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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 62

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 62 — b) links: 1. die Glatzer Neiße, 2. die Katzbach mit der wütenden Neiße rechts, 3. der Bober mit dem Queis links, 4. die Lausitzer Neiße und 5. die Peene. Die Weichsel. Sie entspringt auf den Beskiden, fließt in einem großen Bogen durch Polen und tritt oberhalb Tho rn in Preußen ein. In nörd- licher Richtung durchbricht sie dann den baltischen Landrücken und bildet vor ihrer Mündung ein fruchtbares Delta („das Werder"). Rechts fließt die Nogat ins Frische Haff, nordwärts der Haupt- arm, die Weichsel, durch einen neuen Durchstich iu die Danziger Bucht. Auf deutschem Gebiet nimmt die Weichsel rechts die Drewenz und links die Brahe auf. Die bisher genannten norddeutschen Ströme ähneln einander durch ihren zum Teil parallelen Lauf und haben den größten Teil ihres Gebietes sowie den bedeutendsten Nebenfluß auf ihrer rechten Seite; dies erleichtert die künstliche Ver- bindung der Ströme zwischen den beiden Landrücken der nord- deutschen Tiefebene. Die Memel (der Njemen) ist bei ihrem Eintritt in Deutschland schon schiffbar und fließt in zwei Armen durch die „Tilsiter Niederung" ins Kurische Haff. Aüstenflüsse. In die Ostsee fließen: 1. die Trade bei Lübeck, 2. die Warnow bei Rostock, 3. die Persante bei Kolberg, 4. die Elbing und 5. der Pregel bei Königsberg ins Frische Haff. Seen. Nächst Rußland und Schweden hat Deutschland unter allen europäischen Ländern die meisten Seen. Dieselben liegen in der norddeutschen Tiefebene und auf dem Alpenvorlands; im Mittel-

2. Erdkunde - S. 70

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
70 — Das Königreich Wreußen (348 600 qkm und 31 855 Millionen Einwohner) umschließt fast die ganze norddeutsche Tiefebene und einen Teil der Mittelgebirge. (Welche?) Da Preußen die von der Donau durchströmten hohenzollerischen Länder besitzt, so hat es an allen deutschen Stromgebieten Anteil. Von der Bevölkerung ist ungefähr 3/10 nichtdeutscher Ab- kunft, namentlich Polen (fast 3 Millionen) und Litauer (120 000) im Osten und Dänen (140 000) im Norden. Der Konfession nach sind an 2/3 (vorwiegend im Norden und in der Mitte) prote- st a n t i s ch , über 1/8 (vorherrschend im Westen und Osten) ist katholisch. Die Zahl der Inden beträgt an 400 000. Das Königreich Preußen besteht aus 12 Provinzen, welche in Regierungsbezirke eingeteilt werden. Besondere Verwaltungs- bezirke bilden die Stadt Berlin und die hohenzollerischen Lande. 1. Ostpreußen. Die Hauptstadt der Provinz ist Königs- berg am Pregel mit 180000 E., ein wichtiger Ausfuhrhafen für Holz und Getreide. Universität. Festung ersten Ranges. Königsberg ist die Krönungsstadt der preußischen Könige. — Pillau, am Eingang zum Frischen Haff ist der befestigte Vorhafen von Königsberg, das übrigens selbst den größten Seeschiffen erreichbar ist. — An der Ostseeküste findet sich der Bernstein. Memel (19000 E.) ist die nördlichste deutsche Seehandelsstadt. 2. Westpreußen. Die Hauptstadt Danzig unfern der Weichsel- mündung mit 130 000 E. ist eine sehr starke Festung, nach Stettin die bedeutendste preußische Seehandelsstadt. Der Hafen ist Neu- fahrwasser und hat großartige Schiffswerfte. — Elbing unweit der Nogatmündung (48 000 E.) betreibt hervorragenden Maschinen- bau. — Thoru an der Weichsel (33000 E.) ist eine starke Grenz- festung gegen Rußland. — Marien bürg mit herrlichem Schlosse war eine Zeitlang Sitz des Hochmeisters des deutschen Ritterordens, der im 13. Jahrhundert Preußen eroberte und kolonisierte. 3. Die Stadt Berlin und 4. Brandenburg. Berlin (Bild 20) an der Spree mit 1800 000 E. (die drittgrößte Stadt Europas),

3. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 8

1874 - Mainz : Kunze
Preußen, Pommern, Mecklenburg in sich gegliedert durch die parallelen Durchbrüche der Weichsel und Oder und durch deren und des Pregel und Niemen breite und fette Niederungen. Die bedeutendste Entwicklung im deutschen Ordenslande*). Sein Vorland an der Straße von Marienburg nach Königs- berg und von da über Tilsit nach Livland reicher geschicht- licher Boden, im Inneren noch nicht ausgeglichene Gegensätze der Kultur zwischen den deutschen Städten und der lettischen und slavischen (masurischeu) Landbevölkerung; ähnlicher Gegensatz an der Grenze Pommerns (Kassuben) und Westpreußens, eine Nach- Wirkung des der deutsch-evangelischen Kultur feindlich entgegen- getretenen Thorner Friedens. Das übrige Küstenland vollständig germanisiert.**) Im insularen***) Holstein und Schleswig (Stecknitzkanal, Eiderkanal, Isthmus zwischen Schleswig und Tondern, Dannewirk) begleitet die Seeplatte oft mit lieblichen Waldlandschaften die Ostküste, dahinter die Geest, auf ihr die Verbindung nach dem N., westlich zur Nordseeküste friesisches Marschland bis Ditmarschen. Der Zusammenhang mit der offenen Nordsee durch die Batten gehemmt, der Nordseehafeu Altona neben Hamburg; der Schwerpunkt des Landes an der den nahen dänischen Inseln ähnlichen Ostseeküste. Der durch die Dynastie geförderte langdauernde Zusammenhang mit Däne- mark durch Preußen gelöst. Stammland dieser Dynastie, die auch in Rußland und Griechenland (eine Zeitlang auch in Schwe- *) Die Bewohner des polnischen Sumpflandes kannten und nützten die günstige Lage und Beschaffenheit ihres Mündungslandes Preußen nicht; deutsche christliche Ritterschaft im Bunde mit den Seestädten zogen es in das Bereich deutscher Kultur. Nach langer Störung durch die Polnische Herrschaft wurde diese Aufgabe durch die Hohenzolleru wieder aufgenom- men und auf das Hinterland ausgedehnt. Anfiedlung der evangelischen Salzburger in Ostpreußen durch Friedr. Wilh. I., Kultur des Netzedistricts durch Friedrich d. Gr. **) Die den Littanern verwandten, den Reußen anwohnenden Preußen haben durch ihren ruhmvollen Widerstand ihren Namen verewigt; auch das treue deutsche Pommerland ist stolz'auf seinen Namen (am Meere); Meck- lenbnrg hat Slavisches in dem Dienstverhältniß der Landbevölkerung bewahrt, Wagrien (östliches Holstein) selbst den Namen Stargard in Oldenburg über- setzt. Ratzeburg-Ratibor. ***) Daher zum Theil der Partikularismus der Bewohner. Die Knicks Erinnerungen an altsächsische Abgeschlossenheit. Altsächsisches auch im Bau der Bauernhäuser, die wie in Westfalen auch das Vieh unter ihrem Dache bergen: engste Concentration des freien Besitzes (weit verschieden von den Wohnungen der slavischen Bauern).

4. Kleine Geographie für die Hand der Schüler in Volks- und Mittelschulen - S. 29

1910 - Langensalza : Beyer
— 29 — 6. Weichsel, Pregel und Memel Die Zveichsel gehört nur zum kleinsten Teile ihres Gebietes zum deutschen Tieflande. Sie entspringt auf den Karpathen, durchfließt das russische Land polen (die sarmatische Tiefebene) und tritt oberhalb Thorn auf preußisches Gebiet, Hier durchbricht sie den baltischen Höhenzug in einem breiten, tiefen und fruchtbaren Tale. Weiterhin hat der Strom seiner niedrigen Ufer wegen mit Deichen eingefaßt werden müssen, um verheerende Überschwemmungen zu verhüten. Lange vor seiner Mündung spaltet er sich. Der Hauptarm mündet bei Danzig in die Ostsee, ein linker Nebenarm, die Nogat, ins frische Haff. Dies ist ein lang sich hin- streckender Strandsee, der durch einen schmalen, mit Dünen bedeckten Land- streifen, die frische Mehrung, vom Meere getrennt ist. Das von den Weichselarmen gebildete Deltaland ist unter dem Namen Weichsel- niederung seiner Fruchtbarkeit wegen berühmt. — Das untere Weichsel- gebiet bildet die Provinz Mestprentzen. An der Weichsel liegen: die Festungen Thorn und Graudenz; an der Nogat Marienburg, unweit der Nogatmündung die Fabrikstadt Elbing; an dem westlichen Hauptarme der Weichsel Danzig, wichtige Seehandelsstadt und starke Festung. Östlich der Weichsel breitet sich die preußische Seenplatte aus. Sie ist ein von zahlreichen Seen erfülltes, hügeliges, rauhes und wenig frucht- bares Land mit zum Teil polnischer Bevölkerung, die sich über die Weichsel hinüber bis zur Ostabdachung der pommerschen Seenplatte zieht. Auf der Seenplatte entspringt die Passarge und aus mehreren Quellslüssen der Pregel. Dieser nimmt seinen Lauf in westlicher Richtung zum frischen Haff. Das Gebiet des Pregel war einst das Land des lettischen Stammes der Preußen, ist aber jetzt ein kerndeutsches Land. Nahe der Mündung des Pregel und gegenüber der Stelle, wo das Haff nach dem Meere hin sich öffnet, liegt die wichtige Handelsstadt und Festung Königs- berg. Aus Rußland kommt der Memel. Er strömt ebenfalls in westlicher Richtung und mündet in mehreren Armen ins kurische Haff, ein dem frischen Haff ganz ähnlicher Strandsee, der durch die kurische Nehrung von der Ostsee getrennt wird. Die Flußgebiete der Passarge, des Pregel und des untersten Memel bilden die preußische Provinz Ostpreußen. Die Ostsee. Die Oftsee ist ein großes Binnenmeer (binnen = innerhalb, also Binnenmeer = innerhalb umschließender Landmassen gelegenes Meer). Sie ist nur durch 3 schmale natürliche Wasserstraßen (Sund, großer Belt, kleiner Belt) und durch mehrere künstliche Wasserstraßen (davon die be- deutendste der Kaiser Wilhelms-Kanal) mit der Nordsee verbunden und wird von Deutschland mit der Halbinsel Jütland, von Rußland und Schweden umschlossen. Ihre Tiefe ist noch geringer als die der Nordsee, ihr Wasser kälter und klarer. Da ihre Verbindung mit dem offnen Meere gering ist und zahlreiche Flüsse ihre Wasser ihr zuführen, so ist der Salz- gehalt des Ostseewassers sehr gering und nur = V6 von dem der Nordsee. Ebbe und Flut sind kaum wahrnehmbar. Die Wellen sind weniger stark,

5. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 88

1907 - Langensalza : Beyer
88 Erster Teil. Die deutschen Landschaften. Levensaue angelegt. Obwohl nur für kleine Küstenfahrzeuge schiff- bar, war doch sein Verkehr ein derartiger, daß die Zahl der ihn be- nutzenden Fahrzeuge sich durchschnittlich auf 4000 im Jahre belief. Für den gesteigerten, neuzeitigen Seeverkehr reichte indessen diese Wasserstraße bei weitem nicht mehr aus, zumal eine Umschiffung des Kattegat nicht allein zeitraubend, sondern auch sehr gefährlich war. Durch den im Juni 1895 feierlich eingeweihten Nord-Ostsee- Kanal (Kaiser-Wilhelm-Kanal), sowie auch durch den vor kurzem dem Verkehre geöffneten Elb-Trave-Kanal wurden diese Mängel be- seitigt. Die wichtigsten Handelsstädte an der Ostsee sind: in Deutschland: Flensburg, Kiel, Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Stettin, Danzig, Elbing, Königsberg und Memel, in Dänemark: Kopenhagen, in Schweden: Stockholm, Karlskrona, Malmö und Ystadt und in Rußland: Libau, Riga, Reval, Narwa, Windau und St. Petersburg. Fassen wir die Handelsbedeutudg der nordischen Staaten in Bezug auf Deutschland ins Auge, so steht darin Dänemark in erster Reihe, in zweiter Schweden und in letzter Rußland. Der dänischen Industrie fehlt es sowohl an Arbeitskräften als an Kapital; überdies hat die Bevölkerung mehr Vorliebe für den Landbau als für das Gewerbe, weshalb denn auch das Großgewerbe fast gar nicht vertreten ist. So tauschen wir denn im Handel mit Dänemark unsere deutschen Fabrikate aller Art gegen Getreide, Mehl, Tiere und Viehprodukte (nennen!) ein. Von Schweden beziehen wir Eisen, bearbeitetes und unbe- arbeitetes Bauholz, Zündhölzer, grobe Tischlerarbeiten, Viehprodukte, Heringe, frische Fische und Obst, wogegen wir ihm die verschieden- artigsten Erzeugnisse der Metall-, Gewebe-, Papier- und Lederindustrie, sowie Bücher, Karten und Musikalien, Hopfen, Roggen, Weizen, Mehl, Ölkuchen und Schafwolle liefern. Rußlands Ausfuhr, die sich vor dem geänderten deutsch- russischen Zolltarif (erklären!) vornehmlich den deutschen Hafen- plätzen Memel, Königsberg und Danzig zuwandte, flutet jetzt fast ausschließlich über seine eigenen Häfen: Petersburg, Libau, Reval, Riga und Windau, wodurch vorgenannte deutsche an Bedeutung sehr gesunken sind. Für unsere Metalle und Metallwaren. Maschinen, Gewebewaren, Steinkohlen und Chemikalien gibt uns Rußland vor allem Getreide und Schiffbauholz, dann aber auch Flachs, Hanf, Viehprodukte und Leinsamen. Über Ein- und Ausfuhr obiger Staaten von und nach Deutschland vergi. Teil Iv. An Wichtigkeit für den Ostseehandel steht der Stettiner Hafen obenan. Durch seine gewaltige Einfuhr, die sich namentlich auf Rohstoffe für die Industrie, auf Steinkohlen, Petroleum, Heringe, auf Getreide und Kolonialwaren für die dichte Bevölkerung und auf die mannigfachsten Luxusartikel für die wohlhabenden Klassen der Be-

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 134

1874 - Mainz : Kunze
134 Mittel-Europa. in die Ostsee, Nogat und Altweichsel bilden aber zuvor einen langen See^ Frisches Haff genannt, der durch eine schmale sandige Landzunge oder Nehrung beinah ganz vom Meere getrennt ist. In dieses Haff ergießen sich: das Flüßcheu Passarge und der größere Küstenfluß Pregel, der aus dem Spirding-See seinen Ursprung nimmt. Länge des Weichselstroms 133, gerader Abstand der Quelle von Weichselmünde 72 Mln. Die Karpathen sind grade im obersten Weichselgebiet sehr hoch, mehrere Gipfel über 2500 m., die Spitze von Gerlsdorf 2720 m. (8374'), die von Lomnitz 2705 m. (8328'). Unter der 260g m. hohen Vysokyspitze entspringt aus einem See der Poprad, Nebenfluß der Donajec, die zur Weichsel hinfließt. Die Waldungen daselbst sind von gewaltiger Ausdehnung, großenteils Nadelholz. An Metallen, Salz und andern Mineralien Ueberslnß. Nur kommt der Reichthum des Gebirgs mehr den Gebieten der Waag und Theiß (also den ungarischen Ländern) zu gnt, weil die Karpathen den längsten Abfall mit Aesten und Vorbergen nach Süd haben. Auf der Nordseite ist der Abfall kurz und das hüglige Vorland wenig ausgedehnt. Gar bald, wo Weichsel und San sich vereinigen, beginnt die Ebene, die sich links übers Warthagebiet grav aus und rechts durch Polen, Preußen, Littauen und Rußland erstreckt. In dieser Ebene wechselt leichtes, oft gutes Ackerland mit dürrem Sandfeld und sehr großen Wäldern. Der beste Weizenacker findet sich an der Grenze von Altlittauen. — An den Flußufern sind weniger Wiesen als bruchige Strecken, so wie im Wartha- und Netzegebiet. Jedoch ist kein Moor der Weichselgegenden mit den ungeheuren Morästen und Sümpfen zu vergleichen, die weiter im Ost das Gebiet des Pripet überlagern. Die Abdachung zur Ostsee ist aar unmerklich. Und weil unfern dem Küstenlande Hügel- reihen hervortreien, so haben sich, wie in Mecklenburg und Pommern, Landseen ge- sammelt, die im untern Weichselgebiet kaum zu zählen sind. Neberhaupt sind die Ost- seeküsten mit einer Verbrämung aus Landseen besetzt. Im No. Petersburgs und in Finnland ist bei der Unzahl der Landseen fast mehr Wasser als Erde. Den Seegürtel aber erblickt mau grade da, wo Küstenflüffe ihren Anfang nehmen und kleines Gehügel Züge von Landhöhen bildet. §. 3. Der große polnische Theil. Das Stromgebiet läßt sich am besten nach der Sprachgrenze ab- theilen. Die bei weitem größere Hälfte von den Gebirgen hinab bis nahe der Stadt Thorn wird von Polen, der untere Küstenstrich von Deutschen bewohnt. Ortschaften im polnischen Theil: Wir beginnen im Süden mit Wie- l i c z k a und B o ch n i a am Fuß der Karpathen, beide merkwürdig durch die Stein-Salzberg- werke, die einer umfangreichen unterirdischen Stadt gleich eine Fläche von 94 Hektaren bedecken und jährlich über 1 Mill. Centner Ausbeute gewähren. Sie find in 3 Gruben- felder, deren jedes aus mehreren (3—5) übereinanderliegenden Stockwerken besteht, ein» getheilt und haben 7 Tagsörderungs-, 2 Fahr-, 13 in Betrieb stehende Schachte und einen Wasserhebungsschacht. Tief unten befinden sich l6 Teiche. Kürzlich drohten ein- brechende Wassermassen einen Theil des Bergwerks zu vernichten. Zum Einfahren er-

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 138

1874 - Mainz : Kunze
138 Mittel-Europa. einer Fruchtbarkeit, womit die ergibigsten Aecker Polens sich nicht messen können, z. B» die Werder von Danzig und Marienburg und die Felder von Stargard und Elbing. Einzelne Landschaften Littauens haben guten Weizenbau, üppige Wiesen, viele Rinder, Merinos und schöne Pferde; auch die Niederung an der Memel zwischen Tilsit und dem kurischen Haff ist wegen ihrer Viehzucht berühmt. Es wird viel Getreide, Flachs, Hanf und Hopfen gebant, obwohl in den minder ergibigen Landstrichen der Landbau noch lange nicht zur Vollkommenheit gediehen ist. Die genannten Werder werden von den Weichselarmen umfaßt oder bespült; da aber der Wasserspiegel an vielen Stellen höher ist, als die niedrigen Marschen, so sind kostspielige Dämme und Deiche uöthig, um sie zu schützen, Innerhalb derselben zeugen die vollen Viehställe und die Gehöfte der Landleute, die aus deu fetten Weizenäckern und üppigen Wiesen hervorragen, von großer Wohlhabenheit. Auf dem Wege von Elbing nach Königsberg kommt der Rei-- sende ins sogenannte Hochland, wo es hügelig und waldreich ist, und da sandiger Boden mit der besseren Lehmerde wechselt, so trifft er wohl ärmere Bewohner, sie sind aber thätiger als in der fetten feuchten Niederung, haben ein heiteres Gesicht und festen gesunden Körperban. — Ein eigentümliches Produkt Preußens ist der Bernstein, der, freilich seltener, anch an der pommerschen Küste, sowie an der von Sibirien und Kamt- schatka,^) gefunden wird. Dies Mineral, bei den Griechen seines goldgelben Glanzes wegen Elektron oder Sonnenschein, bei den alten Deutschen Glas genannt, weil es durchsichtig ist, erhielt später den Namen Bernstein (brennender Stein), weil es am Feuer schmilzt und aufflammt. Es ist leicht zu drechselu und zu kleiner angenehmer Waare zu verarbeiten und wurde, wie unter uns, so schon im hohen Alterthum, von Asiaten und südlichen Europäern geschätzt. Unstreitig ist der Bernstein ursprünglich ein Harz vorweltlicher Koniferen; denn häufig fiudet man Stücke, worin Ameisen, Fliegen, Würmcheu, Sandkörner, Moos und Wassertropfen eingeschlossen sind. Er muß leicht- flüssig gewesen sein, eh er die Insekten überzog und in den durchsichtigen Kerker ein- sperrte, wo sie, von keiner Luft berührt, sich unversehrt erhalten haben. Znweilen hängt der Bernstein noch an Baumrinden und kleinen Aestchen. Man vermnthet da- her, daß vor undenklicher Zeit ein anderes Klima in Preußen herrschte, auch daß der Boden der Ostsee einmal Land gewesen sei, das sich allmählich aus unbekannten Ur- sachm ins Meer senkte. Der Bernstein wird entweder aus der Erde gegraben, oder durch Baggerei (zum Theil mit Anwendung der Dampfkraft) gewonnen, oder bei hef- tigen Nw.-Stürmen von der Ostsee an die Küste geworfen. Besonders häufig wird der Bernstein an der famländischen Küste gefunden, von Pillau bis hinter Palmnicken. Die Baggerei Schwarzort bei Memel lieferte 1866 73000 Pfund Bernstein. Der beste ist weißlich gelb, von 6 Loth Schwere und drüber. Das größte Stück wird zu Berlin gezeigt; es wiegt 13*/ü Pfund, und ist mitten im Lande nnweit Gumbiunen ausge- graben worden. 2) Der Hanptunterfchied zwischen Preußen und Polen ist aber der des Volkes, denn Preußen wetteifert mit dem übrigen Deutschland an Bildung. Seine Städte sind gewerbsam, seine Schnlen im Steigen, und mehrere Männer sind dort erwachsen, die unter den größten nnsers deutschen Vaterlandes hervorleuchten; besonders folgende: *) Neuestens auch zu Graffy Gully in der Nähe von Bokewood in Australien.

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 140

1874 - Mainz : Kunze
140 Mittel-Europa. merkwürdig durch große Schlachten gegen Napoleon, die erster? am 7. und 8. Februar und die letztere am 14. Juni 1807. — Königsberg in der Luftlinie 71 Mln. von Berlin, Festung und Hauptort in Altpreußeu mit 112000 E., Universität und starkem Handel zur See. Die Stadt, die in der preußisch-deutschen Geschichte eine hervor- ragende Bedeutung hat nud in deren einem Theile noch enge Gassen mit vielstöckigen Giebelhäusern an die hanseatische Zeit erinnern, liegt auf hüglichtem Boden am Pregel, der im frischen Aasf mit den Wassern der Nogat, Alt-Weichsel und Passarge sich mischend, bei Pill au, dem eigentlichen Hafen Königsbergs, in die Ostsee mündet. Im Dome liegt n. a. Kant begraben; auch eine Statue ist ihm errichtet. Die Landschaft Sam- land hat manche Haidestrecken, aber auch schöne Laubwälder z. B. bei dem reizenden Seebade Warniken. — Gnmbinnen ist Hauptort im Littaner Lande, wo das heitere Volk reich ist an Dainos (alten Liedern) und eigne Tracht und Sitten bewahrt- Dort ist auch vorzügliche Pferdezucht, besonders in dem k. Landgestüte zu Trakehueu. dem besteingerichteten von Europa. Weil sich Preußen bis zur Mündung des Riemen (oder Memel) erstreckt, so merken wir noch Folgendes, das freilich nicht znm Weichselgebiete gehört: Tilsit am Riemen mit 21,000 E. bekannt durch den Frieden, der 1807 nach der Schlacht bei Fnedland den Krieg Preußeus und Rußlands gegen Frankreich beendete. Eine Stunde unterhalb der Stadt beginnt die 4 Meilen lange Tilsiter Niederung, ein Marschland zwischen den Memelarmen Gilge und Ruß bis aus kurische Haff. Noch vor 100 Jahren war es lauter Moor oder Bruch. Ter Fleiß rüstiger Ansiedler hat im Streit mit überschwem- Menden Wassern den Sumpfschlamm iu die fettesten Wiesen und Gemüsefelder nmge- schaffen. So bezwang hier wie an vielen Orten der Mensch die Natur. Noch an mancher Stelle Deutschlands ist sowohl der Boden zu verbessern als neues Gewerbe einzuführen; es braucht nur Kopf, redlichen Willen und Fleiß. — Memel mit 22,400 E. an der Oeffnung des kurischen Haffs in die Ostsee, nördlichste Stadt Preu- ßeus, in öder Sandebene; ihr Seehandel (94 Segler und 8 Dampfer) ist im Zuueh- men begriffen. Nicht weit davon ist die Grenze des russischen Staates, der sich von Osteu her seit 140 Jahren dem baltischen Meere genähert und seine Herrschaft an der Küste ausgebreitet hat. Auch dort ist noch viel Deutsches in Sprache und Lebensart auf den Landsitzen der reichen Edelleute nud in den Städten; denn im 12. Jahrhnn- dert gründeten Bremer Kanfleute an der Mündung der Düna eine Niederlassung, woraus die Stadt Riga entstand. Bald verbreiteten deutsche Ordensritter unter den Letten, Kuren und anderen Nachbarvölkern, die großeutheils gleich den heiduischm Preußen zum littauischeu Stamm gehörten, das Christeuthum und ihre Adelsherrschaft. Der zu Marienburg wohnende Hochmeister bestellte zur Regierung der Länder einen eigenen Heermeister. Dies währte nur bis ins 16. Jahrhundert, wo die Länder, noch ehe das Landvolk gäuzlich nmgedeutscht war. nnter die Herrschaft des Polenkönigs kamen. Ein Theil ward nochmals von den Schweden in Besitz genommen; alles aber gerieth zuletzt in die Hände der erobernden Russen.

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 133

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Weichsel. 133 V. Hebtet der Weichsel nebst der Küste bis Wemel. Erst ein Blick ins östl. Europa. — Oestl. der Oder liegt das weite Gebiet der Weichsel zwischen den Karpathen und dem baltischen Meere. Jenes Gebirg erhebt sich unweit Presburg an der Donau, zieht dann nordöstl. zwischen der March und Waag bis zum Paß von Jablunka (a. d. oberen Olsa) und zur Weichselquelle. Dann in Krümmungen wohl 35 Mln. lang bis zur Sauquelle scheidet es das Weichsel- gebiet von den ungarischen Nebenflüssen der Donau; die So. Fortsetzung, das Kar- pathische Waldgebirge ist niedriger, während die Tra n ss ylv ani sch e n Alpen, die sich um das Hochland vou Siebenbürgen herumwinden, wieder zum Hochgebirg ansteigen. Zwischen dem nach So. gerichteten Zuge und der Uralisch-karpa thi- schen Landhöhe fließt derdnjester zum schwarzen Meere/ Nördlich dieser Landhöhe liegt das Gebiet des oberen Dnjepr, welches durch beträchtliche Nebenflüsse (z. B. den Pripet) sich in die Breite dehnt. Auch das Dnjeprgebiet streckt sich gleich denen des Dnjestr und der Douau zum schwarzen Meere hin. Nördl. vom Pripet nimmt der Niemen den Anfang, doch mit entgegengesetzter Richtung zum baltischen Meere. Es ist natürlich, daß auch diese Flußgebiete durch eiue Wasserscheide getrennt sind, die aber als flache Landhöhe kaum in Betracht kommt. Sie löst sich südwestl. der Stadt Lemberg von den Karpathen, zieht um den Bug herum und dann nach N. zwischen dem Bug und Pripet, theilt sich dann, um links das Weichselgebiet vom Niemen, und rechts den Niemen vom Pripet und Dnjepr zu scheiden. Sie trennt auch, zur Ostsee strei- cheud, den Niemen von der Düna. — Der ganze Zug des Karpathengebirgs in dem vorhin angegebenen Hanptkamme bis zum Ende der Transsylvanischen Alpen macht einen ungeheuren Bogen, der die ungarischen Länder umfaßt. Die Douau wird dadurch genöthigt, in der größten Vertiefung auf der Sehne des Bogens weit hin nach S. zu strömen, bevor das Ende der Karpathen ihr erlanbt, und ein anderes mehr südl. Gebirg ihr gebietet, den Lauf wieder gen O. ins schwarze Meer zu nehmen. (Dies alles ist auf der Karte Europas genau aufzusuchen und der Vorstellungskraft einzuprägen. Leicht stellt sich alsdann heraus, daß vom Jablunkapaß bis weit in den Nordosten Europas eine Wasserscheide streicht, deren eine Abdachung zur Ostsee, die andre znm schwarzen Meere und uach Asien führt. Diese Hauptscheide heißt, wo sie die Karpathen verläßt, erst polnische, dann littanische Landhöhe, hernach in Rußland, etwas aufsteigend Wolchouski-Wald oder Waldai-Gebirg). 1. Flüsse, Grenzen, Beschaffenheit des Bodens. Die Weichsel oder Wisla entspringt östl. von Jablunka und wächst durch karpathische Wasser, besonders durch den San bei Saudomir. Her- nach kommt von der linken Seite die Pilica, weiter unten von der rech- ten Seite bei Modlin der Bug (mit Narew), dann die Drewenz. Un- terhalb Marienwerder theilt sich die Weichsel iu zwei Arme. Der rechte heißt Nogat; der linke behält den Namen Weichsel, und theilt sich wie- der in Weichsel und Altweichsel. Nur der westliche Arm mündet geradezu

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 137

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Weichsel. 137 Weichselmündung bezwungen waren. Eine seltsame Brüderschaft von Edelleuten, halb durch mönchische, halb durch ritterliche Gelübde zum Deutschen Orden verbunden, stellte sich an die Spitze der Unternehmung und bekämpfte die Preußen. Mit dem S chwerte wurde die Religion der Liebe herrschend gemacht. Die Preußen aber wehrten sich tapfer und verfochten ihre Unabhängigkeit und ihren Götterdienst gegen so unge- rechte und so unchristliche Angriffe. Ein halbes Jahrhundert dauerte der Kampf. Mancher Preußenheld zeichnete sich aus, wie unter deu Deutschen ehemals Hermann gegen die Römer und Wittekind gegen die Frauken. Vor allen preist mau die Helden« thaten des Herkus Monte. Endlich als weit über die Hälfte des Volkes erschlagen, der größte Theil des Landes verwüstet und vom Ordensmeister milde Behandlung zu- gesichert war, unterwarfen sie sich der Uebermacht im Jahre 1283. Dies diente nach- mals zum Heil. In verwüstete und noch unbebaute Striche rief man deutsche An- Pflanzer, nicht als Leibeigene, sondern als freie Bauern. Auch Städte begann man zu bauen und verlieh deutschen Handwerkern und Kaufleuten, die sich darin niederließen, gute bürgerliche Rechte, wie man sie in Städten Deutschlands besaß. Da blüheten Thorn, Cnlm, Danzig, Marienburg, Elbing, Königsberg u. a. auf? durch das gauze Land hörte man deutsch reden, und die Sprache der Eingeborneu erstarb allmählich. So ist das Preußenland ein deutsches geworden; doch finden sich noch immer, inselartig, stark vertretene Reste polnischer (Masuren) und littauischer Bevölkerung, die im allge- meinen auf viel niedrigerer Bildungsstufe stehen, als die deutschen Bewohner des Landes. Es fügte sich auch, daß im 16. Jahrhundert der Brandenburger Markgraf Alb- recht zum Hochmeister gewählt und zum erblichen Herzog von Preußen gemacht wurde. Da hörte die Regierung des Ordens auf; und 1701 verwandelte der Brandenburger Kurfürst Friedrich das Herzogthum Preußen in ein Königreich. b. Eigentümlichkeiten des Landes. Der preußische Laudrücken sondert das Küstengebiet von dem Innern des Landes. Thnrmberg, Hasenberg und Goldapper sind oben S. 92 schon erwähnt. Gehügel ist auch hie und da im Fisch- hauseuschen Kreise des Samlandes (zwischen frischem und kurischem Haff) unweit Kumehnen nicht unbeträchtlich (Galtgarbenberg 164 ra.). Der Boden hat mit dem polnischen viel Sand und Haide (also auch Bienenzucht), große Wälder und Brücher gemein. Die Wälder und Haidestrecken hegen wie in Polen noch viele Wölfe, selbst Bären schweifen oft aus Polen herüber, und das El enn, das vor Jahrhnnderten auch im südlichen Deutschland hanste, findet sich noch in geschützten Exemplaren anf der Kaporner Haide nahe der Nordküste des nach dem Flüßchen Frischiug genannten frischen Haffs. Auch Seehunde gibt es an der preußischen Küste, wie an den Küsten der Nord- sce. Prenßen unterscheidet sich aber von Polen besonders darin: 1) Es ist voller Landseen, deren man über 150 zählt; am bemerkenswertesten der Mauer- und Spirding- und zwischen beiden der Löwentinsee (woran das be- feftigte Lotzen in der „masurischen Schweiz"); der oberländische Kanal verbindet den D rewenz- mit dem Drausensee bei Elbing. Das frische und das kurische Haff liegen dicht an der Küste, nur durch Nehrungen vom Meere getrennt, in das sie un- mittelbare Mündungen haben. Wie an der Niederelbe sind hier Marschgegenden von
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