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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 119

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
119 fabrikation (Anilinfarben), die Strohflechterei und die Holzschnitzerei. Diese lebhafte Gewerbthätigkeit ruft einen ebenso lebhaften Handel hervor, teils im Innern des Landes, teils mit dem Auslande. Sehr viel ist zur Förderung des Verkehrswesens geschehen. Prächtige Kunststrassen laufen in die entlegensten Thäler und übersteigen sehr hohe Pässe, und Eisenbahnen durchziehen alle Gegenden des Landes. Besonders bedeutsam für den internationalen Verkehr ist die Gotthardbahn, welche Italien mit dem Westen Mitteleuropas verbindet. Sie hat 53 Tunnels und 223 Brücken und Durchlässe mit Eisenkonstruktion. Dampfschiffahrt wird auf allen grösseren Seeen getrieben Sie dient nebst den Zahnradbahnen (Rigibahn) vor allem dem lebhaften Fremdenverkehr, welcher der Schweiz jährlich ca. 100 Millionen Mark zuführt. Wichtige Mittelpunkte dieses Touristenverkehrs sind besonders Interlaken, Luzern und Schaffhausen. Der Handelsverkehr der Schweiz erstreckt sich in erster Linie auf die Nachbar- staaten, sodann auf England und Amerika. Ausgeführt werden besonders Industrieartikel und Erzeugnisse der Viehzucht (Emmenthaler Käse). Die wichtigsten Industrie- und Handelsplätze sind : Bern, Basel, ^Zürich, St. Gallen und Genf. Ii) Westeuropa. § 147. Republik Frankreich. Frankreich ist seit 1870 eine Republik, an deren Spitze ein gewählter Präsident steht. Die Bevölkerung ist fast durchaus französischer Nationalität und katholischer Konfession. Der Ackerbau, begünstigt durch Klima und Frucht- barkeit des Bodens, beschäftigt über die Hälfte der Be- wohner. Im Norden und Westen wird Getreide, besonders Weizen, gebaut. Der Süden erzeugt Südfrüchte und Oliven; ausserdem ist hier noch die Kultur des Maulbeer-

2. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 189

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
189 umfasst die Ebenen des Amazonenstromes mit ihren mächtigen Urwäldern und im Südosten das brasilianische Bergland. Die Bevölkerung ist nur in den Küstenprovinzen sesshaft und besteht vorwiegend aus Negern und Misch- lingen ; nur etwa Va der Bewohner sind Weisse, zu denen in neuerer Zeit auch viele Deutsche gekommen sind. Die Zahl der Indianer wird auf 600 000 geschätzt. Bemühungen der Regierung, die wilden Indianerstämme zu civilisieren, haben bisher wenig Erfolg gehabt. Die herrschende Landessprache ist das Portugiesische, die Religion der Katholicismus. Brasilien ist ein von der Natur reich gesegnetes Land, dessen Schätze aber nur zum geringen Teil verwertet werden. Die Haupterwerbsquelle bildet die Plant agen- wirtschaft, die sich jedoch hauptsächlich auf die Küstengehiete beschränkt. Das wichtigste Erzeugnis der Plantagen für den Handel ist Kaffee, von dem man jährlich durchschnittlich 4—5 Millionen Zentner erntet, d. i. über die Hälfte der gesamten Kaffee- produktion der Erde. Die wichtigsten brasilianischen Kaffeesorten sind : Campinas, Santos, Bahia- und Riokaffee. — Ausserdem gewinnt man Baumwolle, Tabak, Zucker, Kakao, Reis, Mais, Weizen etc.—Die grossen Waldungen liefern vorzügliche Hölzer, nament- lich Mahagoni-, Rosen- und Farbhölzer, ferner Kaut- schuk, Chinarinde und andere Droguen. Die Yielizueht ist auf den hochgelegenen Weiden der Campos (im Norden und Nordwesten des brasi- lianischen Berglandes) und in den südlichen Provinzen neben dem Ackerbau sehr verbreitet und erstreckt sich auf Rinder, Pferde, Maultiere, Schafe und Schweine. Der Boden birgt bedeutende Mineralschätze: Dia- manten, Gold, Blei, Kupfer, Eisen, Quecksilber etc., aber der Bergbau liegt bei dem Mangel an fleissigen Arbeitskräften und den ungenügenden Verkehrs-

3. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 190

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
190 Verhältnissen ziemlich darnieder. Selbst die Ausbeute der weltberühmten Diamantfelder hat seit der Ent- deckung der Kap-Diamanten sehr nachgelassen. Die Industrie, die sich noch in den Anfängen be- findet, hat ihren Sitz nur in den grossen Städten, besonders in Rio de Janeiro, wo sie teils als Fabrik- betrieb, teils als Kleingewerbe in den Händen der Europäer liegt. Erwähnenswert ist die Fabrikation von Zucker, Tabak, Lederwaren, Baumwollstoffen, Seife und allerlei Holzarbeiten, ferner Maschinen- und Schiffsbau in den grossen Hafenplätzen. Der Handel ist in den letzten Decennien sehr ge- wachsen, doch entspricht er keineswegs der reichen Erzeugungskraft des Landes. Der Binnenverkehr wird durch den Mangel an aus- reichenden Verkehrsmitteln und Verkehrswegen sehr gehemmt. Für die Flussschiffahrt bildet der Amazonen- strom mit seinen zahlreichen Nebenflüssen die wichtigste Verkehrsader. Der Eisenbahnbau, welcher früher nur die bedeutendsten Häfen auf einige Hundert Kilo- meter mit der nächsten Umgebung verband, strebt jetzt auch das Innere zu erschliessen. Der Seehandel, durch gute Häfen begünstigt, er streckt sich besonders auf den Verkehr mit der nord- amerikanischen Union und den europäischen See- mächten, unter denen auch der Anteil Deutschlands sehr erheblich ist. Die wichtigsten Ausfuhrprodukte sind Kaffee, Baum- wolle, Zucker, Tabak, Kakao, Hölzer, Droguen, Häute, und Diamanten. Die wichtigsten Handelsplätze sind : *Rio de Janeiro. :|:San Paulo. Santos. Porto Alegre (Ausfuhrhafen der deutschen Ansiedelung). *Bahia. *Pernambuco. Para. § 219. b) Argentinien (23/i Mill, qkm, 4v2 Mill. Einw.), der zweitgrüsste Staat Südamerikas, umfasst den grössten

4. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 192

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
192 der chilenischen Westküste führt, grössere Bedeutung. Die wichtigsten Ausfuhrprodukte sind Erzeugnisse der Viehzucht (Wolle, Häute, Felle, Hörner, ge- trocknetes, gesalzenes und gefrorenes Fleisch, Fleisch- extrakt) und Getreide. Die wichtigsten Ha?idelsplätze sind : *Buenos-Aires. La Plata. Santa Fé. Cordoba. § 220. c) Uruguay (Vö Mill, qkm, 3a Mill. Einw.), zwischen dem südlichen Brasilien und dem La Plata gelegen, ist im Norden gebirgig, sonst baumlose Ebene Die Bevölkerung besteht zu 90% aus Weissen, besonders spanischer und portugiesischer Abkunft; weniger zahlreich sind Italiener, Franzosen, Deutsche und Mischlinge. Die Haupterwerbsquelle in dem zum Ackerbau fast gar nicht geeigneten Steppenlande bildet die Viehzucht. Der Handel, durch gute Verkehrswege gefördert, bringt hauptsächlich Erzeugnisse der Viehzucht (Häute, Felle, Wolle, Fleisch, Fleischextrakt, Talg etc.) zur Ausfuhr, welche sich auf mehr als 100 Millionen Mark beläuft. Die wichtigsten Handelsplätze sind : ^Montevideo und Fray Bentos (Hauptort für die Bereitung des Liebig'schen Fleischextrakts). § 221, d) Paraguay (Xa Mill, qkm, 480 Tsd. Einw.), zwischen dem Paraguay und dem Parana gelegen, besteht aus weit ausgedehnten Wiesenlandschaften mit unzähligen Waldinseln, hat sehr ergiebigen Boden und ist reich an Früchten und Wild. Die Bevölkerung setzt sich zu 63% aus Misch- lingen, zu 23% aus Indianern und zu 14% aus Weissen zusammen und treibt hauptsächlich Acker- hau und Viehzucht. Der Handel führt hauptsächlich Paraguaythee (Maté), Tabak, Orangen und Häute aus. Der wichtigste Handelsplatz ist Asuncion.

5. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 185

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
185 Der Hauptverkehr besteht mit Grossbritannien, doch ist auch Deutschlands Anteil an dem Handel mit Mexiko nicht unbedeutend. Die wichtigsten Handclsplätpje sind: :::Mexiko. ^Puebla. Vera Cruz und Tehuantepéc. § 214. Mittelamerika (446 Tsd. qkm, 2,7 Mill. E.) umfasst die langgestreckte Landenge zwischen Nord- und Süd- amerika und wird begrenzt von den beiden Ozeanen, von Mexiko und Columbia. Es besteht aus 5 selbständigen Republiken : Guatemala, San Salvador, Honduras, Nica- ragua, Costarica und dem kleinen Gebiete von Britisch Honduras an der Ostküste der Halbinsel Yucatan. Mittelamerika ist Gebirgs- und Hochland mit Gipfeln von der Höhe der Alpenriesen. Eine lange Reihe von Vulkanen zieht sich an der pacifischen Küste entlang. Das Klima ist an den Küsten heiss und oft ungesund, in den Gebirgslandschaften gemässigt und für den Euro- päer recht zuträglich. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Indianern, Mischlingen und Negern. Aveisse sind nur in geringem Bruchteil (154 000) vertreten. Der Ackerbau liefert in dem Küstentieflande Kakao, Baumwolle, Indigo, auf dem Tafellande Kaffee, Tabak, Mais etc. Die Waldungen sind reich an tropischen Nutz- hölzern. Die Viehzucht erstreckt sich auf alle europäischen Haustiere. Der Bergbau ist trotz der vorhandenen Mineralschätze wenig entwickelt. Die Industrie ist ohne Bedeutung. Der Handel ist auf wenige Küstenpunkte beschränkt und leidet unter den ungünstigen wirtschaftlichen Ver. hältnissen. Zur Ausfuhr gelangen : Kaffee, Tabak, Indigo, Kakao, Kautschuk, Sassaparille, edle Metalle, Hölzer, Häute, Felle etc.

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 187

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
187 b) Südamerika. § 216. l>as Anden gebiet umfasst die Republiken Venezuela (den westlichen Teil), Columbia, Ecuador, Peru, Bolivia und Chile, im ganzen ein Gebiet vom 12fachen Umfange des Deutschen Reiches mit etwa 16 Mill. Einwohnern. Die Bevölkerung besteht vorwiegend aus Indianern und Mischlingen, zum kleineren Teil aus Kreolen (Nach- kommen der eingewanderten Spanier) und ei?igezvanderten Europäern, unter denen namentlich in Chile auch Deutsche zahlreich vertreten sind. Die herrschende Religion ist die katholische. Bürgerkriege und nachlässige Bodenkultur, sowie Mangel an Verkehrswegen und Arbeitskräften sind bisher einer günstigen Kulturentwickelung dieser produkten- reichen Länder äusserst hinderlich gewesen. — Unter allen Staaten des Andengebietes steht Chile durch Bildung und Betriebsamkeit seiner Bevölkerung, sowie durch Ordnung der staatlichen Verhältnisse obenan. §217. Die drei nördlichen Republiken: Venezuela, Columbia und Ecuador sind hauptsächlich Länder der Plantagen- wirtschaft. Sie erzeugen Tabak, Baumwolle, Kaffee, Kakao, Zucker, Kautschuk, Vanille und andere Kolonial- waren. In Venezuela hat auch die Ausbeute an Gold und Kupfer an der Grenze von Guyana, sowie die Vieh- zucht in den Grasebenen des Orinoko für die Ausfuhr eine grössere Bedeutung. Die drei südlichen Republiken: Peru, Bolivia und Chile sind durch einen bedeutenden Mineralreichtum ausgezeichnet (Silber, Gold, Kupfer und Salpeter). Dazu kommt die Ausfuhr von Hölzern, Chinarinde, Guano, Lama- und Alpaka-Wolle, namentlich aus Peru. Die Industrie hat nur in Chile einen erfreulichen Aufschwung genommen, ist aber für die Ausfuhr noch ohne Bedeutung.

7. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 37

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
2) in die Nordsee : die Elbe, die Weser, der Rhein und die Themse; 3) in den Kanal: die Seine; 4) in den Busen von Bise aya: die Loire und die Garonne ; 5) in den offenen Ozean: der Duero, der Tajo, der Guadiana und der Guadalquivir ; 6) in das Mittelmeer : der Ebro, die Rhone, der Tiber und der Po; 7) in das Schwarze Meer : die Donau, der Dnjestr und der Dnjepr ; 8) in das Asowsche Meer: der Don; 9) in den Kaspi-See : die Wolga und der Ural. Auch an Landseeen ist Europa reich. Es hat zwei grosse Seeengruppen aufzuweisen : a) Alpenseeen : Boden-, Genfer-, Züricher-, Vierwaldstätter-, Garda-, Como-See und Lago maggiore. b) Baltische Seeen: Wener-, Wetter- und Mälarsee in Schweden, Ladoga-, Onega-und Peipussee in Russland und die Seeen Norddeutschlands. § 59. Klima. Europa ist der einzige Erdteil, der die heisse Zone nicht berührt. Da auch nur ein kleiner Teil des Nordens in die kalte Zone hineinragt, so gehört das grosse Ganze der gemässigten Zone an, und sein Klima ist daher im ganzen ein gemässigtes. Westeuropa hat durch die Einwirkung des Golfstroms und die vor- herrschenden Südwestwinde Seeklima. Osteuropa besitzt infolge des Zusammenhanges mit der asiatischen Länder- masse ein kontinentales Klima. Die drei südlichen Halb- inseln haben durch die Nähe Afrikas und durch hohe Gebirge, welche schützende Wände gegen die kalten Nordwinde bilden, lange, heisse Sommer und kurze, milde Winter. Mit Amerika und Asien verglichen ist die Temperatur Europas durchweg eine höhere als in den entsprechenden Breiten jener Erdteile.

8. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 43

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
43 Die Nordsee gehört zu den befahrensten, aber auch zu den gefährlichsten Meeren. Besonders bringen die Sandbänke bei Nebel und heftigen Stürmen den Schiffern oft grosse Gefahren. Durch zahlreiche Leuchttürme, Bojen, Feuerschiffe und namentlich durch ein gut ein- gerichtetes Lotsenwesen sucht man die den Schiffen drohenden Gefahren abzuschwächen. Die wichtigsten Buchten der Nordsee sind der Dollart, der Jadebusen und die erweiterten Mündungen der Weser und Elbe. Die wichtigten Inseln sind Borkum und Norderney (ostfriesische Inseln), Sylt und Helgoland (nordfriesische Inseln. § 71. Die Ostsee ist ein ausgeprägtes Binnenmeer und hat als solches einen geringen Salzgehalt und kaum bemerkbare Gezeiten. Im Mittelalter, zu den Zeiten der deutschen Hansa, war die Ostsee das wichtigste Handelsmeer im Norden Europas. Seit den grossen Entdeckungen am Ende des 15. Jahrhunderts, welche den europäischen Weltmächten die Herrschaft auf dem Weltmeere er- öffneten und den deutschen Seehandel in erster Linie auf die Nordseeküste wiesen, verlor sie jedoch an Be- deutung. Jetzt liegt ihre Hauptbedeutung vorwiegend in dem Verkehr der eigenen Küstenländer untereinander. Durch den 1895 eröffneten Kaiser Wilhelms-Kanal ist die Ostsee dem direkten Verkehr mit der Nordsee und damit zugleich dem grossen Weltverkehr mehr er- schlossen. Die wichtigsten Buchten der Ostsee sind die Kieler, Lübecker (Neustädter) Pommersche und Danziger Bucht, das Stettiner, Frische und Kurische Haff. Die wichtigsten deutschen Inseln der Ostsee sind Rügen, Usedom, Wollin, Fehmarn und Alsen. § 72. Die Bodengestaltung Deutschlands zeigt eine selten vor- kommende Mannigfaltigkeit. Im allgemeinen senkt sich der Boden von Süden nach Norden so, dass vier Haupt- landschaften zu unterscheiden sind:

9. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 70

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
70 mit Kussland. Haupthandelsgegenstände sind Getreide, Flachs, Hanf, Holz, Spiritus und Kolonialwaren. Be- deutende Industrie. Universität. — Pillau, befestigter Vorhafen von Königsberg. — Briistcrort an der sam- ländischen Küste, Hauptsitz der Bernsteinfischerei. Braunsberg (12 Tsd.). Alte Hansastadt. Industrie und Handel mit Bodenerzeugnissen. Allenstein (25 Tsd.). Industrie und Handel. Memel (19 Tsd.). Nördlichste Stadt des Deutschen Reiches. Seehandelsplatz für Holz und Getreide aus Kussland. 2) Regbz. Gumbinnen. (iumbinnen (14 Tsd.). Industrie und Handel mit Boden- erzeugnissen. Östlich davon Trakehnen, das Haupt- gestüt Preussens, und Eydtkuhnen, Eisenbahnstation an der russischen Grenze (Hauptzollamt). Insterburg an dem Pregel (26 Tsd.) Industrie und Handel. Eisenbahncentrum. Tilsit a. d. Memel (31 Tsd.). Getreidehandel und Maschinen- bau (Friedensschluss 1807). § 98. 3) Prov. Westpi •eussen. Die Provinz breitet sich im Gebiete der unteren Weichsel aus und hat besonders im Weichseldelta sehr fruchtbaren Boden. Die Be- völkerung ist zu V3 deutsch, Ys slavisch (Polen und Kassuben). Haupterwerbsquellen bilden Ackerbau und Viehzucht, besonders Pferde- und Schafzucht. Die Grossindustrie ist nur in den Zweigen von Belang, die in Beziehung zur Landwirtschaft stehen (Mühlen- betrieb, Ziegelei, Brennerei etc). Der Handel ist sehr lebhaft und knüpft sich besonders an Danzig und die Weichselstädte. 1) Regbz. Danzig. Danzig, unweit der Weichselmündung (134 Tsd.). Festung. Durch altertümliche Bauart merkwürdig (Artushof). Zweiter deutscher Ostseehafen. Ausfuhrort für alle Produkte des Weichselgebietes: Getreide, Holz, Zucker etc. Grosse Schiffswerften. Vorhafen ist Neufahrwasser mit der Festung Weichselmünde. Nw. davon liegen das ehemalige Kloster Oliva und das See- bad Zoppot.

10. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 191

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
191 Teil des Paranabeckens, nebst den steppenartigen Grasebenen, Pampas genannt, in welche ein Teil der östlichen Abhänge der Cordili eren ausläuft. Die Bevölkerung besteht zum überwiegenden Teile (70 °/o) aus Weissen, den kleineren Teil bilden Neger, Indianer und Mestizen. Die Weissen sind teils Kreolen, teils eingewanderte Europäer, und zwar vorwiegend von romanischer Abstammung (Italiener, Spanier, Franzosen). Die Zahl der Deutschen beträgt etwa 50000. Der Ackerbau, früher arg vernachlässigt, gewinnt namentlich durch die eingewanderten Italiener eine immer grössere Ausdehnung, so dass Getreide (Mais und Weizen) in der Ausfuhr die zweite Stelle ein- nimmt. — Auch der Wein- und Obstbau hat in neuerer Zeit grossen Aufschwung genommen. Der Waldbestand ist gering. Die Haupterwerbsquelle bildet noch immer die Tierzucht. Auf den endlosen Pampas weiden unter Aufsicht der Gauchos Millionen von Rindern, Pferden, Maultieren, Schafen und Ziegen. — Während man früher nur die Häute und Wolle verwertete, werden jetzt in eigenen Fabriken Fleischkonserven und Fleisch- extrakt bereitet, Hammel in gefrorenem Zustande verschickt, und endlich auch Häute, Knochen, Hörner, Talg etc. für den Handel präpariert. Die Abhänge der Anden sind reich an Mineral- schjltzen ; man gewinnt Gold, Silber, Kupfer, Eisen etc., doch steht der Bergbau noch in den Anfängen. Die Industrie beschränkt sich grösstenteils auf das Kleingewerbe, das aber infolge der Einwanderung auf einer Höhe steht wie in keinem anderen süd- amerikanischen Staate. Der Handel ist in stetem Aufschwünge, namentlich seit man mit dem Eisenbahnbau in das Innere vor- dringt. Neben zahlreichen Linien für den Binnen- verkehr hat besonders die transandinische Pacificbahn, welche von Buenos-Aires über die Cordilleren nach
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