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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 533

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — das Land. 533 Karawanenstraße von Kair o und Moghara nach Tripoli folgt, Oasen, die wegen ihrer tiefen Lage reich find an nie versiegenden Quellen, an Oelbaum- und Feigengärten, an Datteln u. s. w. (z. B. Gh ara, die altberühmte Oase Siwah, 33 w. unter dem Meeresspiegel, Andschila u. a.); ein anderer tiefgelegener Strich ist der am Wüstenstrome Draa, füdl. von Marokko; die bedeutendste Einfenkuug bezeichnet aber das Tief- becken von Wargla in der algierischen Sahara,*) im Mittelalter frncht- bar und städtereich, jetzt größtentheils versandet, an einigen Stellen 80 m. unter der Meeresfläche und an der Südseite durch eine Region vou Gand- dünen eingefaßt. Doch liegen alle diese Einsenkungen am Rande des nordafrikanischen Flachlandes. Da in dessen ungeheurem Raum nur 2 große Ströme vorhanden, deren einer (der Quorra) von der Grenze hinein und dann wieder umbiegend zum Meere sich richtet, der andere (der Nil) gar nur unweit der Grenze hinfließt, und da außerdem die tropischen Regen dort nicht so weit nordwärts reichen, als das Flachland, so ist es begreiflich, daß derjenige Theil, welchem der Regen fehlt oder nur als Seltenheit erscheint, wüst daliegen muß; und das ist grade der größere Theil. Die Regengrenze fällt zwischen den 17. und 18. Breitengrad. Nörd- lich derselben breitet sich die Sahara aus, südlich das mehr und minder gut bewässerte Sudan; jene nimmt einen Raum von etwa 120000, dieses von 80000 Qm. ein. a) Die Sahara. Die Größe des mittelländischen Meeres, den Pontus Euxinus nicht mitgerechnet, ist 21/mal in der dieses Wüstenlandes enthalten. Jene Wasser- fläche könnte eben so groß sein und bliebe dennoch ein unschätzbares Ver- bindnngsmittel der Völker, während die Sahar^ im hohen Maße hemmend einwirkt. In vieler Hinsicht ist sie abschreckender als selbst Sibirien. Wenn dieses in seiner Mitte als meistens kalt und öde, doch von Flüssen durch- strömt und mit einer wenn auch magern Pflanzendecke geschildert wird, so ist die Sahara dagegen heiß, dürr, meist Wasser- und pflanzenleer und — wie auch die Beschaffenheit des Bodens wechseln mag, den Reisenden jeden- falls überaus beschwerlich. Man befindet sich oft mehrere Tage lang auf einem unermeßlich scheinenden Sandmeere (besonders im W., in der sog. Sahel), das aus zerriebenem Sandstein, im Osten und im Süden aus verwittertem Granit besteht. Der Sturm wühlt es oft zu dicken rothen und gelben Wellen auf, so daß Sandhügel und lange Sandrücken sich auf- häufen (am C. Bojador z. B. zu Dünen von 130 m. Höhe). Und wo *) Boden eines ehemaligen Binnenmeeres, das bei der kleinen Syrte mit dem Mittclmeere in Verbindung stand, und dessen Ueberbleibsel die Römer als Irito- nis lacus kannten.

2. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 601

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — Nigritien. 601 zu begeistern, verhieß allen Sklaven, die seiner Fahne folgten, die Freiheit, brachte große Reiterheere zusammen und ward in einer Reihe von Kriegen Meister über die Haussa und andre Völker am Niger wie am Benne. Das große von ihm zusammeneroberte Reich ward unter seine zwei Söhne getheilt; Bello, Clappertons Gönner, erhielt den größeren Theil im Osten mit den Residenzen Säkoto und Wuruo, der mönchisch ge- finute Abd Allahis den Westen am Quorra mit der Residenz Gando. Eine Zeit lang waren die Fellatahs im Besitze von Timbuktn und Bornu und verbreiteten die muham- medanische Civilisation bis südl. vou Benue. Leider ist die Herrschaft dieses bildungs- fähigen und deu Europäern nicht abgeneigten Volkes noch nicht überall gesichert, ja in neuerer Zeit sind sie minder glücklich gewesen; doch bilden sie noch überall eine Art sehr mächtiger Aristokratie, die sich alle Aemter und einen großen Theil des Grund- besitzes vorbehalte« hat. Ihre Zahl mag 6—8 Mill. betragen, die Gesammtbevölkerung der Fellatahstaaten mindestens 20 Millionen (auf 15000 Quadrat-Meilen). Gegen- wärtig hauptsächlich 3 Staaten, nämlich: 7) der von Sokoto, südl. und westl. von Bornu. Residenz des Sultans ist Wurno. Größer (25000 E.) ist die in der Nähe gelegene alte Hauptstadt des Landes, Svkoto, mit sehr ausgebreiteter Industrie und lebhaftem Handel, leider auch mit Sklaven. Fünfzig Meilen ostsüdöstl. liegt das ge- werbreiche „London des Südens", Kano mit 40000 E., die wichtigste Stadt für den Handel im mittleren Negerlande, mit sehr bedeutender Aus-nud Einfuhr (unter letzterer auch viele deutsche Fabrikate aus Sachsen, Solingen, Nürnberg, Steiermark u. s. w.). Große Städte sind auch Zaria und namentlich Jakoba (mit 150000 E.), weiter im Süden. — 8) Ter zweite Fellatahstaat, Gando (Borgu) umfaßt die Nigerlaudschasten bis zur Einmündung des Benue. Bussa, Hauptstadt, M. Parks Ermordung 1805. Größer ist Rabba am unteren Quorra, bedeutender Gewerbs- und Handelsplatz, großer Sklaveumarkt. — 9) Das Reich Massena, nordwestlich der vorigen, mit der Hauptstadt Dschenne am Dscholiba; es erstreckt sich den Strom hinab bis Käbara, dem Hafen der 3 Stunden seitwärts liegenden Stadt Tim bukt u, die seine Hoheit durch jährlichen Tribut anerkennt. Dieser vielumstrittene, i. I. 1213 von Tuä.vegs ge- gründete, altberühmte Handelsort liegt auf der Grenze der Sahara und dreier Völker- schasten (Tuä.regs, Berber, Fellatahs), weder in schöner noch in fruchtbarer Lage, ist aber als Mittelpuukt von Karawanenwegen so wichtig, daß seine Bedeutung sich 7 Jahrhunderte trotz mancherlei Wechsel der Herrscher bis jetzt erhalten hat. Einmal unter dem Kaiser von Marokko stehend, war Timbuktu ein Sitz maurischer Gelehrsam- keit und prangt noch heutzutage mit großen Moscheen aus jener Zeit. Jetzt zählt es nur 15000 ständige Bewohner, aber zur Zcit der Ankunft der Karawanen ans Gha- dämes, Algier, Marokko :c. (November bis Januar) halten sich an 10000 Fremde in der Stadt auf. Auf seinen Markt kommt Reis und Negerkorn, Schihbutter und Datteln, Baumwolle und Gewürz, Thee und Zucker. Aus Marokko und Ghadämes werden besonders europäische Waaren und berberisch-arabische Burnusse bezogen, aus der Wüste Salz, von den Mandingos Gurunüsse, aus Bambuk am Senegal und aus Bure am oberen Dscholiba Gold als Staub und verarbeitet. Der Umsatz ist groß, der Gewinn aber geschmälert, da zur Sicherung des Verkehrs auch den Tuaregs Tribut gezahlt werden muß. Schacht, Lchrb. d. Geographie 8. Aufl. Zg

3. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 1078

1874 - Mainz : Kunze
1078 Süd amerika — Peru und Bolivia. Die Roa Maynas (am Amazonas) graben die Leichen, wenn sie verwest sind, wie- der aus, wickeln sie gereinigt in eine Hülle von Thon, bezeichnet mit Hieroglyphen, und stellen sie zur Verehrung aus, indem ein zweites Leichenbegängnis gehalten wird. Die civilisirten Abkömmlinge der alten Peruaner, in den Andes der Haupt- stock der Bevölkerung, sind sehr unterwürfig und eben deshalb trag, unreinlich, heim- tückisch, doch den Kirchenceremonien sehr zugethan. Sie treiben Ackerbau und Hand- werke, aber gleich den Spaniern mit geringem Fleiß. Ihre Sprache (Quichua) ist sehr beliebt, sie wird sogar von den Creolen in Lima und Quito gern gesprochen und soll wegen ihrer Lieblichkeit in Idyllen und Elegien gar reizend klingen. Die Weißen bil- den nur ungefähr 1/i der Bevölkerung. Wenig Neger; neuerdings auch Chinesen und eingeführte Südsee-Jnsulaner. Es fehlt dem Laude noch an Handelsstraßen. Der >große festgebaute Bergweg der Jnkas, der 250 Meilen weit bis Quito führte und alle Provinzen ihres Reiches auf dem Gebirge in Verbindung brachte, ist sehr verfallen. Wahrscheinlich wenn erst der Ackerban sich an den Strömen ausbreitet und die Schiffahrt auf dem Amazonas, der bereits mit Dampfschiffen bis Tabatinca (an der Grenze Brasiliens) befahren wird, auch in Peru bis an den Fuß der Anden sich ausdehnt *), wird dieser die große Verbindnngsstraße mit der Ostseite Amerikas werden, sowie man bereits durch den Pilcomayo mit dem Paraguay und La Plata in Verbindung steht. In den letzten Jahren sind indes große Eisenbahnlinien, welche, die Andcs übersteigend, bis tief in das Innere des Landes eindringen und dessen Schätze den Häfen der peru- anischen Küste zuführen, erbaut worden. Auch in Bolivia hat man mit der Verwirk- lichnng des Projektes, mittels einer Eisenbahn die Stromschnellen des Madeira und Mamoi'^ zu nmgehen und so ungehinderten Verkehr zwischen Bolivia und dem atlan« tischen Ocean herzustellen, begonnen. Die Ausführung dieser Bahn würde bald Han- delsstationen an den Strömen entstehen lasseu, von denen aus man leichter in die ge- waltigen Urwälder eindringen könnte, deren viele noch kein Fuß eines Europäers be- treten hat. Was der Marannon hinunterführen .könnte, wären: Zeuge von Quito, China von Loxa, Zucker von Cuzco, Leinwand von Moxo, Oele von Lima, Baumwolle und feine lange Seide von Moyobamba, Kakao und andre Früchte aus den Ebenen. Natürlich würde dann beim Steigen aller Gewerbe das Silber von Pasco und Potosi, das Gold von Cataguayta und anderes Metall, woran kein Mangel, auf bergmän- nischere Weise gefördert werden und größere Wirkung auf den Nationalwohlstand äußern. Anch die seine Wolle der Vicunnas wäre besser zu benutzen; man macht aber zu viel Jagd auf diese Thiere, die schon genug von ihrem natürlichen Feinde, dem hoch über den Paramos, felbft über den Schneegipfeln fliegenden Condor zu leiden haben, und rottet sie beinahe aus. Die beiden Freistaaten Peru und Bolivia begrenzen einander am Hochlandssee Titicaca und durch Linien, welche von dort fast in gerader Richtung nach Nord und nach Süd gezogen werden, doch so, daß Bolivia mit derjatacamawüste (an beiden Sei« ten der Steinbockswende) ans Meer reicht. a) Peru (23700 Q.-M.. 3,2000000 E. **), den nördlichen Theil und fast die ganze Küste begreifend, nur durch die Alacama von Chile getrennt. Der wilden Indianer *) Bis wohin die Schiffbarkeit bereits erwiesen, **) Nach andern Angaben und Berechnungen bloß 2^/z Mill.

4. Erdkunde - S. 183

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
183 im Osten vorgelagerte Tiefebene. An Größe wird China von Rußland und Großbritannien (mit den Kolonieen) übertroffen; aber der Bevölke- rungszahl nach ist es das erste Reich der Welt. Rach gewöhnlicher Annahme hat China über 400 Millionen Einwohner, das ist mehr als i/A der gesamten Menschheit. Doch ist die Bevölkerung sehr ungleich über den weiten Raum verteilt. Während die Nebenländer, obwohl sie 2/3 der Gesamtfläche einnehmen, nur etwa 20 Millionen Bewohner zählen, treffen auf das eigentliche China über 380 Millionen. Das eigentliche Khina, * von den Chinesen mit Stolz „das Reich der Mitte" genannt, breitet sich über den östlichen Abhang des hinterasiatischen Hoch- landes und über die chinesische Tiefebene aus. Das Land wird vom Hoangho und Jangtsekiang durchflossen. Ein weit ausgedehntes Kanalnetz verbindet dieses wasserreichste Strompaar Asiens (der be- rühmte Kaiserkanal hat eine Länge von 1200 km — der Länge des Rheins). — Das milde Klima, die Fruchtbarkeit des Bodens und die starke Bewässerung machen das eigentliche China zu eiuem der gesegnetsten Länder der Erde. Hauptbeschäftigung der Be- wohner ist die Landwirtschaft, welche mit größter Sorgfalt und Umsicht betrieben wird. In den nördlichen Provinzen werden vorzugsweise Getreide und Tabak gebaut, in den mittleren und südlichen dagegen Baumwolle, Zucker, Pfeffer und andere Gewürze, vor allem aber Thee und Reis. In den Gebirgsgegenden ge- deiht der für die Arzneikunde sehr wichtige Rhabarber. Nach zuverlässigen Meldungen hat China auch unermeßliche, bisher noch wenig ausgebeutete Lager von Eisenerz und Steinkohlen.— Die chinesische Industrie steht in mancher Hinsicht auf sehr hoher Stufe. Berühmt sind chinesische Porzellanwaren, Färbereien, Baum- wollen- und Seidenwebereien, Papiere, Lackwaren rc. (China ist die Heimat der Seidenraupe.) Der Handel Chinas ist bedeutend. Besonders lebhaft ist der Tauschhandel mit Rußland und Indien. Auch der Seehandel hat einen großen Aufschwung genommen, seit durch Vertrag viele Häfen den Ausländern geöffnet sind. Zur Ausfuhr gelangen Haupt-

5. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 508

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
sv8 Das Ix. Buch, von Asien, Xi. Cochinchina. Es iist i so. Meilen lang, und aufs höchste so. Meile n breit, es hat seinen eigenen König, und es scheinet, als wenn es vor diesem ein Stück von Orina gewesen wäre. An der See ist das Land gantz eben, gegen Westenaber ist es mit hohen Gebürgen gleichsam verpallisadiret , und hinter den Bergen rii eine Wüste, hundert Meilen lang, die eine gute Vormauer wider das benachbarte Königreich Camboye ist. Auf dem Gebürqe aber wohnen wilde Leute, die von den unvernünftigen Thiereu nicht viel unterfchie, den sino. Von diesen Bergen stielen zur Herbst »Zeit gantze Ströme herunter 5 dadurch wird das ganye Land überschwemmet, und in eine offenbare See verwandelt, auf welcher dte Ein- wohner mit vre! tausend kleinen Schiffen herum fahren, und einandeu lractiren: Denn zur Zeit solcher Ueberlchwem. muug, welche den gantzen Herbst währet, hat ein jeder Ua. terlhan freue Macht zu fischen und zu jagen, weil sich das Wild so dann auf die hohen Oerter versammlet hat, und nicht erll darf zusammen getrieben werden. Wenn das Wasser wieder abgelaufeu ist, so ist das gan» tze Land mit Schlamme bedecket, welcher alles tüngen überlrift , so daß die Einwohner des Jahrs wol dreymal ervdten können. Bleibet aber dieser allgemeine Land, Re- gen aussen, welches dann und wann gcschiehet, so erfolget gewiß eine grausame Hungers, Noth. Die Früchte des Landes sind Zmrmet, Pfeffer, Bezoar, Baumwolle und Seide in grosser Mergc / und an ergiebigen Gold »und Silber * Gruden ist auch kein Mangel. Hier ist auch der Baum Air gemein, dessen Holtz einen lieblichen Geruch von sich giebet. Ist es von einem jungen Baume, so Heist es Adler-Holtz, ist es aber von einem alten Stamme, so wird es Lalamba-Holtz geoennet. Das Pfund gilt auf der Stelle 5. Ducaten; in den See - Plätzen schon 1 Ducaten ; und wenn es nach Iapanien gebracht wird, so wird ein Pfund mrt 200. Ducaten bezahlet. Die Iapanefer brauchen es, wenn eine vornehme Leiche verbrannt wird; in China aber wird eine Purpur, Farbe daraus gekochet. In

6. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 102

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
io2 Das Iii. Buch von Schweden. sondern cs ist 9. Monat fast Winter,'und 3. Mo- nat nach einander meist Sommer. Im Winter ist die Kälte ungemein groß deswe- gen mair zumschertze saget , daß in Schweden die Weyimcht-Lieder gefrören,u^Uererst aufostem wieder ansthaueten. Im Sommer aber ist die Hitze auch unerträg- lich, theils weil die Sonne über - 8. Stunden lang über dem Horizonte bleibet; theils auch, weil als- denn so leicht keinewolcke am Himmel zu sehen ist, welche die Hitze mit ihrem Schatten abkühlte. Bcy dieser Witterung werden die Leute in Schweden alt, und man köute leicht einen Tisch mit 1 o. Personen besetzen, welche zusammen 1000. Jahr gclcbct hatten. V. Das Gewässer. Die Ost-See strecket zwey grosse Seen von sich. Der eine erstrecket sich gegen Norden, und heisset Sinus Bothnicus; und der andere gegen Norden, der heisset Sinus Finn1cus. Der Smu8 Bothnicus ist wohl 80. Meilen lang, und zo. Meilen breit: Der Sinus Finnicus aber Wird ohngefehr 60. Meilen lang, und etwan anfs höchste l 5. Meilen breit seyn. Ausser diesen zwcyen grossen Seen sind noch nn- zähliche kleine Seen, die bey jeden Provintzen Vor- kommen werden Die Anzahl aber der kleinen In- suln, wenn mau alle zusammen rechnet, belaufft sich auf 6000. Mar, kan daraus schliessen, daß Schweden au Fischen keinen Mangel haben kan. Und ftcylich gtebt cs aller Orten Hechte, Barst, Schlcyen,Fo- rellen,

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 353

1855 - Mainz : Kunze
Asia — das Land. 351 drunten das salzige asphaltische Wasser, die aufgetürmten Felsmassen umher nackt und schwarzgrau, und nur ein schöner Quell, der unterwegs am Abhang, noch 400' über der Tiefe, aus den Felsen springt, und einiges Buschwerk in sei- ner Nähe mahnet daran, daß ehmals die Natur auch hier angenehmer und belebter war als jetzt. — Der See ist 11 Stunden lang und 6 breit. Klima und Producte. Bei der großen Ausdehnung des Welttheils und der abwechselnd sehr hohen und tiefen Lage der einzelnen Landstriche, ist das Klima sehr verschieden. In Nordsibirien kennt man fast nur Winter, denn er beginnt im August, endet im Juli, und bringt oft 37° Kälte*). An der persischen Küste dagegen hat man häufig eine Sommerhitze von 33 unv selbst 34°. Zu Peter-Paulshafen in Kamtschatka ist die mittlere Jahrestemperatur 2°, während unter gleicher Breite in Eng- land 10°. Zu Tiflis am Kur (1100' Seehöhe) sind die Winter kälter und die Sommer wärmer als unter gleicher Breite zu Rom. Weiter vom Meere entfernt wächst mit Abnahme des Regens, folglich nn't der Zunahme der Trockniß, auch der Unterschied der Winter- und Sommer- temperatur, so daß man auch in dieser Beziehung das kontinentale Klima im Gegensatze zum Küsten klima findet. In Südasien kennt man den Schnee nur auf Hochgebirgen, doch zeigt sich die stärkere Kühle des Ostens auch darin, daß die Aequatorialgränze des Schnee- falls sogar die chinesische Stadt Kantong, also die tropische Zone be- rührt, was gegen Westen nicht der Fall ist, denn vom südlichsten China zieht sie nordwestlich durch den Himalaya und Hindukuh nach der Ost- seite des Caspischen Meers, am Arares hin und zum Taurus. Im sandigen Turkestan sind — 25° im Winter und -s- 30° im Sommer nicht selten, und der Syr Darja (Jarartes) überzieht sich im Winter, obwohl unter gleicher Breite wie der Po, mit fester Eisdecke. Man vergleiche hiemit die im vorigen Abschnitt (§. 37 bis 40) erörterten Ursachen klimatischer Unterschiede und leite die Schüler an, sie auf die einzelnen Länder Asiens anzuwenden. Es wird ihnen nicht schwer sein, klimato- logische Reisen vom Eismeer zur hohen Mongolensteppe und vom steilen Südraude derselben nach China und ins heiß feuchte Hinterindien, oder seitwärts in den Thälern des Mn Lin wieder hinauf znm Terkiri-See, über den Kanim des Himaleh zum Gangeslande, oder auch in die mildwarme Thalung am obern Opus, durch das großentheils wasserleere und doch oft reizende schon sehr warme Persien nach Syrien, Klein-Asien, oder südlich zur heißen arabischen Wüste zu machen. *) Die höchste Kälte, die man dort unweit der Mündung des Kolyma (68'// Breite) am 8. Januar 1821 beobachtete, war 40° Reaumur.
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