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1. Alte Geschichte - S. 108

1869 - Mainz : Kunze
Die Ostseite ist schmal, von dürftiger Strombildung (der Aufidus, j. Ofanto, der bedeutendste Fluß), dazu ziemlich gerad- linig abgeschnitten, ohne Küstenentwicklung; die östliche Küste des nördlichen Italiens bildet eine Reihe von Sümpfen und Lagunen. Die Westseite dagegen ist reicher und mannichfaltiger aus- gestattet. Sie bat mehr Küstenentwicklung, ist von Inseln um- geben und bildet ein breiteres Gebiet, das durch größere Ströme (Arnus, Tiber, Vulturnus) und durch frühere vulkanische Thätig- keit zu der mannichfacksten Thal- und Hügelbildung entwickelt ist. Die Westseite war daher zu größerer historischer Be- deutung bestimmt als die Ostseite, die auch das adriatische Meer ohne nahe Inseln und die gegenüber liegenden unfruchtbaren Küftenlandschasten «licht zur Thätigkeit und zum Verkehr anregten. Die westlichen Laudschastell Etrurien, Latillni und Campanien waren zu einer Rolle berufen, welche die Natur Apulien und Messapien versagt hat. Italien war auf den Westen hingewiesen wie Griechenland auf kn Osten. Italien hat stark ausgeprägte Natur grenzen; die eigentliche Halbinsel ist auf drei Seiten vom Meere umgeben; um das nörd- liche Italien legt sich im Halbkreise eine ungeheure Scheidewand, die Alpen. Die Westalpen, am ligustischen Meerbusen aufsteigend, nach Westen gegen das Thal der Rhone (Rhvdanus), nach Osten gegeli die Poebene abfallend, trennen es von Gallien. Mit dem Mont blaue begimit der höchste und mächtigste Theil der Alpen, die Centralalpen, die Italien gegen Helvetien und Germanien abschließen; die dritte und östliche Abtheilnng, mit dem Groß- glockner beginnend, ist niedriger, legt sich aber breiter durchs Land und zieht sich bis znm adriatischen Meere. Italien hat uatrlrgenläß vier Theile: 1) Oberitalien; L) Mittelitatiell,. den eigentlichen Stanrm der Halbinsel; 3) Unter- italieu, aus dell beiden Halbinseln bestehend und 4) die. Inseln. 1) O b e r i t a l i e n oder der evntineutacke Theil Italiens von den Alpen bis zum Macra und Rubieon reichend; dazu gehört vor Allem die lombardische Tiefebene, von dem Po (Padus) der ganzen Länge nach durchzogen, in Dreiecksgestalt zwischen den Alpen und den Apenninen sich ausdehnend; eine Linie zwischen Parma, Mutina, Bononia und Arüninum bezeichnet die südliche Grenze. Oberitalien umfaßt : a. Gailia cisalpiua, togata (im Gegensatz zu Gailia braccata), durch den Po in Gailia trau>.-

2. Erdkunde - S. 130

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 130 — vom Meere entfernt liegen. — Die anßerordentlich reiche natürliche Bewässerung der Lombardei wird durch ein teilweise uraltes Netz von Berieselungskanälen den lechzenden Fluren zugeführt und dadurch jene strotzende Üppigkeit hervorgebracht, die Oberitalien zu einem so gesegneten Landstrich macht. Der Boden ist höchst fruchtbar; er liefert zwei Ernten (Weizen und Mais) nacheinander. Wiesen werden jährlich vier- bis fünfmal gemäht. Die sumpfige Küstenniederung eignet sich besonders zum Anbau von Reis. Außerdem bringt der Boden noch Wein, Feigen und Kastanien hervor; auch wird überall der Maulbeerbaum gepflanzt. In den Getreidefeldern find oft Feigen- und Maulbeerbäume reihen- weise angepflanzt, indem sie zngleich die Stütze für die Weinrebe bilden, so daß ein Grundstück neben Getreide noch Feigen und Wein sowie Nahrung für die Seidenraupe liefert. Mit Recht wohl nennt man daher die lombardische Tiefebene den „Garten Europas". B. Die eigenttiche Kalöinset hat ihr Rückgrat im A p e n n i n. Er zieht von den Meeralpen aus in einem steil zum Meere abfallenden Bogen um den Golf von Genua, nimmt dann eine südöstliche Richtung an und teilt sich in zwei Züge, die das wilde Hochland der Abruzzen einschließen; die östliche Kette steigt im schroffen Gran Sasso bis zu 3000 m an. Wieder vereinigt verläuft das Gebirge, der Westseite Italiens sich nähernd, mit abnehmender Höhe bis zur Südspitze der Halbinsel. Die Gebirge Siciliens erscheinen als eine Fortsetzung des Apennin. Hart an der Ostküste erhebt sich der riesige Vulkankegel des Ätna fast 3300 m hoch. Zu beiden Seiten des Apennin breiten sich mehrere kleine Ebenen aus, so die toskanische, die römische, die apulische und die campanische Ebene. Letztere, das „Paradies von Europa", ist auf das sorgfältigste bebaut und mit zahlreichen Städten und Dörfern übersät. In verschwenderischer Fülle hat die Natur ihren Segen über die campagna felice (die glückliche Ebene) ausgegossen. Dichte Kastanienwälder bedecken die Berge, an deren Abhängen die

3. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 580

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
580 Die Zeit von 1815 bis 1857. war eine selbstständige Republik, die im Großen Rathe des Kantons vier Stimmen hatte, der Bischof von Sitten hatte ebenfalls vier, es galt aber kein Beschluß des Großen Rathes, wenn derselbe nicht von den Zehnten sanktioniert wurde. Die sechs („westlichen") Zehnten des Unterwallis waren an Volkszahl den sieben („östlichen") des Ober- wallis beträchtlich überlegen, im Großen Rathe aber schwächer vertreten (24 gegen 48 Stimmen), was zur Folge hatte, daß die wenigen Kantonal- beamtungen in der Regel oberwallisischen Familien oder solchen unter- wallisischen übertragen wurden, die mit jenen der gleichen politischen Partei angehörten. Deßwegen stimmte Wallis in der Tagsatzung immer konservativ, wie auch in dem Kantone von 1815 — 40 nichts wesentlich verändert wurde. Indessen wurden die unterwallisischen Zehnten durch die Kantonalverfassung nicht im mindesten gehindert, wenn sie für gut fanden, z. B. das Strombett der Rhone zu regulieren, die Sümpfe aus- zutrocknen , den Weinreben Pfähle zu geben, statt sie wild über den Boden hinwachsen zu lassen, sich und ihre Kinder fleißiger zu waschen, Schulhäuser zu bauen, und wenn ihnen die höheren Lehranstalten in Sitten oder das Zesuitenkolleg in Brieg nicht behagte, ihre Söhne in Genf oder Lausanne, in Berlin oder Paris studieren zu lassen. Nichts- destoweniger begann im Unterwallis bereits 1833 durch die vier unter- sten Zehnten eine Agitation gegen die Verfassung von 1815; sie erklärten in einer Adresse an den Staatsrath, „wir wollen niemand das Gesetz machen, wir wollen es aber auch von niemand empfangen; wir können nicht länger unter unfern Miteidgenossen, im Schooße der 22 Kantone, die durch ihre Freiheit glücklich sind, eine abgesonderte, entwürdigte Kaste bilden; nein, der Helotiömus ist für uns nicht gemacht!" In solcher Form unterschrieben die Unterwalliser ihr Begehren „wir wollen Reprä- sentation nach der Kopfzahl und damit das Uebergewicht in dem Großen Rathe und allen Landesbehörden". Die Agitation führte damals zu nichts, wurde aber 1838 mit größerer Energie ausgenommen; als der Zehnte Sitten und theilweise auch Siders sich 1839 mit den sechs west- lichen vereinigten, wurde ein Verfassungsrath aufgestellt, eine Verfassung entworfen und dieselbe von Unterwallis angenommen, von Oberwallis aber zurückgewiesen. Die Tagsatzung schickte auf das Verlangen von Oberwallis zwei eidgenössische Repräsentanten, unter deren Auspicien eine neue Verfassung entworfen wurde, die jedoch von Oberwallis keine bessere Aufnahme als die frühere fand, worauf die Tagsatzung (der 6. September 1839 in Zürich hatte gewirkt) eine neue Vermittlung beschloß, aber nicht zu Stande brachte. Ober- und Unterwallis trennten sich thatsächlich, indem der eine Theil in Siders, der andere in Sitten eine Regierung einsetzte; beide Theile suchten im Mittelwallis Boden zu gewinnen und wegen des Dorfes Evolenaz im Zehnten Herens kam der

4. Erdkunde - S. 138

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
138 sumpfigen Niederungen eignen sich besonders zum Anbau von Neis. Außerdem bringt der Boden noch Wein, Feigen und Kastanien her- vor; auch wird überall der Maulbeerbaum gepflanzt. Dabei wird die Fruchtbarkeit des Bodens trefflich ausgenützt- In den Getreide- feldern sind oft Feigen- und Maulbeerbäume reihenweise angepflanzt, indem sie zugleich die Stütze für die Weinrebe bilden, so daß ein Grundstück neben Getreide noch Feigen und Wein, sowie Nahrung für die Seidenraupe liefert. Mit Recht wohl nennt man daher die lombardische Tiefebene einen „wahren Garten". Aie eigentliche Kaköinsel. Ii. Durch die ganze italienische Halbinsel erstreckt sich der Apennin. Er zieht von den Seealpen aus in einem steil zum Meere abfallenden Bogen um den Golf von Genua, nimmt aber dann als „der Rückgrat Italiens" eine südöstliche Richtung an. Im wilden Hochlande der Abruzzen erreicht er seine bedeutendste Höhe (der Gran Sasso an 3000 m). Von hier ab verläuft das Gebirge, der Westseite Italiens sich nähernd, mit abnehmender Höhe bis zur Südspitze der Halbinsel. Die Gebirge Siciliens er- scheinen als eine Fortsetzung des Apennin. Isoliert dagegen ist der 3300 ni hohe Riesenkegel des Vulkans Ätna. Am Fuße des Apennin breiten sich mehrere kleine Ebenen aus, so die toskanische, die römische, die apulische und kampanische Ebene. Letztere, „das Paradies von Europa", ist auf das sorgfältigste bebaut und mit zahlreichen Städten und Dörfern übersäet. In verschwenderischer Fülle hat die Natur ihren Segen über die oaiuxa§na tslioa (die glückliche Ebene) ausgegossen. Dichte Kastanienwälder bedecken die Berge, an deren Abhängen die köstlichste Traube reift. Aus der Ebene erheben sich Haine von Feigen- und Orangenbäumen, Granaten, Oliven, Myrten und Cy- pressen, stellenweise überragt von der afrikanischen Palme. Inmitten dieser blühenden Landschaft, die der Italiener stolz „ein Stück auf die Erde gefallenen Himmel" nennt, steigt der majestätische Kegel des Vesuv zu mehr als 1200 in Höhe (Fig. 20) empor. Aus seinem Krater wirbelt fast ununterbrochen eine Rauchsäule zum Himmel,

5. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 493

1855 - Mainz : Kunze
Türkei und ionische Inseln. 491 186000 Thaler. Der Landadel (Bojaren) wählt in beiden Fürstenthümern den Hospodar oder Herrn, unter türkischer und russischer Hoheit; doch hat sich der russische Einfluß schon über den türkischen Meister gemacht. Die hölzerne, halb türkisch, halb europäisch gebaute Stadt Bukarest mit 80000 Eiuw. ist Sitz des walachischen, und Jassy mit 30000 Einwohnern. Sitz des Moldauer Hospodars. Festungen: Dschurdschwo (Rustschuk gegenüber) und Jbrail oder Braila. Die Osthälfte der Moldau gehört jetzo zum russischen Reich und ist von der tür- kischen durch den Pruth getrennt. Galatsch au der Vereinigung des Pruth mit der Donau, bedeutende Schiffahrt. Au merk. Die Bewohner des illyrischen Schwarzgebirgs (slawisch Czerna- gora, italisch Montenegro) wurden seither von einem Vladika oder Bischof regiert, den sie selbst wählten und vom griechisch-kathol. Patriarchen zu Constan- tinopel bestätigen ließen. Kurz vor dem jetzigen Kriege hat sich der neue Vladika Daniel seine Weihe nicht beim Patriarchen sondern in Petersburg ge- holt und die erbliche Fürsten würde noch dazu. Auch das mußte sich die Pforte gefallen lassen. Vereinigter Staat der ionischen Inseln. Unter diesem Titel bilden die 7 größeren und einige kleinere Inseln westl. von Griechenland und Epirus seit 1815 einen Staat für sich unter englischer Oberhoheit. Sie enthalten 46 Qm. mit 250000 größtentheils griechischen Bew., unter denen sich während langer venetianischer Herrschaft, die erst mit dem Er- löschen der Republik Venedig endete, auch italische Sprache verbreitet hat. Corfu (mit 30000 E.) auf gleichnamiger Insel ist der Hanptsitz der Regierung, die aus Deputirten und Senat mit einem Präsidenten besteht. Zugleich befindet sich daselbst der brittische Ober-Commissarius und die von Britten kommandirte Garnison. Zante auf gleichnamiger Insel ist ein lebhafter Handelsplatz. §. 2. Italien oder Apenninische Halbinsel. Ohne die Inseln 4650, mit den Inseln 5760 Om. — Bewohner 24 Mill. Das Land. Stiefelgestalt mit hohem Absatz und Sporn. Am letzteren die Ecke Testa- thurm oder Cap des Bergs Gargano; am Absatz C. Leuca, ehmals Japy- gium; an der Fußspitze Cap Spartivento, ehm. Zephyrinm. Das Adriameer bildet die Golfe von Venedig und Manfred onia, das ionische den Golf von Tarent, das tyrrhenische oder helrurische (so hießen vor Alters die Ge- wässer westlich der Halbinsel) die Busen von Salerno, Neapel, Gaeta und von Genua, nebst andern. Die breite Meerstraße Otranto's trennt den Absatz von Griechenland; der Fuß würde ohne die Enge Messina's mit Si- zilien verbunden sein. Bei Insel Elba die Enge von Piombino. — Länge von den Alpen bis Spartivento 150 Meilen. Das hohe Alpeugebirg (vorhin Seite 130 ff.) umfaßt den Norden, als natürliche Gränze gegen Deutschland, Schweiz und Frankreich. Der Apennin aber, beim Col Ardente den Seealpen angehängt, durchzieht in Schlangen-

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 134

1831 - Mainz : Kunze
154 2nn mit Salzach, Traun, Ens, Leitha. Durch die Hauptkette (vom Septimer bis zum Sömmering) sind sie geschieden von den Gebieten des Po, der Etsch, und h) der Flüsse, die nach O. aus den Alpen zur Donau strömen. Diese sind Raab, Drau mit der Muhr, und Save mit Kulpa. Die lange Kette von der Dreiherrnspitze bis zum Felsen Kleck trennt sie von der Etsch und dem Küstenlande des adriatischen Meeres. — 6) Das rheinische Hochland. Es dacht sich nach N. hinab von der Hauptkette zwischen Septimer und Diablerets, serucr von dem Hochufer des Genfersees. Im W. ist cs vom Jura begrenzt, und im O. von der großen Nebenkette, die vom Septimer zur rothen Wand und am linken Ufer der Iller weiter streicht. Anmerk. Hat der Lehrer so die Hauptkette und die Scheiden der Wasser- systeme nebst den angegebenen Haupthöhen mit den Schülern eingeübt, so ist es leicht, in allem übrigen sich zurecht zu finden. Zweckmäßig ist es, die Charte verschiedentlich zu drehen. Die Schüler müssen sich eben so auf der Nord- als auf der Südseite, auf der östlichen und westlichen des Gebirges, hindenken und von hier aus beschreiben, was vor ihnen in die Ferne, oder aus der Ferne zu ihnen her, was vor ihnen vorbei von W. nach O. oder umgekehrt fließt, und was auf jedem Standpuncte diesseit und jenseit des Gebirges liegt. Es übt sie zugleich in richtiger geografischer Bezeichnung. Flüsse, Seen und Gebirge in diesen Waffergebieten. §. 4. Im Rbonegebiet. 1) «Ll uf der Abdachung der A l p e n n a ch W. o d e r i m Rhone gebiet. Eine Menge kleiner, auf unserer Charte nicht bezeichneter, Bache fließt von der Hauptkette in die obere Rhone hinab, alle in Seitenthälern zwischen Vergasten, wodurch die Thalung der Rhone beengt wird. Wo der Fluß dem Genfersee entströmt, nimmt er links her die Arve auf. Sie entquillt am Col de Balm und rauscht im Thäte Chamounir zwischen ungeheuren Bergen hinab, indem südlich der Montblanc, nördlich der Brevent sich erheben, und Aeste von diesen Bergen sie links und rechts be- gleiten. Noch andere Wasser laufen aus den Bcrglanden zur Rhone, unter andern zwei unbedeutende, die unterwegs breite Tie- fen ausgefüllt haben, nämlich die Seen von Annecy und Bourget. — Wo die Rhone bei Lyon nach S. umbiegt, empfängt sie die beträcht-

7. Die vorchristliche Zeit - S. 494

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
494 Die Römer in der Zeit der Umwälzungen und der Bürgerkriege. anlassnng, das ihnen gehörige vom Po oder Padus durchflossene Gallien, je nachdem es diesseits oder jenseits des Flusses lag, in ein cispadani- sches und ein transpadanisches zu scheiden, da sich diesseits die römische Herrschaft leichter als jenseits befestigte, und das Bürgerrecht kurz, nachdem es von den Italiern erkämpft worden war, auch dem cispa- dänischen Gallien verliehen wurde, während das transpadanische dasselbe erst durch Cäsar nach seiner Rückkehr aus dem Lande jenseits der Alpen erhielt. Das dritte Gallien,, vorzugsweise so genannt, bei den Römern als das transalpinische Gallien von dem am Po gelegenen cisalpinischen unterschieden, war von der Geschichte erreicht worden, seit die Römer von der massilischen Küste aus landeinwärts Eroberungen zu machen begonnen hatten. Bis auf die Zeit Cäsars waren diese Eroberungen so weit vorgerückt, daß die Römer das ganze Gebirgsland, welches west- wärts von der Rhone begrenzt wird, und mit ihm die Uebergänge über die Kette der Westalpen, sowie westlich von der Rhone einen am Ab- hange des Sevennengebirges bis zu den östlichen Pyrenäen sich hin- ziehendcn Landstrich in ihrer Gewalt hatten. Bon diesem Gebiete gingen Cäsars Eroberungen aus und damit mußten sie vereinigt werden. Daher hieß das bisher Erworbene im Gegensatz zu dem, was von Cäsar dazu erworben wurde und erst Provincialeinrichtung erhalten sollte, schlechtweg die Provinz. Alles Land dagegen, über welches Cä- sars Eroberungen sich erstreckten, mit der genannten Provinz zusammen- genommen , erhielt schlechtweg den Namen Gallien, denn dasjenige Gallien, welches für Nom diesseits der Alpen lag, hatte man längst an- gefangen, als einen Theil Italiens, wozu es sonst nicht gerechnet worden war, anzusehen. Schon Polybius hatte den Namen Italien für alles Land von der sicilischen Meerenge bis zum Fuße der Alpen gebraucht und nur in staatsrechtlicher Beziehung unterschied sich das cisalpinische Gallien auch nach Empfang des Bürgerrechtes noch vom eigentlichen Italien, bis es nach Cäsars Tode auch durch Auflösung der Provinzialverfassung dem italischen Lande einverleibt wurde. Das durch Cäsar begründete und abgerundete Gallien wurde von dem mittelländischen Meere und den Pyrenäen, von dem atlantischen Meere, dem Laufe des Rheines aufwärts bis dahin, wo er aus westlichem Laufe in nördlichen übergeht, und der Kette der Westalpen begrenzt, während es sich zwischen jener Strombiegung und dem Nordende der Westalpen weiter nach Osten bis an den Rand des oberhalb des Bodenseeö gelegenen Rheinthaleö er- streckte. So wurde der Name Gallien ein mehr die Ländermasse be- zeichnender als auf die Völkerverwandtschaft hindeutender Name, wäh- rend für die Bezeichnung der Hauptbevölkerung des Landes der Name Celten im Gebrauche blieb. Außerhalb des Bereiches dieser römischen Eroberung blieben diejenigen Celten, welche die ostwärts des Rheines,
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