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1. Alte Geschichte - S. 33

1869 - Mainz : Kunze
33 2) An Stelle dieses Königthums tritt vom nennten Jahr- hundert an, namentlich aber im achten eine Aristokratie, die, durch die Eroberungszüge der letzten Jahrhunderte mächtig geworden, statt der früher nur berathenden Stellung zum Fürstenhaus die Theilnahme am Regiment erhält, endlich das Königthum ganz verdrängt und allein die Regierung an sich zieht. In den Händen des hellenischen Adels (der Geschlechter) liegt der größte Grundbesitz, eine höhere Bildung, Kriegserfahrung, die Rechtskunde, die Priesterämter, dabei steht derselbe mit dem delphischen Orakel in engster Verbindung. 3) Besonders die Kolonien, in denen die politische Entwicklung schneller geht und wo statt der eigentlichen Geburtsaristokratie immer Timokratie erscheint, bereiten den Uebergang zur De- mokratie vor. Seewesen, Handel, beweglicher Besitz, geistige Bildung entwickelten das Städteleben und den Bürgerstand. Seit der Mitte des siebenten Jahrhunderts auch im Mutter- lande, besonders in beit Küstenstaaten, erbitterte Parteikämpfe zwischen Adel und Volk um schriftliche Gesetze, rechtliche und politische Gleichstellung. Den Sieg erkämpft die Demokratie in. der Regel durch die Uebergangszeit der Tyrannis. Im siebenten und sechsten Jahr- hundert treten meist geistig bedeutende Führer des Volks, selbst von Adel, au die Spitze des Volks gegen die Alleinmacht ihrer Standesgenossen. Aus den Volksführern werden Alleinherrscher, neue ,demokratische Könige'. Durch sie glänzende Entwicklung des bürgerlichen Lebens, Kunst- und Prachtliebe, Begünstigung der Poesie und der Anfänge der Wissenschaft, materielle Hebung des Mittelstandes und der ärmeren Volksklassen. Enge Ver- bindung der hellenischen Tyrannen unter einander, an barbarische Fürsten angelehnt. Doch ist die Tyrannis nur eine vorüber- gehende Erscheinung, ohne tiefere Wurzeln im Volksleben, nur ausnahmsweise zur Gründung von Dynastien führend; endlich durch die Geschlechter, ohne Widerstand des Demos, gestürzt. Aber die bürgerliche Gleichheit war durch sie festgestellt; die Adels- herrschaft kehrt nicht wieder. Herbst, historisches Hütsrbuch I. (Ausg. f. Ähmn.) 3

2. Alte Geschichte - S. 108

1869 - Mainz : Kunze
Die Ostseite ist schmal, von dürftiger Strombildung (der Aufidus, j. Ofanto, der bedeutendste Fluß), dazu ziemlich gerad- linig abgeschnitten, ohne Küstenentwicklung; die östliche Küste des nördlichen Italiens bildet eine Reihe von Sümpfen und Lagunen. Die Westseite dagegen ist reicher und mannichfaltiger aus- gestattet. Sie bat mehr Küstenentwicklung, ist von Inseln um- geben und bildet ein breiteres Gebiet, das durch größere Ströme (Arnus, Tiber, Vulturnus) und durch frühere vulkanische Thätig- keit zu der mannichfacksten Thal- und Hügelbildung entwickelt ist. Die Westseite war daher zu größerer historischer Be- deutung bestimmt als die Ostseite, die auch das adriatische Meer ohne nahe Inseln und die gegenüber liegenden unfruchtbaren Küftenlandschasten «licht zur Thätigkeit und zum Verkehr anregten. Die westlichen Laudschastell Etrurien, Latillni und Campanien waren zu einer Rolle berufen, welche die Natur Apulien und Messapien versagt hat. Italien war auf den Westen hingewiesen wie Griechenland auf kn Osten. Italien hat stark ausgeprägte Natur grenzen; die eigentliche Halbinsel ist auf drei Seiten vom Meere umgeben; um das nörd- liche Italien legt sich im Halbkreise eine ungeheure Scheidewand, die Alpen. Die Westalpen, am ligustischen Meerbusen aufsteigend, nach Westen gegen das Thal der Rhone (Rhvdanus), nach Osten gegeli die Poebene abfallend, trennen es von Gallien. Mit dem Mont blaue begimit der höchste und mächtigste Theil der Alpen, die Centralalpen, die Italien gegen Helvetien und Germanien abschließen; die dritte und östliche Abtheilnng, mit dem Groß- glockner beginnend, ist niedriger, legt sich aber breiter durchs Land und zieht sich bis znm adriatischen Meere. Italien hat uatrlrgenläß vier Theile: 1) Oberitalien; L) Mittelitatiell,. den eigentlichen Stanrm der Halbinsel; 3) Unter- italieu, aus dell beiden Halbinseln bestehend und 4) die. Inseln. 1) O b e r i t a l i e n oder der evntineutacke Theil Italiens von den Alpen bis zum Macra und Rubieon reichend; dazu gehört vor Allem die lombardische Tiefebene, von dem Po (Padus) der ganzen Länge nach durchzogen, in Dreiecksgestalt zwischen den Alpen und den Apenninen sich ausdehnend; eine Linie zwischen Parma, Mutina, Bononia und Arüninum bezeichnet die südliche Grenze. Oberitalien umfaßt : a. Gailia cisalpiua, togata (im Gegensatz zu Gailia braccata), durch den Po in Gailia trau>.-

3. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 27

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
I 27 6) Gespinstpflanzen: Baumwolle, Flaclis, Hanf, Jute etc. 7) Farbpflanzen: Indigo, Krapp etc. 8) Nutzhölzer: Mahagoni, Ebenholz, Teakholz, Rosen- holz etc. Inländische: Eiche, Walnuss, Ahorn, Buche etc. 9) Futterpflanzen: Gräser, Klee etc. § 41. Wichtige Produktionsgemete sind für: Getreide: Vereinigte Staaten, Russland, Deutschland, Frankreich, Österreich-Ungarn, Australien etc. Zticker: Westindien, Brasilien, Java. — Deutschland, Frankreich etc. Kaffee: Brasilien, Java, Ceylon etc. Wein: Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Österreich- Ungarn, Deutschland etc. Gewürze: Ostindische Inseln, Ceylon, Westindien etc. Tabak: Vereinigte Staaten, Brasilien, West- und Ost- indien, Österreich-Ungarn, Deutschland, Türkei etc. Baumwolle: Vereinigte Staaten, Ostindien, Ägypten, Brasilien etc. Flachs: Russland, Deutschland, Frankreich etc. Hanf: Philippinen, Italien, Russland. Kautschuk: Brasilien, Java, Venezuela etc. § 12. Die Tierwelt, die dem Menschen an Nährstoffen sowie an Rohstoffen für die Industrie einen reichlichen Beitrag liefert, und deren Dienste und Kräfte er ausserdem auch bei der Warenerzeugung und dem Waren- und Personen- transport in Anspruch nimmt, ist in ihrer Verbreitung nicht allein an das Vorkommen gewisser Pflanzen oder anderer Tierarten gebunden, sondern auch von der Ein- wirkung des Menschen abhängig. Wie manche Pflanzen, so sind auch manche Tiere durch den Menschen des Nutzens wegen über grosse Teile der Erde verbreitet worden (Rind, Schwein, Hund, Pferd etc.), und man versucht immer mehr, nützliche Tiere über ihren bisherigen Ver- breitungsbezirk hinaus zu acclimatisieren. So sind die meisten Haustiere Europas aus Asien eingeführt, und auch die Neue Welt, die ursprünglich so arm an Haus- tieren war, ist mit solchen bereichert,

4. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 30

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
_30 Rentieren und Hunden und in sehr primitiven Wagen und Schlitten. Der Schauplatz der Karawanen war vor alters viel ausgedehnter als heutzutage. Die modernen Verkehrsmittel schränken denselben immer mehr ein. Dennoch umfasst er auch heute noch bedeutende Land- gebiete in Nord-, West- und Centraiasien, in Afrika und Amerika. Das Hauptgebiet der Karawanen ist Centrai- asien, Turan und die Sahara. § 49. Der Begründer unseres modernen Eisenbahnwesens ist Georg Stephenson, der 1825 die erste brauchbare Lokomotive baute. Die ersten deutschen Eisenbahnen wurden 1835 zwischen Nürnberg—fürth, 1837 zwischen Leipzig-Dresden, 1838 zwischen Berlin—potsdam eröffnet. Seit jener Zeit hat der Eisenbahnbau eine ungeahnte Ausdehnung angenommen und das wirtschaftliche Leben der Völker in grossartiger Weise vervollkommt. § 50. Die elektrische Télégraphié wurde zuerst durch die Göttinger Professoren Gauss und Weber 1833 in die Praxis eingeführt und besonders durch den Amerikaner Morse, der 1836 den heute noch am meisten gebräuch- lichen Drucktelegraphen erfand, weiter vervollkommt. Seit jener Zeit haben sich die Telegraphen bei der Leichtigkeit ihrer Anlage rasch über die ganze Erd- oberfläche verbreitet, so dass heute kaum einem wich- tigen Punkte dieses bewunderungswürdige Verkehrs- mittel fehlt. § 51. Durch das Telephon (Fernsprecher) ist unser an Er- findungen so reiches Zeitalter abermals um ein wichtiges Verkehrsmittel vermehrt worden. Der Erfinder des Fernsprechers ist Philipp Reis (geb. 1834 in Gelnhausen), der seine ersten Versuche bei Friedrichsdorf bei Ham- burg anstellte. Grosse Verdienste um die Verbesserung erwarben sich der Amerikaner Bell und der Deutsche Siemens, dessen Fernsprecher in der Reichs-Telegraphen- verwaltung allgemein zur Anwendung gelangt ist. — Nicht allein ist durch den Fernsprecher der Anschluss einer grösseren Zahl kleiner Orte an das Telegraphen- netz möglich geworden, auch die Versuche, mittelst

5. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 42

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
42 den Vereinigten Staaten von Nordamerika auch die grüssten Handelsflotten besitzen. Aber auch in den meisten übrigen europäischen Staaten ist der Aussen- handel ein sehr bedeutender. Die wichtigsten Einfuhrprodukte sind Getreide, Kolonial- waren , Fleisch und Fleischextrakt, Droguen und Roh- stoffe für die Industrie, namentlich Baumwolle, Wolle, Seide, Häute, Färb- und Nutzhölzer, Metalle u. s. w. Zur Ausfuhr gelangen hauptsächlich Webstoffe und Metallwaren, daneben Industrieartikel aller Art. B, Das Deutsche Reich, a) Natur (les Landes. $ 69. Das Deutsche Reich wird begrenzt im Norden von der Nordsee, von Dänemark und der Ostsee, im Osten von Russland, im Süden von Osterreich - Ungarn und der Schweiz, im Westen von Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Die Landgrenzen, ungefähr :!A der Grenzlinie bildend, sind zum grössten Teile offene, ein Umstand, der den Handelsverkehr erleichtert, aber behufs der Landes- verteidigung auch vielfach die Anlage von Befestigungs- werken notwendig macht. § <0. Von den Grenzmeeren hat die Nordsee durch die offene Verbindung mit dem Atlantischen Ozean einen grossen Einfluss auf. die Entwiekelung der deutschen Seehandels- macht ausgeübt. Die flachen Küsten der Nordsee waren früher durch Dünen geschützt. Die brandenden Meeres- wogen haben aber diese natürlichen Uniwallungen durch- brochen , so dass nur die Trümmer davon in den friesischen Inseln stehen geblieben sind. Die Meeres- fluten sind ins Land gedrungen und haben in die schutzlosen Küsten weite Buchten gegraben, so dass durch künstliche, bis 10 m hohe Deiche dem weiteren Eindringen des Meeres Einhalt gethan werden musste.

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 159

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
159 Sudannegern beschränkt sie sich fast nur auf die kunst- lose Herstellung der täglichen Gebrauchsartikel. Im Kaplande werden fast alle europäischen Gewerbe be- trieben. Im Handel und Verkehr nimmt Afrika unter allen Erdteilen die unterste Stelle ein. Der Binnenhandel, durch Unwegsamkeit des Landes gehemmt, wird durch Karawanen vermittelt. Kamelkarawanen im Norden, Esel- und Maultierkarawanen in den Gebirgsländern, Trägerkarawanen in Centraiafrika und Ochsenkarawanen in Südafrika bewegen sich schwerfällig auf ungebahnten Pfaden und in steter Furcht, überfallen und ausgeraubt zu werden. Eisenbahnen, Telegraphen und Posten giebt es nur in den von Europäern beherrschten Gebieten (Ägypten, Kapland etc.). An vielen Orten ist der Handel einfacher Tausch, an andern wird er mit Hülfe von Baumwollstoffen, Salzziegeln, Kaurimuscheln, Glas- perlen etc. bewirkt. Eine sehr verbreitete Münze ist der Maria-Theresia-Thaler, im nördlichen Gebiete gilt haupt- sächlich französisches Geld. Auch der Seehandel ent- spricht bei weitem nicht der Erzeugungskraft des Landes. Ausgeführt werden namentlich: Häute, Wolle, Palmöl, Elfenbein, Straussenfedern, Baumwolle, Kautschuk, Gold, Diamanten; eingeführt hauptsächlich Industrie-Erzeugnisse. B, Die wichtigsten Handelsgebiete. § 183. Die Länder am Nil. Sie umfassen Ägypten, das Reich des Mahdi und Abessynien. a) Ägypten (1 Mill, qkm, 7 Mill. Einw.), das alte Wunderland der Pharaonen, fast doppelt so gross wie das Deutsche Reich, ist ein tributpflichtiger Schutz- staat der Türkei, der von einem erblichen Vicekönig (Khedive) beherrscht wird. Seit 1882 steht das Land ganz unter englischer Verwaltung. Durch die eigentümliche Entwickelung seiner uralten Kultur ist Ägypten eines der merkwürdigsten Länder ge-

7. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 178

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
178 Wasserwege und den grossen Reichtum an Erzeugnissen und gewinnt durch die fortschreitende Entwickelung des Eisenbahn- und Telegraphennetzes einen immer weiteren Umfang, so dass er schon jetzt 7g des gesamten Welt- handels ausmacht. Besonders lebhaft sind die Handelsbeziehungen mit den durch zahlreiche Dampferlinien und Kabel ver- bundenen Seemächten Europas. Zur Ausfuhr gelangen vor allem: Kolonialwaren, Ge- treide, Baumwolle, Färb- und Nutzhölzer, Wolle, Pelz- werk, Häute, Metalle, Petroleum und Maschinen. B. Die wichtigsten Handelsgebiete, a) Nordamerika. § 207. Die Insel Grönland, unter dänischer Herrschaft stehend, ist ein ausgedehntes, von gewaltigen Gletschern bedecktes Polarland. Die buchtenarme Ostküste ist infolge eines vorüberziehenden kalten Meeresstromes von Eisblöcken abgesperrt und fast unnahbar. An der fjordenreichen Südwestkiiste entlang führt ein warmer Meeresstroiri, der das Klima milder gestaltet. Hier finden sich die meisten Ansiedelungen, deren Bewohner, etwa 9000 Eskimos und 300 Europäer, bei dem Mangel an pflanzlichen Produkten vorwiegend auf die Verwertung der nördlichen Tiergattungen und auf den Handel angewiesen sind. Ausgeführt werden Walfisch- und Robbenspeck, Fisch- bein, Eiderdunen, Seehundsfelle und Pelzwerk. §208. Britisch-Nordamerika (9 Mill, qkm, 5 Mill. E.) umfasst mit Ausschluss von Alaska das weite Gebiet nördlich der Union zwischen dem Grossen und Atlantischen Ozean und dem Eismeer. Der grösste Teil des Landes, das Gebiet zwischen der Hudsonbai und dem Felsengebirge, gehört dem arktischen Tieflande an und bildet eine waldreiche, von vielen Seeen

8. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 183

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
183 die vielen und vorzüglichen Verkehrswege und Verkehrs- mittel, durch den Reichtum an den verschiedenartigsten Erzeugnissen und durch das Spekulationstalent des amerikanischen Volkes. Dem Binnenverkehr dienen ausser den zahlreichen natürlichen und künstlichen Wasserstrassen besonders auch die Pacificbahnen, welche die Küste des Atlantischen Ozeans mit der des Stillen oder pacifischen Ozeans ver- binden. Die älteste derselben ist die Zentral-Pacificbahn, von New-York nach San-Francisco. Der Expresszug legt diesen Weg (5290,5 km) in 5'/2 Tagen zurück. Der Aussenhandel erstreckt sich auf alle Erdteile und alle handeltreibenden Völker; den ungleich grössten Anteil daran hat selbstverständlich Europa, namentlich England. Dieser Verkehr wird sehr gefördert durch zahlreiche regelmässige Dampferlinien und durch eine grössere Anzahl submariner Telegraphenleitungen. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind : Getreide, Baum- wolle, Vieh und tierische Erzeugnisse, Petroleum, Eisen- waren, Tabak, Holz, Metalle etc. Die wichtigsten Industrie- und Handelsplätze sind : a) Im n.-ö. Küstenlande : * Washington (Bundeshauptstadt). ** New-York mit *Brooktyn. * Boston. * Philadelphia. * Baltimore. b) In den Südstaaten: * New-Orleans. c) Im grossen Ackerbaugebiet südlich von den grossen Seeen: ^Chicago. *Milwaukee. *Cincinnati. *St. Louis. d) Im Küstengebiet des grossen Ozeans : San Francisco. Zu den Territorien gehört auch das Gebiet von Utah mit der grossen Salzseestadt der Mormonen, und das kalte, öde Gebiet von Alaska. Im letzteren bilden Fischfang, die Jagd auf Pelztiere und etwas Bergbau (Gold und Silber) die Beschäftigung der zum grössten Teil noch aus In- dianern bestehenden Bevölkerung. § 213. Mexiko (2 Mill, qkm, 12vs Mill. E.) umfasst das Hoch- land von Mexiko, die Halbinsel Californien und den

9. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 185

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
185 Der Hauptverkehr besteht mit Grossbritannien, doch ist auch Deutschlands Anteil an dem Handel mit Mexiko nicht unbedeutend. Die wichtigsten Handclsplätpje sind: :::Mexiko. ^Puebla. Vera Cruz und Tehuantepéc. § 214. Mittelamerika (446 Tsd. qkm, 2,7 Mill. E.) umfasst die langgestreckte Landenge zwischen Nord- und Süd- amerika und wird begrenzt von den beiden Ozeanen, von Mexiko und Columbia. Es besteht aus 5 selbständigen Republiken : Guatemala, San Salvador, Honduras, Nica- ragua, Costarica und dem kleinen Gebiete von Britisch Honduras an der Ostküste der Halbinsel Yucatan. Mittelamerika ist Gebirgs- und Hochland mit Gipfeln von der Höhe der Alpenriesen. Eine lange Reihe von Vulkanen zieht sich an der pacifischen Küste entlang. Das Klima ist an den Küsten heiss und oft ungesund, in den Gebirgslandschaften gemässigt und für den Euro- päer recht zuträglich. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Indianern, Mischlingen und Negern. Aveisse sind nur in geringem Bruchteil (154 000) vertreten. Der Ackerbau liefert in dem Küstentieflande Kakao, Baumwolle, Indigo, auf dem Tafellande Kaffee, Tabak, Mais etc. Die Waldungen sind reich an tropischen Nutz- hölzern. Die Viehzucht erstreckt sich auf alle europäischen Haustiere. Der Bergbau ist trotz der vorhandenen Mineralschätze wenig entwickelt. Die Industrie ist ohne Bedeutung. Der Handel ist auf wenige Küstenpunkte beschränkt und leidet unter den ungünstigen wirtschaftlichen Ver. hältnissen. Zur Ausfuhr gelangen : Kaffee, Tabak, Indigo, Kakao, Kautschuk, Sassaparille, edle Metalle, Hölzer, Häute, Felle etc.

10. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 26

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
26 C. Produktion. § 39. Die Pflanzenwelt ist in ihrem Vorkommen und ihrer Verbreitung wesentlich von den beiden Hauptbedingungen des Pflanzenlebens, dem Klima und der Beschaffenheit des Bodens abhängig. Doch haben auch Winde und Wasserströmungen, welche die Samen mancher Pflanzen oft weite Strecken fortführen, sowie die Kultur und Pflege, welche der Mensch gewissen Pflanzen angedeihen lässt, die ursprünglichen Verbreitungsbezirke derselben ausserordentlich erweitert. So haben z. B. das Kapland und Australien erst durch den Menschen Getreide erhalten ; die alte Welt hat Amerika ihren Aveizen mitgeteilt und von ihm dagegen Mais empfangen ; die ursprünglich in Amerika heimische Kartoffel ist fast über die ganze Erde verbreitet. § 4-0. Solche Pflanzen, welche der Mensch pflegt (kultiviert), um sie als Nahrung, zur Bekleidung oder zu anderen Zwecken zu benutzen, nennt man Kulturpflanzen. Von ihnen hängt das Bestehen und die Entwickelung der Völker und Staaten vorzugsweise ab; sie sind daher auch für den Handel von besonderer Bedeutung und bilden einen Hauptbestandteil desselben. Nach ihrer Verwendung lassen sich die wichtigsten Kultur- und Handelspflanzen einteilen in: 1) Nahrungspflanzen-. Getreidearten, Kartoffel, Brotfrucht- baum, Banane, Kokos-, Dattel- und Sagopalme, Zucker- rohr, Zuckerrüben etc. 2) Getränke liefernde Pflanzen: Weinstock, Kaffebaum, Theestrauch, Kakaocaum etc. 3) Gewürzpflanzen: Pfeffer, Gewürznelken, Nelkenpfeffer, Zimt, Cassiazimt, Vanille, Muskatbaum, Ingwer etc. 4) Narkotische und Arzneipflanzen: Tabak, Opium, China- baum etc. 5) Öl, Gummi- und harzliefernde Pflanzen: Olive, Olpalme, Kautschukbaum, Guttaperchabaum, Kopalbaum, Rübsen, Raps etc,
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