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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 61

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
c — 61 — b) links: 1. die Eder (zur Fulda), 2. die Diemel und 3. die Hunte, durchfließt den Dümmersee. Die Weser ist der einzige Strom, welcher vom Ursprung bis zur Mündung dem Deutscheu Reiche angehört. Die Elbe. Sie entspringt auf der Südseite des Riesengebirges, fließt in einem weiten Bogen durch das nördliche Böhmen und tritt durch das Elbsandsteingebirge nach Deutschland über. Hier durch- setzt sie den südlichen Landrücken und strömt in vorherrschend nord- westlicher Richtung der Nordsee zu, in die sie busenförmig bei Cuxhaven mündet. Nebenflüsse der Elbe sind: a) rechts: 1. die Jser, 2. die Schwarze Elster, 3. die Havel, der „Seenfluß", links mit der Spree vom Lausitzer Gebirge; b) links: 1. die wasserreiche Moldau, 2. die Eger, 3. die Mulde, entsteht aus der Zwickauer und Freiberger Mulde, 4. die thüringische Saale, empfängt von rechts die Weiße Elster mit der Pleiße rechts und von links die Ilm, die Unstrut mit der Helme links und die Bode. Die Oder. Sie hat ihren Ursprung am Südostabhange des Gesenkes, tritt durch die Mährische Pforte auf deutsches Gebiet und trügt von Kosel ab größere Lasten. In drei Stufen durchsetzt sie in Nordwest- licher Richtung den südlichen und dann nach Norden den bal- tischen Landrücken, erweitert sich unterhalb Stettin zum Stettiner Haff und mündet in drei Armen: Peene, Swine und Dievenow zwischen den Inseln Usedom und Wollin in die Pommersche Bucht. Nebenflüsse der Oder sind: a) rechts: 1. die Klodnitz, 2. die Bartsch, 3. die Warthe mit der Netze rechts;

2. Erdkunde - S. 62

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 62 — b) links: 1. die Glatzer Neiße, 2. die Katzbach mit der wütenden Neiße rechts, 3. der Bober mit dem Queis links, 4. die Lausitzer Neiße und 5. die Peene. Die Weichsel. Sie entspringt auf den Beskiden, fließt in einem großen Bogen durch Polen und tritt oberhalb Tho rn in Preußen ein. In nörd- licher Richtung durchbricht sie dann den baltischen Landrücken und bildet vor ihrer Mündung ein fruchtbares Delta („das Werder"). Rechts fließt die Nogat ins Frische Haff, nordwärts der Haupt- arm, die Weichsel, durch einen neuen Durchstich iu die Danziger Bucht. Auf deutschem Gebiet nimmt die Weichsel rechts die Drewenz und links die Brahe auf. Die bisher genannten norddeutschen Ströme ähneln einander durch ihren zum Teil parallelen Lauf und haben den größten Teil ihres Gebietes sowie den bedeutendsten Nebenfluß auf ihrer rechten Seite; dies erleichtert die künstliche Ver- bindung der Ströme zwischen den beiden Landrücken der nord- deutschen Tiefebene. Die Memel (der Njemen) ist bei ihrem Eintritt in Deutschland schon schiffbar und fließt in zwei Armen durch die „Tilsiter Niederung" ins Kurische Haff. Aüstenflüsse. In die Ostsee fließen: 1. die Trade bei Lübeck, 2. die Warnow bei Rostock, 3. die Persante bei Kolberg, 4. die Elbing und 5. der Pregel bei Königsberg ins Frische Haff. Seen. Nächst Rußland und Schweden hat Deutschland unter allen europäischen Ländern die meisten Seen. Dieselben liegen in der norddeutschen Tiefebene und auf dem Alpenvorlands; im Mittel-

3. Erdkunde - S. 70

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
70 — Das Königreich Wreußen (348 600 qkm und 31 855 Millionen Einwohner) umschließt fast die ganze norddeutsche Tiefebene und einen Teil der Mittelgebirge. (Welche?) Da Preußen die von der Donau durchströmten hohenzollerischen Länder besitzt, so hat es an allen deutschen Stromgebieten Anteil. Von der Bevölkerung ist ungefähr 3/10 nichtdeutscher Ab- kunft, namentlich Polen (fast 3 Millionen) und Litauer (120 000) im Osten und Dänen (140 000) im Norden. Der Konfession nach sind an 2/3 (vorwiegend im Norden und in der Mitte) prote- st a n t i s ch , über 1/8 (vorherrschend im Westen und Osten) ist katholisch. Die Zahl der Inden beträgt an 400 000. Das Königreich Preußen besteht aus 12 Provinzen, welche in Regierungsbezirke eingeteilt werden. Besondere Verwaltungs- bezirke bilden die Stadt Berlin und die hohenzollerischen Lande. 1. Ostpreußen. Die Hauptstadt der Provinz ist Königs- berg am Pregel mit 180000 E., ein wichtiger Ausfuhrhafen für Holz und Getreide. Universität. Festung ersten Ranges. Königsberg ist die Krönungsstadt der preußischen Könige. — Pillau, am Eingang zum Frischen Haff ist der befestigte Vorhafen von Königsberg, das übrigens selbst den größten Seeschiffen erreichbar ist. — An der Ostseeküste findet sich der Bernstein. Memel (19000 E.) ist die nördlichste deutsche Seehandelsstadt. 2. Westpreußen. Die Hauptstadt Danzig unfern der Weichsel- mündung mit 130 000 E. ist eine sehr starke Festung, nach Stettin die bedeutendste preußische Seehandelsstadt. Der Hafen ist Neu- fahrwasser und hat großartige Schiffswerfte. — Elbing unweit der Nogatmündung (48 000 E.) betreibt hervorragenden Maschinen- bau. — Thoru an der Weichsel (33000 E.) ist eine starke Grenz- festung gegen Rußland. — Marien bürg mit herrlichem Schlosse war eine Zeitlang Sitz des Hochmeisters des deutschen Ritterordens, der im 13. Jahrhundert Preußen eroberte und kolonisierte. 3. Die Stadt Berlin und 4. Brandenburg. Berlin (Bild 20) an der Spree mit 1800 000 E. (die drittgrößte Stadt Europas),

4. Erdkunde - S. 239

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 239 — Bild 88. Ein Mischling von Peru. schaft und fortwährender Kriege stark herabgekommen. Die Industrie ist bedeutungslos. Der Handel hat sich etwas gehoben. Zwei Eisen- bahnen führen von der Küste mit einer Erhebung bis fast zur Höhe des Montblanc über die Anden. Unter den Handelsartikeln nimmt immer noch die erste Stelle der Guano ein, der verwitterte Mist von See- vögeln, der auf den regenlosen Inseln an der peruanischen Küste sich ange- sammelt hat und ein äußerst ergiebiges Düngemittel bildet. Die Hauptstadt ist Lima (104000 E.), dessen Hafen Callao mit 35 000 E. — Im Innern liegt Cuzco (kußko; 22 000 E.), die Hauptstadt der altperuanischen Jnkas, mit vielen Überresten großartiger Bauten. Die (zwanzig) vereinigten Staaten von Brasilien umfassen die Osthälfte von Südamerika. Den nördlichen Teil des Landes nimmt die ungeheure Tiefebene des Amazonenstromes und seiner Nebenflüsse ein, die Mitte und der Osten sind vom brasilia- nischen Hoch- und Bergland ausgefüllt, der Südwesten gehört zum Quellgebiet des La Plata. Das Innere ist vielfach noch unbekannt — Außerordentlich reich ist die Bewässerung. Kein Land der Erde hat ein so großartiges Stromnetz wie Brasilien. Der größte Teil gehört in das Gebiet des Amazonas, des wasserreichsten Stromes der Erde. Das Klima ist in den Stromniederungen feuchtheiß, in den übrigen Teilen gleichmäßig milde und gesund. Der Reichtum an Naturschätzen ist überaus groß. Das Mineralreich lieferte einst viel Diamanten; jetzt ist seine Aus-

5. Erdkunde - S. 48

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 48 Küsten größtenteils flach und wenig gegliedert. Die Ost- see bildet vier große Buchten: die Danziger, pommersche, Neu- städter und Kieler Bucht. Der Ostseeküste eigentümlich sind die flachen, strandseeähulichen Haffs: das Kurische, Frische und Stettiuer Haff, sowie die gassenartigen Buchten (Föhrden) in Schleswig. Die deutsche Nordseeküste wird von der Mündung der Elbe und dem Weser-Jadebusen unterbrochen und endet im Westen mit dem Dollart. Unter den deutschen Inseln ist das liebliche Rügen Bild 11. Die Insel Helgoland. die größte; in der Ostsee liegen außerdem: Usedom und Wollin, Fehmarn und A l s e n. Die n o r d s r i e s i s ch e n (Röm, Sylt, Führ, die Halligen) und oft friesischen (Wangeroog, Norderney, Borkum) Inseln an der deutschen Nordseeküste sind Reste eines ehemals zu- sammenhängenden Dünenzuges; nur Helgoland (Bild 11) ragt mit seinem Buntsandsteinfelsen 60 m über die See. Ii. In seiner Bodengestaltung zeigt das Deutsche Reich eine große Mannigfaltigkeit. Von den vier Stufen Mittel-

6. Erdkunde - S. 214

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 214 — Entwicklung von Riesenströmen begünstigt, welche sich mit ihren mächtigen Nebenflüssen weithin verzweigen. — Nordamerika hat zudem an den fünf Kanadischen Seen das größte Süßwasserbecken der Erde. Übersicht der bedeutender» Ströme. A. In das Nördliche Eismeer mündet: der Mackenzie (mäckensi), nachdem er die Gewässer mehrerer Seen gesammelt hat. B. In den Atlantischen Ocean: 1. der St. Lorenzstrom, der Abfluß der fünf Kanadischen Seen: Oberer See, Michigan (mischigän)-, Huron (juron)-, Erie (iri)= utid Ontariosee — zwischen beiden letztern der weltberühmte Niagarafall (Bild 80) —, 2. der Hudson, 3. der Delaware (delleuähr), 4. der Mississippi-Missouri, der längste Strom der Erde (6754 km); er entsteht ans dem Mississippi und dem noch wasserreichern und längern Missouri, welche sich bei St. Louis vereinigen. In seinem Unterlaufe erhält der Strom von rechts noch den Arkansas und Red River (Roten Flnß), von links den Ohio (oheio) mit dem Tennessee.— 5. Der Rio grande del Norte, 6. der Magdalenenstrom, 7. der Ori- noco, 8. der Amazonenstrom (Amazonas, im obern Laufe Maraüon genannt), der mächtigste und wasserreichste Strom der Erde, dessen Gebiet ungefähr 7 Mill. qkm umfaßt (— 13mal die Fläche von Deutschland); unter seinen mehr als 200 Nebenflüssen sind die größten: rechts: der Ucayali, Madeira, Tapajoz und Xingu; links: der Rio Negro. Ein selbständiger Strom, der nur den Mündungsbusen mit dem Amazonas gemeinsam hat, ist 9. der Tocantins. 10. Der San Francisco. 11. Ter Rio de la Plata entsteht aus der Ver- einigung des Uruguay mit dem Parana und Paraguay. C. In den Großen Ocean: 1. der Columbia (Oregon), 2. der Colorado. Iv. Klima und Produkte. Amerika erstreckt sich durch alle Zoueu mit Ausnahme der südlichen kalten. Deshalb weist es größere klimatische Gegensätze auf als jeder andere Erdteil. Meeresströmungen,

7. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 7

1874 - Mainz : Kunze
— 7 - Stettiner Haff buchtenreich mit vorliegenden höheren und bewal- deten Inseln: Alfen, Schleswigs Brückenkopf und Rügen, Stralsunds idyllisches, durch Sturmflutheu zerrissenes Vorland; in Hinterpommern geradlinige Sandküste, in Preußen durch Haffbildung und die Halbinsel Samland gegliederte Dünen- küste. Auch die Ostsee kein unfruchtbares Meer; friedlicher und blutiger Kampfplatz der nördlichen und südlichen Germanen. Große Zahl von Seestädten seit der Germanisierung: Lübeck, im Mittelpunkt des Hansagebietes, nur 8 Meilen von der unte- ren Elve, einst der nächste Hafen für die gewerblichen sächsischen und westfälischen Hansastädte; Stettin, der Hafen für das getreidereiche Oder- und Warthegebiet. Die Seestädte Preußens, Dan zig und Elbing im fruchtbaren Weichseldelta, Königs- berg am Pregel und Memel, der Hafen des Niemengebietes, die nördlichste preußische Stadt, werden durch das Wintereis, noch mehr durch die nahe russische Zollgrenze beengt. 2. Hinter der Ostseeküste die baltische Seenplatte, die bis in die Sandflächen Jütlands verlaufende Fortsetzung des nördlichen uralischen Landrückens, durchschnittlich 3—500' hoch (Thurmberg in Pomerellen über 1000'), Wasserscheide zahlreicher Flüsse, meist Acker- oder Waldboden in der Umgebung der Ge- Wässer, ties durchfurchte öde Sandhöhen besonders in Hinter- Pommern, mit bedeutendem frnchtbaren Vorlande um das kurische Haff und die pommersche Bucht. In den östlichen und mittleren Theilen auch breite Abdachung zu den Sumpfstreifen des Hinter- landes durch meist öde waldige Sandflächen: in Preußen die masurische Johauuisburger Wilduiß, westlich der Weichsel gegen die Oder hin die Tuchler Haide mit der Verbiuduugs- straße zwischen dem fetten Danziger Werder und der Neu- mark*), dem südlichsten Theile des ganzen Landrückens. Ab- dachuugeu der Mecklenburger Platte: Uckermark (zur Oder), Ruppin^), Prieguitz, Lauenburg lznrhavel und Elbe). Die vom sarmatischen und wendischen Tieflande abgewandten und eigenartigen zum Theil idyllischen Küstenlandschasten *) Am Sumpfstreifen des Südrandes eine andere Verbindungsstraße des Ostens und Westens von Thorn aus; beide gedeckt durch Küstrin sin der Nähe Zorndorf). Hier des „Oberstlieut. Fritz" nationalökonomische Studien im Hinblick anf jenes Sumpfland, den Warthedistrict. **) Mit den kleinen Parkseen des Rhin (Rheinsberg); von da über Fehr- bellin zur ähnlichen Landschaft von Sanssouci.

8. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 8

1874 - Mainz : Kunze
Preußen, Pommern, Mecklenburg in sich gegliedert durch die parallelen Durchbrüche der Weichsel und Oder und durch deren und des Pregel und Niemen breite und fette Niederungen. Die bedeutendste Entwicklung im deutschen Ordenslande*). Sein Vorland an der Straße von Marienburg nach Königs- berg und von da über Tilsit nach Livland reicher geschicht- licher Boden, im Inneren noch nicht ausgeglichene Gegensätze der Kultur zwischen den deutschen Städten und der lettischen und slavischen (masurischeu) Landbevölkerung; ähnlicher Gegensatz an der Grenze Pommerns (Kassuben) und Westpreußens, eine Nach- Wirkung des der deutsch-evangelischen Kultur feindlich entgegen- getretenen Thorner Friedens. Das übrige Küstenland vollständig germanisiert.**) Im insularen***) Holstein und Schleswig (Stecknitzkanal, Eiderkanal, Isthmus zwischen Schleswig und Tondern, Dannewirk) begleitet die Seeplatte oft mit lieblichen Waldlandschaften die Ostküste, dahinter die Geest, auf ihr die Verbindung nach dem N., westlich zur Nordseeküste friesisches Marschland bis Ditmarschen. Der Zusammenhang mit der offenen Nordsee durch die Batten gehemmt, der Nordseehafeu Altona neben Hamburg; der Schwerpunkt des Landes an der den nahen dänischen Inseln ähnlichen Ostseeküste. Der durch die Dynastie geförderte langdauernde Zusammenhang mit Däne- mark durch Preußen gelöst. Stammland dieser Dynastie, die auch in Rußland und Griechenland (eine Zeitlang auch in Schwe- *) Die Bewohner des polnischen Sumpflandes kannten und nützten die günstige Lage und Beschaffenheit ihres Mündungslandes Preußen nicht; deutsche christliche Ritterschaft im Bunde mit den Seestädten zogen es in das Bereich deutscher Kultur. Nach langer Störung durch die Polnische Herrschaft wurde diese Aufgabe durch die Hohenzolleru wieder aufgenom- men und auf das Hinterland ausgedehnt. Anfiedlung der evangelischen Salzburger in Ostpreußen durch Friedr. Wilh. I., Kultur des Netzedistricts durch Friedrich d. Gr. **) Die den Littanern verwandten, den Reußen anwohnenden Preußen haben durch ihren ruhmvollen Widerstand ihren Namen verewigt; auch das treue deutsche Pommerland ist stolz'auf seinen Namen (am Meere); Meck- lenbnrg hat Slavisches in dem Dienstverhältniß der Landbevölkerung bewahrt, Wagrien (östliches Holstein) selbst den Namen Stargard in Oldenburg über- setzt. Ratzeburg-Ratibor. ***) Daher zum Theil der Partikularismus der Bewohner. Die Knicks Erinnerungen an altsächsische Abgeschlossenheit. Altsächsisches auch im Bau der Bauernhäuser, die wie in Westfalen auch das Vieh unter ihrem Dache bergen: engste Concentration des freien Besitzes (weit verschieden von den Wohnungen der slavischen Bauern).

9. Lehrstoff für Quinta und Quarta - S. 14

1895 - Hannover [u.a.] : Hahn
14 N. des Ohio liegt das Gebiet der fünf Canadischen Seen: Oberer See, Michigan- fmischigäns, Huron- fjüronf, Erie [iri], Ontario-See [ontério]. Zwischen Erie- und Ontariosee ist der Niagarafall; aus dem Ontario-See geht der St. Lorenz ström in den St. Lorenzbusen. §. 7. Mittel-Amerika hat viele kleine Hochebenen. Auf dem Festlande wie auf den Inseln (S. 12) werden die Produkte gezeitigt, die bei uns als Kolonialwaren in den Handel kommen, wie Zucker, Kaffee u. a. Auch Tabak, Baumwolle und Reis gedeihen'vorzüglich. §. 8. Süd-Amerika hat die hohen Gebirge ebenfalls im W.; sie werden Cordilleren [btíjé] oder Anden genannt. Im N. sind mehrere Ketten nebeneinander, zwischen denen Hochebenen liegen. Die wichtigsten sind folgende: 1) die Hochebene von Colombia. Auf ihr fließt der Mag- da len en ström in das Caribische Meer. 2) die Hochebene von Ecuador. Die Ketten sind mit hohen Vulkanen besetzt; am höchsten ist der Chimborazo ftschimboraßo). 3) die Hochebene von Bolivia mit dem Titicacasee. Im S., in den Anden von Chile ftschileß ist der Aconcagua fgu — gws. der höchste Berg Süd-Amerikas (7000 oa). Im O. hat S.-Amerika niedrigere, aber ausgedehnte Bergländer: das Brasilianische Bergland und das Bergland von Guayana sgwajanas. An der Nordküste ziehen die Ketten von Venezuela fweneßuolaf. Zwischen den Bergländern liegen weite Ebenen: 1) die Llanos fljlnosf um den Orinoco. 2) die Ebenen um den Amazonas, die wegen des dichten Urwaldes Salvas genannt werden (Vanille und Kakao). Der Amazonenstrom ist der wasserreichste Strom der Erde. 3) die Pampas mit reichen Rinder- und Pferdeherden um den Paraná, der in den La Plata bus en (Stadt Buenos Aires — gute Lüfte) geht. Aus den Küstenländern Südamerikas, soweit sie in Würmern Breiten liegen, kommt eine große Menge unserer Kolonialwaren, besonders Kaffee, Zucker und Kakao. — Von andern Erzeugnisfen sind besonders Baum- wolle, Tabak, Mais und Reis zu erwähnen. Das Küstengebiet von Peru bis Chile ist die Heimat der Kartoffel. In der Tierwelt sind Südamerika eigentümlich: der Puma, ein kleiner Löwe, den man auch zähmt und zur Jagd benutzt, der Jaguar, der Alligator und in den Anden der Kondor, ein gewaltiger Raub- vogel. Hier findet sich auch das Lama, ein kleinerer Vertreter des Kamels.

10. Lehrstoff für Quinta und Quarta - S. 43

1895 - Hannover [u.a.] : Hahn
43 Der Karpatische ober Südliche Höhenzug wirb durch das obere Weichselthal von den Karpaten getrennt. Er zieht in n.-w. Richtung und enbigt w. des Elbflusses in der Lüneburger Heibe. Zwischen den beiben Höhenzügen breitet sich eine mulbenförmige Einsenkung ans, in der die Flüsse vorzugsweise in w.-ö. Richtung fließen. Unter den Flüsfen des Ostdeutschen Flachlandes ist der östlichste die Memel, die bei Tilsit in die Niederung (Tilsiter Niederung) ein- tritt und in einem Delta (Ruß und Gilge) in das Kurische Haff mündet. Der Pregel geht in o.-w. Richtung in das Frische Haff; nahe seiner Mündung liegt * Königsberg, die Hptst. Ostpreußens. W. des Pregels fließt die Weichsel der Ostsee zu. Sie entspringt auf den Karpaten, durchbricht den Ballischen Höhenzug (Thorn) und bildet ein großes Delta. Ter nach dem Frischen Haff gehende Arm heißt Nogal, an ihr liegt Marienburg; der Hauptarm fließt in die Danziger Bucht, ein toter Arm geht au der Stadt * Danzig vor- bei, wo die Mottl an mündet. Unterhalb *Danzigs liegen Neufahr- wasser und die kleine Festuiig Weichselmünde. In der Einsenkung zwischen den beiden Höhenzügen fließt der Weichsel von O. der Bug zu, von W. die Brahe, an der die Stadt Bromberg liegt. Die Oder kommt vom Mährischen Gesenke und geht in n.-w. Richtung durch die Provinz Schlesien, dann n. durch Brandenburg lind Pommern. Sie durchbricht die beiden Höhenzüge und mündet unter- halb * Stettins in das Stettiner Haff. Dieses steht durch drei Mündungsarme, die Peene, die Swine (Swinemünde, der See- hasen von ^Stettin) und die Dievenow mit der Ostsee in Verbindung. Von l. nimmt die Oder an Nebenflüssen die Gl atz er Neiße (Glütz und Neiße), die Katzbach (olregnitz), den Bober und die Görlitzer Neiße (ogörlitz) auf, von r. in der Senke zwischen den beiden Höhenzügen die Warthe mit der Netze. An der Warthe liegt oposen. Der Bromberger Kanal verbindet Netze und Brahe. Der westlichste Fluß des Ostdeutschen Flachlandes ist die Elbe. Den Oberlauf vergl. oben. Nachdem die Elbe das Elbsandsteingebirge durchbrochen hat, durcheilt sie Sachsen, tritt unterhalb * Dresdens in die Tiefebene und geht im ganzen m n.-w. Richtung an * Magdeburg und Hamburg -*Altona vorbei in die Nordsee. Aus ihrem Lause durchbricht sie den Südlichen Höhenzug.
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