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10. Latium. Rom, die „ewige Stadt", mit 500 000 E.,
liegt zu beiden Seiten des Tiber und ist seit 1871 Hauptstadt des
Königreichs Italien. Die Entstehung Roms reicht ins graue Alter-
tum zurück. Emst die Hauptstadt des mächtigen Römerreiches, hat
Rom zum zweitenmal eine Weltbedeutung erhalten, indem es seit
ältester christlicher Zeit der Sitz des sichtbaren Oberhauptes der
katholischen Kirche ist. Durch die Päpste wurde Rom im Laufe
der Jahrhunderte zu einer Stadt der Knnst, wie keine andere der
Welt. Sie führten in Rom die großartigsten Bauten auf, sammelten
die herrlichsten Schätze der Kunst aus alter und neuerer Zeit, gründeten
bedeutende Bibliotheken. —
Unter den vielen Kirchen ragt
besonders die Peterskirche
hervor, die größte der Chri-
stenheit. Neben ihr liegt der
Vatikan, der Palast des
Papstes. Reich ist Rom auch
an Überresten des klassischen
Altertums(Bild 43).—Das
befestigte Civita Vecchia
ist der Seehafen für Rom.
In Süditalien:
11. bis 15. Die neapolitanischen Provinzen. Neapel mit
536 000 E., die volkreichste und lebhafteste Stadt Italiens, in wahr-
Haft paradiesischer Lage, inmitten der fruchtbaren campanischen Ebene,
aus der der Vesuv emporragt. In der Nähe sind die ausgegrabeuen
Reste der durch einen Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 u. Chr.
verschütteten Städte H e r c u l a u e u m und Pompeji. — Sorrent,
Amalsi und Salerno in prachtvoller Lage am Meere. —
Brindisi ist seit Eröffnung des Sueskanals ein wichtiger Platz
für deu Handel nach dem Orient geworden.
16. Die Insel Sicilien. Palermo in fruchtbarer Umgebuug
mit 288 000 E., Messina an der Meerenge gleichen Namens mit
151000 E. und Catania am Fuße des Ätna mit 130000 E.
Bild 43. Rom: Das Colosseum.
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Extrahierte Ortsnamen: Latium Rom Italien Alter-
tum Rom Rom Chri- Rom Rom Süditalien Neapel Italiens Pompeji Sorrent Salerno Brindisi Sicilien Palermo Messina Catania Rom
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den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be-
trachtung anstellen.
Dritte Klaffe.
Brennbare Mineralien.
1. Die Steinkohle.
So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist
die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht
überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender
Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in
manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß
herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es
wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger-
zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen-
lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in
der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so
glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den
verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen;
es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt
hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen
gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe.
Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft
nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit-
unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es
wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein
Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der
Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden-
schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren
nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben
der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der
Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die
schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war.
Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil-
haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am
Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach-
sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in
England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver-
danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man
Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind,
so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung
obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts
davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder
sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem
Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem
Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr.
Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine
brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet
und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-
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Extrahierte Personennamen: Fischer
Extrahierte Ortsnamen: Rheingegenden Aachen Schlesien England Belgien England
29
Missregierung; auch Parma im Aufstand; Versammlung der
„vereinigten italienischen Provinzen“ zu Bologna. Die Bewe-
gung aber findet weder in Toscana, wo man nicht viel Grund
zi r Unzufriedenheit hatte, noch im übrigen Theil des Kirchen-
staates, noch in Neapel (Ferdinand Ii. seit 1830), noch auch
in Sardinien Widerhall, und wird durch österreichische Truppen
niedergeschlagen, neben denen die Franzosen, welche Febr.
1832 Ancona besetzen, eine nichtige und zweideutige Rolle
spielen. Die Mächte verlangen von dem neuen Papst Gregor Xvi.
einige Reformen, Feigen vom Distelstrauch; dagegen besteigt
Karl Albert 1831 den Thron von Sardinien, welcher ohne Ver-
fassung, aber mit verständigen Reformen die Kräfte des kleinen
Königreichs (1380 Qm. mit 4 Mill.) für eine grosse Aufgabe
zu organisiren beginnt.
Die Ruhe in Italien bis auf weiteres ungestört.
3. Spanien und Portugal.
In Kraft der „pragmatischen Sanction“ folgte beim Tode.
Ferdinands \ Ii. 1833 dessen immündige Tochter Isabella Ii
(1833—68) unter der Regentschaft ihrer Mutter Maria Chri-
stine, während die „apostolische“ Partei den Bruder des ver-
storbenen Königs, Don Carlos als Karl V. auf den Schild hob.
Der Bürgerkrieg erstreckte sich auf die ganze Halbinsel, da
in Portugal der Vater der Maria da Gloria, Dom Pedro, welcher
als Kaiser von Brasilien 1831 abgedankt hatte, den Usurpator
Dom Miguel angriff; im Jahr 1833, nach einem Sieg über
Miguels Flotte beim Cap St. Vincent zog er in Lissabon ein. Die
Sache der beiden Frauen und des constitutionellen Systems
wurde durch England und Frankreich (Quadrupelallianz 1834
April) unterstützt, während auf der anderen Seite der portu-
giesische Usurpator und der spanische Prätendent zusammen-
hielten. Bei Evora von überlegenen Truppen umstellt, müssen
sie capituliren. Dom Miguel verschwindet damit vom Schau-
platz und die neue Ordnung der Dinge in Portugal befestigt
sich; Königin vermählt mit dem Herzog Ferdinand von Coburg-
Cohary. In Spanien dagegen erscheint trotz der Capitula-
tion noch im selben Jahr Don Carlos wieder, und der Bürger-
krieg setzt sich mit wechselndem Erfolg, wachsender Zerrüt-
tung Spaniens fort. Die carlistische Sache, durch den tapferen
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Ii Ferdinand Gregor_Xvi Gregor Karl_Albert Karl Ferdinands Isabella Maria_Chri- Maria Carlos Karl_V. Karl_V. Maria_da_Gloria Maria Pedro Ferdinand_von_Coburg-
Cohary Ferdinand Carlos
Extrahierte Ortsnamen: Bologna Neapel Sardinien Ancona Sardinien Italien Spanien Portugal Ferdinands Portugal Brasilien Lissabon England Frankreich Portugal Spanien Spaniens
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Freiburg
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
— 98 —
anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen.
Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle.
4$. Die Entwässerung.
Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug.
Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden.
In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben.
In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte.
In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.
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Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. ¿o5
aufs neue an, trennt die Macht der Alliirten und schlägt die einzelnen
Abtheilungen mehrere Male. Dennoch erkennt er die steigende Gefahr Napoleons
und sucht sich durch eine kühne Kriegslist zu retten, indem er mit seinen Ctst ^eitert'
Truppen nach dem Rheine marschirt und den Verbündeten den Krieg
in den Rücken zu spielen anhebt. Allein diese merkten die List, die
Schlachten von Laon (9. und 10. März), Soissons (13. März) und
Arcis snr Aube (20—22. März) hoben aufs neue ihr Wafsenglück,
und so zogen sie auf Blüchers rastloses Drängen vorwärts nach Paris,
welches Joseph Bonaparte vertheidigen sollte. Schon unterhielt man
Einverständnisse mit einigen hochgestellten Personen, welche auf Napoleons
Untergang bauten und Verrath spannen. Ende März erschienen P^is wird
Schwarzenberg und Blücher vor der großen Hauptstadt: die Kaiserin erobert und
' , Napoleon ab-
mit dem Könige von Rom und dem spanischen Exkönig Joseph waren gesetzt,
entflohen. Nachdem Schwarzenberg die Höhen von Bellesville und
Blücher die des Montmartre erstürmt hatte, kapitulirte Paris. Napoleon
ward des Thrones entsetzt, und ein Bruder Ludwigs Xvi. zum Könige
ernannt, nachdem er die Haupterrungenschaften der Revolution be-
stätigt hatte.
Napoleon hatte zu spät den Marsch der Alliirten auf Paris er- Napoleon
fahren und zu keinem Entschlüsse kommen können. Endlich warf er nimmt Ab-
sich in eine Postkutsche und eilte nach Paris. Sobalv er aber die ieiuer ®fltbe
Capitulation erfuhr, kehrte er nach dem Schlosse Fontainebleau zurück. 'n Fontaine-
Er hatte noch über 50,000 Mann und versprach denselben in einem
Anfalle von Wuth eine zweitägige Plünderung der Hauptstadt, wenn
sie ihm folgen wollten. Allein seine eigenen Marschälle verließen ihn
jetzt. So blieb ihm denn Nichts übrig, als für sich und seinen Erben
eine vollständige Abdankung zu unterzeichnen; man hatte ihm einen
Jahrgehalt von 2 Millionen Franken, den Kaisertitel, die Insel Elba
als ein souveraines Land und 700 Mann Leibwache zugestanden. Noch
einmal ließ er im Schloßhofe sein Garderegiment aufstellen, umarmte
den Befehlshaber desselben, küßte den Adler und hielt eine erschütternde und geht
Abschiedsrede. Am 28. April landete er aus Elba. Seine Gemahlin öt6a‘
folgte ihm nicht dahin; sie erhielt die Herzogthümer Parma, Piacenza
und Guastalla und ging mit ihrem Sohne nach Oestreich zurück. Am
5. Mai hielt Ludwig Xvkkk., der Bruder Ludwigs Xvk., welcher sich
seit 1807 in England aufgehalten hatte, seinen feierlichen Einzug in
Paris, um den Thron der Bourbonen wieder einzunehmen. Mit ihm
schlossen die Alliirten am 30. Mai 1814 den ersten Pariser Frieden.
Frankreich behielt seine alten Grenzen von 1792, brauchte keine Kriegs- Der erste
contributionen zu zahlen und von allen geraubten Kunstschätzen Nichts ^^^814
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Extrahierte Personennamen: Napoleons Joseph_Bonaparte Napoleons Schwarzenberg Napoleon Joseph Schwarzenberg Napoleon Ludwigs_Xvi Ludwigs Napoleon Napoleon Guastalla Ludwig_Xvkkk Ludwig Ludwigs_Xvk Ludwigs
Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Rheine Laon Paris Napoleons Rom Paris Paris Paris Fontainebleau Elba Elba Piacenza Oestreich England Paris Frankreich
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. 251
Vater, einem hessischen Rittmeister, nach Rügen gebracht worden, wo die schwedischen Husaren in der Brust des Jünglings den Wunsch rege machten, Soldat zu werden. Blücher trat als Fahnenjunker bei ihnen ein, ward aber bei dem ersten Zusammenstoß von demselben preußischen Husarenregimente gefangen genommen, welches er in der Folge so ruhmvoll befehligte. Der Oberst von Selling bewog ihn hierauf preußische Dienste zu nehmen (1760). Auf Beförderung harrend, ward ihm der Lieutenant von Jägersfeld vorgezogen, und sofort schrieb er an Friedrich den Großen: „Der von Jägersfeld, der fein anderes Verdienst hat, als der Sohn des Markgrafen von Schwedt zu fein, ist mir vorgezogen; ich bitte um meinen Abschied." Doch erfolgte dieser erst, nachdem Blücher einen Arrest überstanden, und auf fein wiederholtes Ansuchen mit dem lakonischen Berichte: „Der Rittmeister Blücher kann sich zum Teufel scheren!" Erst 1793 ward er von Friedrich Wilhelm Ii. zum Kommandanten der Belling'fchen Husaren ernannt ; er zeichnete sich damals am Rheine aus. Als Generalmajor focht er in der Schlacht bei Auerftädt mit, nach deren Verlust er sich bis Lübeck zurückzog. Hier mußte er kapitulieren und unterschrieb die Kapitulation, daß ihm dieselbe vom Prinzen von Pontecorvo angetragen und von ihm nur wegen Mangels an Munition, Proviant und Fonrage eingegangen worden fei. Bald darauf ward er ausgewechselt und arbeitete nach dem Tilsiter Frieden im Kriegsdepartement in Berlin, bis er, wie man sagt, auf Napoleons Treiben in den Ruhestand versetzt wurde. Darum war auch Blücher nicht in Rußland. Sein Ruhm beginnt mit dem Frühjahre 1813. Seine eigenthümliche Schnelligkeit beim Angriffe hat ihm zuerst bei den Russen den Ehrennamen „Mar-schall Vorwärts" erworben; feine Derbheit, Leutseligkeit und gründliche Franzofenwuth haben den Liebling des deutschen Volkes unvergeßlich gemacht. Blücher war stets ein Mann der That und Entschiedenheit und ein abgesagter Feind „aller Dintenkleckferei und Federfuchferei".
Der Krieg begann. Freudig und rüstig erschien auch der alte Blücher, ein Jüngling trotz des Silberhaares, auf dem Kampfplatze und übernahm den Oberbefehl über die Preußen. Hamburg und Lübeck wurden befreit, der Herzog von Mecklenburg - Strelitz sagte sich von Napoleon los. Schlagfertig war Letzterer in Deutschland erschienen. Bei Lützen und Großgörfchen geschah die erste große Schlacht, in welcher Napoleon den Muth der Preußen kennen lernte. Wegen der ungeheueren Verluste (auch Scharnhorst ward verwundet und starb bald nachher) brachen die Verbündeten den Kampf ab und zogen sich über die Elbe zurück. Bei Bautzen ward abermals hart gestritten,
Schlachten bei Lützen und Groß-görschen.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Blücher Friedrich_Wilhelm_Ii Friedrich Wilhelm Napoleons Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Schwedt Rheine Berlin Napoleons Hamburg Deutschland
Heinrich sprengt die italienische Verbindung gegen ihn. 125
wichtigen Schwertern fochten; aber diese setzten nun den Kampf zu Fuße
fort, spalteten noch manchen Normannenkopf und erlagen nur nach furcht-
barer Gegenwehr. Der Papst selbst wurde gefangen, jedoch ehrenvoll be-
handelt, allein Benevent gaben die Normannen nicht heraus. Krank
kehrte Leo nach Nom zurück und starb am 19. April 1054. Die Norman-
nen setzten ihre Eroberungen rastlos fort; keine zehn Jahre spater an-
erkannte Papst Nikolaus Ii. den Robert Guiskard, einen Bruder Hun-
frieds, als Herzog von Apulien, Kalabrien und künftigen Herzog von
Sicilien. Dafür gelobte ihm dieser Lehenpflicht (1060), und von 1061
bis 1072 entriß Guiskards Bruder, Roger, den Arabern die Insel Sici-
lien. Diese Normannenherrschaft, ein Reich schöner und durch Handels-
städte wie Salerno, Amalfi, Neapel, Palermo, Messina rc. wohlhaben-
der als die meisten in Europa, war von jetzt an der Rückhalt der Päpste
gegen die deutschen Herrscher.
Heinrich sprengt die italienische Verbindung gegen ihn (1055).
Auch in Ober- und Mittelitalien hatte sich eine neue Macht gebil-
det; jener Dienstmann des Bischofs von Reggio, Azzo, welcher Ottos
Braut Adelheid auf dem Schlosse Kanossa gegen Berengar von Jvrea
geschützt hatte, war dafür reichlich mit Lehen belohnt worden; seine
Nachkommen hatten ihr Gut vermehrt und hießen Markgrafen von Tus-
kien. Bei seiner ersten Anwesenheit in Italien trachtete Heinrich den
Markgrafen Bonifacius in seine Gewalt zu bekommen, obwohl dieser ihm
huldigte und große Geschenke brachte; es gelang dem Kaiser jedoch nicht,
denn der Italiener durchschaute ihn. Daraus konnte aber kein freundschaft-
liches Verhältniß entspringen, und die markgräfliche Familie schloß sich um
so eifriger der Verbindung an, welche sich in Italien gegen die Uebermacht
des Kaisers zu bilden begonnen hatte: Lombarden, Normannen, Papst
Viktor Ii. (früher Bischof Gebhard von Eichstädt, aus schwäbischem Adel,
von Heinrich ernannt) waren durch die gemeinschaftliche Gefahr zum
Einverständnisse vermocht worden. Aber der Kaiser bemerkte bald, daß
etwas gegen ihn gewoben werde, und erschien plötzlich in Italien. Die
Wittwe des Markgrafen Bonifacius, Beatrix, welche den Herzog Gott-
fried von Lothringen, Heinrichs Widersacher, geheirathet hatte, führte er
mit ihren drei Kindern nach Deutschland, wo zwei derselben starben und
nur die achtjährige Mathilde übrig blieb, nun die Erbtochter von Tus-
kien. Gottfried war nach Lothringen heimgegangen, sein Bruder Fried-
rich, des Papstes Kanzler, der aus Konstantinopel Geld gebracht hatte, be-
gab sich in einen sichern Versteck, den Papst endlich lud der Kaiser nach
Deutschland ein. Aber nun erkrankte dieser an einem -Fieber und starb
den 5. Oktober 1056, im 39sten Jahre seines Alters; ohne Zweifel
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TM Hauptwörter (200): [T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Leo Leo Nikolaus Nikolaus Robert_Guiskard Heinrich Heinrich Reggio Ottos Adelheid Berengar_von_Jvrea Heinrich Heinrich Bonifacius Viktor_Ii Viktor Gebhard_von_Eichstädt Heinrich Heinrich Beatrix Heinrichs_Widersacher Heinrichs Gottfried
Extrahierte Ortsnamen: Apulien Kalabrien Sicilien Salerno Amalfi Neapel Palermo Messina Europa Mittelitalien Ottos Italien Italien Italien Bonifacius Lothringen Deutschland Lothringen Konstantinopel Deutschland
152 Das heilige römische Reich deutscher Nation.
aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden
das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, frei-
willig oder gezwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aem-
ter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche
ihnen strittige Bischofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen
von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften
ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Un-
ter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich
durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer
Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mai-
land die mächtigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bo-
logna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo,
Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streit-
baren Bürgerschaft bewohnt. Waren diese Städte einig gewesen, so
hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich mach-
ten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhör-
lich mit einander. Pavia, als die alte longobardischc Königsstadt, wett-
eiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailaud um den Vorrang, und
dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen woll-
ten, mit grausamem Uebermuthe. Die Bürger von Lodi baten den Kai-
ser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein
Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie
aber verspotteten das kaiserliche Siegel, beschimpften die Boten und zer-
störten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart
nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er ihr
Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und
strafte die Lombarden für die Tücke, mit der sie ihm überall Nachstel-
lungen bereiteten.
Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea-
trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte
dadurch seine Hausmacht beträchtlich (1156). 1157 zwang er den Her-
zog Boleslaw von Polen zur Huldigung und erhob darauf den böhmi-
schen Herzog Wladislaw Ii. für dessen treue Dienste zum König. Im
Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere
und umlagerte die Stadt so lange, bis sie sich auf Gnade und Ungnade
ergab. Hierauf wurde auf den ronkalischen Feldern bei Piacenza im
November großer Reichstag gehalten, damit festgesetzt werde, was dem
Kaiser in Italien zustehe. Gelehrte Juristen beriethen nun das römische
Recht, und darin fanden sie begreiflich für den Kaiser als den Nach-
folger der Cäsaren sehr vieles: alle Belehnungen sotten dem Kaiser ge-
hören, die Städte sind ihm Heeresfolge schuldig und zu Naturallieferun-
gen an die kaiserlichen Heere verpflichtet; dem Kaiser gehören als Ne-
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Bea- Friedrich Boleslaw_von_Polen Boleslaw
Das byzantinische Reich. Die bilderstürmenden Kaiser. 103
an den Thoren Europas und Asiens. Der griechische Kaiser gebot aber auch
über die ganze Kraft seines Reichs und war dabei nicht von dem guten
Willen der großen Lehenträger abhängig, wie die meisten abendländischen
Herrscher; das Reich besaß eine geregelte Finanzverwaltung, einen Staats-
schatz, daher verfügte der Kaiser über regelmäßige Reichseinkünfte und
konnte Heere und Flotten ausrüsten und unterhalten. Die Mannschaft
wurde zum größten Theil aus Barbaren geworben, -namentlich aus Sla-
ven, welche sich im Reiche niedergelassen hatten; die Befehlshaber wa-
ren dagegen meistens Griechen, welche oft genug bewiesen, daß die er-
erbte römische Kriegskunst noch von keinem andern Volke erreicht war.
Die Vertheidigung des Reiches und Konstantinopels wurde besonders
durch die Lage am Meere erleichtert, und tüchtige Kaiser richteten deß-
wegen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Seemacht, indem sie mit Recht
glaubten, Konstantinopel könne nicht fallen, so lange es das Meer frei
habe. Diese Hauptfestung war damals zugleich der erste Handelsplatz der
Welt; sie vermittelte den Verkehr zwischen Europa und Asien, und stand
mit dem russischen Novgorod so gut in Verbindung als mit Italien,
Frankreich und Deutschland. Auch der alte Gewerbfleiß hatte sich in
den Städten erhalten und selbst die Barbaren fanden bald die griechi-
schen Fabrikate so unentbehrlich, als heut zu Tage die vielnamigen In-
dianer in Amerika und Neger in Afrika die englischen. Handel und
Industrie waren deßwegen die Quellen, welche dem Staatsschätze die
besten Zuflüsse gaben.
Dem Kaiser Heraklius folgten einige unbedeutende Kaiser, bis 717
Leo Iii. der Jsaurier, ein tüchtiger Feldherr, sich des Thrones be-
mächtigte. Dieser schlug die Araber zurück, die Konstantinopel ein
ganzes Jahr belagerten und dabei 100,000 Mann verloren haben sol-
len, stürzte aber das Reich durch sein Verbot der Bilderverehrung in
Verwirrung. Dazu sollen den Kaiser politische Rücksichten bewogen
haben; der Koran verbietet jede bildliche Darstellung nicht nur Gottes
und höherer Wesen, sondern überhaupt alles Lebendigen, daher die Mos-
lemin überall gegen die Bilder, namentlich religiöse, wütheten. Zu
Leo's Zeit ließ der Chalife Iezid (723) alle Bilder in den Kirchen der
eroberten Provinzen zerstören, was den griechischen Kaiser auf den Ge-
danken brachte, den mohammedanischen Fanatismus als den gefährlichsten
Feind dadurch zu entwaffnen, daß in dem griechischen Reiche selbst alle
heiligen Bilder weggeschafft würden. Dem ersten Befehle (726) folgte
bald (730) ein noch viel strengerer, der Todesstrafe auf die Beibehal-
tung von heiligen Bildern in Kirchen, auf öffentlichen Plätzen und selbst
in Privathäusern setzte. Dagegen erhob sich Widerstand von Seite des
Volks und der Geistlichen, die Päpste Gregor Ii. und Iii. verwiesen dem
Kaiser seine Gewaltthätigkeit sehr strenge, indem sie ihm die katholische
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Extrahierte Personennamen: Leo_Iii Leo Gregor_Ii Gregor
Extrahierte Ortsnamen: Europas Asiens Konstantinopels Konstantinopel Europa Asien Italien Frankreich Deutschland Amerika Afrika Konstantinopel Gottes
Die Normannen in Unteritalien.
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hatte aus Deutschland 700 Schwaben als Freiwillige mitgenommen, und
mit diesen und einer viel größeren Anzahl Italiener zog er gegen Bene-
vent. Bei Civitella kam es am 18. Juni 1053 zur Schlacht; die Ita-
liener liefen davon, die normannischen Reiter stachen mit ihren Lanzen
die Pferde der Schwaben nieder, die nicht mit Lanzen, sondern mit ge-
wichtigen Schwertern fochten; aber diese setzten nun den Kampf zu Fuße
fort, spalteten noch manchen Normannenkopf und erlagen nur nach furcht-
barer Gegenwehr. Der Papst selbst wurde gefangen, jedoch ehrenvoll
behandelt, allein Benevent gaben die Normannen nicht heraus. Krank
kehrte Leo nach Nom zurück und starb am 19. April 1054.
Robert Guiskard. Roger von Sicilien (1060).
Die Normannen setzten ihre Eroberungen rastlos fort; keine zehn
Jahre später anerkannte Papst Nikolaus Ii. den Robert Guiskard, einen
Bruder Hunfrieds, als Herzog von Apulien, Kalabrien und künftigen
Herzog von Sicilien. Dafür gelobte ihm dieser Lehenpflicht (1060),
und von 1061—1072 entriß Guiskards Bruder, Roger, den Arabern
die Insel Sicilien. Diese Normannenherrschaft, ein Reich schöner und
durch Handelsstädte wie Salerno, Amalfi, Neapel, Palermo, Messina rc.
wohlhabender als die meisten in Europa, war von jetzt an der Rückhalt
der Päpste gegen die deutschen Herrscher.
Heinrich sprengt die italienische Verbindung gegen ihn (1055).
Auch in Ober- und Mittelitalien hatte sich eine neue Macht ge-
bildet; jener Dienstmann des Bischofs von Reggio, Azzo, welcher Ottos
Braut Adelheid auf dem Schlosse Kanossa gegen Berengar von Ivrea
geschützt hatte, war dafür reichlich mit Lehen belohnt worden; seine
Nachkommen hatten ihr Gut vermehrt und hießen Markgrafen von Tus-
kien. Bei seiner ersten Anwesenheit in Italien trachtete Heinrich den
Markgrafen Bonifacius in seine Gewalt zu bekommen, obwohl dieser
ihm huldigte und große Geschenke brachte; es gelang dem Kaiser jedoch
nicht, denn der Italiener durchschaute ihn. Daraus konnte aber kein
freundschaftliches Verhältniß entspringen, und die markgräfliche Familie
schloß sich um so eifriger der Verbindung an, welche sich in Italien
gegen die Uebermacht des Kaisers zu bilden begonnen hatte: Lombarden,
Normannen, Papst Viktor Ii. (früher Bischof Gebhard von Eichstädt,
aus schwäbischem Adel, von Heinrich ernannt) waren durch die gemein-
schaftliche Gefahr zum Einverständnisse vermocht worden. Aber der
Kaiser bemerkte bald, daß etwas gegen ihn gewoben werde und erschien
plötzlich in Italien. Die Wittwe des Markgrafen Bonifacius, Beatrix,
welche den Herzog Gottfried von Lothringen, Heinrichs Widersacher, ge-
heirathet hatte, führte er mit ihren drei Kindern nach Deutschland, wo
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Extrahierte Personennamen: Leo Leo Robert_Guiskard Nikolaus Nikolaus Robert_Guiskard Heinrich Heinrich Reggio Azzo Ottos Adelheid Berengar_von_Ivrea Heinrich Heinrich Bonifacius Viktor_Ii Viktor Gebhard_von_Eichstädt Heinrich Heinrich Beatrix Gottfried_von_Lothringen Heinrichs_Widersacher Heinrichs
Extrahierte Ortsnamen: Unteritalien Deutschland Sicilien Apulien Kalabrien Sicilien Sicilien Salerno Amalfi Neapel Palermo Messina Europa Mittelitalien Ottos Italien Italien Italien Bonifacius Deutschland