der Küste der Ostsee, des Baltischen Meeres, hin und heißt der Baltische oder Nördliche Höhenzug. Er beginnt ö. des Memelstromes und zieht bis in die N.-Spitze der Halbinsel Jütland. Er ist ausgezeichnet durch eine Menge von Landseen in Ostpreußen (Masuren), Pommerit, Mecklenburg und Holstein (Seenplatten). Seen bilden sich in Vertiefungen, wo das abfließende Wasser durch die Unebenheit des Bodens angestaut wird. Ist die Vertiefung angefüllt, so strömt das überfließende Wasser ab. Manche Seen haben einen unter- irdischen Abfluß, so daß ihr Becken sich nicht zu füllen vermag; solche finden sich auch vielfach auf den Seenplatten des Baltischen Höhenzuges. Ver- dunstet in einem See soviel Wasser, als er durch Zufluß erhält, so hat er gar keinen Abfluß.

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 119

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Elbe. 119 Insel und wird sie, vielleicht schon in einem Jahrhundert, ganz verschlingen. Die Eng- länder haben einen Leuchtthum! daselbst erbaut. §. 5. Nachbarküste der Oftsee. Das Gebiet der 19 Meilen langen Eider, die in der Rendsburger Haide schiffbar wird und bei Tönningen in die Nordsee fällt, ist klein, der Elbmündung nahe; es läßt sich daher von der Grenze der Dithmarschen an bequem mit der Seeküste zusammennehmen, welche nördlich von der unteru Elbe und Havel liegt. Dies sind die Länder, die westlich vom Aus- fluß der Trave Holstein, nud östlich Mecklenburg heißen. Unter den Küstenflüssen merken wir: die Trave, nur 16 Meilen lang; sie entwindet sich dem Plöner und andern holsteinischen Seen. Von der Stecke- nitz, einem Zufluß der Trave, wurde schon 1398 ein Kanal nach Lauen- bürg a; d. Elbe gegraben. Die Warnow, aus einer Menge kleiner Seen ihr Wasser ziehend, 21 Meilen lang, wird unterhalb Rostock zur breiten langen Seebucht, die schwere Schiffe trägt. Man zählt der Seen in Holstein über 50, in Mecklenburg über 200, und die Gebiete der Havel, der untern Oder, und fernere Küstenländer der Ostsee sind ebenfalls in Ueberstnß mit solchen stehenden Gewässern begabt, was deutlich anzeigt, daß hier überall in gewisser Entfernung von der Küste ein fast horizon- taler Landstrich hinzieht, der diefen Seengürtel bildet. Der Strand an der Ostsee ist nicht so niedrig, wie an der Nordsee, und um so weniger den Verwüstungen des Meeres ausgesetzt, da in der Ostsee keine Ebbe und Flut wechselt. — Unter den Landseen sind zu merken: Nw. der Travemündnng: der Eutiner, Plöner und Westensee; S. der Ratzeburger und So. der Schweriner See. Der Müritz kann zum obern Havelland ge- rechnet werden und viele andere Seen Mecklenburgs, wie der Tollensee und die von Malchin und Kummerow, gehören durch den Peenefluß zum Gebiete der unteren Oder. Der Besatz von Seen und Weihern, die häufig durch Ausflüsse schmaler Wasser- ärmcheu und Bäche an einander hängen, ist da, wo Havel, Peene nud Tollensee ihre Namen bekommen, so groß, daß man nur mit Mühe die Wasserscheide zwischen den Flüssen auffindet. — Von Bergen kann hier keine Rede fein; doch hat der Boden seine Eiuseukungen und Erhöhuugen; jene mit Wassern ausgefüllt oder mit Wiestugras und fruchtbaren Aeckern prangend und nur hie und da bruchig oder morastig; höhere Striche dagegen oft sandig als Geest oder Haide. Schöne Laubwälder machen den Anblick des Landes angenehm und überlagern oft Hügeln, die den Umwohnern für Berge gelten. Die höchsten Hügel: der Helpterberg bei Woldegk, der Rnhnerberg und die Hohe Burg sind oben S. 92 schon angeführt; ihnen nahe kommt manche Höhe in Holstein. Die Luft ist an der Küste und zwischen den Seen feucht, was den Gras- wuchs befördert; darum große Rindvieh- und Pferdezucht. Holsteiuer Butter und
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