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Bild 88. Ein Mischling von Peru.
schaft und fortwährender Kriege stark
herabgekommen. Die Industrie ist
bedeutungslos. Der Handel hat
sich etwas gehoben. Zwei Eisen-
bahnen führen von der Küste mit
einer Erhebung bis fast zur Höhe
des Montblanc über die Anden.
Unter den Handelsartikeln nimmt
immer noch die erste Stelle der Guano
ein, der verwitterte Mist von See-
vögeln, der auf den regenlosen Inseln
an der peruanischen Küste sich ange-
sammelt hat und ein äußerst ergiebiges
Düngemittel bildet.
Die Hauptstadt ist Lima
(104000 E.), dessen Hafen Callao
mit 35 000 E. — Im Innern
liegt Cuzco (kußko; 22 000 E.), die Hauptstadt der altperuanischen
Jnkas, mit vielen Überresten großartiger Bauten.
Die (zwanzig) vereinigten Staaten von Brasilien
umfassen die Osthälfte von Südamerika. Den nördlichen Teil des
Landes nimmt die ungeheure Tiefebene des Amazonenstromes und
seiner Nebenflüsse ein, die Mitte und der Osten sind vom brasilia-
nischen Hoch- und Bergland ausgefüllt, der Südwesten gehört zum
Quellgebiet des La Plata. Das Innere ist vielfach noch unbekannt
— Außerordentlich reich ist die Bewässerung. Kein Land der
Erde hat ein so großartiges Stromnetz wie Brasilien. Der größte
Teil gehört in das Gebiet des Amazonas, des wasserreichsten
Stromes der Erde.
Das Klima ist in den Stromniederungen feuchtheiß, in den
übrigen Teilen gleichmäßig milde und gesund.
Der Reichtum an Naturschätzen ist überaus groß. Das
Mineralreich lieferte einst viel Diamanten; jetzt ist seine Aus-
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Extrahierte Ortsnamen: Peru Lima Cuzco Brasilien Südamerika La_Plata Brasilien
§ 151. Die Entdeckung von Amerika. 413
wesen zu sein, der sie betreten habe, so wurde der ganze Weltteil nach dem Vorgehen des lothringischen Geographen Hyla-E. komylus (Waldseemüller) „Amerika" genannt.
421) Noch von größerer Wichtigkeit als die Entdeckung von Westindien war die von Mexiko (Mechiko) durch Ferdinand 1519. Cortez und die von Peru durch Franz Pizzaro. Diese Län-isw. der waren viel reicher an Gold und Diamanten, so daß Spanien aus denselben unermeßliche Schätze zog. Aber gerade der Reichtum dieser Länder war das Unglück ihrer Bewohner. Die Eroberer verfuhren gegen die (Singebornen auf die schonungsloseste Weise. Ihre Mordlust hatte in zehn Jahren die Hälfte der Bevölkerung dahingeschlachtet und die Habsucht beugte die andere Hälfte unter das Joch unerträglicher Sklaverei in den Zuckerund Tabakspflanzungen. Nur die Dominikaner, welche die Schiffe begleiteten, um das Christentum deu armen Söhnen Amerikas zu bringen, nahmen sich der Unglücklichen an und verlangten eine menschlichere Behandlung, jedoch nur mit geringem Erfolge. Der Vorschlag des edlen Bartoloms delasca-sas, die minder starken Bewohner Westindiens durch stärkere Neger zu ersetzen, um erstere zu schouen, gab sogar zur weitern Verbreitung des abscheulichen Sklavenhandels' Veranlassung. Statt zum wahren Christentums bekehrt zu werdeu, wurden die Indianer mit dem Gifte der europäischen Laster angesteckt.
422) Die Entdeckung Amerikas brachte eine völlige Veränderung in allen Verhältnissen der Alten Welt hervor. Der Welthandel nahm eine ganz andere Richtung an, da die alten Seestraßen verlassen wurden. Im Süden waren es die Genuesen, Venetianer und Pisaner, deren Handel sank. Die Schwächung Venedigs nahm auch den süddeutschen Städten, welche den Handel zwischen der Levante und dem Norden bisher vermittels hatten, ihre Bedeutung. Auch die Hau ja sank, da die Holländer in den Welthandel eintraten. Es kamen aus der Neuen Welt viele Produkte, welche bald zu Bedürfnissen wurden und in allen Gewerben und Geschäften eine größere Thätigkeit veranlaßten. Die Erdkunde und die Naturkunde machten in einem halben Jahrhundert größere Fortschritte, als in allen vorhergehenden miteinander, da eine Ersindnng die andere nach sich zog. Eine große Anzahl höchst nützlicher und angenehmer Pflanzen und Tiere wurden in Europa eingeführt und heimisch gemacht, oder fortwährend durch den Handel herübergebracht. Aber auch die Preise aller Erzeugnisse stiegen, und je mehr das bare Geld sich anhäufte, desto mehr sank der Wert desselben.
Die Einnahmen wurden größer, die Ausgaben aber auch, und
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Cortez Franz_Pizzaro Franz
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Westindien Mexiko Peru Spanien Amerikas Amerikas Venedigs Europa
370
Culturverhältnisse Amerikas. §. 72.
Wie unter den Ureinwohnern in genetischer und sprachlicher
Beziehung große Verschiedenheiten Vorkommen, so auch in Hinsicht
auf die Geslttungsverhältnisse und die Nahrungszweige,
wogegen unter den Eingewanderten, sowohl den Weißen als Schwar-
zen , eine größere Gleichartigkeit der Eristenzmittel vorhanden ist,
wenigstens sind alle zu festen Wohnsitzen gelangt.
Auf der niedrigsten Culturstuse stehen die in den tropischen
Urwäldern und Steppen (im Herzen Südamerikas), sowie in den
Savannen des Missouri herumstreifenden, von dem Ertrage der
Jagd lebenden Ureinwohner und die an den beiden äußersten Enden
des Erdtheils wohnenden Stämme der Eingebornen (die Eskimos,
die Tschnktschen u. s. w. im Norden, die Patagonen und Pescheräs
im Süden). Eine kaum über das thierische Leben erhabene Stufe
nehmen einzelne Jndianerstämme im westlichen Nordamerika ein,
welche sich von getrockneten Eicheln, von Wurzeln, von Heuschrecken
und andern Insekten nähren. Dagegen hat ein großer Theil der
Ureinwohner, namentlich in den Vereinigten Staaten von Nord-
amerika, in Mittelamerika und im nördlichen Südamerika, seine
eigenthümlichen Sitten mit enropäischen vertauscht, wie denn über-
haupt die europäische Cultur, sowohl in ihrer Ausbreitung als in
ihrer Vervollkommnung, überraschende Fortschritte macht, nament-
lich in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, wo erst seit
60 Jahren das ganze Mississippigebiet aus einer Wüste in ein
von 12 Mill. Menschen bewohntes Culturland umgeschaffen und
in jüngster Zeit auch die goldreiche Westküste angesiedelt worden
ist, welche dazu bestimmt scheint, in einen lebhaften Handels-
verkehr mit dem O. und S.-O. Asiens und mit Australien zu
treten. Weniger ist die europäische Cultur in Südamerika über
die Küstenstriche hinaus vorgedrungen, und hier liegt noch ein un-
ermeßlicher Reichthum an Bodenschätzen über und unter der Erde
unbenutzt, ja unbeachtet. — Die Europäer haben alle Zweige ihrer
physischen und technischen Cultur auch nach Amerika übertragen, unter
denen auch hier der Ackerbau (europäische Getreidearten im N.,
subtropische Erzeugnisse in den südlichen Staaten Nordamerikas, in
Meriko und in Westindien) die erste Stelle einnimmt, doch versteht
man unter Ackerbau in den tropischen Gegenden die zur Erzeugung
von sog. Colonialwaaren meist durch Sclaven betriebene Plantagen-
wirthschaft. Eine sorgfältige Viehzucht ist weniger Bedürfniß,
da zum Theil die Sclaven die fehlenden Arbeitsthiere ersetzen, und
in den weiten Pampas und Llanos werden die zahllosen Heerden
von verwilderten Rindern und Pferden mehr gejagt als gehütet.
Von großer Wichtigkeit ist der Fischfang, namentlich der Wall-
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Die Vereinigten Staaten von Nordamerika. §. 74.
375
für ihre Befestigung den Werth zu erkennen gegeben, den sie auf den
Besitz dieser unscheinbaren Gruppe von Kvralleninseln legt als Militär-
und Handelsstation und als Verbannungsort für Verbrecher.
2. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika.
Der östliche Küstenstrich Nordamerikas vereinigt alle Bedin-
gungen einer bedeutenden Culturfähigkeit in sich: einen gemäßigten
Himmelsstrich, wasserreiche Flüsse, fruchtbare Ebenen, hafenreiche
Gestade und größte Annäherung an die alte Welt, die Quelle der
Cultur für die ueue Welt. Die südliche Hälfte von Nordamerika
verbindet eine große Fruchtbarkeit des Bodens mit reichen Schätzen
an den beiden wichtigsten Mineralien (Eisen und Steinkohle) und
mit einer glücklichen Vertheilung der natürlichen und künstlichen
Verkehrsmittel. Dieses Zusammentreffen aller Bedingungen der
Culturentwickelung unv des Nationalreichthums hat schon jetzt die
Union zu dem gebildetsten, bevölkertsten und mächtigsten Staate
der westlichen Hemisphäre und zu einer Handelsmacht ersten Ranges
erhoben. Derselbe besitzt durch seine Weltlage einen ganz entschie-
denen Vorzug vor den seefahrenden Nationen Europas, indem seine
Küsten von den beiden größten Oceanen bespült werden, welche
man durch eine Eisenbahn zu verbinden im Begriffe ist, um dem
in riesenhaften Verhältnissen anwachsenden Produktenüberschuß auch
einen Abzug nach W. zu eröffnen. Ueber die westlichen Staaten
s. S. 378.
Die „Union", deren Bevölkerung sich seit dem ersten Census
im Jahr 1790 (3,929,328 E.) um das Achtfache vermehrt hat,
besteht gegenwärtig aus 34 Staaten, 1 District und 7 Territorien,
welche, wie die Schweiz, einen Bund mit einer gemeinschaftlichen
Verfassung ausmachen, während jeder einzelne Staat wieder seine
besondere Verfassung hat.
Die Gesammtheit wird vertreten durch den „Congreß" der gewähl-
ten Abgeordneten der einzelnen Staaten, welcher aus zwei Häusern, dem
der Senatoren und dem der Repräsentanten, besteht, sich in Washington
versammelt und für allgemeine Angelegenheiten Gesetze gibt. Die voll-
ziehende Gewalt übt ein auf 4 Jahre (durch Wahlmänner) erwählter
Präsident oder als dessen Stellvertreter ein Vicepräsident, zum Theil mit
Zuziehung des Senates, und ihm stebt ein aus 5 Staatssekretären ge-
bildetes Ministerium zur Seite. In ähnlicher Weise ist die Verfassung
der einzelnen Staaten geordnet, deren besondere Verwaltung durch einen
erwählten Gouverneur nach Gesetzen geschieht, welche erwählte Senatoren
und Repräsentanten beschlossen haben. — Die Territorien, d. h. neue
Provinzen, welche durch Eroberung, Kauf oder Abtretung in den Besitz
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Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Nordamerika Nordamerikas Nordamerika Europas Washington
126
dem Namen „Niederländisch-Ostin dien". — Die ameri-
kanischen Kolonieen sind: Holländisch-Guyana (Suri-
nam) und einige kleine westindische Inseln. — In Australien: die
Westhälfte von Neu-Guinea und die Papuas-Inseln.
Dänemark.
I. Ii. Iii. Das Königreich Dänemark besteht aus dem nörd-
lichen Teile der Halbinsel Jütland und aus den derselben vorgelagerten
Inseln, von denen Seeland, Fünen, Langeland, Laaland, Falster
und das weiter entfernte Bornholm die größten sind. Das ganze Ge-
biet gehört der norddeutschen Tiefebene an. Größere Flüsse fehlen.
Iv. Das Klima ist durch den Einfluß des Meeres feucht
und verhältnismäßig milde, der Boden — besonders auf den Inseln
— ziemlich fruchtbar. Ackerbau und Viehzucht bilden neben
dem Fischfänge die Hauptnahrungsquelle der Bevölkerung. Die
Industrie ist von geringer Bedeutung, von desto größerer dagegen
der durch die Lage des Landes am Ausgange der Ostsee begünstigte
Handel, welcher besonders lebhaft mit den germanischen Nachbar-
ländern betrieben wird.
V. a. Dänemark hat bei einem Flächenraum von 38000 qkm
etwas über 2 Millionen Bewohner, ist also verhältnismäßig
gut bevölkert.
b. e. Die Dänen sind germanischen Stammes und gehören
fast ausschließlich der lutherischen Konfession an.
ä. Die Volksbildung steht auf hoher Stufe. Das kleine Land
besitzt eine Universität und eine Akademie der Künste und Wissenschafteu.
6. Die Staatsverfassung ist eingeschränkt monarchisch.
Dänemark hat nur eine einzige größere Stadt, die Haupt- und
Residenzstadt Kopenhagen (dänisch Kjöbenhavn, d. h. Kauf-
hafen, 286000, mit den Vorstädten 330000 Einwohner). Schon
durch die günstige Lage am Sund, dem kürzesten und besten Ver-
bindungsweg zwischen Ost- und Nordsee, ist Kopenhagen zur be-
deutenden Handelsstadt bestimmt. — Alle anderen Städte — wie
Aarhuus, Odense, Helsingör, Röskilde, Fridericia
— sind von geringerer Bedeutung.
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niedriger Stufe; auch der Handel ist verhältnismäßig sehr gering.
— Für Volksbildung geschieht seit Vertreibung der Jesuiten ganz
wenig. Der Bevölkerung fehlt jeder Unternehmungsgeist; daher
lebt sie arm — inmitten unermeßlichen Reichtums der Natur.
Die Hanptstadt Quito (80000 Einwohner) liegt, „von einem
ewigen Frühling umblüht", fast 2800 m hoch auf der nach ihr
benannten Hochebene inmitten von Riesenvulkanen der Kordilleren.
— Den Seehandel vermittelt fast ausschließlich Guayaquil mit
40 000 Einwohnern.
Zu Ecuador gehört die Gruppe der Galapagosinseln
(Schildkröteninseln) im Großen Ocean, so genannt wegen der häufig
vorkommenden Riesenschildkröten.
Die Republik Peru
(1 049 000 qkm und 3 Millionen vorherrschend katholische Ein-
wohner, der Abstammung nach größtenteils Indianer und Misch-
linge) besteht in ihrer Bodenbeschaffenheit aus drei Gebieten: a. dem
schmalen, regenlosen und daher dürren Küstensaum, d. den schroff
aufsteigenden peruanischen Kordilleren, 6. dem Ostabfall des Ge-
birges, welcher vom Maraüouuud dessen Nebenflüssen bewässert wird.
Klima und Produkte sind natürlich nach der Höhenlage der
einzelnen Gebiete sehr verschieden. Im ganzen erfreut sich Peru aller
Produkte von Ecuador und Columbia. In der Tierwelt ist be-
sonders das Lama erwähnenswert, welches gezähmt und als Lasttier
verwendet wird. Unter den Mineralschätzen sind Salpeter, Sil-
der, Quecksilber, Kupfer und Salz zu nennen. Aber trotz allen Natur-
reichtums ist Peru infolge arger Mißwirtschaft und fortwährender
Kriege stark herabgekommen. In der Industrie ist uur die
Strohhutflechterei von einiger Bedeutung. Der Handel hat sich
gehoben. Zwei Eisenbahnen verbinden die Küste mit der Hochebene
innerhalb der Kordilleren. Unter den Handelsartikeln nimmt die
erste Stelle der Guano ein, das ist der verwitterte Mist von See-
vögeln, der auf den regenlosen kleinen Inseln an der peruanischen
Küste sich im Laufe der Jahrhunderte gesammelt hat und ein
äußerst ergiebiges Düngmittel bildet. — Andere Ausfuhrartikel
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Extrahierte Ortsnamen: Quito Guayaquil Peru Ecuador Columbia Peru
252
Die Republik Chile
(750 000 qkm, 21/2 Millionen durchweg katholische Einwohner,
der Abstammung nach zumeist Kreolen und Mischlinge) erstreckt
sich als ein ungefähr 4000 km langer Küstenstreifen oon der
Südspitze Amerikas bis Peru. (Im letzten Kriege mit Peru hat
Chile eine Provinz, von Bolivia dessen einzigen Küstenstrich er-
worben.) Der Bodengestalt nach besteht Chile ans einem
schmalen Küstensaum und dem Gebiete der Kordilleren, die in Chile
ihren höchsten Gipfel haben. — Das Klim a ist naturgemäß
nach der geographischen Breite und der Höhenlage sehr verschiede^
gilt aber durchweg als gesund. — Diebegetation ist sehr reich.
Es gedeihen außer deu einheimischen Gewächsen alle europäischen
Getreidearten wie auch Obst und Wein vorzüglich. — Das Mi n e-
ralreich liefert besonders Kupfer und Silber, ferner Eisen, Blei,
Schwefel und Salpeter (Chilesalpeter). — Die Industrie war
bisher noch nicht von Bedeutung, beginnt aber sich zu heben. —
Der Handel ist, begünstigt durch die glückliche Lage, sehr lebhaft.
Zur Ausfuhr gelangeu: Guano, Salpeter (im Jahre 1885 um
87 Millionen Mark), Kupfer (32 Millionen Mark), Silber, Ge-
treide. — Unter allen südamerikanischen Republiken war Chile
bisher am wenigsten von Bürgerkriegen heimgesucht. Infolgedessen
haben die wirtschaftlichen Verhältnisse sich recht günstig entwickelt.
Auch für geistige Bildung ist besser als in jedem andern südameri-
kanischen Staate gesorgt.
Die Hauptstadt Santiago mit 200 000 Einwohnern liegt
am Fnße der Anden und hat eine blühende Universität. — Val-
paraiso (d. i. Paradiesthal, an 100 000 Einwohner), die erste
Handelsstadt Chiles, ist der Hafenplatz für Santiago, mit dem
es durch eine Eisenbahn verbunden ist. — In der Provinz Val-
divia besteht seit 1850 eine gut gedeihende deutsche
Kolonie. — Die Republik Chile beansprucht die ganze Magel-
haensstraße, einen Teil der Feuerlandsinseln und die westliche Hälfte
von Patagonien.
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TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Personennamen: Bolivia
Extrahierte Ortsnamen: Chile Amerikas Peru Peru Chile Chile Chiles Chile Patagonien