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1. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

2. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 601

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — Nigritien. 601 zu begeistern, verhieß allen Sklaven, die seiner Fahne folgten, die Freiheit, brachte große Reiterheere zusammen und ward in einer Reihe von Kriegen Meister über die Haussa und andre Völker am Niger wie am Benne. Das große von ihm zusammeneroberte Reich ward unter seine zwei Söhne getheilt; Bello, Clappertons Gönner, erhielt den größeren Theil im Osten mit den Residenzen Säkoto und Wuruo, der mönchisch ge- finute Abd Allahis den Westen am Quorra mit der Residenz Gando. Eine Zeit lang waren die Fellatahs im Besitze von Timbuktn und Bornu und verbreiteten die muham- medanische Civilisation bis südl. vou Benue. Leider ist die Herrschaft dieses bildungs- fähigen und deu Europäern nicht abgeneigten Volkes noch nicht überall gesichert, ja in neuerer Zeit sind sie minder glücklich gewesen; doch bilden sie noch überall eine Art sehr mächtiger Aristokratie, die sich alle Aemter und einen großen Theil des Grund- besitzes vorbehalte« hat. Ihre Zahl mag 6—8 Mill. betragen, die Gesammtbevölkerung der Fellatahstaaten mindestens 20 Millionen (auf 15000 Quadrat-Meilen). Gegen- wärtig hauptsächlich 3 Staaten, nämlich: 7) der von Sokoto, südl. und westl. von Bornu. Residenz des Sultans ist Wurno. Größer (25000 E.) ist die in der Nähe gelegene alte Hauptstadt des Landes, Svkoto, mit sehr ausgebreiteter Industrie und lebhaftem Handel, leider auch mit Sklaven. Fünfzig Meilen ostsüdöstl. liegt das ge- werbreiche „London des Südens", Kano mit 40000 E., die wichtigste Stadt für den Handel im mittleren Negerlande, mit sehr bedeutender Aus-nud Einfuhr (unter letzterer auch viele deutsche Fabrikate aus Sachsen, Solingen, Nürnberg, Steiermark u. s. w.). Große Städte sind auch Zaria und namentlich Jakoba (mit 150000 E.), weiter im Süden. — 8) Ter zweite Fellatahstaat, Gando (Borgu) umfaßt die Nigerlaudschasten bis zur Einmündung des Benue. Bussa, Hauptstadt, M. Parks Ermordung 1805. Größer ist Rabba am unteren Quorra, bedeutender Gewerbs- und Handelsplatz, großer Sklaveumarkt. — 9) Das Reich Massena, nordwestlich der vorigen, mit der Hauptstadt Dschenne am Dscholiba; es erstreckt sich den Strom hinab bis Käbara, dem Hafen der 3 Stunden seitwärts liegenden Stadt Tim bukt u, die seine Hoheit durch jährlichen Tribut anerkennt. Dieser vielumstrittene, i. I. 1213 von Tuä.vegs ge- gründete, altberühmte Handelsort liegt auf der Grenze der Sahara und dreier Völker- schasten (Tuä.regs, Berber, Fellatahs), weder in schöner noch in fruchtbarer Lage, ist aber als Mittelpuukt von Karawanenwegen so wichtig, daß seine Bedeutung sich 7 Jahrhunderte trotz mancherlei Wechsel der Herrscher bis jetzt erhalten hat. Einmal unter dem Kaiser von Marokko stehend, war Timbuktu ein Sitz maurischer Gelehrsam- keit und prangt noch heutzutage mit großen Moscheen aus jener Zeit. Jetzt zählt es nur 15000 ständige Bewohner, aber zur Zcit der Ankunft der Karawanen ans Gha- dämes, Algier, Marokko :c. (November bis Januar) halten sich an 10000 Fremde in der Stadt auf. Auf seinen Markt kommt Reis und Negerkorn, Schihbutter und Datteln, Baumwolle und Gewürz, Thee und Zucker. Aus Marokko und Ghadämes werden besonders europäische Waaren und berberisch-arabische Burnusse bezogen, aus der Wüste Salz, von den Mandingos Gurunüsse, aus Bambuk am Senegal und aus Bure am oberen Dscholiba Gold als Staub und verarbeitet. Der Umsatz ist groß, der Gewinn aber geschmälert, da zur Sicherung des Verkehrs auch den Tuaregs Tribut gezahlt werden muß. Schacht, Lchrb. d. Geographie 8. Aufl. Zg

3. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 1088

1874 - Mainz : Kunze
1088 Süd amerik a — Paraguay. doch auch einige Tausend Deutsche. Neuerdings starke Einwanderung, aber meist Roma- nen. — Niedere Bergreihen von Brasilien her durchziehen den Osten; sonst ist das zum Feldbau brauchbare und zugleich mit den fettesten Wiesen reich ausgestattete Land eine einförmige Ebene, „not beautiful but usefulwie ein englischer Estanziero dem deutschen Reisenden Burmeister bemerkte. Hiedurch und durch die Lage am Golf sind Viehzucht und Handel die einträglichsten Gewerbe geworden. Millionen Rinder, Schafe, Pferde. Ausfuhr wie drüben von Buenos Ayres. Hauptstadt Montevideo, beleb- ter Hafen am Golf mit hochliegender Citadelle und 105000 E. Außer in Montevideo treibt man noch in zwei Häfen Handelsgeschäfte, nämlich zu Maldonado unten am Golf, und in Colouia del Sacramento gegenüber von Buenos Ayres. Ein vier- ter Ort, Fray Bentos am Uruguay, vor wenigen Jahren noch eine kleine Anstedlung von elenden Hütten, ist binnen kurzer Zeit durch den Genius deutscher Wissenschaft zu einer blühenden Stadt mit 2500 herangewachsen; die „Liebig-Kompagnie" läßt hier- nach den Vorschriften I. v. Liebigs unter Leitung eines deutschen Chemikers Fleisch- extrakt bereiten, um die massenhaften Fleischvorräthe Südamerikas, die bisher verdarben, indem mau von den Thieren bloß die Häute ic. benutzte, zu verwertheu. Die Fabrik be- schäftigt 1500 Arbeiter, täglich werden 600 Thiere geschlachtet *). Die Stadt hat einen gnten und sichern Hafen und es siedeln sich nun auch viele Engländer in derselben an. Paraguay. 2670 Q.-M- mit ca. 1 Mill. Einw. Begrenzt wird diese einzige Binnen-Republik Südamerikas von den Strömen Paranü, (im O. und S.), Paraguay und Pilcomaya (im W.); die Nordgrenze gegen Brasilien zieht nun nach Beendigung des 6jährigen Krieges mit diesem und mit Ar- gentinien von dem Salto Grande des Paranü. längs des Jgatimflusses nordwest- lich bis zur Quelle des Apä-Flusses, dem sie bis zur Münduug in den Paraguay folgt. Der östliche Theil des Landes wird von bewaldeten Niedern Sierren durchrankt, das übrige Land liegt eben und tief, ähnlich der Lombardei, nur viel ausgedehnter und nuter noch milderem Himmel, der keinen Frost zuläßt. Hinreichend getränkt von Regen und Flüffeu, ist das Land immer grün, fruchtbar und wiesenreich, im Norden und Osten voll ungeheurer Wälder. Reis und Mais, Weizen und Gerste, Bohnen und Manioc geben reichlich aus, und während nördlich des Wendekreises Palmen, Pisang und Vanille wachsen, gedeihen südlicher Trauben und Pfirsiche; Zuckerrohr, Judigo und Baumwolle sind leicht zu knltiviren Die Wälder liefern Bau- und Nutzhölzer manch- facher und selbst der kostbarsten Art, auch Arznei-, Farbe- und Gerbestoffe, Balsame, Kautschuk u. s. w. Der Mattee ersetzt den chinesischen Theestrauch. Das Mineralreich kann in dem meist flachen Lande nicht bedeutend seiu, und doch hat man ergibige Erz- lager, selbst Quecksilber, gesunden. Salz zur Genüge, Salpeter, Porcellanerde n. s. w. — Von besonderem Werthe ist die Schiffbarkeit der Ströme. Der Parauä. hat nur noch im Norden, wo er aus brasilischen Bergen kommt, einen Fall, der Paraguay hat gar keine Stürze; die Dampfer fahren von Montevideo bis in die brasilische Provinz Matto *) In Argentinien und in Süd-Brasilien sind nun ähnliche Fabriken angelegt worden.

4. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 1078

1874 - Mainz : Kunze
1078 Süd amerika — Peru und Bolivia. Die Roa Maynas (am Amazonas) graben die Leichen, wenn sie verwest sind, wie- der aus, wickeln sie gereinigt in eine Hülle von Thon, bezeichnet mit Hieroglyphen, und stellen sie zur Verehrung aus, indem ein zweites Leichenbegängnis gehalten wird. Die civilisirten Abkömmlinge der alten Peruaner, in den Andes der Haupt- stock der Bevölkerung, sind sehr unterwürfig und eben deshalb trag, unreinlich, heim- tückisch, doch den Kirchenceremonien sehr zugethan. Sie treiben Ackerbau und Hand- werke, aber gleich den Spaniern mit geringem Fleiß. Ihre Sprache (Quichua) ist sehr beliebt, sie wird sogar von den Creolen in Lima und Quito gern gesprochen und soll wegen ihrer Lieblichkeit in Idyllen und Elegien gar reizend klingen. Die Weißen bil- den nur ungefähr 1/i der Bevölkerung. Wenig Neger; neuerdings auch Chinesen und eingeführte Südsee-Jnsulaner. Es fehlt dem Laude noch an Handelsstraßen. Der >große festgebaute Bergweg der Jnkas, der 250 Meilen weit bis Quito führte und alle Provinzen ihres Reiches auf dem Gebirge in Verbindung brachte, ist sehr verfallen. Wahrscheinlich wenn erst der Ackerban sich an den Strömen ausbreitet und die Schiffahrt auf dem Amazonas, der bereits mit Dampfschiffen bis Tabatinca (an der Grenze Brasiliens) befahren wird, auch in Peru bis an den Fuß der Anden sich ausdehnt *), wird dieser die große Verbindnngsstraße mit der Ostseite Amerikas werden, sowie man bereits durch den Pilcomayo mit dem Paraguay und La Plata in Verbindung steht. In den letzten Jahren sind indes große Eisenbahnlinien, welche, die Andcs übersteigend, bis tief in das Innere des Landes eindringen und dessen Schätze den Häfen der peru- anischen Küste zuführen, erbaut worden. Auch in Bolivia hat man mit der Verwirk- lichnng des Projektes, mittels einer Eisenbahn die Stromschnellen des Madeira und Mamoi'^ zu nmgehen und so ungehinderten Verkehr zwischen Bolivia und dem atlan« tischen Ocean herzustellen, begonnen. Die Ausführung dieser Bahn würde bald Han- delsstationen an den Strömen entstehen lasseu, von denen aus man leichter in die ge- waltigen Urwälder eindringen könnte, deren viele noch kein Fuß eines Europäers be- treten hat. Was der Marannon hinunterführen .könnte, wären: Zeuge von Quito, China von Loxa, Zucker von Cuzco, Leinwand von Moxo, Oele von Lima, Baumwolle und feine lange Seide von Moyobamba, Kakao und andre Früchte aus den Ebenen. Natürlich würde dann beim Steigen aller Gewerbe das Silber von Pasco und Potosi, das Gold von Cataguayta und anderes Metall, woran kein Mangel, auf bergmän- nischere Weise gefördert werden und größere Wirkung auf den Nationalwohlstand äußern. Anch die seine Wolle der Vicunnas wäre besser zu benutzen; man macht aber zu viel Jagd auf diese Thiere, die schon genug von ihrem natürlichen Feinde, dem hoch über den Paramos, felbft über den Schneegipfeln fliegenden Condor zu leiden haben, und rottet sie beinahe aus. Die beiden Freistaaten Peru und Bolivia begrenzen einander am Hochlandssee Titicaca und durch Linien, welche von dort fast in gerader Richtung nach Nord und nach Süd gezogen werden, doch so, daß Bolivia mit derjatacamawüste (an beiden Sei« ten der Steinbockswende) ans Meer reicht. a) Peru (23700 Q.-M.. 3,2000000 E. **), den nördlichen Theil und fast die ganze Küste begreifend, nur durch die Alacama von Chile getrennt. Der wilden Indianer *) Bis wohin die Schiffbarkeit bereits erwiesen, **) Nach andern Angaben und Berechnungen bloß 2^/z Mill.

5. Erdkunde - S. 123

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
123 verteidigen, sondern er sucht ihm durch Entwässerung den Raub früherer Zeiten wieder zu entreißen und dadurch fruchtbares Erd- reich zu gewinnen. — Die Nordküste der Niederlande wird von den friesischen Inseln begleitet, den Resten des vom Meere im Laufe der Jahrhunderte hinweggerissenen Landes. Iii. Die Niederlande sind so reich bewässert wie kein anderes europäisches Land. Außer den drei großen Flüssen Rhein, Maas und Schelde durchschneidet noch ein weitverzweigtes Kanalnetz das ganze Land. Iv. Das Klima der Niederlande ist feucht und nebelig. Der Boden ist sehr fruchtbar und wird vortrefflich angebaut, haupt- sächlich mit Handelsgewächsen, wie Tabak, Hanf, Flachs, Hopfen, Färbepflanzen, Blumen und Gemüse. Getreidebau wird weniger betrieben. — Vortrefflich ist die holländische Viehzucht und Milchwirtschaft (Holländer Käse!). Von großer Bedeutung ist die Fischerei (Heringe). — Arm ist das Land an Waldung und an Mineralien. Es werden nur Torf und Thon gegraben. Das fehlende Holz wird aus waldreichen deutschen Ländern, wie auch aus Rußland und Skandinavien eingeführt. Unter den holländischen Industriezweigen ragt der Schiffs- bau hervor. — Der niederländische Handel, welcher an Ausdeh- nung einst sogar den englischen übertraf, ist noch immer sehr be- deutend und erstreckt sich über alle Teile der Erde, besonders aber nach den reichen holländischen Kolonieen. V. a. Die Niederlande haben auf einem Flächeninhalte von 33000 qkm Millionen Einwohner, so daß auf 1 qkm 131 Menschen treffen. Demnach sind unter den europäischen Staaten nur Sachsen und Belgien noch dichter bevölkert. d. Die Holländer sind rein germanischen Stammes. o. Vs der Bewohner sind protestantisch, an 2/5 — vorzugsweise in den südlichen Provinzen — katholisch. ä. Die Holländer stehen — wie alle Völker germanischen Stammes — auf hoher Bildungsstufe. Für Volksschulen ist treff- lich gesorgt. Außerdem bestehen viele Mittelschulen und vier Uni- versitäten. 6

6. Erdkunde - S. 183

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
183 im Osten vorgelagerte Tiefebene. An Größe wird China von Rußland und Großbritannien (mit den Kolonieen) übertroffen; aber der Bevölke- rungszahl nach ist es das erste Reich der Welt. Rach gewöhnlicher Annahme hat China über 400 Millionen Einwohner, das ist mehr als i/A der gesamten Menschheit. Doch ist die Bevölkerung sehr ungleich über den weiten Raum verteilt. Während die Nebenländer, obwohl sie 2/3 der Gesamtfläche einnehmen, nur etwa 20 Millionen Bewohner zählen, treffen auf das eigentliche China über 380 Millionen. Das eigentliche Khina, * von den Chinesen mit Stolz „das Reich der Mitte" genannt, breitet sich über den östlichen Abhang des hinterasiatischen Hoch- landes und über die chinesische Tiefebene aus. Das Land wird vom Hoangho und Jangtsekiang durchflossen. Ein weit ausgedehntes Kanalnetz verbindet dieses wasserreichste Strompaar Asiens (der be- rühmte Kaiserkanal hat eine Länge von 1200 km — der Länge des Rheins). — Das milde Klima, die Fruchtbarkeit des Bodens und die starke Bewässerung machen das eigentliche China zu eiuem der gesegnetsten Länder der Erde. Hauptbeschäftigung der Be- wohner ist die Landwirtschaft, welche mit größter Sorgfalt und Umsicht betrieben wird. In den nördlichen Provinzen werden vorzugsweise Getreide und Tabak gebaut, in den mittleren und südlichen dagegen Baumwolle, Zucker, Pfeffer und andere Gewürze, vor allem aber Thee und Reis. In den Gebirgsgegenden ge- deiht der für die Arzneikunde sehr wichtige Rhabarber. Nach zuverlässigen Meldungen hat China auch unermeßliche, bisher noch wenig ausgebeutete Lager von Eisenerz und Steinkohlen.— Die chinesische Industrie steht in mancher Hinsicht auf sehr hoher Stufe. Berühmt sind chinesische Porzellanwaren, Färbereien, Baum- wollen- und Seidenwebereien, Papiere, Lackwaren rc. (China ist die Heimat der Seidenraupe.) Der Handel Chinas ist bedeutend. Besonders lebhaft ist der Tauschhandel mit Rußland und Indien. Auch der Seehandel hat einen großen Aufschwung genommen, seit durch Vertrag viele Häfen den Ausländern geöffnet sind. Zur Ausfuhr gelangen Haupt-
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