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1. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 129

1877 - Mainz : Kunze
129 Brandenburgisch-Preuische-Norgeschichte, Nachdem im westflischen Frieden die Reichslnder das Recht eigener diplomatischer Fhrung, das Recht Bndnisse zu schlieen und Krieg zu führen erlangt hatten, wurden auf Kosten der deutschen Eentralgewalt die einzelnen Reichslnder immer selbstndiger, das Reich zersetzte sich in Territorialgewalten. Ein Staat war es besonders, der sich eine eigene Bahn erffnete und bald in den Vordergrund der deutschen Geschichte treten und schlielich die Einigung Deutschlands vollziehen sollte. Dieser, der brandenburgisch-preuische Staat erweckt daher als deutscher Zukunftsstaat mehr Interesse als die andern Reichslnder und verdient mehr als diese bis zu seinen Anfngen verfolgt zu werden. 1. Die Entstehung der Mark Brandenburg. Die Herrschaft der Askanier (1134-1820), der Bayern (1324-1373) und der Luxemburger (13731415k Im nordstlichen Deutschland wohnten vor der Vlker-Wanderung germanische Vlkerschaften, nach derselben finden wir daselbst slavische Vlkerschaften vor. Diese geriethen zunchst mit den benachbarten Sachsen, dann nach deren Unterwerfung durch Karl den Groen, mit diesem in Kampf. Um die Slaven in Unterwrfigkeit zu erhalten, richtete er ihrem Lande entlang Marken ein; dieselben zerfielen aber wieder unter dessen schwachen Nachfolgern. Mit Erfolg fhrten den Kampf gegen die Slaven Heinrich I. und Otto der Groe. Es wurde gegrndet die nordschsische Mark (die sptere Altmark auf der linken Seite der Elbe), die Wiege des preuischen Staates. Otto der Groe unterwarf die slavischen Gebiete der kirchlichen Organisation und grndete die Bisthmer Havelberg und Brandenburg. In den folgenden Zeiten schwankte die Mark zwischen Selbstndigkeit und deutscher Herrschaft, sowie zwischen Christen-thum und Heidenthum, bis sie in dem Hause der Askanier, auch Anhaltiner und Ballenstdter genannt, festen Bestand gewann und erbliches Besitzthum wurde. Eckertz Hlfsbuch stir den ersten Unterricht in der bcutjchcn Geschichte. 7. Aufl. 9

2. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 334

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Zz4 Das römisch-deutsche Reich im Zeitalter der Kreuzzüge. nicht die Rede. Jeder Anspruch auf Herrschaft an der Küste schien für ihn erloschen, als der Kaiser den Herzog Boguslaw von Pommern belehnte, und es blieb nur der Besitz von Rügen, dessen Zins nun nicht mehr mit dem Sachsenherzog zu theilen war. Aehnlicheö, wie mit Sachsen, ging mit Baiern vor. Das Herzogthum ward auf einem Reichstage zu Regensburg an den bisherigen Pfalzgrafen von Baiern, Otto von Wittelsbach, der sich in den italischen Kriegen ausgezeichnet hatte, verliehen. Doch hatte es nicht allein von seinem Länderbeftande Vieles eingebüßt, sondern es wurden auch jetzt noch Gebiete von der herzoglichen Gewalt befreit. Außerdem, daß Oestreich ausdrücklich davon abgesondert worden war, hatte sich allmälig die am mittleren Inn und der oberen Etsch gelegene Grafschaft Tirol davon getrennt. Jetzt aber er- hielten die Bischöfe des Landes, die von Salzburg, Regensburg, Passau und Freisingen, ein reichsnnmittelbares Gebiet, Regensburg ward eine freie Reichsstadt und die im südwestlichen Baiern gegen den Lech hin ansäs- sigen Grafen von Andechs, deren Gebiet das tirolische Land mit umfaßte, wurden Herzoge von Meran. Die Annahme des herzoglichen Titels, die in vielen Gebieten eine Folge der längst vorbereiteten und jetzt fest- gestellten Reichsunmittelbarkeit war, erfolgte auch von Seiten zweier ebenfalls abgelösten Theile des Herzogthums Kärnthen, der Markgraf- schaften Steiermark und Krain, von denen die erstere nur diese Zeit mit Oestreich verbunden wurde. Indem Kaiser Friedrich selbst zu der Zer- splitterung der Herzogthümer mitwirkt, erscheint er, den sein Streben für Erhaltung und Stärkung des kaiserlichen Ansehns neben Otto I. und Heinrich Iii. stellt, ebenso der Macht der Verhältnisse dienstbar, wie in dem Ausgange des langen Kampfes mit den Lombarden. Für den Norden knüpften sich zwei große Ergebnisse an die erfolgte Um- wälzung. Die Bildung neuer Verhältnisse, die nicht ohne gewaltsame Zuckungen vor sich gehen konnte, trieb eine Menge von Auswanderern in die slavischen Länder und vollendete so durch nationale Umwand- lung die Wiedereroberung der Länder, aus welchen die Deutschen im fünften Jahrhundert vor dem Andrange der Slaven gewichen waren. Jetzt entschied sich durch stillen und allmäligen Sieg der seit Jahrhun- derten gegen die Völker jenseits der Elbe geführte Kampf, und von allen Ländern diesseits der Oder behielt nur die Lausitz eine bald inselartig abgeschnittene slavische oder wendische Bevölkerung. Auch das Land Schlesien, zu beiden Seiten der oberen Oder, das sich unter einer An- zahl besonderer Fürsten von Polen fast ganz abgesondert hatte, konnte dem Strome deutscher Colonisation nicht widerstehen. Ja dieselbe erstreckte sich bis in die fernsten Gegenden Ungarns. Dieses Land hatte schon um die Mitte des Jahrhunderts auf Geisa's Veranstaltung, vielleicht unter mitwirkendem Einflüsse des Kreuzzugeö, deutsche Ansiedler, namentlich

3. Geschichte des Altertums - S. 379

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Eroberung Galliens durch Csar. 379 Aquitanien hie, deren Mittlern bis zur Seine die Kelten oder Gallier im engern Sinne innehatten, wahrend der nrdliche zwischen Seine und Nieder-rhein von den keltisch-germanischen Velgen bewohnt war. Die zahlreiche Bevlkerung trieb Ackerbau, Viehzucht und Bergbau, an der Kste Seefahrt, und war in dem Gewerbe und Handel nicht unerfahren; sie besa eine Menge fester Städte. Die bevorrechteten Stnde, die geschlossene Priesterschaft der Druiden und der prunkschtige Adel in seinen Abstufungen drckten das Volk herab zu einer gefgigen Klientel; zuweilen standen Könige an der Spitze einer Vlkerschaft. Das Streben ganzer Stmme oder einzelner Ehrgeiziger nach der Oberherrschaft zerri das ganze Land, machte es zum Schauplatze blutiger Fehden und berlieferte es der Fremdherrschaft. Selbst auer stnde, lnger den vordringenden Germanen zu widerstehen, gewann es die Hilfe der Rmer; verlor aber, zu spt geeint, seine Freiheit und Nationalitt. Sein Besieger Csar sicherte Rom auf lange gegen den germanischen Vlker-strm und verschaffte sich selbst die Vorbedingungen zur Alleinherrschaft: Kriegsruhm, Kriegsschatz, ein kriegsgebtes, ergebenes Heer. Zielbewut mischte sich Csar sofort in die gallischen Verhltnisse ein. Auf die Meldung, die Helvetier, die keltischen Bewohner der heutigen Schweiz, von denen ein Stamm, die Tiguriner, im Kimbernkriege ein rmisches Heer vernichtet hatte, seien ausgewandert, um sich in dem fruchtbaren Gallien neue Wohnsitze zu erwerben, eilte er von Rom an die Rhone, den Rodden (Rhodanus). Bei ihrer Auswanderung verbrannten sie ihre 12 Städte und 400 Drfer; ungefhr 400 000 Seelen stark zogen sie aus, darunter 90 000 streitbare Männer, und drangen der den Arar (Saone), wurden aber von Csar bei Bibrakte (Mont Beuvray im Departement Niedre, westlich von Autun) im Jahre 58 trotz tapferer Gegenwehr unter Diviko so gnzlich geschlagen, da sie sich auf Gnade und Ungnade ergaben und zum Wiederanbau in ihre verlassene Heimat als rmische Bundesgenossen zurckkehrten. Csar schonte sie, weil er verhindern wollte, da die Germanen ihr Land besetzten und nach Italien einbrchen. Denn schon hatten sich germanische Scharen, Sueven (d. i. Schweifende) in Gallien festgesetzt. Im Streite um die Hegemonie hatten die Sequaner (Sequana, Seine) gegen ihre Nachbarn, die mit Rom befreundeten duer (72 v. Chr.), den suevischen Herzog Ariovist zu Hilfe gerufen. Dieser machte die besiegten duer wie die beschtzten Sequaner sich zinspflichtig (60) und erhielt sogar im Konsulatsjahre Csars die Anerkennung als Roms Bundesgenosse und Freund. Als den Galliern der herrische Germane un-bequem ward, baten sie Csar um Schutz, den ihnen dieser gerne gewhrte, während der Senat wenig Neigung versprte, sich in die gallischen Angelegen-Helten einzumischen, und seine Soldaten noch geringere Lust zeigten, mit den
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