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1. Erdkunde - S. 304

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 304 Mit Bethanien übersieht das Auge den Ölberg, die Stätte der heiligen Erinnerungen. Nahe am Ölberge liegt Gethsemane, unten an seinem Fuße der Olivengarten und oben auf dem Gipfel die Himmelfahrtskirche. Ich konnte mein Auge fast nicht wenden von den heiligen Hügeln. Noch einmal trank ich in vollstem Zuge das heilige Schauspiel und wandte mich dann mit dem Wunsche des heimatlichen Dichters ab: „Bleibt mir nah mit eurem heil'gen Walten, Hohe Bilder, himmlische Gestalten!" (Nach F. W. Hackländer u. a.) Die Überschwemmungen des Wits. Schon im Altertum wurde Ägypten ein „Geschenk des Nils" genannt, und das mit Recht; denn der Nil ist es, der das Land bewässert und fetten Schlamm auf demselben ablagert, dadurch unter einem fast regenlosen Himmel üppige Fruchtbarkeit erzeugeud. Zwar haben auch andere Ströme jährliche Überschwemmungen; aber bei keinem derselben treten diese mit solcher Regelmäßigkeit auf und lassen sich so genan und so weit zurück verfolgen. Wir wissen, daß der Nil von den mächtigen Wassermassen angeschwellt wird, welche zur Zeit der tropischen Regen in seinem Quellgebiet, besonders in Abessinien, herabstürzen. Gegen Schluß des Juni verrät der steigende Strom den gewaltigen Zuwachs des Wassers. Diese Schwellung nimmt nun in gleichmäßiger Folge so zu, daß um die Mitte des Augusts der Fluß iu Ägypten seine Ufer überschreitet und allmählich das ganze Thal bis zum Fuße der Berge überflutet, um während des Oktobers in seine Grenzen zurückzukehren und ebenso gleichmäßig, wie er gewachsen, auf den niedrigsten Wasserstand herabzusinken. Das höchste, aber gewöhnliche Maß der Steigung beträgt für das Delta heute noch wie schon im Altertum 5 m, und die Wassermenge, welche der Strom in dieser Zeit dem Meere zuwälzt, ist zwanzigmal größer als zuvor. Zuweilen bleibt er auch uuter dem angegebenen Maße zurück. Dann aber trifft Hungersnot oder doch Mangel die Be- völkeruug, welche eben den Überschwemmungen allein ihre reichen

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 257

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 94. Das weströmische Kaisertum. Das oströmische. 257 als Christen aufspüren. Alle Bewohner der Städte wurden vorgerufen, um den Götzen zu opfern. Alles Fleisch, das verkauft wurde, wurde mit Opferfleisch vermischt; an allen Straßenecken waren Götzenbilder aufgestellt und Glutpfannen davor, in welche die Vorübergehenden Rauchwerk werfen mußten. So war es gar nicht möglich für einen Christen, in Gesellschaft anderer zu leben, ohne verraten zu werden. Ebensowenig konnten aber so viele Tausende von Einsiedlern nebeneinander leben, ohne vom Wunsche beseelt zu werden, unter erprobter Leitung gemeinsam eine höhere Vollkommenheit zu erreichen. Diese gemeinschaftlichen Wohnungen, in denen alles nach einer bestimmten Regel geschah, nannte man Cs ö= nobien, und bereu Bewohner Cönobiten (gemeinschaftlich Lebende) oder Mönche (einsam Lebende). Im Abendlande nannte man solche Häuser Klöster (claustra, geschlossene Häuser). Der Vorsteher der Mönche hieß Abt (Abbas, Vater). Die Mönche waren ursprünglich Laien und keine Priester. Die Frauen nannte man mit einem ägyptischen Ansdrncke: Nonnen (unversehrte Jungfrauen). Der hl. Athanasius errichtete 340 das erste Franenkloster in Rom. Schon frühe wandten sich die Klöster zur Pflege der Wissenschaft und zur Erziehung der Jugend hin. 4. Der hl. Athanasius, mit dem Beinamen: der Große, war Patriarch von Alexandria und der gewaltigste Bekämpfer des Arianismus, weshalb er auch von den Arianern verfolgt lmtnriißhanbett wurde; t 373. annes Ehrysvstomns (Goldmund) glänzte am Hofe zu Konstantinopel durch seine Beredsamkeit^, wie durch die Unerschrockenheit, womit er die schlechten Sitten bekämpfte; f 407. Eusebius, der sich selbst einen Freund des Märtyrers Pjt mp hi Ins nannte, war vielleicht der gelehrteste Mann seiner Zeit. Ihm verdanken wir insbesondere eine Geschichte der drei ersten Jahrhunderte der christlichen Kirche, ohne die uns vieles dunkel und selbst ganz unbekannt wäre. Er war Bischof von Cäsar Sa und ein Freund und Biograph Konstantins d. Gr.; f 338. Noch sind in der morgenländischen Kirche hervorzuheben: der hl. Basilius d. Gr., Bischof von Cäsarea in Kappadokien, f 378; der hl. Cyrill von Jerusalem, f 386; der Hl Gregor von Nazianz, f 389; der hl. Gregor von Nyssa, f 396. In der abendländischen Kirche lebten etwa um die nämliche Zeit Männer, die den vorgenannten würdig an die Seite gestellt werden können. Dem Ambrosius, Erzbischof von Mailand, wird der prachtvolle Lotigesang'te Dcum laudamus zugeschrieben. Hieronymus, der sich zu Jerusalem und zu Rom aufhielt, übersetzte die Heilige Schrift in die lalei irische Sprache.'^Seine Übersetzung (Vulgata, d, i. die allgemein übliche) ist heute noch in der Kirche im Gebrauche; t 420. Alle übertraf aber an Umfang des Wissens sowohl als an Tiefe der Forschung der hl. Augustinus, Bischof von Hippo in Algier, f 430. Er war es, der zuerst mit seinen Geistlichen ein gemeinschaftliches Leben (vita canonica) einführte und dadurch einer der Vorläufer des Ordenslebens wurde, wie er denn auch als Ordensstifter gilt. § 94. Das weströmische Kaisertum (395—476). Das oströmische (395—518.) 261) Theodosius teilte das Reich unter seine zwei Söhne Art ad ins und Honorins und legte dadurch den Grnnd zur

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 64

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
64 Das Altertum. Meerbusens, war größtenteils von Wasser umflossen und batte rwei voneinander abgesperrte Häsen, einen Hafen für die Handelsschiffe und f,?r hipt28 A"en' Im Kriegshafen war Platz für 220 Kriegsschiffe und siir dte Zeughäuser. Ter höchste Teil der Stadt war die Burg Bursa mu den! p^Kvolleu Tempel des Äskulap. Die Geaend um Kartbaäo P01 m/? ^"udhausern und Gärten wie besäet, so daß sie einen unaemehi bxä b°t. Zur Zeit des dritte.: punischen 3 - herbergte Karthago 700 000 Menschen. In der zweit en Blüte war Va dl- Hauptstadt °°n sechs Provinzen, übet w^che ^ Mische Hmtchaf! sich ausgebreitet ^atte, und diese^ afrikanischen Provinzen waren so volkreich, daß es 350 Jahre nach Christi Geburt gegen 400-christliche Bis- tesywt 8i,d65fm Sat",09° bbtt [>L Sor,,2' Die Bevölkerung von Karthago wurde wahrscheinlich m verschiedenen Zetten durch phonizische Auswanderer verstärkt Daher kommt L.,chm,"**!*?bi- d°„N°m.7'b-'°ph-! Güuduuahir l f0nb,e/n etnem gewissen Karchedon die wordenl m zuschrelben die nach ihm soll Karthago genannt ae sauft a!a sagt man werter, habe den Libyern soviel Land ab- 9 t l r/ jrrrmit emer Rindshaut umspannen könne. Nachdem der ^schneiden ®ib° Haut in schmale Riemen f it pin liff dadurch einen Platz sich erworben, hinlänglich * r ". Stadt darauf zu erbauen. Auch dies ist ein Märlein ru lieifit e$prlp(T ff Rame feer Burg Byrfa, was auf griechisch Fell ’bah rn Ä Pt Ääftrs « heißt Veranlassung gab. Vermutlich hieß der Ort, b hieß, schon früher Byrsa, bevor Elissa einwanderte. , 3' ganze Grausamkeit und Unsittlichkeit der Kartbaqer ofsenbarte sich auch tn ihrer Religion, btc gebot, von Staatswegen "dem Moloch Oberen? 0p^m' ®lnmal ,er^eit das elterliche Gefühl eine Zeitlang die «ra mln tembe Kinder, erzog sie und opferte sie dann spater. Als nun Karthago bald darauf belagert wurde, da regten sich d e Vorwurfe des Gewissens, und man gab als die Ursache des Unglücks Sir> r. ®,otter hintergangen und fremde Kinder geopfert habe Man brachte deshalb 200 der vornehmsten Knaben den Göttern auf ein- fkfi a ^f1?ld)tj^reiber Diodor erzählt, daß Leute, die Ltf B a m Zu Schulden kommen ließen, ihre Kinder freiwillig an-Ste Zahl dieser angebotenen Knaben war keine geringere als 300. § 25. tleir-Assyneu. 61) Nach dem Zerfall des assyrischen Nieiches unter Sarda-^868 napal bildeten sich zwei unabhängige Staaten: Babylonien unter Belesys und Medien unter Arbaces. Das eigentliche Assyrien fiel an Medien. Aber schon nach 111 Jahren finden wir wieder eine eigene Dynastie und ein eigenes assyrisches gewöhnlich das neu-assyrische genannt. Als Gründer v.ehr.^^^n gilt Phul der zur Zeit des Königs Menahem in vao Jietch Israel einfiel und nur durch einen großen Tribnt

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 169

1855 - Mainz : Kirchheim
169 Wind den Rauch nach einer anderen Seite treibt. Es ist aber gefähr- lich, bis an den Rand der Tiefe zu treten, weil Alles locker ist und oft ganze große Massen sich losmachen und hinabfallen, denn der Rauchfang ist gewöhnlich mit Asche und losen Steinen verstopft, zwischen welchen stch der Rauch durchwindet; aber es möchte doch keine sehr angenehme Ueberraschung sein, so ganz unversehens in den Rauchfang eines Vulkans hinab zu fahren, zumal wenn man kein Seil und keine rettenden Freunde bei stch hätte. Der Grund des ungeheuern Schlundes ist ganz mit Schwefel, Asche, vergla- seten Steinen von rothen, weißen, schwarzen Farben überdeckt, die bunt durcheinander gemischt sind und einen schönen Anblick geben. Sehr selten raucht der Berg so wenig, daß man den Boden des Kraters sehen kann. Ein starker Wind stößt zuweilen den Dampf auf einmal heraus, und diesen Augenblick muß man abwarten, um hinab zu schauen. Wenn der Berg aber sehr stark raucht, so kann man stch der Oeffnung nicht einmal nähern. Dampft er weniger, so sieht man den Schwefeldampf wie die Flammen von angezünde- tem Spiritus zwischen den Steinen spielen und aus hundert Ritzen hervordringen. Oft ist der Berg viele Jahre lang ruhig. Unver- sehens erschreckt er dann die ganze umliegende Gegend durch furcht- bare Ausbrüche. Ein solcher Ausbruch erfolgte unter andern auch im Jähre 1794. Die Vorläufer davon waren wellenförmige Erd- stöße, die drei Tage nach einander empfunden wurden. Mehrere Monate vorher hatte man weder Rauch noch Flammen an dem Berge bemerkt. Am 15. Junius um 10 Uhr in der Nacht kamen aber neue Erdstöße und in demselben Augenblick that stch der Vesuv an einer Seite in vier, wenig von einander entfernten Oeffnungen- auf und schleuderte mit furchtbarer Gewalt Lava und glühende Fels- stücke in die Luft. Dicke, mit glühender Asche vermischte Dämpfe verfinsterten den ganzen Horizont. Das Getöse, das er machte, ver- bunden mit der ununterbrochenen Erschütterung der Häuser und der herabströmenden Lava, setzte alle Bewohner der umliegenden Ort- schaften und selbst die Stadt Neapel in Angst und Schrecken. Die Lavaströme, die den Berg herabstürzten, waren zwei. Einer da- von war zehn Ellen hoch und eine Viertelstunde breit, kam bis an die Stadt Neapel, wo er stch in drei Zweige theilte. Der eine verheerte alle Wohnungen eines Stadtviertels, stürzte stch in einen breiten Graben, verbreitete sich gegen hundert Schritte innerhalb der Stadt und ergoß sich nach dem Seestrande hinab. Der zweite zerstörte ein anderes Viertel der Stadt, bedeckte die Straßen und stoß zischend in das Meer, wo er gegen vierzig Schritte weit vor- drang. Der dritte erreichte einen andern Theil der Häuser in dem obern Theile der Stadt und vernichtete den untern Theil deö Vier- tels am Meeresstrande. Am 16. und 17. dauerte der Ausbruch fort; die Erdstöße erneuerten stch, der entzündende Luftkreiö schim- merte beständig. Am 18. waren die Erdstöße fürchterlich. Dicker

5. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

6. Freiburger Lesebuch - S. 92

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 92 — kann. Wenn er dann weiterfrägt, erfährt er, daß das Wasser der Dreisam an vielen Stellen oberhalb Freiburgs abgeleitet und dem Gewerbe und der Landwirtschaft nutzbar gemacht wird. Schon weit oben an den Quelläufen beginnt die Ausnutzung des Wassers. Die Wiesen an den Berghängen werden damit gewässert und nur ein Bruchteil kehrt oberirdisch wieder in den Flußlauf zurück. An der Gemarkungsgrenze von Freiburg gegen Ebnet wird durch ein Wehr in der Dreisam ein Teil des Wassers links auf die anstoßenden Wiesen geleitet, rechts wird der Kartausbach gespeist. Dieser führt seinen Namen von dem früheren Kartäuserkloster, zu dem eine Säge und eine Mahlmühle gehörten, die durch den Bach getrieben wurden. Dicht oberhalb der Kartäuserbrücke fließt der Kartausbach in den Gewerbebach, dem außerdem durch eine Stauschwelle weiteres Wasser aus der Dreisam zugeführt wird. Nach kurzem Lauf durch einen Tunnel fließt der Gewerbebach offen neben der Kartäuserstraße, kreuzt oberhalb der Fabrik von Mez Vater & Söhne die Straße und nimmt seinen Lauf dann am Fuße des Schloßberges bis zum Schwabentorplatz, nachdem er unterwegs bei der Fabrik von Carl Mez & Söhne Wasser für die Stadtbächlein abgegeben hat. Am Schwabentor-platz durch ein Gewölbe verdeckt, tritt er an der Gerberau wieder zu Tage und fließt zwischen dieser Straße einerseits, der Insel und der Fischerau andererseits bis zur Kaiserstraße. Hier teilt er sich in zwei Arme. Der nördliche Arm folgt der Nordseite der Metzgerau, kreuzt die Belfortstraße, fließt am Universitätsgebäude entlang zur Löwenstraße, kreuzt diese und wird nun von einem Gewölbe verdeckt, das ihn parallel zur Werderund Rotteckstraße unter dem Rottecksplatz hindurchführt. Dann nimmt er seinen Lauf, teils offen, teils gedeckt, durch die Baublöcke zwiscken Rosa-und Friedrichstraße bis zur Bismarckstraße, wo er überwölbt im Gehweg liegt, und fließt dann offen, die Baublöcke durchschneidend, bis an die Südostecke des Landesgefängnisses, Ecke der Johanniter- und Sautierstraße, von wo ab er die Grundstücke der Zähringerstraße an ihrer Rückseite begrenzt. An der Kreuzung der Zähringerstraße mit der Eisenbahn verläßt er das Weichbild der Stadt und dient nun Wässerungszwecken. Beim Zähringer Durchgang wird ihm Wasser abgezweigt, um die Schmuckanlage mit Bassin zu speisen. Dieses Wasser fließt wieder in den Gewerbebach zurück, der sich mit einem Wasserfall in den Graben an der Roßkopfstraße ergießt, hier den großen Regenauslaß der Kanalisation verdeckend. Er fließt dann an der Roßkopfstraße und am Mooswald entlang weiter gegen Vörstetten. Der südliche Arm des Gewerbebachs folgt von der Kaiserstraße der Nordseite der Blumenstraße, tritt an der Universitätsbibliothek zu Tage, nimmt seinen Lauf unter dem Alleegarten hindurch bis zur Fabrik von Philipp Anton Fauler und kommt an der Faulerstraße wieder zum Vorschein. Er durchquert dann den Bahnhof und ergießt sich jenseits desselben neben der Gasfabrik in die Dreisam, wenn das Wasser nicht in den Wiesen unter-

7. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

8. Freiburger Lesebuch - S. 99

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
99 — Das Freiburger Kanalnetz hat Rohrweiten von 25 bis zu 160 cm. X... e der ^o^ren flndjo beträchtlich, weil sie auch das Regenwasser mm Fächern, Hösen und Straßen anfzuuehmeu haben, das bei starkem Regen um das 20 fache und mehr größer sein kann als die gewöhnliche Abwastermenge. Rohrnetz nicht gar zu große Abmessungen erhält, sucht man es bei Regen durch Regenauslässe in die natürlichen Wasserlänfe nt entlasten; je verdünnter die Abwasser sind, desto weniger bedenklich sind sie ia auch. Auch das Freiburger Kanalnetz hat solche Regenauslässe: mau steht eine .lnzahl an der Dreisam, den größten unterhalb der Kaiserbrucke aus der Südseite der Dreisam, flußabwärts vou dem gegenüber, liegenden Einlans zum städtischen Schwimmbad. oricr-rf'' gibt Städte, welche das Regenwasser gesondert von den sonstigen Abflussen fortseiten; sie sind nach dem Trennsystem entwässert und haben fei Rohrnetze, Freiburg fließt alles in ein Rohrnetz; es ist nach dem Mi>chsy,tem entwässert. Die Kanäle haben Einsteigschächte, damit man sie untersuchen, sich von ihrem Zustand überzeugen kann. An den äußersten Enden des Rohrnetzes sitzen Spulschachte, die von Zeit zu Zeit aus der Wasserleitung werden und daraus nach Ziehen eines Abschlußschiebers ihren Inhalt Plötzlich m den Kanal fließen lassen, der dadurch von Ablagerungen gereinigt wrrd. 9 9 An die Straßenkanäle schließen seitlich die Leitungen der in den 'otraßenrmnen angebrachten Regeneinläufe nnb Hanskanalisationsleitnngen sll” ~Ic s ^enemlanse sangen in Eimern den von der Straße hineingeraten-den ^and ans. Nach Bedarf werden die Eimer herausgehoben und geleert; das Kana netz wird auf diese Weise vor Ablagerungen bewahrt, die aus sönnet™ ^ ^erer Mühe und Kostenaufwand entfernt werden fn % b,n§ Straßenkanalnetz in alle einzelnen Straßen verzweigt, auf dem^ ©nmdstücf U"9 ^ der Entwässerung bedürftigen Orte .ipvfrfls5n jeder Einlaufstelle ist durch geeignete Rohrgestaltung ein Wasser-vei,chlus) angebracht, damit die, wenn auch nicht schädliche, so doch rexn'sur\111^ in die Wohnung eindringen kann. Die senk- »Müb«l'bas>®„^“'ati0n M’evbm Fr Süf,U"0 d°s R°h"'-tz°s Einrichtungen zur Entwässerung der Stadt beschaffen: £ ,.die häuslichen Abwasser zur Stadt hinaus. Die oer« be *Im t•’l™"9* f r i6ren J"d°lt einem Kanal zu, welcher wu uus-lmlich gemacht' lirt ’ ^ wo der Kaualiuhalt Davon soll in einem besonderen Abschnitt die Rede fein. M. Buhle. 7*

9. Freiburger Lesebuch - S. 101

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 101 — 46» Das Rieselfeld. Wenn man von Freiburg nach Haslach und von bort auf der Opsingerstraße weitergeht, erreicht man gleich hinter der Kreuzung mit bcr Straße von St. Georgen nach Betzenhausen das stäbtische Rieselgnt Mnnbenhos, die Reinigungsanstalt für die Kanalwasser der Stadt Freiburg. Das obere Ende des Nieselgutes liegt etwa 40 Meter, das untere etwa 67 Meter tiefer als der Münsterplatz in Freiburg. Das große Gefälle ermöglicht, daß die stäbtischeu Abwasser mit natürlichem Gefälle dem Rieselgnt zufließen und ebenso anf bemfelben verteilt werben können, so daß es bafür keiner Pumpwerke bebarf, wie das in anbercn Städten mit ähnlichen Einrichtungen meistens notig ist. Wo jetzt das Nieselfelb ist, war früher hauptsächlich Walb; btefer würde ausgerobet, und das Gelänbe mußte für feinen Zweck, die Aufnahme der stäbtischeu Abwasser, hergerichtet werben. Es würde durch ein Wcg-mtb Grabennetz in einzelne Teile von solcher Größe aufgeteilt, wie sic für lanbwirtschaftliche Bestellung zweckmäßig ist. Das Grabennetz führt an jeben einzelnen Rieselacker und ermöglicht mit Hilfe von Stauvvrrichtungeu und Einlaufschleusen, jcbem Acker an einer Anzahl von Stellen Wasser zuzuführen. Die Ackerfläche ist nahezu völlig eben hergestellt und hat ein geringes Gefalle vom oberen Ende, wo das Wasser eingeleitet wirb, nach dem unteren, so daß sich das Wasser auf dem ganzen Acker leicht verteilen kann. Ein Netz von Abzuggräben ist angelegt, damit der Grnnbwasserstanb tief gehalten wirb, so daß zwischen der Oberfläche und bcm Grunbwasfer-stanbjune reichliche, die Abwasser reinigenbe Bobenmenge vorhanben ist. Die Tiefhaltung des Grnnbwasserstanbes wirb gefördert durch Netze von Entwässerungsröhren (Drainagen), mit bcncn die Nieseläcker versehen sinb. Die Drainagen münben in Entwässerungsgraben ein. In einem Rohr von 75 cm Weite gelangen die Abwasser der Stadt Freiburg bis aus Rieselfetb, wo sie zunächst im offenen Graben den Absatzbecken am oberen Ende des Gutes zugeleitet werben. In biefen mit eingesetzten Hürben versehenen Becken wirb ein Teil bcr groben Verunreinigungen zurückgehalten. Von Zeit zu Zeit werben diese ausgeschöpft und als Dünger verwenbet. Von den Absatzbecken fließt das Wasser den Rieseläckern zu, die es abwechselnb aufzunehmen haben, heute diese, morgen jene, am britten Tage wieder anbere it. f. f. Es muß alles an das Rieselfelb gelangenbe Wasser auf bcm selben gereinigt werben, selbst wenn es noch so stark regnet und cs das beste wäre, wenn die Abwasserzuleitung nach dem Rieselfelbe eingestellt würde. Das sinb Zeiten, in bene« die Erträgniffe des Rieselfelds Schaben leiben, weil bieses seine Pflicht erfüllen muß, und nicht einen Tropfen des stäbtifchert Abwassers ungereinigt hinaus gelangen lassen bars.

10. Freiburger Lesebuch - S. 27

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 27 — sich viel mit chemischen Studien und Versuchen und erhielt daher den Beinamen Niger, d. i. der Schwarze. Denn die Chemie oder Alchymie galt damals als „schwarze“ Kunst, bei der es nicht immer mit natürlichen Dingen zugehe. Einst mischte Bertholdus gestoßenen Schwefel und Salpeter und setzte die Mischung in einem geschlossenen Gefäß ans Feuer. Da entzündete sich die Masse, und das Gefäß wurde mit großer Gewalt auseinandergesprengt. Er wiederholte den Versuch mit stärkeren Gefäßen, aber der Erfolg blieb gleich. Da fing er an, mit solchem Pulver, dem er später noch Holzkohle zusetzte, Baumstrünke zu sprengen und aus hölzernen und eisernen Röhren Kugeln und Steine zu werfen. Seine Erfindung fand im Anfang keine gute Aufnahme. Die meisten seiner Zeitgenossen hielten sie für ein Teufelswerk und verfluchten den Erfinder. Auch war die Unwissenheit der damaligen Zeit in den mechanischen Künsten ein großes Hindernis für eine rasche Verbreitung der Feuerwaffen. Ferner muß daran erinnert werden, daß 1348 eine schreckliche Pest, der sogenannte schwarze Tod, durch die Lande ging, und daß 1358 die Zerstörung Basels durch ein Erdbeben im Breisgau und am Oberrhein Entsetzen hervorrief. Solche Zeiten sind nicht geeignet für kriegerische Versuche und Unternehmungen. Vor allem aber verwarfen auch die Ritter den Gebrauch der, wie sie sagten, heimtückischen und unehrlichen Feuerwaffen, weil er dem Mannesmut Eintrag tue und der kriegerischen Tapferkeit unwürdig sei. Was half den Rittern alle Kraft und Gewandtheit, wenn der schwächste und geringste Feind sie aus der Ferne töten konnte? Und was nützten die stolzen Burgen und festen Mauern, wenn die Donnerbüchsen sie in Trümmer zu legen vermochten? Die Ritter ahnten ganz richtig, daß der Gebrauch der Feuerwaffen ihrer Herrschaft auf dem Lande und in den Städten ein Ende machen werde und wehrten sich mit allen Kräften gegen die Anwendung der neuen Erfindung. Doch schon im Jahre 1366 beschossen die Freiburger Bürger das obere Schloß ihres Bedrückers, des Grafen Egon Iv., mit Kanonen und legten die stolze Feste in Trümmer, und im Anfang des 15. Jahrhunderts war die Büchsengießerei in Freiburg so berühmt, daß die benachbarten weit größeren Städte Straßburg und Basel ihren Bedarf in unserer Stadt deckten. So verbreitete sich die neue Erfindung schließlich trotz aller Hindernisse unaufhaltsam und brachte nicht nur eine Umwälzung auf dem Gebiete der Kriegführung, sondern auch, da das Schießpulver in viel größeren Mengen zu friedlichen als zu kriegerischen Zwecken dient, einen mächtigen Kulturfortschritt. Noch heute bezeichnet man hinter dem alten Kreuzgang von St. Martin, der noch in Bertholds Zeiten hinaufreicht, einen Raum über dem Kellergewölbe als „Bertholds Pulverküche“, d. i. als sein Laboratorium. Die Stadt Freiburg ließ ihrem berühmten Mitbürger auf dem baumumpflanzten Franziskanerplatz im Jahr 1853 durch den Freiburger Bildhauer
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