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1. Die vorchristliche Zeit - S. 222

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
222 Die Griechen vom Ausbruche des Kampfes mit den Persern dende um diese Zeit zu einer Stufe, wo sie einen Anspruch darauf er- hielt, für den Geist der Griechen in der Nachwelt Bewunderung zu er- wecken. Wie Athens Macht wuchs, vermehrte sich auch die Neigung, es mit der Beute der persischen Kriege und den Ueberschüssen der Kriegsabgaben der Bundesgenossen zu schmücken. Die Wohnungen der Bürger blieben einfach, aber die Aufführung der öffentlichen Gebäude und Denkmäler wurde eine Schule der Kunst. Die bedeutendsten Bau- werke, die unter Perikleö entstanden, waren die Propyläen, Hallen am Fuße der Akropolis, durch welche der Weg hinaufführte, und das Par- thenon, der Tempel der jungfräulichen Pallas oder Pallas Parthenos, der sich auf der Höhe befand. Der dem Perikleö befreundete Bildhauer Phidias, von dem auch eine Bildsäule des olympischen Zeus zu Olym- pia herrührte, zierte den Tempel mit einem Bilde der Göttin aus Gold und Elfenbein und begann ein metallenes Bild derselben, das später, von anderen Künstlern vollendet, die ganze Stadt überragte, daß Pallas lange in der Nähe des Vorgebirges Sunium auf der See sichtbar war. 15. Mit der Absicht des Perikleö, die Athener durch Theilnahme an den Staatsgeschäften und Genuß der Kunst zu einem Volke von Königen heranzubilden, standen Maßregeln in Verbindung, welche auch den Aermeren aus dem engen Kreise des Broderwerbs herauszogen. Es war dieses die Einführung des Soldes für Theilnahme an der Volksversammlung, für Nichterdienste und für Kriegsdienste sowie einer Vergütung des beim Besuche der Theater an die Theaterpächter zu zahlenden Eintrittsgeldes. Hiermit war ein neuer Schritt zur Ver- minderung der unter den Bürgern bestehenden Verschiedenheit geschehen. Längst schon hatte in Athen kein anderer Unterschied der Bürger, als der des Vermögens bestanden und es konnte daher die dem Perikles entgegenstehende Partei, da es ihr nicht auf Rettung oder Eroberung von Vorrechten ankam, nur in uneigentlichem Sinne aristokratisch oder oligarchisch genannt werden. Indem nun aber Perikles für die Unter- stützung der ärmeren Bürger außer den in Kleruchieen, Handel, Gewerbe, Arbeit gegebenen Quellen noch solche, aus denen man ohne alle Mühe schöpfen konnte, erössnete, machte er es für sich schwer, für spätere Staatsmänner unmöglich, in den Angelegenheiten des Staates der tie- feren Einsicht den Sieg über eine immer in engen Gesichtskreis gebannte Menge zu verschaffen. Das Bedenken, ob er zu diesen Dingen auch die zu ganz anderen Zwecken gegründete Bundeskasse in Anspruch nehmen dürfe, wurde für Perikles zurückgedrängt durch die Erwägung, daß die Bundesgenossen sich so lange nicht beklagen könnten, als sie durch Athens Macht vor persischen Angriffen sicher seien. 16. Während so das athenische Volk zu einer schwindelnden Höhe gehoben wurde, sah es sich in dem Versuche, das mittlere Griechenland

2. Geschichte des Altertums - S. 82

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
82 Das Aktertum. Die orientalischen Völker. er nicht, und Israel geno unter ihm eines langen Friedens, der nur durch einen Zug gegen die Uberreste der Philister unterbrochen wurde. Das grte Werk seines Lebens war der Bau des Tempels. Die Oberflche des Moria wurde geebnet; gegen Osten schtzten Unterbauten aus ungeheuern Quadern das Einzige, was bis auf den heutigen Tag noch brig ist den Bau, der unter 3600 Meistern drei Jahre lang 150000 Menschen beschftigte. Der eigentliche Tempel war nur 60 Ellen lang, 20 breit, 30 hoch, aber aus dem kstlichsten Materials; das Innere des Allerheiligsten war mit fernem Golde berzogen, und von dem gleichen Metalle waren alle Gefe. Durch ein Opfer von 22 000 Stieren und 120 000 Widdern wurde der Tempel eingeweiht, wozu eine unermeliche Menge Volkes zu-sammengestrmt war, das sich seines prchtigen Nationalheiligtums bewun-dernd freute. Auch mit andern Prachtbauten schmckte der Friedensfrst" Jerusalem. Seine Sommerresidenz Baalbek (Heliopolis) im quellenreichen Thale des Libanon erfreute sich gleichfalls seiner besondern Gunst, und mehrere Städte an den Grenzen und den Karawanenstraen befestigte er. Obwohl kein Krieger, der-strkte er doch die Kriegsmacht durch Reiterei und Streitwagen; beides lieferte ihm der gyptische Hof, von welchem er eine Prinzessin zur Ehe genommen hatte. Den ungeheuern Aufwand fr seine Bauten und seinen glnzenden Hof bestritt er aus den ererbten Schtzen, aus den Abgaben zinspstichtiger Völker, aus dem Gewinn des Handels mit Ophir (s. S. 65), spter, als die Hauptquellen seiner Einknfte versiegten, aus den Steuern des israelitischen Volkes selbst. Schlielich sah er sich zum Verkauf oder zur Verpfndung von 20 Ortschaften in Galila an Hiram von Tyrus gentigt. Seine ppige Hofhaltung mute auch die reichsten Schtze erschpfen. Der Geist des weisen Solomon erschlaffte unter dem Einflu der Viel-weiberei in Sinnentaumel und Thorheit. Den auslndischen Weibern ge-stattete er, ihren Gtzen auf den Hhen um Jerusalem zu opfern, Altre zu errichten und die ausgelassenen Feste zu feiern; \a er nahm an diesen selbst teil und gab durch diesen Abfall vom Gesetz den frommen Dienern Gottes ein groes rgernis, den Schwachen das schlimmste Beispiel. Nach auen erlitt das Reich empfindliche Einbue, weil im Sden die Jdumer (Edomiter) unter Hadad sich unabhngig machten und den gewinn-reichen Ophirfahrten ein Ende setzten, und im Norden der Syrer Reson Damaskus, das Kleinod unter den Eroberungen Davids, und damit die Herrschaft der die nrdlichen Karawanenstraen vom Euphrat zum Mittel-meer an sich ri. Die drckenden Fronen verzehrten das Mark des Volkes und erregten begrndete Unzufriedenheit desselben. Mit Mhe ward der König des Auf-
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