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Widerhaken versehenen Wurfspieß, dem Fische in den Leib. Ein langes
Seil, das am Wurfspieße befestigt und an der Spitze der Schaluppe um
eine Rolle gewunden ist, können die, wahrhaft jetzt nicht säumenden
Schiffer kaum so geschwind nachgehen lassen, als das Thier nun in den
Grund eilt. Ist das Seil, das indeß meist über 600 Ellen mißt, nicht
lang genug, so befestigen sie daran noch ein anderes mit einem ausge-
höhlten und wohlverstopften Kürbis, den sie in's Wasser fallen lassen, und
geben nun genau auf dessen Bewegung acht, damit sie wissen, wo das
Ende des Seiles und der Walfisch sich befinden. Noch vor Verlauf einer
Viertelstunde kommt der Fisch wieder in die Höhe, um Luft zu schöpfen,
und er wird dann weiter durch Harpunen und Spieße so lange verfolgt,
bis er sich verblutet hat. Darnach ragt er wie eine kleine Insel hoch über
die Wasserfläche, und seine Jäger suchen eben deßhalb nun zunächst seinen
Luftschlauch zu durchstechen, damit er wieder um ein Beträchtliches sinke
und sie ihn bequemer besteigen können. Zu diesem Behufe werden Taue
um den Schweif geschlagen und es spannen alle Schaluppen sich vor, um
das Thier an die Seite des Hauptschiffes zu ziehen. Hier beginnt zuerst
die Zertheilung. Matrosen, die den Fisch besteigen, hauen mittelst eigens
dazu gefertigter scharfer Metzgerbeile vor Allem den Speck und die Oberkiefer
oder Barten ab, auch wohl noch den Unterkiefer, aus denen gewöhnlich
von selbst ein ganzes Faß des feinsten Thranes rinnt, der auch viel
theurer bezahlt wird als der, welcher erst durch Aussieben des Speckes ge-
wonnen wird.
Ist der Fisch genug zerhauen, so wird das Uebrige, der Rest, in
Stücken auf's Schiff gezogen. Ein Fisch ist genug Ladung für das ganze
Schiff. Sofort geht es daher nach einer der Küsten Spitzbergens, Grön-
lands, Islands oder Norwegens. Hier find Siedereien, wo man den
Speck sogleich ausläßt, den Thran in Fässer füllt und sogleich durch parat
liegende blose Transportschiffe, sammt den ungeheueren Gräten, Rippen
und Kiefern, die zu allerhand Geräthschaften verarbeitet werden, nach
Hause schickt. Der Jäger, so heißt das zum Fange bestimmte Schiff,
zieht, ist Alles gut gegangen und noch Zeit genug übrig, abermals zum
Kampfe aus und treibt sein großartiges, aber gefahrvolles Geschäft fort,
bis Kälte eintritt, das Eis mehr herunter in's Nordmeer dringt und er
nun ebenfalls, meist zuletzt noch mit einer Menge von Seehunden und»
Stockfischen beladen, den Weg nach der Heimath antreten muß, um
dort bis zum nächsten Frühjahrp voller Ruhe zu pflegen, sowie seinem
Herrn Rechnung von dem oft unglaublichen Gewinne abzulegen, den
er durch seinen kühnen Zug mqchre. Die kleineren Fische, gewöhnlich
aus der Stockfischgattung, sind gleich nach dem Fange ordnungsmäßig
entweder eingesalzen oder getrocknet und in Fässer oder Kisten gepackt
worden.
Mehr als sie aber wird von den Ausrüstern eines Walfischjägers ge-
schätzt, wenn letzterer das Glück hatte, und das fehlt selten, nebenbei auch
den einen oder anderen Potfisch zu sangen. Dieser Fisch, obschon bei-
läufig 40 Fuß lang, hat doch im Ganzen wenig Speck, aber in seinem
großen Hirnkasten, der fast die Hälfte des ganzen Körpers einnimmt, das
Walrath, ein helles öliges Mark, dessen aus einem einzigen Kopfe oft
mehr als zwanzig Tonnen gewonnen werden, und das präparirt, viel von
den Apothekern als erweichendes Mittel zu Salben und Pflastern, auch bef
Brustkrankhciten, Durchfall und Ruhr, sowie zur Verbesserung des Brenn-
stoffes der Wachskerzen gebraucht wird. Auch der noch kleinere Cachelot
macht viele Freude wegen des Ambra, der von ihm gewonnen swird, über
dessen Ursprung man aber bis jetzt noch nicht im Reinen ist. Gewöhnlich
19 *
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
163
sten und schönsten Vögel. Eine Art von ihnen ist nicht
größer, als ein Maikäfer. Ihre mit Baumwolle ausge-
fütterten Nester sind nicht größer, als Die Schaale von
j^ner Wallnuß.
e) Fische.
Wie verschieden sind doch die Fische von den Vögeln!
Sie sind größtentheils mit Schuppen bedeckt, haben Floß-
federn zum Schwimmen, durch deren Hülfe manche sogar
eine lange Strecke stiegen können. Weil sie keine Lunge
haben, so fehlt ihnen auch die Stimme. Sie legen Eier,
welche Laich genannt werden. Da so viele Eier durch
Vögel u. s. w. verzehrt werden, so hat ihnen der weise
Schöpfer eine außerordentliche Fruchtbarkeit gegeben. In
einem einzigen Häringe hat man 36,000, in einem Karpfen
342,000 Eier gezählt. Wovon nähren sich die Fische?
Man kennt über 800 Arten Fische, und wie viele mögen
uns noch unbekannt sein! Der größte Nutzen, den uns
die Fische gewähren, besteht darin, daß sie den Menschen
zur Nahrung dienen. Ganze Völkerschaften in dem nörd-
lichen Europa leben fast bloß von Fischen, die sie dörren,
räuchern und einsalzen. Und wie viele Menschen nähren
sich von dem Fange und Verkaufe derselben!
Knorpelfische.
Statt der Gräten haben sie knorpelartige Knochen.
Zu ihnen gehören die größten Raubfische. Der Haifisch,
Hundshai, wird wol 20 bis 30 Fuß lang und 1000 bis
1500 Pfund schwer. Er hat sechs Reihen spitziger
Zähne und verschlingt einen ganzen Menschen auf einen
Bissen. Er wird auch Menschenfresser genannt. Der
Hausen wird an 800 Pfund schwer. Aus der Blase, den
Flossen und der Haut dieses Fisches wird der vorzügliche
Leim, Hausenblase, verfertigt.
Grätenfische.
Es sind diejenigen, die Gräten haben. Der Kabliau
wird an 20 Pfund schwer. Er lebt im Meere, und sein
Fang soll allein in England 20,000 Seeleute beschäftigen.
172
der Arzt vermochte nicht zu helfen, und binnen zehn Ta-
gen war die ganze Familie eine Beute des Todes.
Noch entwickelt sich im Fleische, namentlich in dicken,
fetten, geräucherten Würsten ein Gift, welches Wurstgift
oder Fettsäure genannt wird. Verdorbene Wurst darf
deshalb Niemand genießen. Hat die Wurst einen säuer-
lichen, widrigen Geschmack, so ist das ein sicheres Merk-
mal, daß sie verdorben ist, und sich Fettsäure in ihr ent-
wickelt hat. Sehr leicht ist dies der Fall bei den dicken,
fetten Würsten, wenn sie nicht gehörig gekocht, ganz durch-
räuchert, vor Frost geschützt, und an völlig trockenen Or-
ten aufbewahrt werden. Wem daher die Erhaltung sei-
ner (Gesundheit und seines Lebens am Herzen liegt, sei
auch in dieser Hinsicht vorsichtig.
2. Das Pflanzenreich.
Man kennt schon viele tausend Arten Pflanzen. Es
gehören dazu
die Bäume.
Sie haben nur einen einzigen Stamm, der aus der
Wurzel hervorkommt. Sie werden eingetheilt in Obst-
oder Gartenbäume und Forst- oder Waldbäume. Die
Gartenbäume wachsen bei uns theils im Freien, theils
müssen sie wegen der Kälte in Gewächshäusern gezogen
werden, und wachsen nur in wärmeren Ländern im Freien.
Die ersten heißen einheimische, z. B. Zwetschenbäu-
me; die letzten heißen ausländische, als Feigenbäume,
Ö)lbäume re. Die Früchte dieser Bäume nennt man Süd-
früchte, weil sie nur in südlichen Gegenden wachsen. Die
allermeisten Obstarten sind aus den mildern Gegenden
Asiens nach und nach zu uns gekommen. Wie groß ist
der Nutzen der Obstbäume für uns! Viele Bewohner
wärmerer Länder nähren sich von Feigen und guten Ka-
stanien. .....
Der Kaffeebaum bringt Früchte, die viele Ähnlichkeit
mit wilden Kirschen haben; die beiden mit der flachen
Seite aneinander liegenden Bohnen sind die Saamenkerne.
Der Kakaobaum, im mittlern Amerika, giebt in
einer gurkenähnlichen Frucht mehrere sehr gesunde Kerne,
158
wohl im Wasser als auf dem Lande leben. Viele voll
Thieren, die bloß auf dem Lande leben, sind auch hier zu
Hause und euch bekannt. Nennt einige, beschreibt sie und gebt
den Nutzen davon an. Andere von diesen Thieren le-
den nicht in unserer Gegend, dazu gehören unter andern
die Affen.
Sie sind in der äußeren Gestalt dem Menschen am
ähnlichsten und nähren sich von Obst, Früchten und Pflan-
zen. Der Schimpanse, im Innern von Afrika, ist ein
starkes, aber bösartiges Thier von Menschenlänge, von
dem die Neger behaupten, daß es bloß darum nicht sprä-
che, damit es nicht als Mensch erkannt, und zur Arbeit
gezwungen werden möchte. Der Orangutang auf
Borneo hat auch fast die Größe eines erwachsenen Men-
schen, und ist dem Menschen sehr ähnlich. Er hat eine
aufrechte Stellung und einen aufrechten Gang wie wir.
Er weiß Vieles, was er vom Menschen sieht, nachzuma-
chen'; er geht z. B. beim Stocke, lernt Kleider aus-und
anziehen, Feuer anzünden u. s. w. Die Brüllafen in
Amerika sind außerordentlich wild. Abends und Morgens
steigen sie auf die Bäume. Einer davon ist Vorsänger,
und macht einen gewaltigen Lärm, indessen die andern
schweigen. Wenn er aufhört, giebt er mit der Hand ein
Zeichen, und alle übrigen stimmen nun einen gräßlichen
Ehor an, bis sie wieder ein Zeichen mit der Hand zum
Stillschweigen bringt. Dem Reisenden sind sie oft gefähr-
lich und fallen ihn an.
Der Elephant.
Er übertrifft an Körper und Geist alle übrigen Land-
thiere. Der asiatische wächst bis 17 Fuß hoch und wiegt
an 7000 Pfund. Der Elephant in Afrika ist kleiner.
Zwei von seinen Zähnen sind vorzüglich groß, und einer
kann gegen 200 Pfund wiegen. Diese Zähne sind das
bekannte Elfenbein. Er bedarf, außer 150 Kannen Wasser,
täglich 100 Pfund Reis zu seiner Nahrung. Er kann
weit über 100 Jahre alt werden. Im wilden Zustande
lebt er in Heerden beisammen, und richtet auf den Reis-
feldern große Verwüstungen an. Er hat einen 3 bis 4
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Borneo Amerika Afrika
272
gebraucht. Amerika ist ringsum mit Wasser umge-
den, und grösser als Asien. Es hat sehr hohe und
grosse Gebirge. Das Hauptgebirge heisst die Cor-
dilleras oder die Andes. Der höchste Berg hievon ist
der schon genannte Chimborasso. Mehr als zwanzig
Vulkane gibt es unter den Cordilleras. Ein merk-
würdiges Vorgebirge auf der südlichsten Spitze ist
das Rap Horn. Die grössten Flüsse der Erde finden
sich hier. In Südamerika Hiessen der Fluss la Plata
und der Amazonenfluss, der grösste Fluss auf Erden.
Und in Nordamerika der Mississippi und der Lorenz-
strom. Amerika liegt in der nördlich kalten, in der
heissen und den beiden gemässigten Zonen, und hat
also Luft und Witterung von aller Art. Es hat fast
durchaus einen fruchtbaren Boden ohne Sandwüsten,
abwechselnde Ebenen, Thäler und Berge, und zurei-
chendes Wasser; es ist daher zur Hervorbringung
aller Produkte der Erde geschickt. Es hat mehrere,
ihm ganz eigene Produkte, nämlich die Kartoffeln,
den Taback, den Kakao. Gold und Silber findet man
hier in grosser Menge, viele Diamanten und andere
Edelsteine, Holz, auch Färbehölzer und Mahagoni,
Kaffee, Zucker, Baumwolle, Pelzwerk etc. Die Vieh-
zucht hat sich erst seit der Zeit verbreitet, dass
Europäer da sind. Der Wallfischfang und die Fi-
scherei sind sehr einträglich. Es ist hier viel Ge-
traide, besonders Reis, Indigo, viele Apothekerwaaren,
z. B. Chinarinde. Unter den Thieren gibt es hier
Affen, eine Löwen- und Tigerart, die aber nicht ge-
fährlich ist, Kolibris, Geierkönige, die schönsten Pa-
pageien , aber auch die giftigsten Schlangen, Spin-
nen und Fledermäuse von ungemeiner Grösse. Eine
grosse Plage sehr vieler Gegenden sind die Muskito-
fliegen. Die vorzüglichsten Theile von Nordamerika
sind: Grönland, Labrador, das britische Nord-
amerika, die Länder der freien Indier, die ver-
einigten Staaten von Nordamerika und das spanische
Nordamerika. Von Südamerika sind die wichtigsten
Theile: das spanische Südamerika, das portugiesische
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Asien Südamerika Nordamerika Amerika Nordamerika Nordamerika Nordamerika
352
Asia — das Land.
Leicht läßt sich daraus auf die Production schließen; doch sind einige Notizen
in dieser Hinsicht nöthig, um bloße Vermuthungen durch wirkliche Angaben zu
unterstützen.
Nördlicher kommt der Wein stock nicht vor, als bei Astrachan im untern
Wolgagebiete, ferner am Südhange des Mus Dagh. und wo nördlich von
Peking der Südrand der Mongolei nach China abfällt. Die Palme findet sich
nordwärts noch auf den südlichsten Inseln Japans, im südlichsten China, am
miitleren Ganges, am Südrande Irans, am Euphrat und auf der Südküste
Klein-Asiens. — Die ungeheuren Wälder Nordasiens sind reich an Pelzwild,
z. B. an Zobeln. Schwarzfüchsen, Fischottern und Hermelinen. — Vom Nordost-
rande der hohen Mongolei dacht sich das Land der Mandschus und Tungusen
ab, das in seinem südlichen Theile noch zum Getraide-, Obst- und Tabaksbau
tauglich, am Amur jedoch so rauh ist, daß sich die Temperatur nur wenige Grad
über Null erhebt. Doch welch ein Unterschied zwischen diesem und dem mittleren
Oxusthal, wo Südfrüchte wachsen und bereits Baumwolle und Seide gewonnen
wird! — Dem Laude Tibet ist eine Gattung Schafe eigen, die ganz vorzüg-
liche Wolle hat. Eben so gibt es dort Büffel mit seidenartigen Pferdeschweifen,
und eine Ziegenart, deren Haar von den Bewohnern Kaschmirs gekauft und zu
den feinsten Shawls gebraucht wird. Nicht minder merkwürdig ist, daß in Hoch-
tibet und an der Wüste Coby unsre europäischen Hausthiere im freien Zustande
leben. Das wilde Pferd ist klein, mit dickem Kopf, feurigem Auge und kurzer
Mähne; es rennt, wie auch der wilde Esel, mit großer Behendigkeit auf den
steilsten Pfaden der Gebirge herum. Flüchtiger noch ist dort der Dschiggetai oder-
wilde Maulesel mit hirschartigem Hals und im übrigen einem feingebauten
isabellfarbenen Maulthiere ähnlich. — Wo Persien bewässert ist, erzeugt es
Datteln, Gummi, Salep, Teufelsdreck (assa foeticia), Mastix, Baumwolle und
Seide, und erfreut sich unter den Thieren der leichten schönaugigen Gazelle, wie
unter den Blumen der glänzenden starkduftenden Rose von Schiras. — Arabi-
ens Kameel (das Schiff der Wüste) ist bekannt genug; doch zeigt der Strauß
schon die Verwandtschaft dieser Halbinsel mit dem heißen Afrika. Uebrigens ist
der glückliche Theil Arabiens das Vaterland des Kaffees und liefert Weihrauch
und köstlichen Balsam. — Im Süden des Kaukasus, am Hang der armenischen
Berge und in Kleinasien, ist großer Reichthum an Baumwolle, Manna,
edlen Südfrüchten und balsamischen Harzen. Von den Küsten des schwarzen
Meers sollen Kirschen und andre treffliche Obstarten nach Europa gekommen
sein; ja der griechische Geograph Strabo hielt die südwestlichen Vorlande des
Kaukasus für das Vaterland des Weinstocks. — Der chinesische Boden ist
unter andern mit der Theestaude gesegnet, die so reichen Ertrag gibt, daß der
Chinese trotz seines eignen übermäßigen Theetrinkens noch ein Paar Millionen
Centner Blätter davon an Europäer und Amerikaner verkaufen kann. — Vor-
zügliche Porcellanerde hat früh in China und Japan die Erfindung des Por-
cellans veranlaßt. — An Mannigfaltigkeit der Production übertrifft der indische
Boden wohl jeden andern. Mit Ausnahme weniger Landstriche ist das beinah
60000 Qm. große, den Umfang Deutschlands 5mal enthaltende Vorder-Indien
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TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
Extrahierte Personennamen: Strabo
Extrahierte Ortsnamen: Astrachan Peking Mongolei China Japans China Südrande_Irans Klein-Asiens Mongolei Oxusthal Afrika Arabiens Kaukasus Kleinasien Europa China Japan Deutschlands