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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 532

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
532 Die neue Zeit. oberten Länderstrecken lassen, ebenso mußte man August von Sachsen als König von Polen anerkennen, und alle deutschen Besitzungen gingen verloren. Doch erhielt Schweden beträchtliche Geldentschädigungen. Allein unter den Nachfolgern entstanden die Parteien der Mützen und der Hüte, die das Land verwirrten und nicht selten sich vereinigten, um gemeinschaftlich gegen den König sich zu wenden. Das Land geriet in große Not, namentlich dadurch, daß die Hüte abermals einen Krieg mit Rußland hervorriefen, der unglücklich ausfiel und die Feldherren aus das 1742. Schaffot brachte. Erst Gustav Iii., dem vierten Nachfolger-Karls Xii., gelang es, die königliche Gewalt wieder zu erweitern. Er führte gegen Rußland einen glücklichen Krieg, in welchem er zwar keine Eroberungen machte, aber den Schweden Handelsfreiheiten im russischen Reiche verschaffte. Leider fiel Gustav als das Opfer einer Adelsverschwörung. Er wurde E.von Jakob vou Ankarström ans einem Maskenball in Stockholm durch einen Schuß in den Rücken getötet. Anmerkungen. 1. Travendal ist ein Amtsort im Herzogtum Holstein; Altranstädt liegt in der preußischen Provinz Sachsen; Pnltawa, richtiger Poltawa, eine Kosakenstadt, ist die Hauptstadt des Gouvernements gleichen Namens in Klein-Rußland. 2. Christine vou Schweden, geb. 1626, war vier Jahre alt, als ihr Vater Gustav Adolf nach Deutschland ging. Sie war un-gemein talentvoll, sprach schon mit zehn Jahren französisch, las die lateinischen und griechischen Klassiker in der Ursprache, dagegen waren ihr die weiblichen Beschäftigungen fremd, wie sie auch feine edle weibliche Bildung besaß. Als Königin versammelte sie die gelehrtesten Männer um sich herum und unterstützte die Wissenschaften so verschwenderisch (sie zahlte z. B. für zwei Manuskripte, die Hugo Grotins gehörten, über looooo Thaler), daß dies Unzufriedenheit erregte. Sie dankte deshalb 1654 ab, machte große Reisen in das Ausland und kehrte in Rom zur katholischen Kirche zurück. 3. Karl Xi. hatte nicht nur neun Millionen Thaler Staatsschulden abbezahlt, sondern auch einen ansehnlichen Schatz hinterlassen. Dagegen war das Land bei Karls Xii. Tode ganz entkräftet, denn es hatte eine Million Jünglinge und Männer im Kriege verloren. Wohl 200 000 waren ir? russische Gefangenschaft geraten. Ganze Säiidcrstrecfeit waren entvölkert, und auch nach dem Tode Karls bis zum N y st ä d t e r Frieden verheerten die Russen das Land und brannten bei einem einzigen Einfalle 8 Städte, 1361 Dörfer, 141 Herrenhöfe und viele Berg- und Hüttenwerke nieder. 4. Karl Xii., geb. 27. Juni 1682, war zwar ebenfalls sehr talentvoll und besaß schöne Kenntnisse, versprach aber anfänglich doch nicht viel, da er sich wenig um die Regierungsgeschäfte kümmerte, desto fleißiger aber den Leibesübungen und der Jagd oblag. Deshalb glaubten die gegnerischen Mächte mit ihm leichtes Spiel zu haben. Allein als die

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 465

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 172. Gustav Ii. Adolf. Magdeburgs Fall. Schlacht bet Leipzig. 465 sehr menschenfreundlich, wie dies viele Berichte seiner Wirte bezeugen, die noch in den hannoverschen Archiven liegen. Vom Kaiser nahm er nie bares Geld an, und das Anerbieten Wallensteins, ihm ein erbliches Herzogtum zu verschaffen, wies er zurück. Er hinterließ auch nur 60 000 Thaler, welche er den Soldaten vermachte, die mit ihm bei Breitenfeld gekämpft hatten und noch am Leben waren. 2. Albrecht von Waldstein oder Walleustein, ein böhmischer Edelmann, 1583 geboren, hatte seine wenig glänzenden Glücksumstände durch die Heirat mit einer ältern reichen Witwe zu verbessern gewußt und war dadurch zu so bedeutenden Mitteln gekommen, daß er dem Kaiser Ferdinand selbst Geld leihen konnte. Er hatte auf seine Kosten demselben 200 Dragoner zugeführt und sich durch seine Waffen-thaten ausgezeichnet. Seine Freigebigkeit machte ihn zum Liebling der Soldaten. Wegen der wichtigen Dienste, die er dem Kaiser leistete, wurde er von den böhmischen Ständen als Hochverräter erklärt, und seine Güter wurden weggenommen. Nach dem Siege des Kaisers wurde er entschädigt und bereicherte sich durch den Ankauf konfiszierter Güter, die um jein Spottgeld losgeschlagen wurden. Dadurch und durch die Kriegsbeute war er unermeßlich reich geworden. Der Kaiser hatte ihn zugleich in den Grafeustaud erhoben und ehrte ihn später durch Verleihung des Titels eines Herzogs von Friedland (seiner bedeutendsten Besitzung). Als nun die niedersächsischen Fürsten mit Christian Iv. ein Bündnis ichlossen und England, Holland und Frankreich Geld hergaben, auch diesen Fürsten die drei kühnsten Freibeuter Truppen zuführten, so blieb dem Kaiser, der bisher mit den Truppen der Liga gekämpft hatte, nichts übrig, als ein eigenes Heer aufzustellen, wozu es ihm aber an Geld gebrach. In dieser Not erbot sich Wallenstein, der 30 Millionen allein in Gütern besaß, ein Heer auszubringen und auf eigene Kosten zu unterhalten, unter der Bedingung jedoch, daß es wenigstens 40 000 Mann sein müßten. Allein bei dieser Zahl blieb Walleustein nicht stehen, sondern vermehrte dieselbe uach und nach auf 100000 Mann. Als Ersatz für feine Ausgaben ließ er sich vom Kaiser Mecklenburg abtreten, da dessen Herzog wegen seiner Teilnahme an dem Kriege gegen das Reichsoberhaupt mit der Acht belegt worden. Als aber der Friede von Lübeck geschlossen war und Wallenstein seine Truppen immer noch vermehrte, so wurde nicht nur der Kaiser mißtrauisch, sondern die Klagen über den ungeheuren Druck, die Erpressungen und Schandthaten aller Art, die sich die Truppen Wallensteins ungestraft erlauben durften, nötigten den Kaiser auch auf dem Reichstage von Regensburg , dem Herzoge von Friedland das Kommando abzunehmen und den größten Teil der Truppen abzudanken. Wallenstein zog sich auf feine Güter nach Böhmen zurück, wo er einen Hof hielt, der den des Kaisers an Pracht bei weitem übertraf. Den Oberbefehl über die kaiserlichen Truppen wie über die ligistischen übernahm 8 172. Gustav Ii. Adolf. Magdeburgs M. Schlacht bei Leipzig. (1630-1631.) 472) Die Siege der kaiserlichen Waffen hatten aber in Frankreich einen beunruhigenden Eindruck erregt. Diese Macht war seit Rolfus, Weltgeschichte. 3. Aufl. 20

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 320

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
320 Die mittlere Zeit. nicht, entzweite die Anführer. Endlich entschloß man sich, zu helfen, weil man von dein Gedanken ausging, daß man Syrien nicht ohne Ägypten behaupten, Ägypten aber ohne griechische Hilfe nicht erobern könne. Jedenfalls bot Konstautinopel einen vortrefflichen Unterstntzungspunkt, wo man Tmppen nnb Lebensrnittel sammeln nnb wohin man sich, wenn man mit dem griechischen Kaiser gut stand, im Falle der Not zurückziehen konnte. 3. Mit Aubreas Ii. von Ungarn zogen viele bentsche Fürsten nnb Prälaten. Aber in Syrien wäre um Weihnachten ein großer Teil bcs Heeres ans Mangel an Kleibnng, Holz und Nahrung beinahe umgekommen. Andreas Ii. selbst wurde krank und erhielt üble Nachrichten ans Ungarn. Eine Anzahl deutscher Kreuzfahrer ans K öln, welche durch Portugal zogen, halfen den Portugiesen wider die Mauren. Viele mußten zurückkehren, weil sie keine Mittel mehr hatten, sich zu erhalten. Dieser Krenzzug wäre der fünfte, wird aber von den meisten Geschichtschreibern als solcher nicht gerechnet. 4. Friedrich Ii. hatte dem Papst Innocenz Iii. schon im Sommer 1215 einen Krenzzug versprochen nnb feit jener Zeit das Krenz getragen. Allein es lag ihm mehr baran, feinen Sohn Heinrich zum Könige wählen zu lassen, nnb er selbst vertröstete beit Papst immer weiter hinaus. Im August 1220 nahm Friedrich nochmals das Krenz und leistete einen feierlichen Eid, daß er im nächsten Frühjahre ziehen werbe. Der Papst ließ von allen Geistlichen Steuern zur Bestreitung der Unkosten des Kreuzzuges erheben. Allein Friedrich ging wieder nicht. 1225 versprach er abermals, daß er 1227 bett Zng antreten werbe, und zwar unter der Strafe des Bannes, wenn er feine Zusage nicht erfülle. In der That sprach auch Gregor Ix. im August 1227 den Bann über Friedrich ans, als dieser den Kreuzzug zwar angetreten hatte, aber alsbald unter dem Vorwand einer vom Papst für Verstellung gehaltenen Krankheit zurückgekehrt war. Im Jahr 1228 endlich unternahm er, ein Exkommunizierter, den Krenzzug. Allein Friedrichs Zögern hatte dem Unternehmen unermeßlich geschadet, denn das gesammelte Geld, welches matt an arme Kreuzfahrer, die beständig auf den Aufbruch warteten, verteilt hatte, wurde während der Zeit nutzlos verzehrt. 5. Ludwig Ix. mußte 1254 zurückkehren, weil seine Mutter Blanka, der er die Regentschaft übertragen hatte, gestorben war. Er hätte sichern Erfolg errungen, wenn er das Glück gehabt hätte, den ersten Krenzzug statt den letzten zu befehligen. Aber er hatte immer zu wenig Mittel. In Ägypten hatte er nur 40 000 Manu, von denen mit ihm nur 6000 zurückkehrten, und in Tunis gar nur 30 000. Vom zweiten Kreuzzuge riet ihm selbst der Papst ab. 8 118. Folgen -er Äreumge. 330) Sechs Millionen Menschen waren im Kampfe gegen die Ungläubigen gefallen, eine Menge Menschen war verarmt, unermeßlich viel Geld wurde vergeblich aufgewendet, und zahlreiche Krankheiten, welche ans dem Morgenlande eingeschleppt wurden, übten noch Jahrhunderte nachher ihre furchtbaren Wirkungeu aus.

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 554

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
554 Unsre Zeit. vater. Er wurde aber, solange Ludwig Xv. lebte, von allen Staatsgeschäften ferngehalten. Vermählt war er mit Maria Antoinette, der schönen und edlen Tochter der Maria Theresia. Allein der von jeher Zwischen Frankreich und Österreich bestehende Haß wurde auch auf die „Österreicherin", wie man am Hofe Maria Antoinette nannte, übertragen und was sie that, wurde mißdeutet. Ludwig Xvi. selbst war sehr gut, und gerecht, aber schwach und suchte stets zu versöhnen, so daß er es zuletzt mit allen Parteien verdarb. Unglücklicherweise war das Jahr 1788 wieder ein Hungerjahr. Der König kaufte selbst das Korn der Gesellschaft, in deren Hand es war, ab, gab es wohlfeiler wieder her und verlor dadurch 40 Millionen Livres. Allein man blickte nicht auf das, was der König that, man blickte nur auf das herrschende Elend. 2. Um in den Staatshaushalt Ordnung zu bringen, berief der König den Genfer Banqnier Necker an die Spitze der Finanzen, und dieser konnte sich rühmen, Einnahmen und Ausgaben in das Gleichgewicht gebracht zu haben. Allein da Necker auf eiue bessere Verteilung der Steuern drang, wurde er entlassen. Calonne, der Nachfolger Neckers, war der größte Verschwender, und der Erzbischof Brie n ne von Toulonse, der nach ihm Prinzipalminister war, hatte die Fähigkeit nicht, in diesen Wirrwarr Ordnung zu bringen. Zuletzt wurde Necker wieder zurückberufen und gab nun den Rat, die Reichsstände einzuberufen. 3. Als die Parlamente sich weigerten, neue Steuern einzutragen, wurden dieselben aufgehoben und eine Cour pleni6re eingesetzt (1788). Doch dieser Gerichtshof wurde nicht anerkannt, und es entstand nun während fünf Monaten eine Stockung der Gerichtspflege, so daß niemand mehr wußte, wo er Recht suchen sollte und Gewaltthätigkeiten aller Art vorkamen. Durch derlei Vorkommnisse wurde das Volk an Gesetzwidrigkeiten gewöhnt. 4. Graf Honorä Mir abeau (geb. 1749) war ein geistreicher Schriftsteller, aber ein so leichtfertiger Mensch, daß sein Vater, als er einst durch einen Brief seines Sohnes erfuhr, er sei eingesperrt worden, ihm sagen ließ, er belasse seinen Sohn auf dem Misthaufen feiner Verbrechen. Durch feine Beredsamkeit wurde Mirabeau der Abgott des französischen Volkes. Allein so schroff er auch feinen Standcsgenossen gegenübertrat, so war er doch nicht dafür, daß alle Zehnten und Rechte ohne jedwede Entschädigung sollten aufgehoben werden. Man sagt, daß Mirabeau schließlich sich auf die Seite des Hofes schlagen wollte und daß er der einzige Mann gewesen sei, der den Königsmord hätte verhindern können. Allein Mirabeau starb bereits 1791 infolge seiner Ausschweifungen und der beständigen Aufregung. 5. Ludwig Xvi. kam auf feiner Flucht (21. Juni 1791) bis nach St. Menehould im Departement der Marne, in der Nähe von Ehalons. Dort erkannte ihn der Postmeister Drouet und eilte ihm nach Varennes voraus, um die Anzeige zu machen, und so wurde der König, feine Gemahlin, feine Kinder und die Prinzessin Elisabeth gefangen. Der Bruder des Königs, der Graf von Provence, der nachmalige Ludwig Xviii., der einen andern Weg eingeschlagen hatte, entkam glücklich. 6. Die Bastille war eine ant Thore St. Antoine zu Paris gelegene Zwingburg, welche Karl V. als Wehr gegen die Engländer aufbauen ließ und welche zugleich als Staatsgefängnis diente. In diese

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 493

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 182. Friedrich der Große. 493 rezenten. Am Hofe Karls Vi. herrschte eine große Verschwendung. Es gehörten damals 40 000 Personen znm kaiserlichen Hofstaat, und es murdeu ungeheure Rechnungen gemacht. So verrechnete man für den Schlaftrunk der Kaiserin täglich 12 Maß Ungarn)ein, für das Bad 15 (Sinter, für Wein, um den Papageien das Brot einzuweichen, täglich zwei Faß Tokayer. Für Brennholz wurden jährlich 12 000 Klafter gerechnet. Dieser Tollheit wurde nun freilich Einhalt gethan, und Franz Stephan war so genau, daß er sich für den kaiserlichen Hofhalt die Rechnungen selbst vorlegen und sich für jedes Pfund Lichter einen Beleg geben ließ. Auch Maria Theresia war sehr sparsam, obwohl sie gegen die Armen sehr mitleidig war, und so oft sie ausfuhr, den Beutel voll Dukaten mitnahm. Als sie zur Regierung kam, fand sie ein elendes Kriegsheer vor, das ohne die in Italien stehenden Truppen nur 30 000 Mann stark war und für das der Kaiser nichts aufgewendet hatte, weil es die Verschwendung am Hofe nicht zuließ. Die Staatseinkünfte betrugen 30 Millionen Gnlden. Schon 1756 hatte Maria Theresia die Staatseinkünfte ohne Steuererhöhung auf 57 Millionen Gulden gebracht und die Staatsausgaben auf 22 Millionen Gnlden herabgedrückt, so daß sie durch beit Feldmarschall Daun das Heer neu organisieren konnte. Bei ihrem Tode betrug die Armee 260 000 Mann. Als Ratgeber bebiente sie sich weniger ihres Gemahls, als des Staatsministers von Kaunitz, eines höchst gewanbten Staatsmannes, der 42 Jahre lang die Geschicke der österreichischen Monarchie leitete. Maria Theresia hatte 16 Kinder geboren, von benen vier Söhne und sechs Töchter sie überlebten. Die unglücklichste Tochter war Maria Antoinette, welche man Ludwig Xvi. zur Ehe gab, in der Hoffnung, baburch Einfluß auf die französische Politik zu erhalten. 2. Maria Theresia sträubte sich anfangs, in die Teilung Polens einzuwilligen, beim sie erkannte, welche Folgen eine solche offenbare Verletzung des Völkerrechtes nach sich ziehen werbe. Allein ihr Sohn und Mitregent Joseph Ii. war dafür, und sie hätte Rnßlanb und Preußen doch nicht Hinbern können. Sie mußte also Galizien und Lobomirien schon aus dem Grnnbe annehmen, bamit diese öänber nicht an Rußlaub fielen. Es waren 71 193 qkm mit 300 Stäbten und Flecken, über 6000 Dörfern mit 3 Millionen Einwohnern. Vom größten Werte für ganz Österreich waren insbesondre die Salzbergwerke zu Bochnia und Wieliczka (Wjälitschka). § 182. Friedrich der Große. (1740—1786.) 498) Noch sechs Jahre länger als Maria Theresia lebte ihr Nebenbuhler Friedrich Ii., den die Geschichte „den Großen" nennt und welcher der außerordentlichste Mann seiner Zeit war. In harter Schule herangezogen, hatte er früh eine Selbständigst und Unbeitgsaitifeit des Willens gewonnen, die ihn auch dann aufrechterhielt, weuu alles verloreu zu sein schien. Dabei hatte er sich von Jugend ans eine ungemeine Thätigkeit und Arbeitsamkeit angewöhnt, die ihm erlaubte, neben der pünktlichste» Erfüllung

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 215

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 76. Öffentliche Zustände zur Zeit des Augustus. 215 Der Reiche dagegen konnte seine ungeheuren Ländereien nicht nutzbar machen, und wilde Tiere hausten ans den einst so fruchtbaren Äckern, die nur von Sklaven in Ketten und von Schnld-gesangenen bebaut wurden. Italien, das noch zur Zeit des puuischen Krieges viel Getreide und Vieh ausführte, bedurfte der Zufuhr aus den entlegensten Ländern, wenn keine Hungersnot einbrechen sollte. Das Land, welches keinerlei Zölle und keine Kopfsteuer bezahlte, war ärmer, als die so hart gedrückten Provinzen. 219) Dieser ungeheure Reichtum wie die nebenhergehende entsetzliche Armut wirkten höchst nachteilig ans Religion und Sittlichkeit. Die öffentliche Scham war gewichen und Raub, Mord und Unterschlagung von Staatsgeldern waren kein Hindernis, um im Senate zu sitzen und Staatsstellen sich erwerben zu köuueu. Das Familienleben war auf das tiefste zerrüttet; die Erziehung der Kinder war den verdorbenen griechischen Sklaven anvertraut. Namentlich war das Verbrechen der Giftmischerei allgemein geworden und ans der Hauptstadt auch in die Provinzen gedrungen. Bei geheimen religiösen Feierlichkeiten, die aus der Fremde Eingang gefunden hatten, beging man Unsittlichkeiten aller Art. Die römische Mannheit (virtus) war gewichen und hatte einer rohen Grausamkeit Platz gemacht, die in der Behandlung der Sklaven, deren die reichen Römer oft mehrere Taufende befaßen, und der eroberten Völker auf die unmenschlichste Weise sich zeigte. _____ Anmerkungen. 1. Wie man iit den Provinzen wirtschaftete, davon haben wir schon mehrere Beispiele angeführt. Cicero zeigte es an Verres, dem Statthalter von Sizilien, der von sich rühmte, er habe soviel zusammengestohlen , daß niemand ihm etwas anhaben könne. Er schickte jährlich zwei Schiffe voll Beute nach Hause. Die Summe, die er zusammeu-stahl, belief sich über zwölf Millionen Mark. Obgleich aber Cicero den Verres anklagte und dieser freiwillig in die Verbannung ging, verwendete er sich später doch wieder für seine Rückkehr. Brut ns, der Befreier Roms, lieh Geld an die Provinzialen aus und nahm davon 43 Prozent, und Appius, der Schwiegervater des Brutus und Statthalter von Cypern und Cilicien, legte einmal den Einwohnern von S a-lamis eine Kontribution auf. Als die Stadtbehörden erklärten, es sei ihnen unmöglich, das Geld aufzubringen, ließ er sie einsperren, so daß mehrere Magistratspersonen verhungerten. 2. Von der römischen Schwelgerei wollen wir hier nur ein paar Beispiele auführeu: Man baute Küchen in der Größe von Palästen, und Keller, in denen 300 000 Krüge aufbewahrt werden konnten. Horten-sius hinterließ 10 000 Tonnen feiner Weine. Ein gewöhnliches Essen des Lncullus kostete 12 000 Sesterzien. Ein Sesterz hatte anfangs

7. Das Mittelalter - S. 172

1884 - Mainz : Kirchheim
w Die roncalischen Beschlüsse. erstürmte einige Castelle und strafte die Lombarden für ihre ~uae^ mit der sie ihm überall Nachstellungen bereiteten. ^m Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere und umlagerte die Stadt so lauge, bis sie sich auf Gnade und Ungnade ergab. Die Mailänder mußten den Etd der Treue fchwöreu. Außerdem sollte die Stadt dem Kaiser eine Pfalz bauen, 900 Mark Silber zahlen und 300 Geiseln stellen. Dafür sollten sie ihre Obrigkeit selbst wühlen. Nachdem btefe Bebingnngen von bethen Teilen angenommen waren, zogen die Mailänder barfuß und das blanke Schwert am Halse tragend, tief gebeugt durch die Reihen des Heeres bis zum Throne des Kaisers, stürzten auf die Kniee, und der Bürgermeister sprach: „Wir haben gesündigt, wir haben unrecht gehandelt, wir bitten um Verzeihung, wir legen unsere Schwerter vor Euch nieder und unser Leben in Eure Hand." Friedrich verzieh, nahm^die Vornehmsten bei der Hand, süßte und tröstete sie. Hierauf wurde auf den roncalischen Feldern bei Piaeenza int November 1158 ein großer Reichstag abgehalten, aus welchem festgesetzt wurde, was dem Kaiser in Italien zustehe. Vier gelehrte Juristen von der Hochschule zu Bologna und 48 Abgeordnete aus 14 italienischen Städten ordneten die Angelegenheit dahin, daß dem Kaiser außer allen Hoheitsrechten oder Regalien, als Münze, Zölle, Wege-, Hasen-, Fluß- und Brückengelder, Fischereien, ^alzgttellert, Bergwerken, erledigten und eingezogenen Gütern, das Recht zustehe, mit Beistimmung des Volkes in allen Städten die kaiserlichen Landvögte, Consnln und andere obrigkeitliche Personen einzusetzen, die Herzogtümer, Markgrasschasten und Grafschaften zu vergeben, zum Heereszuge aufzurufen und alle Lieferungen zum Römerzuge, Spann- und Fuhrdienst zu Wasser uttb zu Lande zu fordern. ^ Diese Beschlüsse von Roncaglta mußten sogleich und in der Folge alle 5 Jahre auss neue von allen Rittern und Bürgern von 18 — 70 Jahren beschworen werden. Allein ließen sich dieselben auch durchführen, ohne das bisherige Recht ans das schneidenste zu verletzen? Friedrich kannte die Rechtsverhältnisse zu wenig, und Schmeichler führten ihn irre. Genua rüstete sich znm Widerstand, Männer und Weiber halfen die Mauern bauen. Friedrich aber vertrug sich mit der mächtigen und gefährlichen ^tabt dahin, daß bte Genuesen bett Lehenseib leisten, ihre Güter und Besitzungen behalten, 12,000 Mark Silber aus einmal zahlen, die Küsten des westlichen Italien und des südlichen Burgund gegen die Ungläubigen schützen, bafür aber von Heerbienst und Abgaben frei bleiben uttb ihre eigenen Obrigkeiten behalten sollten.

8. Das Mittelalter - S. 171

1884 - Mainz : Kirchheim
Kampf gegen Mailand. 1*1 stellt. Der Schrecken wirkte heilsam. Personen und Eigentum waren sicher, Handel und Verkehr blühten wieder. Man pries Friedrich als Vater des Vaterlandes. 3. Friedrich im Kampfe mit Mailand. Weit schwerer als die republikanischen Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen Lie Oberherrschaft beanspruchte. Diese waren seit Heinrich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Übergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder gezwungen, und bekleidete in der Regel die wichtigsten Ämter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche thuen streitige Bischosswahleu darboten; mancher Bischos schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkanften ihnen dieselben, so daß die Städte wirklich Republiken waren. Unter ihnen waren Genna, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mächtigste; aber auch Pavia, Tortoua, Cremona, Bologna, Verona u. a. waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft bewohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können, allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte lombardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren, reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Übermute. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach; sie aber verspotteten das kaiserliche Handschreiben, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf feinem ersten Römerznge konnte Friedrich nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt,

9. Das Mittelalter - S. 311

1884 - Mainz : Kirchheim
Genua. Mailand. Florenz. d11 b. Genua war, wie oben schon bemerkt wurde, die Nebenbuhlerin Venedigs' Wie dieses lange Zeit vorherrschend den östlichen, so betrieb Genua vorherrschend den westlichen Handel des mittelländischen Meeres. Als Geuua sich aber mächtig genug suhlte, suchte es ebenfalls im ausgiebigeren Morgeulande Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Es führte dies zu blutigen Kämpfen mit Venedig. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts war Pisa von Genua überwältigt und ihm Corsika und Sardinien genommen worden. Aus dem Festlande Italiens besaß Genua zur Zeit seiner Blüte deu Küstenstrich vom Arno bis Nizza. Wie für Venedig in Deutschland die Städte Augsburg und Nürnberg, so waren für Genua die Städte Basel, Straßburg und Ulm Hauptplätze für deu Handel nach den nördlichen Gegenden. Der zunehmende Reichtum verschlechterte die Sitten und erzeugte widerlichen Geld stolz und große Erbarmungslosigkeit gegen verschuldete und unverschuldete Armut. Während der äußere Glanz der Stadt, der Umfang des Landgebiets und die Zahl der Schiffe und der Kolonien zunahmen, sanken im Innern die Tugenden mehr und mehr, deren Vorhandensein allein der republikanischen Staatsform Dauer sichert. Es entbrannten in Genna die wildesten Parteikämpfe, die es endlich dahin führten, daß es feine staatliche Selbständigkeit verlor. In c. Mailand war die Familie Visconti zur Macht gelangt und hatte sich sogar vou dem deutschen Kaiser Wenzel den Herzogstitel erkauft. Allein fo wenig wie in Venedig und Genua die republikanische, so schützte iu Mailand die monarchische Staatssorm vor Handhabung eines überaus tyrannischen Regiments, und dort wie hier verschlechterten sich bei Zunahme äußeren Glanzes die Sitten. d. Florenz. Auch diese Stadt gelangte gegen Ende des Mittelalters zu bedeutender Macht und zu großem Reichtum. Letzteren erwarb es sich namentlich durch seinen großartigen Gewerbsleiß und erst von der Zeit an, in der es den Hafen von Livorno an sich gebracht hatte, begann es die Ausfuhr feiner Gewerbe-Erzengniffe selbst zu betreiben, womit sich ihm eine neue Quelle zur Erlangung von Reichtümern eröffnete. Die Adelsmacht vermochte

10. Die Neuzeit - S. 168

1884 - Mainz : Kirchheim
168 Dreißigjähriger Krieg. Waldstein. Werbungen betragen. Wie konnte aber Waldstein solche Summen aufbringen ? Der reiche Nachlaß feiner ersten Gemahlin wie die Zweite Vermahlung erklärt einiges, ebenso die Thatsache, daß er dem Kaiser große (Segenrechnungen zu machen hatte. Dennoch bürsten biefe und anbere sehr günstige Umstände nicht hinreichen, um jene ungeheuere Gesamtsumme der Kaufe Wald-steins begreiflich zu machen. Ohne Zweifel hat er in den verschiedenen Feldzügen, benen er feit 1617 anwohnte, nach damaliger Sitte der Obersten, auf gewaltsame Weise für feinen Vorteil gesorgt. Gewiß ist, daß Kaiser Ferdinand in einem noch vorhandenen Briefe Klage über die Erpressungen führt, welche sich das Kriegsvolk Walbsteins zu Schulben kommen ließ. Die Gier, Güter auf jebe Weise zu erwerben, würde bei Wald-ftein zur Leidenschaft, und er schonte babei selbst feine Blutsverwandten nicht. Gleichwohl war wiederum uicht Geiz die Ursache dieser Erwerbungslust; b er Besitz vou Laub und Leuten so 111 e_ vielmehr die Grundlage feiner p o-litisehen Größe sein. So eifrig er als Privatmann erwarb , so freigebig that er feine Schätze auf, als die Zeit zur Ausführung der Pläne gekommen war, die er in seinem Innern hegte. Stolz, leibenfchaftlich, der äußeren Pracht, dem Luxus und dem Prunk zugethan , strebte er nach jenem Menbenben Glanze, wodurch die Menge beherrscht wirb. Seine Waffenthaten in Ungarn und Böhmen hatten ihm einen Ruhm erworben, den er noch zu vermehren bemüht war. Übrigens war er persönlich tapfer, die Gefahr verachtenb; feine Manieren waren ebel, feine Gastfreundschaft prachtvoll. Er war geschickt, die Menschen zu durchschauen, sie zu beherrschen , sie bei ihren schwachen Seiten zu packen und an sich zu ziehen; in seinen Belohnungen war er bis zur Verschwendung freigebig, aufopfernd, wenn es galt, feine Freunde zu beschützen; gebulbig, wenn es nötig war; nachgiebig, wo er ein Hinbemis nicht mit Gewalt wegräumen konnte und in der Kunst des Zuwarteus wohl erfahren. Aber Selbstsucht, Haß , Neib , Zorn , Anmaßung , das gewöhnliche Gefolge des Hochmutes, stritten um die Herrschest über fein Herz. Nur nach feinem eigenen Ruhme ftrebenb, war ihm jeber anbere Gebanke untergeorbnet. Der Grunb feiner Freigebigkeit war Berechnung, und feine bewunderte Großmut war nichts als die Anlage eines Kapitals, von welchem er hohe Zinsen erwartete. Unerbittlich in feinem Haffe, war ihm Vergebung unbekannt, und nie vergaß er eine Beleidigung. Der geringste Widerstand brachte ihn außer sich; er nährte einen tödlichen Haß gegen diejenigen, welche sich
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