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1. Erdkunde - S. 304

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 304 Mit Bethanien übersieht das Auge den Ölberg, die Stätte der heiligen Erinnerungen. Nahe am Ölberge liegt Gethsemane, unten an seinem Fuße der Olivengarten und oben auf dem Gipfel die Himmelfahrtskirche. Ich konnte mein Auge fast nicht wenden von den heiligen Hügeln. Noch einmal trank ich in vollstem Zuge das heilige Schauspiel und wandte mich dann mit dem Wunsche des heimatlichen Dichters ab: „Bleibt mir nah mit eurem heil'gen Walten, Hohe Bilder, himmlische Gestalten!" (Nach F. W. Hackländer u. a.) Die Überschwemmungen des Wits. Schon im Altertum wurde Ägypten ein „Geschenk des Nils" genannt, und das mit Recht; denn der Nil ist es, der das Land bewässert und fetten Schlamm auf demselben ablagert, dadurch unter einem fast regenlosen Himmel üppige Fruchtbarkeit erzeugeud. Zwar haben auch andere Ströme jährliche Überschwemmungen; aber bei keinem derselben treten diese mit solcher Regelmäßigkeit auf und lassen sich so genan und so weit zurück verfolgen. Wir wissen, daß der Nil von den mächtigen Wassermassen angeschwellt wird, welche zur Zeit der tropischen Regen in seinem Quellgebiet, besonders in Abessinien, herabstürzen. Gegen Schluß des Juni verrät der steigende Strom den gewaltigen Zuwachs des Wassers. Diese Schwellung nimmt nun in gleichmäßiger Folge so zu, daß um die Mitte des Augusts der Fluß iu Ägypten seine Ufer überschreitet und allmählich das ganze Thal bis zum Fuße der Berge überflutet, um während des Oktobers in seine Grenzen zurückzukehren und ebenso gleichmäßig, wie er gewachsen, auf den niedrigsten Wasserstand herabzusinken. Das höchste, aber gewöhnliche Maß der Steigung beträgt für das Delta heute noch wie schon im Altertum 5 m, und die Wassermenge, welche der Strom in dieser Zeit dem Meere zuwälzt, ist zwanzigmal größer als zuvor. Zuweilen bleibt er auch uuter dem angegebenen Maße zurück. Dann aber trifft Hungersnot oder doch Mangel die Be- völkeruug, welche eben den Überschwemmungen allein ihre reichen

2. Freiburger Lesebuch - S. 92

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 92 — kann. Wenn er dann weiterfrägt, erfährt er, daß das Wasser der Dreisam an vielen Stellen oberhalb Freiburgs abgeleitet und dem Gewerbe und der Landwirtschaft nutzbar gemacht wird. Schon weit oben an den Quelläufen beginnt die Ausnutzung des Wassers. Die Wiesen an den Berghängen werden damit gewässert und nur ein Bruchteil kehrt oberirdisch wieder in den Flußlauf zurück. An der Gemarkungsgrenze von Freiburg gegen Ebnet wird durch ein Wehr in der Dreisam ein Teil des Wassers links auf die anstoßenden Wiesen geleitet, rechts wird der Kartausbach gespeist. Dieser führt seinen Namen von dem früheren Kartäuserkloster, zu dem eine Säge und eine Mahlmühle gehörten, die durch den Bach getrieben wurden. Dicht oberhalb der Kartäuserbrücke fließt der Kartausbach in den Gewerbebach, dem außerdem durch eine Stauschwelle weiteres Wasser aus der Dreisam zugeführt wird. Nach kurzem Lauf durch einen Tunnel fließt der Gewerbebach offen neben der Kartäuserstraße, kreuzt oberhalb der Fabrik von Mez Vater & Söhne die Straße und nimmt seinen Lauf dann am Fuße des Schloßberges bis zum Schwabentorplatz, nachdem er unterwegs bei der Fabrik von Carl Mez & Söhne Wasser für die Stadtbächlein abgegeben hat. Am Schwabentor-platz durch ein Gewölbe verdeckt, tritt er an der Gerberau wieder zu Tage und fließt zwischen dieser Straße einerseits, der Insel und der Fischerau andererseits bis zur Kaiserstraße. Hier teilt er sich in zwei Arme. Der nördliche Arm folgt der Nordseite der Metzgerau, kreuzt die Belfortstraße, fließt am Universitätsgebäude entlang zur Löwenstraße, kreuzt diese und wird nun von einem Gewölbe verdeckt, das ihn parallel zur Werderund Rotteckstraße unter dem Rottecksplatz hindurchführt. Dann nimmt er seinen Lauf, teils offen, teils gedeckt, durch die Baublöcke zwiscken Rosa-und Friedrichstraße bis zur Bismarckstraße, wo er überwölbt im Gehweg liegt, und fließt dann offen, die Baublöcke durchschneidend, bis an die Südostecke des Landesgefängnisses, Ecke der Johanniter- und Sautierstraße, von wo ab er die Grundstücke der Zähringerstraße an ihrer Rückseite begrenzt. An der Kreuzung der Zähringerstraße mit der Eisenbahn verläßt er das Weichbild der Stadt und dient nun Wässerungszwecken. Beim Zähringer Durchgang wird ihm Wasser abgezweigt, um die Schmuckanlage mit Bassin zu speisen. Dieses Wasser fließt wieder in den Gewerbebach zurück, der sich mit einem Wasserfall in den Graben an der Roßkopfstraße ergießt, hier den großen Regenauslaß der Kanalisation verdeckend. Er fließt dann an der Roßkopfstraße und am Mooswald entlang weiter gegen Vörstetten. Der südliche Arm des Gewerbebachs folgt von der Kaiserstraße der Nordseite der Blumenstraße, tritt an der Universitätsbibliothek zu Tage, nimmt seinen Lauf unter dem Alleegarten hindurch bis zur Fabrik von Philipp Anton Fauler und kommt an der Faulerstraße wieder zum Vorschein. Er durchquert dann den Bahnhof und ergießt sich jenseits desselben neben der Gasfabrik in die Dreisam, wenn das Wasser nicht in den Wiesen unter-

3. Freiburger Lesebuch - S. 99

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
99 — Das Freiburger Kanalnetz hat Rohrweiten von 25 bis zu 160 cm. X... e der ^o^ren flndjo beträchtlich, weil sie auch das Regenwasser mm Fächern, Hösen und Straßen anfzuuehmeu haben, das bei starkem Regen um das 20 fache und mehr größer sein kann als die gewöhnliche Abwastermenge. Rohrnetz nicht gar zu große Abmessungen erhält, sucht man es bei Regen durch Regenauslässe in die natürlichen Wasserlänfe nt entlasten; je verdünnter die Abwasser sind, desto weniger bedenklich sind sie ia auch. Auch das Freiburger Kanalnetz hat solche Regenauslässe: mau steht eine .lnzahl an der Dreisam, den größten unterhalb der Kaiserbrucke aus der Südseite der Dreisam, flußabwärts vou dem gegenüber, liegenden Einlans zum städtischen Schwimmbad. oricr-rf'' gibt Städte, welche das Regenwasser gesondert von den sonstigen Abflussen fortseiten; sie sind nach dem Trennsystem entwässert und haben fei Rohrnetze, Freiburg fließt alles in ein Rohrnetz; es ist nach dem Mi>chsy,tem entwässert. Die Kanäle haben Einsteigschächte, damit man sie untersuchen, sich von ihrem Zustand überzeugen kann. An den äußersten Enden des Rohrnetzes sitzen Spulschachte, die von Zeit zu Zeit aus der Wasserleitung werden und daraus nach Ziehen eines Abschlußschiebers ihren Inhalt Plötzlich m den Kanal fließen lassen, der dadurch von Ablagerungen gereinigt wrrd. 9 9 An die Straßenkanäle schließen seitlich die Leitungen der in den 'otraßenrmnen angebrachten Regeneinläufe nnb Hanskanalisationsleitnngen sll” ~Ic s ^enemlanse sangen in Eimern den von der Straße hineingeraten-den ^and ans. Nach Bedarf werden die Eimer herausgehoben und geleert; das Kana netz wird auf diese Weise vor Ablagerungen bewahrt, die aus sönnet™ ^ ^erer Mühe und Kostenaufwand entfernt werden fn % b,n§ Straßenkanalnetz in alle einzelnen Straßen verzweigt, auf dem^ ©nmdstücf U"9 ^ der Entwässerung bedürftigen Orte .ipvfrfls5n jeder Einlaufstelle ist durch geeignete Rohrgestaltung ein Wasser-vei,chlus) angebracht, damit die, wenn auch nicht schädliche, so doch rexn'sur\111^ in die Wohnung eindringen kann. Die senk- »Müb«l'bas>®„^“'ati0n M’evbm Fr Süf,U"0 d°s R°h"'-tz°s Einrichtungen zur Entwässerung der Stadt beschaffen: £ ,.die häuslichen Abwasser zur Stadt hinaus. Die oer« be *Im t•’l™"9* f r i6ren J"d°lt einem Kanal zu, welcher wu uus-lmlich gemacht' lirt ’ ^ wo der Kaualiuhalt Davon soll in einem besonderen Abschnitt die Rede fein. M. Buhle. 7*

4. Freiburger Lesebuch - S. 101

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 101 — 46» Das Rieselfeld. Wenn man von Freiburg nach Haslach und von bort auf der Opsingerstraße weitergeht, erreicht man gleich hinter der Kreuzung mit bcr Straße von St. Georgen nach Betzenhausen das stäbtische Rieselgnt Mnnbenhos, die Reinigungsanstalt für die Kanalwasser der Stadt Freiburg. Das obere Ende des Nieselgutes liegt etwa 40 Meter, das untere etwa 67 Meter tiefer als der Münsterplatz in Freiburg. Das große Gefälle ermöglicht, daß die stäbtischeu Abwasser mit natürlichem Gefälle dem Rieselgnt zufließen und ebenso anf bemfelben verteilt werben können, so daß es bafür keiner Pumpwerke bebarf, wie das in anbercn Städten mit ähnlichen Einrichtungen meistens notig ist. Wo jetzt das Nieselfelb ist, war früher hauptsächlich Walb; btefer würde ausgerobet, und das Gelänbe mußte für feinen Zweck, die Aufnahme der stäbtischeu Abwasser, hergerichtet werben. Es würde durch ein Wcg-mtb Grabennetz in einzelne Teile von solcher Größe aufgeteilt, wie sic für lanbwirtschaftliche Bestellung zweckmäßig ist. Das Grabennetz führt an jeben einzelnen Rieselacker und ermöglicht mit Hilfe von Stauvvrrichtungeu und Einlaufschleusen, jcbem Acker an einer Anzahl von Stellen Wasser zuzuführen. Die Ackerfläche ist nahezu völlig eben hergestellt und hat ein geringes Gefalle vom oberen Ende, wo das Wasser eingeleitet wirb, nach dem unteren, so daß sich das Wasser auf dem ganzen Acker leicht verteilen kann. Ein Netz von Abzuggräben ist angelegt, damit der Grnnbwasserstanb tief gehalten wirb, so daß zwischen der Oberfläche und bcm Grunbwasfer-stanbjune reichliche, die Abwasser reinigenbe Bobenmenge vorhanben ist. Die Tiefhaltung des Grnnbwasserstanbes wirb gefördert durch Netze von Entwässerungsröhren (Drainagen), mit bcncn die Nieseläcker versehen sinb. Die Drainagen münben in Entwässerungsgraben ein. In einem Rohr von 75 cm Weite gelangen die Abwasser der Stadt Freiburg bis aus Rieselfetb, wo sie zunächst im offenen Graben den Absatzbecken am oberen Ende des Gutes zugeleitet werben. In biefen mit eingesetzten Hürben versehenen Becken wirb ein Teil bcr groben Verunreinigungen zurückgehalten. Von Zeit zu Zeit werben diese ausgeschöpft und als Dünger verwenbet. Von den Absatzbecken fließt das Wasser den Rieseläckern zu, die es abwechselnb aufzunehmen haben, heute diese, morgen jene, am britten Tage wieder anbere it. f. f. Es muß alles an das Rieselfelb gelangenbe Wasser auf bcm selben gereinigt werben, selbst wenn es noch so stark regnet und cs das beste wäre, wenn die Abwasserzuleitung nach dem Rieselfelbe eingestellt würde. Das sinb Zeiten, in bene« die Erträgniffe des Rieselfelds Schaben leiben, weil bieses seine Pflicht erfüllen muß, und nicht einen Tropfen des stäbtifchert Abwassers ungereinigt hinaus gelangen lassen bars.

5. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 125

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der untere Nillauf. §. 37. 125 der libyschen und der arabischen Bergkette (von fast gleicher Höhe). Jene westliche (schräg ins Thal sich senkende) Kette schützt, wie ein platter, öder Damm, das Nilthal vor dem Flugsande der libyschen Wüste, die östliche (steil emporsteigende) füllt den ganzen Landstrich bis zum rochen Meere und lieferte in alten Zeiten das verschiedenartige Material zu den staunenerregenden ägyptischen Bauwerken: rosenrothen Granit für die Obelisken, Colosse und Monolithentempel, Sandstein in verschiedenen Farben für die Tempel und Paläste, und Kalkstein für die Pyramiden. Nur das von diesen beiden Bergketten eingeschlossene, nach N. sich er- weiternde Thal ist fruchtbares Land, eine lang gestreckte Oase mitten in der Wüste, und verdankt seine Fruchtbarkeit den jährlichen Ueber- schwemmungen des Nils. Der Nil schwillt nämlich, in Folge der tropischen Regen- güsse in seinem obern (und zum Theil noch in seinem Mittlern) Laufe, im Sommer langsam an (Ende Juni bis Ende September) und über- schwemmt bei seinem höchsten Wasserstande (22') das ganze Thal bis an die einschließenden Bergketten, indem er zugleich einen trefflichen Fruchtboden herbeiführt und zurückläßt, wodurch das Flußbett allmählich erhöht wird (in 1000 Jahren um 3—4'). So ändert sich dreimal im Jahre die Physiognomie des merkwürdigen Landes: im Frühjahr ist es eine dürre, heiße Wüste ntit klaffendem Boden; im Sommer gleicht es einem einzigen See, aus welchem die Städte und Dörfer wie Inseln in einem Archipel hervorragen, und in welchem die Communication von Ort zu Ort auf schmalen Dämmen oder vermittelst Barken geschieht; im Spätherbste verwandeln sich die reich getränkten Fluren bald in üppige Getreidefelder. — Zur gehörigen Vertheilung dieser Wasser- masse, namentlich in die entfernteren und etwas höher liegenden Theile des Thales (wovon bei dem Mangel an Regen die Fruchtbarkeit ganz abhängig ist) und zugleich zur Erleichterung des innern Verkehrs wur- den schon im hohen Alterthum künstliche Seen, wie der Moeris an der Westseite, gegraben und mit Schleusen und Schöpfmaschinen verse- hene Canäle angelegt, deren größter, der (40 M. lange) Josephscanal mit dem Nil parallel läuft, westlich mit den: See Moeris in Verbin- dung steht und in den Arm von Rosette (s. S. 126) mündet. Durch solche weise Verkeilung der flüssigen durch die feste Form hat das alte Culturvolk der Aegyptier das sandige Thal aus einer Wüstenei in die erste Kornkammer der Erde und in die reichste Culturlandschaft um- gewandelt. Später (bis zur Osmanenherrschast) sank durch Trägheit der Bewohner ein Theil des Landes, wie die Thebais, wieder in Ver- ödung zurück, oder ward, wie die Teiche der Mareotis, eine Sumpf- landschaft. Unterhalb Kairo erweitert sich auf einmal das Thal bedeutend, indem die beiden Bergketten sich weiter auseinander trennen und der fruchtbare Kulturboden nicht mehr bis an den Fuß derselben

6. Geschichte - S. 7

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
und Breite nach durchschnitten, liefen sämmtlich schnurgerade. Uebrigens war nicht der ganze Raum innerhalb der Stadtmauer mit Häusern überbaut, sondern den größeren Theil desselben nahmen Felder, Gärten und öffentliche Plätze ein; wenn aber ein feindliches Kriegsheer in das Land kam, so konnte sich das ganze Volk in die Stadt flüchten, denn innerhalb der Mauern hatten Millionen Menschen Platz, und kein Feind konnte daran denken, solche Mauern mit Leitern zu ersteigen oder zu untergraben, oder mit Stoßbalken (Stnrmböcken) zu durchbrechen. In Babylouien gibt es keinen Winter, auch regnet es da sehr selten, daher verhärtet der Boden im Sommer zu einer Kruste, wo er nicht vom Enphrat oder Tigris überschwemmt wird. Diese Flüsse schwellen im Frühjahre bei der Schneeschmelze in dem armenischen Gebirge sehr an, treten über ihre Ufer und verwandeln so die tieferen Stellen der babylonischen Ebene in Sumpfland. Ehemals war dies anders; die Babylonier hatten nämlich die ganze Ebene zwischen den beiden Flüssen mit unzähligen großen und kleinen Gräben durchschnitten, in welchen sie den Wafferüberflnß vertheilten; aus dem Euphrat hatten sie überdies 50 Stunden oberhalb Babylon einen schiffbaren Graben gezogen, welcher zwischen dem Euphrat und dem Rande der arabischen Wüste binlief, mehrere Seen bildete, und endlich in das Meer floß. Aus dem Flusse, den Gräben und Seen pumpten und schöpften die Babylonier das Waffer zur Berieselung ihrer Aecker und Baumgärten, denn ohne Bewässerung gedeiht in einem so beißen Lande kein Halm, kein Kraut und kein Baum; die Babylonier verwandelten lediglich durch ihren Fleiß die ganze Ebene in einen großen Garten. Da standen an den Ufern der Flüsse und Gräben unabsehbare Reihen von hohen, schlanken, überaus nützlichen Dattelpalmen, und das Weizenkorn gab mehr als hundertfältige Frucht. Die Babylonier waren aber nicht nur sehr fleißige und geschickte Ackerbauer, sondern betrieben auch viele Künste und Gewerbe; die in Babylonien gewobenen und gefärbten Mäntel waren in Kanaan zu Josna's Zeit sehr begehrt; auch die babylonische Leinwand war berühmt, und aus edlem Metall, Glas und Edelstein wurden mancherlei Schmucksachen verfertigt. Die Babylonier waren jedoch durch Laster berüchtigt; deun ihre Religion war Abgötterei und lehrte zum Theil

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 39

1874 - Mainz : Kunze
Vorbegriffe und Planzeichnen. 39 Abhang richtet sich die größere oder geringere Geschwindigkeit eines Flusses, mit anderm Worte: sein Gefäll. Gefäll ist demnach der Höhenunterschied zwischen zwei gewissen Punkten der Oberfläche eines Flusses in seiner Länge. Man sagt z. B. der Fluß hat an jener Stelle auf eine gewisse Länge so und so viel Meter oder Deeimeter Gefäll. Je nachdem nun der Fluß eine stärkere oder sanftere Abdachung, ein abhängiges Bergthal oder eine fast wagrechte Ebene durchläuft, wird sein Gefäll größer oder kleiner sein. Das Gefäll der Gebirgswasser ist so, daß sie stürzen. Ein Strom, der in einer Seeunde 2 m. fließt, ist sehr reißend; und wenn er auf 200 Schritt nur 3 -im. Gefäll hat, kann er doch aufwärts kaum beschifft werden. Die Elbe zwischen Wittenberg und Magde- bürg füllt auf 400 m. Lauf nur etwas über 1 dm. Am stärksten ist das Gefäll eiues Flusses iu der Regel in seinem obersten, am geringsten in seinem unteren Laufe. Man hat das Gefäll vieler Ströme von ihrem Ursprünge bis ans Meer gemessen. Um dies zu können, mußte man ausmitteln, wie viel Meter mehrere Ortschaften am Ufer höher liegen als der Meerspiegel; denn dieser Spiegel ist ja die tiefste Fläche, die wir uns horizontal unter dem Lande durch bis senkrecht unter den Quell des Flusses fortgesetzt denken. Die Meeresfläche bildet somit eine Ebene, welche in allen Punkten gleich weit vom Erdmittelpunkte entfernt ist und als Grnndfläche oder Basis sür Höhenbestimmungen betrachtet wird. Ist vermittels mathematischer und physikalischer Instrumente die Höhe vieler Punkte des Stromspiegels über jener wagrecht gedachten Fortsetzung der Meeresfläche bestimmt, so sagt man: der Strom hat da und da so viel Meter Seehöhe. Der Rhein hat z.b. in Mainz 79 m. Seehöhe, bei Basel 248, noch weiter stromauf bei Reichenau in Graubündten 599, und bei feiner Quelle 2388. Statt Seehöhe sagt man auch absolute Höhe. Wenn ich einen Thurm messe, so sag ich: er erhebt sich so und so viel Meter über den Platz, worauf er steht. Ebenso kann ich von einem Berggipfel sagen: Er ist so und so viel hundert oder tausend Meter über das nächste Thal oder den nächsten Flußspiegel erhaben. Dies nennt man nicht absolute, sondern nur rela- tiv e (bezugsweise) Höhe; denn über einem andern Nachbarthale oder Flusse würde seine Höhe auch anders sein, weil hier eine andere Grnndfläche an- genommen wird. — lieber Barometermessungen siehe Abschnitt Iii. §. 35. §. 14. Wasserscheiden. Da alle Wasser von höherer Gegend der niederen zufließen, so ist jedes Flußgebiet von Gebirgen oder Landrücken oder doch von einer sanft er- höhten Gegend umgeben, die alle auf ihrer einen Seite entspringenden

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 197

1874 - Mainz : Kunze
Der Rhein. 197 letzten Athemzuge ward gefochten. — Es geschah dies am 26. August 1444, und ist dieser Heldenkampf nicht mit Unrecht selbst von ausländischen Historikern dem bei Ther- mopylä gleich, ja noch höher geschätzt worden; denn die Ritter und Armagnaks waren nicht weichliche Perser; auch hielten den Xerxes die Leichen der Sparter und Thespier nicht vom weiteren Eindringen in Hellas ab, während der Dauphin und sein Marschall nicht rathsam fanden, sich nach einem solchen Tage noch mit einer stärkeren Schweizer- schaar zu messen. „Auf Ehre! — sagte der Dauphin — ich habe nie härteres Volk gesehen, und will sie nicht weiter versuchen"*). Bald darauf war er von Basel abgezogen, ließ sein verkleinertes Heer sich im Elsaß an Plünderung und Ausschweifungen aller Art erholen und beeilte sich, Friede (zu Ensisheim 28. Oct. 1444), wo möglich Freundschaft, mit den Schweizern zu schließen. §♦ 3. Ter Lauf des Rheins von Basel bis ans Meer. Wir theilen so ab: a. Oberrbein, 58 Mln. bis in die Nähe von Mainz. Städte daran: Alt- und Neubreisach, Straßburg-Kehl. Germersheim, Speier, Mannheim, Worms und Oppenheim. Auf der ganzen Strecke tritt nur anfangs nördlich von Breisach ein vom Schwarzwald getrennter Berg, der Kaiserstuhl, rechtsher an den Rhein, und ebenso fällt am Ende bei Oppenheim und Mainz ein Hügellaud 'dicht ans linke Ufer des Stromes ab. Dies abgerechnet, fließt der Oberrhein in sehr breiter Thalung, dem Boden eines ehemaligen Seebeckens, wo die Gebirge mehrere Stunden weit ab- stehen. Die Ufer sind niedrig, Windungen (Serpentinen), wie in der Regel bei dem durch Becken erfolgenden Mittellans der Flüsse, häufig, theilweise regulirt (wie z. B. zwischen Lauterburg und Mannheim, wodurch die Fahrstrecke von 31 auf 17 Stunden abgekürzt), und die Zahl der Werder oder Inseln im Flusse sehr groß. — b. Mittelrhein, 24 Mln. von oberhalb Mainz bis Bonn. Städte: Mainz-Kastel, Bingen, Bacharach, Kaub, St. Goar, Coblenz-Ehrenbreitenstein, Neuwied, Andernach, Bonn. Nur von Mainz bis Bingen ändert der Strom seine Richtung und zwar westlich, hernach nimmt er nordwestl, Lauf, und fortwährend zwischen Uferbergen. Bei Bingen hat der vor- historische oberrheinische See, unterstützt dnrch vulkanische Gewalten, den schieferigen Uferrand durchbrochen, so daß die Berge des Taunus rechts und die des Hunsrück links unmittelbar an den Fluten des Stromes aufsteigen und ihn aus dem ganzen Wege bis Coblenz so stark einengen, daß er in einer fortwährenden Gebirgsschlucht Isich durchzudrängen scheint und schmal genug ist, daß man hinüberrufen und Antwort hören kann, was auf der Strecke zwischen Mainz und Bingen nicht angeht, wo er 450, ja 650 m. breit ist. Eine Stelle bei Bingen, vor 300 Jahren für Schiffe noch nicht be- fahrbar, wo Klippen 'im Rheinbette ein rauschendes Gestrndel verursachen, heißt das Bing er Loch. Zwischen Bacharach und Kaub ist an der Seite eine Klippengruppe, wildes Gefährt genannt, und bei St. Goar ein Felsendamm, die Bank; man kann sie leicht umschiffen. Nördlich von Coblenz gehören rechts die Uferberge zum ferner liegenden Westerwald?; zuletzt aber, wenn der Strom sich Bonn nähert, steigt dicht *) Wie im Alterthumepyrrhus: Noch ein solcher Sieg, und wir sind verloren! •

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 370

1874 - Mainz : Kunze
370 Veränderungen an der Erdoberfläche. landsränder zunächst mürbe gemacht, dann zersetzt und zertrümmert. Denn in den Fjorden, tiefen und steilen Schluchten an Festlands- und Jnselküsten (z. B. in Schottland, Norwegen, Island, Neu-Seeland :c.), haben wir nichts anderes zu erblicken, als die leeren Gehäuse ehemaliger Eisströme, die Gefäße, durch die sich die Gletscher ergossen oder noch ergießen. In derselben Weise wirken alle Gletscher. — Das während des Sommers in den Spalten- des Gesteins abwärts sickernde und darin festgehaltene Wasser gefriert während des Winters und zersprengt wegen seines größeren Volumeus die Gesteinsmasse, die nun in Trümmern verschiedenster Größe der Tiefe zurollt. Wie bedeutend diese Absprenguugen sind, zeigen gleichfalls die Gletscher, die ans ihrem Rücken ganze Massen von Steinschntt abwärts tragen und au den Stellen, wo sie selbst abschmelzen, als Stirnmoränen aufhäufen. Das in die Risse und Spalten des Gletschers hinein- und hinabfallende Gestein wird durch den Druck der kolossalen Eismeuge bei deren Fortbewegung zerrieben und zermalmt, daher das milchartige Aussehen der Gletscherwasser, deren fein zertheiltem Schlamm die Niede- ruugen an den Flüssen ihre hohe Fruchtbarkeit verdanken (Ober^Rheiuthal). — Was durch Verwitterung von den Gesteinen abgenagt wird, was der Regen abschwemmt, wird gleichfalls durch zahllose Wasseradern gesammelt und den Tiefflächen der Erde , namentlich dem Meere zugeführt. Die Menge der Mineralstoffe, die unsere Gewässer iu Lösung und mechanisch mit sich führen, ist eine erstaunlich große. Das bei Basel jährlich vorbeifließeude Rheinwasser enthält au 7000 Mill. Pfund Festes, und was er auf seinem weiteren Wege etwa davon absetzt, wird mehr als ersetzt ans den deutschen Nebenflüssen, so daß er in 5000 Jahren der Nordsee eine Kubikmeile Land zuführt; in 150900 Jahren müßte dadurch das ganze rheinische Stromgebiet 10 m. niedriger werden, wenn nicht der Verlust hauptsächlich die höheren Gegenden treffen würde. Der Mississippi führt jährlich 126,937209 Kubikmeter feste Stoffe dem Meere zu, und der gelbe Strom iu Thina stündlich 68562 Kubikmeter, so daß er das gelbe Meer bei einer Durchschniltstiefe von -10 m. in 24,000 Jahren vollständig ausfüllen muß. Der kohlen- ^anre Kalk, welchen die Pader (Nebeuflüßchen der Lippe) führt, repräsentirt pro Jahr einen Würfel von fast 10 Quadratmeter Seitenfläche; die Weichsel enthält zur Zeit des Eisganges in 109000 Theilen Wasser 5,82 Theile schwebende und 13,»2 Theile gelöste Stoffe; die Isar kann bei München jährlich V6 m. Schlamm absetzen. Es ist deshalb begreiflich, daß sich vor den Mündungen großer Flüsse, wenn Ebbe und Flut nicht zu stark dagegen wirken, Land anhäuft; daher die Deltas des Ganges, Po u. s.w. Schon dem Herodot erklärten ägyptische Priester, ihr blühendes Delta (jetzt 400 Q.-M. groß) sei ein Geschenk des Nils, aus dessen Schlamm es erwachsen. Das Delta des Mississippi hat eine Fläche von 750, das des Ganges von mehr als 800 Q.-M. Man mag hieraus ermessen, wie sehr dadurch der Boden des Meeres in der Nähe der Fest- länder aufwärts wachsen muß und wie treffend Otto Volger sagt: „In deu Wellen der Ströme fließen Berge unsichtbar an uus vorüber." — Auch noch in anderer Weise ändern die Flüsse das Aussehen der Erdoberfläche; nach dem Baerschen Gesetz der Nferbildung üben infolge des Umschwungs der Erde von West nach Ost und der ungleichen Notationsschnelle der verschiedenen Parallelen alle in der Meridianrichtung strömenden Flüsse unserer Erdhälfte einen Druck auf ihr rechtes

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 371

1874 - Mainz : Kunze
I I I - '■ - '1 Veränderungen an der Erdoberfläche. 371 Ufer aus, dieses muß daher das angegriffene, steilere und höhere, das linke dagegen oas überschwemmte und deshalb verflachte fein*). Daraus erklärt sich die Thatsache, daß die Oder ehemals nicht in die Ostsee mündete, sondern durch Spree und Havel bei Wittenberge die Elbe erreichte. Der am weitesten nach rechts abgehende Hauptarm im Dwinadelta ist der tiefste, und auf ihm allein gehen die großen Schiffe ins Meer; die andern Arme sind um so seichter, je weiter sie nach links liegen. Der Nil drängt in seinem ganzen Lanfe durch Oberägypten sein Bett allmählich nach O. hin und zerstört die größtentheils auf seinem rechten Ufer liegenden Ueberreste alter Städte und Denkmäler; im untersten Theil seines Lanfes liegt links ein lauggezogenes Thal, das man den „trockenen Flnß" nennt, weil es das Aussehen eines Flnßbett's hat und mit einer Menge abgeschliffener Flußkiesel bedeckt ist — wahrscheinlich die älteste Aus- mündung des Nils, die er, die größere Wassermeuge immer nach Osten drängend, vor Jahrtausenden schon verlassen hat. Der Indus ist in seinem untern Laufe schon mehr als 15 Seemeilen nach rechts, d. h. westwärts gerückt. Goar, die alte Hanptstadt Bengalens, lag ehemals am Ganges, jetzt liegen die Ruinen eine Meile vom Ufer entfernt. Nicht gering ist anch die Menge fester Stoffe, die vermittels der Quellen, besonders der Mineralwasser, aus der Tiefe der Erde an die Oberfläche gebracht werden- um theils hier zu bleiben, theils zum Ballast der Ströme zu gehören. Die Nau- he im er Quellen in der Wetteran z. B. fördern außer eiuem großen Reichthum von Kohlensäure noch gewaltige Massen von Salz, Gips und Kalk :c. zu Tag, jährlich über 20,000 Cubikmeter, infolge dessen eine Qadratmeile Land in 3000 Jahren um 1 m. gesunken sein könnte. Die Brunnen von Baku und der Halbinsel Apscheron (am Caspischen Meer) liefern jährlich 3 Mill. Pfd. Naphtha und 9 Mill. Pfd. flüssiges Erdpech, die sämmtlichen Erdölquellen des birmanischen Reiches an 23 Mill. Pfund. Die Salzquellen nnweit Osnabrück haben sicher seit 4000 Jahren ein 6 m. dickes Salzlager von Vi Stunden im Umfange leer gemacht. — So werden gewaltige Stein- salzmassen im Boden allmählich ausgelaugt; an ihrer Stelle bilden sich Höhlen, und wenn der Bodeu einstürzt, auch Seeu, wie der jüngst in Orange Connty in Florida entstandene, ferner der bei Salzwedel in der Mark, der im 10. Jahrhundert sich bildete das todte Meer in Palästina, dessen Felsnser von Salz starren, und viele andere. Unterdes arbeitet auch das Meer an den Küsten, hier unterwaschend und ab- reißend, dort Sanddünen bauend und Land ansetzend, so daß die Küsten allmählich ihren Umriß ändern. Im 3. Jahrhundert wurde die Insel Walchern vom Festlande losgerissen; 1231 sing das Harlemer Meer durch Sinken seiner Ufer an, sich zu ver- größern, verschluckte allmählich immer mehr Land, bis es im 16. Jahrhundert zum förmlichen Mittelmeer wurde. Wie Jadebusen, Dollart und Bielbosch entstanden ist weiter oben schon erwähnt, ebenso wie sich der ehemalige Flevosee zum Golf um- *) Dieser Umstand ermöglichte z. B. das Emporwachsen Hamburgs über die Schwesterstadt Harburg, dessen Hafen nur kleinere Schiffe erreichen können, während erstereö im Besitz der bedeuienderen Tiefe des Fahrwassers ist. — Auf der südlichen Halbkugel findet natürlich das umgekehrte Verhältnis statt. 24*
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