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1. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 33

1878 - Mainz : Kunze
- 33 — aristokratischen Grundsätze, wie sie in der Einrichtung des Areio-pag sich aussprechen. Zarter wie sein Vorgänger hat er es meisterhaft verstanden, Frauencharaktere zu malen. Euripides endlich ist schon ganz ein Kind der Demokratie und der irreligiösen Sophistik. Der Komiker Aristo ph an es kämpft mit scharfen Waffen gegen das Demagogentum und die Prozeßsucht der Athener; ihm ist das Wirrsal des peloponnesischen Krieges in tiefster Seele zuwider; auch möchte er gern die wahre Götterfurcht zurückführen, aber indem er als Beförderer des Atheismus den Sokrates zur Zielscheibe seines Witzes macht, begeht er einen schweren Mis-griff. Von seinen Nachfolgern in der Komödie, die seit dem Untergang der athenischen Macht aufhört politisch zu sein und sich auf Straße und Haus beschränkt, ist uns wenig hinterlassen. Geschichte schrieb zuerst der Kleinasiate Herodot, den man deshalb den Vater der Geschichte nennt. Gegenstand seines anmutigen Werkes sind die Perserkriege, doch werden in umfangreichen Episoden die Völker des Orients hineingezogen. Ein tiefer sittlicher Ernst geht durch seine ganze Schilderung, wenn auch seine Ansicht vom Neide der Götter der christlichen Anschauung widerstrebt. Der Athener Thukydides beschrieb den größeren Theil des peloponnesischen Krieges, in welchem er als Feldherr mitgekämpft hatte. Von seinen Landsleuten wegen eines erlittenen Mißgeschicks verbannt, benutzte er die unfreiwillige Muße zur Abfassung seines Werkes, das er mit Recht einen „Besitz für immer" nennt. Ihm folgte sein Mitbürger Xenophort, der nicht nur den von ihm geleiteten Rückzug der Zehntausend der Vergessenheit entriß sondern auch den peloponnesischen Krieg seines Vorgängers fortsetzte und die griechische Geschichte bis zur Schlacht bei Mantineia weiterführte. Als Freund spartanischer Politik und Sitte hat er den Agesilaos verherrlicht. Unter den Rednern ist zuerst der Löwe P e r i k l e s zu nennen, hochgefeiert von Thukydides, deffen Ideal er war. Nach der Zeit der Dreißig that sich der Metöke Lysias als Sach- Eben, Geschichtsabriß. 3

2. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 65

1878 - Mainz : Kunze
— 65 — mit Sertorius Verbindungen angeknüpft und 74 einen neuen Krieg begonnen hatte. Gegen ihn befehligte Lucullus zuerst mit großem Glück. Nach der Eroberung von Kyzikos war er in das pontische Reich eingedrungen, hatte Mithradat zur Flucht nach Armenien genötigt und darauf den armenischen König Tigranes in zwei Schlachten bei Tigranocerta (69) und Artaxata (68) besiegt. Aber nun brach Meuterei im römischen Heere aus, die den Sieger zum Rückzug zwang und den Besiegten alle ihre Verluste ersetzte. Da war es wieder ein Volkstribun, Manilius, der dem Pompejus den Oberbefehl im Osten verschaffte. Dieser besiegte den Mithradat in einer nächtlichen Schlacht bei Nikopolis und trieb ihn vor sich her nach Norden. Von seinem eigenen Sohn Pharnakes verrathen gab sich der alte Römerfeind auf der Halbinsel Krim selbst den Tod (63‘). Nun ordnete Pompejus die Verhältnisse Asiens, richtete nach seinem Gutdünken Provinzen ein, gründete Städte, setzte Könige ab und ließ andere in Schutzstaaten z. B. in Judäa ein beschränktes Regiment führen. Er stand auf dem Gipfel seines Glücks, das er weniger den Gaben seines Geistes als der Macht der Verhältnisse verdankte. Im Jahre 61 kehrte er zu einem prächtigen Triumphe nach Rom zurück. § 4l Marcus Lullius Cicero. Im Geburtsjahre des Pompejus, in der Geburtsstadt des Marius geboren, von ritterlichem Geschlecht aber geringem Vermögen, verdankte Cicero seine spätere Stellung im Staate einzig seinem Talente und seiner Beredsamkeit. Wie darf man sich da wundern, wenn er voll Selbstgefühl seine Verdienste überschätzte und so bei Mit- und Nachwelt in den Ruf der Eitelkeit kam? Jedenfalls kann ihm der Ruhm wahrer Vaterlandsliebe und, was bei der fast allgemeinen Corrnption um so höher anzuschlagen ist, der Ehrlichkeit und Uneigennützigkeit nicht bestritten werden. Schon im Jahre 80 wagte er als Vertheidiger des Ro- scius aus Ameria einen Freigelassenen und Günstling Sullas wegen seiner Gewaltthätigkeit öffentlich zu brandmarken, mit einer Kühnheit, die ihm leicht den Zorn des Diktators hätte zuziehen Eben, Geschichtsabriß. 5

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 149

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 55. Der Kampf der Plebejer gegen die Patrizier rc. 149 in dessen Mitte, wo Porsena dnrch seinen Geheimschreiber gerade den Soldaten den Sold auszahlen ließ. Beide waren fast gleich gekleidet. Mn eins, der den König nicht kannte und, ohne sich als Fremdling zu verraten, nicht fragen konnte, welcher von ihnen Porsena sei, stach auf Geratewohl einen nieder und zwar den Schreiber. Alsdann wollte er sich mit dem Dolche in der Hand den Weg durch das feindliche Lager bahnen, wnrde aber gefangengenommen und vor den König geführt. Porsena befahl, den Mucius in das Feuer zu werfen. Um dem Könige zu zeigen, wie wenig er den Feuertod fürchte, hielt Mucius die Hand über ein Kohlenbecken, bis sie verbrannt war. Porsena, erstaunt, schenkte ihm sofort Lebeu und Freiheit. Scheinbar aus Dankbarkeit, in Wahrheit aber, um den König zu ängstigen, gab nun Mucius au, daß 300 junge Römer sich eidlich zu dessen Ermordung verbunden hätten, und daß das Los ihn zuerst getroffen. Porsena habe also jetzt noch 299 zu fürchten. Das soll den König bewogen haben, mit den Römern Frieden zu schließen. Wahrscheinlich aber blieb den Römern, die ans das äußerste gekommen waren, nichts übrig, als sich zu unterwerfen. Mucius hieß fortan Scävola (Linkhand). Auch er erhielt ein Stück Land als Geschenk. 5. Die Römer mußten alle Waffen an Porsena ausliefern, durften in Zukunft keine eisernen Gerätschaften verfertigen, außer zum Ackerbau, mußten von ihren Feldern den Zehnten geben und zehn patrizische Jünglinge und zehn Jungfrauen als Bürgen ihres Wohlverhaltens stellen. Die Jungfrauen, Clölia an der Spitze, wagten es, unter einem Regen von feindlichen Pfeilen durch die Tiber zu schwimmen und nach Rom zu entkommen. Als aber Porsena die Clölia wieder verlangte, gab der Senat sie zurück. Doch der edelmütige Porsena schenkte ihr nicht nur die Freiheit, sondern erlaubte ihr auch noch, einige männliche Geiseln mitzunehmen. Clölia wählte die jüngsten, welche der Verführung am meisten ausgesetzt waren. Das römische Volk setzte der Clölia ein Denkmal. Das Benehmen des Porsena machte übrigens auf die Römer einen guten Eindruck. Als die Etrusker bei Aricia geschlagen wurden, flüchteten sich viele vou ihren Verwundeten nach Rom und wurden gut verpflegt. Ein Teil blieb ganz in Rom, die anderen konnten in ihrer Heimat die römische Gastfreundschaft nur loben. Porsena gab deshalb auch den Tarqninius ans und befahl ihm, Klusium zu verlassen. 8 55. Der Kampf der Plebejer gegen die Patrizier um bürgerliche liechte. 152) Die fortwährenden Kriege hatten die Plebejer in eine üble Lage gebracht. Sie waren meistens aus Lohnarbeit oder auf den Ertrag ihrer wenigen Grundstücke angewiesen. Diese konnten sie im Kriege nicht anbauen, und wenn sie dieselben schon angebaut hatten, wurden sie ihnen oft vom Feinde verwüstet. Die großen^Staatsgüter waren in den Händen des Adels, der davon keine Steuern zahlte und während des Krieges sie von seinen Klienten bebauen ließ. Die Plebejer dagegen mußten Steuern

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 117

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 44. Griechische Kunst und Wissenschaft. Volkszustände. 117 die ein Vermögen bildeten, das keinen Nutzen brachte, und nahm dem Staate die Kraft, sich um volkswirtschaftliche Bedürfnisse anzunehmen. 120) Die Sklaverei war für das hellenische Altertum eine offene Wunde im Leben des Staates, da die Zahl der Sklaven die der Freien um das Sechsfache überstieg. Die freien Bürger schämten sich, dem Landbaue obzuliegen und Gewerbe zu treiben und überließen dies den Sklaven, die selbst keinen Vorteil davon und eben darum auch keine Aneiferung hatten. So wurden die besten Kräfte für diese zwei wichtigen Berufszweige, von denen das Wohl des Staates abhängt, teils gar nicht verwendet, teils waren sie gebunden und gelähmt. Die unmenschliche Behandlung der Sklaven mußte überdies einen entsittlichenden Einfluß ausüben und die gänzliche Verkennuug aller Menschenrechte war ein häßlicher Schandfleck für ein Volk, welches auf seine Freiheit stolz sein wollte. Am übelsten behandelt wurden die Sklaven^in Sparta, von dem das Sprichwort galt: Zu Sparta kennt 'die Freiheit und die Sklaverei keine Grenzen. 121) Ein großes Übel war auch der Mangel des öffentlichen Unterrichtes. Nur in Athen war die geistige Bildung einigermaßen verbreitet. In den übrigen Staaten Griechenlands, selbst in den Handelsstädten und auf den Inseln war die geistige Bildung immer nur das Eigentum einiger Weniger, ja in Sparta war man sogar stolz darauf, unwissend zu sein. Die Erziehung war mehr eine Kräftigung des Leibes, als ein Unterricht, und in den Gymnasien wurde nicht das Wissen gepflegt, sondern körperliche Übungen wurden angestellt. Es fehlte überall an Schulen für die Freien, und die Kinder der Unfreien durften ohnehin nicht Lesen und Schreiben lernen, ja die Athener verboten sogar bisweilen dies den Völkern, die sie sich unterwarfen, wie z. B. den Einwohnern der Stadt Mitylene. Der Reiche konnte seine Kinder durch fremde Sklaven unterrichten lassen, für die Masse des Volkes gab es keine Unterrichtsanstalten. Diesem Mangel ist es unter andern Ursachen auch zuzuschreiben, daß das Bewußtsein von dem, was recht und was unrecht ist, nicht nur den einzelnen, sondern im allgemeinen abhanden kam, und daß das Laster nicht nur ungestraft begangen, sondern auch öffentlich verteidigt wurde. Selbst vortreffliche Männer lehrten manchmal verwerfliche Grundsätze. Anmerkungen. Kunstwerke des klassischen Altertums nennen wir kurzweg auch: die Antike. An der Antike, namentlich an den Kunstwerken der Bild-

5. Geschichtsbilder - S. 97

1899 - Konitz : Dupont
-geblieben auf allen Schlachtfeldern Sieger. Aus den Revolutionsheeren gingen tüchtige Generale hervor, die die Welt mit ihren Waffenthaten überraschten. Der hervorragendste war Napoleon Bonaparle. 3. Napoleon Bonaparte. Napoleon wurde 1769 auf der Insel Corsica geboren und ist eines Advokaten Sohn. Auf der Kriegsschule zu Brienne bereitete er sich durch hingebende Studien auf den militärischen Beruf vor. Seine hervorragenden Kenntnisse blieben nicht unbekannt, und schon mit 26 Jahren wurde er General und Oberbefehlshaber der italienischen Armee, die gegen Österreich kämpfte. Er blieb Sieger und zwang Österreich zu einem „schimpflichen Frieden. 1798 übernahm er einen abenteuerlichen Zug nach Ägypten. Sein Plan war es wohl, von da nach Indien vorzudringen und dort den Engländern ihre schönsten Besitzungen zu entreißen. Wichtige Vorgänge bewogen ihn, nach Frankreich zurückzukehreu. Dort nahm er als erster „Konsul" die Regierung in die Hand und herrschte mit der Macht eines unbeschränkten Herrn. Gegen die Österreicher unternahm er weitere siegreiche Züge, riß auch das ganze linke Rheinufer an sich und erzwang die Anerkennung der in Norditalien und Holland errichteten Republiken. Die deutschen Fürsten, die auf dem linken Rheinufer Besitzungen eingebüßt hatten, würden durch Einziehung geistlicher Herrschaften und freier Reichsstädte entschädigt. Napoleons Stellung in Frankreich erschien für immer gefestigt, und so ließ er sich daun 1804 als Napoleon I. zum Kaiser der Franzosen krönen. Thatsächlich war Napoleon jetzt auch Herr in Deutschland, wo er nach Belieben schaltete und waltete. Er setzte Fürsten ein und ab, verschenkte fremde Gebiete gleich eigenen und wurde von den meisten deutschen Fürsten stark umschmeichelt. Noch einmal verbündeten sich Rußland und Österreich. Sie wollten einen letzten Versuch machen, Napoleon zu unterwerfen. Es kam zu der „Dreikaiserschlacht" bei Austerlitz (1805), in welcher beu Verbündeten eine schwere Niederlage bereitet wurde. Im Frieden mußte Österreich Venedig an baä Königreich Italien, Tyrol an Bayern abtreten. Bayern und Württemberg wurden Königreiche. In Deutschland schuf Napoleon den Rheinbuitb, dem viele Fürsten beitraten, die beu Kaiser der Franzosen als ihren Oberherrn anerkannten. Damit war das tausenb-jährige „Römische Kaiserreich deutscher Nation" aufgehoben. Kaiser Franz Ii. legte am 6. August 1806 die deutsche Kaiserwürde nieder und nannte sich fortan Franz 1., Kaiser von Österreich. 4. Friedrich Wilhelm Iii. („Meine Zeit in Unruhe, meine Hoffnung in Gott.") Friedrich Wilhelm 111. hatte eine tüchtige Erziehung genossen. In seinem Charakter traten Einfachheit, Frömmigkeit, Leutseligkeit und Friedensliebe scharf hervor. In dem Feldzuge, den Preußen 1792 gegen das revolutionäre Frankreich unternahm, that der Kronprinz seine volle Schuldig- 7 Backhaus, Geschichtsbuch.

6. Geschichtsbilder - S. 19

1899 - Konitz : Dupont
7. Alexander. Die Kämpfe der Griechen untereinander führten also zur Ermattung und Erschlaffung und zum Verfall der Zucht und Sitten. Die Griechen scheuten selbst vor dein Heiligen nicht mehr zurück und plünderten geweihtes Tempelgut. Die Phocier nämlich hatten das Land des delphischen Tempels an sich gerissen und für sich bebaut. Als sie vom Amphiktyouenbunde (Tempelverein) dafür zur Rechenschaft gezogen wurden, raubten sie den delphischen Tempelschatz, warben Söldner und drangen siegreich in Thessalien vor. Nun trat aber Philipp, der schlaue König von Macedonien, auf ven Plan, und gab sich den Anschein, als wollte er für Griechenlands Rechte kämpfen. Vergeblich hatte Demosthenes vor ihm gewarnt. Philipp wurde als Freund angesehen, drang ungehindert in Mittelgriechenland ein besetzte die wichtigsten Plätze und waltete im Lande gleich einem selbstherrlichen Herrscher. Zu spät durchschauten die Griechen die Pläne des Ehrgeizigen. Zwar schlossen die Athener, Thebaner, Phocier u. a. einen Bund gegen ihn, es war zu spät. Bei Chäronva erlitten sie im Jahre 338 eine vollständige Niederlage und büßten damit ihre Freiheit ein. Alexander. Philipp plante nach der Schlacht bei Chäronea einen Feldzug gegen die Perser. Schon waren die Vorbereitungen zll dieser Unternehmung getroffen, als der König von einem seinem Leibwächter ermordet wurde (336). Er hinterlief; seine Pläne seinem Sohne Alexander. Alexanders Jugend. Alexander war mit tüchtigen Geistesgaben ausgerüstet und hatte den berühmten Aristoteles zum Lehrer. Durch Horners Ilias, die er stets bei sich führte, ließ er sich für Heldenruhm begeistern. Achilles, der unsterbliche Held der Ilias, wurde ihm Muster und Vorbild fürs Leben. Willig unterwarf er sich in der Jagend allen körperlichen Übungen, und einige Züge aus dem Knabenalter zeigen seinen lebhaften Ehrgeiz und die mit Scharfsinn gepaarte Kühnheit. So oft nämlich die Nachricht von neuen Siegen seines Vaters einlief, sprach er traurig: „Mein Vater iuird mir nichts mehr zu thun übrig lassen"; und nur er vermochte das wilde Pferd Bucephalus zu bändigen, so daß der freudig bewegte Vater ausrief: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Königreich, Macedonien ist zu klein für dich." Regierungsantritt und Eroberungszüge. Nachdem Philipp ermordet war, bestieg Alexander den Thron von Macedonien. Er ivar erst zwanzigjährig, aber an Geist überragte er die betagten Männer, und Hochherzigkeit und Edelmut gewannen ihm die Herzen der Unterthanen. Seine Krieger aber verehrten in ihm den Meister und Helden ihrer Kunst. Alexander wollte die Welt erobern. Nachdem Alexander in Macedonien als König anerkannt war, eilte er nach Griechenland und ließ sich dort die Würde eines unbeschränkten Oberfeldherrn für einen Kriegszug uach Persien erteilen und trat dann (334) mit 35 000 Mann auserlesener Streiter den Zug uach Persien an. Der damalige Perserkönig Darius Iii. Kodomannos hatte ein großes Landheer und eine Flotte zusammengezogen; aber ungehindert setzte Alexander über den Hellespont^und besiegte die Perser am Granlkns (334). Er geriet während der Schlacht in große Lebensgefahr, aus der sein Feldherr Klitus ihn errettete. Dann nahm Alexander ohne Widerstand Kleinasien in besitz und drang im folgenden Frühjahre durch Cilicien nach Phönizien vor. Auf dem Marsche dorthin schlug er östlich von Tarsus, uahe der syrischen 2*

7. Geschichtsbilder - S. 57

1899 - Konitz : Dupont
— 57 — noch nicht. Entschädigung für diesen Ferienausfall boten die zahlreichen Schulfeste. Die Schüler kamen aus allen Gegenden herbeigeströmt, wenn es hieß^das; eine Stadt einen tüchtigen Rektor hatte. Verlieh der Re?tor seine Stelle und die L>tadt, so folgten ihm die Schüler in Hellen Haufen an den andern Drt. Diese wandernden Schüler (Bachanteu), die meist von der Mildthätigkeit lebten und oft ein rohes und verdorbenes Gesindel waren, wurven eine wahre Landplage. Neben den städtischen Lateinschulen waren allmählich auch die sogenannten Deutschenoder Schreibschulen entstanden. Sie waren zumeist Privatunternehmen, lagen in irgend einem traurigen Stadtwinkel und leisteten nur Notdürftiges, etwas Lesen und Schreiben. Man kann sich darüber kaum wundern; denn es fehlten fast alle Lehrmittel, besonders die Bücher; noch mußte jedes Werk mühselig abgeschrieben werden und noch war ein Buch auch dem materiellen Werte nach ein Schatz. — Die Schulzucht war äußerst grausam und machte Schule und Lehrer verhaßt. V. Die Zeit der Reformation. 1. Maximilian und die Errichtung der habsbnrgischen Hausmacht. Maximilians Vorläufer aus dem Hanse Habsbnrg. Auf Sigismund war dessen Schwiegersohn Albrecht von Österreich (1438—39) als Kaiser gefolgt. Albrecht brachte durch seine Heirat Böhmen und Ungarn an sein Haus. Mit ihm beginnt die Reihe der Kaiser ans dem Hause Österreichs, die bis 1806 in Deutschland regierten. Albrechts Nachfolger Friedrich Iii. (1440 —1493). Seine Zeitgenossen nannten ihn den „unnützen Kaiser", und er wußte sich weder im Reiche noch in seinen Erblanden das geringste Ansehen zu verschaffen. Böhmen und Ungarn trennten sich vom Hause Österreich und wählten eigene Könige. Maximilian (1493 — 1519). Persönlichkeit des Kaisers. Maximilian wurde vom deutschen Volke mit warmer Begeisterung als Kaiser begrüßt, und alle setzten auf ihn die größte Hoffnung. Er war eine vornehme Erscheinung, hochgewachsen, von gewaltiger Körperkraft, in allen ritterlichen Künsten erfahren, dabei leutselig und milde. Manche kühne That erzählte man sich im Volke von ihm, z. B. wie er den Gemsen nachgeklettert bis auf die Martinswand, von wo er fast keinen Rückweg fand, wie er auf dem Reichstage zu Worms einen riesigen französischen Ritter zum Zweikampfe forderte und die deutsche Ehre rettete, („Deutscher Brauch" von Anastasius Grün) wie er im mutigen Anprall den Feind über den Haufen warf u. a. Man schätzte aber mich seine hohe Bildung, seine Liebe für die Kunst und Wissenschaft, und so prägte sich sein Bild tief in das Volksbewnßtsein ein. Kriege des Kaisers. Maximilian war in die verschiedensten Kriege verwickelt: mit Frankreich, der Türkei, Italien und der Schweiz. Aber sie verliefen meist unglücklich, da die deutschen Fürsten ihn mit Geld und Truppen fast gar nicht unterstützten. Er klagte deshalb: „Ich herrsche über Könige; denn meine Fürsten gehorchen nur so viel, als es ihnen beliebt." Wenn nun auch seine kriegerischen Erfolge nicht bedeutend waren,

8. Geschichtsbilder - S. 64

1899 - Konitz : Dupont
T — 64 — Waisen das Ihrige wider Gott und Ehren so schändlich nehmen und berauben soll, wie es vieler Orten in mancherlei Gestalt geschehen ist." Die zwölf Artikel wurden als Flugblatt gedruckt und in vielen Tausenden von Exemplaren durch ganz Deutschland verbreitet. Wohlwollende Männer erkannten manche Forderungen als berechtigt cm, und es war gar nicht ausgeschlossen, daß man sich besinnen und allmählich verschiedene der Forderungen zugestehen würde. Leider ließen sich die Bauern von Schwarmgeistern, wie Thomas Münster, aufregen und forderten sogar Beseitigung des Eigentums und Einführung der Gütergemeinschaft. Gewaltige Aufstände brachen in Schwaben, im Elsaß, in Thüringen und Franken ans. Blutige Greuel wurden an allen Orten verübt, unzählige Klöster und adelige Höfe gingen in Feuer auf; Priester, Mönche und Edelleute, sogar Frauen und Kinder, wurden auf die schrecklichste Weise mißhandelt und getötet. Da erklärte Luther, man solle gegen solche Mord-buben das Schwert ziehen und sie unbarmherzig niederhauen. Die Fürsten und der Adel thaten sich denn auch zusammen und schlugen die meist führerlosen Bauernhaufen. Mit begreiflicher Grausamkeit verfuhren sie mit den Unterworfenen; denn es lagen allein in Thüringen 70 Klöster in Schutt und Asche, in Franken 292 ochlösier und 52 Klöster. Kläglich ward die Lage der Unterworfenen und verschlimmerte sich derart, daß die meisten Banern zur vollen Leibeigenschaft herabsanken. Die Wiedertäufer. Gefährlich für die Ruhe in Deutschland wurde auch eine Sekte der christlichen Kirche, deren Anhänger die Kindertanfe verwarfen und die Erwachsenen noch einmal tauften und daher Wiedertäufer genannt wurden. Sie tauchten äi:er]t m Qroicfau auf (Zwickauer Propheten), dann in Mühlhausen, wo ^homas Munzer rhr Prophet war. Später treffen wir Anhänger dieser Sekte hauptsächlich m Munster. ~u Sekte vermehrte sich durch Überläufer aus Holland, unter diesen befand stch auch Johann Bockolt, ein Schneider aus Leyden. Bald wurde ihre Zahl und Macht tn Munster so groß, daß sie die Stadtverwaltung ganz in ihre Hände bekamen. Der Bischof wurde flüchtig, und Johann Bockolt versprach die Gründung eines „neuen Reiches Gottes , in deut Münster, „das neue Zion", schon im voraus zur Hauptstadt ernannt wurde. Der unternehmungslustige Schneider ließ sich zum Könige dieses Reiches krönen, führte » weiberei ein und ließ jeden grausam hinrichten, der steh der neuen Ordnung lucht fugte. In seinem Regiment unterstützten ihn Knipperd olling und Krechting. Nachdem ^e friedlichen Bürger der Stadt Wochen in Furcht und Entsetzen hingebracht hatten, ruckte ur Bischof mit einem starken Heere gegen die unglückliche Stadt und nahm ste nach hartnäckigem Widerstände ein. Die drei Rädelsführer wurden mit glühenden Zangen zu Tode gezwickt, ihre Leichen in drei Käfige gesteckt und an dem Turme der ^amberttklrche aufgehängt (1536). Die meisten Wiedertäufer traten in dte katholische Kirche zurück, die andern zerstreuten sich im Reiche.____________ Vi. Die Zeit des dreißigjähr. Krieges. 1. Der dreißigjährige Krieg. Ursachen des Krieges. Der Augsburger Religionsfrieden hatte keineswegs Frieden gestiftet zwischen den beiden großen Neligioiisgesell-schäften. Mißtrauisch standen sie einander gegenüber, und die ^eistuctjen führten harten Feder- und Wortkampf, der auch _ nicht geeignet war. Die Gemüter zu besänftigen. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, schlossen die

9. Geschichtsbilder - S. 135

1899 - Konitz : Dupont
— 135 — welcher Prinz Wilhelm mit seinem Bruder Heinrich erzogen werden sollte, war auf Kassel gefallen. Der Prinz trat in die Obersekunda des dortigen Gymnasiums ein. Er mußte hier gleich jedem anderen Schüler fleißig arbeiten und that es mit Lust und Ernst. Der Tag war vom Morgen bis Abend reichlich ausgefüllt; es blieben nur wenige Freistunden, die dann meist körperlicher Übung bknten. Seine Pünktlichkeit, Ordnungsliebe, Leutseligkeit machten ihn bei allen Genossen beliebt. Ein feiner Beobachter aus jenen Tagen schreibt: „Der Direktor rühmte sein williges Eingehen in alle Ordnung der Schule und seinen unbefangenen Verkehr mit seinen Mitschülern, wobei er jedoch eine unziemliche Vertraulichkeit, die sich bisweilen an ihn zu drängen suchte, mit gutem Takt fern zu halten wußte. Auch sein Fleiß wurde von den Lehrern lobend anerkannt; vielleicht keiner seiner Mitschüler stand in so strenger Gewöhnung an genauer und gewissenhafter Einteilung und Verwendung der Zeit. Die Hohenzollerntugend der Pflichttreue war ein Schmuck seiuer Jugend." Im Januar 1877 legte er sein Abiturienten-Examen ab. Er erhielt eine der Denkmünzen, die an die drei besten Schüler verteilt wurden, und die hatte er „redlich verdient." Wenige Tage nach seiner Rückkehr nach Berlin wurde er großjährig erklärt. Bevor der Priuz die Universität bezog, rief ihn seine militärische Pflicht nach Potsdam, schort in seinem zehnten Lebensjahre war er dem ersten Garde-Regiment zu Fuß zugeteilt worden; nun sollte er den praktischen Dienst fennen lernen. Der greise Kaiser Wilhelm hielt bei dieser Gelegenheit eine Ansprache an seinen Enkel, die mit den Worten schloß: „Nun gehe und thue Deine Pflicht, wie sie Dir gelehrt werden wird. Gott sei mit Dir." Und sein Vater stellte ihn den Offizieren mit den Worten vor: „Ich selbst habe die Schule dieses Regiments durchgemacht. Ich kenne den vortrefflichen Geist desselben und hoffe nur, daß derselbe so erhalten bleibe. So kann ich meinem Sohne nur Glück wünschen, daß er auch die Schule durchzumachen hat. Mein Sohn kennt die glorreichen Thaten zweier Kriege, in denen das Regiment wie ja stets seinen alten Ruhm bewährte. Ich kann also wohl sagen, daß mein Sohn stolz sein kann auf diese Uniform, welche ich während meiner gesamten Dienstzeit getragen habe, und so vertraue ich denselben hiermit diesem Regiments an." Mit militärischer Pünktlichkeit that nun der Prinz seinen Dienst und genoß nebenbei von tüchtigen Lehrern Unterricht in den verschiedensten Fächern der Kriegswissenschaft. Im Herbst 1877 bezog er die Universität Bonn, wo er mit Fleiß freit höheren Studien oblag; aber auch au dem srischfröhlichen Studentenleben nahm er teil und war gegen seine Mitstudenten ein liebenswürdiger, freundlicher Genosse, wobei er jedoch seine hohe Stellung keinen Augenblick vergaß. Nach Beendigung der Universitätsstudien widmete sich Prinz Wilhelm ausschließlich dem militärischen Dienste. Er wurde bald der Liebling der

10. Geschichtsbilder - S. 9

1899 - Konitz : Dupont
— 9 — durch welche die Pythia in einen höchst erregten Zustand versetzt wurde. Die mehr oder weniger zusammenhängenden Worte, welche die Priesterin in diesem Zustande hervorstieß, wurden von einem Priester niedergeschrieben und dann gedeutet. Die den Fragenden erteilten Antworten waren in der Regel duukel und vieldeutig. Nationalspiele. Mit der Religion in enger Verbindung standen die zu Ehren der Götter veranstalteten allgemeinen Wettkämpfe. Sie bildeten zugleich ein Band der Vereinigung der griechischen Stämme. Am berühmtesten waren die zu Olympia in Elis. Sie fanden alle 4 Jahre statt. Jeder unbescholtene Grieche konnte teilnehmen. Der Haupttag des Festes fiel auf den ersten Vollmond nach der Sommersonnenwende. Zahllose Scharen ans allen Gauen strömten herbei. Die Wettkämpfe bestanden im Wettlauf, Ringkampf, Faustkampf, Wagenrennen, Werfen des Diskos. Der Sieger erhielt einen zum Kranze gebogenen Ölzweig. Herolde verkündetem allem Volke die Namen der Sieger, auch die ihrer Väter und Heimatsorte. Große Ehren erwarteten den Sieger zu Hause, und man errichtete ihm Bildsäulen. Auch nach dem Ende des Festes blieb man noch in Olympia versammelt. Es entwickelte sich ein reger Verkehr: Handwerker, Künstler und Kaufleute boten ihre Erzeugnisse und Waren an; Geschichtsschreiber und Dichter lasen ihre Werke vor, und Redner und Philosophen hielten Vorträge. Theater, Schaubudenbesitzer, Gaukler re. sorgten in ihrer Weise gleichfalls für die Unterhaltung des Volkes. Auch an andern Orten wurden Festspiele abgehalten, so in Korinth („Kraniche des Jbykus" von Schiller), Delphi und Renten. Die Heroenzeit. Die Jugendgerichte des griechischen Volkes ist wie bei allen Völkern in Dunkel gehüllt. Nur eine Reihe von Sagen erinnert daran, daß Körperstärke und kühner Mut für das Höchste, abenteuerliche Thaten aber für nachahmenswert galten. Diese Zeit, Heroenzeit genannt, erstreckte sich etwa bis ins elfte Jahrhundert vor Ehr. Geb. Zu den durch die Sage verherrlichten Helden dieser Zeit gehört zunächst Herkules. Es war nach der Sage der Sohn des Zeus und der Königin Alkmene von Theben. Schon in der Jugend bewies er seine gewaltige Stärke, so erdrückte er in der Wiege zwei Giftschlangen, die Hera geschickt hatte, um ihn zu töten. Tüchtige Lehrer unterrichteten den Knaben in allen Künsten des Krieges und im Lautenspiel. Einen derselben erschlug er einst im Zorn. Da mußte er zur Strafe aufs Gebirge gehen und die Herden hüten. Einst saß er in der Einsamkeit des Gebirges am Scheidewege. Da kamen zwei Frauen von stattlicher Größe auf ihn zu. Es waren zwei Göttinnen: das Laster und die Tugend. Die eine versprach ihm alle Lust und Freude des Lebens ohne Kamps und Beschwerde, die andere harte Arbeit, Mühen und Sorgen, dafür aber auch unsterblichen Ruhm. Herkules stieß das Laster zurück und folgte der Göttin der Tugend. Gelegenheit zu Thaten sollte sich bald finden. Als er einst in einem Anfall von Wahnsinn einen schweren Frevel verübt hatte, legte ihm das Orakel zu Delphi auf, sich in den Dienst des Königs Eurystheus von Mycene zu begeben und dessen Anordnungen zu folgen. Auf Geheiß des Königs vollführte er zwölf
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TM Hauptwörter (200)200

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